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268 Berich¢: Spezielle analy~isehe Methoden. 31~--4 Stunden. Die Gewichtszunahme des Kaliapparates (C02) ver- vierfaeht ergibt die Menge Galakturons/~urelaeton. Auf das gleiehzeitig entstehende Furol wird keine Rticksicht genommen. 11 Kakaoschalen- proben enthielten in t g fettfreier SchMentroekensubstanz 27,6--46,0 mg Ga]akturons~urelacton. Die Verfasser gedenken die Methode zum Schalennachweis im Kakao auszubauen. Zu beachten bMbt, dass auf- geschlossene Kakaopulver naeh dem obigen Verfahren zu hohe Werte liefern, da der Kohlens~uregehalt des Aufschliessungsmittels st6rt. Die Untersuehungen sollen welter gefiihrt werden. R. Stroheeker. Mit der Bestimmung der Rohfaser in Kakao und Sehokolade hat sieh J. Ruffy 1) befasst. Er land, dass man naeh tier Methode yon J. K6nig 2) mit ttilfe des Glyeerin-Schwefelsaure-Aufschlusses im Autoklaven auch dann brauehbare Ergebnisse erhglt, wenn man die Ausgangsmenge bei Kakao auf I g, bei Sehokolade auf 2 g und die Glycerinschwefels/~ure- menge in entsprechendem Verh/~ltnis reduziert. R. Strohecker. Die Yerwendung tier Formoltitration bei der Beurteilung yon Lebens. mitteln hat Anneliese Niethammer ~) nachgeprtift. Die Verfasserin konnte nieht nur die Befunde yon J. Tillmans und J. Kiesgen 4) beziiglieh der Unterseheidung yon Honig" und Kunsthonig best~tigen, es wurde aueh festgestellt, dass sieh die Formoltitration Ms Vorprobe zur Erkennung sehalenhaltigen Kakaos eignet. Die Verfasserin schwemmte hierzu 0,i g Kakao mit 100 g Wasser auI und verfuhr im fibrigen in der fibliehen Weise. R. Stroheeker. Milehuntersuchung: Uber Fortschritte auf dem Gebiete der 3{ilehehemie beriehtet L. S. PalmerS). Im Bereieh tier Milchanalyse wird eine Arbeit hervorgehoben, aus der hervorgeht, dass die gravi- metrischen Fettbestimmungen bei der Buttermilch fehlerhafte Werte liefern wegen des vorhandenen hohen Gehalts an /~therl6sliehen Stoffen, die nieht reines Fett darstellen. Die Werte der Babcock- Methode treffen die reinen Fettgehalte besser als die Werte der gravi- metrischen Methoden. Ferner behandelt Verfasser einige Arbeiten, die sieh mit dem Einfluss bestimmter Faktoren auf die Milchzusammen- setzung befassen. Erwghnt sei eine Arbeit yon Weaver undMatthewsS), die zeigt, dass der Fettgehalt dutch die das Tier umgebende Temperatur beeinflusst wird. Mit der Pufferkapazit/it der Milch besch/~ftigt sich eine Arbeit yon ComelT), der diese Gr6sse dadurch ermittelt, dass er steigende Mengen Milch zu Gemischen yon sekund/irem und Iorim/£rem Phosphat wie aueh zu terti/~rem Phosphat zusetzt und dann das P(H) sowohl der reinen PhosphatlSsungen wie der Mi]chphosphatgemisehe misst. Quam und Hellwig s) befassen sieh mit dem Kupfergehalt der Milch. Normale Kuhmilch enthielt im Liter 0,37 bis 0,50 rag. 1) Mitt. Lebensmittelunbers. u. ttyg. 20, 355 (1929). -- 2) Vergl. diese Z~schrft. 56, 338, 340 (19t7). -- 8) Z~sehrf~. f. IJnters. d. Lebensm. 58, 530 (t929). -- 4) Diese Ztsehrft. 78, 240 (1928). -- 5) Ind. Eng. Chem. 22, 39 (1930). -- ~) Jowa Agr. Expt. Sta. Res. Bull. 107 (1928). -- ~) Bull. soe. ital. biol. sper. 3, 908 (1928). -- s) Journ. Biol. Chem. 78, 681 (1928).

Die Verwendung der Formoltitration bei der Beurteilung von Lebensmitteln

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Page 1: Die Verwendung der Formoltitration bei der Beurteilung von Lebensmitteln

268 Berich¢: Spezielle analy~isehe Methoden.

31~--4 Stunden. Die Gewichtszunahme des Kaliapparates (C02) ver- vierfaeht ergibt die Menge Galakturons/~urelaeton. Auf das gleiehzeitig entstehende Furol wird keine Rticksicht genommen. 11 Kakaoschalen- proben enthielten in t g fettfreier SchMentroekensubstanz 27,6--46,0 mg Ga]akturons~urelacton. Die Verfasser gedenken die Methode zum Schalennachweis im Kakao auszubauen. Zu beachten bMbt , dass auf- geschlossene Kakaopulver naeh dem obigen Verfahren zu hohe Werte liefern, da der Kohlens~uregehalt des Aufschliessungsmittels st6rt. Die Untersuehungen sollen welter gefiihrt werden. R. S t r o h e e k e r .

Mit der Bestimmung der Rohfaser in Kakao und Sehokolade hat sieh J. R u f f y 1) befasst. Er land, dass man naeh tier Methode yon J. K 6 n i g 2) mit ttilfe des Glyeerin-Schwefelsaure-Aufschlusses im Autoklaven auch dann brauehbare Ergebnisse erhglt, wenn man die Ausgangsmenge bei Kakao auf I g, bei Sehokolade auf 2 g und die Glycerinschwefels/~ure- menge in entsprechendem Verh/~ltnis reduziert. R. S t r o h e c k e r .

Die Yerwendung tier Formoltitration bei der Beurteilung yon Lebens. mitteln hat A n n e l i e s e N i e t h a m m e r ~) nachgeprtift. Die Verfasserin konnte nieht nur die Befunde yon J. T i l l m a n s und J. K i e s g e n 4) beziiglieh der Unterseheidung yon Honig" und Kunsthonig best~tigen, es wurde aueh festgestellt, dass sieh die Formolti tration Ms Vorprobe zur Erkennung sehalenhaltigen Kakaos eignet. Die Verfasserin schwemmte hierzu 0,i g Kakao mit 100 g Wasser auI und verfuhr im fibrigen in der fibliehen Weise. R. S t r o h e e k e r .

Milehuntersuchung: U b e r F o r t s c h r i t t e a u f d e m G e b i e t e de r 3 { i l e h e h e m i e beriehtet L. S. Pa lmerS) . I m Bereieh tier Milchanalyse wird eine Arbeit hervorgehoben, aus der hervorgeht, dass die gravi- metrischen Fet tbest immungen bei der Buttermilch fehlerhafte Werte liefern wegen des vorhandenen hohen Gehalts an /~therl6sliehen Stoffen, die nieht reines Fe t t darstellen. Die Werte der B a b c o c k - Methode treffen die reinen Fettgehalte besser als die Werte der gravi- metrischen Methoden. Ferner behandelt Verfasser einige Arbeiten, die sieh mit dem Einfluss best immter Faktoren auf die Milchzusammen- setzung befassen. Erwghnt sei eine Arbeit yon W e a v e r u n d M a t t h e w s S ) , die zeigt, dass der Fettgehalt dutch die das Tier umgebende Temperatur beeinflusst wird. Mit der Pufferkapazit/it der Milch besch/~ftigt sich eine Arbeit yon ComelT), der diese Gr6sse dadurch ermittelt, dass er steigende Mengen Milch zu Gemischen yon sekund/irem und Iorim/£rem Phosphat wie aueh zu terti/~rem Phosphat zusetzt und dann das P(H) sowohl der reinen PhosphatlSsungen wie der Mi]chphosphatgemisehe misst. Q u a m und H e l l w i g s) befassen sieh mit dem Kupfergehalt der Milch. Normale Kuhmilch enthielt im Liter 0,37 bis 0,50 rag.

1) Mitt. Lebensmittelunbers. u. t tyg. 20, 355 (1929). -- 2) Vergl. diese Z~schrft. 56, 338, 340 (19t7). -- 8) Z~sehrf~. f. IJnters. d. Lebensm. 58, 530 (t929). -- 4) Diese Ztsehrft. 78, 240 (1928). -- 5) Ind. Eng. Chem. 22, 39 (1930). -- ~) Jowa Agr. Expt. Sta. Res. Bull. 107 (1928). -- ~) Bull. soe. ital. biol. sper. 3, 908 (1928). -- s) Journ. Biol. Chem. 78, 681 (1928).