Programm August bis Dezember 2019

Mauer(n) ritzen – Sgraffito auf Ölpastell

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Name, Vorname Alter

Straße, Nr. PLZ, Ort

E-Mail

Datum, Unterschrift (bei Minderjährigen bis 16 Jahre vom gesetzlichen Vertreter)

Das kostenfreie Angebot der Werkstatt für Kreative richtet sich an Schulklassen sowie Kinder- und Jugendgruppen von 5 bis 18 Jahren mit mindestens 10, maximal 28 Teilnehmenden. Dauer: ca. 2 Stunden. Anmeldung erforderlich.

Buchung werkstatt@kunstforum.berlin

VeranstaltungsortWerkstatt für Kreative der Stiftung Kunstforum der Berliner VolksbankSophie-Charlotten-Straße 53/54, 14059 Berlin

030 30 63-17 44 030 30 63-15 20 www.kunstforum.berlin

Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank gemeinnützige GmbHKaiserdamm 13, 14057 Berlin

Fotos: Peter Adamik, Franz Michael Rohm, Stefan Maria Rother, Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank © VG Bild-Kunst, Bonn, 2019

Stiftung KUNSTFORUM der Berliner Volksbank

Workshop für Kinder und Jugendliche

August bis Dezember 2019, Termine nach Vereinbarung

Nach einem gemeinsamen Besuch der Ausstellung und Besprechung von Werken aus der Sammlung der Berliner Volksbank, deren Thema die besondere politische Situation der Stadt vor und nach dem Mauer- fall ist, werden die Schüler*innen im praktischen Teil zu eigener Kreativität angeregt. Unter fachgerechter Anleitung von Kunstpädagoginnen folgt der Auftrag dicht pigmentierter Farbschichten auf Karton. Dabei orientieren sich die Kinder und Jugendlichen am Ölpastell-Malstil des in Berlin lebenden Künstlers Giuseppe Madonia. Anschließend schaben die Teilnehmenden aus den Farbschichten fantasievolle Motive.

Die selbst geschaffenen kleinen Kunstwerke können mit nach Hause genommen werden.

Rainer Fetting, Mauer, 1978Kunstharz auf Leinwand

Giuseppe Madonia, Controsenso (Gegensinn), 2007, Ölpastell auf Karton

Giuseppe Madonia, Schattenmessung, 2005 (Triptychon), Ölpastell auf Papier

Konrad Knebel, Drei Giebel, 1995Tempera und Öl auf Leinwand

Die Teilnehmenden der Werkstatt für Kreative begegnen der Kunst in vielfältigen Techniken und Ausdrucksformen wie Malerei, Grafik oder Fotografie. Sie erhalten die Möglichkeit, sich mit originalen Werken der Kunstsammlung der Berliner Volksbank auseinanderzusetzen.

Mauer(n) ritzen – Sgraffito auf Ölpastell

Zur Ausstellung „ZEITENWENDE – Dreißig Jahre Mauerfall. Werke aus der Kunstsammlung der Berliner Volksbank“ widmet sich die Werkstatt für Kreative der besonderen Technik des „Sgraffito“, abgeleitet von dem italienischen Wort „sgraffiare“. Es bedeutet so viel wie kratzen oder abschaben. Bei dieser jahrhundertealten Kratzputztechnik entstehen Kunstwerke oder Ornamente durch das Wegneh-men von Farbschichten auf der Oberfläche von verputzten Wänden. Die Technik wird auch auf Bilder übertragen, deren Grundierung aus verschiedenen Farbschichten besteht.

Die Berliner Mauer zog besonders in den 1980er Jahren Kunstschaffende aus verschiedenen Teilen der Welt an. Sie bemalten und besprühten die Westseite des 156 Kilometer langen Bauwerks mit Kunstwerken, Graffiti und Parolen. Nach dem Mauerfall wurde sie abgerissen, nur wenige Teile blieben stehen. Eines davon ist die heute berühmte East Side Gallery in Friedrichshain, wo Künstler*innen die Ostseite der Mauer mit Gemälden versahen.

Vor allem in der Renaissance wurde Sgraffito in Italien, Böhmen und der Schweiz zur Dekoration von Gebäuden und Bauwerken angewandt. Im 20. Jahrhundert setzte der Franzose Jean Dubuffet die Technik beispielsweise für seine bildnerischen Zwecke ein, indem er Zeich-nungen in Farbschichten einritzte. Später wurde das Sgraffito von Street-Art-Künstlern weiterentwickelt.