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Zusammenfassung für Einf. in die allg. und anorg. Chemie: Info: Mit dieser Übersicht sollte der Einstieg für jeden gewehrleistet sein. Meine beiden Kommilitonen und ich haben diese Zusammenfassung aus alten Klausuren erstellt und unterschreiben daher auch nicht für eine 100%-ige Richtigkeit. Unserer Meinung nach dürfte jedoch nichts Falsches in der Zusammenfassung stehen. Tipp von uns an dieser Stelle: Mit dieser Zusammenfassung, der in der Vorlesung verteilten Übung, ein paar alten Klausuren und einem hin und wieder Nachschlagen im Skript sollte das bestehen ohne Probleme möglich sein. Wir haben mit 5 Tagen lernen zwei Mal eine 2.0 und ein Mal eine 1.7 abgestaubt (und wir hatten von Chemie vor dem Lernen echt keine Ahnung mehr!!!). Viel Erfolg allen Nachfolgern!! Clausthal-Zellerfeld, den 22.03.2008 Dennis Schulle Bänderstrukturen: Kalkkreislauf: Diffusionsgeschwindigkeit des Wasserstoffs: n- dotierter Halbleiter p- dotierter Halbleiter Über einen Zylinder aus porösem Ton wird ein Becherglas gebracht. Bei Einströmung des Wasserstoffs sammelt er sich auf Grund niedrigerem Gewichts am offenem Ende des Bechers. Der Wasserstoff diffundiert schnelle in den Tonzylinder als Luft aus Poren weichen kann. Durch den Druckanstieg entsteht ein Springbrunnen am Ende des Rohres

Einführung in Die Allgemeine Und Anorganische Chemie 3(284)

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Einführung in Die Allgemeine Und Anorganische Chemie 3(284)

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  • Zusammenfassung fr Einf. in die allg. und anorg. Chemie:

    Info: Mit dieser bersicht sollte der Einstieg fr jeden gewehrleistet sein. Meine

    beiden Kommilitonen und ich haben diese Zusammenfassung aus alten Klausuren

    erstellt und unterschreiben daher auch nicht fr eine 100%-ige Richtigkeit. Unserer

    Meinung nach drfte jedoch nichts Falsches in der Zusammenfassung stehen. Tipp

    von uns an dieser Stelle: Mit dieser Zusammenfassung, der in der Vorlesung

    verteilten bung, ein paar alten Klausuren und einem hin und wieder Nachschlagen

    im Skript sollte das bestehen ohne Probleme mglich sein. Wir haben mit 5 Tagen

    lernen zwei Mal eine 2.0 und ein Mal eine 1.7 abgestaubt (und wir hatten von Chemie

    vor dem Lernen echt keine Ahnung mehr!!!). Viel Erfolg allen Nachfolgern!!

    Clausthal-Zellerfeld, den 22.03.2008 Dennis Schulle

    Bnderstrukturen:

    Kalkkreislauf: Diffusionsgeschwindigkeit des Wasserstoffs:

    n- dotierter Halbleiter

    p- dotierter Halbleiter

    ber einen Zylinder aus porsem Ton

    wird ein Becherglas gebracht. Bei

    Einstrmung des Wasserstoffs

    sammelt er sich auf Grund

    niedrigerem Gewichts am offenem

    Ende des Bechers. Der Wasserstoff

    diffundiert schnelle in den Tonzylinder

    als Luft aus Poren weichen kann.

    Durch den Druckanstieg entsteht ein

    Springbrunnen am Ende des Rohres

  • Membranverfahren zur Herstellung von Natronlauge: (Alkalichlorid Elektrolyse)

    Diaphragmaverfahren:

    Anode (Titan), Kathode (Eisen/Stahl), Durchfludiafragma (Strom- und Kationendurchlssig)

    Anodenreaktion: 2Cl-(aq) = Cl2 + 2e-

    Kathodenreaktion: H3O+ + 2e- = OH-(aq) + H2(g)

    Amalgamverfahren:

    Anodenreaktion (Oxidation): 2Cl-(aq) = Cl2(g) + 2e- E0 = +1,36V

    4OH-(aq) = O2(g)n + 2H2O + 4e- E0 = +0,40V

    Kathodenreaktion (Reduktion): Na+(aq) + e- = Na E0 = -2,71V

    2H3O+(aq) + 2e- = H2 + 2H2O E

    0 = +0,00V

  • Herstellung Ammoniak (NH3):

    Ammoniak ist eine Verbindung aus Stickstoff und Wasserstoff.

    Grotechnische Herstellung durch Haber- Bosch- Verfahren:

    Beim Haber-Bosch-Verfahren wird ein Gasgemisch aus Wasserstoff und Stickstoff an einem Eisenoxid-

    Mischkatalysator bei etwa 300 bar Druck und 450 C zur Reaktion gebracht. Reaktion

    Salpeterure (HNO3):

    Salpetersure ist bekannteste Sauerstoffsure des Stickstoffs.

    Grotechnische Herstellung durch Oswald- Verfahren (mit Pt- Katalysator bei 600-900C)

    N2 -> NH3 -> NO -> NO2 -> HNO3

    1. 4NH3+ 5O2= 4NO+ 6H2O bei 600C- 700C mit Hilfe von Pt- Katalysator

    2. 2NO+ O2= 2NO2 Temperatur des NO sinkt auf unter 50 C, weitere Oxidation mit O2

    3. 2NO2+ H2O= HNO2+ HNO3 in Rieseltrme wird Salpetersure umgesetzt (HNO3)

    4. (3HNO2= HNO3+ 2NO+ H2O)

    Claus- Verfahren:

    Verfahren zur Herstellung von Schwefel aus Schwefelwasserstoff. Der Prozess besteht aus zwei Schritten:

    1. Ein Teil des Schwefelwasserstoffs wird zu Schwefeldioxid:

    2H2S+ 3O2= 2SO2+ 2H2O

    2. An einem Katalysator wird Schwefeldioxid mit Schwefelwasserstoff bei 200-300 zu S reduziert

    16H2S+ 8SO2= 3S8+ 16H2O

    Erhitzung von Schwefel

    Bei 119C wird Schwefel dnnflssig (van der Waals Bindungen der S8- Molekle brechen auf), bei hheren

    Temperaturen brechen Bindungen innerhalb der S8- Ketten auf. Wird Schmelz bei Temperatur von etwa

    400C abgeschreckt nimmt Schwefel gummiartig Konsistenz an- plastischer Schwefel.

    Schwefelgewinnung aus unterirdischen Lagersttten (Frasch- Verfahren):

    In die Lagersttte wird ein Dreifachrohr aus koaxialen Rohren gebracht.

    Durch ueres Rohr wird Heidampf, der den Schwefel verflssigt gedrckt.

    Am Ende des mittleren Rohres sammelt sich der flssige Schwefel.

    Die Druckluft, die durch das innere Rohr einstrmt,

    drckt den Schwefel an die Oberflche

  • Linde Verfahren: (Technisches Verfahren)

    Technische Darstellung von Sauerstoff. Fraktionierte Destillation der flssigen Luft. Flssige Luft wird nach dem

    Darstellung von Sauerstoff (Labormethoden):

    1. Elektrolyse von Wasser

    An der Anode (hier wird oxidiert) entsteht Sauerstoff: 6H2O- 4e-= O2+ 4H3O

    + (1 Mal)

    An der Kathode (Reduzierung) entsteht Wasserstoff: 2H2O+ 2e-= H2+ 2OH

    - (2 Mal; daher

    doppelte Stoffmenge)

    2. Thermische Zersetzung von Kaliumchlorat (KClO3)

    2KClO3= 2KCl+ 3O2 Reaktion wird von MnO3katalysiert

    3. Zersetzung von Wasserstoffperoxid (H2O2)

    2H2O2= 2H2O+ O2 Reaktion wird von Ag und Mn2+ katalysiert

    4. Zersetzung von Metalloxiden

    2HgO= 2Hg+ O2

    Wasserstoffgewinnung (technische Verfahren):

    1. Steam- Reforming- Verfahren

    Umsetzung von entschwefeltem Methan mit Wasserdampf bei 700C und Drcken bis 40 bar, Ni-

    Katalysatoren

    CH4+ H2O= 3H2+ CO

    2. Partielle Oxidation von schwerem Heizl

    Schwere Heizl und Erdlrckstnde werden zwischen 1200C und 1500C und einem Druck von

    30- 40bar mit Sauerstoff partiell oxidiert.

    2CnH2n+2+ nO2= 2nCO+ 2(n+1)H2 langkettige Kohlenwasserstoffe

    3. Kohlenvergasung und anschlieender CO Konvertierung

    C+ H2O= CO+ H2 Das Produkt nennt man Wassergas. CO wird abgetrennt und mit

    Wasserdampf umgesetzt

  • CO+ H2O (g)= CO2+ H2 bei 1000C liegt das Gleichgewicht auf der rechten Seite, unterhalb 500C

    auf der linken

    4. Elektrolyse einer 30%igen KOH Lsung

    4KOH= 4K+ H20+ H2 (0 ist Null, da sehr reiner Wasserstoff entsteht)

    Darstellung von Chlor:

    1. Elektrolyse wssriger NaCl Lsungen (Chlor- Alkali- Elektrolyse)

    2. Oxidation von Salzsure

    Industriell nach dem Deacon- Verfahren: 4HCl+ O2= 2Cl2+ 2H2O (Katalysator: CuCl2)

    Im Labor nach dem Weldon- Verfahren: 4HCl+ MnO2= Cl2+ MnCl2+ H2O

    Darstellung von Phosphor:

    Phosphate werden mit Kohlenstoff und Quarz im Phosphorofen bei 1500C reduziert:

    2Ca3(PO4)2+ 6SiO2+ 10C= 6CaSiO3+ 10CO+ P4 Schlacke (CaSiO3), P4 Dmpfe verschieben GG nach rechts

    Solvay-Prozess (Herstellung von Natriumcarbonat Na2CO3):

    1. Schritt: CO2 wird durch Brennen von Kalk erzeugt.

    CaCO3 = CaO + CO2

    2. Schritt: In eine wssrige, gesttigte NaCl Lsung wird NH3 und CO2 eingeleitet. Es fllt NaHCO3 aus . Na+ +

    Cl- + NH3 + CO2 + H2O= NaHCO3 + NH4+ + Cl-

    3. Schritt: NaHCO3 wird abgetrennt und thermisch zersetzt:

    2 NaHCO3= Na2CO3 + CO2 + H2O

    Das frei werdende CO2 wird bei Schritt 2 wieder verwendet

    4. Schritt: Der im ersten Schritt bentigte Ammoniak wird mit CaO aus NH4Cl gewonnen.

    2 NH4Cl + CaO= CaCl2 + 2 NH3 + H2O

    5.( CaCl2 (Calciumchlorid) entsteht als Abfallprodukt.)

  • Galvanische Elemente:

    Primrelemente: - Daniell Element

    Anstatt der Salzbrcke kann auch ein

    Diaphragma verwendet werden.

    Zink ist elektropositiver als Kupfer

    Anodenreaktion: (Oxidation)

    Zn = Zn2+ +2e-

    Kathodenreaktion: (Reduktion)

    Cu2+ + 2e- = Cu

    Gesamtreaktion

    Zn + Cu2+ = Zn2+ + Cu

    - Leclanche Element (Zink- Braunstein- Zelle)

    Anodenreaktion: Zn= Zn2++ 2e-

    Kathodenreaktion: MnO2+ H3O++ e-= MnO(OH)+ H2O

    Gesamtreaktion

    2MnO2+ 2H3O++ Zn= 2MnO(OH)+ 2H2O+ Zn

    2+

    Sekundrelemente: - Bleiakku

    Reaktion bei Stromentnahme:

    Anode:

    Pb+ H2O+ HSO4-= PbSO4(s)+ H3O

    ++ 2e-

    Kathode:

    PbO2(s)+ 3H3O++ HSO4

    -+ 2e-= PbSO4(s)+ 5H2O

    Gesamtreaktion: Pb+ PbO2+ 2H3O++ 2HSO4

    - 2PbSO4+ 4H2O

  • - Brennstoffzelle

    Anodenreaktion: 2H2+ 4OH-= 4H2O+ 4e

    -

    Kathodenreaktion: O2+ 2H2O+ 4e-= 4OH-

    Gesamtreaktion: 2H2+ O2= 2H2O

    Kontaktverfahren: (Erstellung von Schwefelsure)

    1. SO3 + H2SO4 = H2S2O7

    2. H2S2O7 + H2O = 2H2SO4

    Phasendiagramme: