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Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Zum Foliensatz:
1) Übersicht, was ist Globalisierung?2) Ist Globalisierung Schicksal?3) Negative Wirkungen der
Globalisierung4) Globalisierung gestalten (kurz,
weiteres bei den anderen Foliensätzen)
5) Die WTO, Fokus: GATS
Beispiel für Globalisierungs-Vortrag:
Folie-Nr.: 4-5-6-9-10-15-18-20-23-24-25-27-29-30
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Globalisierung
Beschreibung
Auswirkung
Solidarische Ausgestaltung
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Globalisierung
•Definition
•Ökonomische - kulturelle - ökologische - politische Globalisierung
•Globalisierung = Schicksal?
•Negative Wirkungen der ökonomischen Globalisierung
•Alternative Ausgestaltung der Globalisierung
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Was ist Globalisierung?
• Prozess, kein Zustand• Anfangszeitpunkt nicht festlegbar: 1492, 1789, 1945, 1979, 1989...• Im Allgemeinen: „Immer internationalere
Wirtschaftstätigkeit“• Keine stetige Entwicklung: Rückgang der Exportquoten 1914-
1945• Theorie: Auflösung von Grenzen
• Zusammenwachsen von Gesellschaften• „Steigende Interdependenz zwischen
Gesellschaften“ (Anthony Giddens)• „Denationalisierung“
Theorie darf bezweifelt werden
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Verschiedene Facetten der Globalisierung
Kulturelle Globalisierung
Finanzmärkte
Welthandel
Direktinvestitionen
Ökologische Globalisierung
Ökonomische Globalisierung
Politische Globalisierung
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung 0
Warenmärkte Konzerne
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➁
➀
Deregulierte Finanzmärkte
Offene Warenmärkte
Anschwellen der Direktinvestitionen
Ökonomische Globalisierung
Anschwellen derWarenströmeKapitalströme
Investitionssicherheit+
+
=
=
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung I
Internationalisierung der Konzerne
„Wettbewerbsstaaten“, nationale Fusionen
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Ökonomische Globalisierung
Welthandel nimmt zu (Exportquote)
Politische Liberaliserungen
•Weltwarenmärkte
•Weltfinanzmärkte
•Investitionen
Technologische Innovationen
•Waren
•Information
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung I
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Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung IX
Was ökonomische Globalisierung nicht ist...
• Entwicklung zur Dienstleistungsgesellschaft
• Folge der Informationsrevolution
(Weltweite Börsenkrachs 1873, 1929...)
• Phänomen aufgrund Ende des „Kalten Krieges“
• Zielgerichtete Entwicklung
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Kulturelle Globalisierung
Vielfalt, Erweiterung des Horizonts
Austausch der Kulturen
KulturimperialismusInformationsmöglichkeiten durch moderne Telekommunikation
Attac ist kein Globalisierungsgegner
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung VI
Konfrontation mit Fremden, Toleranz
Popularisierung von Kultur
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Ökologische Globalisierung
Globale ökologische Probleme: •Treibhauseffekt•Ozonloch•Radioaktivität
Export ökol. Probleme in den Süden
• Stärkere Ressourcen-ausbeutung im Süden
• Mülltourismus• Verlagerung von
„unreiner“ Industrie
Zuspitzung ökol. Probleme für Länder des Südens
Ökologische Entwicklung bedarf Globalisierungskritik
•Desertifikation• Trinkwasser•Artensterben
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung VII
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Ökologische Folgen der ökonomischen Globalisierung
Verschärfung globaler ökologischer Probleme:
Import ökologischer Probleme aus Industrieländern
• Stärkere Ressourcen-ausbeutung im Süden
• Mülltourismus• Verlagerung von „unreiner“
Industrie
Zuspitzung ökologischer Probleme für Länder des Südens:
• Desertifikation• Trinkwasser• Artensterben
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung VII
• Treibhauseffekt• Ozonloch• Radioaktivität
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Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung VII
Ökologische Folgen der ökonomischen Globalisierung
Export ökologischer Probleme in den Süden
• Stärkere Ressourcen-ausbeutung im Süden
• Mülltourismus• Verlagerung von
„unreiner“ Industrie
Verschärfung ökologischer Probleme
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Ökologische Globalisierung
Durchsetzung der Erkenntnis, dass Ökosysteme weltweit vernetzt sind
Globale ökologische Probleme: • Treibhauseffekt• Ozonloch• Radioaktivität• ...
Globale Problemlösungsstrategien: • Internationale Konferenzen• Quoten, • Verbote• ...
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Politische Globalisierung
Problematisch für Demokratie, langsamer als ökonomische Globalisierung
WTO IWF Weltbank BIZ
Entstehen internationaler Organisationen und Verträge
UNO, ILO
Ökonomische Interessen
Funktionsfähige „Global Governance“ erscheint möglich
Sonstige Interessen
FCKW-Verbot GATT GATS TRIPs
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung VIII
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Politische Globalisierung
Problematisch für Demokratie (Legitimation, Transparenz, Kontrolle)Langsamer als ökonomische Globalisierung
WTO IWF Weltbank BIZ UNO, ILO
Ökonomische Interessen Sonstige Interessen
FCKW-Verbot (u.a. MEAs)
GATT GATS TRIPs
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung VIII
Politische Gestaltung von (Wirtschafts)-
Räumen (EU)
Politische Institutionen treiben und sind Getriebene der Globalisierung
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Problematisch für Demokratie, langsamer als ökonomische Globalisierung
Funktionsfähige „Global Governance“ erscheint möglich
Politische Globalisierung
WTO IWF Weltbank BIZ UNO, ILO
Ökonomische Interessen Sonstige Interessen
FCKW-Verbot (u.a. MEAs)
GATT GATS TRIPs
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung VIII
Politische Gestaltung von (Wirtschafts)-
Räumen (EU..)
Politische Institutionen treiben und sind Getriebene der Globalisierung
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Die persönliche Dimension der Globalisierung
Einfach Praktisch• Zum Urlaub nach überall• Internationale
Speisekammer• Kultur - was darf es denn
sein?• Per Mausklick Internet• E-Commerce - Einkaufen
ohne Grenzen
Jeder wird zum Unternehmer
• Lebenslanges Lernen• Rentenvorsorge• Gesundheitsvorsorge
Schöner Wohnen?•Steuersorgen der Kommunen:
• Kürzungen im sozialen Bereich
• Kürzungen im kulturellen Bereich
• Weniger Dienstleistungen•Globale Player um die Ecke
(TNKs, Banken Versicherungen)•Investoren vor Umwelt und KMUs
Es wird kälter...•Flexible Arbeitsverhältnisse•Sozialschmarotzer-Debatte• Ausgrenzung, Rassismus, Gewalt
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung X
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Auswirkungen des zunehmenden Welthandels
• Abhängigkeit vom Weltmarkt• Kostensenkungswettbewerb
(sozial-ökologische Abwärtsspirale)
• Ökologische Probleme
Vorteile Nachteile
• Skalengewinne• Spezialisierungsgewinne• Vielfalt an Produkten (?)
EntwicklungsfalleKomparative
Kostenvorteile
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung II
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung III
Zunahme von Auslandsdirektinvestitionen
Forderung nach Investitionssicherheit
Entwicklungschancen fürLänder des Südens
Einfluß von Konzernen auf Länder des Südens
Kapital gelangt überall hinStandortwettbewerb /
Subventionskonkurrenz / Steuerwettbewerb
Vorteile NachteilePrekär
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Konzerne werden transnational
Exit-Option(Tausendfüßler)
Bedrohung der DemokratieBedrohung des Wettbewerbs
Größenwachstum
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung IV
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Konzerne werden transnational
Exit-Option(Tausendfüßler)
Bedrohung der DemokratieBedrohung des WettbewerbsFehlender Ordnungsrahmen
Größenwachstum
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung IV
Zentrales Problem und wesentliches Neues der gegenwärtigen Globalisierung:
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Finanzmärkte werden wichtiger
Weltweite Abhängigkeiten
Finanzkrisen
„Finanzmarktdiktat“Kapital gelangt überall hin
Shareholder-Value - Orientierung
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung V
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Ökonomische Globalisierung = Schicksal?
Entwicklung der Warenmärkte
Historische Schlaglichter
Entwicklung der Kapitalmärkte
• GATT: Zollsenkungen
• Regionale Handelsräume [EU, Nafta, Asean, MERCOSUR]
• MAI
• WTO: Dienstleistungen
•Goldstandard
•Bretton Woods
•Flexible Wechselkurse und Wechselkurssicherungsgeschäfte
•Euro
Keine historische Zwangsläufigkeit, immer politischer Wille!
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung XI
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Ökonomische Globalisierung = Schicksal?
Historische Schlaglichter:
•Deregulierung der Weltwarenmärkte
•Deregulierung der Weltfinanzmärkte
Keine historische Zwangsläufigkeit, immer politischer Wille!
Überblick Globalisierungsthematik - Ökonomische Globalisierung XI
Renato Ruggiero, Ex-WTO-Direktor (1996):
“Jeder, der denkt, dass die Globalisierung unterbrochen werden könnte, sollte uns sagen, wie er den ökonomischen und technologischen Fortschritt einfrieren will.Das wäre, als versuchte man, die Rotation der Erde zu stoppen!”
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Der Weg zu deregulierten Finanzmärkten
Ende von Bretton Woods und Frei-gabe der Wechsel-kurse
EU-Binnenmarkt: Letzte inner-europäische Schranken fallen
IWF setzt „seine“ Vorstellungen auch in Ländern des Südens
durch
Gegenwart19921973
Fazit:
Relativ neue Entwicklung
Immer politischer
Wille
Abbau von Kapitalverkehrskontrollen
v.a. zwischen Industriestaaten
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Der Weg zu deregulierten Warenmärkten
Start der GATT-Runden
WTO:
Doha-RundeGegenwart1947
Entstehen von regionalen Handelsräume [EU, Nafta, Asean, MERCOSUR]
1995
Durchschnitszölle bei 40 %
(ITO scheitert)
Uruguay-Runde (86-94)
Tokio-Runde (73-79)
Kennedy-Runde (64-67)
Dillon-Runde (60-61)
Annecy-Runde (1949)
Torquay-Runde (1951)
Genf-Runde (1947)
Durchschnitszölle bei 4,6 %
Fazit:„Globalisierung ist eine
historische Zwangsläufigkeit“
(Seattle scheitert)
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Negative Wirkungen der ökonomischen Globalisierung
Verstärkung sozialer Spannungen
• Innerhalb von Ländern
• Zwischen Ländern
Entwicklung
Demokratie
Ökologie
Politik
Negative Wirkungen der ökonomischen Globalisierung I
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Soziale Spannungen
Verstärkung sozialer Span-nungen innerhalb von Ländern
• Abbau sozialer Sicherungssysteme aufgrund von Standortwettbewerb
• Steuersenkungswettbewerb v.a. für Kapitaleinkünfte
• Shareholder-Value-Denken
• Lohnspreizung
• Durchökonomisierung (Faulenzer-Debatte)
• Vernachlässigter Aufbau sozialer Systeme in Ländern des Südens
Zunahme sozialer Ungleichheit
Verstärkung sozialer Spannungen zwischen Ländern
• Abkoppelung vieler Länder des Südens
• Wettbewerbsstaaten statt Sozialstaaten (Subventionskonkurrenz)
• Abschottungstendenzen, Migration
• Hegemoniale Tendenzen
Negative Wirkungen der ökonomischen Globalisierung II
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Spannungen in ...
Faulenzerdebatte
Durchökonomisierung der Gesellschaft
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Negative Wirkungen der ökonomischen Globalisierung III
• Finanzkrisen
• Entwicklungsdiktat des IWF (Konsens von Washington)
• Welthandelsordnung:
• ... von EU- und US-Interessen dominiert
• ... macht Aufbau eigener Industrien schwierig (Knebelverträge)
• ... Führt in neue Abhängigkeiten (Enteignungen z. B. durch Biopiraterie)
• ... Verschlechtert Einkünfte der Entwicklungsländer (Terms of Trade)
Schlechtere Entwicklungschancen für die meisten Entwicklungsländer
Negative Wirkungen für Länder des Südens
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
• Exit-Option des Kapitals → Durchökonomisierung aller Politikbereiche
• starker politischer Einfluss von Konzernen und Lobbyverbänden der Wirtschaft
• Resignation durch TINA-Phänomen
Parlamente als Geiseln der Finanzmärkte
Negative Wirkungen der ökonomischen Globalisierung IV
Folgen für Demokratie und Politik
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• stärkere Ausbeutung von Rohstoffen• Umweltbelastung durch Transporte• Standortwettbewerb erschwert Politik für ökologischen
Umbau
Zunahme der Umweltzerstörung
Negative Wirkungen der ökonomischen Globalisierung V
Ökologische Folgen
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Negative Folgen der ökonomischen Globalisierung I
Soziale Gerechtigkeit• Shareholder Value• Steuersenkungen für
Kapitaleinkünfte• Wettbewerbsstaaten statt
Sozialstaaten• Sozialstandards werden
abgebaut oder weniger aufgebaut
ä Zunahme sozialer Ungleichheit
Demokratie• Exit-Option des Kapitals ->
Durchökonomisierung aller Politikbereiche
• starker politischer Einfluss von Konzernen und Lobbyverbänden der Wirtschaft
ä Parlamente als Geiseln der Finanzmärkte
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Negative Folgen der ökonomischen Globalisierung II
Entwicklung• Finanzkrisen machen Erfolge zur
Nichte• Welthandelsordnung macht Aufbau
eigener Industrien schwierig• Welthandelsordnung verschlechtert
die Einkünfte der Entwicklungsländer
ä Schlechtere Entwicklungs-chancen für die meisten „Entwicklungsländer“
Ökologie• stärkere Ausbeutung von
Rohstoffen• Umweltbelastung durch
Transporte• Standortwettbewerb erschwert
Politik für ökologischen Umbau
ä Zunahme der Umweltzerstörung
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Krisen der neoliberalen Globalisierung
SO-Asien-Krise
Verschuldungskrise
Spaltung zwischen Industrie- und Entwicklungsländern
Zunehmende Spaltung innerhalb der Länder
Demokratiedefizite
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•Ausgaben verschieben:
• Erhöhung der Entwicklungshilfe
• Schuldenstreichung
• Verbesserung des Marktzuganges für Produkte aus Entwicklungsländern
• Verbesserung der Bedingungen für ausländische Direktinvestitionen
Geld für Entwicklung ist genug vorhanden
Einnahmen sichern:
• Bekämpfung der Steuerflucht und Steuerkonkurrenz
• Besteuerung transnationaler Konzerne
• Bekämpfung der Korruption - Repatriierung illegalen Kapitals
• neue Steuerbasen:• Devisentransaktionen• Kohlendioxid• internationaler Luftverkehr
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Entwicklungszusammenarbeit
Der Kahlschlag bei der Entwicklungshilfe
Öffentliche Entwicklungshilfe• Ziel: 0,7% BIP• DAC members 1990: 0,33%, 1999:
0,22%• EU : 0,32%• Deutschland:0,22 % trotz Rot-Grün,
incl. Statistiktricks - Flüchtlingskosten, etc..
• Ziel wird nur von 5 OECD-Ländern erreicht von: Dänemark, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Schweden)
Fokussierung auf Direktinvestitionen•Profitorientierung
•Exportorientiert
Für Bildung und Gesundheit gibt es keine andere Finanzierungsquelle
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Alternativen zur neoliberalen Globalisierung
• Warenmärkte• Kapitalmärkte• Entwicklungszu-
sammenarbeit• Soziales• Ökologie
Alternativen zur neoliberalen Globalisierung I
Ebenen Bereiche
• Global• Staatenverband• National• Regional
Instrumente
• Steuern• Regelungen• Internationale
Abkommen
Durchsetzung: Druck von unten
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Alternativen zur neoliberalen Globalisierung
Tobin-Tax
Stoppt Steuerflucht
Reform der WTO u. der Bretton-Woods-Organisationen
Die Finanzmärkte demokratisch umgestalten
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Reformen auf globaler Ebene
Alternativen zur neoliberalen Globalisierung II
Tobin-Tax
Stoppt Steuerflucht
Reform der WTO u. der Bretton-Woods-Organisationen
Die Finanzmärkte demokratisch umgestalten
Globalisierung gestalten
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Sind wir Globalisierungs-GegnerInnen?
NEIN!Richtig: „Globalisierungs-Kritisch“
Unsere Wunschliste:• internationaler Austausch• Solidarität• Weltweites Umverteilen• Auflösung von Grenzen• Ökonomie für den Menschen
Welthandel zwischen Zentren
Ungleiche Entwicklungschancen
Grenzen für Waren fallen - aber nicht für Menschen
Es gibt nicht „DIE“ Globalisierung
Wer gestaltet die Globalisierung?
/ Jutta Sundermann
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Eine kleine Chronologie des Widerstandes
Chiapas, Jan. 1994Aufstände bei Inkrafttreten des NAFTA-Abkommens. Internationale Solidarität und Aufmerksamkeit
MAI, 97/98 Bewährungsprobe internationaler PC-Vernetzung...
WEF, Davosseit Jahren Proteste Ende Januar im Ski-Idyll
Frankreich: Attac-Gründung Disarm the markets, LMD, Ignacio Ramonet
Köln 99 Erlaßjahr, PGA-Karawane – und Startschwierigkeiten in D
Seattle 99 Abbruch der WTO-“Milleniumsrunde”; Widerstand auf der Straße und in der WTO
Prag 2000 IWF/Weltbank-Frühjahrstreffen: Wolfensohn-Rhetorik, Widerstand breit
World Social Forum, Porto Allegre, BrasilienDebüt 2001: eine alternative Konferenz tausender
Göteborg 2001 EU; Scharfe Schüsse durch Polizei
Genua 2001200 000 DemonstrantInnen! der 1. Tote, Riots, Polizeigewalt und Willkür dramatischen Ausmaßes
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Exit-Option des Kapitals als Hebel gegen Demokratie & soziale Gerechtigkeit
KapitalbesitzerInnen & Transnationale Unternehmen
Transnationale Unternehmen
Investoren von Unternehmen
Feindliche Übernahme
Steuerflucht
Verlagerung vonInvestitionen
Lohndifferenzierung
Verschärfung der Arbeitsbedingungen
Niedrigere Kapitalsteuern
Lasche Steuerverwaltung
Durchökonomisierung aller Politikbereiche
Deinvestition
Sinkende Kurse
Exit-Akteure Mechanismen Politikergebnisse
Unter-nehmen
Politik
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Die Welthandelsorganisation (WTO)
• Sitz in Genf, Direktor Mike Moore• Gründung 1995• 145 Mitglieder• Vertragsprinzipien:
•Marktzugang•Meistbegünstigungsprinzip•Inländerbehandlung
• Ein Land - Eine Stimme• Streitschlichtungsverfahren
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
World Trade Organization (WTO)
Dispute Settlement Body (DSB)
GATT(General
Agreement on Trade
and Tariffs)
GATS(General
Agreement on Trade in Service)
TRIPS(Trade Related
Aspects of Inteluctuel
Property Rights)
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GATTAbbau von Zöllen und
nicht-tariffären Handelshemmnissen.
1947 erste Handelsrunde
auch Verträge zu - Dumping,- Subventionen, - Einfuhrlizenzen,- handelsbezogene Aspekte von Investitionen, - Landwirtschaft, - Textil und
Bekleidung
GATSDienstleistungsabkommen
Explizit sämtliche Dienstleistungen, die nicht in Ausübung hoheitlicher Gewalt
Z. Zt. nur von WTO-Mit-gliedern zur Liberalisie-rung freigegebene (bottom-up-Prinzip)
v. a. staatliche Regelun-gen werden harmonisiert
Progressive Liberalisierung
Erweiterungsrunde seit Februar 2000
TRIPsSchutz geistigen
Eigentums
Patentschutz (z.B. auf Medikamente)
MarkenschutzBetriebsgeheimnisseLayout integrierter Schaltkreise
Urheberrechte(Übergangsfristen für EL laufen gerade aus (bzw. 2006 für LDC)
Patente auf Lebewesen
WTODie 3 zentralen Abkommen
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Folgen des GATS
• WTO beeinflusst innerstaatliche Regelungen (Demokratieproblem)
• Progressive Liberalisierung: Eigendynamik, kein Zurück
• Beispiel: Bildungssektor und Studiengebühren
• Überwindung des „Bottom-Up“-Verfahrens geplant
• Investitionsschutzabkommen (MAI durch die Hintertür)
• Kuhhandel: Wasserversorgung gegen Bildung etc..
• Basisdienstleistungen sind nicht ausgenommen
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
EU-Handelskommissar Pasal Lamy: “Wenn wir unseren eigenen Zugang zu fremden Märkten verbessern wollen, dann können wir unsere geschützten Sektoren nicht aus dem Sonnenlicht heraushalten. Wir müssen offen sein, über alles zu verhandeln, wenn wir einen großen Wurf machen wollen.”
BRD-Bundesregierung (auf Anfrage der CDU/CSU Juli 2001): “Nach dem von der Bundesregierung unterstützten Verhandlungsmandat erstrecken sich die eingeleiteten Dienstleistungsverhandlungen grundsätzlich auf alle vom Anwendungsbereich des GATS erfassten Dienstleistungssektoren und –erbringungsarten, ohne dass hiermit das Verhandlungsergebnis präjudiziert wird.”
USA-Koalition der Dienstleistungswirtschaft, R. Vastine glaubt, dass “wir große Fortschritte in den Verhandlungen machen können, um der US-Wirtschaft die Möglichkeit zu eröffnen, auf ausländische Gesundheitsmärkte zu expandieren. ... Historisch standen viele Gesundheitsdienstleistungen in anderen Ländern in hohem Maße unter der Verantwortung des öffentlichen Sektors. Das öffentliche Eigentum am Gesundheitswesen hat es für Gesundheitsanbieter des US-Privatsektors schwer gemacht, im Ausland zu operieren.”
Zitate zum GATS
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Reform des weltheiten Handelsregimes und der WTO
• Abkehr vom Freihandel als primärem Ziel• keine weitere Liberalisierung ohne Evaluation
bisheriger Folgen• Demokratisierung der WTO• Schaffung von Bedingungen für fairen Handel
→ freier Handel nur zwischen gleichen Partnern→ Ökologische Kostenwahrheit→ Wettbewerb nur um Qualität und nicht um
Rahmenbedingungen→ Regeln im Interesse der Allgemeinheit
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Nationalstaat
StaatsbürgerInnen
Regierung
Legitimität Identität
Internationales SystemIWF WTOSupranationaler Durchgriff
Märkte Märkte
Demokratiedefizit der Globalisierung
Attac-Vortrag: GlobalisierungSven Giegold / Harald Klimenta www.attac-netzwerk.de
Soziale Polarisierung
• Die soziale Polarisierung wächst.
• Sie beschleunigte sich in den neunziger Jahren zwischen Nord und Süd, und innerhalb der Gesellschaften in Nord und Süd
• Die Reichen werden reicher, die Armen werden ärmer.
30
6069
0
10
20
30
40
50
60
70
Entwicklung des Gini-Koeffizienten zwischen Nord und Süd 1960, 1990 und 1997
(nach UNDP HDR 1999)
19901960 1997
Was soll das? - Der Gini-Koeffizient ist die Fläche zwischen Diagonale und
Verteilungskurve und somit zwischen 0 und 1. Hat dieser Wert sich INNERHALB der Entwicklungsländer von 0.3 auf 0.69
erhöht?