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(Aus der Universit/~ts-Kinderklhlik K6nigsberg Pr. Direktor: Prof. Dr. Bamberger.) Die Resorption kleiner Fettmengen dureh den S~uglingsdarm. Eine Untersuchung fiber die Grundlagen der Vigantolsto~behandlung. Von Dr. F. Kiistcr. (Eingegangen am 22. November 1938.) Ira Kampf. gegen die l~achitis ist trotz der groften Fortschritte bei weitem noch nicht das Ziel erreieht, das angesichts der verh/~ngnisvollen Rolle dieser Krankheit fiir die Entstehung und den letalen Ausgang yon Pneumonien unbedingt gefordert werden ~mulL Wenn man daran denkt, da$ z.B. ira Jahre 19331 nach Abzug der Frfihsterblichkeit fast ein Drittel aller Todesf/~lle im S/~uglingsalter entweder direkt auf Bronehiti- den und Bronchopneumonien oder auf Erkrankungen, die fast aus- schlie$1ich durch Entwicklung einer Pneumonie letal enden (Grippe, Keuehhusten, 51asern), zurfickzufiihren sind, so kann man diesen ]~ampf nicht mehr als eine Angelegenheit des cinzelnen Arztes ansehen, sondern er wird sine dringende, alle angehende l%rderung der Volksgesundheit und Volkserhaltung. In klarer Erkenntnis der Wichtigkei~ dieses Pro- blems werden immer neue Vorst6Be gegen diese ,,Volks-Seuche" unter- nommen. S~it 21/2 Jahren steht die yon Harnapp 2 wieder aufgenommene Be- handlung der Rachitis mit einer einzigen Gabe von Vitamin D in hoch- konzentrierter, 61iger LSsung im Vordcrgrund der Diskussion. Die zahl- reichen Mitteilungen 2-7 fiber die Ecfahrungen mit der neuen Behandlungs- art sind ausnahmslos gfinstig: Es wird nicht nur eine rasch einsetzende Heilung, sondern auch ein monatelang hinreichender Sehutz vor Neu- erkrankungen erzielt. Zun/tchst war tier Vigantolstolt ftir diejenigen F/~lle gedaeht, bei denen rascheste Heilung der Rachitis wegen kompli- zierender Krankheiten -- vor allem Bronchopneumonie und Spasmo- philie -- ein dringendes Erfordernis war. Daher ist diese 5[ethode bisher auch tier KIinik vorbehalten geblieben. Abet die guten Ergebnisse week- ten die Hoffnung, die Methode fiber den engen Rahmen der Klinik hinaus nieht nur in der Therapie, sondern auch in der Prophylaxe nutzbar zu machen, und auf der letzten J~rztekonferenz tier Deutschen Vereinigung ffir S/~uglings- und Kleinkindersehutz7 wurde von verschiedenen Seiten die Erwartung ausgesproehen, daft die StoBprophylaxe die 5fethode der Wahl sein werde. Seitdem man wei$, dab die Raehitis dutch Verab- reiehung yon bestrahlten, sterinhaltigen Mitteln mit Sicherheit geheilt und verhfitet werden kann, hat man versueht, die allgemeine Prophylaxe auf diesem Gebiet yon der Einsieht, Gewissenhaftigkeit, Konsequenz und

Die Resorption kleiner Fettmengen durch den Säuglingsdarm

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(Aus der Universit/~ts-Kinderklhlik K6nigsberg Pr. Direktor: Prof. Dr. Bamberger.)

Die Resorption kleiner Fettmengen dureh den S~uglingsdarm. Eine Unte r suchung fiber die Grundlagen der Vigantols to~behandlung.

Von Dr. F. Kiistcr.

(Eingegangen am 22. November 1938.)

Ira Kampf . gegen die l~achitis ist t rotz der groften Fortschri t te bei weitem noch nicht das Ziel erreieht, das angesichts der verh/~ngnisvollen Rolle dieser Krankhei t fiir die Ents tehung und den letalen Ausgang yon Pneumonien unbedingt gefordert werden ~mulL Wenn man daran denkt, da$ z .B . ira Jahre 19331 nach Abzug der Frfihsterblichkeit fast ein Drit tel aller Todesf/~lle im S/~uglingsalter entweder direkt auf Bronehiti- den und Bronchopneumonien oder auf Erkrankungen, die fast aus- schlie$1ich durch Entwicklung einer Pneumonie letal enden (Grippe, Keuehhusten, 51asern), zurfickzufiihren sind, so kann man diesen ]~ampf nicht mehr als eine Angelegenheit des cinzelnen Arztes ansehen, sondern er wird sine dringende, alle angehende l%rderung der Volksgesundheit und Volkserhaltung. In klarer Erkenntnis der Wichtigkei~ dieses Pro- blems werden immer neue Vorst6Be gegen diese ,,Volks-Seuche" unter- nommen.

S~it 21/2 Jahren steht die yon Harnapp 2 wieder aufgenommene Be- handlung der Rachitis mi t einer einzigen Gabe von Vitamin D in hoch- konzentrierter, 61iger LSsung im Vordcrgrund der Diskussion. Die zahl- reichen Mitteilungen 2-7 fiber die Ecfahrungen mit der neuen Behandlungs- ar t sind ausnahmslos gfinstig: Es wird nicht nur eine rasch einsetzende Heilung, sondern auch ein monatelang hinreichender Sehutz vor Neu- erkrankungen erzielt. Zun/tchst war tier Vigantolstolt ftir diejenigen F/~lle gedaeht, bei denen rascheste Heilung der Rachitis wegen kompli- zierender Krankhei ten - - vor allem Bronchopneumonie und Spasmo- philie - - ein dringendes Erfordernis war. Daher ist diese 5[ethode bisher auch tier KIinik vorbehalten geblieben. Abet die guten Ergebnisse week- ten die Hoffnung, die Methode fiber den engen Rahmen der Klinik hinaus nieht nur in der Therapie, sondern auch in der Prophylaxe nutzbar zu machen, und auf der letzten J~rztekonferenz tier Deutschen Vereinigung ffir S/~uglings- und Kleinkindersehutz7 wurde von verschiedenen Seiten die Erwartung ausgesproehen, daft die StoBprophylaxe die 5fethode der Wahl sein werde. Seitdem man wei$, dab die Raehitis dutch Verab- reiehung yon bestrahlten, sterinhaltigen Mitteln mit Sicherheit geheilt und verhfitet werden kann, hat man versueht, die allgemeine Prophylaxe auf diesem Gebiet yon der Einsieht, Gewissenhaftigkeit, Konsequenz und

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Geschieklichkeit der einzelnen Mutter unabh/ingig zu machen. Wie oft erlebt man es, dab Miitter eigenm/~chtig die Vigantolbehandlung unter. brechen, sei es, weft die Kinder angeblich danach spucken, sei es irgendein anderer unbeg~indeter Anlal], oder dart die Verabreichungsweise nicht den Anordnungen entspr~ch, oder dab das offenstehende l~ls um- gestoBen wurde und der Inha l t verloren ging. Angesiehts solcher Er- fahrungen hat der Ged~nke, diese kleine Menge 01 yon einer geiibten Schwester unter den Augen des Arztes in der Sprechstunde oder Bera. tungsstelle verabreichen zu lassen und damit die Raehitis mit einem Sehlag ftir Monate vielleicht sogar fiir immer zu bannen, tats/~chlich zun/ichst etwas Bestechendes *.

Es liegt uns hier nicht daran, die organisatorischen Vorziige und l~ach- tefle der verschiedenen Wege der Raehitisprophy]axe zu erSrtern, denn diese Fragen k6nnen nur durch Untersuchungen im grol]en Mal]stabe entschieden werden. Aber bevor man solche Versuche unternimmt, miissen die Grundlagen der einzelnen Methoden gesiehert sein. Wir wollen hier auf eine Erfahrung aufmerksam machen, die wir bei der Anwendung des Vigantolstosses gewannen, und die zeigt, dab seine Durchffihrung in der bisherigen Weise im Rahmen der S/iuglingsfiirsorge auBerordentlich sehwierig, vielleicht unm6glich w/ire. Zugleich wollen wir den Weg weisen, der dieses Hindernis umgeht.

Die unbedingten Voraussetzungen jeder I~achitisprophylaxe sind: 1. absolute Unschs 2. zuverl~issige Wirkung. Das Vorgehen; den K6rper mit einer einmaligen daffir aber auBerordentlieh hohen Gabe yon Vitamin D zu tiberschwemmen, erregte zun/~chst erhebliche Bedenken. Die in den ersten Jahren der Vigantoltherapie 9 beobachteten Seh/~di- gungen durch angebliehe l~berdosierung des Vitamin D haben zwar ihre Erkl/~rung in der Unreinheit der damaligen Pr/~parate gefunden, und die yon Doxiades und Uhse ~~ behaupteten Ver/inderungen des Elektro- kardiogramms konnten bei Anwendung der reinen exakt standartisierten Pr/~parate nicht best/itigt werden. Aber man erinnerte sich dieser Beob- achtungen wieder, als vorgeschlagen wurde, auf einma] so vielVitamin D zu geben, wie man bis dahin im Laufe vie]er Monate verabreicht hatte.

So wurden aueh an unserer Klinik zu Begiim dieses Jahres elektro. kardiographisehe Kontrollen an Kindern vorgenommen, die mit einem Vigantolstol~ behandelt worden waren. Aus gewissen Grfinden konnten uns hierzu nur vereinzelt die in klinischer ]3ehandlung stehenden rachiti- schen Kinder dienen. Wir zogen daher tells die rachitischen S~uglinge unserer Poliklinik, zum gr6I]ten Tell aber die in unserer Miitterberatungs- stel|e zur Beobaehtung kommenden Rachitisf/~lle heran. Die Unter- suchungen wurden ambulant ausgeftihrt. So bestand aueh bei fast

* Inzwischen hat Harlenstein bereits vorgeschlagen (Mschr. Kinderheilk. 76, 164) alle F/~lle yon florider Rachitis mit dem Vitamin D-Sto{] zu behandeln, under will auch zur prophylaktischen Anwendung des Vi~aminstoBes tibergehen.

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keinem Kind eine komplizierende, die Heihmg vielleieht verz6gernde Erkrankung.

Vor Beginn der Behandlung wurde eine Handgelenkaufnahme ge- macht, und ein Elektrokardiogramm aufgenommen. AnschlieBend er- hielten die Kinder 15 mg D e bzw. D a in einem TeelSffel Tee. Etwa alle 3 Wochen erfolgte eine klinische, rSntgenologische und elektrokardio- graphische Nachuntersuchung. Die Elektrokardiogramme zeigten in Obereinstimmung mit anderen Untersuchungen niemals irgendwelche pathologischen Ver~nderungen.

Hier interessiert uns aber vor allem das Heilungsergebnis: Von 24 mit 15 mg .D 3 behandelten Kindern war bei 15 die Craniotabes nach durehschnittlich 5 Wochen gehei]t, bei 5 nach durchschnittlich 4 Woehen nur gebessert, bei 4 nach durchschnittlieh 8 Wochen noeh unverhndert. Von 12 mit 15 mg D 2 behandelten Kindern war bei 7 die Craniotabes nach durehsehnittlich 5 Wochen geheilt, bei 1 nach 5 Woehen gebessert, bei 4 nach 8 Woehen unverandert . _~hnlich war das Ergebnis der rSntgeno- logisehen Untersuchung, wenn auch hier eine gewisse Besserung bei den- jenigen Kindern beobachtet werden konnte, deren Craniotabes nach 8 Wochen noch unver~ndert war. Bei den 6 gebesserten Kindern l~onnte der endgiiltige Verlauf nieht festgestellt werden, weil sic sich der Beob- achtung entzogen.

Dieses ungiinstige Ergebnis steht in gar keinem Verh~tltnis zu s/~mt- lichen Erfahrungen, die mit dem Vigantolstol~ an anderen Stellen gemacht worden sind. Bei allen bisherigen Mitteilungen war aber die Behandlung in der Klinik durchgeffihrt worden, wobei das Vitamin wahrscheinlich der Anregung yon Harnapp entsprechend w~hrend einer Mahlzeit ver- abreieht wurde . Da wir bei den: ambhlant behandel ten Kindern das Vigantol in der Spreehstunde ohne Milch gegeben haben, lag es nahe, in der untersehiedlichen Verabreichungsweise die Ursache fiir den Mil]- erfolg zu suchen und es bestand der Verdacht, dal~ alas Vitamin nur teil- weise resorbiert wurde. Zwar liegt fiber die Frage der Resorption des Vitamins eine Untersuehnng yon Windor/er 11 vor, der an 6 Kindern dureb laufende Stubluntersuehungen im Anschlul3 an einen Vigantolstol] den Verlust an Vitamin D best immte und einen Mittelwert yon nur 7% (3,17--14%) land. I)a es sich aber dabei ebenfalls um Kinder in klinischer Beobachtung gehandelt hat, ist anzunehmen, dam er das Vitamin w~hrend einer Mahlzeit verabreieht hatte.

Die Grundbedingung [iir die Resorption de~ Fettes ist die feine Verteilung und die VergrSBerung der Oberflache durch Emulgierung, und es ist denkbar, dai] bei isolierter Eingabe des 01es erstens das Fehlen des emul- gierenden Einflusses der Milch und zweitens eine unzureiehende galle- ti~ibende Wirkung dieser kleinen Fet tmenge die Resorption mehr oder weniger weitgehend beeintr~chtigt.

Zwar erzielt man beim Erwachsenen die AuslSsung des Gallenblasenreflexes dutch die bekannte ~)lprobe nach Volhard mit 20 g 01, und man sollte annehmen, da~

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im Verhaltnis zum K6rpergewieht beim Siiugling 1 g 01 dafiir geniigen sollte. Aber dabei ist zu bedenken, dab das 01 beim Erwaetmenen mi~ der Duodenalsonde auf einmal in den Diinndarm gegeben wird. Auflerdem aber wird man das Verh~ltnis der K6rpergewichte von S/iugling und Erwachsenen hier nicht als Parallele heran- ziehen k6nnen, denn die Fettmengen der Nahrung beim S~ugling und Erwaehsenen stehen gleichfalls nich~ im Verh~ltnis zu ihren Kfrpergewichten, erh~lt doch ein 3 Monate ares Brustkind t/~glich 35---40 g Fett, w/~hrend der Erwachsene naeh Voits 12 Angaben durehschnittlich nur 56 g Fett t~glieh zu sieh nimmt.

Da die Bedeutung der Galle fiir die Fet tverdauung in ihrer Eigen- schaft als Emulgator liegt, ersetzten wir diesen vermuteten Ausfall durch vorherige Emulgierung und prfiften den Unterschied in der Resorption kleiner Fet tmengen in emulgierter und nicht emulgierter Form nach. Wir gingen dabei yon der Voraussetzung ans, dab bei mangelhafter Resorption des 51igea LSsungsmittels auch die Resorption des darin gel6sten Vitamins mangelhaft sein wird.

Der Weg zur Best immung der Resorption so kleiner Fet tmengen konnte kein direkter sein, da selbst bei vol lkommen fettfreier :Ern/~hrung der Kot zwar nur geringe, aber fiir unsere Zwecke zu grol~e Fet tmengen enth/~lt, die haupts/~chlich aus den Darmepithel ien s tammen. Diese Schwierigkeit ,mgingen wir durch Verwendung yon jodiertem 01. So war es m6glich, durch Best}mmung des Jodgehal tes des aus dem Stuhle extrahierten Fet tes den Anteil des nicht resorbierten godfettes quantitsativ festzulegen.

Auf Grund von r5ntgenologisehen Vorversuehen, bei denen wit dutch Serien- aufnahmen das Verschwhlden des Jod61es aus dem Darmkanal beobachteten, konnten wir eine erhebliehe bessere Resorption yon emulgiertem ()1 gegeniiber nicht emulgiert~m 01 annehmen. Ein exakter l~achweis war aber auf diesem Wege nieht mfiglich. So wandten wir uns der quan~itativen chemischen ]~estimmlmg des nieht resorbierten Jodipins zu.

Es wurden 2 Versuchsreihen aufgestellt. I n der ersten Reihe erhielten 12 SgugFmge im Alter zwischen 21/~--7 Monaten in der Nahrungs~a~tse, d .h . 2 Stunden nach der letzten und ebenso lange vor der n/~chsten Mahlzeit, je einmal einen halben Kubikzent imeter nioht emulgiertes und einige Tage sp/~ter die gleiche Menge emulgiertes Jodipin. In einer zweiten Versuchsreihe erhielten 8 S~uglinge ebenfalls je einmal einen halben Kubikzent imeter Jodipin in nicht emulgierter und sps in emulgierter Form, aber hier wdihrend der Mahlzeib. 4 Stunden nach der Olgabe erhielten die Kinder etwas Tierkohle, und der Stuhl wurde ein- schliefllich des ersten kohlehaltigen Sfmhles ciuantitativ gesammelt . Nach v511iger Trocknung des Stuhles in der unten angegebenen Weise, schlo$ sich die Extrakt ion des Fet tes im Soxhletapparat an. Dann wurde das Fe t t naeh r in einen Eisentiegel verascht, das Jod in Jodid iiberfiihrt und als solches durch Ti t ra t ion best immt.

I m einzelnen spielte sieh der Gang der Untersuchung in folgender Weise ab:

Herstellung der Emulsion: Es lag nahe, Gallens/~uren zur Emulgiertmg heran- zuziehen. Wir haben dieses in einigen Vorversuehen aueh getan und stellten die

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Emulsion in folgender Weise her. Zu 1/2 ecru Jodipin wurde 1/2 ccm einer 5%igen L6sung yon taurocholsaurem Natrium, 25 mg Lecithin und zur weiteren Stabili- sierung 1 cem Pferdeserum gegeben. •ach kr~iftigem Schfitteln bildete sich eine gute stabile Emulsion. Es war abet schwierig, diese widerlich schmeckende Emul- sion den Kindern beizubringen, ohne da8 unkontrollierbare Vertuste dutch Aus- speien eintraten. Wir gingen deshalb zu folgender Emulsion iiber: Zu I/2 ecru Jodi- pin wurde I ccm eincr 0,3 %igen Natriumcarbonatl6sung und 1 eem Serum zuge- setzt. Die Emulsion bi]dete sicb ]eichter, und sic erwies sich auch bei Zusatz yon Salzs~ure und Pepsin als stabil.

Zu Abmessung des Jod61es wurde die Tropfenzahl bestimmt, die 1/2 ecm 01 ent- sprach. Bei der benutzten Pipette warenes zufallig bis auf l mg genau 30 Tropfen. Erhielten die Kinder nicht emulgiertcs 01, so wurde es ihnen mit der Pipette direkt in den Mund getr~ufel~. Die Emulsion wurde im Reagensg]as hergestellt und mit einem Teel6ffel eingegeben. Trotz zweimaligen Ausspiilens des Reagensglases und des Teel6ffels in der ersten Versuchsreihc mit etwas Tee in der zweiten mit Milch, blieb ein Teil des 01es an der Wand des Reagenzglases and im Teel6ffel barren. Um die hierdurch verursaehte Ungenauigkeit zu beseitigen, wurde in 3 Versuchen nach Eingabe der Emulsion der benutzte L6ffel und das Reagensglas sorgfi~ltig mi~ Ace~on ausgespiilt. ])as Aceton wurde dann abdestilliert und die Menge des ztu'fickgebliebenen Fettes dutch Bestimmung des Jodgehaltes genau wie bei den Hauptve~uchen ermittelt. Es ergab sich, da[~ im Mittel 7% des Jod61es in der emulgierten Form nicht zur Eingabe gelangten (Sehwankungsbreite yon 6,2---7,6%). Es i s t wohl kaum anzunehmen, daI3 diese gm~nge Differenz in der 01menge die Resorptionsverhaltnisse in irgendeiner Weise vergndert, im Endresultat mul~ abet natfirlich die im Stuhl wiedergefundene Menge Jod nach Eingabe yon emulgiertem 01 um 7 % erh6ht werden. Dieses haben wir in der ersten Versuehsreihe getan. In der zweiten Versuehsreihe haben wit zur Emulgierung nieht 30, sondern 32 Tropfen Jodipin benutzt. I-lierdurch ~vurde der Verlust wieder wettgemacht, und in di.eser Reihe sind die Ausscheidungsergebnisse zwischen emulgiertem urtd nich~ emulgiertem 01 ohne weiteres vergleichbar.

Zur Troeknung wurde der Stuhl mit der doppelten Menge Natr. sulfuric, sicc. versetzt und zunhchst an der Luft und dana im Exsiccator getrocknet. Am n~chsten Tage wurde der zu einern feinen Ptflver verriebene Stuhl zu gleiehen Teilen in zwei Soxhletapparate gegeben und mit niedrig siedendem Benzin extrahiert.

Naeh beendeter Extrakt ion wurde das Benzirt abdestil]Jert und das Fe t t mit J~ther aus den beiden Glasko]ben in einen Eisentiegel iibergespii]t. Naehdem de]" -~ther abdestilliert war, mul~te durch Veraschung das god aus der organischen Bindung frei gemaeht werden. Das Verfahren yon Pringsheim war nicht anwendbar, da vermutlich durch Entweichen eines Teiles des jodierten Fettes ganz unbrauchbare Ergebnisse erhalten wurden. Zuverl/~ssige Resultate ergab aber das Verfahren yon Blum und Gruetzner la. Die nach diesem Veraschungsverfahren im Tiegel zuriiek- bleibende Schmelze wurde in heil~em Wasser gel6st und in einem 1/e 1 fassenden Erlenmeyerkolben gegossen.

Da das Jod als Jodid (nach Volhard 14) titriert werden sollte, wurden zuniichst 10 ecru. einer gesattigten zNatriumsulfitl6sung zugesetzt, und dann die stark alkali- sche Lfsung dureh verdfizm~e Schwefels/iure anges/~uert. Trat hierbei eine Braun- farbung auf, so wurde rasch Natriumsulfit bis zur Entfarbung zugegeben. Durch Erhitzen wurde dann das fiberschiissige Sulfit ausgetrieben, die Beendigung ist durch das Versehwinden des beil3enden Geruches leieht festzustellen. Darauf wurden 5 cem einer verdiinnten, mit einer kleinen Harnstoffmenge versetzten Sat- petersiiurel(isung zugegeben. Die Salpetersiture soll das bei der nachfolgenden Titra- tion sich bildende Silbersulfat in LOsung halten, und der Harnstoff diente zur Zer- st6rung der entstehenden salpetrigen S~ure . . . .

Anschliei3end wurde schul~weise aus einer Bfirette in 1/~ ccm n/10 Silbernitrat- 16sung hinzugefiigt, bis der gelbe Niederschlag sich zusammenbalJt und die fiber-

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stehende Fliissigkeit klar erscheint. So lange die milchige Triibung besteht, ist die Fitllung des dods nieht beendet. Nun ffigt man noch etwas Silbernitrat fiberschiissig hinzu. Dauerndes kr/iftiges Umsehfitteln ist notwendig. Nach Zusatz yon 3 ccm ges~ttigter EisenMaunlSsung wurde das iibersehiissige Silbernitrat m it n/20 Ammo- niumrhodanid zuriicktitriert.

In mehreren Vorversuehen setzten wir ,lodipin direkt dem Stuhl zu, um die Genauigkeit der Methode zu priifen. Der Mittelwert des wiedergefundenen Jods war 95,5%, die Sehwankungen waven recht gering und lagen zwischen 94,5 und 96%.

Die Genauigkeit des angewandten Verfahrens war ffir unsere Zwecke vollkommen ausreichend. Da der zur Eingabe gelangende 1/2 ccm Jodipin (40%ig) 255 mg Jod enthalt, handelte es sich auch bei der Ausscheidung um verh~ltnisms grol3e Jodmengen. Lediglieh die niedrigsten Werte (unter 3 mg) konnten nieht mit Sicherheit bestimmt werden. Nur einma! t ra t bei Zugabe yon Silbernitrat gar keine Gelbfarbung dureh Silber- jodid ein (Tabelle 2).

Ergebniase. ])as Ergebnis der ersten Versuehsreihe, bei der das ()I also in der Nahrungspause verabreicht wurde, finder sich in der Tabelle 1. Die in der Reihe A angegebenen Zahlen fiir die Ausseheidung bei isoliert gegebenem, nicht emulgiertem ~l beweisen, dall tats~chlieh die Ursache unserer !~[iBerfolge mit dem VigantolstoB in der mangelhaften Resorption lag: Ein Viertel der Kinder hat weniger als 35% resorbiert. Dieser Prozentsatz entspricht fast genau der Zahl unserer 1Vfil~erfolge beim Vigan- tolstoB. Nur einzelne Kinder haben das isolierte, nieht emulgierte ()1 ausgezeichnet resorbiert. Diese aul3erordentlichen grol3en Unterschiede kann man sieh vielleicht dureh individuelle Sehwankungen in der yon der Nahrungszufuhr weitgehend unabh/~ngigen Rhythmik der Verdauungs- Vorgi~nge erkl/~ren, die Holmgren 15 im Tierversueh gerade ffir die Fet t- resorption naehgewiesen hat.

Tabelle 1. Von 1/,~ ccm Jodipin, zwischen den hlahlzeiten gegeben, wurden nieht resorbiert

(in Prozenten des verabreichten Jods angegeben):

F M _ I . : . . . . . _ [ 1 2 3 4 i 5 i 6 7 8 9 10 l l 12lDurchschnitt

66,5 3 ,5 4 Y,7 7 ,1 3 ,6 30, A nichtB emulgiertemulgiert... 2-~,6 ~-,9 ~O,0 ( - - ~ , 5 - - - - ~ ,1 -~,6 (~,5,5--~-,3 (---~,5 1--~,0 ~-,3

Zu FallS: 1/~ cem dodipin emulgiert mlt einer Milehmahlzeit verabreieht: 20,1% ausgesehieden.

Das emulgierte, unabh~ngig v o n d e r Nahrung gegebene ~1 ist in 10 Fallen ausgezelchnet und in einem Fall befriedigend resorbiert worden. Fall 5 bedarf einer besonderen Besprechung. Der S~ugling hat te eine Pneumonie iibei'standen. Er war in m~fligem Grad dystrophisch: Die Gewichtszunahme war trotz guter Stiihle, sowie quanti tat iv u n d quali- tat iv ausreichender Ern~hrung nicht recht befriedigend. Obwohl weder

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464 F. Kfis~er:

die Stuhlbeschaffenheit den Verdacht auf eine ungenfigende Fettresorp- tion erweckte, noch klflfisch irgendwelche Zeichen einer Leberfunktions- stSrung bestanden, betrug die extrahierte Gesamtfet tmenge aus dem Sbuhl bei allen Versuehen ein Vielfaehes des bei anderen Kindern gewon, nenen Extraktes . Auch bei der Ftit terung des emulgierten 01es zusammen mit einer Milchmahlzeit erhielten wir eine Zahl, die den hfehs ten Wert der in der Tabelle 2 Reihe B angefiihrten Ergebnisse noch um das Drei- fache fibersteigt. Es liegt natiirlich nahe, an eine latent verlaufene Seh~di- gung yon Leber oder Pankreas odor an eine ResorptionsstSrung des Darm- epithels durch die vorausgegangene Krankhei t zu denken. Da es sieh bier sieherlieh um abnorme Verh~ltnisse gehandelt hat,, haben wir die gewonnenen Zahlen bei der Errechnung der Durchsehnittswerte nicht miteinbezogen, man wird aber in praxi gelegentlieh mit soleh ungtinstigen Resorptionsverh/~ltnissen reehnen miissen, ohne aus irgendwelehen klini- sehen Anzeiehen auf diese ~Sgliehkeit hingewiesen zu werden.

I n der Tabelle 2 Reihe A entspraeh die Versuehsanordnung der all- gemein angewandten Verabreiehungsweise des Vigantolstol]es. Drei

Tabel le 2. Von 1[2 ccm Jodipin, mit einer Milchmahlzeit ver~breieh~, wurden nieh~ resor-

bier~ (in Prozent~n des ausgesehiedenen Jods angegeben):

Versuchs-bTr . . . . A nicht emulgier~ B emulgiert . . .

2-i ,2 3-:V <2,0

Werte liegen etwas hSher, als sie Windor]er gefunden hat . Der Dureh- sehnittswert liegt bei etwa 12% gegenfiber 7% bei Windor]ers Zahlen. Ale vorziiglich mu$ man die Werte der Reihe B bezeiehnen, die Resorp- tion ist nieht nur giinstiger als in der Reihe A der Tabelle 2 (niGht emul- giertes 01 w/~hrend der Mahlzeit), sondern tibertrifft ouch noch deutlich die Werte der Reihe B Tabelle 1 (emulgiertes (Jl unabh/~ngig yon einer Mahlzeit gegeben).

Ziehen wir die SehluBfolgerung aus unseren Ergebnissen: Die Ver- abreichung nicht emuIgierten tiles unabhgngig yon einer Mahlzeit ist wege~ der in vielen.F~illen au[3erordenttich schlechten Resorption abzulehnen. Weml also nach:weiteren ldinischen Beobachtungen tatsi~chlieh der EntschluB gefaBt werden sollte, in der S/hlglingsfiirsorge die StoBprophylaxe auf- zunehmen, so kann das 01 nicht in reiner Form gegeben werden, dem~ es ist wegen der organisatorischen Schwierigkeiten unm6glich, den S/s lingen in den F/irsorgestellen dos 01 gleiehzeitig re_it einer 1Vfilohmahlzeit zu verabreiehen. Gibt man aber dos 01 der iVfutter mit und tr/~gt ihr auf, es dem Kind w/~hrend einer 1Vfahlzeit zu vetabreichen, so geht damit gerade der wesentliehste Vorteil der StoBprophylaxe, n/~mlich die Kon- trolle dureh den Arzt oder die Schwester, verloren. Wie oft wiirde es vorkommen, dal] die S/~uglinge dos yon d e n Mfittern vielleieht unge-

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schiekt verabreichte 01 wieder ausspeien! Denn zweifellos geh6rt eine gewisse Geschickliehkeit und 12bung dazu, das 01 den sich oft str/~ubenden Situglingen so einzugeben, dab niehts verloren geht. Bei der bisherigen Form der Vigantoltherapie spielte es keine Rolle, wenn gelegentlieh einmal ein Teit des ~)les nicht zur Eingabe gelangte, da dies bei der fiber Woehen sich hinziehenden Behandlung kaum einen Ausfall bedeutete. Beim Vigantolstoll abet hi~ngt alles yon der einmaligen Eingabe ab, miB- lang sie, so bleibt der S/~ugling ohne Schutz gegen die Rachitis. Die besondere Gefahr beim miBlungenen Vigant~lstog liegt aber darin, dab die 1Vfutter, vielleieht abet nieht allzu selten auch der Arzt, yon der Wirksamkeit des Vigantolstolles iiberzeugt, auf die Kontrollierung des Heflungsverlaufes, bzw. der Entstehung einer I~aehitis verziehten werden. Dagegen k6nnte das emulgierte 01 ohne Schwierigkeiten in den Fiirsorge- stellen gegeben werden.

Abet auch ffir die Klinik diirfte die Anwendung yon emulgiertem 01 ein Vorzug sein. Vergleicht man n/~mlich die l~eihe B der Tabelle 1 mit der Reihe A der Tabelle 2, so daft man annehmen, dal3 die Resorption eher noch giinstiger sein wird als bei der bisher in den Kliniken durch- geffihrten Eingabeweise. man wird also im Durehschnitt mit niedrigeren Dosen auskommen, well mit einer gleichm~Bigeren und besseren Resorp- tion zu reehnen ist (vgi. Tabelle 2).

Noeh ein weiterer, auf ganz anderem Gebiet liegender Grund scheint ein reeht wesentlicher Vorzug derAnwendung yon emulgiertem 01 zu sein: Wit beobachteten ira ganzen 5 (~ldyspepsien. ])avon traten 4 naeh Ein- gabe yon nieht emulgiertem 01 auf und eine naeh emulgiertem 01. Bei der letzten war nach Fortlassen des Gemfises die Dyspepsie in 2 Tagen behoben. Die anderen Dyspepsien hatten zwar auch keine ernsten Folgen, sie zwangen aber doeh in 3 F/~llen zu weitergehenden Nahrungs/~nderungen. Wir k6nnen hiernach zwar nieht sieher behaupten, aber es besteht der Eindruck, dab nieht emulgiertes Fett leiehter Dyspepsien hervorrufen kann als emulgiertes Fett in gleicher 1VIenge. An den Dyspepsien waren der sonstigen Erfahrung entsprechend gerade die jfingsten Kinder unserer Versuehsreihen beteiligt, die aber doeh bereits in einem Alter standen, fiir das eine prophylaktisehe StoBbehandlung in Frage kEme. Wenn diese Beobaehtung sieh bost/~tigt, so wiirde dieser Umstand allein ffir eine ausgedehnte Anwendung des emulgierten 01s yon gr611ter Bedeutung sein.

Zusammen/a~sun~ :

Zahlreiche MiBerfolge in der ambulanten Behandlung raehitischer Kinder mit einem Vigantolstog veranlaBten uns zu einer Untersuchung fiber die Resorption kleiner 01mengen durch den Sguglingsdarm. Dabei hat sieh ergeben:

1. In reiner Form, unabhi~ngig yon einer l~Iahlzeit gegebenes 01 wird auBerordentlieh verschieden resorbiert, bei manehen Kindern kommt

Z e i t s c h r i f t f i i r I ( i n d e r h c t l k u n d e , 60. 31a

466 F. Kfister: Resorption kleiner Fettmengen durch den Si~uglingsdarm.

weniger als ein D r i t t e l zur Resorp t ion . D a m i t s ind unsere MiBerf0lge mi t dem Vigantols tol] erkl/~rt.

2. I n gleicher Weise , a b e r emulg ie r t gegebenes (31 wi rd sehr gu t resor- bier t , l~ur in e inem F a l l lag offenb~r in a b n o r m e r Weise he rabgese tz t e F~h igke i t zur F e t t r e s o r p t i o n f i be rhaup t vor.

�9 3. 01 in re iner F o r m m i t e iner Mi lchmahlze i t gegeben wi rd e twas 8chlechter resorb ie r t als emulg ier tes 01 ohne Milch. G ib t m a n gleichzei t ig m i t dem emulg ie r ten 01 eine Milchmahlzei t , so t r i t t nur noch eine uner- hebl iche Verbesserung der l%esorption ein.

H ie raus e rgeben sich grunds/ i tz l ich wicht ige SchluBfolgerungen ftir die A n w e n d u n g des Vigantols toBes. Vigantol kann in reiner Fqrm als Stofl in der Sprechstunde und vor allem in der FiArsorge im tiahmen einer allgemeinen Prophylaxe nicht gegeber~ werden, da die u n b e d i n g t er forder- l i the gleichzei t ige Verabre ichung e iner Mi lchmahlze i t aus organisa tor i - schen Gr i inden undurch f i i h rba r ist. Gleichfal ls unm6gl ich is t es, die Durch- f i ihrung des Vigantols toBes den Mi i t t e rn zu fibvrl~,ssen, da der wesent- l ichste Vor te i l des StoBes n~,mlich die Kon t ro l l e durch den Arz t wegfal len wiirde. Dagegen kann der Vigantolstofl bei vorheriger Emulgierung des (Jles gut in der STrechstunde und in der Fiirsorge durchge/iihrt werden. Ein weiterer auflerordentlicher Vorteil der Emulgierung des ~les liegt in der anscheinend erheblichen Verminderung der Ge[ahr des Au/tretens einer ~Idyspepsie. Aber wir wollen be tonen , dab wir die b isher igen Er fah - r f ingen m i t dem Vigantols toB ffir zu ger ing ha l ten , u m ihn fiir eine a l lgemeine p rophy l ak t i s che A_uwendung zu empfehIen. E lek t rokard io= graphiscbe Un te r suchungen a l le in geniigcn sicher nicht , u m toxische Sch/ idigungen anszuschlieBen, und umfangre i che k l in ische u n d t ier - exper imente I le Un te r suchungen mi t besonderer Beach tung yon Sp~t- sch/ idigungen sind notwendig , ehe d i e in dieser I-Iinsicht zuverl/ issig e rp rob t e p r o t a h i e r t e V igan to l anwendung zuguns tcn der S to l ]p rophy laxe aufgegeben wird.

Li tera turverzeichnis . 1 Statisohes Jahrbuch fiir das Deutsche Reich 1935. - - ~ Harnapp: Mschr.

Kinderheilk. 66, 318 (1936). - - a Harnapp: Mschr. Kinderheilk. 71, 193 (1937). - - Opitz: Dtsch. med. Wschr. 1937 II, 1213. - - a Braulke: Z. Kinderheilk. 59, 18

(1937). - - 6 GSttche: Msctn-. Kinderheilk. 70, 340 (1937). - - 7 Bischo]]: Klln. Wsehr. 1938 I, 110. - - s Wiesbaden 1938, Sitzungsbericht. - - 9 Lit. bei Harnapp: Mseh. Kinderheilk. 66, 318 (1936). - - 10 Doxiadee u. Uhse: Z. Kinderheilk. 55, 137 (1933). - - 11 Windor/er: Klin. Wschr. 1938 I, 228. - - 12 Volt, C. v.: Hermanns Handbueh der Physiologic, Bd. 6, S. 508. Leipzig 1881. - - la Abderhalden: Handbueh der biologi- sehen Arbeitsmethoden Abe. I, Bd. 3, S. 836. - - 14 Treadwel[: Analytisehe Chemic, Bd. !I , S. 614. Leipzig 1917. - - 15 Holmgren: Dtsch. meal. Wschr. 1938 I. 744.

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