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Arch. exper. Path. u. Pharm8kol,, Bd. 229, S. 450-~,62 (1956) Aus dem Pharmakologisehen Institut der Freien Universit~t Berlin Die Standardisierung des roten Bluffarbstoffes dutch H~imiglobincyanid II. Mitteilung Eisengehalt und 0._,-BindungsvermSgen yon menschliehem Blut Von HERBERT REMMER Mit 1 Textabbildung (Eingegangen am 4. Juli 1956) Die colorimetrische Messung des roten Blutfarbstoffes ~ls H~mi- globincyanid (Hb + CN) bietet anderen Bestimmungsmethoden gegen- iiber erhebliche Vorteilc (DRABKI~ u. AtTsTIN; EVELYX u. MALLOY; HAVE~A~X; BETI~KE U. SAVELSBERG; CI~ILCOTE U. O'DEA). ~ber die Verwendung dieses Farbstoffes zur Herstellung eines Hi~moglobinstan- dards wurde bisher nur wenig diskutiert (DRABXI~; McFAI~LA~E, KING u. ~.). Sowohl das reduzie1~e H~moglobin (Hb), gleichgfiltig ob es frei oder beladen mit 02 oder CO vorliegt, ~ls such H~miglobin (Hb +) werden dutch Umsetzung mit Ferricyanid und KCN in einen eiaheitlichen Farb- stoff iiberfiihrt. Besonders vorteilhaft fiir eine spektrophotometrische Eichung einer solchen L6sung ist das breite Absorptionsm~ximum yon Hb+CN im Grfinen, ihre auI~erordentlich lange HMtbarkeit und die Un- abh~ngigkeit ihrer Farbe yore pH, worauf bereits in der Mitt. I (MEYER- WILKES U. I~EM~ER) hingewiesen wurde. Aus dem Eisengehalt und der Lichtabsorption konnte sehr gen~u die spezifische Extinktion dieses Farbstoffes ermittelt werden. Diese Angabe ermSglicht eine H~moglobin- standardisierung mittels einer einfachen spektrophotometrischen Messung, die sehr gut reproduzierbar ist. Eine gr6Bere Genauigkeit ist weder mit der Eisenanalyse noch mit der Messung der O2- oder CO-Kapazit~t zu erzielen, die weit komplizierter und zeitraubender auszufiihren sind. Allerdings ist die Voraussetzung fiir jenes leichte MeBverfahren der Be- sitz eines guten Spektralphotometers. Zur Ausmessung der spezifischen Extinktion des Hb+CN diente Pferdeh~moglobin, das frei yon Stromata durch Toluolh~imolyse war und daher keine Trfibungen aufwies (Mitteilung I, MEYER-WILMES u. RE~ElZ). Aus kristallisiertem Pferdeh~mogtobin bereitetes Hb+CN besal~ die gleichen Eigenschaften. Leider stimmten Eisenanalyse und

Die Standardisierung des roten Blutfarbstoffes durch Hämiglobincyanid

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Page 1: Die Standardisierung des roten Blutfarbstoffes durch Hämiglobincyanid

Arch. exper. Path. u. Pharm8kol,, Bd. 229, S. 450-~,62 (1956)

Aus dem Pharmakologisehen Institut der Freien Universit~t Berlin

Die Standardisierung des roten Bluffarbstoffes dutch H~imiglobincyanid

II. Mitteilung Eisengehalt und 0._,-BindungsvermSgen yon menschliehem Blut

Von HERBERT REMMER

Mit 1 Textabbildung

(Eingegangen am 4. Ju l i 1956)

Die colorimetrische Messung des roten Blutfarbstoffes ~ls H~mi- globincyanid (Hb + CN) bietet anderen Bestimmungsmethoden gegen- iiber erhebliche Vorteilc (DRABKI~ u. AtTsTIN; EVELYX u. MALLOY; HAVE~A~X; BETI~KE U. SAVELSBERG; CI~ILCOTE U. O'DEA). ~ b e r die Verwendung dieses Farbstoffes zur Herstellung eines Hi~moglobinstan- dards wurde bisher nur wenig diskutiert (DRABXI~; McFAI~LA~E, KING u. ~.). Sowohl das reduzie1~e H~moglobin (Hb), gleichgfiltig ob es frei oder beladen mit 02 oder CO vorliegt, ~ls such H~miglobin (Hb +) werden dutch Umsetzung mit Ferricyanid und KCN in einen eiaheitlichen Farb- stoff iiberfiihrt. Besonders vorteilhaft fiir eine spektrophotometrische Eichung einer solchen L6sung ist das breite Absorptionsm~ximum yon Hb+CN im Grfinen, ihre auI~erordentlich lange HMtbarkeit und die Un- abh~ngigkeit ihrer Farbe yore pH, worauf bereits in der Mitt. I (MEYER- WILKES U. I~EM~ER) hingewiesen wurde. Aus dem Eisengehalt und der Lichtabsorption konnte sehr gen~u die spezifische Extinktion dieses Farbstoffes ermittelt werden. Diese Angabe ermSglicht eine H~moglobin- standardisierung mittels einer einfachen spektrophotometrischen Messung, die sehr gut reproduzierbar ist. Eine gr6Bere Genauigkeit ist weder mit der Eisenanalyse noch mit der Messung der O 2- oder CO-Kapazit~t zu erzielen, die weit komplizierter und zeitraubender auszufiihren sind. Allerdings ist die Voraussetzung fiir jenes leichte MeBverfahren der Be- sitz eines guten Spektralphotometers.

Zur Ausmessung der spezifischen Extinktion des Hb+CN diente Pferdeh~moglobin, das frei yon Stromata durch Toluolh~imolyse war und daher keine Trfibungen aufwies (Mitteilung I, MEYER-WILMES u. RE~ElZ) . Aus kristallisiertem Pferdeh~mogtobin bereitetes Hb+CN besal~ die gleichen Eigenschaften. Leider s t immten Eisenanalyse und

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Die Standardisierung des roten Blutfarbstoffes durch H~miglobincyanid. I I 451

02-Messung in der WAR~r~Ra-Apparatur nicht iiberein. Um diese Dis- krepanz zu kl~ren und um eine Grundlage zur Standardisierung von MenschenblutlSsungen nach Umwandlung in Hb+CN zu sehaffen, wurden diese Untersuehungen noeh einmal aufgegriffen. Dabei zeigte es sieh, dab aueh im mensehlichen Blute das O 2- oder CO-Bindungs- vermSgen nieht dem Eisengehalte entspraeh.

Methodik

Zur Best immung der Extinktion yon H~imiglobineyanid wurde 1 ,0ml Blut in einem 100,0 oder 250,0ml-MeBkolben einpipettiert. Nachdem durch Zusatz yon 20--50,0 ml H20 eine Hiimolyse erzielt war, wurde 1,0 ml einer 3°o/igen Ferrieyanidl5sung zugesetzt. In wenigen Minuten war eine vSllige Umsetzung in Hiimiglobin erreicht. Erst dann wurden 3 Tropfen einer 10~ KCN-LSsung und 20,0 oder 50,0 ml Borat- puffer zugefiigt. Mit H20 wurde dann aufgefiillt. Der Boratpuffer enthielt 12,35 g Borsiiure und 4 g NaOH auf 1000,0 ml. I)er pH-Wert der LSsung betrug etwa 9,2. Gering-

Tabelle I

PH 1]

6,8

9,1 9,6

0,926 (Phosphatpuffer)

0:9119 } (Boratpuffer)

Tabelle 2

Mol. Verh~l tnis

Fe r r i cyan id K C N

1/, H~rnogl. 1/, t I b

5 25 14 75 46 75 70 75

E

H b + C N

0,920 0,918 0,918 0,918

fiigige Triibungen der Blutl6sungen konnten im alkalisehen Milieu ver- mindert oder v611ig aufgehoben werden. Die Extinkgion einer 1 : 100 ver- diinnten Blutl6sung nahm dutch Aufhellung folgendermagen ab (Tab. 1). Allerdings ist H~miglobineyanid nut bis zu einem pH-Wert yon 9,5 besti~ndig (I. Mitteilung). Erhebliehe Variation in der Ferrieyanid- oder KCN-Konzentrat ion hat te keinen Einflug auf die Extinktion. Beide Substanzen muBten nur im ~bersehuB vorhanden sein (Tab. 2).

H~miglobin wurde mit der Methode naeh laIAVEMANN gemessen, wobei BlutlSsung beliebig hoher Konzentrat ion verwandt wurde. Da die geak t ion nur bei p~ 6,8 (Phosphatpuffer) zu messen ist, muBte unbedingt sorgf~ltig filtriert werden. Eine h6here Konzentrat ion des Puffers ist n6tig (etwa 2:5m/15) , da durch KCN-Zusatz eine Aufhellung der kolloidalen LSsung erfolgen kann, wenn sieh der ply-Weft zum Alkalisehen hin versehiebt.

Das dreiwertige Eisen des veraschten Blutes wurde mit Titantri- ehlorid titriert, wie es in Mit~eilung I besehrieben wurde. Die zu ver- asehende Blutmenge muB mindestens 1 m g F e enthalten. Kleinere Eisenmengen liefern zu niedrige Werte. Ftir genaue Analysen sind deshalb

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4 5 2 H . ~EMMEB, :

3 ,O-5 0 ml Blut zu verwenden. Besonderer Weft wurde nuf eine sorg- fiiltige \rer~s(~hung und eine guBerst genau eingcstellte Eisenstandard- 15sung gelcgt, um Fehler soweit wic m6glich zu vermeiden.

I)io ~ms Ferri~mmmniumsulfat. bereitete n/10-L6sung wurde nach 4 verschiedenen Methoden t~it.riert :

~) mit I(~(5'~() 7 m~(:h Rcduktion im Cadmiumreductor (vgl. M~:- D~c(rs);

b) mit KMnO4, nach R, EINHARI)T-Z1MMERMANN, |'eduziert mit. Stammehlorid (vgl. BILTZ);

c) mit, Cerisulfat. nach geduktion, wie unter a) angegeben;

(l) mit Komplexon, wie unten hither beschrieben wird. a * } * Die gravimetrisehen Elsen)est.mmmngen waren nieht verxvert.bar, da sie

um 1--.1,5~],; h6her waren. Die jodometrisehe Eisenanalyse ]ieferte \Verte, die zu stark setmankten, so d~[3 ate nicht beriieksiehtigt wurden.

• t ~ ' " J0.0 m| der ~ t.andardlosung enthielten naeh Methode a) 55,60. naeh b) 55,3S, nach e) 55,40 und nach d) 55,35 mg Eisen.

Im Laufe der Untersuehungen wurde (tie einfache Methode (let" • • • y . - Bestimmung des lee HI mit Hilfe yon Komplexon I I I (~etraesslgsaure-

diaminoiithylen) bc~kannt. ])iese \rerbindung koran sehr gut eingewogen und direkt zur Titra.tion bmmtzt werden. In saurer L6sung erfolgt eine komplexe st6chiometrisehe Bindung des dreiwertigen Eisens, wobei

r I andere Kationen nieht stSren (SCHWARZENBACH It. ~ I L L ). H)~BERLI t itrierte nach feuchter Veraschung des Blutes das Fc HI. Diese Methode lieferte Werte, (tie zu stark streuten, deshalb wurde d}~s eigene Ver- aschungsvcrfahren beibehalten.

Die verasehte Substanz yon 2,0 ml Blur wurde in der gleiehen Menge HCI gelSst. Mit konzentrierter und verdfinnter Natronlauge wurde dann vorsiehtig neutralisiert, bis Eisenhydroxyd gerade auszufgllen begann und ansehlieBend dutch Zusatz von 2,0 ml eines HC1-KC1-Puffers naeh CLARK U. Lt;Jas (vgl. D'A~s u. Lax) ein ptf yon etwa 2,0 eingestellt. Als Indicator diente eine 2!]{; SulfosMicylsgurel6sung, w m d e r 3 Tropfen hinzugeset.zt ~urden. Naeh Erwgrmung auf etw~ 50 ° C wurde mit 0,01 molarer KomplexonlSsung titriert. Wenn die r6tliehe Farbe in der Nghe des Endpunktes abblagt, muBte nochmMs erwgrmt werden. Die J~'e m- L/3sungen liel3en sich sehr genau titrieren. Die mittlere Abweichung bet 6 Bestimmungen yon je 5 ml n/100 Eisenstandardl6sung betrug nut 2_ 0,25~?~i. Diese Methode war aber noch nicht mit der gleiehen Ge- nauigkeit wie (tie Fe-Analyse mit TiC1 a auszufiihren, da es sehwieriger war, den Farbumsehlagspunkt genau zu erfassen. Weitere Erfahrungen werden tiber ihre Brauehbarkeit entscheiden.

Vor jeder gasometrisehen Bestimmung wurde etwa 5,0 ml Blut in ether 250,0 ml fassenden und waagereeht liegenden Flasche mindestens

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Die Standardisierung des roten Blutfarbstoffes durch Hgmiglobincyanid. II 453

~2 Std rotiert , um eine maximMe Sgt t igung zu gewghrleisten. Uber- raschenderweise lieferte die O2-Messung in der ~VARBtr~G-Apparatur sehr niedrige und erheblich s t reuende XVerte (Tab. 4, Nr. 5 u n d 6). Ab- weichungen dieser Art wurden bei Messungen yon gereinigten Pferde- hgmoglobinl6sungen (Mitteilung I) niemals beobachtet . Wghrend der Mes- sung, sowoht vor als auch nach Zusatz yon Ferr icyanid , wurde l~ufend

250

2q#

230

o 220

zlo

~ 200

130

180

176 lo 20 30 ~0 59 60 70 8G 90 700 7FO 120 730 lqO 150 180

rain

Abb. 1. Gasabsorption in WARBIJl~G-Gefgfien bei 3£essung des O~-BindungsvermOgen yon hgmoly- siertem 5Ienschenblut. Im Zeitpunkt 0 Zusatz yon Ks[Fe(CN)~]. Temperatur: 24 ° C. Versuchsansatz: 1,0 Blur, 1,0 Saponin-L6sung 2%, im Einsatz 0,2 KOH 10%, in der ]3irne 0,2 Ka[Fe(CN)s] 20%

Gas absorbiert. Die Druckabnahme schwankte in den einzelnen Gefgl3en erheblich (Abb. 1). Auf diese s t6rende Gasabsorpt ion mach ten bereits KING u. Mitarb. aufmerksam, ohne e inen Grund dafiir anzugeben. Sehr wahrscheinlich geht auch im Blute nach Hgmolyse die A t m u n g weiter. BIRD ermit te l te in einer groBeren Z~hl yon Versuchen die durchschni t t l iche O2-Aufnahme des menschl ichen Blutes u n d l and fiir 1,0 ml 42,6 mma/Std (Min. : 28, Max. : 62). Berficksichtigt man, dal3 dieser Wer t ffir eine

T a b e l l e 3

Menschenblut

Pferdehgmoglobin aus gewaschenen Erythrocyten

Versuch 5

Versuch 6

~ g m o g l o b i n g e h a l t in 10 -6 ]~Iol

nicht kor r ig ie r t korr igier t

9,70 9,84

8,50 8,72

krist.

& Mutterlauge - -

b

Toluolhiimolyse

2,55

3,35 3,55

3,70 3,95

5,97

Oasabsorp t ion m m a / S t d

5--12

16--24

i4

18

0 32*

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454 H . ~ E M M E R :

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Die St~ndardisierung des roten Blutfurbstoffes dutch I-[/~miglobincyanid. I I 457

Temperatur von 37°C gilt, wi~hrend die eigenen Versuche bei 24 ° C erfolgten, so reichen die gemessenen Gasabsorptionen an diesen Wert heran (Tab. 3).

Ein weiterer Beweis ffir die Atmung des Blutes ist die Tatsache, dab kristallisiertes Pferdeh~moglobin, nach H20-H/~molyse gewonnen, im Gegensatz zur Mutterlauge 02 nicht absorbierte. ])as gleiche Verhalten zeigte das dutch Toluolh~molyse bereitete It/~moglobin.

Die Genauigkeit der WARB(ZRG-)J[ethode leidet sehr durch die Korrektur der 1V[eBwerte, die, wie Tab. 3 und 4 zeigt, erheblich streuen kSnnen. Daher wurde ffir gasometrische Best immungen ausschlieBlich die Methoden nach VAN SLY~:E benutzt.

Die Sauerstoffkapazit/~t des Blutes wurde nach dem Verfahren yon VAN SLYKE U. NEILL gemessen. ])a die Freisetzung der Gase aueh bei hoher Schiittelgeschwindigkeit mehr als 5 rain dauerte, wurde ein Acetatpuffer hinzugegeben, so dab die Reaktion bei pH 6 ablief. ])as I~eagens hat te folgende Zusammensetzung: 0,1 Essigs~ure, 1,9 Natrium- acetat, 0,3 Kaliumferricyanid, 0,30ctylalkohol , 0,3 Saponin und ad 100,0 Aqua dest. Das im Blute physikalische gelSste O 2 und N 2 wurde nach den Angaben von SENDI~OY, ])ILLON U. VAI~ SLYKE und yon VAN SLYKE, ])ILLO~ u. i~[ARGARIA korrigiert.

Zur Bestimmung der CO-Kapazit/~t wurde die Methode naeh VAN SLYKE 11. HILLER benutzt. Nur die zugesetzten Reagentien wurden in Anlehnung an eine spi~tere Modifikation dieser Methode (vA~ SLYKE, HILLE~, W]~ISlGER U. CRUZ) etwas ge~ndert, da die ursprfinglich vor- handene Milchs/~ure das Hiimoglobin ausf/~llte und dadurch die Ablesung der MeBwerte stSrte. AuBerdem dauerte die tti~molyse nach Einf/illen yon 1,0 ml Blut und 2,5 ml H20 zu lange. ])eshalb wurde Saponin denl Wasser zugesetzt. Die Milchs/~ure wurde wieder durch Acet~tpuffer ersetzt. Folgende Reagentien wurden nacheinander eingeffillt. 1.2 Trop- fen Octylalkohol, 2. 1,0 ml Blur, 3. 2,4 ml 2% -Saponinl6sung, 4. etwa 2,5 ml CO Gas unter Atmosph~rendruck, 5. 0,2 ml Reagens folgender Zusammensetzung: 20 g K3Fe(CN)6 , 25 g Natr iumaeetat , 2 g Es:figsaure, ad 100,0 Aqua dest. Der abzuziehende Leerwert entsprach unter diesen Bedingungen einem Druck yon 0,45 cm Hg.

Bei allen Untersuchungen wurden geeichte Pipetten verwendet.

Ergebnis und Diskussion

In einzelnen Blutanalysen ist es sehr schwierig, ])ifferenzen zwischen denl Eisengehalt und der 02- oder CO-Kapazit/~t festzustellen. Die Unterschiede liegen im Bereich der Mei~fehler, wenn nicht sehr exakte Methoden benutzt werden. In 8 Blutproben (Nr. 5--12, Tab. 4) wurde der H/~moglobingehalt nach beiden Verfahren bestimmt. 6 davon hat ten einen um 0,5--4 ~g hSheren Eisengehalt als es der 02- oder CO-Kapaziti~t

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4 5 8 H . R E M M E R "

entspraeh . Die F rage blieb often, ob es sich dabei um wh'kliehe Differenzen hande l t . Dadurch , dag in den vor l iegenden Unte r suchungen sowohl der Fe-GehMt, als aueh das G~sbindungsvermSgen a.uf die gleiehe Gr6Be, ngmlieh (tie E x t i n k t i o n der Blut l6sung nach Umwandlung im Hfimi- g lobincyanid , bezogen wurden, war es m6glieh, insgesamt 22 Blu tp roben auszuwer ten . Die Mi t te lwer te der spezifisehen Ex t ink t ionen , die aus den Ergebnissen der versehiedenen Verfahren er reehnet wurden, differierten um 2--2,5')i~. In diesem Untersehied k o m m t die T~tsaehe zum Ausdruck, dab die E i senana lyse Ergebnisse lieferte, die durehsehni t t l ieh um 2,0 bis ') 5 hSher lagen als (tie I{esu[tate der gasometr i schen Bes t immungen . Die mi t t l e r en A b w e M m n g e n der W e r t e und d a m i t aueh die Megfehler der einzelnen Methoden sind so niedrig, dab der Unterseh ied tats~tehlich s ignif ikant ist.

Seit langem wird fiber die F r a g e d iskut ie r t , ob im Blute der Eisen- gehal t dem O.,-Bindungsverm6gen entspr icht . 1)a die beobaehtetei~ Differenzen in (lie l?ehlerbrei te der Methodik fielen, wurde his vor wenigen J a h r e n fas t aussehliegl ieh die Ansieht ver t re ten , dab zwisehen beiden Gr6gen im Blute eine ganz genaue s t6ehiometr isehe Beziehung besteht . Diese Meinung geht aus yon den ers ten ausgezeiehneten Unte r suehungen roll HfFNER, die spgter yon BARCROFT U. BURN und aueh PETERS

best~itigt wurden. Eine erseh6pfende I)bersicht fiber die 5~Itere Literatur

gab LILJESTRAND. Neuere Arbei ten bes t~t igen diese Ergebnisse (HI~L- MER U. EMERSON, WEISE, HEIL~EYEI~ u. SUNDER3{ANN und RASISAY). Gegen diese Ansieht spreehen Unte r suehungen yon GIBSON u. HARRISON, die 3 o~ mehr Eisen fanden, und yon KIN¢. GILCHRIS'r u. Mitarb. . die sehr / o , -

genaue Ana lysen in 4 versehiedenen englischen I n s t i t u t e n durehff ihr ten o ~ / b e o b a e h t e t e n . Die eigenen, und im Dureh sehni t t Abweieh ungen yon , :o

Befunde bestS~tigen diese Ergebnisse. Wie kann man eine Differenz yon 2,0 2,5~,';i erkl/~ren? Das Serumeisen m a e h t nur 0,2, h6ehstens 0,3 ° o des Gesamteisens aus und f/~llt daher n ieht ins Gewieht. Es k a n n kein Zweifel dar i iber bestehen, dab neben dem ro ten Blu t fa rbs tof f inak t ive eisen- hMtige Verb indungen vorhanden sind. Die ers ten Messungen von Hamig lob in fielen wegen method iseher Fehle r zu hoeh aus (HEuBNER). Sehr genaue Ana lysen ergaben, dab im Durehsehn i t t 0,7 ~)O/des gesamten Blut farbs toffes als H~imiglobin vorl iegen (HEUBNER, KIESE, STUtIL- MA2~N U. SCHWARTZKOFF-JuNc). Zu einem ~hnliehen Ergebnis ge- l angten PAUL U. KEMP. Sie fanden 0,6 °i;, wf~hrend VAN SLYKE, HILLER, WEImGER n. CRUZ noeh niedrigere W e r t e beobaehte ten , im Dureh- sehni t t nut" 0,36?o/. Aueh die eigenen Befunde best~t igen, dab yon 17 B lu tp roben 10 einen HS~miglobingehalt aufwiesen, der noeh n ieh t e inma | ~ o. 0,,)/~) erreiehte. Aueh die beste Ana lyse kann gewisse met.ho- disehe Feh le r n ieht aussehliegen, so dab es sehr sehwierig ist, noeh ge- nauere Zahlen anzugeben.

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Die Standardisierung des roten Blutfarbstoffes durch H~miglobincyanid. I I 4~59

Der H~miglobingehalt Mlein erkl~rt nicht die Differenz zwisehen Fe-Bestimmung und Gasanalyse. Schwieriger ist der quanti tat ive Nachweis anderer inaktiver Blutfarbstoffe. A~IlyxI)SE~ fand erhebliche Unterschiede in der C0-Kapazi t~t des Blutes vor und nach Reduktion mit Natriumdithionit . I m Durchschnitt betrug die Differenz 3 ,0~ . Dieses Ergebnis wurde yon KALL~m~ bestritten. In sehr exakten Unter- suehungen wiesen dann vAx SLYKE U. Mitarb. (1946) nach, dM~ neben dem H~mig]obin noeh kleine Mengen anderer Farbstoffe vorliegen, die wie H~miglobin nach Reduktion CO zu binden vermSgen. Sofort nach Blutentnahme liegen sich solche inaktiven Blutfarbstoffe nachweisen. Merkwfirdigerweise nahm ihr Anteil yon 1,3 ~ ab, wenn die Blutproben 2 - -4 Std standen, und erreichte fast den colorimetrisch gemessenen H~miglobingehalt yon 0,36 ~ . Dieses Verhalten blieb ungekl~rt. Sicher- lich sind aber neben H~miglobin Hiimiglobinderivate im Blute vor- handen, die den Gallenfarbstoffen nahe stehen.

KIESE, der diese grtinen Farbstoffe niiher studierte und ihnen den Namen Verdoglobin gab, fand im mensehlichen Blute einen Anteil yon 0,4 ~/o. Einen weitercn Hinweis bieten die Untersuchungen yon BAaKA~, der berichtete, dab ein betr/iehtlicher Teil des Bluteisens (4--6 ~o) in einer durch Essigs~ure abspaltbaren Form vorliegt. In Gegeuwart von

- o / ab (BA~A~). LE~BEt~G U. LEGGE CO sinkt dieser Anteil auf etwa 1,o/o nehmen an, dab diese Eisenfraktion aus dem yon ihnen beschriebenen Choleglobin, welches Kiese Verdoglobin A nennt, s t ammt und dab der grSBere Anteil des ]eieht abspaltbaren Eisens ein Kuns tprodukt ist.

Sollten weitere Untersuehungen ebenfalls diese Differenz zwischen Eisengeha|t und O 2- oder CO-Kapazit£t bestiitigen, dann wird es keinen Zweifel mehr dariiber geben, dab neben dem Hg, miglobin ein noch unbekanntes eisenhaltiges Abbauprodukt , den Gallenfarbstoffen nahe- stehend, als Hauptantei l zu der Frakt ion des sogenannten inaktiven Blutfarbstoffes gehSrb.

Aueh die vorliegenden Untersuchungen beweisen die ausgezeichnete geproduzierbarkei t der Absorptionsmessungen yon Hgmiglobineyanid. Obwohl in jede Best immung der spezifisehen Extinkt ion der Fehler yon 2 verschiedenen Messungen eingeht, betrug die mittlere Abweichung nur 1 ,0 - -1 ,3~ (Tab. 4). Der Fehler der spektrophotometrisehen Messung allein ist wesentlieh geringer und betr/~gt naeh eigenen Erfahrungen etwa 0,5~o. Die gute l~bereinstimmung der Extinktionskoeffizienten yon Hb+CN (Tab. 5) beweist, dab es gleiehgtiltig ist, ob man von hS~mo- lysiertem Mensehenblut oder aber yon gereinigten Pferdehi~moglobin- 15sungen, die frei yon St romata sind, ausgeht, wenn, wie es beim Menschenblut geschehen ist, die Messung yon Itb+CN im sehwaeh alkalischen Milieu (PH 9,2) erfolgt, wobei die Tr/ibungen weitgehend beseitigt werden.

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460 H. REMMER:

Welehe H/ imoglobinana lyse soll man bei der Bes t immung der spezifisehen Ex t i nk t i on zugrunde legen? Bei Unte r suchungen yon

o/ Menschenblu t be t r~gt die Differenz 2/~), bei Verwendung yon Pferde- hi imoglobin sogar ~ ~)~ 3,;) ,~, (Mitt e ihmg [ und Tab. 5). KI~'¢ und seine Mi ta rbe i t e r ge langten zu einem 5~hnlichen Ergebnis . l ) ie beiden Ana- lvsen vou Menschenblut. un te rseh ieden sieh um 20/~o, yon Sehweineblut um 3,5 ~!,,.

[)r~ABKI>* U. AVS~'tIV (1932, 1935--36), DI~ABKIN (1941, 1946) und 1)RABKIX U. SCHNrlDT, (tie Gesamthgmoglob in als Hb÷CN bes t in lmten, bezogen (lie Mel3wei'te auf eine spezifisehe E x t i n k t i o n yon 11,5. Diesen

Tabelle 5

Hb+CN 11,0 11,12

° o 1,1 1,1

n 24 15

Siehe Mitteilung I (MEYEI%-WILMS und ~ E M M E R ) .

; ]~b -Bes t immungsme thode

Fe-A nalyse Gasometr . Mess.

P f e r d e - ~ b ~ Menschenblut I)ferde-l~b ~ Mensehenblut

11,38 ]1,33

1,0 1,25

17 27

W e r t e rmi t t e l t en sie aus Messungen der 02 -Kapaz i tg t von Hundeb lu t . Der geringe Unte rsch ied zwischen dieser K o n s t a n t e und der eigenen (11,35) be ruh t ve rmut l i eh darauf , dal~ die Unte r sucher leichte Trf ibungen bei Messung in neu t ra le r R e a k t i o n in K a u f nahmen, welche die Ex t ink - t ion e twas erhShten. MSglicherweise verhg]t sieh H u n d e b l u t auch anders als Menschenblut. .

Die Ergebnisse zeigen die Brauchba rke i t der Hb+CN-Methode nieht nur zu H~moglobinbe:~t immungen, sondern aueh zur H~moglobin- s tandard i s ie rung . Dieses Verfahren ist deshalb anderen iiberlegen, weil eine einfache spek t ropho tomet r i sche Messung zu sehr genauen Be- s t i m m u n g des H b - G e h a l t e s genfigt. Es ist ohne Zweifel sicherer als die kompl iz ie r t e E i senana lyse oder die genau so ze i t raubende Gasmessung, welche nur in den Hgnden yon gei ibten Unte rsuchern gen~uere Wer t e l iefern kSnnen. Die Vor~ussetzung ftir eine exak te Eichung ist al lerdings ein gutes Spek t ropho tome te r . Dabe i fibt die Spa l tb re i t e des Monoehro- ma to r s ke inen EinfluB auf die Messung aus, wie bei Bes t immung von O.,H oder COHb, da Hb+CN ein sehr brei tes A b s o r p t i o n s m a x i m u m besi tz t .

E in wei terer Vorte i l dieser Methode ist da r in zu sehen, dalt die F a r b e von solehen LSsungen wei tgehend unabhi~ngig von der Menge der zu- gese tz ten Reagen t i en und von der vo rhandenen Wassers toff ionen- konzen t r a t i on ist. Auch wegen der augerorden t l i ch langen H a l t b a r k e i t

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Die Standardisierung des roten Blutfarbstoffes durch Iti~miglobineyanid. I I 461

de r I t b + C N - L 6 s u n g e n (MEYER-WILME8 U. P~EMMER) ist dieses V e r f a h r e n a n d e r e n i ibe r legen .

A u f E x t i n k t i o n s m e s s u n g e n v o n HbO~ zur H i~mog lob in s t anda rd i - s ie rung, wie sie auf V o r s e h l a g y o n HEILMEYER U. SUNDERMANN eine

K o m m i s s i o n de r d e u t s c h e n Gese l l sehaf t ffir i nne re Med iz in 1935 e m p f a h l , so l l te m a n endg i i l t i g v e r z i c h t e n u n d daf i i r die Messung y o n Hi~miglobin-

c y a n i d j e d e r E i c h u n g y o n I - I a m o m e t e r n z u g r u n d e legen.

Z u s a m m e n f a s s u n g

D e r E i sengeha l~ des m e n s c h l i e h e n B l u t e s ist 2 ,,q/o h6he r als es d e m 02- oder C O - B i n d u n g s v e r m S g e n en t sp r i eh t . A n H/~miglobin e n t h ~ l t de r

1 ~ o / B l u t f a r b s t o f f r u n d 0 , 5 ~ . D ie res t l i ehe Di f fe renz y o n ~,~/o b e r u h t wuhr sehe in l i ch auf d e m V o r h a n d e n s e i n , , i n a k t i v e r " e i s e n h a l t i g e r B lu t f a rb s to f f e .

I - t gmig lob ineyan id w u r d e n a e h U m w a n d l u n g y o n h i~molys ie r t em m e n s c h l i c h e n B l u t e bei e i n e m pH y o n 9,2 s p e k t r o p h o t o m e t r i s e h gemessen .

D ie spezif isehe E x t i n k t i o n be t rug , bezogen au f die E i s e n a n a l y s e l I , 1 au f d ie O ~ - B e s t i m m u n g 11,35.

D i e Messung des B l u t f a r b s t o f f e s als H ~ m i g l o b i n e y a n i d e igne t s ieh vo rz i ig l i eh zu r S t a n d a r d i s i e r u n g y o n H ~ m o g l o b i n l S s u n g e n , D i e Vor t e i l e

die es a n d e r e n 5 [ e t h o d e n gegen i ibe r besiezt , w e r d e n d i sku t i e r t .

t Iern Chem. Ing. I~AMSTETTE~ sei fiir seine I-Iilfe bei den Eisenanalysen gedankt.

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Dr . H. REMMER, Ber l in -Dah lem, P h a r m a k o l . In s t . d. Univ.