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Drei Jahre in Südafrika. Reiseskizzen nach Notizen des Tagebuches zusammengestellt by C. Fritsch Review by: R. H. Zeitschrift für Ethnologie, 1. Bd. (1869), p. 93 Published by: Dietrich Reimer Verlag GmbH Stable URL: http://www.jstor.org/stable/23028717 . Accessed: 25/05/2014 21:02 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Dietrich Reimer Verlag GmbH is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Zeitschrift für Ethnologie. http://www.jstor.org This content downloaded from 194.29.185.178 on Sun, 25 May 2014 21:02:12 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Drei Jahre in Südafrika. Reiseskizzen nach Notizen des Tagebuches zusammengestelltby C. Fritsch

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Page 1: Drei Jahre in Südafrika. Reiseskizzen nach Notizen des Tagebuches zusammengestelltby C. Fritsch

Drei Jahre in Südafrika. Reiseskizzen nach Notizen des Tagebuches zusammengestellt by C.FritschReview by: R. H.Zeitschrift für Ethnologie, 1. Bd. (1869), p. 93Published by: Dietrich Reimer Verlag GmbHStable URL: http://www.jstor.org/stable/23028717 .

Accessed: 25/05/2014 21:02

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wissenschaftliehe Durcharbeitung erhcben konnte. Dies erklart sicli iibrigens aus der Sach

lage zur Genilge selbst. Aber die Schrift wirkt doch auch sehr anregend. Die, wie

uns diinkt, etwas breit ausgedehnten, nebensachlichen Dinge, die rein geschaftlichen Zu

gaben, hatten wobl schon mehr zusammengedrangt werden konnen, da durch sie der Ueber

sichtlichkeit des Stoffes Eintrag geschieht, ein Tadel, den wir auch von mehreren anderen

Seiten aussprechen gehort. Uebrigens ist die Ausstattung recbt hubsch; die beigegebenen xylo

grapbischen Darstellungen sind sauber und deutlicb gearbeitet. Jedenfalis hat die Redak

tion dieser Schrift sich den Dank der Ethnologen verdient. R. H.

Drci Jahre ia Siidafrika. Reiseskizzen nacli Notizen des Tagebuches

zusammengestellt. Mit zahlreichen Illustraticmen nach Photographien und

Originalzeichtiungen des Verfassers u. s. w. Von Dr. 0. Fritsch. Breslau

1868. 8. 416 S. Unter den zahlreichen bereits ilber Siidafrika erschienenen Werken

nimmt einen unzweifelhaft sehr hervorragenden Platz das vorliegende ein, welches sich den

Leistungen eines Burchell und Andersson wiirdig anreiht. Der Verfasser, Dr. Gustav

Fritsch, ein in naturgeschichtlicher Hinsicht griindlich gebildeter Arzt, brachte seiner

Liebe zur Wissenschaft das nicht geringe Opfer, auf eigene Kosten und ohne gebildete

Begleitung vom Cap her in das Wunderland einzudringen. Sich des vorgesteckten Zieles

in aller Klarheit bewusst, ruhig, treu und scharf in seinen Beobachtungen, verfolgte er

Schritt fur Schritt seine Wege. Er hatte, nach griindlicher Vorbereitung, darin viel vor

anderen Reisenden voraus, dass er namlich wusste, was er wollte, was ihtn bevor

stehen konnte. Die hieraus resultirende Sicherheit in Behandlung wichtiger Fragen verleiht

seiner in einfacher, verstandiger Weise ausgefuhrten Darstellung die Weihe einer ganz besonderen Zuverlassigkeit. Wir finden freilich in diesem \Verk nicht jene schaudrigen

Jagdbravaden buffel- und lowengerechter Sportingmen, wie sie uns namentlich die Literatur

einer jenseit unserer Meeresgrenzen wohnenden Nation in Menge auftischt, nicht jene sfiss

lichen Expectorationen nur fur das Seelenheil der Afrikaner bedachter Missionseifriger, keins jener die afrikanischen Reisen jenseits des Aequators in das diisterste Gewand klei

denden Schicksalstragodien, sondern eine schlichte, ruhigeErzahlung des Erlebten, Gesehenen, wie sie der Wissenschaft gerade so recht zum Heile gereicht.

Dr. Fritsch, ein begeisterter Jiipger der Ethnologie, hat dieser auch im fremden

Erdtheil seine ganze Liebe zugewandt. Sein Buch ist reich an interessanten Bemerkungen fiber Hottentotten, Kaffern, Betschuanen u. s. w. Seine Angaben fiber die Buschmanner

lassen uns dies merkwurdige, bisher immer in so eigenthfimlichen Farben dargestellte Autochthonenvolk in vollig anderem Lichte erscheinen. Die S. 95, 96 gegebeneu Notizen

fiber den muthmasslichen Ursprung der Kaffern erscheinen uns hochst wichtig und bedingen ein weiteres ernstes Nachforschen fiber diesen Gegenstand. Ferner machen wir auf die

S. 99 geschilderten Reliefdarstellungen und Malereien der Buschmanner, die Ansichten fiber

die negativen Erfolge der (in alien Theilen Afrikas leider gleich ergebnisslosen) christlichen

Missionen irn Cap. XXV., aufmerksam.

Auch Zoologie, Botanik, Geologie, Topographie und Climatologie sind in dem Werke

durcli reichhaltiges Material vertreten. Der Verfasser, ausserst geschickter Photograph, hat ein sehr viele Nummern enthaltendes Album der verschiedenartigsten photographischen Aufnahmen mitgebracht. Nach solchen sind die Mehrzahl der sauber, zierlich und natur

getreu ausgefuhrten Holzschnittabbildungen gemacht worden, unter denen die Portrait

darstellungen von Eingeborenen und die Ansichten verschiedener Ortschaften mit ihren

konisch bedachten Hfitten auch fiir den in anderen Gegenden Afrikas Vertrauten die an

ziehendsten Yergleichungsobjecte gewahren. R. H.

Die Flotte einer aegyptischen KSnigin aus dem XVII. Jahrhundert vor unserer Zeitreclinung und altaegyptisches Militar in festlichem Aufzuge auf

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