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Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen K. Conrad, W. Schößler, F. Hiepe Karsten Conrad, Werner Schößler, Falk Hiepe Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen Immundiagnostische Bibliothek der Gesellschaft zur Förderung der Immundiagnostik e.V. Die Bestimmung von Autoantikörpern hat sich zu einem wesent- lichen Bestandteil in der Diagnostik, Differentialdiagnostik und Prognostik von Autoimmunerkrankungen entwickelt. Die häufig differenten Ergebnisse von Studien zur Evaluierung der Relevanz von Autoantikörpern, die Entdeckung neuer, potentiell klinisch relevanter Autoantikörper sowie das breite Spektrum an klinischen Manifes- tationen systemischer Autoimmunerkrankungen machen es für Ärzte in Klinik, Niederlassung und Labor immer schwerer überschaubar, welche Autoanti- körper bei welcher Symptomatik zu bestimmen sind. Dieses Buch ist daher als Nachschlagewerk für alle Ärzte gedacht, die in ihrer Tätigkeit mit systemischen Autoimmunerkrankungen konfrontiert werden: von den Haus- und Allge- meinärzten, welche häufig als Erste Patienten mit frühen und z. T. auch uncha- rakteristischen Symptomen zu sehen bekommen, bis hin zu den Spezialisten der Inneren Medizin, der Pädiatrie, der Dermatologie, der Neurologie, der Labormedizin und anderer Disziplinen. Die Klassifikations- oder Diagnosekriterien für Autoimmunerkrankungen sowie die Bewertung von Autoantikörperspezifitäten hinsichtlich klinischer Relevanz unterliegen einem ständigen Wandel durch Optimierung der Nachweismetho- dik, durch neue Evaluierungsstudien und neue Forschungsergebnisse. So wur- den in der nun 4. Auflage – neben weiteren Aktualisierungen – die neuen Klassifikationskriterien der rheumatoiden Arthritis, neue diagnostisch und/oder pathogenetisch relevante Autoantikörper bei der idiopathischen Myositis, der systemischen Sklerose und der Spondyloarthritis eingearbeitet. Das Buch be- steht aus zwei alphabetisch gegliederten Komplexen. Im ersten Komplex wer- den die Autoantikörper (Zielantigene, Nachweismethoden, klinische Relevanz, Indikationen der Autoantikörperbestimmung), im zweiten Komplex systemische Autoimmunerkrankungen sowie Symptome, welche auf derartige Erkrankungen hinweisen können, abgehandelt. Entsprechende Querverweise sollen ein leich- tes und schnelles Nachschlagen ermöglichen. ISBN 978-3-89967-844-4 www.pabst-publishers.de Ein diagnostischer Leitfaden 4. Auflage P ABST umAAK4_2_neutral.qxd 22.11.2012 21:05 Seite 1

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Karsten Conrad, Werner Schößler, Falk Hiepe

Autoantikörper bei systemischenAutoimmunerkrankungen

Immundiagnostische Bibliothekder Gesellschaft zur Förderung der Immundiagnostik e.V.

Die Bestimmung von Autoantikörpern hat sich zu einem wesent-lichen Bestandteil in der Diagnostik, Differentialdiagnostik undPrognostik von Autoimmunerkrankungen entwickelt. Die häufigdifferenten Ergebnisse von Studien zur Evaluierung der Relevanzvon Autoantikörpern, die Entdeckung neuer, potentiell klinisch

relevanter Autoantikörper sowie das breite Spektrum an klinischen Manifes-tationen systemischer Autoimmunerkrankungen machen es für Ärzte in Klinik,Niederlassung und Labor immer schwerer überschaubar, welche Autoanti-körper bei welcher Symptomatik zu bestimmen sind. Dieses Buch ist daher alsNachschlagewerk für alle Ärzte gedacht, die in ihrer Tätigkeit mit systemischenAutoimmunerkrankungen konfrontiert werden: von den Haus- und Allge-meinärzten, welche häufig als Erste Patienten mit frühen und z. T. auch uncha-rakteristischen Symptomen zu sehen bekommen, bis hin zu den Spezialistender Inneren Medizin, der Pädiatrie, der Dermatologie, der Neurologie, derLabormedizin und anderer Disziplinen. Die Klassifikations- oder Diagnosekriterien für Autoimmunerkrankungen sowiedie Bewertung von Autoantikörperspezifitäten hinsichtlich klinischer Relevanzunterliegen einem ständigen Wandel durch Optimierung der Nachweismetho-dik, durch neue Evaluierungsstudien und neue Forschungsergebnisse. So wur-den in der nun 4. Auflage – neben weiteren Aktualisierungen – die neuenKlassifikationskriterien der rheumatoiden Arthritis, neue diagnostisch und/oderpathogenetisch relevante Autoantikörper bei der idiopathischen Myositis, dersystemischen Sklerose und der Spondyloarthritis eingearbeitet. Das Buch be-steht aus zwei alphabetisch gegliederten Komplexen. Im ersten Komplex wer-den die Autoantikörper (Zielantigene, Nachweismethoden, klinische Relevanz,Indikationen der Autoantikörperbestimmung), im zweiten Komplex systemischeAutoimmunerkrankungen sowie Symptome, welche auf derartige Erkrankungenhinweisen können, abgehandelt. Entsprechende Querverweise sollen ein leich-tes und schnelles Nachschlagen ermöglichen.

ISBN 978-3-89967-844-4www.pabst-publishers.de

Ein diagnostischer Leitfaden

4. Auflage

PABST

umAAK4_2_neutral.qxd 22.11.2012 21:05 Seite 1

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Autoantikörper bei systemischen AutoimmunerkrankungenEin diagnostischer Leitfaden

Karsten Conrad, Werner Schößler, Falk Hiepe

Gesellschaft zur Förderung der Immundiagnostik e.V.Dresden

http://www.GFID-eV.de

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Immundiagnostische Bibliothek derGesellschaft zur Förderung der Immundiagnostik e.V.

Herausgeber: K. Conrad (Dresden)U. Sack (Leipzig)

Autoren

Priv.-Doz. Dr. med. Karsten ConradInstitut für ImmunologieMedizinische Fakultät „Carl Gustav Carus“ derTechnischen Universität DresdenFetscherstraße 7401307 DresdenE-mail: [email protected]

Prof. Dr. med. Falk HiepeCharite UniversitätsklinikMedizinische Klinik und Poliklinik IIISchwerpunkt Rheumatologie und Klinische ImmunologieSchumannstraße 20/2110117 BerlinE-mail: [email protected]

Dr. rer. nat. habil. Werner SchößlerRathenaustraße 1216341 PanketalE-mail: [email protected]

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Karsten Conrad, Werner Schößler, Falk Hiepe

Autoantikörper beisystemischenAutoimmunerkrankungen

Ein diagnostischer Leitfaden

4. überarbeitete Auflage

Immundiagnostische Bibliothekder Gesellschaft zur Förderung der Immundiagnostik e.V.

PABST SCIENCE PUBLISHERS

Lengerich, Berlin, Bremen, Miami,Riga, Viernheim, Wien, Zagreb

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Bibliografische Information Der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deut-schen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Inter-net über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.

Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich ge-macht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossenwerden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt.

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. JedeVerwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zu-stimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfäl-tigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbei-tung in elektronischen Systemen.

Wichtiger Hinweis: Medizin als Wissenschaft ist ständig im Fluss. Forschung undklinische Erfahrung erweitern unsere Kenntnis, insbesondere was Behandlung undmedikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem Werk eine Dosierung odereine Applikation erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass Autoren,Herausgeber und Verlag größte Mühe darauf verwendet haben, dass diese Angabengenau dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes entsprechen. Dennoch ist je-der Benutzer aufgefordert, die Beipackzettel der verwendeten Präparate zu prüfen,um in eigener Verantwortung festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung fürDosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe indiesem Buch abweicht. Das gilt besonders bei selten verwendeten oder neu aufden Markt gebrachten Präparaten und bei denjenigen, die vom Bundesinstitut fürArzneimittel und Medizinprodukte in ihrer Anwendbarkeit eingeschränkt wordensind. Benutzer außerhalb der Bundesrepublik Deutschland müssen sich nach denVorschriften der für sie zuständigen Behörde richten.

© 2012 Pabst Science Publishers, 49525 Lengerich

http://www.pabst-publishers.de

Druck: AZ-Druck, BerlinSatz+Umschlag+Produktion: Hilmar Schlegel, Berlin

ISBN 978-3-89967-844-4

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XVII

Erläuterungen zur Nutzung dieses Buches . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Teil 1Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen

ACPA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Alanyl-tRNA-Synthetase (ARS)-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . 12Alpha-Aktinin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Alpha-Enolase-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Alpha-Fodrin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Aminoacyl-tRNA-Synthetase-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Annexin V-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Antineutrophile zytoplasmatische Antikörper (ANCA) . . . . . . . . . . 19Antinukleäre Antikörper (ANA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21ASE-1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Asparaginyl-tRNA-Synthetase-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Assemblyosom-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24AT1R-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25AUF1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Azurozidin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Beta-Fodrin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Beta-2-Glykoprotein I-Antikörper (β2-GPI-Antikörper) . . . . . . . . . 28BPI-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31BRAF-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32C1D-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33C1q-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33CADM-140-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Calpastatin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

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VI I

Calretikulin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36cANCA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Cardiolipin-Antikörper (CL-Antikörper) . . . . . . . . . . . . . . . . . 39CarP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42CCP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43CD16-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43CD74-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43CENP-A-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44CENP-B-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44CENP-C-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45CENP-E-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45CENP-F-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46CENP-H-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48CENP-O-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Centriol-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Centromer-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Centrophilin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Centrosom-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54CEP-1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Chromo-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Citrullinierte Protein-/Peptid-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . 56CLIP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59CLIP-170-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Coilin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59CRP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61DEK-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61DFS-70-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Doppelstrang-DNA-Antikörper (dsDNA-Antikörper) . . . . . . . . . . 62EEA1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66EF1A-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Einzelstrang-DNA-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68EJ-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Elastase-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69ENA-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Endothelzell-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70EPCR-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72ETAR-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Exosom-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Fer-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Ferritin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Fibrillarin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Fibrillin-1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

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I VII

Fibroblasten-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Filaggrin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Galektin-2-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78Glutaminyl-tRNA-Synthetase-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . 78Glycyl-tRNA-Synthetase-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78GM1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Golgi-Apparat-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Gu-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81GWB-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82Histidyl-tRNA-Synthetase (HRS)-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . 84Histon-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84HMG-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87HMGB1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88HMGCR-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88hnRNP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89hnRNP-A2-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91hnRNP-D-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92HsEg5-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Hsp-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 935-HT4-Rezeptor-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94IFI-16-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95IgA-Autoantikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Isoleucyl-tRNA-Synthetase-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97Ja-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97Jo-1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98Kathepsin G-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Keratin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Ki-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101Kinectin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102KJ-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Kollagen-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104Kryoglobuline . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105KS-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107Ku-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107L5/5S-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111L7-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111L12-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112Laktoferrin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112Lamin B1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112LAMP-2-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113La/SS-B-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114Leucyl-tRNA-Synthetase-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

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VIII I

LEDGF-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117LE-Zell-Faktor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119Lipoprotein-Lipase (LPL)-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Lupus-Antikoagulanz (LA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Lysobisphosphatidsäure (LBPA)-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . 124Lysosom-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125Lysozym-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Lysyl-tRNA-Synthetase-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126M3R-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Mas-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128MBL-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128MCV-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129MDA5-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131Mi-2-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133Midbody-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136MJ-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137MMP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137MMP-1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138MMP-3-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138Mpp10-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138MSA-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139Myeloperoxidase-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141Myosin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144Nedd5-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144NMDAR-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144NOR-90-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146Nukleoläre Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148Nukleolin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149Nukleophosmin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150Nukleosom-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151NuMA-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154NXP2-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156OJ-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157oxLDL-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157PAD4-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159pANCA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160PCNA-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161PDGF-Rezeptor-Antikörper (PDGFR-Antikörper) . . . . . . . . . . . . 163Pentraxin-3-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163Perinukleäre Faktoren (PNF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164Phosphatidsäure-Antikörper (Pa-Antikörper) . . . . . . . . . . . . . . . 164Phosphatidylcholin-Antikörper (PC-Antikörper) . . . . . . . . . . . . . 165

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I IX

Phosphatidylethanolamin-Antikörper (PE-Antikörper) . . . . . . . . . 166Phosphatidylinositol-Antikörper (PI-Antikörper) . . . . . . . . . . . . . 167Phosphatidylserin-Antikörper (PS-Antikörper) . . . . . . . . . . . . . 168Phospholipid-Antikörper (PL-Antikörper) . . . . . . . . . . . . . . . . 170PL-7-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173PL-12-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175PM-1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176PM-Scl-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176PM-Scl-75-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179PM-Scl-100-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180PMS1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180Poly(ADP-Ribose)-Polymerase-Antikörper (PARP-Antikörper) . . . . 181Proteasom-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182Proteinase 3-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183Protein C-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185Protein S-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186Prothrombin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187RA33-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189Replikationsprotein A-Antikörper (RPA-Antikörper) . . . . . . . . . . . 191Rheumafaktor (RF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192Ribosomale Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195Rib-P-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197RNA-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197RNA-Helicase A-Antikörper (RHA-Antikörper) . . . . . . . . . . . . . 198RNA-Helicase II-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199RNAP-I-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199RNAP-II-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200RNAP-III-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200RNA-Polymerase-Antikörper (RNAP-Antikörper) . . . . . . . . . . . . 200Ro52-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203Ro60-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205Ro/SS-A-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205RPP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21028S rRNA-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212Rrp-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212S10-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212Sa-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213SAE-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213SAP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214SC-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214Scl-70-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214Sip1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217

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X I

Sm-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218snoRNP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220snRNP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220SR-Protein-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223SRP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223SS-56-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225SS-A-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226ssDNA-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226Threonyl-tRNA-Synthetase (TRS)-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . 226Th/To-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226Thrombomodulin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228TIF-1-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228TIF-1γ-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230Topoisomerase I-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230Topoisomerase II-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230TRIM21-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231Trimethylguanosin-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231U1-RNP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231U2-RNP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234U4/U6-RNP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234U5-RNP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234U7-RNP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234U11-RNP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234U11/U12-RNP-Antikörper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234

Teil 2Systemische Autoimmunerkrankungen –Syndrome, Diagnosekriterien, Symptome

Abort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236Addison-Krankheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236Akroosteolysen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236Alopezie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236Alveolitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236Amaurosis fugax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237Amyopathische Dermatomyositis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237Anämie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238ANCA-assoziierte Vaskulitiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238Ankylosierende Spondylitis (AS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238Anti-Jo-1-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238Anti-Phospholipid-Syndrom (APS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238Anti-SRP-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241

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I XI

Anti-Synthetase-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242Anti-TNF-induzierter Lupus (ATIL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243Arteriitis temporalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244Arthralgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244Arthritis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244Arzneimittel-induzierter Lupus (AIL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245Asthma bronchiale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246Autoimmune Myositis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246Azidose, renal-tubuläre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246Behcet-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247Budd-Chiari-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248Calcinosis cutis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248Chorea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249Churg-Strauss-Syndrom (CSS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249Claudicatio der Extremitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249Claudicatio der Kaumuskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249Cogan-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249Creatinkinase-Erhöhung im Plasma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249CREST-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250Darmnekrose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250Demenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250Dermatomyositis (DM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251Diffus parenchymatöse Lungenerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . 251Diskoide Hautveränderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (Churg-Strauss-Syndrom) 252Eosinophilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253Enzephalopathie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253Epilepsie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253Episkleritis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253Erythem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253Evans-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254Facialisparese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254Felty-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254Fibrosierende Alveolitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254Glomerulonephritis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255Glomerulosklerose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255Goodpasture-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255Gottron’sches Zeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255Granulomatose mit Polyangiitis (GPA, Wegener-Granulomatose) . . . . 255Guillain-Barre-Syndrom (GBS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257Hämorrhagische Alveolitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257Hemianopsie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257

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XII I

Hepatomegalie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257Herzklappenerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257Hirninfarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258Hirnorganisches Psychosyndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258Hughes-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258Hypereosinophilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258Hypergammaglobulinämie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258Hypertonie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258Hypokomplementämisches urtikarielles Vaskulitis-Syndrom (HUVS) . 259Idiopathische entzündliche Myopathien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260Idiopathische interstitielle Pneumonie (IIP) . . . . . . . . . . . . . . . . 262Idiopathische Lungenfibrose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262Idiopathische Myositis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263IgA-Nephropathie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264IgA-Vaskulitis (Schönlein-Henoch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264IgG4-assoziierte sklerosierende Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . 265Innenohrschwerhörigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266Interstitielle Lungenerkrankungen (ILE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266Intrakardiale Thromben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267Juvenile chronische Arthritis (JCA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267Juvenile Dermatomyositis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269Juvenile idiopathische Arthritis (JIA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269Juvenile rheumatoide Arthritis (JRA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269Juvenile Skleromyositis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269Kardiomyopathie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270„Katastrophales“ APS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270Kawasaki-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271Knochennekrose, aseptische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272Kollagenosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273Kongenitaler Herzblock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273Konjunktivitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 273Kopfschmerz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274Kryoglobulinämie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274Kryoglobulinämische Nephropathie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274Kryoglobulinämische Vaskulitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274Kutane leukozytoklastische Vaskulitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275Leberinfarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276Leukozytopenie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276Leukozytose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276Libman-Sacks-Endokarditis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276Lilac rings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276Livedo racemosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277

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I XIII

Livedo reticularis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277Lungenembolie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277Lungenfibrose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277Lymphadenopathie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278Lymphozytopenie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278Malabsorption . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278Mechaniker-Hände („Mechanics’ hands“) . . . . . . . . . . . . . . . . . 278Medikamenten-induzierter Lupus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278Membranöse Nephritis/Nephropathie (MN) . . . . . . . . . . . . . . . . 279Meningitis, aseptische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279Mesenterialinfarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279Migräne, atypische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279Mikrostomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279Mikroskopische Polyangiitis (MPA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280Mixed Connective Tissue Disease (MCTD) . . . . . . . . . . . . . . . . 280Morbus Addison . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283Morbus Behcet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283Morbus Horton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283Morbus Still . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283Moschkovitz-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283Mukokutanes Lymphknoten-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283Multi-Infarkt-Demenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284Muskelatrophie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284Muskelschwäche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284Myalgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284Myoglobin-Erhöhung im Plasma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284Myokardinfarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285Myositis-Overlap-Syndrome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285Nebennierenrindeninsuffizienz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285Nekrotisierende autoimmune Myopathie (NAM) . . . . . . . . . . . . . 285Neonatale Lupus-Syndrome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287Neonataler Lupus erythematodes (NLE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287Nephritis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287Netzhautischämie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288Neuropathie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288Ösophagusmotilitätsstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288Ohrmuschelentzündung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288Otitis media . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289Overlap-Syndrome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289Panarteriitis nodosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289Pankreasinfarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290Pankreatitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290

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XIV I

Pannikulitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291PAPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291Parotitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292Perikarderguss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292Perikarditis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292Peritonitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292Photosensibilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292Pleuritis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293Pneumonitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293Polyarteriitis nodosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293Polymyalgia rheumatica (PMR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293Polymyositis (PM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294Polymyositis/Sklerodermie-Overlap-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . 297Polyneuritis cranialis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298Primäres Sjögren-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298Proteinurie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298Provost-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298Pseudokaverne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 298Psychose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299Psychosyndrom, hirnorganisches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299Ptosis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299Pulmonale Hämorrhagie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299Pulmonale Hypertonie (PHT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299Pulmonale Infiltrate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300Pulslosigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300Purpura . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300Purpura kryoglobulinaemica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300Purpura Schönlein-Henoch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300Querschnittsmyelitis (Myelitis transversa) . . . . . . . . . . . . . . . . . 301Rattenbissnekrose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301Raynaud-Phänomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301Retinitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301Rezidivierende Polychondritis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302Rheumaknoten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302Rheumatoide Arthritis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303Rhinitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305Rhupus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305Riesenzellarteriitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305Rückenmarkinfarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306SAPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307Sattelnase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307Schlaganfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307

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I XV

Schmetterlingserythem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 307Schwindel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308Sekundäres Sjögren-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308Sharp-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308Sinus cavernosus-Thrombose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308Sinusitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308Sinusvenenthrombose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308Sjögren-Syndrom (SjS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308Skleritis/Episkleritis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312Sklerodaktylie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312Sklerodermie, systemische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313Sklerodermie-Myositis-Overlap . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315Sklerodermie-Spektrum-Erkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315Sklerose sine scleroderma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315Sneddon-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316Sonnenempfindlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316Splenomegalie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317Spondyloarthritiden (SpA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317Spondylitis ankylosans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320Subakut kutaner Lupus erythematodes (SCLE) . . . . . . . . . . . . . . 321Systemische Autoimmunerkrankungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321Systemischer Lupus erythematodes (SLE) . . . . . . . . . . . . . . . . . 322Systemische Sklerose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327Tabakbeutelmund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327Takayasu-Arteriitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327Teleangiektasie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328Thrombose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328Thrombozytopenie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328Thrombotische thrombozytopenische Purpura (TTP) . . . . . . . . . . 329Thrombozytose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329Thyroiditis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329Tolosa-Hunt-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329Transitorisch-ischämische Attacke (TIA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330Ulzera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330Undifferenzierte Bindegewebserkrankung . . . . . . . . . . . . . . . . . 330Urtikaria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331Vaskulitiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331Wegener-Granulomatose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333Xerostomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333Zerebrale Ischämie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333

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XVI I

Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335Anhänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339Anhang I: Empfehlungen zur Autoantikörperdiagnostik bei Verdacht auf

rheumatoide Arthritis (RA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 340Anhang II: Empfehlungen zur Autoantikörperdiagnostik bei Verdacht auf

systemischen Lupus erythematodes (SLE) . . . . . . . . . . . . . . 342Anhang III: Empfehlungen zur Autoantikörperdiagnostik bei Verdacht auf

Sklerodermie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 344Anhang IV: Empfehlungen zur Autoantikörperdiagnostik bei Verdacht auf

idiopathische Myositis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346Anhang V: Empfehlungen zur Autoantikörperdiagnostik bei Verdacht auf

ANCA-assoziierte Vaskulitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 348Anhang VI: Empfehlungen zur Antikörperdiagnostik bei Verdacht auf Anti-

Phospholipid-Syndrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350Anhang VII: Stufendiagnostik bei Verdacht auf autoimmune Systemerkran-

kung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 352

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XX V

Vorwort zur 4. Auflage

Seit der Veröffentlichung der letzten Auflage dieses diagnostischen Leitfadens sindbereits sechs Jahre vergangen, viel Zeit für die sich außerordentlich dynamischentwickelnde Disziplin der Autoimmundiagnostik. So wurden z. B. neue Klassifika-tionskriterien für eine möglichst frühzeitige Diagnostik der rheumatoiden Arthri-tis unter Einbeziehung von Autoantikörpern gegen citrullinierte Peptide/Proteineerstellt und evaluiert, neue diagnostisch und/oder pathogenetisch relevante Auto-antikörper bei der idiopathischen Myositis, der systemischen Sklerose und derSpondylarthritis beschrieben sowie neue Assays zur Bestimmung von Autoanti-körpern entwickelt und in die klinische Routine überführt. Auch bedingen neueErkenntnisse aus Evaluierungsstudien und Meta-Analysen eine teilweise Neube-wertung der klinischen Relevanz von Autoantikörperbefunden. All diese Aspektemachten eine generelle Überarbeitung dieses Leitfadens mit zahlreichen Ergänzun-gen zwingend erforderlich, um der Zielstellung eines umfassenden und aktuellenNachschlagewerkes für die serologische Diagnostik als auch klinisch angewandteForschung systemischer Autoimmunerkrankungen gerecht zu werden. Den auf-merksamen und kritischen Lesern sowie den Mitgliedern des GFID-Beirates undder DGKL-Sektion Immundiagnostik sei an dieser Stelle für die wertvollen Hin-weise seit Erscheinen der letzten Auflage gedankt.

Karsten ConradWerner SchößlerFalk Hiepe

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Teil 1

Autoantikörper bei systemischenAutoimmunerkrankungen

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226 A A

SS-A-Antikörper

Siehe � Ro/SS-A-Antikörper.

ssDNA-Antikörper

Siehe � Einzelstrang-DNA-Antikörper.

Threonyl-tRNA-Synthetase(TRS)-Antikörper

Siehe � PL-7-Antikörper.

Th/To-Antikörper

Andere (nicht mehr gebräuchliche) Bezeichnung: Wa-Antikörper.

Autoantigene

Mit Th/7-2 und To/8-2 RNAs assoziierte Proteine von 18 bis 120 kD (Rpp38,Rpp30, Rpp25, Rpp20, hPop1) als Komponenten der RNase MRP/RNase P-Kom-plexe. Rpp38 ist identisch mit dem früher beschriebenen Th40-Protein. Rpp25 undhPop1 werden am häufigsten von Th/To-Antikörpern erkannt (van Eenenaam etal., 2002).

Nachweismöglichkeiten

• In der indirekten Immunfluoreszenz an HEp-2-Zellen ist eine homogene nu-kleoläre Fluoreszenz nachweisbar.

• Mittels Immunpräzipitation mit 35S- oder 32P-markierten oder aber biotinylier-ten Zellextrakten werden die Th/To-RNA-assoziierten Proteine detektiert.

• Immunoblot oder Line-Immunoassay mit rekombinantem Th40/Rpp38-Proteinoder rekombinanter Untereinheit Pop1 der humanen Ribonuklease P/MRP.

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T/T-A 227

Hinweis: Das Fluoreszenzmuster ist typisch, jedoch nicht spezifisch für Th/To-Antikörper!Für das Routinelabor steht derzeit ein Line-Immunoassay zur Verfügung.

Klinische Relevanz

• Th/To-Antikörper gelten als Marker der systemischen� Sklerodermie. Sie sindhier in 4–13 % nachweisbar und kommen häufiger bei den limitierten Formenvor. Die Prognose ist wegen häufigerer schwerer interner Manifestationen (Lun-genfibrose, pulmonale Hypertonie, Sklerodermie bedingte renale Krise) schlech-ter als bei � Centromer-Antikörper positiven Patienten (Gündüz et al., 2001;Mitri et al., 2003). Vier von sieben (57 %!) Patienten mit limitierter Sklero-dermie und der Kombination renale Krise plus pulmonale Hypertonie wiesenTh/To-Antikörper auf (Gündüz et al., 2001).

• Bei anderen Autoimmunerkrankungen sind Th/To-Antikörper nur selten zu fin-den: � in 0‚3 % bei Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE),in 2 % der Patienten mit � rheumatoider Arthritis (RA), in 2‚5 % der Pati-enten mit � Polymyositis (PM) sowie in 1‚1% der Patienten mit � idiopa-thischer thrombozytopenischer Purpura (Kuwana et al., 2002). Dabei weisendiese Nicht-Sklerodermiepatienten Unterschiede in der Feinspezifität im Ver-gleich zu den Sklerodermiepatienten auf. So wurde die Reaktivität gegen hPop1(s. Autoantigene) nur bei einem RA-Patienten gefunden, während hPop1 dieHauptreaktivität bei Sklerodermiepatienten darstellt.

• Sie sind auch nachweisbar beim � Raynaud-Syndrom (Frühform einer Sklero-dermie?).

• Bei der lokalisierten Sklerodermie wurden ebenfalls (in 4 %) Th/To-Antikörpergefunden (Yamane et al., 2001).

• Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose und � nukleolären Antikörpernweisen häufig Th/To-Antikörper auf und können im Verlauf eine Skleroder-mie entwickeln oder erfüllen die Kriterien einer � Sklerose sine scleroderma(Fischer et al., 2006).

Indikationen

1. Verdacht auf Sklerodermie nach Ausschluss von � Centromer- und� Topoisomerase I-Antikörpern.

2. Differentialdiagnostik bei Raynaud-Symptomatik.3. Differentialdiagnostik „idiopathischer“ Lungenfibrosen.

Wichtiger Hinweis: Th/To-Antikörper sind wichtige Prognosemarker bezüglich Entwick-lung der renalen Krise und der pulmonalen Hypertonie (v. a. in Kombination). Da mit den

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ACE-Hemmern und Endothelin-1-Blockern wirksame Therapeutika für diese schwerwie-genden Organmanifestationen zur Verfügung stehen, sollte bei Th/To-Antikörper positivenPatienten ein entsprechendes klinisches Monitoring erfolgen, damit diese von einer recht-zeitigen Therapie profitieren können.

Thrombomodulin-Antikörper

Thrombomodulin ist ein integrales Membranprotein und wirkt als Kofaktor fürThrombin in der Aktivierung von Protein C. Die antikoagulatorischen Eigenschaf-ten des Thrombomodulin können durch Autoantikörper inhibiert werden (Guer-mazi et al., 2004). Hohe Thrombomodulin-Antikörpertiter sind bei Patienten mit� Budd-Chiari-Syndrom und Thrombosen unbekannter Ursache gefunden wor-den.

TIF-1-Antikörper

Autoantikörper gegen „transcription intermediary factor 1“ (TIF-1). Synonym:p155/140-Antikörper.

Autoantigene

Autoantikörper gegen ein Protein-Doublet von“

p155/140” wurden 2006 als neueMarker für mit Tumoren assoziierte Dermatomyositiden (DM) beschrieben. Dasp155-Antigen wurde als „transcription intermediary factor 1γ“ (TIF-1γ, Synonym:TRIM33), das p140-Antigen als TIF-1α (Synonym: TRIM24) sowie eine wei-tere 120 kD autoantigene Zielstruktur bei DM-Patienten als TIF-1β (Synonym:TRIM28) identifiziert (Fujimoto et al., 2012; Sato et al., 2012; Targoff et al., 2006).Die TIF gehören zur „tripartite motif-containing“ (TRIM) Familie von Protei-nen, welche eine bedeutende Rolle bei einer Reihe von biologischen Prozessen(u. a. Zellproliferation, Apoptose, angeborene Immunität) haben. Hauptantigender TIF-Autoantikörper bei DM ist TIF-1γ. TIF-1γ-Antikörper sind bei derMehrzahl der Patienten in Kombination mit TIF-1α und/oder TIF-1β oder alsalleinige Antikörper nachweisbar. Auf Grund der starken Homologie zwischenden verschiedenen TIF (insbesondere zwischen TIF-1γ.und TIF-1α) werdenKreuzreaktivitäten hierfür vermutet.

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TIF-1-A 229

Nachweismethoden

• Immunpräzipitation unter Einsatz von 35S-Methionin markierten K562-oderHeLa-Zelllysaten.

• Immunoblot unter Verwendung von immunpräzipitierten oder rekombinantenTIF-Proteinen.

• Enzymimmunoassay unter Verwendung von rekombinanten TIF-Proteinen.

Hinweise: Die mittels Immunpräzipitation, Immunoblot und Enzymimmunoassay ermit-telten Befunde zeigten eine gute Korrelation (Horillo et al., 2012). In der indirekten Immun-fluoreszenz an HEp-2-Zellen kann ein nukleäres feingranuläres Muster sichtbar sein. Einnegativer Befund an HEp-2-Zellen schließt TIF-1-Antikörper jedoch nicht aus.

Klinische Relevanz

• TIF-1-Antikörper sind hoch spezifisch für die � Dermatomyositis (DM). Siesind bei Patienten mit DM in 17–23 % nachweisbar und nicht oder extrem sel-ten bei Patienten mit anderen Kollagenosen (bisher sind nur ein Patient mitPolymyositis und ein Patient mit SLE positiv getestet worden) und Blutspen-dern zu finden (u. a. Chinoy et al., 2007; Fujimoto et al., 2012; Targoff et al.,2006).

• Bei TIF-1-Antikörper positiven adulten Patienten mit DM besteht eine starkeAssoziation mit Tumoren („cancer associated myositis“, CAM). Die Inzidenzvon Tumoren bei diesen Patienten liegt zwischen 42 und 75 % (u. a. Chinoy et al.,2007; Hamaguchi et al., 2011; Targoff et al., 2006), wobei eine starke Korrelationzum Alter beobachtet wurde. Während bei jüngeren Adulten (< 40 Jahre) keineTumoren diagnostiziert wurden, hatten Patienten älter als 40 Jahre in 75 %, Pa-tienten älter als 60 Jahre in 86 % einen Tumor (Fujimoto et al., 2012). Betrachtetman die Patienten mit Tumor assoziierter DM, so sind sie in 43 bis zu 100 %der Fälle positiv für TIF-1-Antikörper getestet worden. In einer Meta-Analyse,welche die Ergebnisse von 6 Studien an 312 adulten DM-Patienten auswertete,wurde eine gepoolte Sensitivität von TIF-1-Antikörpern für die Tumor assozi-ierte DM von 70 % bei einer Spezifität von 89 % ermittelt (Trallero-Araguas etal., 2012). Die positiven und negativen prädiktiven Werte bzgl. Tumordiagno-stik lagen bei 58 % bzw. 95 % bei einer gepoolten Tumorprävalenz von 17 % indieser DM-Population. Damit sind TIF-1-Antikörper wertvolle Marker für dieDiagnostik einer Tumor assoziierten Myositis und können zur Frühdiagnostikvon Tumoren bei älteren Patienten mit DM beitragen.

• Weiterhin sind TIF-1-Antikörper mit der� juvenilen Dermatomyositis (JDM)assoziiert. Sie sind bei der JDM in 23–36 % der Fälle nachweisbar (u. a. Gun-nawardena et al., 2008; Fujimoto et al., 2012; Targoff et al., 2006). Somit erge-ben sich für TIF-1-Antikörper positive Patienten drei klinische Korrelationen:(a) JDM mit vorwiegend klassischer DM-Symptomatik und ohne Tumorasso-

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ziation, (b) DM bei jungen Adulten (klassische oder amyopathische Form) ohneTumoren und ohne schwerwiegende Komplikationen und (c) Tumor assoziierteDM bei Adulten > 40 Jahre.

• Unter Therapie können die TIF-1-Antikörper verschwinden (Fujimoto et al.,2012).

Indikationen

1. Verdacht auf Dermatomyositis.2. Diagnostik der juvenilen Dermatomyositis.3. Verdacht auf Tumor assoziierte Myositis.4. Patienten über 40 Jahren mit Dermatomyositis.

TIF-1γ-Antikörper

Siehe � TIF-1-Antikörper.

Topoisomerase I-Antikörper

Andere mögliche Bezeichnung: Anti-Topoisomerase I-Antikörper (ATA); siehe� Scl-70-Antikörper.

Topoisomerase II-Antikörper

Autoantigen

Die α-Isoform der DNA-Topoisomerase II.

Nachweis

Enzymimmunoassay mit gereinigter DNA-Topoisomerase IIα.

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TRIM21-A 231

Klinische Relevanz

Topoisomerase IIα-Antikörper wurden zuerst bei Patienten mit idiopathischer� Lungenfibrose (in ca. 30 %) nachgewiesen. Weiterhin sind sie bei syste-mischer � Sklerodermie (14–20 %) zu finden, wobei keine Assoziation mit� Scl-70- oder � Centromer-Antikörpern, aber eine positive Assoziation mit� pulmonaler Hypertonie und HLA-B35 besteht. Am häufigsten sind Topoisome-rase IIα-Antikörper bei der lokalisierten Sklerodermie (76 %) und hier bei dergeneralisierten Morphea (85 %) zu finden (Takehara et al., 2005). Des Weiterenwurden Topoisomerase II-Antikörper in geringen Frequenzen bei Patienten mitSLE, Sarkoidose und Leberkarzinomen gefunden.

Indikationen

Derzeit keine.

TRIM21-Antikörper

Autoantikörper gegen „tripartite motif-containing“ Protein 21 (TRIM21), auchbekannt als E3-Ubiquitin-Ligase und Ro52-Antigen. Prognostischer Mar-ker bei systemischer � Sklerodermie und idiopathischer � Myositis. Siehe� Ro52-Antikörper.

Trimethylguanosin-Antikörper

Siehe � snRNP-Antikörper und � RNA-Antikörper.

U1-RNP-Antikörper

Andere mögliche Bezeichnung: RNP-Antikörper.

Autoantigene

Die U1-snRNP spezifischen Proteine A (34 kD), C (22 kD) und 68 kD (bzw. 70 kD);siehe auch � snRNP-Antikörper.

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232 A A

Nachweismöglichkeiten

• In der indirekten Immunfluoreszenz an Zellmonolayern (HEp-2) ist das fürSpliceosomen typische Muster (Abb. 34) nachweisbar.

1

2

Abbildung 34. Immunfluoreszenzmuster an HEp2-Zellen eines U1-RNP-Antikörper posi-tiven Serums eines Patienten mit Sharp-Syndrom: über einer diffusen nukleoplasmatischenFluoreszenz aufgelagerte mittel- bis grobgranuläre Färbung (diese Granula markieren dieFoci spliceosomaler Komponenten),die Nukleoli sind ausgespart (1). In den Metaphasen (2)sieht man eine intensive granuläre Färbung des Mixoplasmas, das Chromatin ist negativ.

Zu beachten: Wenn gleichzeitig dsDNA-Antikörper nachweisbar sind, kann dasU1-RNP-Muster durch das dsDNA-typische Muster überlagert sein.

• Immundiffusion (Ouchterlony-Technik) oder Überwanderungselektrophoresemit Kalbsthymusextrakten.

• Immunoblot mit Zellextrakten aus Tumorzellen (HeLa-, MOLT4-Zellen): Reak-tivität mit den U1-snRNP-spezifischen Proteinen 68 kD, A, C. In den meistenFällen reagieren U1-RNP-Antikörper gegen das 68 kD-Protein.Zu beachten: U1-RNP-Antikörper können auch mit den Sm-Proteinen B/B′ reagieren,falls sie ein den Proteinen A, C und B/B′ gemeinsames Motiv in der C-terminalen Regionerkennen. In diesem Fall werden keine Sm-Antikörper nachgewiesen!

• Enzymimmunoassay oder Mikrobead-Immunoassays mit gereinigten nativenRNP-Komplexen oder rekombinantem 68 kD-, A- und C-Protein.

• Line-Immunoassay mit rekombinantem 68 kD-, A- und C-Protein.• Radiommunpräzipitation 32S-Methionin-markierter Zellextrakte.

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U1-RNP-A 233

Hinweis: In der Routinediagnostik werden Immundiffusion, Enzymimmunoassay undLine-Immunoassays eingesetzt. Die Kombination typisches Immunfluoreszenzmuster mitpositivem Ouchterlony-Test ergibt eine sehr spezifische Diagnose. Durch Einsatz eines En-zymimmunoassays kann die Sensitivität für den U1-RNP-Antikörper-Nachweis gesteigertwerden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass unter Umständen niedrigtitrige Antikörper-Reaktivitäten ohne diagnostische Relevanz auftreten können. Bei solchen Befunden sindKontrolluntersuchungen durchzuführen.

Klinische Relevanz

• Diagnosekriterium der � Mixed connective tissue disease (MCTD) miteiner hohen Spezifität bei Abwesenheit von � Sm- und dsDNA-Antikörpernund einer sehr hohen Sensitivität von 100 % (bedingt dadurch, dass U1-RNP-Antikörper zur Definition der MCTD gehören). Fehlende U1-RNP-Antikörperschließen eine MCTD daher aus.Zu beachten: Niedrigtitrige Befunde im E bei Abwesenheit des typischen Immun-fluoreszenzmusters und negativem Ouchterlony-Test sollten nicht als MCTD-Kriteriumgewertet werden.

• Beim� SLE sind U1-RNP-Antikörper in 13–32 % zu finden. Die Angaben zu As-soziationen mit bestimmten Manifestationen beim SLE sind sehr widersprüch-lich. Als relativ gesichert gelten kann die positive Assoziation mit vaskulitischenHaut- und Schleimhaut-Manifestationen (discoide Läsionen, orale Ulcera) so-wie Raynaud-Symptomatik.

• Bei der systemischen � Sklerodermie können U1-RNP-Antikörper in bis zu10 % nachweisbar sein. Bei diesen Patienten besteht eine Assoziation mit Lun-genfibrose und Gelenkbeteiligung.

• Eine Korrelation von U1-RNP-Antikörpern mit aseptischer Meningitis wird dis-kutiert (Okada et al., 2003).

Indikationen

1. Verdacht auf MCTD oder Sklerodermie.2. Verdacht auf SLE.3. Verdacht auf � undifferenzierte Bindegewebserkrankungen (UCTD).4. Differenzierung von ANA, welche in der Immunfluoreszenz an Tumor-

zellmonolayern ein für snRNP-Antikörper typisches granuläres Musterzeigen.

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Teil 2

SystemischeAutoimmunerkrankungen – Syndrome,Diagnosekriterien, Symptome

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236 S, D, S

Abort

Rezidivierende Aborte, meist nach der 10. Schwangerschaftswoche auftretend, be-dingt durch thrombotische Ereignisse in der Plazenta, sind ein Charakteristikumdes � Anti-Phospholipid-Syndroms.

Addison-Krankheit

Sehr seltene Manifestation (in <1%) des � Anti-Phospholipid-Syndroms, alsFolge einer Thrombosierung von Nebennierengefäßen.

Akroosteolysen

Typisches Merkmal einer systemischen� Sklerodermie. Ausdruck schwerer akra-ler Mikrozirkulationsstörungen.

Alopezie

Kann diffus (Alopezia diffusa) oder lokalisiert (Alopezia areata) auftreten beimkutanen Lupus erythematodes (ANA negativ!) oder beim � systemischen Lupuserythematodes.

Alveolitis

Entzündung der Alveolen (Lungenbläschen). Kann in zwei Formen auftreten: exo-gen-allergische Alveolitis und diffus-fibrosierende Alveolitis (Synonym: idiopathi-sche pulmonale Fibrose). Führt im Endstadium zur irreversiblen Fibrosierungdes Lungenparenchyms (siehe auch � interstitielle Lungenerkrankungen,� Lun-genfibrose). Eine fibrosierende Alveolitis ist u. a. bei verschiedenen systemischenAutoimmunerkankungen zu beobachten (� Kollagenosen). Typische Manifesta-tion bei� Sklerodermie (v. a. diffuse Form) sowie� idiopathischen entzündlichenMyopathien (v. a.�Anti-Synthetase-Syndrom). Eine� hämorrhagische Alveolitis

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A 237

ist bei� systemischem Lupus erythematodes,�ANCA-assoziierten Vaskulitidenund Anti-GBM-Syndrom eine lebensbedrohliche Manifestation.

Autoantikörper

Bei Alveolitis sollte auf � antineutrophile zytoplasmatische Antikörper (ANCA),� antinukleäre Antikörper (bei Positivität weitere Spezifizierung) und GBM-Antikörper getestet werden. Sklerodermie- und Myositis-spezifische Auto-antikörper (v. a. � Aminoacyl-tRNA-Synthetase-, � Scl-70-, � PM-Scl-,� Th/To-Antikörper) können die Diagnostik von Früh- oder oligosympto-matischen Formen der Sklerodermie oder einer � idiopathischen entzündlichenMyopathie ermöglichen (u. a. Watanabe et al., 2011).

Amaurosis fugax

Reversible, meist einseitige Erblindung infolge Durchblutungsstörung der Retina.Seltene ophthalmologische Manifestation des�Anti-Phospholipid-Syndroms (inca. 5 %). Auch Symptom der � Riesenzellarteriitis.

Amyopathische Dermatomyositis

Synonym: Dermatomyositis sine Myositis, klinisch amyopathische Dermatomyo-sitis (CADM: „Clinically Amyopathic Dermatomyositis“), „dermatomyositis-likeskin disease“.

Sonderform der � Dermatomyositis. Die Patienten zeigen die typischen Hautma-nifestationen einer Dermatomyositis, aber über einen Zeitraum von bis zu zweiJahren seit Hautmanifestation keine oder nur subklinische Zeichen einer Myositis(nach Sontheimer et al., 2002). Das Risiko einer raschen Progression einer � in-terstitiellen Lungenerkrankung ist bei diesen Patienten erhöht.

Ausschlusskriterien

Systemische immunsuppressive Therapie über einen Zeitraum von mindestens 2Monaten innerhalb der ersten 6 Monate nach Hautmanifestation; Einnahme vonMedikamenten, welche Dermatomyositis-typische Hautmanifestationen induzie-ren können (z. B. Hydroxyurea).

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238 S, D, S

Autoantikörper

� MDA5-Antikörper: 53–73 %

Anämie

Eine Anämie kann bei allen entzündlichen Erkrankungen nachweisbar sein, wo-bei eine Assoziation zur entzündlichen Aktivität besteht. Eine Coombs-positiveautoimmunhämolytische Anämie kommt beim � systemischen Lupus erythema-todes und selten bei anderen�Kollagenosen vor. Beim�Anti-Phospholipid-Syn-drom manifestiert sich eine hämolytische Anämie in ca. 9 %.

ANCA-assoziierte Vaskulitiden

Gruppe von mit ANCA (� cANCA/Proteinase 3-Antikörper, � pANCA/Myelo-peroxidase-Antikörper) assoziierten primären systemischen Vaskulitiden:

� Granulomatose mit Polyangiitis (Wegener-Granulomatose, GPA),� Mikroskopische Polyangiitis (MPA),� Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (Churg-Strauss-Syndrom).

Ankylosierende Spondylitis (AS)

Siehe � Spondylitis ankylosans und � Spondyloarthritiden (SpA).

Anti-Jo-1-Syndrom

Ursprüngliche Bezeichnung für das � Anti-Synthetase-Syndrom.

Anti-Phospholipid-Syndrom (APS)

Synonyma: Hughes-Syndrom, Anti-Cardiolipin-Syndrom, Phospholipid-Anti-körper-Syndrom, Cardiolipin-Antikörper-Syndrom

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A-P-S (APS) 239

Das APS ist eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen mit einer breiten Palettean Manifestationsmöglichkeiten, die von Minimalbefunden bis zu vital-bedrohli-chen Komplikationen reicht. Charakteristika sind venöse (z. B. tiefe Beinvenen-thrombose, Lungenembolie als Komplikation der tiefen Beinvenenthrombose, Au-genvenenthrombose, Sinusvenenthrombose, Budd-Chiari-Syndrom) und arteri-elle (z. B. Schlaganfall und transitorisch-ischämische Attacken, Infarkte/Ischämienan Herz und anderen Organen) Thrombosen, rezidivierende Aborte sowie dieExpression von � Phospholipid-Antikörpern. Es kann isoliert als primäres APS(� PAPS) auftreten oder mit anderen Autoimmunerkrankungen assoziiert sein(sekundäres APS: � SAPS). Aus klinischer Sicht ist eine solche Differenzierungjedoch nicht mehr sinnvoll (Miyakis et al., 2006). Die Mehrzahl der Patienten mitdem sogenannten sekundären APS hat einen � systemischen Lupus erythema-todes (SLE). Die pathogenetischen und klinischen Beziehungen zwischen einemAPS, einem SLE sowie Lupus-ähnlichen Erkrankungen bleiben weiter abzuklä-ren. Das � Sneddon-Syndrom sowie das � Budd-Chiari-Syndrom sind teilweiseauf ein APS zurückzuführen. Selten kommt es zum Auftreten eines sogenannten� „katastrophalen“ APS mit ausgeprägten vaskulären Verschlüssen in multiplenOrganen mit Nierenversagen und maligner arterieller Hypertonie, schwerer ZNS-Beteiligung, Akrozyanose und Gangrän.

Seit der Formulierung der vorläufigen internationalen Klassifikationskriterien desAPS („Sapporo-Kriterien“: Wilson et al., 1999) wurden viele grundlegende For-schungsarbeiten und klinische Studien publiziert, die als Grundlage für eine Revi-sion dieser Kriterien dienten. Ein Expertengremium erstellte in einem Workshopvor dem „Eleventh International Congress on Antiphospholipid Antibodies“ (Sid-ney, Australien 2005) folgende Klassifikationskriterien:

Überarbeitete Klassifikationskriterien des APS(nach M et al., 2006)

Klinische Kriterien

1. Vaskuläre Thrombose*

Eine oder mehrere Episoden einer Thrombose in den arteriellen, venösen oderkleinen Gefäßen (Ausnahme: oberflächliche venöse Thrombosen). Die Throm-bose kann jedes Gewebe oder Organ betreffen und muss durch objektive,validierte Kriterien (z. B. entsprechende Bildgebung oder Histopathologie) be-stätigt werden. Bei der histopathologischen Untersuchung darf die Thrombosenicht durch signifikante entzündliche Veränderungen in den Gefäßwänden be-gleitet sein.

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240 S, D, S

2. Schwangerschaftsmorbidität**

a) eine oder mehrere ungeklärte Fehlgeburten von morphologisch normalenFöten (dokumentiert durch Ultraschall oder direkte Untersuchung des Fö-ten) ab der 10. Schwangerschaftswoche, oder

b) eine oder mehrere Frühgeburten von morphologisch normalen Föten biszur 34. Schwangerschaftswoche wegen 1) einer Eklampsie oder schwerenPräeklampsie entsprechend der Standarddefinition, oder 2) einer Plazen-tainsuffizienz, oder

c) drei oder mehrere ungeklärte Todesfälle von morphologisch normalenFöten vor der 10. Schwangerschaftswoche nach Ausschluss folgender Ur-sachen: mütterliche Anatomie, hormonelle Störungen, mütterliche undväterliche chromosomale Abnormalitäten.

Laborkriterien***

1. Lupus-Antikoagulanz: mindestens zweimaliger Nachweis im Plasma im Ab-stand von mindestens 12 Wochen, nachgewiesen entsprechend den Richtliniender International Society on Thrombosis and Hemostasis (Brandt et al., 1995;Wisloff et al., 2002; Pengo et al., 2009).

2. Anti-Cardiolipin-Antikörper des IgG- und/oder IgM-Isotyps im Serum oderPlasma in mittelhohen oder hohen Titern (> 40 GPL bzw. MPL oder > 99.Perzentile): mindestens zweimaliger Nachweis im Abstand von 12 Wochen, ge-messen mit einem standardisierten Enzymimmunoassay (Tincani et al., 2001;Harris et al., 2002; Wong et al., 2004).

3. Anti-β2-Glykoprotein I-Antikörper des IgG- und/oder IgM-Isotyps im Serumoder Plasma in Titern > 99. Perzentile: mindestens zweimaliger Nachweis imAbstand von 12 Wochen, gemessen mit einem standardisierten Enzymimmu-noassay (Reber et al., 2004).

Ein definitives APS liegt vor, wenn mindestens eines der klinischenKriterien und eines der Laborkriterien vorhanden sind.

Zu beachten: Eine Klassifikation als APS sollte nicht erfolgen, wenn weniger als12 Wochen oder mehr als 5 Jahre zwischen dem positiven Labortest und der kli-nischen Manifestation liegen.

* Koexistierende angeborene oder erworbene Faktoren einer Thrombose geltennicht als Ausschlusskriterium.

** Bei Studien sollten die Patienten entsprechend der vorliegenden Schwanger-schaftsmorbidität stratifiziert werden: a, b, c oder Kombinationen.

*** Bei Studien wird folgende Katalogisierung empfohlen: I) mehr als ein Laborkri-terium vorhanden; IIa) Lupus-Antikoagulanz allein vorhanden; IIb) Anti-Cardio-

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A-SRP-S 241

lipin-Antikörper allein vorhanden; IIc) Anti-β2-Glykoprotein I-Antikörper alleinvorhanden.

Eine Reihe von Manifestationen, welche auf Grund geringer Sensitivität oder gerin-ger Spezifität nicht in die revidierten Klassifikationskriterien aufgenommen wur-den, können bei Nachweis von Phospholipid-Antikörpern auf ein APS hinweisen.Diagnostisch relevant sind daher auch folgende Phospholipid-Antikörper-assozi-ierte Manifestationen:

• Herzklappenerkrankung: Läsionen (Verdickungen, irreguläre Knötchen) und/oder moderate bis schwere Regurgitationen und/oder Stenosen der Mitral- und/oder Aortenklappe; Libman-Sacks-Endokarditis.Zu beachten: Rheumatisches Fieber und infektiöse Endokarditiden müssen ausgeschlos-sen werden.

• Neurologische Manifestationen: kognitive Dysfunktion, transverse Myelopathie,Kopfschmerzen, Migräne, Epilepsie.

• Hautmanifestationen: � Livedo reticularis (v. a. bei APS-Patienten mit SLE),Hautulzera, pseudo-vaskulitische Läsionen, digitale Gangrän, oberflächlicheThrombophlebitis, maligne atrophische papulöse Läsionen, Anetodermie.

• Nephropathie: thrombotische Mikroangiopathie der Arteriolen und der glome-rulären Kapillaren.Zu beachten: Vaskulitiden, thrombotisch-thrombozytopenische Purpura, hämoly-tisch-urämisches Syndrom, maligne Hypertonie sowie andere Ursachen für einechronische renale Ischämie müssen ausgeschlossen werden.

• Thrombozytopenie: Thrombozytenzahlen <100 000/mm3 müssen in einem Ab-stand von 12 Wochen bestätigt werden.Zu beachten: Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura, disseminierte intravasku-läre Gerinnung, Pseudo-Thrombozytopenie und Heparin-induzierte Thrombozytope-nie müssen ausgeschlossen werden.

Autoantikörper

� Phospholipid-Antikörper (s. a. Anhang VI).

Anti-SRP-Syndrom

Sonderform der� idiopathischen entzündlichen Myopathie: Siehe auch� nekro-tisierende autoimmune Myopathie.

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242 S, D, S

Charakteristika

• Akute/subakute symmetrische proximale Muskelschwäche• Assoziation mit Herzmanifestation oder � interstitieller Lungenerkrankung• Kreatinkinase im Seren erhöht bis stark erhöht (2000–30 000 IU/l)• Schwere Myonekrose bei nur minimaler Entzündung• Schlechtes Ansprechen auf immunsuppressive Therapie, sehr schlechte Pro-

gnose (75 % Sterblichkeit nach 5 Jahren!)

Autoantikörper

� SRP-Antikörper: assoziiert mit Krankheitsaktivität (Titer sinken bei erfolgrei-cher Therapie). Eine pathogenetische Bedeutung wird diskutiert.

Anti-Synthetase-Syndrom

Synonym: Anti-Jo-1-Syndrom.

Sonderform der � idiopathischen entzündlichen Myopathie (siehe auch � Poly-myositis), charakterisiert durch zusätzliches Auftreten von Arthralgien/Arthritisund� interstitieller Lungenerkrankung (�Alveolitis,� Lungenfibrose) bei Nach-weis von Autoantikörpern, die mit tRNA-Synthetasen (insbesondere Jo-1) reagie-ren.

Hauptkriterien des Anti-Synthetase-Syndroms

• Polymyositis• Polysynovitis (Arthralgien, Arthritis, Tenosynovitis)• Interstitielle Lungenerkrankung• Aminoacyl-tRNA-Synthetase-Antikörper (v. a. Jo-1-Antikörper)

Zu beachten: Eine � interstitielle Lungenerkrankung kann auch ohne Myositis auftreten.Bei diesen Patienten sind vorwiegend PL-12-Antikörper nachweisbar (Friedmann et al.,1996).

Weitere Assoziationen

• Rhagaden und Keratosen an den Händen („mechanics’ hands“)• Raynaud-Symptomatik• Akrosklerose• Sicca-Symptomatik

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A-TNF- L (ATIL) 243

• Dermatomyositis-typische Hautveränderungen

Autoantikörper

� Aminoacyl-tRNA-Synthetase-Antikörper.

Anti-TNF-induzierter Lupus (ATIL)

Die Anti-TNF-Therapie mittels monoklonaler Antikörper (Infliximab, Adali-mumab, Certolizumab, Golimumab) oder TNF-Rezeptor-Fc-Fusionsprotein(Etanercept) führt relativ häufig zur Bildung von Autoantikörpern (v. a.� ANA,� dsDNA-,� Histon-Antikörper), aber nur selten (in < 0‚2 %) zur Entwicklungeines SLE-ähnlichen Krankheitsbildes. Die Entwicklung der Symptome kanninnerhalb von Wochen bis Monaten nach Therapiebeginn erfolgen. In der Regelverschwinden die Symptome nach Absetzen der TNF-Blocker innerhalb von 2–4Monaten. Klinisch und serologisch unterscheiden sich die durch TNF-Inhibitoreninduzierten Lupus-Fälle von den�Arzneimittel-induzierten Lupus (AIL)-Fällen,welche durch andere Medikamente ausgelöst werden (Chang & Gershwin, 2011;Costa et al., 2007; Williams et al., 2009). Bei ATIL sind signifikant mehr dsDNA-Antikörper (>50 % bei Infliximab-induziertem Lupus) als bei AIL (<5 %) zufinden. Kutane, renale und zerebrale Manifestationen sowie Hypokomplemen-tämie sind häufiger. Bei Anti-TNF-Therapie von Patienten mit � rheumatoiderArthritis (RA) ist der ATIL vom RA-SLE-Overlap (siehe� Rhupus) abzugrenzen.

Autoantikörper

Am häufigsten sind � antinukleäre (32–100 %), � dsDNA- (49–92 %; IgM häu-figer als IgG; häufig bei Infliximab-induziertem, selten bei Etanercept-induzier-tem Lupus) und � Histon-Antikörper (17–57 %) nachweisbar. Weiterhin können�Nukleosom-,� ssDNA-,� ENA- (� Ro/SS-A-,� Sm-) und� Cardiolipin-An-tikörper zu finden sein.

Zu beachten: Obwohl die Induktion von SLE-typischen Autoantikörpern unter Anti-TNF-Therapie die Entwicklung eines ATIL anzeigen kann, manifestiert sich nur selten ein Lu-pus-ähnliches Krankheitsbild. Ob Autoantikörper-Titer und -Profil hierfür eine prädiktiveBedeutung zukommt, muss weiter untersucht werden. Um die Exazerbation eines subkli-nischen SLE (z. B. im Rahmen eines Rhupus) von einem ATIL differenzieren zu können,sollte prätherapeutisch ein ANA-Screening erfolgen und bei positiven ANA auf SLE-Anti-körper (v.a. dsDNA-Antikörper) untersucht werden. Weiterhin ist zu beachten, dass eine

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gleichzeitige Immunsuppression (MTX, Glukokortikoide) die Autoantikörper-Induktionunterdrücken kann.

Arteriitis temporalis

Manifestation bei � Riesenzellarteriitis und anderen Vaskulitis-Kategorien.

Arthralgie

Häufiges Symptom, das bei allen degenerativen und entzündlich-rheumatischenErkrankungen vorkommt; oft auch als Symptom bei systemischen und organspe-zifischen Autoimmunerkrankungen anzutreffen.

Autoantikörper

Screening auf �ANA,� RF,�ACPA und�ANCA, wenn Verdacht auf entzünd-lich-rheumatische Erkrankung besteht.

Arthritis

Charakteristisch bei entzündlichen Gelenkerkrankungen wie � rheumatoider Ar-thritis,� juveniler idiopathischer Arthritis (JIA), HLA-B27 assoziierten � Spon-dyloarthritiden.

Häufiges Symptom bei:

• � Kollagenosen: � systemischem Lupus erythematodes, � Arzneimittel-in-duziertem Lupus, � Sjögren-Syndrom, systemischer � Sklerodermie, � Poly-myositis, � Mixed Connective Tissue Disease (MCTD), � undifferenzierterBindegewebserkrankung (UCTD),

• � Systemischen Vaskulitiden: � Granulomatose mit Polyangiitis (GPA,Wegener-Granulomatose), � eosinophiler Granulomatose mit Polyangiitis(Churg-Strauss-Syndrom), � kryoglobulinämischer Vaskulitis, � PurpuraSchönlein-Henoch,� Panarteriitis nodosa,� mikroskopischer Polyangiitis,

• � Rezidivierender Polychondritis,• � Hypokomplementämischem urtikariellen Vaskulitis-Syndrom.

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Diskoide Hautveränderungen

Erythematös erhabene Hautflecken mit adhärenten keratotischen Anteilen und fol-likulärem Verschluss; atrophische Narben können bei älteren Läsionen auftreten.Typisch für den reinen kutanen LE (� ANA in der Regel negativ), derartige Ver-änderungen können aber auch beim � systemischen Lupus erythematodes unddem � Sjögren-Syndrom auftreten. Assoziiert mit � Ro/SS-A-Antikörpern.

Eosinophile Granulomatose mitPolyangiitis (Churg-Strauss-Syndrom)

Frühere Bezeichnung: Churg-Strauss-Syndrom.

Allergische, granulomatöse Vaskulitis der kleinen bis mittelgroßen Gefäße mitBeteiligung multipler Organe, insbesondere der Lunge, in Assoziation mit Bluteo-sinophilie und Asthma bronchiale. Die Diagnose wird aus der klassischen TriasAsthma bronchiale, systemische Vaskulitis und Bluteosinophilie (5–20 · 109/l) ge-stellt.

Klassifikationskriterien des American College of Rheumatology (ACR) fürdas Churg-Strauss-Syndrom

(nach M et al., 1990)

1. Asthmatische Beschwerden in der Anamnese oder diffuse feinblasige exspira-torische Rasselgeräusche über der Lunge

2. Eosinophilie > 10 % im Differentialblutbild

3. Mononeuropathie, Mononeuropathia multiplex oder Polyneuropathie

4. Wandernde oder vorübergehende radiologisch nachweisbare pulmonale Infil-trationen

5. Akute oder chronisch-rezidivierende Sinusitiden oder radiologische Verände-rungen einer chronischen Sinusitis

6. Bioptische Sicherung einer Vaskulitis mit Nachweis einer eosinophilen Infiltra-tion im extravaskulären Gewebe

Bei Nachweis von mindestens vier dieser 6 Kriterien ist das Vorliegen einesChurg-Strauss-Syndroms wahrscheinlich.