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Duales Studium Praktisch studieren Marketing Emotionen verkaufen Modedesign Trikots für den Weltmeister Medizin & Gesundheit Wege ins Studium magazin für ausbildung und studium José, 19 Jahre alt Wunsch-Studium: BWL Foto: Anke Tillmann No 2-2014 · 19. Jahrgang · € 3,50 www.einstieg.com Einstieg Gesicht 2014 gesucht Fotoshooting und Sprachreise zu gewinnen

Einstieg Magazin 2_2014

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Magazin für Ausbildung und Studium

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Page 1: Einstieg Magazin 2_2014

Duales Studium

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José, 19 Jahre altWunsch-Studium: BWL

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Page 2: Einstieg Magazin 2_2014

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Page 3: Einstieg Magazin 2_2014

Liebe Leserinnen und Leser,

wer Arzt werden will, hat einen langen Weg vor sich, gepflas-tert mit schweren Prüfungen. Eigentlich beginnt er schon zu Schulzeiten, denn nur mit einem Einser-Abi hat man wirklich gute Chancen, den Beruf irgendwann auszuüben. Mehr dazu gibt es ab Seite 8. Und natürlich geht es beim Titelthema Medizin und Gesundheit auch um andere spannende Tätig-keiten. Apropos Spannung: Nur noch ein paar Tage und dann geht sie los, die Fußball-WM in Brasilien. Da konnte es sich die Einstieg-Redaktion natürlich nicht verkneifen, die wich-tigen Themen Ausbildung, Studium und Beruf an manchen Stellen mit der wichtigsten Nebensache der Welt zu ver-knüpfen.

Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 3

Editorial

Du willst auf unser Cover?

Dann bewirb dich bis zum 22. Juni – die User von Einstieg.com stimmen anschließend online ab, wer das Ein-stieg Gesicht 2014 wird. Dem Sieger winkt außerdem eine Sprachreise nach Torbay im Südwesten Englands. Weitere Infos findet ihr auf Seite 27.

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Duales StudiumWer dual studiert, bekommt bereits ein Gehalt, hat viel Stress und darf manchmal sogar schon ein Projekt selbst managen. So wie Florentin und Moritz, die bei Bertelsmann die Schüler-plattform blicksta mitentwickelt haben. Mehr über die beiden erfahrt ihr in unserem Special zum dualen Studium ab Seite 32.

Was ist eigentlich Marketing?„Irgendwas mit Marketing“, antworten viele Schüler auf die Frage nach ihrem Berufswunsch. Dabei wissen einige von ihnen gar nicht so genau, was Marketing eigentlich ist. Wir erklären es euch ab Seite 38 am Beispiel eines besonderen Ereignisses – genau: der Fußball-WM in Brasilien.

Das Kleidungsstück des SommersKlamotten entwerfen, die dann von Promis getragen werden. Jürgen Rank tut dies regelmäßig, denn er ist der Designer der WM-Trikots unserer Nationalelf. Und das bedeutet gleich-zeitig, dass er das – zumindest in Deutschland – wichtigste Kleidungsstück des Sommers kreiert hat. Über seine Inspirati-on spricht er im Interview auf Seite 26.

Wo findet eigentlich die Fußball-WM statt?Richtig, in Brasilien. Wir wollten wissen, was das Gastgeber-land eigentlich in Sachen Studium zu bieten hat und haben uns bei Niklas, Anna und Runhild erkundigt. Was die drei „im Land der Gegensätze“ so erlebt haben, erfahrt ihr ab Seite 42.

Viel Spaß beim Lesen wünscht euch das Einstieg Team.

Unser Covermodel ist Spanier und heißt José. In kurzer Zeit hat er fließend Deutsch gelernt und steckt gerade mitten im Abi. Danach möchte er BWL studieren und spä-ter vielleicht als Eventmanager arbeiten.

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Inhalt alles hier drin

06 Wir fragen, ihr antwortet

Titelthema: Medizin und Gesundheit 08 Medizinstudium Wie komm ich rein, was mach ich da?

12 Pflegeberufe Nachwuchs gesucht

14 Beruf Athletik-Trainer Fitness für die Nationalmannschaft

Ausbildung und Studium

16 Ausbildung News

18 Handels-Wettbewerb Gutscheine zu gewinnen

20 Wir bilden aus! Unternehmen stellen sich vor

22 Ausbildungsinitiative VerA Unterstützung für Azubis

23 Mitmachen und gewinnen

24 Modedesign „Ob man kreativ ist, weiß man einfach“

28 Neue Studiengänge

30 Studium News

Special: Dual studieren

32 FAQs zum dualen Studium Alles, was du wissen musst

34 Infografik

36 Duales Studium hautnah Vom Studenten zum Projektmanager

Berufswelten

38 Sportmarketing Werben rund um die WM

40 Berufswelt Eventmanager Der Festival-Macher

Ausland

42 Studieren auf Brasilianisch Nicht nur zur WM attraktiv

Service / Orientierung

44 Einstieg Frankfurt So viel Beratung war nie

46 Ausblick, Impressum

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Ein Artikel hat dir nicht gefallen? Du willst andere Themen? Lob und Kritik bitte an:

[email protected]/berufswahlwww.twitter.com/berufswahl

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Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 5

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6 ∙ Einstieg ∙ 2/2014

Auf unseren Einstieg Messen informieren sich jedes Jahr zehntausende Schülerinnen und Schüler über ihre Möglichkeiten nach dem Abitur. Wir haben einige von ihnen nach ihren Zukunftswünschen gefragt.

„Gandhi ist mein Vorbild“

Charlotte, 16, spielt Fußball und möchte Journalistin werden: „Ich möchte gerne Journalistin werden und am liebsten beim Fernsehen als Moderatorin arbeiten. Aber nur, wenn ich meine Texte selber schrei-ben darf. In meiner Freizeit spiele ich Fußball im Verein. Mein Lieblingsspieler ist Marco Reus. Ich hoffe sehr, dass Deutschland Weltmeister wird, befürchte aber, dass am Ende wieder die Spanier triumphieren."

Wir fragen, ihr antwortet

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Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 7

Sophie, 18, unterrichtet Teakwondo: „Ich bin nicht so die Bombe in Englisch, deswegen möchte ich nach dem Abi für ein paar Monate nach Australien gehen. Anschließend würde ich gern Sport studieren. In meiner Freizeit unter-richte ich Kinder in Teakwondo und spiele Volleyball. Vor-bilder? Habe ich keine, ich möchte lieber meinen eigenen Weg gehen.“

Pia, 17, würde gerne Ärztin werden: „Ärztin ist mein abso-luter Traumberuf. Aufgrund des hohen NCs in Medizin wird es aber wahrscheinlich ein Traum bleiben. Seit ich ein Prak-tikum bei einem Anwalt absolviert habe, finde ich auch Jura sehr reizvoll. Nach dem Abi möchte ich gerne für drei Monate ins englischsprachige Ausland, am liebsten nach Australien.“

Sami, 19, hat ein großes Vorbild: „Ich finde es schlimm, dass die Schere zwischen arm und reich weltweit immer weiter aus-einandergeht. Deswegen möchte ich Wirtschaftspsychologie studieren und später einen Job haben, bei dem ich mich für eine gerechtere Güterverteilung einsetzen kann. Mein großes Vorbild ist Mahatma Gandhi.“

Philip, 20, ist Spaß im Beruf wichtiger als Kohle: „Ich möch-te ab dem kommenden Wintersemester Geowissenschaften mit dem Schwerpunkt Georessourcenmanagement in Aa-chen studieren. Welchen Beruf ich damit später mal ausüben kann, interessiert mich im Moment gar nicht so. Ich habe ein-fach Lust auf das Fach. Überhaupt ist es mir wichtiger, später im Beruf Spaß zu haben, als viel Geld zu verdienen.“

Interviews: Stefan Moskopp; Fotos: Nicole Traut, Patrick Agis-Garcin

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Viele Schüler träumen davon, Arzt zu wer-den. So viele, dass die Hürden verdammt hoch sind. Wir erklären, wie man an einen Studienplatz kommt und wie das Medizin-studium abläuft.

Karriere im Kittel

Titel: Medizin und Gesundheit

Wer Arzt werden will, sollte sich in der Schule ganz besonders reinhängen, denn der Numerus Clausus für das Medizinstudium lag zuletzt je nach Bundes-

land zwischen 1,1 und 1,3. Und die durchschnittliche Wartezeit für diejenigen ohne Top-Abi lag bei 13 Semestern. Bleibt noch das Auswahlverfahren der Hochschulen, wonach 60 Prozent der Studienplätze an Bewerber geht, die eine Berufsausbildung ab-geschlossen, gute Leistungen im Test für medizinische Studi-engänge erbracht oder ehrenamtlich gearbeitet haben. Doch auch, wer auf die Auswahl durch die Unis setzt, könnte am Ende über sein Abi stolpern. Denn nach dem Hochschulrahmenge-setz muss selbst bei diesem Verfahren „die Abiturdurchschnitts-note einen maßgeblichen Einfluss behalten“.

Wer einen Studienplatz ergattert hat, sieht zwei Studienab-schnitten entgegen: der Vorklinik und der Klinik. Im ersten, vorklinischen Abschnitt werden die Grundlagen des menschli-chen Körpers gelehrt. Entsprechend werden die angehenden Mediziner in naturwissenschaftlichen Fächern wie Anatomie, Biochemie, Physiologie und Psychologie unterrichtet. Nach vier Semestern endet die Vorklinik mit der ersten ärztlichen Prüfung (ehemals Physikum genannt).

Erst spät in die Praxis Im klinischen Abschnitt erhöht sich der Praxisbezug, die Stu-denten lernen Krankheiten, deren Symptome und Heilme-thoden kennen. Alles im Zusammenhang mit den einzelnen Fachgebieten: von der Allgemeinmedizin über die Chirurgie, Neurologie und Orthopädie bis hin zur Rechtsmedizin. In der Klinik lernen die Medizinstudenten auch den praktischen Teil des Arztberufes kennen. Sie sind nun regelmäßig mit Patienten in Kontakt und stehen fast täglich am Krankenbett. So auch in der sogenannten Famulatur, einem viermonatigen Praktikum in einem Krankenhaus und einer Arztpraxis. Am Ende des klini-schen Abschnitts, der insgesamt vier Jahre dauert, steht das „Praktische Jahr“ (PJ). In dieser Phase durchlaufen die Studen-

© rico287/fotolia.com

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Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 9

Titelthema: Karriere in der Bank

Voraussichtlich zum Sommersemester startet die praxisHochschule i.Gr. – ein Un-ternehmen der Klett Gruppe – mit innova-tiven dualen Bachelor-Studiengängen, die in unserem Gesundheits- und Sozialwesen dringend benötigt werden:

• Dentalhygiene und Präventionsmanagement (B.Sc.)• Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen (B.A.)• Management von Gesundheitsnetzwerken (B.A.)

Dual StudierenDie drei dualen Studiengänge kombinieren akademisches Studium und berufliche Praxis, da sie als berufsbegleitende bzw. ausbildungsintegrierende Variante angeboten werden. Die Präsenzphasen finden in Kleingruppen an der praxisHoch-schule in Köln statt.

Akkreditierung der Studiengänge der praxisHochschuleAlle drei Studiengänge sind bereits erfolgreich akkreditiert und starten nach der staatlichen Anerkennung.

praxisHochschule Köln

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Ein Unternehmen der Klett GruppeDie praxisHochschule Köln ist Teil der Stuttgarter Klett Grup-pe. Mit ihren 58 Unternehmen an 37 Standorten in 14 Ländern ist die Klett Gruppe ein führendes Bildungsunternehmen in Europa. Die 2.845 Mitarbeiter in den Unternehmen der Grup-pe erwirtschafteten im Jahr 2012 einen Umsatz von rund 447 Millionen Euro.

Informationen zu allen Studiengängen, Zulassungsvorausset-zungen und Finanzierungsmöglichkeiten gibt es unter: www.praxishochschule.de praxisHochschule i.Gr. Zentrale Karriere- und Studienberatung Brückenstr. 28, D-69120 Heidelberg Tel.: 0800-723 87 81 Mail: [email protected]

ten drei jeweils viermonatige Studienabschnitte in der inneren Medizin, der Chirurgie und einem Wahlfach. Dabei arbeiten sie eigenverantwortlich, aber unter stetiger Aufsicht eines Aus-bildungsarztes im täglichen Betrieb eines Krankenhauses und stellen eigene Diagnosen oder arbeiten Vorschläge für die The-rapie von Patienten aus.

Modellstudiengänge In Anschluss an das PJ folgt schließlich die zweite ärztliche Prü-fung, die den letzten Schritt auf dem Weg zur Approbation dar-stellt und wegen ihres hohen Schwierigkeitsgrades auch „Ham-merexamen“ genannt wird. Bis man sich offiziell Arzt nennen und den Beruf ausüben darf, ist es also ein weiter Weg: Die Re-gelstudienzeit für Humanmedizin beträgt sechs Jahre und drei Monate. Und auch danach ist die Zeit des Lernens noch nicht vorbei: Wer als selbstständiger Arzt arbeiten möchte, muss sich weitere vier bis sechs Jahre lang zum Facharzt weiterbilden und auf ein bestimmtes Gebiet spezialisieren. Vom Hausarzt über den Gynäkologen bis hin zum Nuklearmediziner stehen mehr als 30 verschiedene Facharztrichtungen zur Wahl. Während der Weiterbildung arbeiten die angehenden Fachärzte als Assis-tenzärzte.

Schon länger gilt das Medizinstudium in Deutschland als re-formbedürftig. Besonders die fehlende Praxisnähe wird kri-tisiert. Deshalb bieten einige Hochschulen spezielle Modell-studiengänge an, in denen das theoretische Wissen sofort in praktischen Übungen umgesetzt wird. Wegen der unterschied-lich gestalteten Curricula sind die Modellstudiengänge aller-dings bislang untereinander kaum vergleichbar. Daher ist ein Wechsel von einer Universität zur anderen nicht problemlos möglich, bereits gemachte Scheine werden oft nicht anerkannt. Welche Studienstruktur sich in Zukunft durchsetzen wird, ist derzeit noch offen.

Stefan Moskopp

Diese Unis bieten Modellstudiengänge an:• RTWH Aachen • Ruhr-Universität Bochum• Charité Berlin• Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf • Medizinische Hochschule Hannover• Universität Heidelberg• Universität zu Köln• Universität Oldenburg• Privatuniversität Witten /Herdecke

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Wer den Wunschstudienplatz in Medizin hierzulande nicht bekommt, kann immer noch ins Ausland gehen. In den letzten Jahren haben sich einige Agenturen auf die Vermittlung von Studienplätzen im Ausland spezialisiert. So hat der Marktführer, die Firma StudiMed aus Köln, in den letzten zwei Jahren fast 200 Studenten im Ausland untergebracht.

NC zu hoch? Medizinstudium im Ausland!

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Schon seit Jahrzehnten gehen junge Menschen nach Un-garn, hauptsächlich an die Semmelweis-Universität, und zahlen dafür knapp 14.000 Euro jährlich. Doch auch dort

wird nicht mehr jeder Student angenommen. „Es gibt keinen offiziellen NC an den ungarischen Universitäten, aber wer kei-ne Eins vor dem Komma hat, kann sich die Bewerbungsgebühr eigentlich sparen“, sagt Hendrik Loll, Geschäftsführer von Stu-diMed. „Die Universität verkauft Abiturienten mit schlechten Abi-Noten für etwa 7.000 Euro ein Vorbereitungsjahr, das im darauffolgenden Jahr die Chancen steigern soll.“ Neben Bu-dapest gibt es noch drei weitere medizinische Ausbildungs-einrichtungen in Ungarn: in Szeged, Pecs und Debrecen. In Budapest, Szeged und Pecs wird das Medizinstudium sogar in deutscher Sprache angeboten.

Unterstützung auch vor Ort „Nicht jeder kann an jeder Universität einen Studienplatz be-kommen, aber bisher konnten wir für jeden angehenden Zahn-, Human-, oder Tiermediziner eine passende Universität finden“, so Loll zu den Chancen, an einer ausländischen Universität un-terzukommen. Studienstandorte sind beispielsweise Varna in

Bulgarien, bekannt durch den Goldstrand, Vilnius in Litauen, oder Bratislava, nicht mal eine Stunde von Wien entfernt. Die Studiengebühren betragen 8.000 bis 9.000 Euro jährlich für ein Studium der Humanmedizin. Auf Aufnahmetests bereitet Studi-Med so vor, dass ihn in aller Regel jeder besteht, „unabhängig von naturwissenschaftlichen Vorkenntnissen“, wie Loll betont. Dass die ersten Schritte nicht so einfach sind, kann Anne be-stätigen, die 2013 von StudiMed einen Studienplatz vermittelt bekam: „Wegen der sprachlichen Barriere war der Alltag an-fangs gar nicht so einfach, aber StudiMed hat sich gut um mich gekümmert.“ StudiMed hilft in der Regel bei der Wohnungssu-che, beim Abschluss von Bank- oder Handyverträgen und bei allen Notfällen vor Ort. „Wir haben Mitarbeiter an unseren Stu-dienstandorten, die auch mal mit zum Arzt kommen, oder die Studenten an anderen Stellen entlasten. Kostenfrei, und zwar das komplette Studium über. Außerdem helfen wir beim Quer-einstieg an eine deutsche Uni“, so Loll.Ganz umsonst sind die Dienste der Agenturen nicht. StudiMed berechnet mit Erhalt des Studienplatzes eine Vermittlungspro-vision in Höhe einer Jahres-Studiengebühr. Dafür kostet die an-fängliche Beratung nichts und auch die Betreuung ist inklusive – bei anderen Dienstleistern werden hierfür teils 300 Euro pro Stunde fällig.

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Universität von Varna

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Einstieg ∙ 1/2013 ∙ 11

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Die Pflegebranche sucht dringend Nach-wuchs. Neben vielfältigen Ausbildungsbe-rufen gibt es auch immer mehr Studiengän-ge rund um die Arbeit mit Menschen, die Hilfe brauchen.

Organisationstalente

mit Herz gefragt

Ausbildung in Pflegeberufen

Dank der immer besseren medizinischen Versorgung le-ben die Menschen in Deutschland heute länger als alle Generationen vor ihnen. Deshalb nimmt auch der Be-

darf an gut ausgebildetem Pflegepersonal zu: Allein zwischen 1999 und 2011 ist die Anzahl der Angestellten in Altenpflege-heimen um fast 50 Prozent gestiegen. Die Branche bietet also eine aussichtsreiche Zukunft und viele verschiedene Ausbil-dungsberufe:

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Gesundheits- und Krankenpfleger arbeiten in erster Linie mit kranken Menschen. Sie betreuen und versor-gen sie und führen gemeinsam mit den Ärzten medizinische Maßnahmen durch. Die dreijährige Ausbildung absolvieren die meisten Azubis in Krankenhäusern oder Facharztpraxen. Wie in allen Pflegeberufen ist Einfühlungsvermögen eine unerlässli-che Voraussetzung. Der Krankenpfleger sollte gut zuhören und beobachten können, denn Ärzte haben meist viele Patienten und für den einzelnen oft nur wenig Zeit. Deshalb ist es umso wichtiger, dass das Pflegepersonal die Ängste und Nöte der Menschen auffängt und mit den Angehörigen spricht. Neben der Betreuung der Patienten fallen viele organisatorische und verwaltende Aufgaben auf der Station an.

Die gleichen Aufgaben warten auch auf Gesundheits- und Kin-derkrankenpfleger, nur dass sie sich ausschließlich den kleinen Kranken widmen. Sie versorgen Säuglinge, Kinder und Jugend-liche und arbeiten überwiegend auf den Säuglings- und Kinder-stationen in Krankenhäusern, in Praxen von Kinderärzten oder in speziellen Kinderkliniken.

Einen besonderen Beschäftigungsanstieg gab es in den ver-gangenen Jahren bei den Altenpflegern. Ihre Aufgabe ist es, älteren Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags zu hel-fen. Sie unterstützen sie bei der Körperpflege, beim Essen oder Anziehen und verabreichen gegebenenfalls Medikamente.

Durch den demografischen Wandel sind gerade in der Altenpflege viele neue Jobs entstanden.

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PhysiotherapieErgotherapieLogopädiePflegeberufeSozialberufe (Erzieher u.a.)

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Altenpfleger arbeiten in Krankenhäusern, Reha-Kliniken, Alten- und Pflegeheimen und bei ambulanten Pflegediensten. Über die medizinische Pflege hinaus sind Altenpfleger oft Vertraute und im Idealfall sorgen sie auch für eine angenehme Freizeitge-staltung der Senioren.

Stärker pädagogisch arbeiten die Heilerziehungspfle-ger. Sie versorgen körperlich oder geistig behinderte Men-schen. Ihre Arbeitsplätze sind Wohn- und Pflegeheime, Reha-Kliniken oder ambulante soziale Dienste. Sie brauchen ein besonderes Gespür, Menschen zu fördern und zu selbststän-digem Verhalten zu motivieren. Mit Stimmungsschwankungen, Wutausbrüchen oder unangemessenem Verhalten müssen sie souverän umgehen können.

Im Gegensatz zu den Pflegern arbeiten Hebammen größtenteils ohne die Weisung von Ärzten. Einige sind in Krankenhäusern fest angestellt, die meisten arbeiten jedoch freiberuflich! Sie führen Geburten selbstständig durch und be-treuen Mutter und Kind außerdem vor und nach der Geburt. In Vorbereitungskursen lernen die werdenden Mütter von der Hebamme alles über Geburt und Schwangerschaft. Nach der Entbindung versorgt die Hebamme das Neugeborene, macht Hausbesuche und berät auch später noch bei Problemen. Der Beruf der Hebamme wird zum größten Teil von Frauen ausge-übt: Zurzeit gibt es nur einen männlichen Entbindungshelfer in Deutschland.

Für Pflegekräfte wurden in den letzten Jahren zahlreiche Wei-terbildungsmöglichkeiten geschaffen, so gibt es mittlerwei-le mehr als 100 Studiengänge, die man in Vollzeit, dual oder berufsbegleitend studieren kann. Es bieten sich zum Beispiel Gesundheitsökonomie oder Pflegemanage-ment an, wenn man später gerne in die Organisation oder Verwaltung gehen möchte. Heilpädagogik oder So-ziale Arbeit sind Alternativen für Pflegekräfte, die lieber

therapeutisch mit den Patienten arbeiten wollen. Auf jeden Fall bringt ein Studium auch in der Pflege eine Zusatzqualifikati-on und neue Aufstiegschancen.

Nadja Lissok

Studieren, was Spaß macht und Zukunft hat: In den dualen Bachelor-Studiengängen im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit gibt es noch freie Studienplätze. Die staatlich anerkannte private „Deutsche Hochschule für Präven-tion und Gesundheitsmanagement“ qualifiziert bundesweit Bachelor-Studierende, die parallel in einem Ausbildungsunter-nehmen wie z. B. Fitness- und Gesundheitszentren, Kliniken, Krankenkassen, Sportverbänden etc. angestellt sind und somit schon während des Studiums Geld verdienen. Das Studium besteht aus Fernstudium und kompakten Präsenzphasen an bundesweiten Studienzentren. Der Start eines Studiums ist mit einer Hochschulzugangsberechtigung möglich, sobald ein Ausbildungsbetrieb gefunden ist. Dafür steht eine kostenfreie Online-Jobbörse zur Verfügung (www.aufstiegsjobs.de).

Deutsche Hochschule für Prävention und GesundheitsmanagementTelefon: +49 681 6855-150, www.dhfpg.de

Studieren und Geld verdienen! Duales Bachelor-Studium im Zukunftsmarkt

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Page 14: Einstieg Magazin 2_2014

14 ∙ Einstieg ∙ 4/2013

„Man muss auch

mal mit der Tür ins Haus fallen“ Fitness und Gesundheit sind für Sportler die wichtigste Berufsgrundlage. Deshalb werden sie in den Vereinen von Gesund-heits-Profis betreut. Yann-Benjamin Kugel ist Athletik-Trainer beim 1. FC Köln und der deutschen Nationalmannschaft und verrät, worauf es in dem Job ankommt.

Benjamin, du bist Athletik-Trainer – nicht nur beim 1. FC Köln, sondern auch bei der deutschen National-mannschaft. Warst du selbst in deiner Kindheit leidenschaftlicher Kicker? Leidenschaftlich ja, aber nicht im Verein und nicht besonders gut. Ich war Hand-baller und habe noch diverse andere Sportarten gemacht – immer mit Bezug zum Leistungssport. In diesem Bereich zu arbeiten war und ist mein Traum-Job.

Also wolltest du auch früher schon die Trainer-Richtung einschlagen?Wenn ich ehrlich bin, wollte ich früher Sportmediziner werden. Für Medizin war aber mein Abi nicht gut genug. Dann habe ich ein bisschen Zeit verstreichen lassen, in der Hoffnung, dass es über die Wartezeit klappt. Schließlich habe ich mich für die Sporthochschule in Köln entschieden – eine echt gute Entschei-dung.

Mit 30 Jahren einer der Trainer für die Nationalmannschaft zu werden, das nenne ich eine steile Karriere! Hast du ein Erfolgsgeheimnis dafür?Ich bin nicht sehr verbissen und glaube, dass mich das hierher gebracht hat. Ich habe nicht unbedingt irgendwas machen müssen, sondern versucht, Chancen zu ergreifen und alles zu geben. Ich hatte keinen Lebensplan, in dem stand „dann möchte ich bei der Nationalmannschaft arbeiten“. An der SpoHo hatte ich den Schwerpunkt „Training und Leistung“, weil mich der Bereich gereizt hat.

Also ist der Schlüssel, ein entspannter Typ zu sein? Man muss den Menschen mit einer gewissen Gelassenheit begegnen und kommunikativ sein – vielleicht auch frech sein und mal mit der Tür ins Haus fallen. Also auch Leute ansprechen, die man sich sonst nicht traut anzusprechen, um zu zeigen, was man kann. Dann muss man natürlich Qualität abliefern. Außer-

14 ∙ Einstieg ∙ 2/2014

Beruf Athletik-Trainer

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dem muss man den Sport mitverfolgen: Ich habe zwar nicht Fußball gespielt, aber ich wusste, wer die entscheiden-den Personen sind. Als ich zum Beispiel Klaus Allofs im Urlaub getroffen habe, habe ich ihn einfach angesprochen, gesagt, was ich mache und gefragt, ob er sich vorstellen kann, mich bei Werder Bremen einzustellen!

Wie sieht ein typischer Tag für dich als Athletik-Trainer aus?Wir trainieren in der Regel ein- bis zwei-mal am Tag. Ich fange morgens um halb neun an: Erst habe ich ein paar Spieler im Kraftraum und mache trainingsvor-bereitende Übungen oder individuelles Training. Danach geht es ins Trainerbüro, wo wir kurz die geplante Trainingsein-heit besprechen. Dann gehe ich raus, mache die Mannschaft gegen zehn Uhr warm und schaue mir das Training an. Dabei versuche ich herauszufinden, was welcher Spieler noch braucht oder infor-miere den Trainer über die Verfassung der Spieler. Hinterher gibt es von mir oft noch regenerative Maßnahmen. Dann habe ich eine Mittagspause, bevor es nachmittags weitergeht.

Das klingt nach viel Bewegung und Frischluft!Ja, aber ich arbeite in Köln auch konzeptionell im Jugendbereich und erledige Schreibkram. Ansonsten sind am Wochenende noch Spiele, dann gibt es einen freien Tag und es geht wieder von vorne los. Der Rhythmus ist natürlich knackig, wenn noch die Nationalmann-schaft dazu kommt. Aber das Team ist toll und es macht unglaublich viel Spaß.

Wie ist es, mit Menschen zu arbeiten, die immer im Blickpunkt der Öffent-lichkeit stehen?Man sollte sich selbst treu bleiben und sich vom Drumherum nicht blenden lassen. Das ist gerade im Profifußball nicht immer einfach, besonders wenn man als junger Kerl anfängt. Zum Glück

sind die meisten Fußballprofis nett und bodenständig.

Lassen sich denn Stars immer sagen, was sie zu tun haben?Man muss einfach versuchen, eine klare Ansprache zu haben und sich den Respekt der Jungs zu erarbeiten. Dann wird man ein guter Trainer mit Durchset-zungsvermögen. Es macht für mich auch keinen Unterschied, ob ich meinen Job hier mache oder bei der D-Jugend vom TV Hoffnungsthal. Ich muss meinen Job gut machen, für den 1. FC Köln genauso wie für die Nationalelf.

Was würdest du jemandem raten, der Sportwissenschaft studieren und deine Richtung einschlagen möchte?Ich will nicht sagen, dass das damals einfach war, aber es ist schwieriger ge-worden, im Profisport Fuß zu fassen. Es gibt mittlerweile viele qualifizierte Leute, aber inklusive der dritten Liga vielleicht 50 Arbeitsplätze in Deutschland. Wäre ich heute noch mal in der Situation von damals würde ich erst mal versuchen, kleine Brötchen zu backen.

Wie sähe das genau aus?Ich würde versuchen, mir meine Sporen zum Beispiel bei einem Regionalliga-Verein zu verdienen. Das macht man dann eben erst mal für kleines Geld. Man muss sich dort beweisen und dann schauen, wie man in den Profibereich kommen kann. Es ist also ganz gut, wenn man sich ein bisschen breiter aufstellt und auch mit Alternativen be-schäftigt, beispielsweise in einem Reha-Zentrum zu arbeiten. Ich will niemanden entmutigen – ganz im Gegenteil! Aber man muss das Ganze auch realistisch sehen.

Was ist dein liebster Verein, oder wechselt der Herzschlag mit dem Job?Nein, es war und ist schon immer der FC!

Hast du das auch den Bremern gesagt, als du dort warst?Natürlich nicht direkt, aber ich glaube, man weiß das. Als Kölner bin ich einfach dem FC verbunden. Ich verfolge jetzt natürlich trotzdem Werder und Red Bull in Salzburg. Aber nicht so leidenschaft-lich wie den FC.

Und wer gewinnt die WM 2014?Ich glaube, Deutschland ist schon in ei-ner sehr guten Position. Aber es ist eben ganz anders als in einer Liga, wo man sich schon mal einen Ausrutscher erlau-ben darf. Das geht bei einem Turnier nicht. Ich halte mich also bedeckt und sage, dass wir alles geben werden – und sehe auch unsere Chancen.

Interview und Foto: Anna Wessel

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Page 16: Einstieg Magazin 2_2014

16 ∙ Einstieg ∙ 2/2014

Gehälter für Azubis sind gestiegen2013 stieg das durchschnittliche Ausbildungsgehalt laut Bun-desinstitut für Berufsbildung im Vergleich zum Vorjahr um ca. vier Prozent auf 761 Euro brutto. Ein Auszubildender in West-deutschland verdiente durchschnittlich 767 Euro im Monat, in Ostdeutschland 708 Euro. Doch nicht nur zwischen West und Ost waren die Gehälter unterschiedlich hoch, auch zwischen den Ausbildungsberufen gab es Unterschiede. Die höchste tarifliche Vergütung erhielten 2013 Mechatroniker (West: 938 Euro, Ost: 921 Euro), Kaufleute für Versicherung und Finanzen (935 Euro) und Medientechnologen (905 Euro). Niedrige Löhne erhielten Azubis in den Berufen Maler und Lackierer (558 Euro) und Bäcker (550 Euro). Am wenigsten verdiente ein Friseur in der Ausbildung, er bekam monatlich nur 469 Euro in West- und 269 Euro in Ostdeutschland.

Ausbildung in der Logistik Das Online-Portal "Hallo, Zukunft!" informiert umfassend über die rund 20 verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten in der Logistik. Hierzulande arbeiten etwa 2,8 Millionen Menschen in der Logistikbranche. Entsprechend groß ist auch die Auswahl der Ausbildungsmöglichkeiten: Ob Industriekaufmann, Fachla-gerist oder Berufskraftfahrer im Personenverkehr – Unternehmen suchen nach geeignetem Nachwuchs. Du weißt nicht, was hin-ter einer Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik oder einer Lehre zum Binnenschiffer steckt? "Hallo, Zukunft!" verrät es dir. Du erfährst nicht nur, welche unterschiedlichen Berufe es in der Branche gibt, sondern auch, welche Eigenschaften du für den jeweiligen Job mitbringen solltest und welche Aufgaben auf dich warten. Außerdem kannst du im Portal den Ausbildungsverlauf und deine Rechte und Pflichten als Azubi nachlesen.

Ausbildung im Einzelhandel ist besonders gefragt Ausbildungen im Einzelhandel stehen nach wie vor hoch im Kurs: Als Kaufmann (27.000) und Verkäufer (26.000) begannen 2013 die meisten Jugendlichen ihre Ausbildung. Auf Platz drei des Rankings des Bundesinstituts für Berufsbildung steht erst-mals die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker mit 19.300 Ausbil-dungsverträgen. Die Statistik erfasst auch einige Unterschiede zwischen Männern und Frauen. So steht bei Frauen beispiels-weise die Bürokauffrau auf Platz drei – hinter den beiden ge-nannten Ausbildungen im Einzelhandel. Auf Platz vier und fünf folgen die medizinischen bzw. zahnmedizinischen Fachange-stellten. Bei Männern belegt der Kfz-Mechatroniker den ersten Platz der beliebtesten Ausbildungsberufe. Danach folgen der Industriemechaniker und der Kaufmann im Einzelhandel. Be-gehrt sind auch die Ausbildungen zum Elektroniker und Fach-informatiker.

Ausbildung News

Geprüfter Handelsassistent – Einzelhandel / geprüfter Handelsfachwirt (m / w)Ausbildungsstart August 2014

Ihre Chance: Nach bereits 18 Monaten Abschluss Kaufmann im Einzelhandel IHK (m / w), anschließende 18-monatige Fortbil-dung zum geprüften Handelsassistent – Einzelhandel (m / w) / geprüfter Handelsfachwirt (m / w).

Ihre Aufgabe: Ihre Hauptaufgabe ist die kundengerechte Warenpräsentation. Zudem nehmen Sie kaufmännische Aufgaben wahr: Inventuren, Reklamationen sowie die Kontrolle und Steuerung der wirtschaftlichen Prozesse in der Filiale. Nach dieser umfang-reichen Aus- und Fortbildung haben Sie viele Möglichkeiten bei KiK Karriere zu machen.

Ihr Profi l: Sie haben das Abitur oder die Fachhochschulreife bzw. den schulischen Teil der Fachhochschulreife mit einem einjäh-rig gelenkten Praktikum, sind engagiert, motiviert und zeigen Team- und eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit. Außerdem haben Sie Freude am Umgang mit Menschen sowie Mode und Verkauf.

Ihre Vergütung: Im ersten Jahr 800,00 € brutto, in den darauf folgenden 6 Monaten 900,00 € brutto, während der 18-monatigen Fortbildung 1.300,00 € brutto. Innerhalb der Ausbildung haben Sie bei einem Umzug für unser Unternehmen Anspruch auf 100,00 € brutto Mietzulage.

Ihre Bewerbung: Wenn Sie zum Erfolg unserer Filialen beitragen möchten, dann freuen wir uns auf Ihre vollständigenBewerbungsunterlagen. Senden Sie diese bitte mit Zeugniskopien und Lebenslauf unter der Kennziffer EIN 2014 an folgende Adresse: KiK Textilien und Non-Food GmbH · Abteilung Aus- und Fortbildung · Siemensstr. 21 · 59199 Bönen (Kreis Unna)

Weitere Infos und die Möglichkeit der Online-Bewerbung unter: www.kik-textilien.com

Der ChancengeberWir suchen Azubis!

Julia K., Handels-assistentin, Gunzenhausen

„An meinem ersten Tag bei KiK wurde ich einfach ins kalte Wasser gewor-

fen, aber das hat mir nicht geschadet. Ganz im Gegenteil. Man lernt einfach viel mehr, wenn man schnell Verant-wortung trägt und auch mal spontan sein muss. Das habe ich in der Zeit,

die ich schon dabei bin, schnell festgestellt.“

Hassi_89x132mm_03_RZ_EIN2014.indd 1 09.04.14 13:50

Tel. +49 681 6855-150 • www.dhfpg.de

Ausbildung oder Studium?Beides! Studium mit Gehalt!

Das Studium verbindet eine vergütete Aus-bildung (Fest anstellung) in einem Betriebund ein Hochschul studium, bestehend ausFern studium und kompakten Präsenz pha-sen an bundes weiten Studien zentren.

•Studien be ginn jederzeit

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•Berufserfahrung während des Studiums

Es finden regelmäßig kostenlose Info-veranstaltungen an den regionalen Stu-dienzentren statt. Termine und Anmel-dung sind im Internet zu finden. Jetzt kostenlos Infomaterial anfordern!

Duales Bachelor-Studium: Studieren + Geld verdienen + Praxiserfahrung sammeln

Bachelor of Arts• Sportökonomie• Fitnesstraining• Fitnessökonomie• Ernährungsberatung• Gesundheitsmanagementzusätzlich: Masterstudiengänge möglich

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Page 17: Einstieg Magazin 2_2014

Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 17

Pflegeausbildungen reformierenKarl-Josef Laumann, Patientenbeauftragter und Pflege-Bevoll-mächtigter der Bundesregierung, möchte die verschiedenen Ausbildungen in der Pflege reformieren. Da der Bedarf an Pflegepersonal in den nächsten Jahren immer weiter steigen wird, sei es nötig, die verschiedenen Ausbildungen attrakti-ver zu gestalten. Er schlägt vor, die Pflegeausbildungen nicht mehr in Kinder-, Kranken- und Altenpflege aufzuteilen, sondern eine gemeinsame Ausbildung einzurichten. Absolventen wären dann flexibler und könnten zum Beispiel sowohl im Pflegeheim als auch im Krankenhaus arbeiten. Zudem fordert Laumann eine bessere Bezahlung für Pflegekräfte und einen leichteren Zugang zum Medizinstudium, wenn der Bewerber schon eine Ausbildung im Pflegebereich gemacht hat.

Naschprofi werdenSchokolade lieben wir alle, aber wer kümmert sich um die Her-stellung der süßen Verführung? Das Bundesinstitut für Berufsbil-dung hat dazu einen neuen Ausbildungsberuf ins Leben gerufen: den Süßwarentechnologen. Sein Spezialgebiet ist die Herstel-lung von Süßigkeiten und Knabbereien. Ab dem 1. August 2014 kann man den Beruf in einer dualen Ausbildung erlernen, die die bisherige Ausbildung zur "Fachkraft für Süßwarentechnik" er-setzt. Neben der Herstellung von süßen Lebensmitteln kümmert sich der Süßwarentechnologe um die Qualitätssicherung und die Einhaltung der Hygienemaßnahmen, die in der Lebensmittelver-arbeitung sehr bedeutend sind. Außerdem lernt der Auszubil-dende in drei Jahren, wie die speziellen Roh- und Zusatzstoffe gelagert werden müssen und wie Süßwaren nach der Herstellung korrekt verpackt werden. Dazu muss er sich vorab für ein Einsatz-gebiet entscheiden: Schokoladenwaren und Konfekt, Bonbons und Zuckerwaren, Backwaren, Knabberartikel oder Speiseeis ste-hen zur Auswahl. Bundesweit werden jährlich rund 100 Ausbil-dungsplätze in der Süßwarenindustrie angeboten.

Lukas vs. AhmetBewerber mit ausländischen Namen werden in Deutschland diskriminiert. Der Sachverständigenrat der deutschen Stiftung für Integration und Migration hat eine Untersuchung in Auftrag gegeben, die das belegt. Für die Studie verschickten Forscher zwei fiktive Bewerbungen an fast 1.800 Unternehmen, die Lehrstellen zum Bürokaufmann oder KFZ-Mechatroniker ausge-schrieben hatten. Die fiktiven Bewerber hatten beide die deut-sche Staatsangehörigkeit, waren 16 Jahre alt und besuchten die zehnte Klasse der Realschule. Beide hatten den gleichen sehr guten Notendurchschnitt. Einziger Unterschied: Einer hieß Lu-kas, der andere Ahmet. Trotz gleicher Voraussetzungen erhielt Lukas deutlich mehr Antworten auf seine Bewerbung als Ahmet. Muss ein Kandidat mit türkischem Namen durchschnittlich sie-ben Bewerbungen schreiben, um eine Einladung zum Vorstel-lungsgespräch zu bekommen, sind es bei einem Bewerber mit deutschem Namen nur fünf. Dieses Ergebnis könnte ein Grund dafür sein, dass jedes Jahr tausende Schulabgänger trotz guter Qualifikation keinen Ausbildungsplatz bekommen.

Ausbildung News

Ausbildung zum/r Mathematisch-technischen Softwareentwickler/in (MATSE) mit Studium »Scientific Programming« an der FH Aachen

www.matse-ausbildung.de

import lejos.nxt.*;

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BachelorStudium

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Praktische Ausbildung

Da kann sich was draus entwickeln

KreativitätTeamworkMathe

Kunde

Kommunikation

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while (!Button.LEFT.isPressed()){ while (!Button.LEFT.isPressed()){ LCD.drawInt(light LCD. LCD.drawInt(light LCD.

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KreativitätTeamwork LCD.drawString(„Light %: „, 0, 0);Mathe LCD.drawString(„Light %: „, 0, 0);

Kunde

Kommunikation LCD.drawInt(light LCD.Kommunikation LCD.drawInt(light LCD.

public static void main (String[] aArg) throws Ex-

Studium

public static void main (String[] aArg) throws Ex- public static void main (String[] aArg) throws Ex-ception{

fi nal int POWER = 80;Ausbildung

public static void main (String[] aArg) throws Ex-

fi nal int POWER = 80;

Energie hat Zukunft.

Ihre Ausbildung oder Ihr Studium bei der EnBW auch.

Wie Sie Ihre Ausbildung oder Ihr Studium mit Hochspannung gestalten, erfahren Sie unter:

www.enbw.com/ausbildung

Page 18: Einstieg Magazin 2_2014

18 ∙ Einstieg ∙ 2/2014

Wettbewerb für Handels-Talente

Träumst du von einer Karriere als Gestalter für visuelles Marketing, Kaufmann im Einzelhandel, E-Commerce- Experte, Einkäufer, Verkäufer oder Handelsfach- wirt?

Dann formuliere in einem Satz, warum du deine Karriere im Handel starten möch-test. Die überzeugendsten Statements werden im Titelthema „Handel“ des Ein-stieg Magazins 3-2014 veröffentlicht und mit einem Einkaufs-Gutschein belohnt. Einsendeschluss ist der 20. Juni 2014.

Der Einzelhandel ist einer der größten Ar-beitgeber in Deutschland. Aktuell arbei-ten etwa drei Millionen Mitarbeiter in der Branche: im Verkauf, in der Logistik oder in der Verwaltung. „Gute Leistungen in der Ausbildung werden mit hervorragen-den Karrierechancen belohnt“, sagt Wil-fried Malcher, Geschäftsführer Bildung und Berufsbildung beim Handelsverband Deutschland (HDE). „Der HDE unter-stützt den Wettbewerb, weil er jungen Menschen eine gute Gelegenheit bietet, sich im Rahmen ihrer Berufswahl genauer mit den Chancen und Anforderungen im Handel zu beschäftigen.“

Alles Weitere gibt es online unter www.einstieg.com/handelstalente.

Willst du hinter die Shopping-Kulissen?

1. Preis: 150 € Warengutschein von der Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf2. Preis: 100 € Warengutschein von dm-drogerie markt3. Preis: 60 € Warengutschein von Lidl4. Preis: 50 € Warengutschein von OBI5.-10. Preis: Einstieg-Ratgeber „Aus dir wird was! Alles zur Studien- und Berufswahl“

Ich will hinter die

Shopping-Kulissen, weil ...

… ich Mode-Bloggerin bin und weiß was

angesagt ist.

… ich die Produkte kenne, gut auf Menschen

eingehen kann und gerne berate.

… ich wissen will, woher die frischen Brötchen

im Supermarkt kommen.

Gewinne

Page 19: Einstieg Magazin 2_2014

Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 19

Ich will hinter die

Shopping-Kulissen, weil ...

Lagerlogistik bei REWEVielseitige Ausbildung

Neben den praktischen Ausbildungsinhalten vermitteln wir dir in internen Seminaren alles, was man über diesen Beruf wissen muss. Auf diese Weise eignest du dir das notwendige Know-how an und kannst beispielsweise einen Gabelstaplerschein erwerben. Körperliche Fitness, Grundkenntnisse der EDV und Interesse am Umgang mit komplexen Computerprogrammen sowie Teamfähigkeit und Eigeninitiative sollten Bewerber für die 3-jährige Ausbildung mitbringen. Und die lohnt sich: Bei guten Leistungen in allen Ausbildungsberufen bietet REWE eine Über-nahmegarantie in Vollzeit!

Neugierig geworden?

Alle Informationen rund um die Ausbildungsmöglichkeiten bei REWE findest du unter www.rewe.de/machsbesser.

Einen guten Einblick, was REWE von seinen Bewerbern im Einstellungstest erwartet, gibt der Online-Probetest unter http://rewe.persokomp.de/selfassessment/index.jsp.

Advertorial

Tourenplanung, Optimierung logistischer Prozesse, Kennzahlen ermitteln – eine Ausbil-dung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei REWE ist vielseitig. Durch den Einsatz in ver-schiedenen Bereichen der Lagerzentralen lernst du alle Abläufe kennen und fängst früh an, Verantwortung zu übernehmen.

Anna-Lena M. ist Auszubildende im REWE-Lager in Lehrte:Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag für dich aus?Einen „typischen Tag“ gibt es eigentlich nicht. Die Aufgaben wechseln, je nachdem in welcher Abteilung ich bin und welche Arbeit dort anfällt. Da ich in sehr vielen unterschiedlichen Berei-chen eingesetzt werde, variieren auch die Aufgaben. Dadurch ist der Alltag sehr abwechslungsreich und man bekommt einen Ein-blick in viele verschiedene Bereiche, von denen man sich vorher noch kein Bild machen konnte.

Was ist für dich das Besondere an der Ausbildung?Die Verantwortung und Selbstständigkeit von Anfang an! Ich ver-trete schon eigenverantwortlich die Kolleginnen im Bürobereich des Wareneingangs und der Bestandspflege für die Bereiche Fri-sche, Obst & Gemüse und Fleisch.Wir Auszubildenden durften ein Projekt – den Umbau von zwei Frischelagern – komplett selbstständig umsetzen. Mir gefällt be-sonders, dass uns so anspruchsvolle und verantwortungsvolle Aufgaben zugetraut werden.

Wie geht es für dich nach der Ausbildung weiter?Nach der Ausbildung würde ich gern im Unternehmen bleiben und meinen Weg hier fortsetzen. Mein berufliches Ziel ist es, noch mehr Verantwortung zu übernehmen und selbst in eine lei-tende Position aufzusteigen.

„Eigenverantwortung und Abwechslung machen den Reiz aus.“

Computerprogramme und EDV-Kenntnisse gehören zur Ausbildung dazu.

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20 ∙ 2/2014 ∙ Einstieg

Die WALA Heilmittel GmbH erzeugt Gesundheitspräparate aus natürlichen Substanzen, die aus kontrolliert-biologi-schem Anbau stammen und unter fairen Bedingungen gewonnen werden. Alexa-ndra Köppl macht eine Ausbildung zur Pharmakantin bei WALA.

TENTE entwickelt und produziert Räder und Rollen für den Einsatz an Krankenbet-ten, Apparaten und Transportgeräten. Die Kölner Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 1.100 Mitarbeiter – eine von ihnen ist Manja Fiori.

Die WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG zählt zu den führenden Anbietern elektrischer Verbindungs- und Automati-sierungstechnik und beschäftigt weltweit mehr als 5.800 Mitarbeiter. Sebastian Hee-meier ist dualer Student bei WAGO.

Als globaler Technologieführer ist die Spheros Gruppe mit Standheizungen, Kli-masystemen und Dachluken Partner für die internationale Bus-Industrie. Weltweit be-schäftigt Spheros rund 720 Mitarbeiter, eine davon ist Industriekauffrau Anja Burmeister, die jetzt im Bereich Personal arbeitet.

Was ist das Besondere an Ihrer Ausbildung?Das große Aufgabenspektrum: Man wird sowohl in der Theorie, zum Beispiel im Arzneimittelrecht, als auch in praktischen Dingen, wie der Arz-neimittelherstellung, -prüfung, -verpackung oder -kontrolle, ausgebildet.

Was sind die Schwerpunkte an der Berufsschule?Der Hauptfokus liegt auf Chemie, Verfahrenstechnik und Arzneimittellehre. Es fließen aber auch Lerninhalte aus anderen Disziplinen ein – zum Beispiel pharmazeutisches Englisch, Arbeits- und Pharmarecht, aber auch Physik.

Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen?Auf jeden Fall Interesse an Naturwissenschaften, vor allem an Chemie! Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass man später keinen reinen Bürojob macht, sondern auch körperlich arbeiten wird. Wichtig sind auch Sorgfalt und eine strukturierte Arbeitsweise.www.wala.de

„Ich absolviere mein duales Studium in Phasen zu je drei Monaten an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) und bei der TENTE-ROLLEN GmbH. Durch die Abstimmung der Ausbildungs- und Studieninhalte kann ich Theorie und Praxis optimal miteinander verbinden und sogar Auslands-erfahrungen sammeln. So ist nach Abschuss meiner IHK-Ausbildung ein zweimonatiger Aufenthalt bei unserer spanischen Schwestergesellschaft vorgesehen. In den Praxisphasen kann ich die an der FH vermittelten Inhalte anwenden und praktische Probleme lösen. Die Schwerpunkte im Studium sind eher wirtschaftlich-analytischer Natur. Um ein duales Studi-um zu absolvieren, sollte man leistungsbereit, flexibel und offen für Neues sein. Insgesamt ist das duale Studium eine gute, abwechslungsreiche Aus-bildungsmöglichkeit für zielstrebige junge Leute, die nicht nur gefördert, sondern auch gefordert werden wollen.“ www.tente.com

Was sind die Schwerpunkte in Ihrem Studiengang Wirtschaftsingenieur-wesen?Das Studium vereint Technik und Betriebswirtschaft. Anfangs lernt man die Grundlagen, danach gibt es am Campus Minden vielfältige Wahlmöglich-keiten. Im Bereich Technik hat man zum Beispiel die Fächer Elektrotechnik und Maschinenbau und kann eigene Schwerpunkte setzen.

Welche Neigungen und Fähigkeiten sollte man mitbringen?Interesse an den MINT-Bereichen und ein gewisses Verständnis für Unter-nehmensprozesse sind wichtig. Dazu sollte man gut technische und be-triebswirtschaftliche Belange in Einklang bringen können, da man häufig als Schnittstelle zwischen verschiedenen Abteilungen fungiert.

In welchen Unternehmensbereichen können Sie später arbeiten?Die Einsatzgebiete sind sehr vielfältig. Ich werde nach meinem Abschluss bei WAGO im Produktmanagement übernommen und freue mich schon auf die neue Herausforderung!www.wago.de

„Der Ausbildungsberuf der Industriekauffrau ist einer der anspruchsvollsten und wird deshalb häufig von Azubis mit Hochschulreife besetzt. Dennoch eignet sich diese Ausbildung für alle Schulabgänger, die ein grundsätzli-ches Interesse an betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen, eine gute Allgemeinbildung und stabile Kenntnisse in den Hauptfächern wie Mathe, Deutsch und Englisch haben. Die duale Ausbildungsform vermittelt die theoretischen Kenntnisse in der Berufsschule und bietet die Möglichkeit, das dort Erlernte in der Praxis im Unternehmen zu erproben, umzusetzen und zu hinterfragen. Nach Abschluss der Ausbildung stehen dem Azubi vie-le Türen offen. In allen Bereichen, die kaufmännische Tätigkeiten umfassen, können zukünftige Arbeitsplätze gefunden werden. Durch die wechselnden Einsätze im Unternehmen zeichnen sich meist früh Präferenzen ab. Mit der Ausbildung sind alle Grundsteine für eine erfolgreiche Weiterqualifikation, zum Beispiel durch ein wirtschaftliches Studium, gelegt.“www.spheros.de

WALA Heilmittel GmbH

Großes Aufgabenspektrum

TENTE-ROLLEN GmbH

Fördern und fordern

WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG

Produktmanager werden

Spheros Europa GmbH

Anspruchsvolle Ausbildung

Ob Nähgarn, Räder oder Elektronik – die hier vorgestellten Unternehmen sind in ihrer Branche führend und haben jede Menge spannende Ausbildungen zu bieten.

Marktführer unter der LupeUnternehmen stellen sich vor

Page 21: Einstieg Magazin 2_2014

Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 21

Gütermann ist weltweit führender Herstel-ler von Nähfäden. Mit ca. 1.000 Mitarbei-tern weltweit an vier Produktionsstand-orten sowie zahlreichen Niederlassungen braucht Gütermann Nachwuchskräfte, die sicher im Umgang mit Fremdsprachen sind, so wie Stefanie Ziser.

Die VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG ist ein international führender Hersteller von Medizinprodukten. Maria Schmidt hat nach ihrer Ausbildung zur In-dustriekauffrau bei VITA das duale Studium BWL – Industrie an der DHBW Lörrach begonnen.

Mit mehr als 500 Mitarbeitern gehört die WHW-Gruppe zu den größten Be-schichtungsunternehmen im kathodischen Korrosionsschutz in Europa. Wir sprachen mit Jonathan Meier, der zurzeit das zweite Ausbildungsjahr als Oberflächenbeschich-ter absolviert.

Der weltweit führende Elektrotechnikspe-zialist Weidmüller entwickelt Produkte, Lösungen und Services im industriellen Umfeld von Energie, Signalen und Da-ten für die globalen Märkte. Die duale Studentin Ricarda Pech ist eine von rund 4.400 Mitarbeitern.

Was ist das Besondere an Ihrem dualen Studiengang?Mein Studium „International Business“ verbindet BWL mit internationalen Fragestellungen. Man erlangt Wissen über verschiedene Kulturen und lernt mindestens zwei Fremdsprachen. Gerade in einem international tätigen Unternehmen ist diese interkulturelle Kompetenz wichtig. Mein absolutes Highlight ist das Auslandspraktikum in Mexiko!

In welchen Bereichen können Sie nach Abschluss der Ausbildung arbeiten?Grundsätzlich in jeder kaufmännischen Abteilung. Der Vertrieb hat mir bislang besonders gut gefallen. Und gerade für Absolventen des Studi-engangs International Business ist ein späterer Einsatz im internationalen Umfeld, wie im Vertrieb, wünschenswert. Aber ich werde ja noch andere Abteilungen kennenlernen und kann mich daher noch nicht festlegen, in welche Richtung ich gehen möchte.www.guetermann.com

Was lernt man in der Ausbildung zur Industriekauffrau? Man erhält einen Einblick in alle Bereiche eines Industrieunternehmens, unter anderem in Produktion, Lager, Einkauf, Finanzbuchhaltung, Control-ling, Vertrieb, Produktmanagement und Personal. So kann man sehen, was einem am meisten liegt.

Und was sind Schwerpunkte in Ihrem jetzigen Studium?Im Grundstudium gibt es Vorlesungen aus den verschiedensten Bereichen wie Marketing, Materialwirtschaft, Controlling, Personal- und Dienst-leistungsmanagement. Ab dem fünften Semester wählt man dann zwei Vertiefungsrichtungen. Meine Wahl fiel auf Personalmanagement und Marketing.

In welchen Bereichen können Sie nach Abschluss des Studiums arbeiten?Generell bietet mir das breite Spektrum des Studiengangs die Möglich-keit, in nahezu allen Unternehmensbereichen tätig zu werden. Meine Stärken sehe ich jedoch im Bereich Personal.www.vita-zahnfabrik.com

Was macht man als Oberflächenbeschichter?Es handelt sich um einen technischen Beruf, in dem die Fachbereiche Chemie, Elektrotechnik und Werkstoffkunde zusammenfließen. Ziel der Oberflächenbeschichtung bei WHW ist der Korrosionsschutz für die Auto-mobilindustrie.

Für wen eignet sich die Ausbildung? Der Beruf ist etwas für alle, die sich für elektrochemische Prozesse, Che-mie und Werkstoffkunde interessieren. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind sehr gut, außerdem kann man sich später zum Techniker oder Meister weiterbilden.

Was sind die Schwerpunkte Ihrer Ausbildung?In der Berufsschule lernen wir neben Deutsch, Englisch und Chemie Fä-cher wie Beschichtungstechnik oder Anlagenfertigungstechnik. Während der Praxisphasen im Betrieb durchläuft man verschiedene Abteilungen, wie beispielsweise Qualitätsmanagement, Labor und Instandhaltung.www.whw.de

Drehen, Fräsen und Pneumatik – für die künftige Wirtschaftsingenieurin Ricarda Pech sind das ganz normale „Fächer“, denn die Praxisphasen verbrachte die Dual-Studentin bei Weidmüller zunächst in der Ausbil-dungswerkstatt. Weiter ging es mit verschiedenen Abteilungseinsätzen im Projektmanagement, Vertrieb oder Controlling. Genauso vielseitig war das Studium: In den ersten vier Semestern werden Grundlagenfächer wie Mathematik, Mechanik, Werkstoffkunde oder BWL gepaukt. In den zwei Folgesemestern und im Masterstudium hatte Ricarda dann die Qual der Wahl – und entschied sich für Supply Chain Management. Für sie ist Technikbegeisterung ein Must-have im dualen Studium: „Außerdem muss man leistungsbereit sein. Es ist nicht ohne, Studium und Ausbildung unter einen Hut zu bekommen!“ Aber der Einsatz lohnt sich: Anschließend hat man einen Studien- sowie einen Ausbildungsabschluss plus Berufs-erfahrung in der Tasche und kann mit technischem und wirtschaftlichem Know-how aufwarten.www.weidmueller.de

Gütermann GmbH

International gefragt

VITA Zahnfabrik

Erst Ausbildung, dann StudiumWHW Hillebrand

Für Chemie-Fans

Weidmüller

Technik und Wirtschaft

Page 22: Einstieg Magazin 2_2014

22 ∙ Einstieg ∙ 1/201422 ∙ Einstieg ∙ 1/2014

In deiner Ausbildung läuft alles schief? Nicht verzagen, alte Hasen fragen: Die pensionierten Fachkräfte der Initiative VerA helfen jungen Azubis mit ihrer ganzen Lebens- und Berufserfahrung aus der Klemme.

Initiative zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen

Zukunft trifft Erfahrung

Immer wieder der gleiche Ärger! Der Chef spinnt, die Kollegen nerven, die Prüfungen überfordern dich. So hattest du dir deine Ausbildung nicht vorgestellt. Am liebsten würdest du alles hinschmei-ßen. So wie dir geht es vielen Azubis in Deutschland: Jeder Fünfte wirft tatsäch-lich das Handtuch, oft schon im ersten Lehrjahr. Deshalb wurde Ende 2008 die bundesweite Initiative zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen – kurz VerA – ins Leben gerufen.

VerA stellt jedem, der Sorgen und Pro-bleme in der Ausbildung hat, einen persönlichen Ausbildungsbegleiter als Gesprächspartner und Vertrauensperson zur Seite. Die „Senior Experten“ sind er-fahrene Fachkräfte im Ruhestand, die ihr Wissen ehrenamtlich weitergeben und sich regelmäßig mit ihren Schützlingen treffen.

Niranjan Jayasekaran ist froh, dass es das kostenlose Angebot gibt. Seit der 21-Jährige vor einigen Monaten seine Ausbildung zum Mediengestalter Digi-tal und Print begonnen hat, wird er von VerA begleitet. Die Startbedingungen für seine berufliche Laufbahn waren denk-bar ungünstig: Erst vor fünf Jahren kam er nach Deutschland, als Flüchtling des Bürgerkriegs in seiner Heimat Sri Lan-ka, in dem er als Kind seinen linken Arm verlor. „Seit ich denken kann, muss ich mit der Behinderung zurechtkommen. In Deutschland kam aber noch die neue Sprache hinzu“, sagt er.

Generationenüber-greifendes GespannBei einem Sprachkurs wird Niranjan auf die Initiative VerA aufmerksam und mel-det sich gleich für eine Ausbildungs-begleitung an. In einem ersten Tele-fongespräch lernt er seinen künftigen Ausbildungsbegleiter kennen: Hans-Jür-gen Arndt (76) ist gelernter Buchdrucker und war vor seinem Ruhestand genau wie Niranjan im grafischen Gewerbe tätig. Kurz darauf kommt es zu einem persönli-chen Treffen. „Ich war sehr aufgeregt und wusste nicht so recht, was ich erwarten sollte“, gibt Niranjan zu. Doch die Che-mie zwischen Azubi und Senior stimmte von Anfang an. „Herr Arndt hat mir viele gute Ratschläge gegeben, er ist schließ-lich vom Fach“, sagt Niranjan. Seitdem trifft sich das ungleiche Paar regelmäßig,

Link-Tipp: http://vera.ses-bonn.de

mindestens ein Mal im Monat. In den Ge-sprächen geht es überwiegend um den Ausbildungsalltag. „Aber ich gebe mei-nen großväterlichen Rat gerne auch in anderen Lebensbereichen weiter“, sagt Hans-Jürgen Arndt und grinst.

Auch wenn ein Azubi trotz aller Bemü-hungen seine Ausbildung abbricht, wird er von VerA nicht allein gelassen. Dann hilft der Ausbildungsbegleiter bei der Su-che nach einem neuen Ausbildungsplatz oder Beruf. Bei Niranjan ist das allerdings kaum zu befürchten. Seine Probezeit hat er längst hinter sich, im Sommer läuft sei-ne Ausbildungsbegleitung aus. „Ich freue mich, dass ich Starthilfe leisten konnte und dass Niranjan nun auf eigenen Bei-nen weiterläuft“, sagt Hans-Jürgen Arndt stolz. „Und ich hoffe, er macht bald eine Druckerei in Sri Lanka auf!“

Patrick Agis-Garcin

22 ∙ 2/2014 ∙ Einstieg

Page 23: Einstieg Magazin 2_2014

Du willst gewinnen? Kannst du haben!

Trag dich einfach bis zum 30. Juni unter www.einstieg.com/gewinnspiele ein.

Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 23

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Losbude

Mitmachen und gewinnenFit in den SommerDer Fitness-Sommer 2014 wird heiß und das nicht nur wegen der sommerlichen Temperaturen. Mit farbenfrohen Styles und lässigen Schnitten ist die neue PUMA Kollektion wie gemacht für dynamische Workouts. Und das mit neuester Technologie: Feuchtigkeit wird nach außen transportiert und dank eingear-beiteter Tapes hilft die PUMA powerCELL Technologie, maxi-male Leistung während des Trainings abzurufen oder die Mus-kulatur auf schnellstem Wege zu regenerieren. Zum optimalen Start in den Frühling verlosen wir ein Fitness-Outfit bestehend aus Gym ACTV Power 3/4 Tight, Gym AllEyesOnMe Tank und dem Gym Sports Duffle Bag im Wert von 155 Euro.

Hier steht Lachen auf dem StundenplanEr war die Überraschung des deutschen Kinos 2013: Mehr als 7 Millionen Zuschauer haben „Fack ju Göhte“ gesehen. Die Story um den Kleinganoven Zeki Müller (Elyas M'Barek), der als Aushilfslehrer an einer Schule nicht nur bei den Schülern, sondern auch bei der hübschen Referendarin Lisi (Karoline Herfurth) landen kann, klingt hanebüchen. Ist sie auch. Doch Regisseur Bora Dagtekin ist ein wirklich witziger Film gelungen. Wer’s nicht glaubt, überzeugt sich am besten selbst davon und gewinnt eine von fünf DVDs. Ab sofort auf DVD, Blu-ray und als Video on Demand!

Filmpakete zu gewinnenEr gewann den Oscar als bester Spielfilm 2014 und brachte Zuschauer sowohl zum Weinen als auch in Rage – über die Brutalität und Ungerechtigkeit, die dem Afro-amerikaner Solomon Northup widerfahren. Als freier Mann wird er gekidnappt und von einem gewalttätigen Master zum anderen gereicht. „12 years a Slave“ beruht auf einer wahren Geschichte und zeigt eins der dunkelsten Kapitel in der Geschichte Nordamerikas. Pünktlich zum DVD-Start verlosen wir zwei Pakete mit je einer DVD und dem Buch zum Film.

Netzwerken leicht gemacht!Ob zur Jobsuche oder einfach, um Kontakte zu knüpfen – soziale Netzwerke wie XING oder LinkedIn werden immer wichtiger. Der Stark-Verlag hat sich diese Business-Netz-werke vorgenommen und gibt hilfreiche Tipps für das erste Arbeiten mit google+, XING und LinkedIn. Du lernst, was bei der Profilerstellung besonders wichtig ist, wie du Gruppen und Foren nutzt und garantiert die richtigen Ansprechpartner findest. Damit auch du effektiv Netzwerken lernst, verlosen wir jeweils drei Exemplare von „XING für Einsteiger“ und „Karrierebeschleunigung mit LinkedIn“.

PUMA Markenbotschafterin Fernanda Brandao trägt den PUMA ACTV Style.

Page 24: Einstieg Magazin 2_2014

24 ∙ 2/2014 ∙ Einstieg

Bewirb

dich je

tzt!

Zeig mir deine Sneakers, deine Slimfit-Jeans und die lan-gen Träger deines Jutebeutels – und ich sag dir, wer du bist. Mode nutzen wir, um uns auszudrücken, um uns schön zu fühlen, um hervorzustechen. Doch wer sind ei-gentlich die Leute, die sich die Modetrends der nächsten Saison ausdenken? Rica Rosa ist auf dem besten Wege, eine von ihnen zu werden. Die junge Modedesignerin hat gerade ihr eigenes Label gegründet.

Modedesign

Mit der Vogue auf dem Nachttisch

Von klein auf die Vogue auf dem Nachttisch, auf Fashion Shows den neuesten Trends auf der

Spur und natürlich glamourös und ex-travagant gekleidet – so stellt man sich das Leben in der Modewelt gerne vor. „Ich hab’ tatsächlich früher gern schon die Elle und die Vogue gelesen“, erzählt Rica Rosa. „Allerdings bin ich keine völ-lig verrückte Mode-Nudel.“ Im Mode-design hat die 28-jährige Berlinerin vor allem einen Job gefunden, den sie mit Leidenschaft ausübt. Nach der Schule hat Rica in Berlin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft am Lehrstuhl für Gestaltung Modedesign studiert und mit dem Master abgeschlossen. Schon ne-ben dem Studium hat sie gemeinsam mit einer Freundin das Label AdrianaRica ge-gründet, das für tragbare und weltoffene Kleidung und Taschen steht. Die Freun-dinnen sind für die Entwürfe zuständig, nähen lassen sie Schneiderinnen. Kau-fen kann man die Sachen schon in zwei Shops in Hamburg und Berlin und online. „Natürlich kann man nicht sofort davon leben“, sagt Rica. Erst einmal fallen eine ganze Menge Investitionen an – in Mo-dels, Fotoshootings, Marketing und vor allem in Stoffe und Materialien. Bis das alles wieder reinkommt, kann es schon eine Weile dauern. „Ohne Investor zu ar-beiten, bedeutet anfangs viel Mühe, aber auch das große Glück, alles selbst ent-scheiden zu können und für die Zukunft spannende Projekte anzugehen.“

Natürlich bieten sich einem als Mode-designer auch Alternativen zur Selbstän-digkeit. Die wenigsten Designer stehen mit ihrem eigenen Label im Rampen-licht. Hinter den Kulissen gibt es viele spannende Jobs, zum Beispiel als Ein-käufer für große Online-Shops oder Modelabels. Manche Designer arbei-ten als Stylisten für Fotoshoots oder als Kostümbildner beim Theater oder Film – auch Tatort-Darsteller tragen genau komponierte Outfits. Große Firmen und Labels brauchen Produktmanager und Marketing-Fachleute, die ihre Mode von Anfang an begleiten und richtig im Markt positionieren.

„Ob man kreativ ist, das weiß man einfach“Aber wie findet man heraus, ob Mode-design etwas für einen ist? „Ganz ehr-lich“, meint Rica dazu, „ob man kreativ ist, das weiß man einfach.“ Bei ihr war es vor allem die Fotografie und das Ma-len, wodurch sie schon früh gemerkt hat, dass sie ein gestalterisches Talent hat. Man muss also noch nicht perfekt nä-hen können, wenn man in die Modewelt geht. Das kann man zur Not auch später noch lernen. Was man aber unter Beweis stellen muss, wenn man Modedesign studieren will, ist die eigene Kreativität. Die meisten Hochschulen verlangen eine Mappe, einige Hochschulen versuchen mit Eignungsprüfungen herauszufinden, wie viel Talent der Bewerber hat.

Auf die Mappengestaltung kann man sich in Kursen vorbereiten. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen, und nicht jeder ist am Ende der Schulzeit schon so weit, einen Riesenstapel durch-dachter eigener Werke vorweisen zu können. Einen guten Überblick über sol-che vorbereitenden Angebote bietet die Seite www.precore.net, die von ehema-ligen Design-Studenten betrieben wird. Da es im Regelfall viel mehr Bewerber als Studienplätze gibt, sieben die Hoch-schulen recht großzügig aus. Was auch dazu führt, dass Talent nicht immer sofort erkannt wird. Also keine Scheu vor Map-pen und Eignungsprüfungen, Kritik und Feedback von Professoren kann einem auch weiterhelfen und gute Anregungen bringen.

Judith Lövenich

Mode von AdrianaRica

Page 25: Einstieg Magazin 2_2014

Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 25

Modecamp „Fashion-Debut“ an der MD.H zu gewinnen

Wochen Mode pur!Du bist in der Klasse 10 bis 13 und überlegst, etwas Kreatives zu studieren? Du interessierst dich für Mode?

Dann bewirb dich jetzt auf einen Platz im Modecamp an der MD.H!

Das erwartet dich:• Du gewinnst spannende Einblicke in verschiedene Entwicklungs- und Designphasen. • Du entwirfst ein Kleidungsstück und setzt es komplett an der Nähmaschine um.• Mit dir und den neu entwickelten Modellen gibt es ein Fotoshooting im Studio der MD.H.

Das Camp dauert zwei Wochen und beginnt am 07.07.2014 am Studienstandort Düsseldorf. Alternative Starttermine sind der 04.08.2014 in Berlin oder der 01.09.2014 in München.

Was du tun musst:Geh mit deiner Kamera auf Streifzug und fotografiere spannende Street-Fashion-Looks. Maile uns dein Lieblings-Outfit sowie den bevorzugten Camp-Standort zu und bewirb dich damit bis zum 15. Juni um einen Platz im Modecamp. Die E-Mail geht an Soo-Seun An von der Studienberatung der Mediadesign Hochschule in Düsseldorf: [email protected].

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Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juni 2014Weitere Infos über die MD.H findest du unter: www.mediadesign.de

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Page 26: Einstieg Magazin 2_2014

26 ∙ 2/2014 ∙ Einstieg

Jürgen Rank Designer bei Adidas, hat das wichtigste Klei-dungsstück für den diesjährigen Sommer entworfen: Das Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft

Trikotdesigner

„An die eigene Kreativität glauben“

Das Trikot der Nationalmannschaft – ist das ein Highlight Ihres Jobs oder ein ganz normaler Auftrag?Da kann ich mit hundertprozentiger Si-cherheit sagen, dass es nicht wie jedes andere Produkt ist. Ich bin eben nicht nur Designer, sondern auch Fußball-Fan und das schon viel länger. Da ist Herzblut da-bei, da sind Emotionen dabei, aber na-türlich auch die Verantwortung und der Druck, etwas zu designen, das möglichst vielen gefällt. Verbunden mit der He-rausforderung, etwas Neues zu kreieren. Das macht Spaß, das ist mein absoluter Traum.

Denken Sie beim Zeichnen an die einzelnen Nationalspieler? Ein klei-ner Philipp Lahm etwa, ein großer Per Mertesacker, da ist es doch si-cher schwer, ein Design zu finden, das zu allen passt?Unser Sportmarketing-Team ist ja sehr nah an den Spielern dran. Na-türlich hören wir uns ihr Feedback an:

Wie passen die Hosen, wie sitzen die Tri-kots? Bei der WM 2010 haben wir zum Beispiel weite und enge Spielertrikots angeboten, so dass sich jeder Spieler seinen Favoriten heraussuchen konnte. Wir haben natürlich von den Stammspie-lern der Nationalmannschaft die Maße vorliegen, damit die Trikots auch perfekt passen.

Wie viel Zeit nimmt das Trikot in An-spruch, ein paar Monate, ein ganzes Jahr?Sogar viel mehr als ein Jahr. Für das neue Deutschlandtrikot haben wir im Februar 2012 mit der Marktforschung angefan-gen. Wir sind raus nach Berlin, Hamburg, Bremen und haben uns dort mit Jugend-lichen zusammengesetzt und herausge-funden, wofür die deutsche Mannschaft bei ihnen steht. Herausgekommen sind: Spielfreude, das Multikulturelle und Inte-gration. Themen, die nicht nur im Fußball relevant sind, sondern bei denen die Na-tionalmannschaft die ganze Gesellschaft repräsentiert.

Können Sie einem Modelaien erläu-tern, wo jetzt beim fertigen Trikot sol-che Dinge wie Spielfreude und Integra-tion wiederzufinden sind?Die Energie beispielsweise, die die jun-ge Generation hat, steckt im „V“ auf der Brust. Das ist ein Signalzeichen, es steht für Victory und sagt aus: Hier kommen wir, an uns muss erst mal jemand vorbei, wenn er den WM-Titel holen will. Dann sind wir weg von der normalen deut-schen Flagge, hin zu einer frischeren Version mit neuen Rottönen, die noch mehr Energie ausdrücken. Die Linien auf der Brust stehen für die kulturelle Vielfalt innerhalb der Mannschaft. Wegen der Spielfreude und der Leichtigkeit haben wir zum ersten Mal weiße Hosen genom-men, schwarze Hosen wirken schwerer.

Was raten Sie Jugendlichen?Wenn Leute Laufstegmode machen wol-len, sind sie bei uns nicht ganz richtig. Wir müssen schon den einen oder ande-ren Kompromiss wegen der Funktionali-tät und Spielbarkeit machen. Was wich-tig ist: An die eigene Kreativität glauben und mit Engagement und Einfallsreich-

tum dabei sein! Das gilt auch für die Zusammenstellung meines Teams: Ich stelle Menschen nicht danach ein, was sie für Abschlüsse haben, sondern danach, was sie können. Wenn ein Fliesenleger kommt und zeigt mir Fußballkonzep-te, die mich überzeugen, stell ich ihn ein.

Interview: Judith Lövenich

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Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 27

Special: BerufswahlWelcher Jobpasst zu mir?Medien-StudiengängeNicht nurfür Kreative

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StandardkursUnser Standardkurs besteht in der Regel aus vier Lektionen Unterricht pro Tag. Es werden gezielt lebendigeund interessante Übungen zur Förderung von Grammatik, Hörverständnis, Kommunikation, schriftlichemAusdruck sowie Vokabeltraining durchgeführt. So wird der Unterricht spannend gestaltet und macht Euchfür die gestiegenen Anforderungen im Fremdsprachenunterricht der Schulen fit.

IntensivkursDie Intensivkurse beinhalten den Standardkurs am Vormittag und zusätzliche Lektionen Gruppenunterrichtan einzelnen oder mehreren Tagen der Woche am Nachmittag. Oft sind die zusätzlichen Lektionen in kleineren Gruppen, um jeden Einzelnen besonders gut zu fördern. Das bietet Euch die Möglichkeit, mit zusätzlichen Übungen die Fremdsprache noch besser zu festigen und in kürzerer Zeit mehr zu erreichen.

AbiturkursIhr wollt Euch fit machen für das Abitur? In unseren Schulzentren in Torbay, Malta und Antibes bieten wirEuch einen speziellen Kurs an, der eine gezielte und fundierte Vorbereitung auf das schriftliche und münd-liche Abitur gewährleistet. Die eingesetzten Lehrer sind mit den Abituraufgaben besonders vertraut undwerden Euch in Textanalyse, sprachlicher Genauigkeit, Essays und Zusammenfassungen, komplexem Satz-bau, Interpunktion sowie mündlichem Ausdruck perfektionieren.

EinzelunterrichtDer Booster für Euren Lernfortschritt! Zur besonderen Vor- oder Nachbereitung auf den Fremdsprachenun-terricht zu Hause kann zusätzlich zum Standardkurs Einzelunterricht von individueller Dauer und Intensitätgebucht werden. Hierbei kann sich der Lehrer ganz auf Euch konzentrieren und auf Eure Wünsche eingehen.Die Themen für den Unterricht werden mit Euch abgesprochen und können uns auch schon vorab mitgeteiltwerden.

English in PracticeZiel des Kurses ist es, sich mit Selbstbewusstsein in einem englischsprachigen Umfeld zurechtzufinden.Somit ist der Schwerpunkt des Unterrichts die Förderung der Kommunikation. Der erste Teil des Unterrichtsfindet im Klassenzimmer statt. Es werden allgemeine Sprachkenntnisse geübt. Danach geht es nach draußen,wo die gelernten Themen unter Aufsicht und unter Anleitung des Lehrers gleich in die Praxis umgesetztwerden. Hierbei gilt es, in Paaren oder kleinen Gruppen spezielle Aufgaben zu erfüllen und typische Alltags-situationen durchzuspielen. Jeder Tag ist eine abgeschlossene Lerneinheit. Die täglichen Lernerfolge undErfahrungen werden abschließend in der Gruppe diskutiert und erläutert.

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Bessere Noten?Wir sagen Euch wie:

1) Mit LAL macht das Lernen einfach Spaß!Junge Menschen sind neugierig und nehmen gerne neuesWissen auf. Vorausgesetzt, es wird auch spannend und ab-wechslungsreich verpackt. Genau das ist unser Anspruch. DasFeedback unserer Schüler bestätigt, dass ihnen nach derSprachreise das freie Sprechen viel leichter gefallen und dieMotivation zum Sprachenlernen gestiegen ist.

2) Unsere Lehrer... verstehen jede Menge Spaß und überhaupt kein Deutsch!Also ruhig auch mal mit „Händen und Füßen“ reden, damitsie Euch verstehen. Das beschleunigt den Lernerfolg. Einspra-chigkeit ist das Fundament unseres Lehrkonzepts. Alle Lehrerunserer Sprachschulen sind für das Unterrichten der Landes-sprache als Fremdsprache besonders ausgebildet.

3) Kleine Klassen An unseren Schulen wird in kleinen Klassen mit maximal 12 –15 Teilnehmern unterrichtet. So kommt jeder zu Wort und dieKommunikation wird ideal gefördert.

4) Homogene GruppenDie Klassen werden nicht nur auf Grund Eurer Angaben beiBuchung zusammengestellt, sondern vor Ort findet für allenoch einmal ein Einstufungstest statt. So wird sichergestellt,dass jeder in der für ihn richtigen Leistungsgruppe unterrichtetwird. Außerdem wird darauf geachtet, dass möglichst wenigeSchüler einer Landessprache in einem Kurs sind.

13

PrivatunterkünfteDen besten Einblick in die Kultur eines anderen Landes garantiert Euch die Unterbringung in einer unsererPrivatunterkünfte vor Ort. Dazu zählen nicht nur Familien mit Kindern, sondern auch kinderlose Paare oder alleinstehende Personen. In jedem Fall steht Euch dort ein komplett eingerichtetes Zimmer zur Verfü-gung.

Die Auswahl der UnterkünfteDie Privatunterkünfte wählen unsere Mitarbeiter vor Ort anhand festgelegter Qualitätsstandards aus. EureGastgeber sind uns persönlich bekannt und werden regelmäßig überprüft. Unsere Mitarbeiter verfügenüber das notwendige Fingerspitzengefühl, um die am besten geeignete Unterkunft für Euch zu finden.

Solltet Ihr spezielle Wünsche zur Unterkunft oder Verpflegung haben, werden wir dies, soweit möglich, beider Auswahl berücksichtigen. Bitte beachtet, dass die Gepflogenheiten von Land zu Land und von Gastgeberzu Gastgeber variieren und sich Lebensstil und Essgewohnheiten unterscheiden können. Gebt zum Beispieleventuelle Allergien, spezielle Essgewohnheiten, etc. gleich bei der Buchung an. Weitere Informationen zuPrivatunterkünften findet Ihr in der Rubrik „Wichtiges und Wissenswertes“ auf Seite 223.

College, Campus und ResidenzenAn vielen Kursorten bieten wir anstelle oder zusätzlich zur Privatunterkunft die Unterbringung in einer Schul-residenz, auf einem Universitäts-Campus oder in einem College an. Dort seid Ihr gemeinsam mit Mitschülernaus aller Welt untergebracht und habt so die Möglichkeit, gleich in der Freizeit die neue Sprache anzuwendenund neue Freunde kennen zu lernen. Die genaue Ausstattung der Unterkünfte könnt Ihr der Beschreibungauf den jeweiligen Schulseiten entnehmen.

Hier werdet ihr Euch wohlfühlen

Häufig gestellte FragenWie komme ich jeden Tag zu meiner Sprachschule und zurück? Viele Unterkünfte liegen in Gehdistanz zur Schule. Bei den Colleges lebt Ihr direkt auf dem Schul-gelände und bei vielen Residenzen ist bereits ein Transfer zur Schule eingeschlossen. Andernfallsbesteht immer eine gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule.

Muss ich ein Einzelzimmer nehmen, wenn ich allein reise?Für Alleinreisende gibt es auch geteilte Doppel- oder Mehrbettzimmer. In diesem Fall sucht dieSchule eine passende Mitbewohnerin oder einen passenden Mitbewohner aus, mit der bzw.dem Ihr das Zimmer teilt.

Anmeldeschluss:22. Juni 2014

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Page 28: Einstieg Magazin 2_2014

28 ∙ Einstieg ∙ 2/2014

Reutlingen Int. Management Du bist auf der Suche nach einer außerge-wöhnlichen Sprachkombination und möch-test gerne einen Teil des Studiums im Aus-land verbringen? Die ESB Business School der Hochschule Reutlingen startet gemein-sam mit der University of International Busi-ness and Economics in Peking den ersten deutsch-chinesischen Studiengang "Inter-national Management". Ab dem Winter-semester 2014/15 kannst du dich für den achtsemestrigen Studiengang einschrei-ben. Die ersten zwei Jahre verbringst du an der Hochschule in Reutlingen und be-suchst betriebswirtschaftliche Vorlesungen, parallel lernst du Chinesisch. Nach zwei Jahren solltest du ein gewisses Sprachni-veau erreicht haben, denn dann geht es für die restliche Zeit an die Hochschule in Peking. Dort besuchst du Veranstaltungen auf Chinesisch und machst nach Möglich-keit ein Praktikum. Du schließt das Studium mit einem Doppel-Bachelor ab. Von Vorteil ist es, wenn du bei der Bewerbung schon ein bisschen Chinesisch beherrschst, das ist aber kein Muss.www.esb-business-school.de

Darmstadt OnlinekommunikationDas Internet ist dein täglicher Beglei-ter? Du bist aktiver Facebook-Nutzer, bloggst und twitterst gerne? Wenn du außerdem noch gerne mit anderen Men-schen kommunizierst, könnte der Studi-engang "Onlinekommunikation" an der Hochschule Darmstadt der Richtige für dich sein. Er vereint die Fachrichtungen Online-Marketing, -Journalismus und -PR. Entsprechend vielfältig ist auch das Kursangebot. In Vorlesungen, Seminaren und Übungen werden dir Grundlagen der Fächer Informatik, Informations- und Kommunikationswissenschaft, Psycholo-gie, Ökonomie und Mediendidaktik ver-mittelt. Du lernst, wie du Informationen findest und bewertest und wie du eigene Inhalte zielgruppengerecht planen und erstellen kannst. Auch die beruflichen Möglichkeiten nach dem Studium sind vielfältig: Du kannst im Marketing und Produktmanagement von Unternehmen arbeiten – beispielsweise in der internen und externen Unternehmenskommuni-kation, in Internet-, PR- und Marketing-agenturen oder aber in der Onlinekom-munikation von Nonprofit-Organisationen und öffentlichen Unternehmen.www.h-da.de

KölnBusiness Psychology Der Studiengang "Business Psychology" der Cologne Business School (CBS) bildet Wirtschaftspsychologen für die Arbeit in internationalen Unternehmen aus. Die Ex-perten versuchen, wirtschaftliche Ziele mit psychologischen Strategien zu erreichen. Dazu untersuchen sie beispielsweise, wie man das Kaufverhalten von Kunden be-einflussen kann. Später arbeiten Wirt-schaftspsychologen im Marketing oder in der Kommunikationsabteilung eines Unternehmens. Sie werden aber auch in der Personalabteilung gebraucht, wo sie Mitarbeiter auswählen und coachen. Alternativ können sie in der Markt- und Meinungsforschung, in Werbeagenturen oder Medienunternehmen arbeiten. Den sechssemestrigen Studiengang kannst du entweder auf Englisch oder auf Deutsch absolvieren. In den ersten vier Semestern besteht dein Stundenplan in gleichen Tei-len aus betriebswirtschaftlichen Kursen, Psychologie und Modulen, in denen du Sprachkenntnisse und Soft Skills wie "Wis-senschaftliches Arbeiten" oder "Zeitma-nagement" erwerben kannst. Das fünfte Semester ist für ein Auslandssemester oder ein Praktikum im In- oder Ausland reserviert. www.cbs.de

Mehr neue Studiengänge:www.einstieg.com/wasstudieren

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Page 29: Einstieg Magazin 2_2014

Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 29

Wiesbaden Logistik dual Du hast eine Ausbildung im Bereich Spe-dition und Logistik ins Auge gefasst? Dann überleg dir doch, ob du zusätzlich noch ein duales Studium machen möch-test. Ab dem 1. August bietet das Wies-badener Studienzentrum der Hamburger Fern-Hochschule (HFH) für Logistiknach-wuchskräfte in der Rhein-Main-Region ein duales Studium an. Das Ausbildungs-programm kombiniert die kaufmänni-sche Ausbildung mit einem Bachelor-Studium in Betriebswirtschaft. Am Ende hast du einen Doppelabschluss. Deine Ausbildung dauert zweieinhalb, das Stu-dium vier Jahre. Neben Mathe, Statistik und BWL stehen auch technische Fächer auf dem Studienplan der Hochschule. Als Logistiker planst du Warentranspor-te, koordinierst und steuerst sie. In der modernen Industrie ist die Fertigung in viele kleine Schritte aufgeteilt, die häufig an verschiedenen Standorten stattfinden. Deshalb sind zum Beispiel das perfekte Timing und die richtige Menge im Einkauf und Verkauf sehr wichtig. www.hamburger-fh.de

Dortmund Soziale ArbeitÜberall, wo Menschen leben, braucht es auch Beratungs- und Unterstützungsan-gebote. Schließlich steckt jeder einmal in einer schwierigen Lebenslage. So zum Beispiel Flüchtlinge, die ihr Heimatland aufgrund von Diskriminierung und Ar-mut verlassen mussten. Sprachprobleme, fehlende Krankenversorgung und Behör-dengänge stellen sie vor große Hürden. Damit Migranten zukünftig nicht alleine gelassen werden, bildet die FH Dortmund in Kooperation mit der Stadt Dortmund ab dem Wintersemester 2014/15 Fach-kräfte im dualen Studiengang "Soziale Arbeit, Schwerpunkt Armut und (Flücht-lings-)Migration" aus. Das Studium dau-ert vier Jahre. Neben methodischen An-sätzen wie Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit, Diagnose und Beratung werden dir auch die verschiedenen Handlungsfelder der Sozialen Arbeit erklärt. Während der ge-samten Zeit bist du bei einem freien oder öffentlichen Träger aus dem Bereich der Sozialen Arbeit angestellt und verdienst ein festes Gehalt. Mögliche Arbeitgeber sind zum Beispiel Jugend- oder Sozial-ämter, aber auch Integrationsagenturen, Wohlfahrtsverbände oder Kirchen. www.fh-dortmund.de

Bochum International Business Management auf TürkischDa es gerade im Ruhrgebiet einen hohen Bevölkerungsanteil mit türkischen Wurzeln gibt, strömen immer mehr junge Deutsch-Türken an die Universitäten. Wenn auch du einen türkischen Hintergrund hast und gern in die Wirtschaft möchtest, ist "International Business Mangement" auf Türkisch bestimmt das Richtige für dich. Die Inhalte des Studi-ums sind betriebswirtschaftliche Grundlagen wie Wirtschaftsmathematik und Unterneh-mensrechnung, die mit interkulturellen Kompetenzen verbunden werden. Im fünften und sechsten Semester ist ein Auslandsstudium vorgesehen. Du kannst zum Beispiel an einer Uni in Istanbul, Kütahya oder Trabzon studieren und deine Fach- und Sprachkenntnisse vertiefen. Der achtsemestrige Studiengang "International Business and Mangement" startet immer zum Wintersemester. Wichtig ist, dass du bei der Bewerbung mindestens Türkischkenntnisse auf B2-Niveau nachweisen kannst. www.hochschule-bochum.de

Neue Studiengänge

Ihr Arbeitsplatz: Die Welt!Haben Sie Interesse an einer ab-wechslungsreichen Tätigkeit in den Bereichen Rechts- und Konsularwesen, innere Verwaltung, Wirtschaft und Entwicklungspolitische Zusammen-arbeit, Kultur, Presse- und Öffentlich-keitsarbeit? Können Sie sich vorstellen, sowohl im Auswärtigen Amt in Berlin als auch an den rund 230 deutschen Auslandsvertretungen weltweit einge-setzt zu werden und ca. alle vier Jahre Ihren Dienstort zu wechseln?

Das Auswärtige Amt stellt nach ei-nem Auswahlverfahren (schriftlich: November 2014, mündlich: Februar/März 2015) Anwärter/-innen für dengehobenen Auswärtigen Dienst in den Vorbereitungsdienst ein.

Beginn der Ausbildung: Ende Juli 2015

Die Ausbildung besteht aus einem dreijährigen Fachhochschulstudium an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbe-reich Auswärtige Angelegenheiten.

Ihr Profil:

Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt.

Bewerbungsschluss: 19. Oktober 2014

Sie sind interessiert? Auf unserer Web-seite www.diplo.de/gehobenerdienst finden Sie ausführliche Informationen. Eine Bewerbung ist nur über das dort eingerichtete Online-Bewerbungsfor-mular möglich.

Auswärtiges AmtAkademie Auswärtiger DienstE-Mail: [email protected]

Allgemeine Hochschulreife oder FachhochschulreifeBereitschaft, nach der Ausbildung ca. alle vier Jahre den Dienstort weltweit zu wechselnDeutsche/Deutscher im Sinne von Art. 116 des GrundgesetzesKenntnisse in Englisch und einer weiteren VN-Amtssprache (Französisch, Spanisch, Russisch, Arabisch oder Chinesisch) sowie die Bereitschaft, sich Grund-kenntnisse in Französisch bis zur Einstellung anzueignenGesundheitliche EignungZustimmung zur Durchführung einer Sicherheitsüberprüfung

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Page 30: Einstieg Magazin 2_2014

30 ∙ Einstieg ∙ 2/2014

So viel Bafög war nieIm Jahr 2012 haben 630.000 Schüler und Studenten Bafög be-kommen – so viele wie seit 30 Jahren nicht mehr. Das sind 45.000 (rund acht Prozent) mehr als noch 2010. Den größten Anteil ma-chen mit 440.000 Bafög-Empfängern die Studenten aus. Einen Anstieg gab es aber nicht nur bei der Zahl der Bafög-Empfänger, sondern auch bei den Förderbeträgen: Studenten erhielten mo-natlich 448 Euro und damit zwölf Euro mehr als noch zwei Jahre zuvor. Schüler konnten sich über 401 Euro und damit sogar über 44 Euro mehr freuen. Vom Bafög haben neben den Empfängern in Deutschland auch diejenigen profitiert, die internationale Er-fahrungen sammeln und weit weg von zu Hause zur Schule oder Uni gehen. 54.000 junge Menschen bezogen Bafög im Ausland – das ist ein Plus von 24 Prozent. Und auch die Zahl der in Deutsch-land geförderten Menschen mit ausländischer Staatsangehörig-keit stieg gegenüber 2010 nochmals deutlich – um elf Prozent auf fast 67.000.

Stipendien – mehr als nur Geld Wie finde ich ein Stipendium? Wie bewerbe ich mich richtig? Was erwartet mich als Stipendiat? Diesen Fragen kannst du in der Broschüre "Gefördertes Lernen – das große Dossier" auf den Grund gehen. Das kostenlose Dossier liefert einen Überblick über die zwölf staatlichen Förderungswerke und zahlreiche private Stipendienprogramme in Deutschland. Darüber hinaus erfährst du viele interessante Fakten rund um die Stipendienförderung und Bewerbung. Wusstest du zum Beispiel, dass es Stiftungen gibt, die gezielt Kinder aus Migrantenfamilien oder junge Eltern fördern? 2011 gab allein der Bund 168 Millionen für die Begab-tenförderung aus. Lohnenswert ist ein Stipendium nicht nur in finanzieller Hinsicht. Über das Geld hinaus beinhaltet es häufig noch kostenlose Angebote wie Workshops oder Sommercamps. Außerdem hast du schon früh die Möglichkeit Kontakte, für den Berufseinstieg zu knüpfen, und als Stipendiat einer angesehenen Stiftung färbt auch etwas von ihrem guten Ruf auf dich ab. www.fernstudium-direkt.de/stipendien

Erasmus macht mobilIm Hochschuljahr 2012/13 nahmen so viele Menschen am Eras-mus-Programm teil wie noch nie: Rund 35.000 Studenten aus Deutschland gingen mit dem Austauschprogramm für eine Weile ins europäische Ausland. Das waren laut dem Deutschen Aka-demischen Austauschdienst (DAAD) circa 2.000 mehr als noch im Vorjahr. Außerdem haben rund 4.000 deutsche Hochschulan-gestellte mit Unterstützung von Erasmus im Ausland unterrichtet oder sich weitergebildet. Von der Erasmus-Förderung profitie-ren grundsätzlich nicht nur die deutschen Studenten im Ausland sondern auch die heimischen Hochschulen. Mehr als 30.000 EU-Bürger kamen im letzten Jahr an deutsche Unis, um dort zu studieren oder zu lehren. Von diesem fachlichen und kulturellen Austausch profitieren auch die Studenten, die nicht selbst ins Ausland gehen. Die beliebtesten Länder für ein Auslandssemes-ter oder -praktikum bei deutschen Studenten waren im letzten Jahr Spanien, Frankreich und Großbritannien.

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Praxisnahes Studium

Fächervielfalt

Modernste Labore

Kleine Studiengruppen

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Page 31: Einstieg Magazin 2_2014

Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 31

Nur 40 Prozent schaffen es in der RegelstudienzeitNur knapp 40 Prozent der Master-Studenten brachten 2012 ihr Studium in der Regelstudienzeit zu Ende. Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes haben 138.700 Studenten ihren Abschluss in der vorgeschriebenen Semesteranzahl gemacht. Zählt man zur Regelstudienzeit noch zwei Folgesemester, kommt man immerhin auf 77 Prozent der Studenten, die ihren Masterab-schluss in dieser Zeit machten. So viel länger brauchten die meis-ten für ihr Studium also nicht. Wenn man sich die Studienfächer genauer anschaut, haben nahezu alle Verwaltungswissenschaftler (90 Prozent) ihren Abschluss in der Regelstudienzeit geschafft. Auch die Sozialpädagogen lagen mit 53 Prozent – ähnlich wie die Humanmediziner – mit 60 Prozent über dem Durchschnitt.

12.400 Erstsemester ohne Abi Die Zahl der Studienanfänger ohne Hochschulreife wächst und wächst: Im Studienjahr 2012 schrieben sich 12.400 Erstsemester ein, die kein Abitur hatten. Sie machten somit laut einer Erhe-bung des Statistischen Bundesamtes 2,5 Prozent aller Studien-anfänger in Deutschland aus. Immer mehr Arbeitnehmer machen von der Möglichkeit Gebrauch, mit einer abgeschlossenen Be-rufsausbildung und ausreichender Berufserfahrung auch ohne Abi studieren zu können. Von den 5.800 Erstsemestern, die kein FH-, sondern ein Uni-Studium begannen, hat sich rund die Hälfte an der Fernuniversität Hagen eingeschrieben. Dieser vergleichs-weise hohe Anteil an einer Fernuni liegt vermutlich daran, dass viele weiter ihrem Beruf nachgehen und deshalb ein Studium mit flexiblen Zeiten und wenig Präsenzveranstaltungen bevorzugen. Was die Auswahl des Studienfachs angeht, entschied sich fast die Hälfte für Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Knapp ein Viertel der Studenten wählte ein MINT-Fach.

Mehr duale Angebote aus mehr FachbereichenEs gibt in Deutschland mehr duale Studiengänge als je zuvor. Im Jahr 2013 ist das Angebot im Vergleich zum Vorjahr um ca. elf Prozent gestiegen. In der Datenbank "AusbildungPlus" finden sich im Moment mehr als 1.000 Hochschulangebote für ein du-ales Studium. Die Universitäten verdoppelten im vergangenen Jahr ihr duales Angebot nahezu von 30 auf 57 Studiengänge. Das ist bemerkenswert, da das Konzept aus praktischen und theoretischen Phasen bislang nur vergleichsweise selten an Unis angeboten wird. Überwiegend sind duale Studiengänge in den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften zu finden. Ein wach-sender Fachbereich ist das Sozialwesen: Hier mehrte sich das Angebot im letzten Jahr um fast ein Drittel auf 41 Studiengänge, zum Beispiel kann man "Kinder- und Jugendarbeit" oder "Sozi-alwirtschaft" dual studieren. Eine Erklärung für diese Entwicklung ist der wachsende Bedarf an Fachkräften im Gesundheitswesen.

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Page 32: Einstieg Magazin 2_2014

32 ∙ Einstieg ∙ 2/2014

Alles, was duwissen musst

Special Duales Studium

Nicht nur im Hörsaal büffeln, sondern auch anpacken und den echten Berufsalltag erleben – das duale Studium macht das möglich.

Wir klären alle wichtigen Fragen rund um den Mix aus Studium und Ausbildung.

Was ist so dual am dualen Studium?Als dualer Student lernst du nicht nur an einer Hochschu-

le, sondern arbeitest darüber hinaus auch in einem Betrieb mit – und das in regelmäßigem Wechsel. So kannst du das theoretische Wissen aus den Semi-naren und Vorlesungen gleich in der täglichen Berufspraxis anwenden.

Klingt spannend, aber wie muss ich mir das genau

vorstellen?An beiden Orten verbringst du in etwa gleich viel Zeit. Bei der Umsetzung gibt es zwei verschiedene Ansät-ze: Im sogenannten pra-xisintegrierten Studienmo-dell wechseln sich jeweils dreimonatige Theorie- und Praxisblöcke ab. Am Ende des Studiums erhältst du einen Bachelor-Abschluss. Beim ausbil-dungsintegrierten Modell pendelst du hingegen häufiger zwischen Hoch-schule und Betrieb, auf drei Tage Arbeit folgen in der Regel zwei Tage Studium. Du ab-solvierst dabei eine vollständige Berufsausbildung und erhältst neben dem Bachelor noch einen zweiten Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf.

Puh, das klingt aber ganz schön anstrengend, oder?In der Tat, ein duales Studium ist äußerst arbeitsintensiv

und deutlich stressiger als ein klassisches Studium. Der Stun-denplan ist stets voll und das Lerntempo hoch, schließlich be-wältigst du in der Hälfte der sonst üblichen Zeit genauso viel Stoff. Um Prüfungen, Klausuren und Hausarbeiten kümmerst du dich parallel zu deinem Vollzeitjob im Betrieb. Das geht auf Kosten deiner Freizeit: Nacht- und Wochenendschichten sind keine Seltenheit, und auf Semesterferien musst du zwangsläu-fig verzichten.

Warum sollte ich mir den doppelten Stress dann über-haupt antun?

Weil du dich besser auf das spätere Arbeitsleben vorbereitest und schon früh merkst, ob dir der Job, auf den

du hinarbeitest, auch wirklich liegt. Nach dem Studium bist du zudem bei Ar-

beitgebern gefragt – weil du schon viel Berufserfahrung mitbringst

und bewiesen hast, dass du mit Stress zurechtkommst und dich gut organisieren kannst. Vielleicht musst du dir aber auch gar nicht erst einen Job suchen, son-dern kannst direkt in dei-nem Ausbildungsbetrieb einsteigen – die Übernah-mechancen stehen in der

Regel gut.

Und was kostet der Spaß?Nichts, ganz im Gegen-

teil: Der Betrieb, in dem du deine Praxisphasen absolvierst, zahlt dir von

Anfang an ein Ausbildungsgehalt, oft auch während der Studienphasen. Manche Unterneh-

men finanzieren darüber hinaus sogar die Studienge-bühren und Semesterbeiträge ihrer dualen Studenten.

Das hört sich echt gut an, aber wo und in welchen Fä-chern wird das duale Studium denn angeboten?

Duale Studiengänge sind vor allem an Fachhochschulen und Berufsakademien verbreitet. An Universitäten wächst das Ange-bot zwar langsam, ist aber noch immer vergleichsweise selten. Die meisten dualen Studiengänge gibt es in den Wirtschafts-wissenschaften. Gängig ist zum Beispiel die Kombination aus einem BWL-Studium und einer kaufmännischen Ausbildung. Auch in der Informatik sowie im technischen Bereich, insbeson-dere in den Ingenieurwissenschaften, gibt es zahlreiche duale Studienangebote.

Studium

Ausbildung

Page 33: Einstieg Magazin 2_2014

Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 33

Jan Nicklich absolviert den dualen Stu-diengang BWL-Industrie bei der ProMi-nent GmbH mit Sitz in Heidelberg. Das Unternehmen mit weltweit rund 2.300 Mitarbeitern stellt Komponenten und Systeme auf dem Gebiet des Dosierens von Flüssigkeiten her und ist im Bereich Wasseraufbereitung tätig.

Okay, ich bin überzeugt! Wo muss ich mich bewerben?Bei praxisintegrierten Studiengängen bewirbst du dich

direkt bei der Hochschule, die anschließend den Kontakt zu ei-nem ihrer Partnerbetriebe vermittelt. In ausbildungsintegrierten Studiengängen ist hingegen zunächst ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen nötig, daher geht die Bewerbung hier an den Betrieb. Erhältst du danach einen Vertrag, hast du damit automatisch auch einen Studienplatz an der Hochschule sicher.

Gibt es noch etwas, das ich wissen müsste?Auf unserer Webseite Einstieg.com bieten wir dir weitere

umfangreiche Infos rund ums duale Studium und stellen aktuelle duale Studienangebote vor: www.einstieg.com/dualesstu-dium. Die größte Datenbank für duale Studiengänge bietet das Bun-desinstitut für Berufsbildung unter www.ausbildungplus.de. Hier sind über 1.000 duale Studiengänge gelistet, in den meis-ten Fällen sogar mit den Namen aller Ausbildungsbetriebe, die mit der Hochschule kooperieren.

Warum haben Sie sich für ein duales Studium entschieden?In erster Linie, weil man die an der Hochschule erworbenen the-oretischen Kenntnisse im Betrieb sofort in die Praxis umsetzen kann. Dass man als dualer Student bereits ein Gehalt bekommt, ist natürlich auch nicht gerade ein Nachteil.

Was muss man für ein duales Studium mitbringen?Ein duales Studium fordert viel Zeit und Engagement, man muss also motiviert und ehrgeizig sein. Außerdem sollte man offen im Umgang mit anderen Menschen sein, denn im Unternehmen durchläuft man mehrere Abteilungen und lernt entsprechend viele Kollegen kennen.

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Wie geht’s weiter nach dem (Fach-)Abitur? Sie sind auf alle Fälle motiviert und haben ein klares Ziel vor Augen. Ein reguläres Studium ist Ihnen aber zu theoretisch? Das duale Studium an einer bayerischen Hochschule für angewandte Wissenschaften ermöglicht Ihnen, Ihr Studium mit integrierten Praxisphasen in einem Unternehmen oder sogar mit einer Berufsausbildung zu verbinden.

hochschule dual bündelt über 150 duale Studiengänge an 20 Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Und das mit Er-folg: Im Wintersemester 2013/2014 sind schon fast 6.000 dual Studierende eingeschrieben. Weitere Informationen gibt’s unterwww.hochschule-dual.de.

Studieren und Praxis im Gesamtpaket

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Annelie H., dual Studierende der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf:„Das duale Studium ermöglicht mir zum einen zwei anerkannte Berufsabschlüsse in nur vier Jahren zu machen und zum anderen einen tiefen Einblick in mein späteres Berufsleben. Dadurch habe ich auf dem Arbeitsmarkt einen großen Vorteil, denn als Neueinsteiger bringe ich schon Erfahrung in der Praxis mit, die ein normal Studierender erst sammeln muss.“

Interview mit dualem Studenten Jan Nicklich

Page 34: Einstieg Magazin 2_2014

34 ∙ 2/2014 ∙ Einstieg

Dual zum Erfolg

Das Duale Studium, die Alternative zum klassischen Studienweg

de

Abschluss in 3-5 Jahren

Finanzieller VorteilDas Unternehmen zahlt ein Gehalt

Studiengebühren werden teilweise oder ganzübernommen

Bessere Aufstiegschancenim Unternehmen

Gute Übernahmechance nach Abschluss

Keine Semesterferien stattdessen 25-30

Urlaubstage

Hohe Arbeitsbelastung Studieren und

Arbeiten gleichzeitig

Lange Anfahrtswege Unternehmen und Studienort nicht

immer in der gleichen Stadt

Wenige StudienplätzeDeutlich mehr Bewerber als

duale Studienplätze

Berufsbegleitend

Vollzeitjob mit Freistellung für Blockseminare und Prüfungen.

Berufsintegrierend

Für Berufstätige, die einen akademischen Abschluss anstreben. Studium parallel zum Teilzeitjob.

Praxisintegrierend

Längere Praxisphasen während des Studiums, aber kein Berufsabschluss.

Ausbildungsintegrierend

Neben Studienabschluss auch Ausbildungsabschluss. Ausbildung dauert dann nur zwei Jahre.

€€

Pro

Contra

Die vier Typen des Dualen Studiums

Page 35: Einstieg Magazin 2_2014

Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 35 Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 35

Zeit ist Geld, sagt ein Sprichwort. Wer nach der Schule studieren und gleichzeitig wertvolle Berufserfahrung sammeln möch-te, spart mit dem dualen Studium an der FOM School of Dual Studies viel Zeit.Bundesweit an 29 Studienorten vertreten, richtet sich die FOM School of Dual Studies – eine School der privaten, staatlich an-erkannten FOM Hochschule – speziell an Auszubildende, die neben der Lehre ein Bachelor-Studium absolvieren wollen. Sie können in verschiedenen Zeitmodellen diverse praxisorientier-te Studiengänge aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaft und Ingenieurwesen belegen.

Dual Studierende haben den Vorteil, dass sie von Beginn an auch in betriebliche Abläufe integriert sind und nach rund dreieinhalb Jahren zwei Abschlüsse vorweisen können: den Bachelor- und den Ausbildungsabschluss. Damit qualifizieren sie sich sehr früh, meist schon mit Mitte 20, für erste Füh-

Studium oder Ausbildung? Machen Sie beides!

Advertorial

rungspositionen. „Neben dem fachlichen Wissen weisen die Absolventen eines dualen Studiums auch die für erfolgreiches Führen so wichtigen sozialen Kompetenzen auf. Sie haben im Unternehmen ja von der Pike auf gelernt und selbst erfahren, was eine gute Führung ausmacht“, so Dr. Frank P. Schulte, wissenschaftlicher Leiter der FOM School of Dual Studies.

Laut Bundesinstitut für Berufsbildung empfinden 80 Pro-zent der Unternehmen in Deutschland die Kombination von Theorie und Praxis bei dualen Studiengängen als besonders wertvoll. Auch der Stifterverband für die Deutsche Wissen-schaft würdigt das Engagement der FOM Hochschule für die Weiterentwicklung des dualen Studiums: 2013 wurde die FOM als einzige private Hochschule in das „Qualitätsnetzwerk Duales Studium“ berufen. www.fom.de

Nähere Informationen finden Sie unter www.bundesbank.de/karriere

Betrachten Sie die Bankenwelt aus einer

anderen PerspektiveAls eine der größten Zentralbanken weltweit hat die Deutsche Bundesbank eine besondere Stellung in der Bankenwelt. Wir gestalten gemeinsam mit unseren europäischen Partnern die Geldpolitik des Euro-Systems und engagieren uns für ein stabiles Finanzsystem und zuverlässige Zahlungssysteme. In der Bankenaufsicht achten wir u. a. darauf, dass Kreditinstitute die nationalen und internationalen Regelungen zur Risikovorsorge einhalten. Außerdem versorgen wir die Wirtschaft mit Bargeld.

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Bachelor of Science Zentralbankwesen / Central BankingBeamtenlaufbahn im gehobenen Bankdienst

Sie möchten die Trends der Zukunft mitgestalten und die Informationstechnologie bestmöglich weiterentwickeln? Wenn Sie Interesse an den vielfältigen IT-Aufgaben wie Software-Engineering und dem Aufbau von IT-Infrastrukturen haben, bieten wir Ihnen den dualen Studiengang zum

Bachelor of Science Angewandte Informatik

Sie können sich für beide Studiengänge (Start 1. Oktober 2015) von Juni bis Ende September 2014 bewerben.

Page 36: Einstieg Magazin 2_2014

Früh Verantwortung übernehmen

Theorie und Praxis eng verzahnen? Typisch duales Studium. Doch was Florentin und Moritz bisher bei Bertelsmann erlebt haben, übertraf ihre kühnsten Erwartungen.

Duales Studium bei Bertelsmann

Nur hier sind sie selten ein Team: Mit Feuereifer kämpfen Moritz (22) und Florentin (24) am Kicker-Tisch um den Sieg. Was ihnen dieser Ort bedeutet? „Viel“, sagt Mo-

ritz. „Wir können hier an langen Tagen mal kurz abschalten und haben jede Menge Spaß dabei.“ In den vergangenen zwei Jah-ren ist es oft spät geworden. Doch die beiden bereuen ihre Ent-scheidung für das duale Studium keinen Tag, denn sie konnten blicksta mitentwickeln – und darauf sind sie stolz. Seit Anfang April ist die neue Schülerplattform online. „Wir helfen Schülern aller Schulformen, sich auf eine sehr einfache und individuelle Art beruflich zu orientieren“, erklärt Moritz. „Mit einem Ange-bot, das es auf dem deutschen Markt so noch nicht gibt.“

Vom Kicker im Flur bis zu ihrem Schreibtisch sind es nur rund 20 Meter. Ihr Arbeitsplatz steht in einem modernen Großraum-büro mit unverkleideter Waschbetondecke. Florentin lässt sich in seinen blauen Sitzsack plumpsen. „Es ist verrückt. Zu Beginn wollten wir einen neuen Schülerplaner machen. Alles war schon fertig – bis auf den Druck. Doch dann hatten wir gemeinsam mit unseren Chefs die Idee, etwas viel Größeres im Bereich Berufs-orientierung aufzubauen.“

Bei ihrem Arbeitgeber, der zum Bertelsmann-Konzern gehören-den Medienfabrik in Gütersloh, arbeiten die beiden für das Ge-schäftsfeld embrace, das sich Talent-Relationship-Management auf die Fahnen geschrieben hat: Rund 100 Experten arbeiten daran, dass Unternehmen die passenden Bewerber finden – und andersherum. Für Studenten hatte embrace bereits das Karrierenetzwerk careerloft entwickelt. Nun richtete sich der Fokus auf Schüler und ihre Schwierigkeiten, sich im Dschungel der unendlichen beruflichen Möglichkeiten zurechtzufinden.

„Viel unterwegs“Moritz und Florentin wissen, wo den Jugendlichen der Schuh drückt. Vor wenigen Jahren standen sie selbst vor der Frage, was sie nach der Schule machen sollten. „Wir haben mit der ganzen Klasse einen Berufswahltest gemacht“, erinnert sich Mo-ritz. Am Ende stand bei ihm der Vorschlag Landschaftsgärtner. „Sicher ein guter Beruf, aber echt nichts für mich“, meint der gebürtige Frankfurter. Eine Freundin erzählte ihm vom dualen Studium. „Ich habe dann bei Wikipedia nach den 100 größten Unternehmen gesucht und bin so auf Bertelsmann gestoßen.“

Von ihren Kollegen werden Florentin und Moritz auch „Floritz“ gerufen. Ein Zeichen dafür, wie oft die Projektmanager gemeinsam auftreten.

Moritz Ettl, 22

Florentin Schmoeckel, 24

36 ∙ Einstieg ∙ 2/2014

Page 37: Einstieg Magazin 2_2014

Florentin, der in Bielefeld aufgewachsen ist, räkelt sich. „Mein Einstieg in die Berufswelt war ziemlich holprig. Ich habe mir vie-le Gedanken gemacht und verschiedene Sachen ausprobiert. Musikstudium, Polizeidienst, Bundeswehr. Irgendwann hat mir jemand vom dualen Studium erzählt und ich habe gedacht, das klingt ganz cool.“ Dass die beiden schließlich bei Bertelsmann gelandet sind, verdanken sie ihrer Bewerbung und dem über-zeugenden Auftritt im persönlichen Auswahlverfahren. Beim größten Medienkonzern Europas bewerben sich allein in der Gütersloher Zentrale pro Jahrgang ca. 500 junge Menschen auf 40 duale Studienplätze in zwei Studiengängen.

Von der Finanzplanung bis zum Vertrieb

In den ersten beiden Jahren wechseln die Studenten alle drei Monate die Abteilung und lernen so im Rahmen der Ausbil-dung zum Industriekaufmann, die parallel stattfindet, unter-schiedliche Themen kennen. In den letzten 18 Monaten blei-ben sie in einem Bereich und können dort erste Verantwortung übernehmen. Über die gesamte Zeit finden die Vorlesungen an zwei Tagen in der Woche statt, anfangs montags und samstags, später montags und freitags. Die Medienfabrik gehörte zu den Drei-Monats-Stationen von Florentin und Moritz. Vom blicksta-Projekt fasziniert, entschieden sich beide, auch ihren 18-Mo-nats-Block in der Kommunikationsagentur zu absolvieren. Ihr Studium schließen sie mit dem Bachelor of Arts in International Management ab.

„Erstmal essen gehen“, sagt Moritz. Die Firmenkantine ist im Nachbargebäude. Regelmäßig sieht man sie nicht dort. „Wir sind viel unterwegs“, sagt Florentin. Allein, zu zweit oder mit ihrem Chef erläutern sie Unternehmen und Hochschulen, dass sie über blicksta Schüler ansprechen können, die sich mit ihnen vernetzen und bei ihnen bewerben können. Das kommt gut an.

Was ist blicksta?

blicksta (www.blicksta.de) ist eine neue Online-Plattform, die Schüler ab 15 Jahren und von allen Schulformen individuell auf dem Weg in ihre berufliche Zukunft begleitet. An der Ent-wicklung von blicksta haben Schüler mitgearbeitet. blicksta bietet dir:

• Einblicke in spannende Unternehmen und Hochschulen (durch Partnerseiten, Erfahrungsberichte, direkten Kontakt zu Events und die Vernetzung)

• Durchblick im Dschungel der Möglichkeiten (durch profes-sionelle Orientierungstests, passende Angebote auf Basis der Testergebnisse, einen umfassenden Ratgeber und Goodies, die dir den Schritt in die Ausbildung oder das Studium vereinfachen)

• Ausblick auf passende Ausbildungs- und Studienplätze (durch Stellenangebote und Bewerbungshilfen)

Auch hier mit Feuereifer dabei: Florentin (2.v.l.) und Moritz (3.v.l.) an ihrem geliebten Kicker.

Florentin (li.) und Moritz arbeiten als Projekt-manager im Geschäftsbereich embrace der Medienfabrik Gütersloh, die zu Bertelsmann gehört.

15 namhafte deutsche Unternehmen und zwei Hochschulen zählen zu den Gründungspartnern, zudem der Zentralverband des Deutschen Handwerks. Mittelfristig sollen noch viel mehr Unternehmen und Hochschulen dazukommen.

Neben dem Vertrieb stehen das Marketing, Social-Media-Strategien, Finanzplanung, Personalsteuerung und vieles mehr auf der To-do-Liste. „Diese Verantwortung ist ein ungeheurer Anreiz“, meint Moritz. Sie erfordert eine enge Abstimmung zwischen den Projektmanagern, die sich im Studium kennenge-lernt haben und heute eng befreundet sind. Zwei unterschiedli-che Typen: „Wir sind wie Motor und Getriebe“, sagt Florentin. „Moritz ist der Antreiber, der alle mitzieht, während ich dafür sorge, dass die einzelnen Bereiche möglichst gut zusammen-arbeiten und wir die Kraft des Motors auch nutzen können.“ Auf dem Weg zurück ins Büro machen sie noch einen kleinen Schwenk – in Richtung Kicker.

Moritz (r.) hat einige Teamkollegen zu einer kurzen Besprechung gerufen.

Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 37

Page 38: Einstieg Magazin 2_2014

38 ∙ Einstieg ∙ 2/2014

Raus aus der

Defensive

Berufswelt Marketing

Rund um Großereignisse wie die Fußballweltmeisterschaft rotieren die Marketingabteilungen vieler Unternehmen noch ein bisschen mehr als sonst. Um Fußbälle, Trikots oder Autos erfolgreich zu positionieren, sollte man sich nicht nur mit Zahlen, sondern auch mit Emotionen auskennen.

W ie schafft es ein koreani-scher Automobilherstel-ler, innerhalb weniger

Wochen seinen Bekanntheitsgrad in Deutschland um 50 Pro-zent zu steigern? Ganz einfach: Er nutzt eine der beliebtesten Sportarten für sein Marketing. Hyundai ist seit 1999 offizieller Partner der FIFA. 2006 – bei der Fußball-WM in Deutschland – waren die Erfolge dieses Engagements erstmals deutlich spürbar.

„Wir stellen während des Turniers Fahrzeuge zur Verfügung und dürfen dafür im direkten Umfeld der WM Werbung machen, zum Beispiel auf den Banden im Stadion“, erklärt Melanie Wei-gel, bei Hyundai für Sponsoring und Kooperationen zuständig. Die Nutzung der WM-Logos oder Maskottchen ist offiziell nur den Sponsoren erlaubt und diesen Wettbewerbsvorteil gilt es auszunutzen: So hat Hyundai in diesem Jahr sogar Sondermo-delle mit dem Namen FIFA World Cup™ Edition auf den Markt gebracht. „Um die eigene Marke bekannter zu machen und ein positives Image aufzubauen, ist es wichtig, sich in einem emoti-onalen Umfeld zu präsentieren“, sagt Weigel.

Und was ist schon emotionaler als Fußball?

Doch was macht ein Marketing-Profi eigentlich, wenn nicht ge-rade ein Großereignis wie die WM oder die Einführung eines neuen Produkts ansteht? In ihrer täglichen Arbeit kümmert sich Melanie Weigel um Sponsoring- oder Kooperationsanfragen und steht dabei im engen Austausch mit der Presse- und Wer-beabteilung. Außerdem kümmert sie sich um Rechnungen, die Budgetplanung und -kontrolle und erstellt Reportings für das Management. Mit Zahlen sollte man also umgehen können, wenn man sich fürs Marketing interessiert. Auch im Studium führt an Fächern wie Controlling oder Rechnungswesen kein Weg vorbei. Diese betriebswirtschaftlichen Kenntnisse machen jedoch nur einen Teil des Faches aus: Im Marketing geht es darum, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens zu vermarkten. Unter anderem entwickelt man dazu PR- und Kom-munikationsstrategien, denkt sich Kampagnen aus und ent-scheidet, welche Kanäle für welche Zielgruppe genutzt werden sollten.

Marketing-Expertin Melanie Weigel mit WM-Maskottchen Fuleco

Page 39: Einstieg Magazin 2_2014

Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 39

Zunächst gilt es, sich zu entscheiden, ob man eher breit auf-gestellt sein möchte oder sich von Anfang an aufs Marketing spezialisiert. So kann man wie Melanie Weigel BWL studieren und einen Marketingschwerpunkt wählen oder sich direkt für ein Marketing-Studium einschreiben. Diesen Weg ist Dennis Stiens gegangen: Der 30-Jährige hatte zwar schon nach sei-nem Marketing-Bachelor an der Fachhochschule Gelsenkirchen gute Jobangebote, wollte sich aber mit dem Master Dienst-leistungsmanagement weiter spezialisieren – mit Erfolg. Seit Anfang des Jahres ist er für das Online-Marketing und Social Media beim Netzbetreiber „Deutsche Glasfaser“ zuständig. „Neben der Optimierung unserer Websites gehört die Erstel-lung von Kommunikationskonzepten zu meinem Arbeitsalltag. Aktuell entwickeln wir beispielsweise Strategien, wie wir unsere Zielgruppen mittels Content Marketing am besten erreichen.“ Bei dieser zurzeit sehr beliebten Art des Marketings rückt die Marke in den Hintergrund, statt platter Werbung werden dem Kunden Informationen, Unterhaltung oder Beratung geboten.

Online-, Dienstleistungs-, Handels-, Direkt- oder Guerilla-Mar-keting – so unterschiedlich die Ausrichtungen, so verschieden sind später auch die Jobs. Wie in den meisten Fächern gilt auch im Marketing: Wer während des Studiums Praktika in un-terschiedlichen Branchen und Abteilungen macht, kann besser entscheiden, was ihm am meisten Spaß macht. Noch mehr Pra-xisluft kann man natürlich schnuppern, wenn man dual studiert – auch das ist mittlerweile möglich: Neben der Dualen Hoch-schule Baden-Württemberg bieten unter anderem die Acca-dis Hochschule und die Internationale Berufsakademie duale Studiengänge mit Marketing-Schwerpunkt an.

Vom Assistenten zum Manager

Durch den nach wie vor steigenden Online- und Social-Media-Markt werden momentan viele Stellen ausgeschrieben. Da die Branche stark konjunkturabhängig ist, sollte man jedoch keine längerfristigen Prognosen über die Jobaussichten für Marke-tingfachleute wagen. Auch ist die Konkurrenz entsprechend groß, weil Marketing ein sehr beliebtes Studienfach ist. Nach Angabe der Jobbörse Absolventa können Hochschulabsol-venten zu Beginn ihrer Marketing-Karriere im Schnitt mit rund 36.000 Euro im Jahr rechnen. Wie viel man tatsächlich raus-schlagen kann, hängt natürlich davon ab, welchen Abschluss man hat, ob man in einem Konzern oder einer kleinen Agentur anfängt und ob es sich um eine Assistenz- oder schon direkt um eine Manager-Position handelt.

Doch unabhängig davon, wie viel man verdient, bietet das Mar-keting ein faszinierendes Arbeitsfeld, auf das nahezu jede Bran-che angewiesen ist. Einfach spannend, wie Dennis Stiens fin-det: „Mit bunten Bildern und einem flotten Spruch begeistert man heute keinen mehr. Marketing ist ein Bereich, in dem man sich immer wieder neu erfinden muss und der ständig neue He-rausforderungen mit sich bringt!“

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40 ∙ Einstieg ∙ 2/2014

Die ProblemlöserBerufswelt Eventmanagement

Ob Firmenfeier, Hochzeit oder eines der größten Elektromusik-Festivals Europas – wenn es um die Planung besonderer Anlässe geht, sind Eventmanager genau die richtigen Ansprechpartner. Sie wissen, worauf es ankommt und finden

für jedes Problem die passende Lösung.

Wie heißt es doch so schön? Man soll die Feste fei-ern, wie sie fallen! Also nichts wie ran an die Wo-chenendplanung. Dafür, dass wir auf Konzerten, bei

Fußballspielen und Kulturevents unseren Spaß haben, sorgen sogenannte Eventmanager. Die Profis kümmern sich um alles, was mit der Planung einer Veranstaltung zusammenhängt. So wie Oliver Vordemvenne. Er ist stellvertretender Geschäftsfüh-rer der Veranstaltungsagentur I-Motion und stellt mit seinen Mitarbeitern unter anderem die Nature One, eines der größ-ten Elektromusik-Festivals Europas, auf die Beine. Neben dem Marketing und dem Booking ist er auch für die Organisation der allgemeinen Abläufe zuständig. Fast achtzig Prozent seiner Arbeitszeit sitzt der 39-Jährige im Büro und kümmert sich um die Vor- und Nachbereitung. Dafür braucht es definitiv mehr

als nur Organisationstalent. In seinem Job stehen vor allem kaufmännische Tätigkeiten an. „Es müssen Verträge mit mehr als 200 Partnerfirmen geschlossen, Behörden wegen Genehmi-gungen angeschrieben, etliche Auflagen eingehalten und eine komplette Infrastruktur mit Zäunen, Wasser, Strom und Bühnen, Licht- und Tontechnik geplant werden“, erklärt Vordemvenne. Und das ist längst noch nicht alles. Immer wieder muss er sich auch mit ungewöhnlichen Themen wie etwa der Fruchtfolge von Nutzpflanzen auseinandersetzen. „Wir pachten für 45.000 Camper mehr als 100 Hektar Wiesen und Felder von Landwir-ten an. Wenn beispielsweise die Sommergerste am 1. August noch nicht geerntet werden konnte, wird es mit dem Campen schwierig.“

Nature One, eines der größten Elektromusik-Festivals Europas

Page 41: Einstieg Magazin 2_2014

Solche Situationen gehören für einen Eventmanager zum All-tag. Taucht ein Problem auf, muss er eine Lösung finden. Wäh-rend der Vorbereitungen bleibt in der Regel auch genug Zeit dafür. Anders sieht es aus, wenn die Veranstaltung bereits in vollem Gange ist. Dann wird es stressig. „In so einem Fall muss man mit kühlem Kopf schnell die richtigen Entscheidungen tref-fen“, erzählt Vordemvenne. Er weiß, wovon er spricht. Schließ-lich passiert bei einem so großen Festival wie der Nature One immer irgendetwas Unvorhergesehenes. Vor ein paar Jahren beispielsweise hatte eine überhitzte Trafo-Station auf einem Teil des Geländes zum Stromausfall geführt. „Wir haben das Gerät mit großen Ventilatoren, die eigentlich als Deko dienten, her-untergekühlt und zusätzlich zur Entlastung Notstromaggregate eingesetzt. Nach einer halben Stunde lief dann wieder alles.“

Mit kühlem Kopf die richtigen Entscheidungen treffenUm so spontan und besonnen auf Probleme reagieren zu können, sind eine präzise Vorbe-reitung und jede Menge Berufserfahrung not-wendig. Oliver Vordemvenne hat bereits in der Schule seine ersten Schritte gewagt und ein Punk-Konzert in der Aula veranstaltet. „Ich war total blauäugig und hatte gar keine Ah-nung. Aber das Konzert war ein voller Erfolg“, berichtet Vordemvenne. Allerdings musste er dafür tief in die eigene Tasche greifen, denn nicht jeder hatte für seinen Eintritt und die Biere bezahlt. „Aber so habe ich eben schnell gelernt, worauf es ankommt.“

Wer Eventmanager werden will, kann sein Ziel auf unterschiedlichen Wegen erreichen. Beste Voraussetzungen hat man mit der Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann. Aber auch jede andere kaufmännische Ausbildung ist hilfreich. Viele private Hochschulen bieten spezielle Eventmanagement-Studi-engänge an. Diese sind entweder dual ausgerichtet oder mit längeren Praxisphasen in Unternehmen verbunden.

Wir verlosen Festival-Tickets:Vom 1. bis zum 3. August findet auf der Raketenbasis Pydna in Kastellaun das Elektromusik-Festival Nature One statt. Du willst dabei sein und bist mindestens 16 Jahre alt? Dann mach bei unserer Verlosung mit und gewinne zwei Festival-Tickets im Wert von 75,90 Euro. Trag dich einfach bis zum 30. Juni unter www.einstieg.com/gewinnspiele ein.

Henning Knop hat sich stattdessen für einen betriebswirtschaft-lichen Bachelor-Studiengang an der Fachhochschule Westküs-te in Heide entschieden und belegt seit dem dritten Semester die Fachrichtung Leisure, Culture und Event Management. Da-bei geht es um betriebswirtschaftliche Dinge, aber auch ums Marketing. „Wir sprechen viel über Freizeit- und Kultureinrich-tungen und analysieren deren Stärken und Schwächen. Wir ar-beiten aber auch an realen Projekten mit“, erklärt der 27-Jäh-rige. Erst vor kurzem hat er gemeinsam mit fünf Kommilitonen Berufsorientierungstage für Schüler der elften Klassen in den umliegenden Gymnasien organisiert. Die Studenten haben sich um alles gekümmert, was für die Durchführung wichtig ist. „Wir haben Einladungen geschrieben, To-do-Listen erstellt, den ge-samten Tagesablauf geplant und uns um die Kommunikation mit den Schulen gekümmert“, berichtet Henning.

Viele Wege führen ins Eventmanagement Das funktioniert allerdings nur, wenn man offen auf Menschen zugehen kann. „Wer schon ein Problem damit hat, zum Telefonhörer zu greifen und jemanden anzurufen, hat es schwer oder muss ler-nen, sich zu überwinden“, erklärt er. „Au-ßerdem sollte man ein wenig rechnen können, auch wenn es im Job nicht um komplizierte Mathematik geht.“ Neben dem Umgang mit Menschen und Zahlen, ist auch ein gutes Netzwerk nötig. Dank seiner Praktika und Nebenjobs hat er be-reits einige Kontakte geknüpft. „Vitamin B ist ganz wichtig in der Branche. Am besten notiert man sich immer alle Kon-takte, die irgendwann mal wichtig sein

können“, empfiehlt Henning. Wenn er sich seinen späteren Job aussuchen könnte, würde er am liebsten wie Oliver Vordem-venne in der Musikbranche arbeiten. Aber bis dahin, das weiß Henning, ist es noch ein weiter Weg.

Anika Lautz

Oliver Vordemvenne ist gelernter Betriebswirt und weiß, worauf es im Eventmanagement ankommt.

Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 41

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Sonne, Strände, Leistungspunkte

Studieren in Brasilien

Wer während des Studiums ins Ausland will, denkt erst einmal an Spanien, England oder die USA. Nur wenige entscheiden sich für Brasilien, dabei hat das WM-Gast-geberland jede Menge zu bieten.

Ein Auslandsstudium macht vor allem dann Spaß, wenn es warm ist und die Sonne scheint. So wie in Brasilien. Mit Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad und vielen wunderschönen Stränden sprechen einige Argumente für das Land. Doch nicht umsonst wird Brasilien das Land der Gegensätze genannt. So schön die Landschaft auch ist, gerade in den Städten muss man die eine oder andere Herausforderung meistern. „Kompliziert ist vor allem der Straßenverkehr“, be-richtet Niklas Schwulst, der ein Jahr lang die Uni Hamburg gegen die Uni in Porto Alegre eingetauscht hat. „Wer mit dem Bus fahren will, muss sich durchfragen. Die Bushaltestellen haben keinen Namen und es gibt keine Fahrpläne.“ Doch nicht nur im Straßenverkehr unterscheidet sich das Leben in Brasilien von dem in Deutschland. Auch auf die brasilianische Art zu studieren musste Niklas sich erst einmal einstellen.

Im Land des Fußballs studiert man andersSo standen etwa im ersten Semester le-diglich vier, im zweiten sogar nur drei Kurse auf dem Stundenplan. Was zu-nächst nach einem entspannten Studi-enalltag klingt, war alles andere als ein-fach. „Die Kurse sind dreieinhalbstündig

und schließen alle mit einer Prüfung ab. Dazu kommt noch die wöchentliche Lek-türe“, erklärt Niklas. „Außerdem werden Hausarbeiten während des Semesters geschrieben, nicht wie bei uns in den Se-mesterferien.“

Damit sich ausländische Studenten wie Niklas besser zurechtfinden, bekommen sie einen erfahrenen Studenten, einen so genannten Buddy, zur Seite gestellt. Au-ßerdem steht das International Office als Ansprechpartner zur Verfügung und hilft zum Beispiel bei Formalitäten, der Kurs-wahl oder Wohnungssuche. Für fachliche Fragen sind die Lehrenden zuständig. Deren Verhältnis zu den Studenten ist viel enger, als Niklas es aus Deutschland kennt. „Das liegt vor allem daran, dass es kleinere Kurse gibt“, berichtet er. „Ich konnte jederzeit bei den Professoren im Büro vorbeischauen, um etwas zu fra-gen.“ Überhaupt schätzt der 23-Jährige das Zwischenmenschliche an den Brasili-anern. „Man lernt schnell Leute kennen und wird sehr herzlich empfangen. Aller-dings bekommt man auch schnell Zusa-gen, die nicht so ernst gemeint sind.“

Die Liebe zu Land und Leuten hat Niklas eher durch Zufall entdeckt. Nach seinem Abi ist er für „weltwärts”, den Freiwilli-gendienst des Bundesentwicklungsmi-nisteriums, nach Brasilien gegangen. In

Porto Alegre hat er ein Jahr lang in ei-nem Jugendzentrum gearbeitet, bei ei-ner Gastfamilie gewohnt und auf diesem Weg auch Portugiesisch gelernt.

BWL auf Brasilianisch Bei Anna Olbrzymek war es ähnlich. Mit 18 stand erst ihr Fachabi, dann ein Frei-williges Soziales Jahr in Brasilien auf dem Plan. In Vitória hat sie im Rahmen eines Sozialprojekts mit Kindern aus der Favela gearbeitet. „Danach habe ich einen Stu-diengang gesucht, in dem ich Kontakt zu Lateinamerika halten kann“, sagt sie. Gelandet ist sie schließlich an der FH Münster. In dem internationalen Studi-engang Deutsch-Lateinamerikanische Betriebswirtschaft ging es erst vier Se-mester lang um betriebswirtschaftliche Grundlagen. Außerdem konnte Anna ihr Portugiesisch verbessern. Ab dem fünf-ten Semester hat die 22-Jährige dann für eineinhalb Jahre an der privaten FAE Business School in Curitiba studiert.

Praxis zählt mehr alsgute NotenAuch für Anna war der Studienalltag eine Umstellung, denn an ihrer Hochschule gibt es kein Vollzeitstudium. Stattdessen absolvieren die Studenten parallel ein

Page 43: Einstieg Magazin 2_2014

Einstieg ∙ 2/2014 ∙ 43

Praktikum. Entsprechend gewöhnungs-bedürftig sind die Vorlesungszeiten. „Die Kurse finden morgens zwischen acht Uhr und halb zwölf oder abends von sieben bis halb elf statt“, erzählt Anna. So hand-haben es viele Unis in Brasilien. Schlafen-de Studenten sind aus diesem Grund in den Vorlesungen auch keine Seltenheit. „Was mich erst entsetzt hat, hat die Pro-fessoren überhaupt nicht gestört. In Bra-silien zählt Praxiserfahrung einfach mehr als ausgezeichnete Noten.“ Deswegen hat auch Anna fünf Monate lang Firmen-luft geschnuppert und ein Praktikum bei einem belgischen Chemiekonzern ge-macht. Das zu bekommen war gar nicht so einfach. „In Brasilien ist es nicht üblich, nur für ein paar Wochen oder Monate in ein Unternehmen zu gehen. Stattdessen vergeben die Firmen Praktika für ein oder zwei Jahre und suchen auf diesem Weg spätere Angestellte.“

Wer für ein kürzeres Praktikum nach Bra-silien fliegen und nicht gleich ein Jahr an der Uni aussetzen will, sollte sich aber nicht von seinem Wunsch abbringen lassen. Runhild Wieneke beispielswei-se hat sich bei Volkswagen in Brasilien beworben. „Ich wollte das Wissen aus meinem BWL-Bachelorstudium praktisch anwenden und meine Sprachkenntnisse verbessern“, sagt die 26-Jährige. Kurze Zeit später kam die Zusage. Drei Mona-te lang hat die Studentin aus Göttingen die Konzernrevision in São Bernardo do Campo bei São Paulo bei der Analyse und Verbesserung der internen Quali-tätsstandards und Prozesse unterstützt. Begeistert hat sie vor allem die Gast-

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freundschaft und Herzlichkeit der Brasi-lianer. „Oft haben mich meine Kollegen spontan zu Wochenendausflügen zu ih-ren Familien eingeladen“, berichtet Run-hild. „So habe ich spannende und schö-ne Orte wie Rio de Janeiro oder Campos do Jordão kennengelernt.“ Auslandsein-sätze wären für sie auch später im Beruf eine reizvolle Sache. Auf Dauer möchte sie allerdings nach Niedersachsen zu-rückkehren. „Ich bin und bleibe einfach ein norddeutsches Kind.“

Anika Lautz

Mitmachen und GewinnenDer ZDF-Korrespondent Andreas Wunn lebt seit mehr als drei Jahren in Rio de Janeiro. In seinem Buch „Brasilien für Insider“ er-klärt er, wie Land und Leute wirklich sind. Es geht um Politik, Fuß-ball, den öffentlichen Nahverkehr und 997 weitere Wahrheiten. Wir verlosen ein Exemplar des Reiseberichts. Trag dich einfach bis zum 30. Juni unter www.einstieg.com/gewinnspiele ein.

Anna Olbrzymek hat drei Semester lang

in Brasilien gelebt und BWL studiert.

Während seiner Zeit in Brasilien hat Niklas

Schwulst viele neue Freunde gefunden, so

auch Janete.

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44 ∙ Einstieg ∙ 2/2014

Ausbildungsmarkt Hier gibt es freie Ausbildungsstellen: Auf der Suche nach Nach-wuchs sind zum Beispiel die Deutsche Bank, das Auswärtige Amt, Siemens, die AOK Hessen und ING-DiBa.

BewerbungsforumIm Bewerbungsforum könnt ihr erstmals eure Be-werbungsmappe checken lassen, und wer noch kein Bewerbungsfoto hat, kann sich vom Profi-Fotogra-fen ablichten lassen.

Forum „Duales Studium Hessen“Experten-Tipps zum dualen Studium gibt es unter anderem im neuen Forum „Duales Studium Hessen“ von der Technischen Hochschule Mittelhessen und der Hochschule Rhein Main und Darmstadt.

Hochschulen Nicht nur die FH Frankfurt am Main, die Berufsakademie Rhein-Main, sondern auch die Radboud University Nijmegen und The University of the South Pacific sind vor Ort.

Jennifer KnäbleTV-Journalistin Jennifer Knäble berichtet am 14. Juni über ihre Arbeit für n-tv und RTL und leitet ab 12.30 Uhr den Workshop „Teste dein Moderationstalent vor der Kamera!“.

TourismusBeratung zur Karriere in Hotellerie und Tourismus gibt es im „Dienstleister-Forum", bei DER Touristik und der Ecole Hôtel-ière de Lausanne.

Vorträge Auf zwei Bühnen finden rund 40 Vorträge zu Ausbildung, Studi-um und Beruf statt.

Neu!

Neu!

Noch mehr Beratung!

Berufswahlhilfe für Schüler aus Hessen

Sechs Wochen vor den hessischen Sommerferien findet die Studien- und Ausbildungsmesse „Einstieg Frankfurt“ statt. Am 13. und 14. Juni dreht sich in der Messe Frank-furt alles um die berufliche Zukunft: Studienberater, Azubis und Personaler von mehr als 100 Unternehmen und Hochschulen beraten zu Ausbildung, Studium und Auslandsaufenthalt.

Treffen Sie uns in Frankfurt am Main!Sprechen Sie am 13./14. Juni 2014 auf der Einstieg Frank-furt, Messhalle 1.2/Stand U 12, mit uns über Ihre berufliche Zukunft: Ob Ausbildung oder duales Studium, wir haben den richtigen Einstieg für Ihren Start ins Berufsleben!

Weitere Infos: deutsche-bank.de/ausbildung

StandU 12

Wer als Aussteller vor Ort ist und worüber ihr Euch informieren könnt, erfahrt ihr online unter einstieg.com/frankfurt und hier im Überblick:

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Einstieg ∙ 1/2014 ∙ 45 Einstieg ∙ 4/2013 ∙ 45 Einstieg ∙ 4/2013 ∙ 45

messe für ausbildung & studium

13. + 14. Juni 2014 Messe Frankfurt

9.00 – 16.00 Uhr

einstieg.com/frankfurt

In Kooperation mit:Schirmherrschaft: Medienpartner:

211 % 36 % 46 %

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2 € Rabattauf den Messeeintritt.

(regulärer Eintritt 5 €)

Treffen Sie uns in Frankfurt am Main!

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46 ∙ Einstieg ∙ 2/2014

VerlagEinstieg GmbHVenloer Str. 241 | 50823 KölnTelefon: +49.221.3 98 09-30Fax: +49.221.3 98 09-60E-Mail: [email protected]: www.einstieg.com

HerausgeberChristian Langkafel

Chefredaktion (verantwortlich)Stefan Moskopp, [email protected]

RedaktionAnnette Kamps, Daniel Schwitzer, Patrick Agis-Garcin, Nicole Traut, Anna Wessel, Anika Lautz, Judith Lövenich

Anzeigenleitung (verantwortlich)Sabine vom Scheidt, [email protected]

Chef vom DienstRené Glinkowski

Design und LayoutJudith Strücker (Art Direction), August Verburg

TitelfotoFotografin: Anke Tillmann Model: José Sevillano

DruckWeiss-Druck GmbH & Co. KGHans-Georg-Weiss-Strasse 752156 Monschau

VertriebDas Einstieg Magazin ist kostenlos an rund 3.000 zum Abitur führenden Schulen und Bildungseinrichtungen im gesamten Bundesgebiet erhältlich. Einzelverkaufs-preis € 3,50. Jahresabonnements bei 4 Ausgaben € 13,00 (inkl. Versandkosten und MwSt.) © für alle Beiträge bei der Einstieg GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet und Vervielfältigung auf Da-tenträgern nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages.

Druckauflage: 150.000 Stück (IVW 1/2014)Verbreitete Auflage: 148.592 Stück (IVW 1/2014)

Du hast Fragen zu einem Artikel aus dem Einstieg Maga-zin? Oder möchtest Lob oder Kritik zur aktuellen Ausgabe loswerden? Wir freuen uns über dein Feedback und über Themenvorschläge für die kommende Ausgabe!

[email protected]/berufswahlwww.twitter.com/berufswahl

Das nächste Einstieg Magazin erscheint erst nach der WM – am 25. August 2014. Im Titelthema widmen wir uns dem Handel und stellen euch spannende Karriereperspektiven vor – vom Einzelhandelskaufmann bis zur E-Commerce-Profi. Rund um die Berufsorientierung geht es in unserem Themenspecial: Bin ich eher der Typ für ein Studium oder eine Ausbildung? Wo liegen meine Talente? Wir beantworten all deine Fragen. Weitere The-men der nächsten Ausgabe:

• BWL • Medien • duale Studiengänge in der Finanzbranche

in die nächste Ausgabe

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Impressum

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in die nächste Ausgabe

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Heute Schüler, morgen StudentFinde jetzt schon heraus, welches Studium zu dir passt! Der neue ZEIT Studienführer 2014/15mit dem aktuellen CHE-Hochschulranking beantwortet die wichtigsten Fragen rund um denEinstieg ins Studentenleben. Das Magazin hilft bei der Entscheidung für das richtige Fach, erklärt,wie man sich erfolgreich bewirbt, und gibt Tipps zur Studienfi nanzierung.

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Die Mischung macht’s: Ihr Start mit dem dualen Studium.Ihr Schulabschluss ist in Sicht, Ihre Zukunft liegt vor Ihnen – nun steht die Entscheidung an: Studium oder Berufsausbildung? Mit einem dualen Studium ermöglicht Ihnen die Deutsche Bank eine optimale Kombination! Ob im Studien-gang Business Administration, Wirtschaftsinformatik, Betriebswirtschaft oder BWL – Bank: Sie studieren an einer dualen Hochschule und absolvieren Ihre Praxisphasen in den Geschäftsbereichen der Deutschen Bank, wo Sie die theoretischen Inhalte direkt anwenden können. In 3 bzw. 3,5 Jahren bereiten wir Sie bestens vor, damit Sie Ihre anschließende Karriere direkt beginnen können.

Klingt nach einem vielversprechenden Start ins Berufsleben? Ist es auch! Mehr Informationen über die dualen Studiengänge finden Sie auf unserer Karriere-website. Dort stellen wir Ihnen auch unsere klassischen Ausbildungsberufe vor. Bewerben Sie sich noch heute!

Weitere Infos: deutsche-bank.de/ausbildungfacebook.com/DeutscheBankKarriere

Deutsche Bank

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Karrierestart liegt näher,

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