12
Eine klare Sicht ! An einen Haushalt P. b. b.

Eine klare Sicht! · 2007. 6. 11. · Man muss leider zur Kenntnis neh-men, dass bei der Planung ausschließlich auf die Belange des DurchzugsverkehrsRücksicht genommen wurde. Ergebnisse

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Eine klare Sicht! · 2007. 6. 11. · Man muss leider zur Kenntnis neh-men, dass bei der Planung ausschließlich auf die Belange des DurchzugsverkehrsRücksicht genommen wurde. Ergebnisse

EineklareSicht!

An einen Haushalt P. b. b.

Page 2: Eine klare Sicht! · 2007. 6. 11. · Man muss leider zur Kenntnis neh-men, dass bei der Planung ausschließlich auf die Belange des DurchzugsverkehrsRücksicht genommen wurde. Ergebnisse

• 1996unzufriedene BürgerInnen überlegen ein neuesSystem für eine konstruktive Gemeindepolitik –der Versuch einiger bunter Vögel, eine Plattformfür Ottensheim zu gründen (Plattform pro.O)

• Februar 1997Information des Bürgermeisters und der Frak-tionsvertreterInnen über diese Aktion, sinnge-mäß: Vergessen wir die parteipolitischen Färbe-leien und arbeiten wir gemeinsam für eine un-gefärbte Zukunft. Es geht die Bitte an den Bür-germeister um konstruktive Mitarbeit. Mit viel Bemühen wurde ein Konzept erstellt,das diese konstruktive Art der Gemeindepolitikverwirklichen könnte.Der Bürgermeister, wie auch die anderen Frak-tionen hatten also bereits im Februar 1997 dieGelegenheit, eine seit Jahren tätige Gruppebeim Schopf zu packen. Nicht in einem Parteienproporz, sondern ineinem starken Forum für Ottensheim.Leider, wie immer – nicht einmal ignoriert!

• Sommer 1997 Alles Urlaub! – Nur der Untergrund gärt, undwährend des Sommers hecken einige Manda-tare der ÖVP hinter verschlossenen Türen dieVerlegung des Gemeindeamtes aus.Wohin?Weg vom Ortszentrum, hin zur neuen Raiba.

• Das war für uns genug! Es gab einen offenen Brief mit vielen Unter-schriften und eine breite Zustimmung für eineKandidatur. Die Bereitschaft, neue Wege zu gehen, war groß. Wir waren viele und wurden die Bürgerlistepro.O.

• Landtags – und GemeinderatswahlenOktober 1997:Sieh da – wir erreichten 20,8 % und zogen mitsechs Gemeinderäten und einem Gemeinde-vorstand in den Gemeinderat ein. Wir mussten viel lernen, um die Wölfe imSchafspelz zu erkennen. Oft gebissen, noch öfterob unserer Naivität, man könnte mit Engage-ment etwas ändern, ausgelacht, und trotzdem:

Wir bleiben dabei! Um dieses verkrustete System aufzuweichen,ferngesteuerte Apparatschiks auszuschalten, istuns die Arbeit nicht zu viel.

„Denn a Mensch mecht i bleibn und net zurNummer mecht i wern“ (Ambros, Hausner, Vane)

Gerti Walchshofer

■ Warum pro.O? Einige Schlagzeilen!

Page 3: Eine klare Sicht! · 2007. 6. 11. · Man muss leider zur Kenntnis neh-men, dass bei der Planung ausschließlich auf die Belange des DurchzugsverkehrsRücksicht genommen wurde. Ergebnisse

■ Ein zeitgemäßes BürgerInnenservicebüro Bereits im Februar 2002 haben wir die alte Ideeeines Bürgerservice- und Informationsbüros imErdgeschoß des Amtshauses dargestellt. Wirhalten es für notwendig, den OttensheimerBürgerInnen auch räumlich einen barrierefreienZugang zu den notwendigen Amtsgeschäften zuermöglichen.

Auf diesen Artikel in unserer Frühjahrsausgabeberief sich Herr Bgm. Mag. Konrad Hofer, als erpro O. im November schließlich zu einem Ge-spräch einlud. Dankenswerterweise haben sichauch Bedienstete der Gemeinde zu diesemAbendtermin Zeit genommen. Bald stellte sichheraus – wie in einer der letzten Gemeinde-nachrichten zu lesen war – dass auch dieGemeindestube schon „längst voll auf Kurs ist“– leider nur einen Stock zu hoch!

Die kompetente und stets freundliche Art undWeise, mit der die in diesem Büro tätigenDamen ihrer Arbeit nachgehen, kann die un-nötig erschwerte Erreichbarkeit kaum wettma-chen. Denn immer noch behindert eine schwereTür und eine steile Stiege die leichte Erreich-barkeit. Nicht Ortskundigen ist das Auffindennoch viel schwieriger.

Die äußerst eingeengten räumlichen Verhält-nisse entsprechen den angespannten budge-tären Umständen und so wie es jetzt aussieht,wird es in den nächsten 5-7 Jahren wohl zu kei-nem Neubau eines Amtshauses kommen.

Wir sind aber überzeugt, dass mit einer relativgeringen Investition, in der ehemaligen „Tages-heimstätte“ eine optimale Anlaufstelle geschaf-fen werden kann. Grundsätzliche Notwendig-keiten wie Telefon- und Computeranschluss,Strom, Heizung, massiver Holzboden sind vor-handen.

Die ehemaligen Torbögen zeichnen sich an derFassade ab und lassen sich relativ leicht bis aufMarktplatzniveau ausbrechen. Das ergibt einenEingang, der sowohl für Ältere, Behinderte, alsauch mit dem Kinderwagen leicht passierbarist.Es ist klar, dass dies nur zu einem kleinen Teildie beengte Raumsituation für die Bedienstetenentschärfen wird. Die Abwicklung von Amts-geschäften und innerbetriebliche Organisationwird an diese Gegebenheiten anzupassen sein.

Ein Bürgerservice-Büro, das diese Bezeichnungverdient, orientiert sich aber an den Bedürf-nissen der BürgerInnen bzw. der „Kunden“ undwird so die erbrachten Dienstleistungen undAmtstätigkeiten in das rechte Licht rücken.

Pro O. wird sich weiterhin dafür einsetzen, dieEinwände und Bedenken des BürgermeistersMag. Konrad Hofer zu entkräften, um denBürgerInnen bald ein optimiertes Bürgerser-vicebüro bieten zu können.

Monika und Wolfgang Gschaider

Bürgerservicestelle Land O.Ö. Bürgerservicestelle Magistrat der Stadt Linz

Page 4: Eine klare Sicht! · 2007. 6. 11. · Man muss leider zur Kenntnis neh-men, dass bei der Planung ausschließlich auf die Belange des DurchzugsverkehrsRücksicht genommen wurde. Ergebnisse

was war – was weiter – wer will was – was wis-sen wir – welche Wege – wann wird´s was – umwas geht´s denn überhaupt?

Der Verkehr auf den Straßen nimmt immer weiterzu. Eine sogenannte Binsenweisheit, die sichaber mittlerweile für Ottensheim in unvorstellba-re Dimensionen entwickelt hat. Leider fahren inder Stoßzeit zwischen 6h und 8h früh die Autosnicht nur auf der Bundesstraße sondern weichenbereits seit Jahren in die parallel geführten Sied-lungswege aus.

Die B 127 ist in den Morgenstunden so belastet,dass ein Einbiegen in den Verkehrsfluss schier

unmöglich ist. Die mittlerweile „be-rüchtigte“ Ampelanlage bei der

Weingartenstraße (Linzerstraße)tut ihr Weiteres zur Staupro-

duktion, da sie wegender unmittelba-

ren Nachbar-schaft mit der Eisen-bahn nicht im Sinneeiner „Grünen Welle“schaltbar ist.

Bereits seit einigenJahren arbeitet daherdie Bundesstraßen-planung an Überle-gungen zum Umbauder B127 im Be-reich von Ottens-heim.Man muss leiderzur Kenntnis neh-men, dass bei derPlanung ausschließlichauf die Belange des Durchzugsverkehrs Rücksichtgenommen wurde. Ergebnisse wurden daherimmer abgelehnt und zurückgewiesen. Bei ge-nauerer Betrachtung ist klar warum.

Ottensheim würde zweigeteilt und zur Überwin-dung der beiden Ortsteile mit umfangreichenVerkehrsbauwerken zugepflastert werden.

Weite Teile der brachliegenden Entwicklungs-flächen entlang der B127 bleiben in der Planungdes Landes OÖ. unberührt.

Inzwischen ist aber schon mehreren Verantwor-tungsträgern klar geworden, dass es jetzt ummehr als nur die Planung der B-127 gehen muss. Da es nun um die Planung eines Projektes geht,bei dem mehr als der Straßenverkehr strukturiertund organisiert werden muss, sind wir von pro O.davon überzeugt, dass dazu ein professionellesPlanungsverfahren erforderlich ist.

Pro O. hat diesbezüglich schon im Frühjahr 2001entsprechende Vorschläge gemacht.

• Was war?Zur Erinnerung dürfen wir den bisherigen Laufder Dinge rund um die B 127 nochmals darstellen:

Bereits in der Gemeinderatssitzung am 25. Sept.2000 wurde infolge des Abbruchs der ehemaligenZiegelei für diesen Bereich und um die B127 einsogenanntes Neuplanungsgebiet beschlossen.Dabei wurde jedoch keine besondere Vorgangs-weise für diese „Neuplanung“ überlegt.

Im Gemeinderat vom 26. März 2001 wurdeein Antrag von pro O. über die Er-

stellung eines Gesamtkonzeptes

bezüglich Ziegeleigelände und B127 für nichtnotwendig erachtet und mehrheitlich abgelehnt.

Inzwischen hat im Mai 2001 die Bundesstraßen-planung einen weiteren Entwurf den Gemeinde-räten vorgestellt. In einer Sitzung des Gemein-derates am 21. Jänner 2002 wurde zumindest einpro-O.-Vorschlag zur koordinierten Vorgangs-weise in einem Brief an die Behörde eingearbei-tet.

■ Entwicklungsfläche B127

Page 5: Eine klare Sicht! · 2007. 6. 11. · Man muss leider zur Kenntnis neh-men, dass bei der Planung ausschließlich auf die Belange des DurchzugsverkehrsRücksicht genommen wurde. Ergebnisse

Nach mehreren Versuchen und langer Überzeu-gungsarbeit wurde im Gemeinderat am 29. März2002 der Antrag der pro-O.-Fraktion über dieIdeenfindung zum Thema B127 schließlich dochangenommen.

• Was wissen wir?Am 28. Juni hat ein Workshop mit drei Archi-tekten, unserem Ortsplaner und einem Ver-kehrsplaner zum mittlerweile heißen Thema statt-gefunden. Es wurde eine Arbeitsmethode vorge-schlagen, um die entsprechenden Entwicklungs-chancen skizzieren zu können. Bei einer über-geordneten Gesamtsicht des Projektraumes(Billa-Kreuzung bis Tunnel) analysierte das Teamdas vorliegende Bundesstraßenprojekt.

Schon bei einer ersten näheren Betrachtungzeigten sich die Mängel der Bundesstraßen-planung, die die großen und unerschlossenenFlächen entlang der B127 als Chance für den Ortund seine weitere Entwicklung nicht berück-sichtigt hat.

• Welche Perspektiven sind möglich? In diesem Workshop wurde der Versuch unter-nommen, mögliche Entwicklungsszenarien ander B 127 zu beschreiben.

1. Szenario „Grünraum“Einerseits könnte die Bundesstraße als Durch-zugsstraße mit begleitendem massiven Grün-raum gestaltet sein, bei gleichzeitigem Verzichtauf die Erschließung der Begleitflächen.

2. Szenario „Wirtschaftsraum, Infrastruktur“Als weitere Möglichkeit sieht man einen

Schwerpunkt bei der Entwicklung derVerkehrsinfrastruktur mit Park &

Ride- Flächen, Busterminal,Konsumflächen und

Dienstleistungsein-richtungen.

3. Szenario „Wohnbau“Zum Dritten wäre wohl auch eine Verdichtungder unbebauten Flächen mit Wohnbauten querzur Bundesstraße als künftige Verbindung derBereiche diesseits und jenseits der B127 einemögliche Perspektive.

Voraussetzung für die Umsetzung dieser Szena-rien ist die grundlegende Neubearbeitung desGesamtprojektes (neben der Straße auch diebegleitenden Flächen). Dabei ist wesentlich, den Flächenverbrauch derStraßen auf ein notwendiges Maß zu reduzierenund die Trennwirkung der Bundesstraße zumin-dest streckenweise oder ganz aufzuheben.

Als zusätzliches Ergebnis des Workshops ist dieIdee eines Grundstückpools, um eventuelleUngleichbehandlungen von Grundstücksbesit-zern auszugleichen, entstanden.

Aus Sicht der Teilnehmer des Workshops könntedie laufende Bundesstraßenplanung in Ab-stimmung mit dem Land OÖ. einen Modellfallfür beispielhafte Lösungen derartiger Durch-fahrtskorridore bilden.

Die Diskussion wurde in einem Papier zusam-mengefasst, das allen Fraktionen und den betrof-fenen Behörden bekannt ist. Auf jeden Fall hat es die äußerst gespannteSituation zwischen Ottensheim und der Bundes-straßenplanung ausgleichen geholfen! Immerhin erklärt sich das Land OÖ., durch HofratPohlhammer vertreten, mit der Vorgangsweiseder Gemeinde völlig einverstanden.

Am Workshop haben die Architekten DI ErnstBeneder, DI Klaus Hagenauer, DI WolfgangPauzenberger, der Ortsplaner DI Gerhard Luegerund der Verkehrsplaner DI Joachim Kleiner sowieGerhard Hemmelmayr (SPÖ) Florian Gollner (pro O.)teilgenommen.Leider fanden der Bürgermeister Mag. KonradHofer und der Bauausschussobmann Vize-

bürgermeister Ing. Gerhard Leibetsedersowie ein Vertreter der FPÖ keine Zeit

zur Teilnahme am Workshop.

(Lesen Sie weiter auf dernächsten Seite.)

Reproduktion eines Luftbildes von Ottensheim

Page 6: Eine klare Sicht! · 2007. 6. 11. · Man muss leider zur Kenntnis neh-men, dass bei der Planung ausschließlich auf die Belange des DurchzugsverkehrsRücksicht genommen wurde. Ergebnisse

• Was wurde bisher beschlossen? Am 25. Juli 2002 hat der Gemeinderat bezüglichder weiteren Vorgangsweise bei der B127 einenBeschluss gefasst. Dessen Kernaussage ist dieErrichtung eines Projektteams mit Projektent-wicklung durch Experten der Verkehrsplanung,Architekten und des Ortsplaners sowie demfachlich zuständigen Beamten und je einensachkundigen Fraktionsvertreter.

• Wie geht´s weiter? Zur Erinnerung dürfen wir die ursprünglichgeplanten wesentlichen Schritte nochmals dar-stellen:

– Projektinformation für die BevölkerungMitte September 2002

– Ist-Analyse auf Basis der bisherigen ArbeitenEnde September 2002

– Ausarbeitung der LösungsvariantenEnde Oktober 2002

– Auswahl, Bewertung der Umsetzungsvarian-ten Mitte November 2002

– Redaktion des KonzeptesEnde November 2002

– Präsentation im GemeinderatMitte Dezember 2002

– BeschlussfassungJänner 2003

– öffentliche PräsentationJänner 2003

Leider wurden die vorgegebenen Termine wie-der einmal nicht eingehalten.

Am 9. Dezember 2002 gab es einen sehr turbu-lenten Gemeinderat. Die äußerst hitzig geführte Debatte zum ThemaB127 zeigte letztendlich unterschiedliche Stand-punkte auf. Erschreckenderweise wurde Unver-stand gegenüber professioneller Arbeit deut-lich. Weiters zeigte sich wieder einmal, dasstrotz mehr als zwei Jahren bemühter Arbeit zudiesem Thema, die Beiträge von pro O. wederverstanden noch akzeptiert werden.

Schließlich wurde ein Beschluss über die weitereVorgehensweise auf einen Sondergemeinderatam 19. Dezember verschoben.

Der dort erfolgte Beschluss ist für uns leidernicht nachvollziehbar, denn:

• Es werden plötzlich die Architekten ausgela-den deren fachliche Kompetenz für dieGesamtplanung unumgänglich ist.

• Andererseits werden Planungsansätze desLandes OÖ. zu unabdingbaren Vorgaben.Gerade diese eindimensionale Planung warder Anstoß zur professionellen Herangehens-weise bei den notwendigen Überlegungen fürunser Ottensheim!

• Weiters wird ein Detailvorschlag der SPÖunvermittelt in den Beschlussrang erhoben,was bei konsequenter Betrachtung vieles aus-schließt und daher den Sinn eines „Be-schlusses mit klaren Zielen“ ins Sinnlosemanövriert.

• Das Gleiche gilt auch für den Grund-stückspool, der auf einmal in drei Teilbereichegegliedert werden soll. Die Aufgabe einesPools ist es gerade innerhalb seines BereichesAusgleich für alle Beteiligten herzustellen.

Gewerbefläche

Niederottensheim

Bahnhofstraße Ottensheim

Linzer Straße

Grünraum

Ausschnitt der Bundesstraßenplanung des Landes OÖ, bereich Bahnhofstraße, Linzer Straße und Anschluss Donauhallenareal.

Im Bereich zwischen Bahnhofstraße und LinzerStraße sowie zwischen Eisenbahn und Bundes-straße werden die bestehenden kleinteiligenGewerbeflächen durch die Anbindung an dieUnterführung noch weiter zerteilt. Der massiveVerkehr auf der B127 zerschneidet auf Dauerden Ort in zwei Teile. Für den ungehindertenVerkehrsfluss nach Linz sind möglichst wenigAmpeln von Vorteil.

Page 7: Eine klare Sicht! · 2007. 6. 11. · Man muss leider zur Kenntnis neh-men, dass bei der Planung ausschließlich auf die Belange des DurchzugsverkehrsRücksicht genommen wurde. Ergebnisse

Letztendlich wird einmal mehr klar, dassBeschlüsse mehrheitsfähig sein sollen. Leiderhat sich die Macht der Überzahl durchgesetzt.

Für mich war die Beschlussfassung in der vorlie-genden Form ein absoluter Tiefschlag auf demo-kratiepolitischer Ebene, aufgrund der dargestell-ten Vorgeschichte sehe ich unseren Einsatz zumThema knallhart niedergeknüppelt.

• Wann wird´s was?Die Kreuzung B 127/B 131 sollte schon längst inBau sein. Laut Aussage von Bürgermeisters Mag.Konrad Hofer ist jedoch das Hochwasser undseine Folgen Schuld daran, dass das Land OÖ.mit dem Bau noch nicht begonnen hat. Offenbarwird die Straßenmeisterei dieses Vorhaben 2003in Eigenregie abwickeln.

Gerade auf dieser Kreuzung werden immer wie-der schwere Verkehrsunfälle verursacht, ebensoist diese Kreuzung Auslöser von Staus und dieUrsache für den Schleichverkehr durch Ottens-heim.Es erscheint uns nicht verständlich, warum dasLand einerseits Druck auf Ottensheim in SacheB127 ausübt, aber gleichzeitig eine konkreteKreuzungslösung (vorhandene Pläne) weiter-schiebt.

• Wir machen weiter!Wie man sieht, ist es mit 20% Stimmenanteil imGemeinderat sehr schwierig, professionellerArbeit zum Durchbruch zu verhelfen. Wir von proO. lassen uns trotzdem nicht vom Vorsatzabbringen, weiterhin für ein Ottensheim mithoher Lebensqualität zu arbeiten.

Wie ist es sonst zu erklären, dass :

… plötzlich nicht mehr gilt, was ein Beamter derGemeinde in seinem Kurzprotokoll zur Be-sprechung vom 25. 11. 2002 festhält. Es zählt plötzlich die „händische Mitschrift desVizebürgermeisters“. (O-Ton)

… die Gemeinderäte von ÖVP, SPÖ und FPÖ ge-schlossen einen Auftrag beschließen, für den indieser Form gar kein Angebot vorliegt.Gleichzeitig aber legen sie auch den Preis fürdiesen Auftrag fest. Das tun sie, ohne vorher ein Angebot von denPlanern eingeholt zu haben. Weil sie es beson-ders eilig haben, so die Begründung.

… das vorliegende Angebot der Planer-Gruppe(wurde bei der Sitzung vom 25. 11. 2002 beschlos-sen) gar nicht mehr Gegenstand der Debatte ist.

… der von der Planergruppe vorgeschlageneGrundstückspool 3-geteilt wird. Gleichzeitigwird in der Debatte argumentiert, „man könneihn vielleicht eh wieder zusammenlegen“.

… für Jänner eine Bürgerversammlung einberu-fen wird, bei der den Bürgern gezeigt werdensoll, warum denn der Stau entsteht.Aufmerksame Bürger können das täglich beob-achten.

Auf Anfrage, ob diese Veranstaltung sinnvoll istund nicht doch mit dem Gesamtprojekt zu koor-dinieren wäre, erklärt der Bürgermeister beina-he trotzig: „er darf auch eine Bürgerver-sammlung einberufen. Pro O. hat ja auch einenRunden Tisch zum Thema Verkehr abgehalten“.

Alles in allem Facetten einer Diskussion, dieden Eindruck nähren, dass sehr chaotisch undunprofessionell vorgegangen wird. Hier be-stätigt sich der Eindruck, den viele Ottens-heimer in den vergangen Monaten gewonnenhaben.In Ottensheim wird chaotische und unkoordi-nierte Gemeindepolitik gemacht.

Florian Hagenauer

■ Ungereimtheiten: Beim letzten Gemeinderat wurdeder Boden der Sachlichkeit verlassen.

Page 8: Eine klare Sicht! · 2007. 6. 11. · Man muss leider zur Kenntnis neh-men, dass bei der Planung ausschließlich auf die Belange des DurchzugsverkehrsRücksicht genommen wurde. Ergebnisse
Page 9: Eine klare Sicht! · 2007. 6. 11. · Man muss leider zur Kenntnis neh-men, dass bei der Planung ausschließlich auf die Belange des DurchzugsverkehrsRücksicht genommen wurde. Ergebnisse
Page 10: Eine klare Sicht! · 2007. 6. 11. · Man muss leider zur Kenntnis neh-men, dass bei der Planung ausschließlich auf die Belange des DurchzugsverkehrsRücksicht genommen wurde. Ergebnisse

Seit einigen Jahren werden seitens der Bundes-straßenverwaltung Vorschläge unterbreitet. Dasich die vorgeschlagenen Lösungen natürlichprimär auf den Verkehr beziehen, und die An-liegen Ottensheims bezüglich der Entwicklungim Planungsgebiet entlang der Bundesstraßegroßteils außer Acht lassen, werden Plänezurückgewiesen und Entscheidungen verscho-ben.

pro.O hat es nach langer Anlaufzeit erreicht,dass unser Vorschlag zur Einsetzung einer ausFachleuten bestehenden Arbeitsgruppe im Ge-meinderat beschlossen wurde. Diese Gruppesoll Vorschläge zur Entwicklung im Planungsge-biet erarbeiten und so Ottensheim endlich dieMöglichkeit geben, sich fundiert in den Pla-nungsprozess einzubringen. Es ist auch nichtdie Aufgabe der „Politik“, diese fachlichenLeistungen zu erbringen. Die Vorschläge der Arbeitsgruppe zur weiterenVorgangsweise liegen vor. Wie sich in dendadurch erst sinnvollen Besprechungen mit denVerantwortlichen gezeigt hat, ist das LandOberösterreich und die ÖBB zu einer Überarbei-tung der bestehenden, aber für Ottensheimunzureichenden Planungen bereit. Dies konntedurch die Vorschläge der Arbeitsgruppe erreichtwerden. Obwohl die Arbeit also erfolgreich undvielversprechend angelaufen ist, wurde demGesamtteam die Kompetenz zur Weiterarbeit inder Gemeinderatssitzung vom 19. Dezemberabgesprochen.Der Ortsplaner und das Verkehrsplanungsbüro,die Mitglieder im Projektteam sind, sollen nunallerdings nach eingeschränkten und teilweise

widersprüchlichen Planungsvorgaben der Poli-tiker weiterarbeiten. Es ist kontraproduktiv, wenn die „Politik“ durchihre Einmischung den Planungsprozess ein-schränkt und mögliche Lösungsansätze im vor-hinein verhindert. Wie der Blick nach Puchenau(OÖN vom 10. 01. 03 siehe letzte Seite) zeigt,könnte über weitreichende Maßnahmen nachge-dacht werden, die dort von einer Überplattungbis zu einer Tunnellösung gehen.Der Vorschlag von pro O., wenigstens einArchitekturbüro mit der Weiterarbeit zu betrau-en, wurde nicht einmal ignoriert. Das wäre not-wendig gewesen, um ein optimales Ergebnis zuerzielen, da die anstehenden Probleme nicht nurden Verkehr betreffen. Architekten verfügen über die städtebaulicheKompetenz, das Planungsgebiet aufzuwertenund zu strukturieren. Sie können die einmaligeMöglichkeit für Ottensheim nützen, die sichdurch verfügbare und freigewordene Grund-ressourcen bietet. In einer Aktivität vortäuschenden Aktion wirdnun zu einer Bürgerversammlung am 30. Jännergeladen, in der uns die Vertreter des LandesOberösterreich mittels einer Simulation den Ist-zustand erklären werden, der ohnehin allenbekannt ist. Wir sind natürlich weiterhin der Meinung, dass dievon pro O. eingebrachte Vorgangsweise ziel-führend ist. Sie bietet die Chance, neben der Ver-kehrslösung der B127 die genauso wichtige Ent-wicklung der angrenzenden Gebiete und derenAuswirkung auf den gesamten Ort zu begleiten,mitzubestimmen und für Ottensheim ein opti-males Ergebnis zu erzielen. Josef Pointner

Das Problem des morgendlichen Staus auf derB127 wird seit Jahren auf dem Rücken derAnwohner der Sternstraße ausgetragen.

Pendler aus Richtung Aschach nehmen sichnicht die Mühe, bei der Billa-Kreuzung in dieverstaute Rohrbacher Bundesstraße einzubie-gen, sondern fahren durch die Sternstraße, umsich beim Bahnhof wieder in den Stau einzuord-nen.

Eine besondere Spezies von staufrustriertenMobilisten stellen jene PKW-, LKW- und Postbus-fahrer dar, die von der B127 bei der Billa-Kreuzung abfahren, um über die Sternstraßeden 600m langen Stau bis zum Bahnhof zu über-holen.Eine Waldinger Leserbriefschreiberin hatAnfang November in den OÖN die Befürchtunggeäußert, dass dieser „beliebte Schleichweg“möglicherweise gesperrt wird.

■ – Wozu planen? – Die Diskussion über die Planungder B127 wirft grundsätzliche Fragen über denUmgang der Politik mit Entscheidungsfindung auf.

■ Stau ohne Ende? – Oder Ende in Sicht?

Page 11: Eine klare Sicht! · 2007. 6. 11. · Man muss leider zur Kenntnis neh-men, dass bei der Planung ausschließlich auf die Belange des DurchzugsverkehrsRücksicht genommen wurde. Ergebnisse

Als sich der Ottensheimer Bürgermeister Mag.Konrad Hofer (ÖVP-Fraktion) daraufhin im sel-ben Medium klar und deutlich auf die Seite derPendler schlug, war für die Leidtragenden die-ser Verkehrsmisere, die Anwohner der Stern-straße, das Fass übergelaufen.

Spätestens seit diesem Zeitpunkt ist den„Sternstraßlern“ klar, dass sie sich vehementzur Wehr setzen müssen: Zahlreiche Briefe anPolitiker, Gendarmerie und die Bundespost-direktion wurden verfasst, hunderte Unter-schriften gesammelt, eine Initiative zur Sperreder Sternstraße wurde gegründet …

Seit mittlerweile zweieinhalb Jahren versuchenwir als Bürgerliste nun diese Problematik derbeliebten Schleichwege durch Ottensheim ineinen größeren Zusammenhang zu stellen, umeine dauerhafte Lösung herbeizuführen.

Immer wieder wurden von pro O. Anträge zurBearbeitung dieses Problems in die zuständigenpolitischen Gremien eingebracht. Kurzfristig gilt es, den tagtäglichen Stau inSiedlungsstraßen zu unterbinden.

Zum wiederholten Male hat, nicht zuletzt ausgegebenem Anlass, der Arbeitskreis „Verkehr“der Ortsentwicklung einen ganzen Abend derBearbeitung des Themas „Schleichverkehr inOttensheim“ gewidmet.

Dabei wurden zahlreiche Ideen niedergeschrie-ben, die es nun auch in die Tat umzusetzen gilt.Die Vorschläge reichen von einem Einbie-geverbot beim Kreisverkehr „Einkaufszentrum“von 6h – 8h, einem Einfahrverbot in dieSternstraße bis zur Eliminierung der Ein-bindespur bei der Bahnhofstraße. Mit demUmbau der sogenannten „Billa-Kreuzung“ wirddurchaus ein wichtiger Schritt zur Lösung derDurchfahrproblematik getan. Dieses Projekt sollim kommenden Frühjahr umgesetzt werden.Darüber hinaus darf man jedoch die Ursache derganzen Staumisere und die bisherigen Überle-gungen einer Bundesstraßenplanung zu diesemThema nicht aus den Augen verlieren.

Uns erscheint es notwendig und sinnvoll, dengesamten Teilabschnitt der B 127 von Waldingbis zum Tunnel Ottensheim neu zu planen.Hierbei geht es aber nicht nur um eine Planungeiner Verkehrsader, sondern sehr wohl auch umdie Nutzung der angrenzenden Flächen.

Immerhin gilt es, für Ottensheim eine „nachhal-tige“ Entwicklung sicherzustellen. Darum bemüht sich pro O. schon seit zweiJahren und muss gegen kräftigen Gegenwindankämpfen. – Aber wir werden uns warm anzie-hen!

Ein Kommentar von Gaby Voglmayr

proinformiert Sie weiterhin

Page 12: Eine klare Sicht! · 2007. 6. 11. · Man muss leider zur Kenntnis neh-men, dass bei der Planung ausschließlich auf die Belange des DurchzugsverkehrsRücksicht genommen wurde. Ergebnisse

Was der Puchenauer Bürgermeister Wolfgang Haderer (ÖVP) erkannt hat, will man in Ottensheimanscheinend nicht sehen. Puchenau will die Zweiteilung des Ortes durch die B127 wieder rückgängig machen. Durch die geplan-te Einhausung der Bundesstraße soll ein Areal mit 25.000 Quadratmetern gewonnen werden. Dort wür-den dann, im Zuge der Gestaltung eines neuen Zentrums, zahlreiche „zukunftsträchtige Arbeitsplätze“geschaffen werden.Offenbar gibt es in unserer Nachbargemeinde mehr Mut zu zukunftsweisenden Überlegungen.

Günter Linecker

Ausgabe Jänner 2003Impressum: Medieninhaber pro O., fürden Inhalt verantwortlich: DI. FlorianGollner, 4100 Ottensheim, Linzerstraße 5,E-mail: [email protected]: Kurt Bayer

■ Puchenau plant europaweiten Architekturwettbewerb– B127 ist der Auslöser!

In den O.Ö. Nachrichten war am Freitag, 10. 01. 2003 folgender Artikel zu lesen:

proinformiert Sie weiterhin