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302 Bericht: Analyse organischer Stoffe
Kolb-Chromatographieflasehen mit etwa 300 ml Acetonitril (KP 80--82 ~ C) wurden benutzt. LSsungen yon Purinen und Pyrimidinen wurden durch Auf]Ssen yon etwa 10 mg in 2--3 Tr. einer 0,1 M ~atronlauge bereitet und mit 0,4 M Phosphatpuffer bei pH 6,86 zu etwa 2 ml Gesamtvolumen verdiinnt. Bei Verwendung des Am- moniakpuffers werden die Grundstoffe naeh AuflSsen in Natronlauge mit Am- moniakwasser yon pit 10 verdfinnt. Drei FlieBmittelsysteme kSrmen angewandt werden: A. n-Butanol mit 0,4MNatrinmphosphatpuffer auf pH 6,86 gebracht; der Puffer besteht aus 0,2 Mol Natriumdihydrogenphosphat und 0,2 Mol Dinatrinm- hydrogenphosphat in 1 1 dest.Wasser. Whatman-Bl~tter ~qr. 1 werden mit w/~l~rigen PufferlSstmgen bespriiht und vor Auftragen der Komponenten in Luft getrocknet. B. 8 Volumenteile Acetonitril und 2 Volumentefle Natriumphosphatpuffer pH 6,86. Das Papier wird mit dem Puffer bespriiht nnd vor Auftragen der Komponenten getrocknet. C. 70 Volumentefle Aeetonitrfl und 30 Volumenteile Wasser mit konz. Ammoniak auf pi t 10 eingestellt. Das Papier wird mit dem Ammoniakwasser von pH I0 bespriiht und an der Luft getroeknet. Die Lage der Flecke auf dem Papier wird mit einem ChromatoVue Illuminator im kurzwelligen UV-Lieht be- trachtet. (Dnnkelrote Fleeken auf hellblauem Untergrund.) Das Papier kann aueh nach Bespriihen mit 0,1 ~ wEBrigem Dinatriumfluoreseein untersucht werden (gelbgr/iner Untergrund). -- Es werden die Beziehungen der OberflEehenspannung, der Viscosit~t, der Wanderungsgesehwindigkeit, der DielektrizitEtskonstanten und der Ionendissoziation beschrieben. Ffir 36 verschiedene Purine und Pyrimidine werden im Original die Rz-Werte ffir die erste und zweite Dimension und die ver- sehiedenen FlieBmittel gegeben.
1. Anal. Biochem. 16, 260--266 (1966). Dept. Chem., Univ., Philadelphia, Pa. (USA). M. ~i~L]~R, Lintorf
Methoden zum Naehweis yon Purinen nnd Pyrimidinen anf Papier-Chromato- grammen. D. S. LET~.~'vl [1]. Grundlage hierffir ist die Reaktion yon Silbernitrat mit dem Papier, die dureh Purine und Pyrimidine verhindert wird. Folgende Lauf- mittel werden fiir das Verfahren empfohlen: n-Butanol, wasserges~ttigt; n-Butanol/ Essigsgure/Wasser (12:3:5), Biethyl~thylketon, wasserges~ttigt, Xthylaeetat/ Essigs~ure/Wasser (10:3:4) obere Phase. Geeignet sind die handelsfibliehen Papiere yon Schl. & Sch. und Whatman. -- Ver]ahren A, Das fertige Chromatogramm wird mit 0,1 ~ iger SflbernitratlSsung, die mit Ameisensgure a~ff pH 1,8 eingestellt wurde, bespriiht und dann solange in helles Tageslicht, abet nicht in direktes Sonnenlicht geh~ngt, bis der Untergrund graubraun geworden ist. Alle nntersuchten Purine, mit Ausnahme yon Coffein und Theobromin erscheinen als gelbe, orangegelbe oder braungelbe Fleeke. Pyrimidinbasen geben bei einer Konzentration bis 50 ~g keine sichtbaren Fleeke. -- Ver]ahren B. AnsteUe der obigen LSsung wird eine ungepufferte 0,1~ SilbernitratlSsung verwendet. Der Untergrund erh~lt eine rosa-braune Farbe. Die Purine erscheinen als weil3e, gelbe oder rosa und orange Flecke. Pyrimi- dine werden als malvenfarbige oder grau-malvenfarbige l~lecke erkannt, l~ur Bern- steinsgure und Asparagins~ure ergeben i~hnliehe Fleeke.
1. J. Chromatog. 20, 184--186 (1965). Fruit Res. Div., Dept. Sci. and Ind. Res., Auckland (l~euseeland). A. ~NIE~L~XX
Die Verwendung yon Akt ivkohle zur Adsorption und Elut ion yon Ribool igo- nueleotiden. S. I~A~DELES und H. O. KAlV~]~IV [1]. Es wurde ein Gemisch yon 100 mg Norit A pro Milliliter eines 0,001 M Phosphat-0,001 M-Pyrophosphat-Puffers vom pit 6,0 hergestellt. Die gefrorenen Nucleotid-LSsungen wurden auf pH 3 gebracht und 5 mg der l~orit A-Suspension pro OD260 em2-Einheit hinzugegebe;1
2. Qualitative und quantitative Ana]yse 303
(0D260 cm 2 Absorption bei 260 nm • Volumen in cm a ~ Nach dem Vermisehen Lichtweg in der Zelle in cm ]
wurde fiber Membranfilter (Porengr5Be 0,45 ~m) abgesaugt und der Riickstand mehr- reals mit je 10 ml Wasser gewasehen. Zur Elution diente Athanol/Wasser/konz. Ammoniak (600:400:6,5, v/v/v), wobei meist 10ml-Mengen ausreichten, um 100 0D2e 0 cm 2 des Nueleotids zu eluieren. Die Eluate wurden im Vakuum unterhalb 40~ eingedampft und die Rfickst~nde je nach Analysenvorhaben gel5st. Bis zu einer Kettenl~nge yon 4 Gliedern gelang die Isolierung in 75- bis 850/8 iger Ausbeute. Somit steht diese einfache und zeitsparende Methode, was die Wirksamkeit angeht, der Ionenaustauseh-NH4HCO3-Methode nicht naeh.
1. Anal. Bioehem. 17, 540--544 (1966). Space Sei. Lab., Univ. of Calif., Berkeley, Calif. (USA). P. G~R~DS
Chromatographie auf diinner Celluloseschicht zur Trennung der natth'lichen Pterine. It. DEsc~vlo~ und M. BA~I~ [1]. Die Ergebnisse der 1- und 2-dimensiona- len Cellulose-Dfinnschicht-Chromatographie zur Trennung der im Augenfarbstoff der Drosophila melangaster enthaltenen Pterine 2-Amino-4-hydroxypteridin, Iso- xanthopterin, Biopterin, Sepiapterin, !sosepiapterin und 3 Drosopterine, sowie der in den Flfigeln des Schmetterlings Co]ias croceus enthaltenen Pterine 2-Amino-4- hydroxypteridin, Isoxanthopterin, Xanthopterin, Leucopterin, Erythropterin und Sepiapterin in verschiedenen LSsungsmitteln werden mit denen der Papier-Chroma- tographie verg]ichen. Verff. stellten lest, daI~ ersteres Verfahren bedeutend genauer ist. Als LSsungsmittel eignen sich z.B., besonders ffir die Drosophila, ein l : l-Ge- misch aus Isopropanol und Ammoniumaeetat (110 min) oder eine 3~ Ammo- niumchloridlSsung (20rain), ffir die Colias ein 6:4:3-Gemisch aus mBu~anol, l~ridin und Wasser (140 rain) bzw. eine 0,1 N Pyridinformiatl5sung bei pH 6. Die Nachweisgrenze liegt bei 0,1 ~g. -- Arbeitsweise. 25 mm2-Flfigel der Colias oder 10 Drosophila werden mit 0,2 ml eines 4:1 : 5-Gemisehs ~us Methanol, Pyridin und Wasser zerrieben. Man arbeitet mit einer 0,25 mm Schieht yon Machery-Nagel MN 300 HR-Cellulose; die Flecken werden mit einer Camag Lampe (254 oder 365 nm) durch ihre Fluorescenz nachgewiesen.
1. J. Chromatog. 25, 391--397 (1966). Ecole Norm. Super., Labor. Zool. e~ Bioehim. Animale, Paris (Frankreich). L. J o ~ s E ~
~ber Massenspektrometrie yon biosynthetisch markiertem Ricinin berichten G. R. W~Z~ER, R. Ru und S. M~Y~RSO~ [1]. Markierte Verbindungen mit eindeutig festgelegter Markierungsstelle liefern bei der massenspektroskopischen Untersuchung Aussagen fiber die Herkunft und den Bildungsmeehanismus der entstehenden Bruehstfieke. Umgekehrt kann bei Kenntnis der im Massenspektro- meter ablaufenden Reaktionen aus den Massen der Bruchstficke die Markierungs- stelle in Substanzen, die naeh ungekl~rten Meehanismen, z.B. biologisch, aus markierten Vorprodukten synthetisiert wurden, festgelegt werden. Ricinus com- munis L. verarbeitet z. B. an der NH~-Gruppe mit 15N markiertes Nieotinamid so, dab das gebildete Ricinin (3-Cyano-4-methoxy-N-methyl-2-pyridon) ausschliei31ieh in der C~-N-Gruppe markiert ist; 1~C yon Formiat erschein~ zu etwa gleiehen Teilen als N-laCH3 und 0-13CH3 und in der CIt3-Gruppe markiertes Acetat ergibt Markierungen im Pyridonring in den Stellungen 2 und 3. Aus dem Massenspektrum dieser drei versehieden markierten Ricininmolekfile ergibt sich, da~ das Ion C4H4N0 + (Masse 82, zweith~ufigstes Bruchstfickion) aus dem N-Atom sowie den C-Atomen 4, 5 und 6 des Ringes und dem C-Atom der N- oder O-Methylgruppe gebildet wird. Wird den gleichen Pflanzen 15~-Formamid angeboten, so ist in einem nach 12 h