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Special: Bewerbung Praxistipps von den Profis Lehrer werden Beruf mit Klasse Lehrstellenbörsen im Test Per Mausklick zum Ausbildungsplatz Karriere in der Bank Klassisch oder dual magazin für ausbildung und studium Masha, 16 Jahre alt Traumberuf: Filmproduzentin Foto: Anke Tillmann No 1-2014 · 19. Jahrgang · € 3,50 www.einstieg.com NEU! Dein Magazin jetzt kostenlos als App

Einstieg Magazin 1_2014

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Magazin für Ausbildung und Studium

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Page 1: Einstieg Magazin 1_2014

Special: Bewerbung

Praxistipps von den Profis

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No 1-2014 · 19. Jahrgang · € 3,50www.einstieg.com

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Page 2: Einstieg Magazin 1_2014
Page 3: Einstieg Magazin 1_2014

Liebe Leserinnen und Leser,

seit zehn Jahren fragen wir unsere Leser und Messebesucher regelmäßig nach ihren Zukunftsvorstellungen und Wünschen. Dieses Jubiläum haben wir zum Anlass genommen, einmal nachzufragen, ob sie ihre Ziele verwirklichen konnten. Wir zei-gen euch, was aus Nikolina, Laura und Patrick geworden ist, die wir 2004 in Karlsruhe und Berlin erstmals getroffen hatten.

Karriere in der BankenbrancheDer Bankkaufmann ist nach wie vor einer der beliebtesten Aus-bildungsberufe. Doch Banken bieten noch mehr: duale Stu-diengänge oder spezialisierte Ausbildungen wie den Invest-mentfondskaufmann beispielsweise. Neben unterschiedlichen Ausbildungswegen zeigen wir auch, was Banker eigentlich den ganzen Tag so machen. Mehr über den Berufsalltag von Kun-denberatern und Börsenhändlern erfahrt ihr ab Seite 10.

Beruf mit KlasseSchule kennt jeder. Und so glaubt auch jeder zu wissen, wie der Beruf des Lehrers aussieht. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn mit dem Rücken zur Tafel zu stehen, ist eine ganz neue Erfahrung für alle, die bislang nur die Schulbank gedrückt ha-ben. Lehramtsstudentin Judith und Referendarin Janina haben uns berichtet, wie der Lehrerjob wirklich ist. Mehr dazu lest ihr ab Seite 28.

Die perfekte BewerbungMit „Hiermit bewerbe ich mich um…“ reißt man heutzutage keinen Personaler mehr vom Hocker. Wie man ein überzeugen-des Anschreiben verfasst, seinen Lebenslauf gut strukturiert und sein Ticket zum Vorstellungsgespräch löst, erfahrt ihr in unserem Special zur Bewerbung ab Seite 35. Neben Bewer-bungsmustern erwarten euch auch Praxistipps von Experten und Personalern: Sie haben uns verraten, worauf sie bei einer Bewerbung als Erstes achten.

Viel Spaß beim Lesen wünscht euch das Einstieg Team

Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 3

Editorial

Willst du auch aufs Einstieg Cover? Dann maile die Antworten auf die folgenden Fragen und zwei Fotos an [email protected]. Gib uns bitte auch deine Telefonnummer, damit wir dich im Fall der Fälle erreichen können. Die Redaktion entscheidet, ob du für eine der nächsten Ausgaben zum Covershooting eingeladen wirst.

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Erst hatte Masha überlegt, eine Ausbildung als Mediengestalterin für Bild und Ton zu machen. Doch durch ein Praktikum in einer Filmproduktions-firma wurde ihr klar: Ich will zum Film! Und zwar nicht vor die Kamera, sondern als Produzentin .

Wie heißt du?Auf welche Schule gehst du?Wo wohnst du? Was ist dein Traumberuf?Wie alt bist du?

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Inhalt alles hier drin

06 Zehn Jahre später Was ist aus unseren Messe- besuchern geworden?

08 Berufsorientierung leicht gemacht

Titelthema: Banken 10 Überblick Bankenbranche Studiengänge und Ausbildungen

12 Banker im Porträt Börsenhändler und Berater

14 Ausbildung zum Bankkaufmann Interview mit Faisal Kawusi

15 Test: Hast du das Zeug zum Banker?

Ausbildung und Studium

16 Ausbildung News

18 Unternehmen stellen sich vor Wir bilden aus!

20 Lehrstellenbörsen im Test Online zum Traumjob

22 Studium News 24 Duales Studium Ingenieurwesen Karrieresprungbrett für Technik- freaks

26 Logistik-Studiengänge Die Lieferexperten

28 Lehrer werden Schule will gelernt sein

32 Neue Studiengänge

34 Handwerk Hutmacher Hüte machen Leute – Leute machen Hüte

Special: Bewerbung

36 Anschreiben So überzeugst du jeden Personaler

38 Lebenslauf Struktur ist alles

40 Nachgefragt bei Personalern „Individuell und authentisch sein“

42 Was bringen Studien- und Ausbildungsmessen?

44 (Duales) Studium oder Ausbildung? Was passt zu mir?

46 Mitmachen und gewinnen

47 Vorschau, Impressum

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34

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Ein Artikel hat dir nicht gefallen? Du willst andere Themen? Lob und Kritik bitte an:

[email protected]/berufswahlwww.twitter.com/berufswahl

10

Page 5: Einstieg Magazin 1_2014

Fragen beantworten und

Gutschein kassieren

Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 5

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Alle deine Angaben sind anonym und werden selbstverständ-lich so ausgewertet, dass keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen möglich sein werden. Die Antworten werden zu Gruppenaussa-gen zusammengefasst, wie zum Beispiel: Die Schüler interes-sieren sich mehr für soziale Berufe, die Schülerinnen mehr für handwerkliche Berufe.

Jeder, der die Umfrage vollständig ausfüllt, erhält einen Gut-schein über 100 Euro für einen Sprachaufenthalt oder ein High School Year Abroad mit den Sprachreisenanbieter EF.

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Page 6: Einstieg Magazin 1_2014

6 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

Zehn Jahre ist es her, dass wir mit ihnen gesprochen haben: Was ist aus unseren Messe-Besuchern von 2004 geworden? Wir haben nachgefragt, ob und wie sich ihre Träume erfüllt haben.

Und jetzt?

Laura, was machst du zurzeit?Mit dem Theaterkollektiv „machina eX“ bringe ich Computer-spiele und Theater zusammen. Zuschauer erspielen dabei in in-teraktiven Installationen die Handlung. Mit diesen Live-Adven-tures gehen wir auf Tour.

Hast du denn − wie geplant − Regie oder Kulturmanagement studiert?Ich habe in Hildesheim „Szenische Künste“ mit den Fächern Film, Theater und Musik sowie Kulturpolitik studiert, theo-retisch und praktisch. Dabei habe ich gemerkt, dass ich gern interdisziplinär arbeite und gemeinsam mit einem Freund die Idee entwickelt, Games und Theater zu verknüpfen. Das wurde unser Praxisprojekt zur Diplomarbeit, und kurz danach hat uns das Theater „Hebbel am Ufer“ entdeckt und nach Berlin geholt – das war ein Riesenglück.

Hast du von so einer Arbeit zu Abi-Zeiten geträumt?Ja, ich wollte immer in kreativen Projekten arbeiten und mir neue Herausforderungen suchen können, statt einen Vertrag zu

unterschreiben, der mich für Jahre an etwas Bestimmtes bindet. Die Arbeit im Büro konnte ich mir zuerst gar nicht vorstellen, aber als Geschäftsführerin sitze ich jetzt auch viel am Schreib-tisch – und das ist genau die richtige Mischung für mich. Ich arbeite super gern mit den Leuten auf der Bühne oder fahre auf Gastspiel-Reisen. Genauso freue ich mich dann darauf, mich an den Schreibtisch zurückzuziehen.

Wie hast du dich für die Kunst entschlossen?Ich war viel auf Messen und bei Berufsberatungen und noch nicht ganz überzeugt, in diese Richtung zu gehen. Am meisten geholfen hat mir, mit Leuten über Berufsbilder zu reden. Nach dem Abi hat man ja kaum eine konkrete Vorstellung davon.

Wie wird es für dich weitergehen?Ich bewerbe mich gerade in Amerika auf MBA-Programme! Die Firma wird immer größer und mir gefällt die Management-Seite der Kultur inzwischen. Deswegen habe ich beschlossen, eine Weiterbildung zu machen – und dann mal sehen, was passiert!

Wir fragen, ihr antwortet

Laura 2004

Laura 2014Laura ist jetzt 26 und Grün-

derin, Geschäftsführerin und

Künstlerische Leiterin des

Theaterkollektivs „machina

eX“ in Berlin.

„Mein Beruf muss vor allen

Dingen viel mit Menschen

zu tun haben. Ich möchte

später nicht irgendwann

den ganzen Tag in einem

kleinen Büro sitzen und nur

Schreibkram erledigen.“

Der Leidenschaft treu geblieben

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Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 7

Nikolina, was machst du zurzeit?Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin am IDS und schreibe gerade meine Dok-torarbeit über gesprochene Sprache: Ich untersuche, wie sich Azubis durch Spra-che professionalisieren.

Mit Nähen hat das aber nichts zu tun…Ich bin etwas überrascht, dass ich das damals so gesagt habe, denn meine Zie-le haben sich sehr verändert. Ich hatte kaum Vorstellungen von anderen Be-rufen und letztendlich fehlte mir doch

der Mut, das durchzuziehen. Der Weg ans Theater war mir zu ungewiss und ich war unsicher: Was ist, wenn ich nicht gut genug bin? Kann ich davon leben? Dank meiner Vorliebe für Russisch und Literatur habe ich dann Germanistik, Russisch sowie Ost- und Südosteuropa-Wissenschaft studiert. Einfach aus Inte-resse. Erstaunlicherweise habe ich mich während des Studiums mehr für Sprach-, als für Literaturwissenschaft begeistert. Das war in der Schule überhaupt nichts für mich.

Würdest du rückblickend etwas an-ders machen?Ich weiß nicht, denn was ich jetzt mache, mache ich sehr gerne. Hätte ich nach dem Abi mehr Zeit und Mut gehabt, hät-te ich vielleicht eine Schneiderlehre ge-macht. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich mir mehr Zeit lassen und reisen. Vielleicht würde man dann auf ganz andere Ideen kommen.

Patrick, du machst zurzeit eine Ausbil-dung zum Mediengestalter Bild und Ton, wie kam es dazu?Das ist wie ein Rahmen: Ich wollte ja damals Medienwirtschaft studieren. Weil es das nicht in meiner Nähe gab, habe ich an einer Berufsakademie Wirt-schaftsingenieurwesen studiert. Aber das war nichts für mich, deshalb habe ich eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht, danach Lehramt studiert und bin dadurch wieder auf Medien zurück-gekommen: Als ich in einem Seminar ein

französisches Musikvideo gedreht habe, stand fest, dass ich wieder in die Rich-tung will. Ich habe dann ein Praktikum bei www.schulfilme-im-netz.de gemacht und im Anschluss hat mir die Firma einen Ausbildungsplatz angeboten.

Bereust du die „Umwege“? Überhaupt nicht! So habe ich gemerkt, dass das andere nicht mein Ding ist. Alles andere war mir nicht praktisch ge-nug, ich wollte etwas produzieren. Das hat sich aber erst mit der Zeit heraus-

kristallisiert und deswegen würde ich es heute genauso machen. Jede Erfahrung hat etwas gebracht und hilft mir außer-dem bei meiner Arbeit. Als ich nach dem Abi mal Regie im Kopf hatte, hieß es von überall her „brotlose Kunst, mach lieber was Vernünftiges“. Man wird viel gesteuert, weiß nicht, was man machen soll und verlässt sich auch auf das, was andere sagen.

Nikolina 2004

Patrick 2004

Nikolina 2014

Patrick 2014

Nikolina ist jetzt 28

und Wissenschaftliche

Mitarbeiterin am Institut

für Deutsche Sprache

(IDS) in Mannheim.

Patrick ist jetzt 28 und

macht eine Ausbildung

zum Mediengestalter

Bild und Ton in Köln.

„Ich benutze die Nähma-

schine wie manche Haus-

frauen Kochtöpfe. Ich liebe

das Gestalten von Stoff

und Licht – ganz klar: Ich

will hinter die Bühne!“

„Ich will Medienwirtschaft

studieren, da ich schon seit

meiner Kindheit an Medien

interessiert bin.“

Über Umwege zum Traumjob

Neue Ziele entdecken

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8 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

So hilft dir Einstieg

Unsere Angebote zur Berufsorientierung

Du weißt noch nicht, wie es nach der Schu-le weitergehen soll? Wir von Einstieg bie-ten dir außer diesem Magazin noch weitere nützliche Hilfestellungen rund um die Studi-en- und Berufswahl.

Einstieg Messen

Hochschulen und Unternehmen kennenlernenWenn du noch nicht genau weißt, wie deine berufliche Zukunft aussehen soll, sind die Einstieg Messen genau das Richtige für dich. Hier kannst du dich persönlich über deine Möglichkeiten nach dem Schulabschluss informieren: Hochschulen, Unterneh-men, Berufsverbände, Sprachreisen-Anbieter und weitere Or-ganisationen präsentieren zwei Tage lang an ihren Messestän-den ihre Ausbildungs- und Studienangebote oder informieren dich über Themen wie Freiwilligendienste, Bewerbung oder Studienfinanzierung. Darüber hinaus kannst du dir im Bühnen-programm die ganze Zeit Vorträge und Talkrunden anschauen, die Einblicke in einzelne Berufe oder ganze Branchen vermit-teln. Jährlich entwickeln auf den Einstieg Messen mehr als 160.000 Besucher sowie rund 1.900 Aussteller Ideen für eine gemeinsame Zukunft. Die nächsten Veranstaltungen finden in Köln und Hamburg statt. Alle Messetermine findest du immer aktuell unter www.einstieg.com/messen.

Einstieg-Ratgeber „Aus dir wird was!“

Alles, was du nach dem Abi wissen musstWas sind die Unterschiede zwischen Universitäten, Fachhoch-schulen und Berufsakademien? In welchen Ländern sind Wor-king Holidays möglich? Wie funktioniert eine E-Mail-Bewer-bung? Und vor allem: Wie finde ich überhaupt raus, welcher Beruf oder welches Studium zu mir passt? Antworten auf diese und weitere Fragen findest du in unserem kompakten, aber um-fassenden Berufswahl-Ratgeber. Auf 138 Seiten haben wir ak-tuelle Infos über die wichtigsten Themen zusammengetragen, die nach dem Abi eine Rolle spielen: Studium, Ausbildung, Be-rufswahl, Auslandsaufenthalte, Bewerbung, Freiwilligendienste und vieles mehr. Jedes Kapitel enthält praktische Tipps, Erfah-rungsberichte, weiterführende Internet-Links und Expertenmei-nungen. www.ausdirwirdwas.de

Einstieg.com

Studien- und Berufswahl onlineEinstieg.com, das Portal für Ausbildung und Studium, bietet dir alles, was nach dem Schulabschluss wichtig ist. Wir informieren dich tagesaktuell über neue Studien- und Ausbildungsgänge, porträtieren Hochschulen und Unternehmen, stellen Branchen und Berufe vor und liefern dir Tipps und Hinweise rund um Be-werbungen, Praktika und Auslandsaufenthalte. Du profitierst außerdem von zahlreichen innovativen Tools, etwa unserem kostenlosen Einstieg Berufswahltest, mit dem du Berufsfelder ermitteln kannst, die genau zu deinen Interessen und Fähigkei-ten passen. Oder dem Zukunftsnavi, mit dem du online An-gebote von ca. 1.000 Schulen, Hochschulen und Unternehmen durchsuchen kannst. www.einstieg.com

Einstieg Studien- und Berufsberatung

Besser entscheiden durch optimale BeratungDie Einstieg Studien- und Berufsberatung hilft dir, dich mit einem guten und sicheren Gefühl für eine Ausbildung oder ein Studienfach zu entscheiden. In Einzelcoachings, Gruppen-Workshops oder Online-Beratungen lernst du, deine indivi-duellen Stärken zu erkennen. Anschließend entwickelst du gemeinsam mit unseren Trainern Berufsideen, die zu deinen Fä-higkeiten und Interessen passen. Unsere Trainer haben bereits über 6.000 Jugendliche aus ganz Deutschland beraten. Eine kostenlose Kurzberatung bekommst du übrigens auf unseren Messen. Mehr erfährst du unter www.einstieg.com/beratung.

Page 9: Einstieg Magazin 1_2014

Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 9

Menschen,Zahlenund der

DAX

Titelthema: Karriere in der Bank

Du hast gern mit Menschen und Zahlen zu tun, weißt, dass der DAX kein Tier ist und hast nichts gegen Anzug oder Kostüm als Arbeits-

kluft? Dann solltest du über eine Ausbildung oder ein duales Studium bei einer Bank nachdenken.

Auf den folgenden Seiten helfen wir dir dabei: mit einem Überblick, wie du deine Bankkarriere

starten kannst, mit Porträts, Inter-views und einem Eignungstest.

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10 ∙ Einstieg ∙ 4/2013

Wer in einer Bank arbeiten will, kann sein Ziel auf unterschiedlichen Wegen erreichen. Wir erklären, worum es in der Ausbildung zum Bankkaufmann geht, wie ein duales Studium abläuft und welche Alternativen es gibt.

Ausbildung und Studium in der Bank

Klassisch oder dual mit Turbo

10 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

Der Klassiker: BankkaufmannDer weitaus größte Teil der Ausbildungsplätze in Banken entfällt auf den Beruf des Bankkaufmanns. Er ist der Klassiker für alle, die mit Abitur oder Realschulabschluss ins Finanzbusiness wol-len, und rangiert auf der Liste der beliebtesten Ausbildungsbe-rufe regelmäßig ganz weit vorne. Wer hinter den Schalter will, muss analytisch denken und – natürlich – gut rechnen können. Du hast Mathe in der Schule so früh wie möglich abgewählt? Dann bist du in dem Beruf definitiv falsch. Mindestens genau-so wichtig wie der Umgang mit Zahlen ist auch Verkaufstalent. Denn Bankkaufleute sind im Prinzip nichts anderes als Verkäu-fer, die ihren Kunden Girokonten und Sparbücher, Kredite und Darlehen, Lebensversicherungen und Privatrentenverträge an-bieten. Hierzu ist einerseits jede Menge Know-how nötig; den größten Teil seiner Ausbildung verbringt der Azubi deshalb in seiner Filiale, wo er den Umgang mit den teils sehr komple-xen Finanzprodukten und -dienstleistungen lernt. Andererseits braucht man ein gewisses Kommunikationstalent, denn bereits als Azubi muss man in der Bank offen auf Menschen zugehen können und Lust haben, zu beraten. Ein Bankkaufmann kann es bis zum Filialleiter schaffen, manch-mal auch zum Chef eines Filialbereichs, also gleich mehrerer Fi-lialen. Hierzu sind jedoch meist weitere Qualifizierungen nötig, die nach einigen Jahren Berufspraxis „on the job“ absolviert werden können, etwa die Fortbildung zum Bankfachwirt und später die zum Bankbetriebswirt.

Der Karriere-Turbo:Duales Studium/Tandem-StudiumMan kann auch mit einem bankspezifischen Studium einsteigen und sich so von Beginn an für höhere Aufgaben, etwa in der Kon-zernsteuerung oder den Stabsabteilungen einer Bank, empfeh-len. Alle großen Bankinstitute bieten mittlerweile in Kooperation mit Hochschulen bzw. Berufsakademien duale Studiengänge an, die die praktische und akademische Ausbildung miteinander ver-binden.Das duale Studium ist in Blöcke eingeteilt: Auf eine Studienpha-se an der Hochschule folgt stets der Praxiseinsatz in der Bank, anschließend geht’s dann wieder zurück an die Hochschule usw.Während der praktischen Phasen sind die dualen Studenten be-reits stark ins Tagesgeschäft der Banken eingebunden, unterstüt-zen zum Beispiel Kollegen bei Terminen und der Entgegennah-me und Abwicklung von Aufträgen. Der Stressfaktor ist bei einem dualen Studium in der Regel höher als bei einem „normalen“ Studium. Denn der Ablauf ist straff organisiert, und es gibt keine Semesterferien. Dafür erhalten die Studierenden von Beginn an ein monatliches Gehalt, auch während der Theoriephasen. Und am Ende haben sie gleich zwei Abschlüsse in der Tasche: denIHK-Bankkaufmann und den Bachelor. Immer mehr Banken bieten heute auch ein so genanntes Tan-dem-Modell an. Dieses startet zunächst ganz normal mit der Aus-bildung zum Bankkaufmann. Nach dem ersten Ausbildungsjahr kann sich der Azubi dann entscheiden, ob er zusätzlich ein Stu-dium zum „staatlich geprüften Betriebswirt mit Schwerpunkt Fi-nanzdienstleistungen“ aufnehmen möchte. Dieses ausbildungs- begleitende Studium an einer Fachschule für Finanzdienstleis-tungen dauert insgesamt acht Semester und findet zunächst an einem Abend in der Woche, nach Abschluss der Ausbildung an zwei Abenden sowie alle zwei Wochen samstags statt.

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Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 11

Die Alternativen:Spezialisten-AusbildungenÜber den Bankkaufmann hinaus gibt es weitere bankspezifische Ausbildungsberufe. Seit 2003 zum Beispiel bieten Investment-gesellschaften und auch einige Banken die Ausbildung zum In-vestmentfondskaufmann an. Die Institute brauchen Spezialisten, die ein detailliertes Know-how im Fonds-Geschäft haben – also für Geldanlagen, die das Geld vieler Anleger bündeln. Invest-mentfondskaufleute betreuen Depots, analysieren Aktienmärk-te und kümmern sich um die Fonds-Buchhaltung. Ein wichtiges Geschäftsfeld der Banken ist auch die Immobilienfinanzierung: Sie verleihen Geld an Kunden, die sich damit ein Eigenheim kaufen bzw. bauen. Für die Bewertung der Immobilien und die Kreditentscheidung, aber auch, um ihre eigenen Immobilien zu verwalten, benötigen die Banken speziell geschulte Mitarbeiter. Deshalb bilden viele von ihnen Immobilienkaufleute aus.Ihre Beratungsdienstleistung bieten die Banken heute übrigens nicht mehr ausschließlich „face to face“ in der Filiale, sondern auch telefonisch an. In bankinternen Call-Centern arbeiten Kaufleute für Dialogmarketing, die speziell für die Kundenbe-treuung am Telefon ausgebildet wurden.

Daniel Schwitzer

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So unterschiedlich wie die Kunden, so verschieden sind auch die Jobs in einer Bank. Für manche braucht es die klassische Bankausbildung, für andere nicht. Wir haben drei junge Banker gefragt, welchen Beruf sie ausüben und welche Voraussetzungen sie dafür mitbringen mussten.

Berufe in der Bankenbranche

Broker und Berater

Was macht eigent-lich der klassische Banker? Er ist zum Beispiel Ansprech-partner für Privat-kunden, wenn es um finanzielle Fragen geht. So wie Giulia Volk, die vor acht Monaten ihre Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Deut-schen Bank abgeschlossen hat. Als Pri-vatkundenberaterin hilft sie jedem, der ihren fachkundigen Rat braucht: „Dabei kann es zum Beispiel um Kredite, Konten, Vor-sorgemöglichkeiten oder Geldanlagen gehen“, erklärt Giulia. Häufig vereinbaren Kunden feste Termine mit ihr. Für die indivi-duellen Gespräche plant die gelernte Bankkauffrau ausreichend Zeit ein. Je nach Anliegen kann so eine Beratung kürzer oder länger ausfallen. „Weil ich den Grund des Termins meistens vorher schon kenne, kann ich mich aber gut darauf einstellen und entsprechend vorbereiten.“ Es kommt auch ab und zu vor,

dass ein Kunde unangemeldet in die Filiale kommt. Bei so einer spontanen Beratung muss sich Giulia schnell

auf die speziellen Wünsche ihres Gegenübers ein-stellen. Und auch bei telefonischen Anfragen oder solchen per E-Mail muss sie sofort flexibel reagieren können. „Aber genau das ist ja das Schöne an meinem Beruf“, erklärt die 21-Jäh-rige. „Jeder Tag ist anders. Die Themen und auch die Kunden sind unterschiedlich, so wird es niemals langweilig.“

So gern Giulia momentan auch als Privatkun-denberaterin arbeitet, festgelegt hat sie sich noch

nicht. Muss sie auch nicht, denn als Teilnehmerin des Förderprogramms „Perspektive XXL“ wechselt sie

in den kommenden Monaten mehrmals Abteilung sowie Filiale und sammelt unter anderem Erfahrungen im Private

Banking und Geschäftskundenbereich. „Ich habe diese Abtei-lungen zwar schon in der Ausbildung durchlaufen, bekomme jetzt aber einen viel tieferen Einblick in den beruflichen Alltag“, erklärt Giulia, die als Teil des Förderprogramms ein berufsbe-gleitendes Bankfachwirt-Studium an der Frankfurt School of Finance & Management absolviert. Die nächsten zwölf Mona-te wird sie sich spezialisieren und dann für einen Schwerpunkt entscheiden. Welcher das sein wird, steht für sie allerdings noch nicht fest: „Finanzierung und Geschäftskundenberatung finde ich derzeit am spannendsten.“

Das Schöne an meinem Beruf ist der Kontakt zu Kunden und Kollegen. Wenn ich ins Büro komme, checke ich als erstes meine E-Mails. Oft sind es Kundenanfragen, die ich bearbei-te, oder Termine, die ich für den Firmenkundenbetreuer ver-einbare. Wenn ein Geschäftskunde beispielsweise ein neues Konto eröffnen will, besorge ich erst mal einen Handelsregis-terauszug, um genügend Informationen über das Unternehmen zu bekommen. Dann rufe ich den Kunden an, reserviere eine Kontonummer und schicke ihm die notwendigen Unterlagen zu. Wenn dieser zusätzlich Online-Banking nutzen will, muss ich mich mit der entsprechenden Fachabteilung in Verbindung setzen. Ich kümmere mich aber auch um die Bearbeitung des Zahlungsverkehrs. Löst ein Geschäftskunde einen Scheck ein,

Giulia Volk (21) arbeitet als Privatkundenberate-rin bei der Deutschen Bank in Essen.

Melinda Mirceta (23) ist bei der DZ BANK in München als Vertriebsassistentin für die Firmenkundenbetreuung verantwortlich.

Seit einem Jahr arbeite ich bei der DZ BANK als Vertriebsassisten-tin für die Firmenkundenbetreuung. Eine Banklehre ist zwar die ideale Voraussetzung, man kann den Beruf aber auch mit einer anderen kaufmännischen Ausbildung ausüben. Ich habe 2012 meine Ausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation abge-schlossen und danach erste Berufserfahrungen in der Kreditab-teilung in Frankfurt am Main gesammelt. Vor einem Jahr bin ich dann für den Job als Vertriebsassistentin nach München gezogen.

12 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

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Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 13

Herr Mollenhauer, was genau machen Sie beruf-lich?Ich bin bei der Baader Bank als Skontroführer, also Börsenhändler, für festverzinsliche Wertpapiere verantwortlich. Bei festverzinslichen Wertpapieren werden Zinsen zu festgelegten Stichtagen gezahlt.

In Filmen ist die Börse voller laut schreiender und telefonierender Menschen. Ist das wirklich so? Früher standen sich die Händler persönlich gegenüber, haben sich Kurse zugerufen und so Geschäfte abgewi-ckelt. Heute ist das anders. Wir sind sechs Leute und sitzen in einem Großraumbüro vor Computern. 99 Prozent der Aufträ-ge werden elektronisch abgewickelt, der Rest telefonisch.

Gibt es einen klassischen Weg zum Börsenhändler?Nein. Es gibt keine Ausbildung zum Börsenmakler oder ähnli-ches. Voraussetzung ist in der Regel eine Bankausbildung und eine gewisse Affinität für das Wertpapiergeschäft. Man kann aber auch mit einer anderen kaufmännischen Ausbildung Bör-senmakler werden. Bevor man an der Börse handeln darf, muss man allerdings zunächst einmal eine Händlerprüfung ablegen.

Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?Ich habe nach dem Abitur erst eine Ausbildung zum Bankkauf-mann gemacht und dann an der FH Münster Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Finanzen, Finanzwesen und Controlling studiert. Nach dem Studium habe ich mich auf die Stellenaus-

Ralf Mollenhauer (33) arbeitet für die Baader Bank als Börsenhändler an der Düsseldorfer Börse.

Wenn du mit den Begriffen Aktie, Broker und Wertpapier nichts anfangen kannst, schau doch einfach in unser klei-nes Einstieg-Börsenlexikon: www.einstieg.com/boersenlexikon

Mitmachen und gewinnen

Seit dem 16. Januar ist Leonardo DiCaprio als der ehrgeizige Börsenmakler Jordan Belfort im Kino zu sehen. Wir verlosen 8 x 2 Karten für den „Oscar“-nominierten Film „The Wolf of Wall Street“. Schicke einfach bis zum 23. Februar eine E-Mail mit dem Stichwort „Cinemaxx – Mehr als Kino“, „Cineplexx“ oder „UCI Kinowelt“ an die Adresse: [email protected]

schreibung als Skontroführer beworben. Die Einarbeitungszeit hat etwa ein Jahr gedauert. Das war eine echte Herausforde-rung, denn unser Geschäft ist sehr schnell und es müssen bin-nen Sekunden Entscheidungen getroffen werden.

Und was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am besten? Die Arbeit ist sehr vielseitig. Kein Tag ist wie der andere, man kann nicht nach Schema F arbeiten, sondern macht eben das, was gerade kommt. Außerdem bieten wir für Privatanleger eine Online-Informationsplattform im Bereich festverzinsliche Wertpapiere an. Als Ausgleich der doch sehr hochtechnisierten Arbeit ist der Kontakt mit den Kunden und Händlern eine will-kommene Abwechslung.

Anika Lautz

prüfe ich zuerst, ob genug Geld auf dem Konto liegt. Ist alles in Ordnung, gebe ich den Zahlungsauftrag an die Kollegen der entsprechenden Abteilung in Hannover weiter. Weil ich irgendwann gerne selbst als Firmenkundenbetreuerin arbeiten will, studiere ich berufsbegleitend BWL. Ich finde, man sollte sich immer neue Ziele setzen und jede Chance nutzen.

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14 ∙ Einstieg ∙ 1/201414 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

Faisal, du hast gerade deine Ausbil-dung zum Bankkaufmann abgeschlos-sen. Wie ist es eigentlich, den ganzen Tag im Anzug rumzulaufen?Ich habe Anzüge schon immer gemocht. Mittlerweile ist es aber nichts Besonde-res mehr. Wenn ich im Anzug unterwegs bin, fühlt es sich so an, als würde ich Jeans und T-Shirt tragen. Bei besonderen Anlässen wären mir deshalb Jeans und T-Shirt sogar lieber, darin fühle ich mich viel eleganter. Hört sich komisch an und ist auch so komisch, wie es sich anhört.

Wieso eigentlich Bankkaufmann?Der Wunsch hat sich schon in der neun-ten oder zehnten Klasse entwickelt. Da-mals habe ich ein Praktikum gemacht und gemerkt, dass mir die Arbeit Spaß macht. Nach dem Abi habe ich dann aber erst einmal Bauingenieurwesen studiert. Das hat mir nicht so gut gefallen. Mir fehlte der Kontakt zu Menschen. Also habe ich mich für die Bank entschieden und das auch nie bereut. Der Job ist angesehen, und vor Zahlen hatte ich noch nie Angst.

Apropos Zahlen – wie wichtig sind gute Mathekenntnisse? Viele denken, dass man komplex rechnen können muss. Das ist aber nicht so. Die mathematischen Rechnungen sind nicht

anders als in der neunten oder zehnten Klasse. Es ist jedenfalls kein Abiturniveau, das einen in der Ausbildung erwartet.

Was erwartet einen denn?Der Beruf ist sehr anspruchsvoll. Rech-nungswesen, Recht, Wirtschaft, Börse, Wertpapierhandel – darüber muss man Bescheid wissen. Und dann ist jedes The-ma für sich schon sehr komplex. Es gibt ja nicht nur den einen Kredit, sondern den Privatkredit, den Immobilienkredit und den Firmenkundenkredit.

Klingt gar nicht so langweilig, wie viele denken…Ist es auch nicht. Das Schöne an der Aus-bildung ist, dass man alle Abteilungen durchlaufen kann. Ich hatte zum Beispiel nicht nur mit Privatkunden zu tun, son-dern auch mit Firmen-, Vermögens- und Immobilienkunden. Nur so findet man heraus, was einem gefällt und in welche Richtung man sich entwickeln will.

Und was gefällt dir am besten?Ich brauche den Kundenkontakt. Kunden-berater beispielsweise beraten individu-ell und umfassend. Die Arbeit ist zwar komplexer und anstrengender als die der Mitarbeiter am Service-Schalter, liegt mir persönlich aber mehr. Nach meiner

Ausbildung will ich mich allerdings erst einmal auf das konzentrieren, was mir am meisten Spaß macht: Comedy.

Wie bist du überhaupt dazu gekom-men? Mir wurde zwar immer gesagt, dass ich Talent habe, ich habe mich aber nie auf die Bühne getraut. Vor etwa zwei Jahren habe ich gesehen, dass Cindy aus Mar-zahn den Comedy-Newcomer des Jahres sucht. Dann habe ich mit meinem Bruder ein Video gedreht und wurde tatsächlich eingeladen. Meinen ersten Auftritt hatte ich vor 300 Zuschauern und zig Kameras.

Wie ist dein Plan für die Zukunft?Es gibt ein paar Projekte, die ich angehen will. Und es stehen viele Auftritte an. Wei-berfastnacht trete ich vor 670 Frauen auf. Das wird der Wahnsinn. Noch mehr freue ich mich aber auf den Quatsch Comedy Club Mitte Februar in Berlin.

Interview: Anika Lautz

„Vor Zahlen hatte ich noch nie Angst“

Comedian und Bankkaufmann

Faisal Kawusi arbeitet gerne mit Menschen. Deswegen hat sich der 22-Jährige auch für eine Ausbildung zum Bankkaufmann entschieden. Seine zweite Leidenschaft führt den Nachwuchs-Comedian unter anderem nach Berlin – in den Quatsch Comedy Club.

Neugierig geworden? Unter www.einstieg.com/faisalkawusikönnt ihr mehr von Faisal lesen und sehen.Aktuelle Auftritte und anstehende Termine findet ihr auf:www.faisal-kawusi.de

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Page 15: Einstieg Magazin 1_2014

Einstieg ∙ 1/2013 ∙ 15

Bei uns sind Sie ganz vorne mit dabei

[Leistung]

Ausbildung zum Bankkaufmann/zur Bankkauffrau Duales Studium zum Bachelor of Arts, Fachrichtung Bank Duales Studium zum Bachelor of Science, Fachrichtung Wirtschaftsinformatik

Sie haben mittlere Reife oder Abitur und bringen Leistungsbereitschaft,

Teamgeist und Engagement mit? Sie sind neugierig auf die Welt des

Bankings und an den großen Zusammenhängen ebenso interessiert

wie an den kleinen Details? Dann freuen Sie sich auf eine erstklassige

Ausbildung bei der BayernLB. Bei uns arbeiten Sie in einer dynamischen

deutschen Geschäftsbank. Hier bekommen Sie faszinierende Einblicke in

die Welt der Wirtschaft. Von Anfang an sind Sie mit im Team – begleitet

und betreut von erfahrenen Spezialisten. In Theorie und Praxis werden

Sie so ein gefragter Experte – im Bankgeschäft oder rund um innovative

Informationstechnologien.

Die BayernLB ist eine dynamische deutsche Geschäftsbank – verwurzelt

in Bayern, erfolgreich in Deutschland und geschätzt für maßgeschneiderte

Finanzlösungen. Mit neuer Struktur und einem überzeugenden Geschäfts-

modell sind wir bestens aufgestellt für die Herausforderungen der

Zukunft.

u Interessiert? Dann richten Sie Ihre Bewerbung bevorzugt online an:

[email protected]

BayernLB . Corporate Center Bereich Personal . Nachwuchsentwicklung

80277 München . Telefon +49 89 2171-27193 . www.bayernlb.de

Hast du das Zeug zum BankerMöglicherweise ist die Frage beantwortet, wenn du die folgenden Aufgaben hinter dir hast.

1. Du erhältst eine Rechnung über 750 Euro. Wenn du diese innerhalb von einer Woche begleichst, kannst du einen Ra-batt von 10 Prozent abziehen, wenn du sie innerhalb eines Monats begleichst, 3 Prozent. Wie viel musst du jeweils bezahlen?

2. Wenn ein ganzes Brot, das 1 Kilogramm wiegt, 3,20 Euro kostet, wie teuer ist es, wenn man nur einige Scheiben kauft, die zusammen 200 Gramm wiegen?

3. Die Fläche eines Rechtecks hat eine Größe von 49 Quadrat-zentimetern, wobei die eine Seite 7 Zentimeter lang ist. Wie lang ist die andere Seite?

4. Welches Gebirge liegt dem Hunsrück am Rhein gegenüber? a) Schwarzwald c) Fichtelgebirge b) Taunus d) Spessart

Titel: Banken

5. Um welche Zahl handelt es sich, wenn der fünfte Teil dieser Zahl um 3 größer ist als ihr sechster Teil?

6. Bewerber A hat weniger Punkte erreicht als Bewerber B. Bewerber B hat mehr Punkte erreicht als Bewerber C. Bewerber C und Bewerber D haben die gleiche Punktzahl erreicht. Bewerber B hat mehr Punkte als Bewerber D. Bewerber D hat mehr Punkte erreicht als Bewerber A. Wer hat am besten abgeschnitten?

a) Bewerber A c) Bewerber C b) Bewerber B d) Bewerber D

7. Eine Kathode ist … ? a) eine aus China stammende Pflanze b) eine negativ geladene Elektrode c) der Schenkel eines rechtwinkligen Dreiecks d) ein Gesetz der römisch-katholischen Kirche

?

Weitere Eignungstests findest du auf www.einstellungstest-fragen.de Lösungen auf Seite 46

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16 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

Als Azubi in den fernen Osten Wie wäre es mit einer Ausbildung in Hongkong? Die deutsche Außenhandelskammer sucht noch Azubis im Groß- und Au-ßenhandel sowie für Spedition und Logistikdienstleistungen. Als zweitgrößtes Finanzzentrum Asiens ist Hongkong ein be-liebter Standort für europäische Firmen, so zählen beispiels-weise Bayer, BASF, Tchibo oder Kaufland zu den Ausbildungs-unternehmen. Während der zweijährigen Ausbildung arbeitest du dreieinhalb Tage in der Woche in der Niederlassung einer deutschen Firma, den Rest der Zeit lernst du in der Deutsch-Schweizerischen Internationalen Schule die nötige Theorie. Keine Sorge: Unterrichtet wird auf Deutsch, und im Unterneh-men wird Englisch gesprochen. Die Ausbildung beginnt am 1. September, bewerben kannst du dich noch bis zum 30. März direkt bei der Außenhandelskammer Hongkong. Neben Real-schulabschluss bzw. Abitur solltest du gute Englischkenntnisse mitbringen und mindestens 18 Jahre alt sein.

Clever haushalten Laut einer Schufa-Umfrage wünschen sich deutsche Auszubil-dende mehr Unterstützung beim Umgang mit Geld. In der Be-fragung gaben 94 Prozent der Azubis an, dass sie ihre Eltern in der Verantwortung sehen, ihnen bei ihren Finanzen zu helfen. 71 Prozent haben auch schon einmal im Internet Rat gesucht. Kein Wunder, schließlich ist gerade in der Ausbildung das Geld häufig knapp. Jeder Dritte bessert sein Gehalt mit einem Zweitjob oder durch die finanzielle Unterstützung der Eltern auf. Viele wohnen auch deshalb noch zuhause. Auf der Website www.wirtschafts-werkstatt.de bietet die Schufa Antworten auf Finanzfragen. Das Angebot bietet Informationen zum ersten Gehalt, Steuern und auch dazu, wie man clever haushalten kann, wenn man zum Bei-spiel für das erste eigene Auto spart.

Neue Ausbildung: Fachkraft für SpeiseeisAb August 2014 gibt es den neuen Ausbildungsberuf Fachkraft für Speiseeis. Nachdem die bislang zweijährige Ausbildung zum Speiseeishersteller ein paar Jahre erprobt wurde, soll der künftige Ausbildungsberuf drei Jahre dauern. Mögliche Arbeit-geber sind Konditoreien, Eiscafés, Cateringunternehmen, Res-taurants oder handwerkliche Eisproduzenten. Eisherstellung ist mehr als das Mischen von Zutaten, denn handwerklich herge-stelltes Eis kommt ohne Farb- und Konservierungsstoffe aus. Damit das gelingt, lernen die Eis-Azubis den richtigen Umgang mit Lebensmitteln und Gewürzen. Außerdem stehen betriebs-wirtschaftliche Inhalte wie Buchführung, Wareneinkauf und Lo-gistik auf dem Ausbildungsplan. Nicht zuletzt ist jedoch auch Kreativität gefragt: Schließlich liegen außergewöhnliche Sorten wie Mango-Chili oder Basilikum-Limone voll im Trend.

Ausbildung News

Tel. +49 681 6855-150 • www.dhfpg.de

Ausbildung oder Studium?Beides! Studium mit Gehalt!

Das Studium verbindet eine vergütete Aus-bildung (Fest anstellung) in einem Betriebund ein Hochschul studium, bestehend ausFern studium und kompakten Präsenz pha-sen an bundes weiten Studien zentren.

•Studien be ginn jederzeit

•Staatlich anerkannte Hochschule

•Regionale Studienzentren

•Berufserfahrung während des Studiums

Es finden regelmäßig kostenlose Info-veranstaltungen an den regionalen Stu-dienzentren statt. Termine und Anmel-dung sind im Internet zu finden. Jetzt kostenlos Infomaterial anfordern!

Duales Bachelor-Studium: Studieren + Geld verdienen + Praxiserfahrung sammeln

Bachelor of Arts• Sportökonomie• Fitnesstraining• Fitnessökonomie• Ernährungsberatung• Gesundheitsmanagementzusätzlich: Masterstudiengänge möglich

einstieg_89x132_122013_22022013 18.12.13 14:40 Seite 1

Geprüfter Handelsassistent – Einzelhandel / geprüfter Handelsfachwirt (m / w)Ausbildungsstart August 2014

Ihre Chance: Nach bereits 18 Monaten Abschluss Kaufmann im Einzelhandel IHK (m / w), anschließende 18-monatige Fortbil-dung zum geprüften Handelsassistent – Einzelhandel (m / w) / geprüfter Handelsfachwirt (m / w).

Ihre Aufgabe: Ihre Hauptaufgabe ist die kundengerechte Warenpräsentation. Zudem nehmen Sie kaufmännische Aufgaben wahr: Inventuren, Reklamationen sowie die Kontrolle und Steuerung der wirtschaftlichen Prozesse in der Filiale. Nach dieser umfang-reichen Aus- und Fortbildung haben Sie viele Möglichkeiten bei KiK Karriere zu machen.

Ihr Profi l: Sie haben das Abitur oder die Fachhochschulreife bzw. den schulischen Teil der Fachhochschulreife mit einem einjäh-rig gelenkten Praktikum, sind engagiert, motiviert und zeigen Team- und eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit. Außerdem haben Sie Freude am Umgang mit Menschen sowie Mode und Verkauf.

Ihre Vergütung: Im ersten Jahr 800,00 € brutto, in den darauf folgenden 6 Monaten 900,00 € brutto, während der 18-monatigen Fortbildung 1.300,00 € brutto. Innerhalb der Ausbildung haben Sie bei einem Umzug für unser Unternehmen Anspruch auf 100,00 € brutto Mietzulage.

Ihre Bewerbung: Wenn Sie zum Erfolg unserer Filialen beitragen möchten, dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen. Senden Sie diese bitte mit Zeugniskopien und Lebenslauf unter der Kennziffer EIN2014 an folgende Adresse: KiK Textilien und Non-Food GmbH · Abteilung Aus- und Fortbildung · Siemensstr. 21 · 59199 Bönen

Weitere Infos und die Möglichkeit der Online-Bewerbung unter: www.kik-textilien.com

Der ChancengeberWir suchen Azubis!

Julia K., Handels-assistentin, Gunzenhausen

„An meinem ersten Tag bei KiK wurde ich einfach ins kalte Wasser gewor-

fen, aber das hat mir nicht geschadet. Ganz im Gegenteil. Man lernt einfach viel mehr, wenn man schnell Verant-wortung trägt und auch mal spontan sein muss. Das habe ich in der Zeit,

die ich schon dabei bin, schnell festgestellt.“

Hassi_89x132mm_RZ_2014.indd 1 06.01.14 15:26

Page 17: Einstieg Magazin 1_2014

Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 17

Sicher in jeder LebenslageAb dem 1. August 2014 verändert sich die Ausbildung „Kauf-leute für Versicherungen und Finanzen“. Da es ständig Neue-rungen bei Lebens- und Krankenversicherungen, aber auch bei Finanzprodukten gibt, wird die Ausbildung künftig vielschich-tiger. Der Markt an Versicherungsprodukten ist – nicht zuletzt durch die internationale Arbeit vieler Konzerne – für den Kun-den immer undurchschaubarer. Hier helfen die Experten für Ver-sicherungen und Finanzen. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Zukunft Rentenversicherung: Inwieweit reicht die gesetzliche Versicherung für das Alter aus, was sind die Vor- und Nachteile privater Rentenvorsorge. Damit Kaufleute für Versicherungen und Finanzen auch bei der immer größer werdenden Pro-duktvielfalt den Überblick behalten, wurde die Ausbildung für das kommende Lehrjahr modernisiert.

Wo sind die passenden Bewerber? 564.200 Ausbildungsplätze gab es im Jahr 2013, das sind rund 20.000 weniger als noch im Jahr zuvor. Außerdem konnten 33.500 Ausbildungsplätze nicht besetzt werden, weil sich keine passenden Bewerber fanden. Eine unerfreuliche Entwicklung gibt es auch auf Seiten der Bewerber: Zum Ausbildungsbeginn waren rund 83.600 noch ohne Lehrstelle, das sind 7.600 mehr als im Vorjahr. Vor allem das Lebensmittelhandwerk hat damit zu kämpfen, seine Ausbildungsplätze zu besetzen. So werden bei-spielsweise händeringend Bäcker und Fleischer gesucht. In der Gastronomie sind ebenfalls jede Menge Ausbildungsstellen zu vergeben, und auch wer Restaurantfachkraft oder Koch werden will, hat gute Chancen auf eine passende Stelle.

Unternehmen klagen über BerufsanfängerLaut einer neuen McKinsey-Studie sind ein Viertel aller deut-schen Unternehmen unzufrieden mit ihrem Nachwuchs. Nach Meinung vieler Chefs fehlt Berufsanfängern die Fähigkeit, Probleme systematisch anzugehen und zu lösen. Auch die Ar-beitsmoral lasse zu wünschen übrig. Besonders erschreckend sind die Reaktionen auf die Unzufriedenheit: 32 Prozent der Be-fragten lässt einen Ausbildungsplatz lieber unbesetzt, als ihn mit einem nicht ausreichend qualifizierten Bewerber zu beset-zen. Wer seine Chancen auf eine Lehrstelle verbessern möch-te, muss also bereits vorher unter Beweis stellen, was er kann: Nachhilfe im Unternehmen gibt es nicht.

Ausbildung News

Studieren, was Spaß macht und Zukunft hat: In den dualen Bachelor-Studiengängen im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit gibt es noch freie Studienplätze. Die staatlich anerkannte private „Deutsche Hochschule für Präven-tion und Gesundheitsmanagement“ qualifiziert bundesweit Bachelor-Studierende, die parallel in einem Ausbildungsunter-nehmen wie z. B. Fitness- und Gesundheitszentren, Kliniken, Krankenkassen, Sportverbänden etc. angestellt sind und somit schon während des Studiums Geld verdienen. Das Studium besteht aus Fernstudium und kompakten Präsenzphasen an bundesweiten Studienzentren. Der Start eines Studiums ist mit einer Hochschulzugangsberechtigung möglich, sobald ein Ausbildungsbetrieb gefunden ist. Dafür steht eine kostenfreie Online-Jobbörse zur Verfügung (www.aufstiegsjobs.de).

Deutsche Hochschule für Prävention und GesundheitsmanagementTelefon: +49 681 6855-150, www.dhfpg.de

Studieren und Geld verdienen! Duales Bachelor-Studium im Zukunftsmarkt

Advertorial

Ausbildung zum/r Mathematisch-technischen Softwareentwickler/in (MATSE) mit Studium »Scientific Programming« an der FH Aachen

www.matse-ausbildung.de

import lejos.nxt.*;

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BachelorStudium

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Praktische Ausbildung

Da kann sich was draus entwickeln

KreativitätTeamworkMathe

Kunde

Kommunikation

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KreativitätTeamwork LCD.drawString(„Light %: „, 0, 0);Mathe LCD.drawString(„Light %: „, 0, 0);

Kunde

Kommunikation LCD.drawInt(light LCD.Kommunikation LCD.drawInt(light LCD.

public static void main (String[] aArg) throws Ex-

Studium

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18 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

Die Pepperl+Fuchs GmbH mit Sitz in Mannheim ist in der Prozessautomation und Fabrikautomation tätig. Wir be-fragten Leo Hansen-Ordóñez, der bei Pepperl+Fuchs in Kooperation mit der DHBW Mannheim Elektrotechnik studiert.

Die Wieland Electric GmbH ist mit elektrischen Steckverbindern u.a. in den Geschäftsfeldern Maschinenbau, Heizung, Lüftung und Klima erfolgreich. Svetlana Scalia hat gerade ihre Ausbildung zur Euro-Industriekauffrau begonnen.

Im Firmensitz in Pullach bei München bie-tet Sixt nicht nur Mietwagen, sondern auch acht verschiedene duale Studiengänge. Wir sprachen mit Claudia Bosch, die sich für „Digitale Medien – Medienmanagement und Kommunikation“ entschieden hat.

EOS ist Marktführer im Bereich des in-dustriellen 3D-Drucks. Das Unternehmen bietet nicht nur Systeme, Software und Werkstoffe, sondern auch Servicedienst-leistungen. Dominic Böke macht bei EOS eine Ausbildung zum Industriekaufmann.

„Das Besondere am dualen Studium ist, dass man während der Praxisphasen viele Abteilungen durchläuft und so einen guten Überblick darüber bekommt, was man später machen möchte. Nebenbei sammelt man wichtige Praxiser-fahrung und baut sich ein Netzwerk innerhalb der Firma auf. Es ist auch mög-lich, ein Auslandssemester zu machen. Unterschätzen sollte man die doppelte Arbeitsbelastung jedoch nicht: Wer sich für ein duales Studium interessiert, muss flexibel sein und gut unter Stress arbeiten können. Selbstverständlich sollte man auch ein technisches Verständnis und Begeisterung mitbringen. Dafür öffnen sich mit einem dualen Abschluss viele Türen im Unternehmen, so kann man beispielsweise im Vertrieb, aber auch in der Entwicklung eingesetzt werden. Für Technikinteressierte, die nicht nur Theorie büffeln, sondern auch mal wirklich was machen wollen, ist diese Ausbildung sehr empfehlenswert!“ www.pepperl-fuchs.com

„Während meiner Ausbildung durchlaufe ich unter anderem die Per-sonalabteilung, den Vertrieb, die Buchhaltung, das Marketing und das Qualitätsmanagement sowie die Produktionsplanung und -disposition. In der Berufsschule stehen dann allgemeine Fächer wie Textverarbeitung, Englisch und Sozialkunde, aber auch fachspezifische Inhalte wie kauf-männische Steuerung und Kontrolle, betriebsgeschäftliche Prozesse und Wirtschaftslehre auf dem Stundenplan. Das Besondere an der Ausbildung zur Euro-Industriekauffrau ist die Möglichkeit, neben dem Abschluss als Industriekauffrau auch das Zertifikat in Fremdsprachenkorrespondenz zu erwerben. Schwerpunkte unserer Ausbildung sind deshalb auch Business Englisch und Spanisch. Angehende Euro-Industriekaufleute sollten aber nicht nur gut mit Sprachen umgehen können, sondern auch Spaß am Umgang mit Menschen, Zahlen und der Arbeit mit Computern haben.“ www.wieland-electric.com

„Das duale Studium ‚Medienmanagement und Kommunikation‘ legt den Schwerpunkt auf den Umgang mit den neuen und alten Medien und den Erwerb von betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. Die Online-Marketing-Abteilung von Sixt ist sehr groß und umfasst neben Bannerwerbung auch Social Media und Suchmaschinenoptimierung. Gerade das ist der Vorteil meines Studiums: Bei kaum einem anderen Unternehmen bekommt man einen so umfassenden Einblick in unterschiedliche Abteilungen und kann eigene Fähigkeiten so austesten. Die Inhalte des Studiums sind weit ge-fasst: Neben BWL und Marketing werden auch Fächer wie Web-Publishing und Fotografie unterrichtet. Gerade die technischen Bereiche sollten nicht unterschätzt werden, sie nehmen in den ersten Phasen einen Großteil der Vorlesungen ein.“ www.sixt.de

„Bei EOS kann ich meine technische Begeisterung mit einer kaufmänni-schen Ausbildung verbinden. In den Abteilungen Einkauf, Auftragsab-wicklung, Personal, Vertrieb, Marketing und Buchhaltung lerne ich die unterschiedlichen Aufgaben kennen. Zusätzlich zu den Ausbildungsinhal-ten bekommen wir Einblicke in den gesamten Unternehmensablauf und werden in die Grundlagen der EOS-Technologie eingewiesen. Dies ist ein großes Plus, da man in jeder Abteilung immer den Zusammenhang zum großen Ganzen nachvollziehen kann. Natürlich gibt es auch wiederkeh-rende Aufgaben, aber bis jetzt war überall eigenverantwortliches und selbstständiges Arbeiten gefragt. Ein echtes Highlight war es, einen kleinen Ausbildungsabschnitt in unserer Niederlassung in Mailand zu ab-solvieren. Meine Entwicklung wird durch Projekte, Präsentationen und die Ermutigung zu eigenen Ideen gefördert. Hilfreich für die Ausbildung sind solides mathematisches Grundwissen, ein Hang zum logischen Denken und Ordnungsbewusstsein.“ www.eos.info

Pepperl + Fuchs

Für Technikinteressierte Wieland

Sprachen und Energietechnik

Sixt

Medien managenEOS GmbH

Die Welt in 3D

Ob Schiffbau, 3D-Druck oder Mode – die hier vorgestellten Unternehmen haben spannende Ausbildungen und duale Studiengänge zu bieten.

Marktführer unter der LupeUnternehmen stellen sich vor

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Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 19

Die Meyer Werft GmbH mit Sitz in Papen-burg ist im Schiffbau tätig. Schulabgän-gern mit Hochschulzugangsberechtigung bietet das Unternehmen die dualen Stu-diengänge Schiffbau- und Meerestechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Betriebs-wirtschaftslehre und Informatik an.

Unter dem Dach des spanischen Automo-bilzulieferers Gestamp bedient Edscha nahezu alle Automobilhersteller mit seinen Produkten. Laura Scholz ist eine von weltweit 4.450 Mitarbeitern und absolviert seit 2011 eine Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin.

Die Unternehmensgruppe WÖHRL ist im Mode- und Sporteinzelhandel tätig und beschäftigt deutschlandweit 2.400 Mit-arbeiter. Wir sprachen mit Eva Bogner, die während ihres dualen Studiums zur Handelsfachwirtin bei WÖHRL im Bereich Verkauf arbeitet.

Dr. Oetker mit Hauptsitz in Bielefeld be-schäftigt weltweit fast 10.000 Mitarbeiter. Moritz Kelm, Azubi Informatikkaufmann und Bachelor of Science Wirtschaftsinfor-matik, ist einer von ihnen.

Frau Gewetzki, was ist das Besondere am dualen Studiengang "Schiff-bau & Meerestechnik"an der Hochschule Bremen?Das Studium wird in dieser Form an nur wenigen Hochschulen angeboten, weil der Schiffbau im Verhältnis zu anderen technischen Bereichen wie Maschinen- oder Fahrzeugbau eine eher kleine Berufssparte ist. Unter den Schiffsbauern herrscht ein großer Bekanntheitsgrad, das gibt der Branche etwas „Familiäres”.

Teil Ihres Studiums ist die Ausbildung zur Konstruktionsmechanikerin.Mir war es wichtig, den Schiffbau hautnah zu erleben und von der Pike auf zu lernen. Nur so weiß ich, wie man bestimmte Konstruktionen realisieren und manche Probleme bei der Fertigung umgehen kann. Jedes Schiff ist ein Unikat. Es muss alles auf Anhieb stimmen, damit das Schiff als große Einheit funktioniert und seetauglich ist. Die Möglichkeit, wie in der Automobilbran-che einen Prototypen zu fertigen und zu testen, gibt es ja nicht! www.meyerwerft.de

Was ist das Besondere Ihrer Ausbildung bei Edscha?Als Technische Produktdesignerin bin ich sehr früh in den Entwicklungs-prozess eingebunden. Ich begleite die Entstehung eines Produktes von der Idee an. Besonders spannend ist, dass ich an der Entwicklung von etwas Neuem mitwirken kann. Das macht meine Arbeit sehr abwechs-lungsreich.

Was lernt man in den Praxisphasen im Unternehmen?Insbesondere lerne ich unsere Produkte und ihre Eigenschaften sehr ge-nau kennen. Zudem lerne ich, CAD-Programme und SAP effektiv einzuset-zen und alles, was es beim Erstellen von 3D-Modellen und Zeichnungen zu beachten gilt.

In welchen Unternehmensbereichen können Sie später arbeiten?Nach meiner Ausbildung stehen mir unterschiedliche Arbeitsbereiche offen: von der Vorentwicklung über die Konstruktion von neuen Produkten bis hin zum Testen von Muster- und Prototypen. www.edscha.com

Was ist das Besondere an Ihrem dualen Studiengang? Dass man sowohl die Praxisnähe im Betrieb als auch die Theorie in der Akademie Handel hat. Somit bekommt man nicht nur ein Gespür für Kun-den, Ware und Kollegen, sondern lernt auch den Umgang mit Zahlen, die theoretischen Abläufe und logistische Vorgänge.

Was lernt man in den Praxisphasen?Als Erstes lernt man den Umgang mit dem Kunden und wie man seine Wünsche und Vorstellungen erfüllen kann. Um ihn zu begeistern, muss man sich natürlich gut mit der Ware auskennen, das wird uns in vielen internen und externen Schulungen beigebracht. Außerdem werden auch persönliche Fähigkeiten gefördert, wie zum Beispiel Selbstbewusstsein, Offenheit, Fairness und Eigeninitiative.

Was sollte man mitbringen? In erster Linie sollte man Spaß am Umgang mit Menschen haben und sich für Mode und die neuesten Trends interessieren! www.woehrl.de

Was lernt man in den Praxisphasen im Unternehmen?Ich durchlaufe alle Abteilungen. So lerne ich auch z.B. die Logistik, die Personalabteilung oder das Marketing näher kennen. Das ist wichtig, weil die IT mit allen Fachabteilungen eng zusammenarbeitet. Eine Praxisphase absolvieren wir im IT-Bereich einer der rund 40 Landesgesellschaften von Dr. Oetker im Ausland, was für mich einen besonderen Anreiz bietet.

Und was sind die Schwerpunkte im Studium?Das Studium beinhaltet eine ausgewogene Mischung aus technischen Inhalten und betriebswirtschaftlichen Hintergründen wie BWL, Marketing oder Supply Chain Management. Während die Inhalte bei Mathematik, Statistik und Informatik eher theoretisch veranlagt sind, lernen wir den Bereich des Softwareengineerings mit vielen praktischen Übungen.

Was gefällt Ihnen besonders gut an dem dualen Studiengang?Vor allem die Praxisorientierung! Inhaltlich gefallen mir die Funktion des IT-Bereichs, die Projektarbeit und die internationale Ausrichtung. www.oetker.de

Meyer Werft Akademie GmbH

Keine Prototypen

Edscha

Neue Produkte entwicklenWÖHRL

Den Trends auf der Spur

Dr. Oetker

IT in allen Abteilungen

Page 20: Einstieg Magazin 1_2014

Hier wirst du fündigLehrstellenbörsen im Test

Dein Traumberuf steht fest? Dann kann die Suche nach einem Ausbildungsplatz losge-hen! Wir haben für dich einige Lehrstellenbörsen unter die Lupe genommen. Um nicht ziellos herumzusurfen, haben wir stellvertretend nach einem der derzeit beliebtesten Ausbildungsberufe gesucht: dem Bürokaufmann.

Aubi-plusAubi-plus bietet eine Stellenbörse speziell für Ausbildungsplät-ze. Die Suche ergibt rund 160 freie Stellen für die dreijährige Ausbildung zum Bürokaufmann. Unter den insgesamt mehr als 83.000 verzeichneten Ausbildungsplätzen finden sich jede Men-ge kaufmännische Stellen. Neben der Stellenbörse bietet die Seite auch nützliche Infos rund um Ausbildung und Bewerbung. Eine Besonderheit des Portals ist der Bewerberservice: Du kannst dein Profil hinterlegen und schreiben, was du suchst. Passende Unternehmen werden automatisch informiert und kontaktieren dich, wenn sie Interesse an dir haben.www.aubi-plus.de

Vorteile: großes Angebot, detaillierte Such-möglichkeiten, viele Infos rund um die Ausbil-dung, Bewerberservice

Nachteile: Keine Freitextsuche möglich, Suchanfragen funktionieren nur über konkrete Berufe. Wer etwa alle Ausbildungsmöglichkei-ten im Medienbereich angezeigt bekommen möchte, muss mehrfach recherchieren.

Vorteile: sehr umfangreiche Daten-bank, nutzerfreundlich, registrierte Nutzer können ein Profil hinterlegen

Nachteile: Die Ergebnisliste macht nach 200 Treffern Schluss, man muss also schon recht gezielt suchen, damit alle passenden Stellen angezeigt werden.

Jobbörse der Bundesagentur für ArbeitMehr als 250.000 Lehrstellen hat die Jobbörse der Bundesagen-tur für Arbeit gelistet – und ist damit wohl die größte Fundgrube für künftige Azubis. Man kann gezielt nach Ausbildungsplätzen filtern und sollte auch regionale Einschränkungen vornehmen: Denn sucht man ohne weiteren Filter nach dem Stichwort „Bü-rokaufmann“, werden nur die ersten 200 Treffer angezeigt. Tat-sächlich sind es jedoch weit mehr – allein für Köln verzeichnet die Datenbank schon mehr als 50 Lehrstellen. Als registrierter Nutzer kannst du deinen Lebenslauf sowie ein Profil („meine Fä-higkeiten“) hinterlegen und ein Stellengesuch aufgeben. So hast du die Chance, von Unternehmen gefunden und angeschrieben zu werden, falls du zum Ausbildungsplatz passt. Ein weiterer Ser-vice ist die Benachrichtigung per E-Mail, wenn neue Angebote reingekommen sind. Ist etwas Passendes dabei, kannst du mit Hilfe des Bewerbungsmappen-Assistenten deine Unterlagen er-

stellen und direkt versenden oder als Vorlage speichern. Weitergehende Infos zu Berufsfeldern gibt es hier

nicht, dafür hat die Arbeitsagentur mit www.planet-beruf.de eine eigene Seite für

künftige Azubis ins Leben gerufen.www.jobboerse.arbeitsagentur.de

20 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

Page 21: Einstieg Magazin 1_2014

Vorteile: ansprechende Gestaltung, ausführliche Berufsin-fos, kurzweiliger Selbsteinschätzungstest

Nachteile: Ergebnisliste ist unübersichtlich und liefert nur 20 Treffer auf einen Schlag

Vorteile: Regionale und überregionale Suche möglich, vielfältige Suchoptionen, übersichtliche Optik, Merkliste für interessante Angebote, tägliche Benachrichtigung über neue Ausbildungsangebote

Nachteile: Die Steckbriefe zu den Ausbildungsberufen könnten ausführlicher sein.

Vorteile: Hier findest du Angebote, die normale Stellen-börsen nicht bieten. Die Datenbank ist nutzerfreundlich, die Infos übersichtlich.

Nachteile: bietet nur duale Studienplätze und Zusatzquali-fikationen, ist insofern eingeschränkter als andere Stellen-börsen.

Ausbildung.deModern, bunt und aufgeräumt präsentiert sich das Portal Aus-bildung.de. Über 20.000 Ausbildungsplätze sind in der internen Datenbank verzeichnet. Der Testsuchlauf nach dem „Bürokauf-mann“ liefert 143 freie Ausbildungsplätze. Wonach diese in der Ergebnisliste sortiert werden, ist allerdings unklar, und leider wer-den auch nur 20 Treffer auf einmal angezeigt. Die Suche in der Lehrstellenbörse könnte also übersichtlicher und komfortabler sein – dafür fährt die Seite in punkto Infos richtig auf und bietet rund 300 umfangreiche und schön gestaltete Berufsporträts, die jeweils sogar ein eigenes kleines Quiz beinhalten. Auch schön: Wer noch keine Idee hat, für welchen Beruf er sich entscheiden soll, klickt sich im Selbsteinschätzungstest in zwölf Fragen schnell zum passenden Ausbildungsberuf.www.ausbildung.de

Gemeinsame Lehrstellenbörse der Industrie und Handels- kammern (IHK)Mit der zentralen Lehrstellenbörse der IHKs können Bewerber bundesweit nach Ausbildungsplätzen suchen. In der überregi-onalen Börse sind mehr als 17.000 Angebote für über 38.000 Lehrstellen vertreten. Wer sich für einen bestimmten Beruf inte-ressiert und dabei auch nicht vor einem Umzug zurückschreckt, hat mit der deutschlandweiten Suche beste Chancen, einen pas-senden Ausbildungsplatz zu finden – so spuckt die Datenbank beispielsweise über 600 Treffer für den „Bürokaufmann“ aus. Auch eine gezielte Suche in bestimmten Regionen ist möglich. Registrierte Nutzer werden täglich über neue Ausbildungsplätze benachrichtigt. Darüber hinaus bietet die Lehrstellenbörse jede Menge nützliche Informationen – zum Beispiel Steckbriefe zu rund 270 Berufen. Die Lehrstellenbörse der IHKs ist auch als kos-tenlose App für Smartphones und Tablets verfügbar.www.ihk-lehrstellenboerse.de

AusbildungPlusDas Portal AusbildungPlus hat sich auf duale Studiengänge spe-zialisiert: In einer Datenbank findest du über 900 duale Studi-engänge. Da ist auch für Bürokaufleute, die zusätzlich beispiels-weise BWL studieren möchten, etwas dabei. Die Datenbank ist übersichtlich aufgebaut und liefert ohne unnötige Zwischen-schritte die passenden Ergebnisse. Wer gezielt nach einem du-alen Studienplatz sucht, ist auf dieser Seite also genau richtig. „Reguläre“ Ausbildungsplätze findet man in der Datenbank nicht. Dafür bietet diese auch Infos über Zusatzqualifikationen, die man neben seiner Ausbildung erwerben und damit seine Karrierechancen verbessern kann. Ob „Business English“ oder eine Schulung im Versicherungswesen – zusätzliche Qualifikati-onen zahlen sich meistens aus. Nützliche Infos rund ums duale Studium, News, Erfahrungsberichte, ein Forum sowie ein Veran-staltungskalender runden das Angebot ab.www.ausbildungplus.de

Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 21

Arbeiten bei Karstadt. Karstadt ist modern und vielfältig. Wir bieten Fashion, Lifestyle und Sport und stehen für Leidenschaft, Service und Glaubwürdigkeit. Das gilt für unsere Kunden genauso wie für unsere Mitarbeiter.

Bitte richte die Bewerbung mit Namen deiner Wunschfi liale an:Karstadt Warenhaus GmbHPersonal-Service-TeamStichwort: AusbildungTheodor-Althoff-Straße 245133 Essen

Auszubildender zum Kaufmann im Einzelhandel (w/m)

Deine Aufgaben:• Kundenberatung und Verkauf• Eigenverantwortliche Übernahme

eines kleinen Warenbereichs• Kundenorientierte Waren präsentation• Nutzung warenwirtschaftlicher

Kennzahlen• Sicherstellung des Warenfl usses

Dein Profi l:• Guter Hauptschulabschluss,

gerne Mittlere Reife oder Abitur• Interesse an Verkauf und Service• Freude am Umgang mit Menschen• Gespür für Mode und Lifestyle• Eigeninitiative• Motivation und Leistungsbereitschaft • Teamfähigkeit, Organisationstalent

zum 1. September 2014 bundesweit in unseren Karstadt-Filialen.

Unser Angebot:Bei uns erwarten dich spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten.Interne Schulungen und ein persönlicher Pate ergänzen die Ausbildung. Nach erfolgreichem Abschluss kannst du dich in unseren Förderprogrammen weiterentwickeln und mit uns gemeinsam erfolgreich sein.

Online:[email protected]

Weitere Informationen unter:karstadt.dekarstadt-karriere.defacebook.com/karstadt.karriere

0_Personalsuche_Azubi_89x132_1637.indd 1 23.12.13

Page 22: Einstieg Magazin 1_2014

22 ∙ 1/2014 ∙ Einstieg

Lieber Portugal als Japan Immer mehr Deutsche studieren im Ausland: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Auslandsstudenten um fünf Prozent ge-stiegen. Besonders beliebt sind nach wie vor Österreich, die Niederlande, Großbritannien und die Schweiz. Nach der neues-ten Erhebung des Statistischen Bundesamtes haben Länder mit höherer Sprachbarriere jedoch aufgeholt: Portugal, Rumänien, die Türkei und China sind ebenfalls in den Fokus deutscher Stu-denten gerückt. Dafür zog es deutlich weniger Studenten nach Irland, Australien und Neuseeland als noch im Jahr zuvor. Die größten Einbußen an Auslandsstudenten hatte Japan. Hier lag der Rückgang bei mehr als 25 Prozent, was vermutlich mit dem Tsunami von 2011 zusammenhängt. Die meisten der insgesamt rund 134.000 Auslandsstudenten verbringen nicht nur ein Se-mester im Ausland, sondern streben dort einen Abschluss an. Immer mehr machen zudem von der Möglichkeit Gebrauch, ihr gesamtes Bachelor- oder Master-Studium im Ausland zu absol-vieren.

Erasmus+ kommtEin Auslandssemester oder -praktikum erfreut sich bei deut-schen Studenten großer Beliebtheit. Allein 2011 haben 29.000 deutsche Studenten mit Erasmus Auslandserfahrung in Europa gesammelt. Seit Januar 2014 gibt es das neue EU-Programm Erasmus+, das unterschiedliche Förderprogramme vereint. Das Erasmus-Budget steigt von 3,1 auf knapp fünf Milliarden Euro für den Förderzeitraum 2014 bis 2020, so dass mehr Studenten mit höheren Zuschüssen gefördert werden können. Außerdem können Studenten nun in drei Studienphasen Erasmus+ bean-tragen: im Bachelor-, Master- und Promotionsstudium. So ver-dreifacht sich auch die maximale Förderungsdauer von 12 auf 36 Monate.

So viele Informatikstudenten wie noch nieIm Vergleich zum Vorjahr haben sich im Sommer- und Winterse-mester 2013 ungefähr vier Prozent mehr Studenten für das Fach Informatik eingeschrieben. Damit konnte das Rekordniveau aus 2011 und 2012 nochmals leicht gesteigert werden. Inzwischen ist Informatik das drittstärkste Fach an deutschen Hochschulen, nur in den Fächern BWL und Maschinenbau gibt es mehr Stu-denten. Dennoch gibt es laut der Gesellschaft für Informatik immer noch nicht genug Absolventen, um den Bedarf an qua-lifizierten Fachkräften zu decken. Vor allem bei den Frauen gibt es noch Nachholbedarf, denn nur gut ein Fünftel der Erstse-mester ist weiblich. Außerdem gilt die hohe Abbrecherquote als problematisch.

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Page 23: Einstieg Magazin 1_2014

Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 23

Online Bafög beantragenSeit Mitte Januar können Studenten in Nordrhein-Westfalen erstmals ihren Bafög-Antrag online stellen. In der jetzigen Beta-Version von "BAföG-Online" kann zunächst nur das zentrale Antragsformular ausgefüllt werden, die übrigen Formulare sol-len bis zum kommenden Wintersemester verfügbar sein. Eine Umstellung auf ein Online-System war dringend notwendig, um eine schnellere Bearbeitung zu gewährleisten. Schließlich wer-den jährlich allein in NRW rund 200.000 Bafög-Anträge gestellt. Bislang wurden diese in Papierform abgegeben und bearbei-tet, wodurch sich die Auszahlung häufig verzögert hatte.

Studenten suchen ein ZuhauseEine neue Studie des Deutschen Studentenwerkes (DSW) zeigt, dass Studienanfänger große Schwierigkeiten haben, einen pas-senden Schlafplatz in ihrer neuen Stadt zu finden. Zwei Drittel gaben an, dass die Wohnungssuche zu Beginn des Studiums schwierig oder sehr schwierig war. 23 Prozent der 12.000 be-fragten Studenten wählten ihre erste Unterkunft nur, weil sie in der entsprechenden Zeit nichts anderes finden konnten oder sie von vorneherein als Notlösung sahen. Rund 50.000 Studenten stehen derzeit auf den Wartelisten für einen Wohnheimplatz, von den Umfrageteilnehmern wohnen zwölf Prozent in einem Studentenwohnheim. Doppelt so viele haben in einer WG Un-terschlupf gefunden und 28 Prozent wohnen – freiwillig oder unfreiwillig – noch bei ihren Eltern.

Neuer Test für die richtige StudienwahlBilder bearbeiten oder Unterlagen ordnen: An welchen Tätig-keiten man Spaß hat, verrät viel darüber, welches Studium zu einem passt. Ein neuer Studienwahltest von „Zeit Online“ und der Hochschulrektorenkonferenz gleicht die persönlichen Inte-ressen mit 16.000 Studiengängen in ganz Deutschland ab. Die Nutzung ist kostenlos und dauert etwa 15 Minuten. Der Test fragt den Nutzer, wie stark er sich für verschiedene Tätigkei-ten interessiert – zum Beispiel: „Filme und Fotos am Computer kreativ aufbereiten” oder „einen Prototyp eines Nanoroboters bauen”. Basierend auf diesen Selbsteinschätzungen wird ein Interessenprofil erstellt, dazu gibt es eine Liste mit Studiengän-gen, die zu dem persönlichen Profil passen. Da die Fragen sich konkret an beruflichen Tätigkeiten und Studieninhalten orientie-ren, setzt der Test eine gute Kenntnis der eigenen Stärken und Interessen voraus, er hilft nicht, diese herauszufinden. Wer aber seine Neigungen kennt und schon eine Vorstellung von der Be-rufswelt hat, kann mit Hilfe des Tests herauszufinden, welche Uni sein Wunschstudium anbietet.

Studium News

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24 ∙ 1/2014 ∙ Einstieg

Doppelt hält besserTheorie und Praxis plus Gehalt – ein duales Studium lohnt sich. Ganz besonders bei den Ingenieurwissenschaften.

Duales Studium: Technik und Ingenieurwissenschaften

Zwar hat sich der Fachkräftemangel laut einer aktuellen Studie des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) insgesamt etwas entschärft, in den Bereichen Maschinenbau, Au-

tomobilbau und Elektrotechnik sei die Nachfrage nach Ingeni-euren allerdings immer noch deutlich größer als das Angebot. Hinzu kommt, dass sich in den kommenden 13 Jahren die Hälf-te der Ingenieure in den Ruhestand verabschiedet. Sorgen um ihre berufliche Zukunft müssen sich angehende Ingenieure also nicht machen.

Und ein Gehalt bekommen die meisten von ihnen bereits im Studium, denn in keiner anderen Fachrichtung sind duale Stu-diengänge so verbreitet. Zählt man einzelne Fachrichtungen wie Maschinenbau, Verfahrens- und Elektrotechnik sowie Bau-ingenieur- und Wirtschaftsingenieurwesen zusammen, kommt man bundesweit auf über 400 verschiedene duale Studienan-gebote. Neben der Bezahlung zeichnet sich ein duales Studium durch weitere Besonderheiten aus:

Zwei Abschlüsse

Ein duales Studium ergänzt ein Studium an einer Hochschule oder Berufsakademie um eine Ausbildung oder ausgedehnte Praxisphasen in einem Unternehmen. Dabei sind Studien- und Ausbildungsinhalte aufeinander abgestimmt. Am Ende des Stu-

diums verfügen die Absolventen somit nicht nur über das theo-retische Wissen aus Vorlesungen und Seminaren, sondern ken-nen auch den Arbeitsalltag in einem Beruf oder einer Branche.Duale Studiengänge gibt es in verschiedenen Varianten: Die meisten sind ausbildungsintegrierend. Das heißt, dass die Stu-denten neben dem Studium eine vollständige, anerkannte Be-rufsausbildung absolvieren. Während des Studiums besuchen sie abwechselnd ihren Ausbildungsbetrieb und eine Hochschu-le oder Berufsakademie. Am Ende haben sie zwei Abschlüsse in der Tasche: den Bachelor von der Hochschule und den Gesel-lenbrief von der zuständigen Kammer.

Auch in praxisintegrierenden dualen Studiengängen wird das Hochschulstudium durch längere Praxisphasen in einem Unter-nehmen ergänzt. Eine vollwertige Berufsausbildung absolvie-ren die Studenten dabei allerdings nicht, und am Ende erhalten sie lediglich den Bachelor.

In beiden Varianten des dualen Studiums wechseln sich The-orie- und Praxisphasen regelmäßig ab. Dabei haben sich zwei verschiedene Systeme etabliert. Im Blockmodell verbringen die Studenten jeweils mehrere Monate am Stück im Betrieb und an der Hochschule bzw. Berufsakademie. Im Wochenmodell sind die akademische und die praktische Ausbildung hingegen zeit-nah aufeinander abgestimmt. Auf drei Tage im Betrieb folgen so in der Regel zwei Tage Studium.

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Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 25

Studienplätze sehr begehrt

Duale Studiengänge im Ingenieurwesen werden in erster Linie an Fachhochschulen und Berufsakademien angeboten, an Uni-versitäten nimmt das Angebot bisher nur langsam zu. Unis, FHs und Berufsakademien haben meistens feste Kooperationspart-ner, mit denen sie gemeinsam duale Studiengänge anbieten. Alle Anbieter informieren auf ihren Webseiten über ihre dualen Studienangebote. Die größte Datenbank für duale Studiengän-ge bietet das Bundesinstitut für Berufsbildung unter www.aus-bildungplus.de. Alle dualen Ingenieurstudiengänge auf einen Blick zeigt darüber hinaus die Landkarte der Initiative Think.Ing auf www.think-ing.de in der Rubrik Ingenieurstudiengangsuche.

Wer sich für einen Studiengang interessiert, muss zunächst herausfinden, wer sein erster Ansprechpartner ist. Bei praxis-integrierenden Studiengängen bewirbt man sich direkt bei der Hochschule, die anschließend den Kontakt zu einem der kooperierenden Unternehmen vermittelt. In ausbildungsin-tegrierenden Studiengängen ist für die Einschreibung an der Uni hingegen zunächst ein Ausbildungsvertrag mit einem der Partnerbetriebe nötig, daher geht die Bewerbung hier an den Betrieb. Achtung: Da duale Studienplätze sehr begehrt sind, solltest du dich rechtzeitig über die entsprechenden Bewer-bungsfristen informieren. Gerade namhafte Unternehmen ver-geben ihre Ausbildungsplätze oft schon ein Jahr im Voraus.

Stefan Moskopp

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Page 26: Einstieg Magazin 1_2014

26 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

Waren auf

Weltreise schicken

Logistik studieren

Was sich abstrakt anhört, ist für Björn Büttgenbach All-tag. Als dualer Student bei der Deutschen Post DHL mit Fachrichtung Logistik sorgt er für den reibungs-

losen Strom von Gütern und kann sich dabei besonders für das Entwerfen von Logistikketten mit verschiedenen Verkehrsmit-teln begeistern: „Es ist interessant zu sehen, was an Technik nötig ist und welche Regularien beachtet werden müssen, da-mit ein mit Kohle beladener 4.000-Tonnen-Güterzug durch die Lande fahren darf.“ Daher lernt Björn, welche Technik in den Fahrzeugen steckt, welche Gesetze eingehalten werden müs-

sen und wie der Umschlag der Güter, also das Wechseln von einem Transportmittel zum nächsten, funktioniert. Die nötige Theorie büffelt er an der Dualen Hochschule Baden-Württem-berg Mannheim. Jeweils alle drei Monate tauscht er so den Bü-rostuhl gegen einen Platz im Hörsaal.

Wer wie Björn Experte in Sachen Warenströme werden möchte, hat die Wahl zwischen verschiedenen Studienschwerpunkten. Denn je nach Interesse, Studienfach und Hochschule kann der Fokus eher im Bereich Wirtschaft, Management, Technik oder

Deutsche Autos, Lebensmittel und Kuckucksuhren gehen als Exportgüter auf Weltreise. Doch wie kommt ein Produkt eigentlich von A nach B? Logistiker planen und steuern den gesamten Ablauf, von der Beschaffung bis zur Auslieferung.

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Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 27

Informatik liegen. Aber auch ein Bachelor in „Luftfahrttechnik/Luftfahrtlogistik“, „Seeverkehr, Nautik und Logistik“ oder „Lo-gistics − Diagnostics and Design“ ist möglich.

Die besten Logistik-Hochschulen werden jährlich beim Ranking der „VerkehrsRundschau“ ausgezeichnet. Den Titel „Beste Du-ale Hochschule 2013“ gewann Björns Hochschule, die DHBW Mannheim. Im Bachelor-Studiengang „BWL – Spedition, Trans-port und Logistik“ lernen die Studenten die Geschäftsfelder der Speditions-, Transport- und Logistikbetriebe in Theorie und Praxis kennen. Daneben stehen BWL, EDV, Fremdsprachen, Planspiele sowie Persönlichkeits- und Verkaufstraining auf dem Studienplan. „Das duale Studium erfordert eine gute Selbstor-ganisation“, so Björn. „Manche Unternehmen setzen außerdem eine hohe Mobilität voraus, denn die Studenten müssen ja zwi-schen Hochschule und Firmenstandorten hin- und herpendeln. Es kann ab und zu anstrengend werden, dafür ist das duale Stu-dium aber sehr praxisorientiert und macht viel Spaß!“

Neben der Hochschulreife und idealerweise einem Praktikum in der Logistik sollten Studieninteressierte laut Professor Thomas Wieske vom Institut für Logistikrecht & Riskmanagement an der Hochschule Bremerhaven Freude an Technik, Mathematik und Kommunikation mitbringen. Auch seine Hochschule ge-hört als „beste Fachhochschule 2013“ zu den ausgezeichneten Logistik-Hochschulen. Im Bachelor „Transportwesen/Logistik“

beschäftigen sich die Studenten mit Lagerlogistik, Verkehrssys-temen, Makroökonomie, Recht, Fremdsprachen und Informatik. „Unsere Bachelor-Absolventen arbeiten in Industrie und Han-del ebenso wie bei Speditionen und Frachtführern. Andere sind bei Beratungsunternehmen, Schadensbesichtigern oder Versi-cherungen tätig“, weiß Wieske.

Doch wie gut geht es der Branche eigentlich? Laut dem „Lo-gistik-Indikator“ der Bundesvereinigung Logistik erwarten die meisten Unternehmen eine unverändert gute oder sogar noch verbesserte Geschäftsentwicklung für das erste Quartal 2014. Rund 2,85 Millionen Menschen sind aktuell bei Logistikdienst-leistern und in den Logistiksparten von Industrie und Handel beschäftigt. Angestellte mit Hochschulabschluss verdienten 2012 laut einer Vergütungsstudie von „PersonalMarkt“ durch-schnittlich 50.515 Euro brutto im Jahr. Dabei gilt: Je größer das Unternehmen, desto besser sind meist die Verdienstchancen. Dank Globalisierung und Onlinehandel sehen die Chancen für Logistiker also nicht schlecht aus.

Nicole Traut

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Page 28: Einstieg Magazin 1_2014

Mit dem Rucken

zur Tafel

Lehrer werden

Unter dem Job des Lehrers kann sich jeder etwas vorstellen. Aber entspricht diese Vor-

stellung der Realität? Wie findet man heraus, ob man selbst zum Lehrer taugt –

und was erwartet einen in Studium und Referendariat?

28 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

„Schule fühlt sich ganz anders an, wenn man plötzlich mit dem Rücken zur Tafel steht.“ Diese Erfahrung hat Judith Hermanns in ihrem ersten Schulprakti-

kum als Lehramtsstudentin gemacht. Die 25-Jährige studiert in Köln Wirtschaftswissenschaften und Politik auf Lehramt für be-rufsbildende Schulen. Lange wurde das Lehramtsstudium da-für kritisiert, dass es reine Theoretiker hervorbrächte, die nach fünf Jahren Studium zum ersten Mal im Referendariat wirklich unterrichten müssen. Und dann vielleicht feststellen, dass sie Angst haben, vor einer Schulklasse zu sprechen, oder dass es sie stresst, ständig unterbrochen zu werden. Heute stehen die meisten Lehramtsstudenten sogar schon vor Beginn des Studi-ums vor einer Schulklasse, denn mittlerweile muss man in fast allen Bundesländern ein Eignungspraktikum absolvieren. Spä-testens im Grundstudium wird es dann aber mit dem Orientie-rungspraktikum für alle ernst. Und hierbei sollen die Studenten meist sogar schon Unterrichtseinheiten selbst halten. So musste Judith Hermanns ein halbes Jahr nach Studienbeginn eine Un-terrichtsreihe zum Thema „Cash Flow“ ausarbeiten und mit der Klasse durchführen. „Mich hat diese Erfahrung absolut darin bestärkt, dass ich das machen will“, sagt Judith. „Die Praktika sind das Beste am Studium.“

Mix aus Fachkompetenz und Pädagogik

Wer auf Lehramt studiert, entscheidet sich zunächst für eine Schulform. Denn je nachdem, ob man an Grundschule, Haupt-schule, Realschule, Gymnasium, Gesamtschule, Förderschule oder an der Berufsschule unterrichten wird, sieht das Studium

ganz unterschiedlich aus. Auch die Studiendauer variiert von Bundesland zu Bundesland: In Bayern dauert das Studium für Grund-, Real- und Hauptschulen sieben Semester, während es in Nordrhein-Westfalen zehn sind. Neben der Festlegung auf die Schulform wählt man die Fächer aus, die man unterrichten möchte. Fürs Gymnasium etwa sind es meist zwei, und es ist möglich, zusätzlich ein drittes zu wählen. Wer Lehrer werden will, wird in mehreren Bereichen ausgebildet: Er wird Experte in seinen Fächern und absolviert daneben ein erziehungswissen-schaftliches Begleitstudium. Darin erwirbt man pädagogisches Wissen und erlernt die Grundlagen für einen guten Unterricht. Zudem soll man sein Selbstverständnis als Lehrer hinterfragen.

Dauerbrenner bei Studienanfängern

Das Lehramtsstudium gehört seit Jahren zu den Dauerbren-nern bei Studienanfängern. Jeder zehnte Student in Deutsch-land will Lehrer werden. Was macht das Studium so beliebt? „Zum einen ist es natürlich die Perspektive, einen sicheren Job zu haben“, sagt Lehramtstudentin Judith. Aber vor allem ma-che es ihr Spaß, Wissen weiterzugeben. Wer wegen der langen Sommerferien Lehrer werden möchte, wird sich spätestens im Referendariat wundern, wie anstrengend der Lehrerjob ist und wie viele Anforderungen er stellt. Ein Fach zu beherrschen ist die eine, wie man den Stoff den Schülern vermittelt, eine ganz andere Sache. Man muss sich durchsetzen können, gleichzei-tig die Kinder und Jugendlichen motivieren, auf individuelle Schwächen und Lernschwierigkeiten eingehen können und da-bei immer die Uhr im Blick haben.

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Page 29: Einstieg Magazin 1_2014

In kaum einem anderen Beruf kommt es so auf die eigene Per-sönlichkeit an wie im Lehrerberuf. „Man muss wirklich selbst-sicher sein“, hat Judith Herrmanns aus ihren Erfahrungen im Praktikum gelernt. Im Umgang mit Eltern und Kollegen ist zu-dem Teamfähigkeit und kommunikative Kompetenz gefordert. Da die Unterrichtsplanung einen großen Anteil einnimmt, ist auch Selbstorganisation und Disziplin wichtig für angehende Lehrer. Ebenso wie Frustrationstoleranz: Man wird sich von seinen Schülern auch Vorwürfe und Kränkungen anhören und Enttäuschungen wegstecken müssen. Nicht ohne Grund gelten Lehrer als besonders gefährdet beim Thema Burnout. Wer her-ausfinden will, ob er für den Lehrerjob geeignet ist, kann online Selbsteinschätzungstests absolvieren (s. Linkliste rechts).

Eigenorganisation im Studium gefragt

Je nachdem, an welcher Uni sie studieren, müssen Lehramtsstu-denten ihre Organisationsfähigkeiten auch schon im Studium beweisen. Judith Herrmanns hat sich mit der Kölner Uni eine Massenuniversität ausgesucht. „Es kann sein, dass ich den gan-zen Tag in Seminaren und Vorlesungen kein bekanntes Gesicht sehe“, sagt sie lachend. „Genauso wenig bekannt sind mir lei-der oft die Institute und die dazugehörigen Sekretärinnen oder Dozenten.“ In einem solchen Umfeld seinen Studienplan selbst zusammenzustellen, Anmeldefristen einzuhalten und sich Semi-narplätze zu erkämpfen, dazu gehört Organisationstalent und Durchsetzungsfähigkeit.

Endspurt Referendariat

Das Uni-Studium schließt man mit dem ersten Staatsexamen oder mit dem „Master of Ecucation“ ab. Teil zwei der Lehreraus-bildung erfolgt dann im Referendariat, das je nach Bundesland zwölf bis 24 Monate dauert und mit dem zweiten Staatsexamen abschließt. Im Referendariat arbeitet man bereits praktisch an

einer Schule als angehender Lehrer, parallel wird man dabei theoretisch von einer Lehrerausbildungsstelle begleitet. Wer es durch diese arbeits- und lernintensive Zeit geschafft hat, für den heißt es: vom Hörsaal zurück in die Schule.

Judith Lövenich

Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 29

Link-Tipps

Portal des deutschen Bildungsserverswww.lehrer-werden.de

Career Counseling für Lehrer – mit Selbsterkundungstests zur Berufseignungwww.cct-germany.de

Infos zur Lehrerausbildung – nach Bundesländern sortiertwww.monitor-lehrerbildung.de

Die meist gestellten Fragen zur Lehrerausbildung gibt es auf der Seite des Deutschen Beamtenbundes:www.dbb.de/die-elf-meist-gestellten-fragen-zur-lehrer-ausbildung-und-lehrerstatus

Einen Online-Test zur Selbsteinschätzung gibt es beim Ver-band für Bildung und Erziehung:hwww.vbe.de/angebote/potsdamer-lehrerstudie/fit-fuer-den-lehrerberuf

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30 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

Janina, wie sieht deine Woche aus? Vier Tage in der Woche bin ich in der Schule und einen Tag im Seminar am Zentrum für schulpraktische Lehreraus-bildung. Da lernen wir Referendare noch konkreter als im Studium Inhalte, zum Beispiel Unterrichtssequenzen sinnvoll zu planen oder Schülerleistungen zu beur-teilen. Dazu kommt die Zeit am Nachmit-tag und am Wochenende, die man zum Unterricht vorbereiten, korrigieren und zur Vor- und Nachbereitung des Semi-nars aufbringt. Ich verbringe schon viel Zeit am Schreibtisch.

Viele Referendare haben mit der Ar-beitsbelastung zu kämpfen, was macht das Referendariat so stressig?Man ist in einer permanenten Leistungs-situation, es gibt so gut wie keinen be-wertungsfreien Raum. Das macht es stressig, da man jedem gerecht werden möchte. Einerseits gibt es die Fachleiter,

die zum Unterrichtsbesuch kommen und einen beurteilen, dann die Ausbildungs-lehrer, die Gutachten über einen schrei-ben, und dann noch den Schulleiter, der am Ende ein Abschlussgutachten erstellt. Mich stresst leider im Moment auch die Frage, ob ich im Anschluss an das Refe-rendariat einen Job bekomme.

Was war bisher deine schönste Erfah-rung?In der Projektwoche hatten wir ein Hip-Hop-Projekt, bei dem die Schüler einen Tanz erarbeitet und sich T-Shirts gemacht haben. Die Aufführung vor allen Besu-chern des Schulfestes hat unglaublich viel Spaß gemacht und alle waren sehr stolz. Das war ein wirklich tolles Erlebnis.

Hast du Tipps für Jugendliche, die Leh-rer werden wollen? Was sollten sie mit-bringen, um Studium und Referendari-at erfolgreich zu bewältigen?

Man sollte möglichst ein Praktikum ma-chen, denn es ist ja nicht das Gleiche, ob man den Lehrer aus der Schülerper-spektive sieht oder selbst vorne vor der Klasse steht. Man sollte sich bewusst darüber sein, dass die Lieblingsfächer, die man in der Schule hatte, im Studium ganz anders vermittelt werden und noch mal anders sind, wenn man sie selbst un-terrichten will.

Letzte Survival-Tipps fürs Referendari-at?Authentisch sein, auf sein Bauchge-fühl verlassen, auf seine Kompetenzen vertrauen, nicht immer allen nach dem Mund reden und versuchen, den Spaß an der Sache nicht aus den Augen zu verlieren.

Interview: Judith Lövenich

,,Seidauthentisch!,,

Lehrer werden

Janina Wolf ist seit über einem Jahr Referen-darin an einem Gymnasium in Leverkusen. Ihre Fächer sind Englisch und Französisch.

Janina

Was erwartet einen im Referendariat? Thorsten Wiese hat in seinem Buch „Nein, Torben-Jasper, du hast keinen Telefonjoker.“ Berichte von Referendaren gesam-melt. Dabei geht es um Konflikte mit Schülern („Mein Vater ist Makler – du kriegst nie wieder eine Wohnung in dieser Stadt!“) und auch um den ein oder anderen lustigen Schülerkommentar („Wie ging man denn früher, als es noch keine Computer gab, ins Internet?“). Wir verlosen fünf Exemplare des Buches.Einfach bis zum 15. März unter www.einstieg.com/gewinnspiel mitmachen!

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Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 31

STUDIER HOTEL MANAGEMENT ODER CULINARY ARTS IN DER SCHWEIZ

Swiss Education Group ist ein Zusammenschluss der führenden Hotelmanagment-Schulen und bietet:

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Hotel international

Ohne Englisch ist man an den sieben Schulen der Swiss Educa-tion Group (SEG) aufgeschmissen, denn nicht nur der Unterricht findet ausschließlich auf Englisch statt, auch die Kommunikati-on mit den Kommilitonen ist sonst kaum möglich. Schließlich kommen Studenten aus rund 50 Nationen zusammen. Tom aus Hawaii etwa teilt sich ein Doppelzimmer mit einem Studenten aus Kambodscha. „Ich habe mich bewusst gegen ein eigenes Zimmer entschieden, um durch meinen Mitbewohner eine an-dere Kultur näher kennenzulernen", sagt Tom, der später mal ein Hotel leiten möchte.

Career Service inklusive

Das Studium „Culinary Arts“ vermittelt in kleinen Gruppen von maximal zwölf Studenten die Liebe zum Handwerk, die Freude an Zutaten, Gewürzen und Gerüchen. Um ein erfolgreicher

Chef zu werden, genügt es heute allerdings nicht mehr, das technische Handwerkt perfekt zu beherrschen: Man muss alles im Griff haben und korrekt planen können, die Person sein, die führt, leitet und zuhört.

Selbstverständlich sind auch die Studenten der Culinary Arts Academy Switzerland in den Swiss Education Group „career ser-vice“ eingebettet: Durch Besuche von Hotels und Messen sowie Vorträge werden sie regelmäßig über die professionellen Ent-wicklungen informiert. Darüber hinaus werden Vorstellungsge-spräche in Hotels und Restaurants vermittelt, worauf die Studen-ten durch interne Interviews entsprechend vorbereitet werden.

Zudem nehmen alle Studenten der SEG zweimal im Jahr (März und Oktober) am „International Recruitment Forum“ in Mont-reux teil, wo sie in persönlichen Interviews ihre Karrierechancen ausloten können.

Wer an einer der SEG-Schulen in der Schweiz Hotelmanagement oder Culinary Arts studiert, erhält eine Ausbildung, die das Prädikat international wirklich verdient.

Swiss Education Group Advertorial

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32 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

TrierSichere Systeme Was würden wir nur ohne unsere Compu-ter oder Smartphones machen? Doch so faszinierend die moderne Technik auch ist, so anfällig ist sie für Angriffe von außen: Viren und Trojaner sorgen dafür, dass un-sere privaten Daten unbemerkt in fremde Hände gelangen. Nicht nur der PC, auch Tablets und Smartphones sind zu leichten Angriffszielen geworden. Deswegen bildet die Hochschule Trier im Bachelor-Studien-gang "Sichere und mobile Systeme" IT-Ex-perten aus, die sich mit dem Verschlüsseln und Anonymisieren von Nutzerdaten auf mobilen Endgeräten beschäftigen. Im Stu-dium eignen sich die Studenten erst ein-mal grundlegendes Wissen in Informatik an und beschäftigen sich mit IT-Sicherheit, mobilen Kommunikationssystemen und Web-Technologien. Später wird es prakti-scher: Während eines IT-Sicherheitsprak-tikums lernen sie alles über System- und Netzsicherheit. Nach dem Studium küm-mern sich Absolventen in Unternehmen zum Beispiel um die Software-Entwicklung für mobile Anwendungen und führen IT-Sicherheitsuntersuchungen durch.www.hochschule-trier.de

BayreuthTheater und MedienIm Bachelor-Studiengang „Theater und Medien“ sollen kreative Köpfe eine Grundlage für die spätere Arbeit im The-ater, beim Film oder im Kulturmanage-ment bekommen. Der Studiengang an der Universität Bayreuth bietet einen Mix aus Theorie und Praxis im Bereich Medi-en- und Theaterwissenschaft. Einerseits stehen theoretische Grundlagen wie Theatergeschichte, Theatertheorien und Medienästhetik auf dem Stundenplan, andererseits lernen die Studenten, sze-nische und mediale Ereignisse zu produ-zieren. Im Modul „Theater und Medien berufsbezogen“ führen die Studenten in Kleingruppen Projekte durch. Das kann zum Beispiel das Schreiben eines Dreh-buchs oder das Erstellen einer Website zu einem Medienthema sein. Die Studi-enplätze werden über einen Eignungs-test vergeben, bei dem besonders auf Kreativität und Motivation Wert gelegt wird.www.uni-bayreuth.de

KölnSportjournalismus Formel 1, Fußball, Eishockey, Schwimmen – du bist sportbegeistert, kommunikativ, hast erste Redaktionserfahrungen ge-sammelt und dich für deinen Sportverein engagiert? Das sind die besten Voraus-setzungen für den Studiengang „Sport-journalismus und Sportmarketing“ an der Fachhochschule des Mittelstands, der ne-ben dem Standort Hannover jetzt auch in Köln angeboten wird. Absolventen sind beruflich breit aufgestellt: Sie können zum Beispiel in Sportredaktionen oder als Pres-sesprecher von Sportvereinen arbeiten. Das Studium dauert neun Trimester und vermittelt alles, was man als Sportjour-nalist für eine Live-Berichterstattung oder im Alltag einer Print-, Online-, Hörfunk- oder TV-Redaktion benötigt. Neben dem Umgang mit Kamera und Mikrofon geht es auch um Grundlagen im Medien- und Presserecht. Parallel zum journalistischen Handwerk lernen die Studenten zudem, wie Pressesprecher und Sportmanager arbeiten. Dazu sind unter anderem unter-nehmerisches Denken und betriebswirt-schaftliche Kenntnisse notwendig.www.fh-mittelstand.de

Mehr neue Studiengänge:www.einstieg.com/wasstudieren

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Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 33

BerlinHebammenkunde Wie man schwangere oder gebärende Frauen betreut und was im Umgang mit Neugeborenen wichtig ist, erfahren Stu-denten im Studiengang „Hebammen-kunde“ an der Evangelischen Hochschu-le Berlin. Das duale Studium dauert acht Semester. Nach sechs Semestern hat man bereits den staatlichen Berufsabschluss in der Tasche. Während dieser Zeit bekom-men die Hebammen-Studenten auch ein Ausbildungsgehalt gezahlt. Bei den theo-retischen Grundlagen geht es um Fächer wie Frauengesundheit und Frauenheil-kunde, Biowissenschaften, Diagnostik, Risikoschwangerschaften und Pädagogik. Die praktischen Handgriffe erlernt man im St. Josef Krankenhaus Tempelhof. Da-für sind mehrere Praxisblöcke von vier bis zwölf Wochen vorgesehen. Nach einem vierwöchigen Vorpraktikum müssen sich Interessenten erst einmal als Auszubilden-de im St. Joseph Krankenhaus bewerben. Werden sie angenommen, können sie sich an der Evangelischen Hochschule für den Studiengang einschreiben.www.eh-berlin.de

Bayreuth Jura mit TechnikNach dem Jura-Studium muss man nicht zwangsläufig Anwalt oder Richter wer-den. Viele Absolventen gehen in die freie Wirtschaft. Für sie bietet die Uni Bayreuth ein in Deutschland einmaliges Zusatzstudium mit technischem Schwer-punkt an. Ziel ist die spätere juristische Arbeit in Technologieunternehmen. Das Zusatzstudium soll Juristen mit techni-schen Grundkenntnissen versorgen und sie so dazu befähigen, an ihrem zukünf-tigen Arbeitsplatz mit Ingenieuren und Entwicklern zu fachsimpeln. Ein Fall, bei dem Technik und Jura vermischt werden, ist zum Beispiel das Patentrecht von In-novationen. Das Technik-Studium um-fasst den Grundlagenteil „Maschinenbau und Elektrotechnik” und die drei Schwer-punkte „Energie- und Verfahrenstech-nik”, „Biotechnikologie und Toxikologie” sowie Werkstofftechnik. Voraussetzung ist nur die Einschreibung in den Studi-engang Rechtswissenschaften an der Uni Bayreuth. www.uni-bayreuth.de

Hamburg Expressive Arts in Social TransformationDie MSH Medical School Hamburg bildet im neuen Bachelor-Studiengang "Expres-sive Arts in Social Transformation" Fachkräfte aus, die Menschen in schwierigen Le-benslagen begleiten und künstlerisch mit ihnen arbeiten. Ob Erwachsene mit psychi-schen Erkrankungen oder körperlichen Behinderungen, Kinder in Ganztagsschulen, alte Menschen in Pflegeheimen – überall sind Experten gefragt, die Menschen in ganz besonderen Lebenssituationen begleiten. Kunst und Musik funktionieren dabei als therapeutische Mittel und hilfreiche Türöffner. Sie wecken Emotionen und erleichtern die zwischenmenschliche Kommunikation. Während der sechs Semester lernen die Studenten unter anderem Grundlagen in den Fächern Performing Arts, Poesie und Neue Medien. Nach dem Studium können die Absolventen in Schulen, Unternehmen, Museen, Krankenhäusern oder Gefängnissen arbeiten. www.arts-and-change.de

Neue Studiengänge

Ihr Arbeitsplatz: Die Welt!Haben Sie Interesse an einer ab-wechslungsreichen Tätigkeit in den Bereichen Rechts- und Konsularwesen, innere Verwaltung, Wirtschaft und Entwicklungspolitische Zusammen-arbeit, Kultur, Presse- und Öffentlich-keitsarbeit? Können Sie sich vorstellen, sowohl im Auswärtigen Amt in Berlin als auch an den rund 230 deutschen Auslandsvertretungen weltweit einge-setzt zu werden und ca. alle vier Jahre Ihren Dienstort zu wechseln?

Das Auswärtige Amt stellt nach ei-nem Auswahlverfahren (schriftlich: November 2014, mündlich: Februar/März 2015) Anwärter/-innen für dengehobenen Auswärtigen Dienst in den Vorbereitungsdienst ein.

Beginn der Ausbildung: Ende Juli 2015

Die Ausbildung besteht aus einem dreijährigen Fachhochschulstudium an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbe-reich Auswärtige Angelegenheiten.

Ihr Profil:

Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt.

Bewerbungsschluss: 19. Oktober 2014

Sie sind interessiert? Auf unserer Web-seite www.diplo.de/gehobenerdienst finden Sie ausführliche Informationen. Eine Bewerbung ist nur über das dort eingerichtete Online-Bewerbungsfor-mular möglich.

Auswärtiges AmtAkademie Auswärtiger DienstE-Mail: [email protected]

Allgemeine Hochschulreife oder FachhochschulreifeBereitschaft, nach der Ausbildung ca. alle vier Jahre den Dienstort weltweit zu wechselnDeutsche/Deutscher im Sinne von Art. 116 des GrundgesetzesKenntnisse in Englisch und einer weiteren VN-Amtssprache (Französisch, Spanisch, Russisch, Arabisch oder Chinesisch) sowie die Bereitschaft, sich Grund-kenntnisse in Französisch bis zur Einstellung anzueignenGesundheitliche EignungZustimmung zur Durchführung einer Sicherheitsüberprüfung

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Ausbildung zum Modisten

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Mut zum HutSo verschieden wie ihre Kunden sind auch die Hüte, die Lilli in Berlin herstellt: klassisch oder ein bisschen verrückt, aber immer ein Unikat. Die 19-Jährige hat sich für eine spannende Ausbildung mit Selten-heitswert entschieden und wird Modistin.

„Ab jetzt muss ich schnell sein“, sagt Lilli, nimmt eine Filzkappe aus dem kochend heißen Wasser und wringt sie kraftvoll aus. Die zierliche Kölnerin ist 19 Jahre alt und nach Berlin gezogen, um dort eine Ausbildung zur Modistin, also zur Hutmacherin, zu machen. Während sie den festen, unförmigen Filzstumpen dehnt und mit zügigen Bewegungen über eine Form aus glat-tem Holz zieht, bekommt sie Farbe.

Lilli ist jetzt im zweiten der drei Lehrjahre und eine von bundes-weit 18 angehenden Modisten in ihrem Jahrgang. 2012 waren es sogar nur zwölf neu abgeschlossene Ausbildungsverträge, und insgesamt gibt es in Deutschland ganze 45 Modisten-Azu-bis. „Aber dafür, dass viele Leute denken, es gäbe die Ausbil-dung gar nicht mehr, sind es doch relativ viele!“, findet Lilli. Trotzdem reicht es in Berlin nicht für einzelne Klassen, weshalb die Azubis unabhängig vom Lehrjahr gemeinsamen Unterricht haben. Der findet blockweise viermal im Jahr statt und beinhal-tet Mathe, Textilkunde und Modegeschichte, aber auch Eng-lisch und Deutsch.

Formen, zuschneiden, nähen

Mit dem Arm streicht sich Lilli ein paar Haare aus dem Gesicht und plattiert mit einem Bügeleisen den Filz auf der Holzform. Dass er am Ende ohne Wellen und Beulen eng auf der Form liegt, ist eine Herausforderung, denn formen kann sie den Filz nur, solange er heiß und feucht ist. „Dank einer Steifflüssig-keit, mit der ich ihn vorher getränkt habe, wird er hart wie Pap-pe, wenn er jetzt trocknet“, erklärt Lilli und schiebt ihn für die nächste Stunde in einen Ofen.

In der Zwischenzeit sucht sie in der Werkstatt einen passenden Stoff zum Beziehen: Am Ende soll ein Damen-Zylinder im Stil des verrückten Hutmachers aus Alice im Wunderland entstehen.

Vom Zuschneiden und Nähen hatte Lilli nach der Schule über-haupt keine Ahnung, doch das war kein Problem: Die Grundla-gen lernt man in der Ausbildung. Viel wichtiger sind Kreativität, Neugier und die Leidenschaft für das Handwerk. „Ich gehe zum Beispiel gern auf Flohmärkte, weil ich die verschiedenen Sti-le und die Wertschätzung für Kleider mag, die früher besser hergestellt wurden“, sagt sie. Dank dieser Einstellung hat die Chemie zwischen ihr und ihrer Chefin schnell gestimmt.

Kreative Ideen für Kunden

Nachdem Hüte fast von der Bildfläche verschwanden, kommen sie inzwischen wieder in Mode, gerade in handgefertigter Qua-lität. Große Hut-Manufakturen wie in den 30er Jahren gibt es zwar nicht mehr, aber überall auf der Welt gibt es Werkstätten, in denen mit viel Liebe zum Detail alte und neue Kopfbede-ckungen hergestellt werden. Dabei hat jeder seine Eigenhei-ten in der Fertigung. Lilli würde sich gern auch mal die Arbeit in einem Laden nur für Herrenhüte anschauen oder bei einem Betrieb in England arbeiten. Auch die Theater- und Operanfer-tigungen, die ihr Ausbildungsbetrieb manchmal herstellt, findet sie spannend, denn dort wird noch stärker mit ausgefallenen Materialien und Konstruktionen gearbeitet.

Je nach Saison sind Filz, Stroh und Stoffe das Material, mit dem sie Hüte, Mützen oder sogenannte Fascinator herstellt, einen kleinen, kreativ gestalteten Kopfschmuck mit aufwendiger Gar-nitur aus Stoffblüten, Spitze oder Federn. Abwechslung bei der Arbeit entsteht außerdem durch die Gespräche mit den Kun-den, wenn sie Ideen vorstellt oder Maß nimmt. Natürlich ist sie manchmal neidisch, wenn die Studenten aus ihrer WG bis spät in die Nacht feiern – trotzdem käme tauschen für Lilli nicht in Frage: „Ich liebe meine Arbeit, lerne viel und die Zeit vergeht immer wie im Flug.“

Anna Wessel

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Special: Bewerbung

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So überzeugst du jeden Personaler

Die meisten Bewerbungen werden inzwischen online verschickt – per E-Mail oder Bewerbungsformular. Doch egal, auf welchem Wege du dich bewirbst, ein aussa-

gekräftiges Anschreiben und ein gut strukturierter Lebenslauf sind die wichtigsten Voraussetzungen auf dem Weg zum Traumjob. Anhand von Bewerbungsmustern zei-gen wir dir die häufigsten Bewerbungsfehler – und wie du es besser machen kannst. Außerdem haben wir Personaler und Bewerbungsexperten gefragt, worauf sie am

meisten achten, wenn sie einen Bewerber unter die Lupe nehmen.

Jede Bewerbung ist anders: Nur wenn du individuelle Anschreiben verschickst, kannst du einen Perso-naler überzeugen. Massenbewer-bungen werden sofort aussortiert.

Mach dir klar, warum du dich für eine bestimmte Ausbildung entschieden hast. Suche Argu-mente dafür, warum du besonders geeignet bist.

Finde die Besonderheiten des Unternehmens heraus, bei dem du dich bewirbst. Du solltest dich im Anschreiben unbedingt auf sie beziehen.

Notiere dir deine Lebenslaufdaten chronologisch und überlege, welche Qualifikationen wichtig für deine Bewerbung sind. Nur wer weiß, was er kann, kann überzeugen.

Informiere dich vorher gut über die Ausbildung und ihre Inhalte. Um zu zeigen, dass du eine be-stimmte Stelle haben willst, musst du wissen, was sie alles umfasst.

Lege dir eine seriöse E-Mail-Ad-resse zu – am besten mit Vor- und Nachnamen.

Das gehört zur Vorbereitung:

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Das Anschreiben in deiner Bewerbungsmappe ist die erste Arbeitsprobe, die das Unternehmen von dir zu sehen bekommt. Es sollte daher mit großer Sorgfalt erstellt werden. Der Leser möchte sich ein Bild von dir machen, um entscheiden zu können, ob du zum Ausbildungsplatz passt. Verabschiede dich beim Schreiben von Floskeln und stelle stattdessen deine persönlichen Stärken in den Vordergrund. Wir zeigen dir, was beim Bewerbungsschreiben alles schiefgehen kann – und wie du es besser machst.

Floskel ade!

Die zehn häufigsten Fehler:

1 Name und Adresse reichen als Kontaktangaben nicht aus – hier gehören auch deine E-Mail-Adresse und deine Telefon- oder Handynummer hin. Überlege dir außerdem, ob du deine Adresse nicht in Form einer Kopfzeile angeben willst – das sieht gut aus und gibt der Bewer-bung eine etwas persönlichere Note.

2Der Ansprechpartner fehlt! Versu-

che herauszubekommen, wer für die eingehenden Bewerbungen zuständig ist und richte deine Bewerbung direkt an diese Person. Lass dir den Namen buchstabieren, falls du dir über die Schreibweise unsicher bist.

3 Im Betreff sollte nicht nur stehen,

welche Ausbildung du anstrebst, sondern auch, wo du die Stellenanzeige gesehen hast (Medium und Datum nennen!).

4Rechtschreibfehler gehen gar nicht!

Es muss heißen: „Mit großem Interesse“ und „bei Ihnen bewerben“.

5Der Einstieg ist zu floskelhaft und

gibt keine Auskunft darüber, wo du gerade stehst. Beschreibe hier kurz deine aktuelle Situation.

Das Anschreiben

So nicht!

Laura MüllerGoethestraße 1010243 Berlin

Foto Studio ObjektivDürener Str. 12350931 Köln

Berlin, 15. Januar 2014

Ausbildung zur Fotografin

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit grossem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen. Hiermit möchte ich mich bei ihnen bewerben.

Die Fotografie war schon immer mein Hobby. In den letzten Jahren habe ich viel gelernt und möchte mich deshalb zur Fotografin ausbilden lassen. In der Schule habe ich im Fach Physik gute Leistungen gebracht. Ich habe einen PKW-Führerschein und bin flexibel. Belastbarkeit und Teamfähigkeit gehören zu meinen Stärken.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mich zum Vorstellungsgespräch einladen würden.

Mit freundlichen Grüßen

Laura Müller

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Laura Müller

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6Die Formulierung „viel gelernt“ ist

ungenau. Der Leser ist kein Hellseher – er braucht konkrete Infos darüber, was du als Bewerber wo gelernt hast.

7Was hat der Führerschein mit

Flexibilität zu tun? Gemeint ist hier wohl eher die Mobilität. Im Anschreiben solltest du dich bei jedem Wort fragen: Was will ich eigentlich damit sagen?

8Wenn du dich als „teamfähig“ und

„belastbar“ präsentieren möchtest, musst du diese Eigenschaften belegen, indem du erklärst, wo und wann du deine Teamfähig-keit und Belastbarkeit schon unter Beweis gestellt hast. Ansonsten bleiben die Begriffe leere Worthülsen.

9Die zweifache Verwendung des

Wortes „würde“ macht den Satz holprig und gibt ihm einen unterwürfigen Touch. Das darf ruhig ein bisschen selbstbewuss-ter formuliert werden.

10Unter dem Namen müssen heute

zwar nicht mehr alle Anlagen (wie Lebens-lauf, Zeugnisse usw.) einzeln aufgeführt werden. Das Wort „Anlagen“ als Hinweis sollte aber nicht fehlen.

Viel besser!

Bewerbung von Laura MüllerGoethestraße 10 | 10243 Berlin | [email protected] | Tel.: 0175 / 9876543

Foto Studio ObjektivKlaus MayerDürener Str. 12350931 Köln

Berlin, 15. Januar 2014

Ihre Stellenanzeige bei der Agentur für Arbeit: Ausbildung zur FotografinUnser Telefonat vom 10. Januar 2014

Sehr geehrter Herr Mayer,

vielen Dank für das informative Gespräch am Montag, das meinen Wunsch bekräftigt hat, bei Ihnen eine Ausbildung zur Fotografin zu beginnen. Momentan konzentriere ich mich auf die Vorbereitung meines Abiturs, mit dem ich voraussichtlich im Mai dieses Jahres die Schule abschließen werde. Hiermit bewerbe ich mich für den Ausbildungsbeginn am 1. August 2014.

Seit rund sechs Jahren beschäftige ich mich in meiner Freizeit mit der Fotografie. Schon früh hatte ich die Gelegenheit, einer befreundeten Fotografin bei Auftragsarbeiten zu assistieren, und habe dabei einen Blick für Motive entwickelt. In einem Jugend-Fotokurs habe ich gelernt, worauf man bei der Arbeit mit künstlichem Licht besonders achten muss. Auch die techni-schen Eigenschaften einer Kamera sind mir nicht fremd, schließlich zählt Physik zu meinen Lieblingsfächern. Seit ca. fünf Jahren fotografiere ich mit einer Spiegelreflexkamera und kann inzwischen auch mit gängigen Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop sicher umgehen.

Bei einem Praktikum im Fotografie-Fachgeschäft Schneider konnte ich darüber hinaus meine Kontaktsicherheit im Umgang mit Kunden unter Beweis stellen. Durch einen längeren Aus-landsaufenthalt, den ich selber organisiert habe, bin ich belastbar und flexibel geworden. Da ich seit fünf Jahren im Verein Basketball spiele, bin ich zudem Teamarbeit gewohnt.

Wie ich Ihrer Webseite entnommen habe, liegt Ihr Schwerpunkt im Bereich der Porträtfoto-grafie. Hieran reizen mich vor allem der Kundenkontakt und die Möglichkeit, jeden Einzelnen individuell in Szene zu setzen. Gerne würde ich mich mit großem Engagement in Ihr Team einbringen, um von Grund auf zu lernen, was schon so lange mein Hobby ist.

Auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich.

Mit freundlichen GrüßenLaura Müller

Anlagen

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Laura Müller

Annette Kamps, Einstieg Bewerbungsberaterin

Worauf kommt es bei einer guten Bewerbung an?Das Ziel ist, den Leser neugierig auf die eigene Person zu machen. Das erreicht man am besten über eine sympathische, lebendige Sprache, die auf den Punkt kommt. Beste Chancen hat ein An-

schreiben, das die für die Stelle relevanten Stationen aus dem Lebenslauf aufgreift und erläutert. So muss der Personaler nicht erst im Lebenslauf suchen und kann schneller einschätzen, ob der Bewerber zum Unternehmen passt.

Was sollte man unbedingt vermeiden?Es klingt nach einem Klischee, aber es sind tatsächlich die Rechtschreibfehler, die am meisten von Personalern beklagt werden. Man sollte keine Bewerbung rausschicken, die nicht von mindestens einer Person gegengelesen wurde. Und zwar von einer Person, die fit in der deutschen Rechtschreibung ist! Darüber hinaus fällt es vielen Bewerbern so schwer zu begründen, warum sie für die Stelle qualifiziert sind, dass sie sich in Floskeln verlieren. Mit Phrasen wie „Ich bin teamfähig“ oder „Ich bin sehr flexibel“ kann man jedoch heutzutage keinen Blumentopf mehr gewinnen.

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Die neun häufigsten Fehler:

1 Die Formatierung des Dokuments ist unübersichtlich: Die Überschrift und die Zwischen-überschriften heben sich nicht vom Rest ab, die PC- und Sprachkenntnisse sind keiner Zwischen-überschrift zugeordnet.

2Laura hat ihr Foto mit einer Büroklammer

angeheftet. Das sollte man nicht tun, da das Bild verloren gehen kann. Besser: Schreibe deinen Namen vorsichtig auf die Rückseite des Fotos und klebe es mit einem Klebestift fest. Auch das Foto selbst ist nicht optimal: Laura hat in ihrem ersten Entwurf ein Freizeitbild verwendet, das noch dazu unscharf ist. Finger weg vom Schnappschuss! Für eine überzeugende Bewerbung brauchst du ein Bild von einem professionellen Fotografen.

Der Lebenslauf

Kurz und knackigTabellarisch, logisch auf-gebaut, übersichtlich und lückenlos – so sollte dein Lebenslauf aussehen. Er er-gänzt das Anschreiben und vereint alle wichtigen per-sönlichen und schulischen Daten auf einer Seite. Dem Personaler hilft er zu beur-teilen, ob du zum Ausbil-dungsplatz passt.

Wir zeigen dir hier den Lebenslauf von Laura Müller, die sich für eine Ausbil-dung zur Fotografin bewerben möchte. Laura ist noch vier Monate vom Abitur entfernt. Im Sommer 2013 konnte sie während eines Praktikums bereits in die Arbeitsabläufe eines Fotostudios hinein-schnuppern. Mit ihrer Teilnahme am Ju-gend-Fotokurs der Volkshochschule und am Fotowettbewerb einer Zeitung stellt sie zudem unter Beweis, dass sie für die Fotografie brennt und das Thema nicht erst gestern als Berufswunsch für sich entdeckt hat. Laura kann also bereits eini-ges an Praxiserfahrung vorweisen – keine schlechten Voraussetzungen für ihre Be-werbung!

Dennoch hat sich in den ersten Entwurf ihres Lebenslaufs, den du auf der rechten Seite siehst, die ein oder andere Unge-nauigkeit geschlichen. Im Folgenden stel- len wir dir die neun häufigsten Fehler im Lebenslauf vor.

Lebenslauf

Persönliche Daten

Vor- und Zuname: Laura MüllerAdresse: Goethestraße 10 10243 Berlin

Geburtsdatum: 23. Mai 1996Eltern: Petra Müller, Lehrerin Bernd Müller, Chemieingenieur

Schulausbildung

2002 bis 2006 Grundschule St. Johannes, Berlin

seit 2006 Alexander-von-Humboldt Gymnasium, Berlin

Jobs und Sonstiges

Sommer 2013 Praktikum bei Foto Schneider, Berlin

Sommer 2012 Fotokurs

Frühling 2011 Fotowettbewerb der Berliner Zeitung

InteressenFotografie, Musik, Basketball

PC-KenntnisseSprachen: Englisch (fließend) und Französisch (Grundkenntnisse)

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Praktische Bewerbungstipps vom Experten gibt es auch auf zwei DVDs der Einstieg Studien- und Berufsberatung:

Auf „Die schriftliche Bewerbung – worauf es ankommt“ erfährst du noch mal ganz anschaulich alles zum Thema Anschreiben, Lebenslauf und Bewer-bungsfoto.

Und wenn die schriftliche Bewerbung dann erfolgreich war, kannst du dich mit „Das Vorstellungsgespräch – worauf es ankommt“ perfekt auf dein ers-tes Jobinterview vorbereiten.

Beide DVDs können zum Preis von je € 20,- online auf www.einstieg.com/shop bestellt werden.

3Egal, welche Schule du besucht

hast: Gib deinen Abschluss an. Wenn du noch nicht fertig bist, kannst du schreiben „Voraussichtlicher Abschluss: Abitur 2014“. Schreibe deine Note dazu, wenn sie schon feststeht.

4Der Begriff „Jobs“ klingt etwas

abwertend. Besser: „Praktische Erfahrun-gen“. So passen auch der Fotokurs und der Wettbewerb besser in die Rubrik.

5 Die Zeitangaben müssen präzise sein. Gib an, in welchen Monaten du was gemacht hast.

6 Damit sich der Personaler ein Bild

von deinen Fähigkeiten machen kann, sollte bei der Angabe der Jobs eine Beschreibung deiner Tätigkeiten nicht fehlen. Je genauer dein Text, desto mehr weiß der Leser des Lebenslaufs über dich und desto besser kann er beurteilen, ob du zur ausgeschriebenen Stelle passt.

7 Fast alle Bewerber geben an, dass sie PC-Kenntnisse haben. Die Aussage ist zu ungenau. Liste auf, mit welchen Programmen du bereits gearbeitet hast.

8 „Musik“ alleine klingt so, als würde Laura einfach ganz gerne mal zum Abschalten Musik hören. Sie hört aber nicht nur Musik, sie macht auch welche. Es sind gerade die Interessen, die das Bild eines Bewerbers „menschlich“ machen. Lauras Band-Erfahrung zeigt außerdem, dass sie sich in eine Gruppe integrieren kann und sich nicht scheut, vor fremden Menschen auf der Bühne zu stehen.

9Jeder Lebenslauf muss am Ende

mit Ort, Datum und Unterschrift versehen werden. Achte immer darauf, dass das Datum mit dem im Bewerbungsschreiben übereinstimmt!

Lebenslauf von Laura MüllerGoethestraße 10 | 10243 Berlin | [email protected] | Tel.: 0175 / 9876543

Persönliche Daten

• geboren am 23. Mai 1996 in Berlin

• Eltern: Petra Müller, Lehrerin Bernd Müller, Chemieingenieur

Laura Müller

Schulbildung

• 09/2002 bis 08/2006: Grundschule St. Johannes, Berlin• Seit 09/2006: Alexander-von-Humboldt Gymnasium in Berlin• Voraussichtlicher Abschluss: Abitur 2014• Aktueller Notendurchschnitt: 2,2• Lieblingsfächer: Kunst, Physik

Praktische Erfahrungen

• 07/2013: zweiwöchiges Schulpraktikum im Fotografie- Fachgeschäft Schneider, Berlin (Assistenz Passfotos)

• 06/2012: Teilnahme am dreiwöchigen Jugend-Fotokurs der VHS Berlin (Einführung Kameratechnik und Beleuchtung)

• 04/2011: Teilnahme am Foto-Wettbewerb für die Berliner Zeitung (5. Platz)

Besondere Kenntnisse

• PC-Kenntnisse: MS-Office, Adobe Photoshop• Sprachen: Englisch fließend, Grundkenntnisse in Französisch

Interessen

• Fotografie• Musik (Gitarre, Bühnenerfahrung)• Basketball (früher im Verein)

Berlin, 15. Januar 2014

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Viel besser!

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Bewerbungsexperten und Personaler nehmen Stellung

„Hinter einem Bewerber sollte eine Geschichte stecken“Was muss in eine Bewerbung rein, was darf und was geht gar nicht? Wir haben die gefragt, die es wissen müssen: Bewerbungsexperten und Personaler aus verschiedenen Branchen, die tagtäglich jede Menge Bewerbungen sichten.

Denis Buss, Leiter der Einstieg Studien- und Berufsberatung

Sie erhalten eine Bewer-bungsmappe – worauf fällt

Ihr Blick zuerst?Auf das Anschreiben, weil ein Bewerber darin auf den Punkt bringen kann, was das Besonde-re an ihm ist. Es ist enorm wichtig, zu verdeutli-chen, warum man zu der ausgeschriebenen Stelle passt und ausgerechnet zu diesem Unternehmen möchte. Wenn das in einer Bewerbung fehlt, hat man als Unternehmen schnell das Gefühl, dass man austauschbar ist und die gleiche Bewerbung auch noch an zehn andere Unternehmen geht.

Wie kann man sich als Bewerber von der Masse abheben und Ihre Aufmerksamkeit wecken?90 Prozent aller Bewerbungsmappen ähneln sich auf den ersten Blick sehr. Durch bestimmte Hingu-cker kann man sich aber von anderen Bewerbern abheben. Mir gefällt zum Beispiel, wenn man das Firmenlogo in seine Bewerbung einbaut.

Wie kreativ darf man bei der Gestaltung einer Bewerbung sein?Das hängt stark von der Branche ab, in der man sich bewirbt. In einer Unternehmensberatung oder einer Bank sollte man sich als Bewerber eher kon-servativ geben, denn hier zählen beim Erstcheck ohnehin gute Noten mehr als Individualität. Bei einer Werbeagentur ist hingegen durchaus ge-stalterische Kreativität gefragt.

Birgit Blum, Gruppenleiterin Einstiegsprogramme bei der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH

Sie erhalten eine Bewerbungsmap-pe – worauf fällt Ihr Blick zuerst?

Zunächst prüfe ich die Struktur und die Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen.

Danach schaue ich mir die Zeugnisse des Bewerbers an.

Worauf gilt es bei einer Online-Bewerbung besonders zu achten?Auch online sollte man die nötige Sorgfalt nicht vermissen las-sen. Ich erlebe öfter, dass ein Lebenslauf oder wichtige Zeug-nisse fehlen. Das ist schlecht für den Bewerber, denn so kann ich mir kein vollständiges Bild von ihm machen. Darüber hinaus sollte man nicht zu große Datenmengen verschicken, um sicher-zustellen, dass die Bewerbung auch wirklich bei uns ankommt.

Welche Tipps haben Sie für Bewerber, die sich für einen Stu-dien- oder Ausbildungsplatz interessieren?Ganz wichtig ist, dass man sich vorab ausführlich mit dem Beruf auseinandersetzt, für den man sich bewirbt. Über die Ausbil-dungs- oder Studieninhalte, Anforderungen und Karrieremög-lichkeiten nach dem Abschluss kann man sich beispielsweise auf den Internetseiten der Industrie- und Handelskammern oder der jeweiligen dualen Hochschule informieren.

Link-Tipp:Ungekürzte Interviews mit allen Bewerbungsexperten und Personalern findest du unter www.einstieg.com/bewerbung.

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Jürgen Hesse, Bewerbungs-experte und Buchautor („Das

große Hesse/Schrader Bewer-bungshandbuch“)

Sie erhalten eine Bewerbungsmappe – worauf fällt Ihr Blick zuerst?Auf das Foto – man will schließlich erst einmal wissen, mit wem man es zu tun hat. Ein gutes, natürliches Foto ist viel wert. Im Gegenzug ist man bei einem unsympathisch wirkenden Foto viel strenger und kritischer in der Beurteilung einer Mappe.

Wie kreativ darf man bei der Gestaltung einer Bewerbung sein?Eine personalisierte, kreative Bewerbung fällt schneller ins Auge als der übliche Einheitsbrei. Man muss allerdings aufpas-sen, dass man den Bogen nicht überspannt – violette Schrift auf rotem Papier ist eindeutig zuviel des Guten. Ich habe sogar einmal eine Bewerbung gesehen, die komplett in Spiegelschrift geschrieben wurde. Solche Extrembeispiele zeigen: Die Grat-wanderung zwischen angepasst und außergewöhnlich ist gar nicht so einfach.

Was sollte ein Anschreiben transportieren?Das Anschreiben ist die Klammer, eine Art Visitenkarte. Es bringt auf den Punkt, was man in seinem Lebenslauf detailliert auf-zulisten versucht. Es gibt dabei verschiedenste Möglichkeiten, um ein Anschreiben aufzupeppen: Man kann beispielsweise ein DIN-A4-Blatt auch mal quer bedrucken oder das Anschreiben ganz oder zum Teil handschriftlich verfassen. Solche ungewöhn-lichen Formate und Maßnahmen sind absolute Hingucker.

Tanja Hofer, Leiterin Talent Management bei der Coca-

Cola Erfrischungsgetränke AG

Sie erhalten eine Bewerbungsmappe – worauf fällt Ihr Blick zuerst?Auf den Lebenslauf, den ich zunächst querlese, ob der Bewerber die für die Stelle relevanten Er-fahrungen vorweisen kann.

Wie kann man sich als Bewerber von der Masse abheben und Ihre Aufmerksamkeit wecken?Indem man ein authentisches Anschreiben for-muliert, auf den eigenen Typ abstimmt und nicht einfach Muster aus einschlägigen Ratgebern oder dem Internet übernimmt. Darüber hinaus sticht hervor, wenn es ein Bewerber schafft, im An-schreiben kurz und anschaulich darzustellen, was ihn an unserem Unternehmen interessiert und was er persönlich mitbringt – warum also beide Seiten zusammenpassen.

Welche persönlichen Informationen gehören in den Lebenslauf, und welche nicht?Informationen zu den Eltern und deren Berufen finde ich persönlich nicht relevant, denn das sagt nur wenig über den Bewerber aus. Sehr interes-sant sind hingegen Hobbys – gerade wenn sich jemand für einen Ausbildungs- oder dualen Stu-dienplatz bewirbt und somit noch wenig Berufser-fahrung mitbringt.

Sie erhalten eine Bewerbungs-mappe – worauf fällt Ihr Blick zuerst?

Auf das Zeugnis, und damit ein-hergehend auch auf die schulischen

Fehlzeiten.

Wie kann man sich als Bewerber von der Masse abheben und Ihre Aufmerksamkeit wecken?Hinter einem Bewerber sollte eine Geschichte

stecken. Neugierig macht mich zum Beispiel, wenn jemand ehrenamtlich tätig ist oder schon eine längere Zeit im Ausland verbracht hat.

Welche Tipps haben Sie noch für Bewerber, die sich für ei-nen Studien- oder Ausbildungsplatz interessieren?Es lohnt sich immer, wenn man als Bewerber nicht anonym bleibt, sondern frühzeitig versucht, seinen Namen bekannt zu machen. Mein Tipp: Klingeln sie während der Bewerbungspha-se einfach mal bei uns durch!

Ulrike Bohner, Ausbildungsleiterin Köln-West bei der Talanx Service AG

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42 ∙ Einstieg ∙ 4/2013

Was bringen Berufsmessen?

Hilfe zur Berufs- und Studienwahl

Deine Eltern fragen dich ständig: „Hast du dich um einen Ausbildungsplatz gekümmert?“ Du schwankst aber noch zwischen Architektur studieren, einer Ausbildung zur Me-dienkauffrau und der Überlegung, vielleicht doch was im sozialen Bereich zu machen. Doch wie herausfinden, was man mit seinem Leben anstellen will? Der Besuch einer Berufsorientierungsmesse kann helfen:

Noch gar keinen Plan?Wer noch gar nicht weiß, was er will, kann sich auf den Einstieg und Berufe live Messen bei allgemeinen Beratungsinstitutionen wie der Agentur für Arbeit oder den Trainern der Einstieg Studien- und Berufsberatung informieren, wie er die Berufswahl am bes-ten angeht. Die Experten helfen auch, herauszufinden, wo deine Stärken liegen – ein wichtiger Schlüssel um herauszufinden, in welchem Job du glücklich werden kannst.

Schon ein Studium oder eine Ausbildung im Blick?Wenn du schon eine Idee hast, welcher Studiengang oder welche Ausbildung für dich infrage kommt, kannst du auf der Messe direkt mit Studienberatern und Ausbil-dungsbetreuern von Hochschulen und Unternehmen sprechen. Sie verraten dir, was dich konkret erwartet, welche Voraussetzungen du erfüllen musst und wie du dich bewirbst. Im sogenannten Ausbildungsmarkt sind außerdem viele freie Ausbildungs- und duale Studienplätze ausgeschrieben.

Au-Pair, Work & Travel oder Freiwilligendienst?Wer noch nicht gleich in Ausbildung und Studium starten will, kann sich auf der Messe auch über das sogenannte „Gap Year“ informieren. Auslandsreise-Anbieter bieten Beratung zu Aupair und Auslandsaufenthalten, und das Bundesamt für Familie infor-miert zum Freiwilligendienst.

messe für ausbildung & studium

Einstieg Köln 07. + 08. Februar

• über 300 Aussteller aus 13 Ländern • 111 Vorträge und Talkrunden• über 50 Hochschulen im Hochschulpavillon NRW

• DFS Eltern-/Lehrerforum

Einstieg Hamburg22. + 23. Februar

• über 360 Aussteller• 110 Vorträge und Talkrunden• großes Handelsforum• Logistikforum• DFS Eltern-/Lehrerforum

Berufe live Niederrhein07. + 08. März

• 90 Unternehmen und Hochschulen• 40 Vorträge und Talkrunden• großer Berufsparcours• Bewerbungsforum• Messeguides

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Einstieg ∙ 1/2013 ∙ 43 Einstieg ∙ 4/2013 ∙ 43 Einstieg ∙ 4/2013 ∙ 43

Gewinne1 Einzelcoaching

im Wert von650 €

Coaching-Verlosung Komm zum Einstieg-Stand O 1 und mach mit bei unserer Verlosung: Mit etwas Glück gewinnst du ein Einzelcoaching.

messe für ausbildung & studium

21. + 22. Februar 2014 Hamburg Messe, Halle B 6

9.00 – 16.00 Uhr

einstieg.com/hamburg

07. + 08. Februar 2014 Koelnmesse, Halle 7

9.00 – 16.00 Uhr

einstieg.com/koeln

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44 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

Ausbildungswege in der Übersicht

Welcher Weg passt zu mir?

Den Schulabschluss in der Tasche und so vie-le Fragen: Was ist der Unterschied zwischen Uni und FH? Ist ein duales Studium dassel-be wie eine duale Ausbildung? Und was ist eigentlich das Besondere an einer Abiturien-tenausbildung? Aber immer der Reihe nach!

Uni oder FH?Wer studieren möchte, hat zwei Möglichkeiten: das Studium an einer Universität oder an einer Fachhochschule. Ein ers-ter Unterschied findet sich bereits in den Zugangsvorausset-zungen: Während an einer Fachhochschule das Fachabitur die erforderliche Zugangshürde markiert, benötigt man für den Gang an eine Universität die allgemeine Hochschulreife – zumindest für den ersten akademischen Abschluss, heute meistens der Bachelor. Mit einem solchen in der Tasche kön-nen auch Fachhochschulabsolventen einen Master an der Universität absolvieren. Umgekehrt ist ein Wechsel ebenfalls möglich. Egal ob man einen Master-Studiengang an einer FH oder Universität studiert, der Master-Abschluss berech-tigt grundsätzlich zur Promotion. Jedoch können nur Univer-sitäten einen Doktortitel verleihen, denn nur sie besitzen ein eigenständiges „Promotionsrecht“. Hier lässt sich auch ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Hochschulformen festmachen: Während bei der universitären Lehre Wissen-schaft und Forschung im Vordergrund stehen, geht es an Fachhochschulen praxis- und anwendungsorientierter zu. Somit bereiten Fachhochschulen konkreter auf ein bestimm-tes berufliches Ziel vor, während Universitätsstudiengänge eher grob in eine bestimmte berufliche Richtung führen. Einen weiteren Unterschied kann man im Fächerangebot erkennen. Dieses fällt an Fachhochschulen oft deutlich ge-ringer aus und beschränkt sich häufig auf Fächer aus dem Sozialwesen, der Wirtschaft oder der Technik. Für Fächer wie Jura, Medizin oder Germanistik kann man sich dagegen nur an einer Universität einschreiben.

Duales Studium Wer die Theorie eines Studiums konkret mit beruflicher Praxis verbinden will, für den kommt ein duales Studium infrage (zum dualen Studium in den Ingenieurwissen-schaften siehe Seite 24). Dabei studiert man an einer Hochschule und hat gleichzeitig einen hohen Praxisbezug direkt in einem Unternehmen. Duale Studiengänge kön-nen ausbildungsintegrierend sein, sodass der duale Student neben dem Studium eine anerkannte Berufsausbildung absolviert und somit gleich zwei Abschlüsse anstrebt. Eine andere Form des dualen Studiums ist das praxisintegrierende Studium, das sich zwar durch längere Praxisphasen in einem Unter-nehmen auszeichnet, jedoch am Ende „nur“ den Hochschulabschluss verleiht. Auch für das Absolvieren der Theorie- und Praxispha-sen gibt es verschiedene Modelle. Während duale Studenten im Blockmodell jeweils mehrere Monate am Stück im Unternehmen oder an der Hochschule verbringen, wech-seln sich diese Phasen im Wochenmodell im Wochenverlauf ab.

Schulische Ausbildung

Uni

od

er F

H

Duale Ausbildung

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Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 45

Ausbildungswege in der Übersicht

Welcher Weg passt zu mir? Duale Ausbildung

Auch die Bezeichnung „duale Ausbildung“ verweist auf ein Zusammen-spiel von Theorie und Praxis. Unter einer dualen oder betrieblichen Aus-bildung versteht man nämlich eine Kombination aus einer schulischen Bildung an einer Berufsschule und einer praktischen Ausbildung in einem Betrieb. Hier schließt man einen Ausbildungsvertrag mit einem Unter-nehmen ab und besucht an ein bis zwei Tagen in der Woche oder in einem mehrwöchigen Blockmodell eine Berufsschule. Die Fächer und Themen dieses schulischen Teils sind auf den jeweiligen Ausbildungsbe-ruf abgestimmt. Eine duale Ausbildung stellt den „klassischen“ Ausbil-dungsweg dar, der in vielen Branchen und Berufen Anwendung findet, etwa im Handwerk, der Industrie oder im Handel.

Schulische AusbildungBei einer schulischen Ausbildung unterschreibt man keinen Ausbildungs-vertrag mit einem Unternehmen, sondern absolviert einen Großteil der Ausbildung an einer öffentlichen oder einer privaten (Berufs-)Fachschule. Angehende Ergotherapeuten, Medizinisch-technische Assistenten oder Fremdsprachenkorrespondenten, die eine solche schulische Ausbildung beispielsweise durchlaufen, sammeln die nötige Praxiserfahrung häufig durch verschiedene Praktika. Die Ausbildung dauert je nach angestreb-tem Berufsziel ein bis drei Jahre und wird mit einer Prüfung abgeschlos-sen. Statt ein Ausbildungsgehalt zu bekommen, müssen schulische Azu-bis in der Regel ein monatliches Schulgeld zahlen. Es gibt jedoch die Möglichkeit, Schüler-BAföG zu beantragen, das man übrigens nicht zu-rückzahlen muss.

AbiturientenausbildungManche Ausbildungen richten sich speziell an Abiturienten und setzen mindestens das Fachabitur voraus. Bei so einer Abiturientenausbildung (auch Sonderausbildung für Abiturienten genannt) handelt es sich häufig um eine klassische Berufsausbildung, die mit einer Zusatzqualifikation kombiniert wird. Ein Beispiel für diese Sonderform ist etwa die kombi-nierte Aus- und Weiterbildung zum Handelsassistenten im Einzelhandel. Wer sich nach dem Abitur für eine solche entscheidet, erlangt zunächst den Berufsabschluss als Einzelhandelskaufmann und absolviert im An-schluss eine Weiterbildung zum geprüften Handelsassistenten. So hat man in der Regel nach drei Jahren gleich zwei IHK-Abschlüsse in der Ta-sche. Doch auch andere Ausbildungsberufe, wie zum Beispiel Fluglotse oder Industrietechnologe, setzen das (Fach-) Abitur voraus.

Sophia Wiese-Wagner

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Losbude

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nicht nur die NSA greift unbemerkt auf Daten zu. 4. Wie viel verbraucht die App? Dein Akku hält länger, wenn Apps nicht ständig Daten aktualisieren. Auch der interne Speicher wird effizienter ge-nutzt, wenn nicht jede App Gesprächs-chroniken und Bilder speichert. Mehr Tipps findest du unter www.congstar.de/infos/smartphone-sicherheit. Und damit du dein neues Wissen direkt an-wenden kannst, verlosen wir ein congstar Prepaid Starterpaket mit einem Samsung Galaxy S3 Mini inklusive Prepaidkarte mit 10 Euro Startguthaben.

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Page 47: Einstieg Magazin 1_2014

VerlagEinstieg GmbHVenloer Str. 241 | 50823 KölnTelefon: +49.221.3 98 09-30Fax: +49.221.3 98 09-60E-Mail: [email protected]: www.einstieg.com

HerausgeberChristian Langkafel

Chefredaktion (verantwortlich)Stefan Moskopp, [email protected]

RedaktionAnnette Kamps, Daniel Schwitzer, Patrick Agis-Garcin, Nicole Traut, Anna Wessel, Anika Lautz, Judith Lövenich

AutorenSophie Wiese-Wagner

Chef vom DienstRené Glinkowski

Design und LayoutJudith Strücker (Art Direction), August Verburg

TitelfotoFotografin: Anke Tillmann; Model: Masha Schoenmakers

DruckWeiss-Druck GmbH & Co. KGHans-Georg-Weiss-Strasse 752156 Monschau

VertriebDas Einstieg Magazin ist kostenlos an rund 3.000 zum Abitur führenden Schulen und Bildungseinrichtungen im gesamten Bundesgebiet erhältlich. Einzelverkaufs-preis € 3,50. Jahresabonnements bei 4 Ausgaben € 13,00 (inkl. Versandkosten und MwSt.) © für alle Beiträge bei der Einstieg GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet und Vervielfältigung auf Da-tenträgern nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages.

Druckauflage: 150.000 Stück (IVW 4/2013)Verbreitete Auflage: 147.982 Stück (IVW 4/2013)

Du hast Fragen zu einem Artikel aus dem Einstieg Maga-zin? Oder möchtest Lob oder Kritik zur aktuellen Ausgabe loswerden? Wir freuen uns über dein Feedback und über Themenvorschläge für die kommende Ausgabe!

[email protected]/berufswahlwww.twitter.com/berufswahl

Das nächste Einstieg Magazin erscheint am 19. Mai 2014. Im Titelthema nehmen wir die Gesundheitsbranche unter die Lupe und stellen euch spannende medizinische Studiengänge, Be-rufe und Ausbildungen vor – vom Arzt bis zur Zahntechnikerin. Um das duale Studium geht es in unserem Themenspecial: Bin ich der Typ für ein duales Studium? Wie bewerbe ich mich? Was sind Vor- und Nachteile? Wir beantworten all deine Fra-gen. Weitere Themen der kommenden Ausgabe:

• Design • Auslandsaufenthalte • duale Studiengänge in IT und Informatik

in die nächste Ausgabe

Ausblick©

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Impressum

Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 47

Page 48: Einstieg Magazin 1_2014

Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg07. + 08. März 20149.00 - 16.00 Uhr

für Ausbildung und Studium

07. + 08. März in Duisburg

Deine Messe

www.berufe-live-niederrhein.de