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EMAS 2016Johannes-Gutenberg-SchuleHeidelberg
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Umwelterklärung 2016nach EMAS-Verordnung 1221 / 2009
Johannes-Gutenberg-SchuleWieblinger Weg 24 / 769115 Heidelberg
Telefon: 0 62 21 / 528-700Fax: 0 62 21 / 2 14 72E-Mail: [email protected]: www.jgs-heidelberg.de
EMAS
Johannes-Gutenberg-SchuleHeidelberg
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Inhalt EMAS Umwelterklärung
1. Unsere Schule im Überblick 8
2. Gebäudeübersicht 17
3. Umweltleitlinien 21
4. Meilensteine im Umweltschutz 22
5. Das Umweltmanagementsystem an unserer Schule 34
5.1 Umweltorganigramm 34
5.2 EMAS-Steuergruppe und EMAS-Team 35
5.3 Einbindung des Kollegiums 36
5.4 Einbindung der Schüler 37
5.5 Begriffsdefinitionen des Umweltmanagementsystems 38
5.6 Die Dokumentation des Umweltmanagementsystems 39
6. Umweltkernindikatoren 40
7. Umweltaspekte 44
7.1 Energie 45
7.2 Wasser 48
7.3 Abfall 50
7.4 Papierverbrauch 51
7.5 Notfallmanagement 52
7.6 Beschaffung 52
7.7 Ermittlung der Umweltaspekte 53
7.8 Indirekte Umweltaspekte 53
7.9 Bewertung der Umweltaspekte 54
8. Was haben wir erreicht? 55
9. Umweltziele und Umweltprogramm 58
9.1 Umweltplanung und Visionen 60
10. Rechtlicher Hintergrund 63
10.1 Gültigkeitserklärung 65
EMAS
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Vorwort
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
immer öfter wird die tatsächliche Umsetzung von Umweltschutz-maßnahmen zu einer großen Herausforderung, denn mittlerer Weile ist die Realisierung zahlreicher Maßnahmen mit Einschrän-kungen oder einem gewissen Verzicht verbunden. Beispiele hierfür sind die Festlegung von Stromtrassen, Einschränkungen des Individualverkehrs infolge erhöhter Feinstaubbelastung oder die Festlegung von Standorten für Windkraftanlagen.
Gerade hier sehen wir als große berufliche Schule eine besondere Verantwor-tung. Seit 1998 engagiert sich die Johannes-Gutenberg-Schule aktiv für den Umweltschutz, hauptsächlich mit Projekten im Bereich der Nutzung von rege-nerativen Energiequellen und der Einsparung von Ressourcen. Unser Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern Werte zu vermitteln und sie zu motivieren, eigene Lösungen zu entwickeln. Sie sollen nicht auf gesetzliche Regelungen warten sondern proaktiv in ihrem Einflussbereich handeln.
Wie erfolgreich wir bei dieser „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ sind, können wir nicht mit Zahlen belegen. Wir sind aber der festen Überzeugung, dass ein Teil der jungen Menschen, die unsere Schule verlassen, als Multiplika-toren wirken und dafür sorgen, dass Umweltschutz zu einer Selbstverständ-lichkeit wird.
Seit 2009 ist die Johannes-Gutenberg-Schule nach EMAS zertifiziert und wie für jedes Unternehmen ist die Revalidierung durch einen externen Gutachter eine Herausforderung. Für eine Schule, die hierfür keine finanziellen Mittel und keine zusätzlichen zeitlichen Ressourcen zur Verfügung stellen kann, gilt dies in ganz besonderem Maße. Ohne die Unterstützung des Schulträgers, der Stadt Heidelberg, wäre uns die zweite Revalidierung nach EMAS III nicht möglich gewesen. Auch das große Engagement der Kolleginnen und Kollegen ist unverzichtbar und natürlich der Einsatz der Schüler, die die Projekte durchgeführt haben. Allen danke ich ganz herzlich für ihren Einsatz und ihr persönliches Engagement.
Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, nun die vorliegende Umwelterklärung lesen, werden Sie einen Einblick in unsere Aktivitäten und einen Ausblick auf unsere künftigen Vorhaben erhalten. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie das eine oder andere Projekt zur Nachahmung anregt.
M. SchmidtSchulleiter
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Grußwort von Dr. Eckart Würzner
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Unsere Ausbildungsberufe im Schuljahr 2015 / 2016 für Schülerinnen und Schüler
Überarbeitung:Anlagenmechaniker für VersorgungstechnikAnlagenmechaniker für Sanitär- / Heizungs- und KlimatechnikBäckerBauzeichnerDruckerFachverkäufer im LebensmittelhandwerkFloristFotografFriseurGärtnerKonditorLandwirtMaler / LackiererMediengestalter für Digital- und Printmedien
Schularten an der JGS im Überblick
Berufsvorbereitung und BerufsorientierungEinjährige BerufsfachschulenZweijährige BerufsfachschuleBerufsschuleBerufsaufbauschule Berufskolleg Grafik und DesignBerufskolleg FH (Fachhochschulreife)Berufskolleg für biotechnologische AssistentenFachschulen / Meisterschulen
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Fachgruppe Drucktechnik und Medientechnik
• Berufsschule • EinjährigeBerufsfachschulen:Drucker,Mediengestalter• FachschuleundMeisterschule:Drucktechnik,Medientechnik• DreijährigesBerufskollegGrafikundDesign
Fachgruppe Farbtechnik und Raumgestaltung
• Berufsschule
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Fachgruppe Fototechnik
• Berufsschule • EinjährigeBerufsfachschule
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Fachgruppe Metalltechnik
• Berufsschule• EinjährigeBerufsfachschule• Fachschule(Meisterschule): Installateure und Heizungsbauer
Fachgruppe Bautechnik
• Berufsschule • EinjährigeBerufsfachschuleBauzeichner
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Fachgruppe Ernährung und Hauswirtschaft
• Berufsschule • MeisterschulefürKonditoren
Fachgruppe Körperpflege
• Berufsschule• EinjährigeBerufsfachschule
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Fachgruppe Berufsvorbereitung und Berufsorientierung
• Vorbereitungaufdie Arbeits- und Berufswelt• Berufseinstiegsjahr• Einstiegsqualifizierung• Kooperationsklassen
Folgende Schwerpunkte werden angeboten: In den Regelklassen die Berufsfelder Agrarwirtschaft, Farb-, Holz- und Metalltechnik sowie Ernährung. In Kooperation mit Hauptschulen werden Hauptschüler der Waldpark-schule und der Albert-Schweitzer- Schule aus Heidelberg auf den Über-gang in die Berufswelt vorbereitet.
Fachgruppe Agrarwirtschaft
• BerufsschuleFloristen• BerufsschuleGärtner• BerufsfachschuleLandwirtimNebenerwerb• ZweijährigeBerufsfachschulefürLabortechnik• ZweijährigesBerufskollegfürbiotechnologischeAssistenten
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Fachgruppe Berufsaufbauschule und Berufskollegs
• EinjährigeBerufsaufbauschule(gewerblich-technisch)• EinjährigesBerufskollegzumErwerbderFachhochschulreife
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2. Gebäudeübersicht
Unsere Schule ist durch die Vielzahl der Fachbereiche und eine ständig gewachsene Gebäudestruktur geprägt. Die Bruttogeschossfläche der Johannes-Gutenberg-Schule umfasst 17.633 m2.
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Umweltrelevante Anlagen an unserer Schule
Photovoltaikanlage der Johannes-Gutenberg-Schule
Technische Daten und Fakten der Photovoltaikanlage
Am 21.10.2012 war es soweit – die Photovoltaikanlage der Johannes-Gutenerg-Schule wird in Betrieb genommen und geht mit 189 Modulen mit jeweils 260 Watt Leistung an das Stromnetz.Auf den Flachdächern unsere Schule konnten die Photovoltaikmodule in zum Sonnenver-lauf günstiger Position verschattungsfrei mit einem Neigungswinkel von 30° positioniert werden.
Installation der Module Sommer 2012
Inbetriebsetzung 21.10.2012
Aufstellort Flachdächer B- und C-Bau
Hersteller Yingli Solar (China)
Leistung pro Modul P = 260 W
Aufstellwinkel 30°
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19
Der im Voraus prognostizierte jährliche Gesamtenergieertrag von 49.962 kWh/a wurde in zwei Folgejahren bereits bestätigt und sogar leicht übertroffen.Durch die Solaranlage konnten bisher pro Jahr ca. 30t an CO2-Emissionen einge-spart werden – dieser entspricht nicht dem vorausgesagten Wert von 44,2 t/a.Im vergangenen Jahr sank die jährliche Energieausbeute jedoch unerklärlicher-weise auf nur noch ca. 22.000 KW/h mit einer dazu äquivalenten CO2-Ersparnis von 12,3 t/a, weniger als ein Drittel des vorhergesagten Wertes. Es gilt nun durch gezielte Nachforschungen den Ursachen auf den Grund zu gehen.
Anzahl der Module 189
Gesamtfläche Photovoltaikmodule A = 310 m2 (≈ 1,64 m2 x 189)
Gesamt-Nennleistung bei Normbedingungen1) P = 49,23 kWp 2)
Gesamt-Energieerzeugung pro Jahr (Netzeinspeisung wechselseitig) W = 49.962 kWh/a
Vermiedene CO2-Emissionen pro Jahr 44,2 t/a
1)Zellentemperatur = 250C, Bestrahlungsstärke = 1000 W/m2
2)Kilowatt-Peak (Spitzenleistung)
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20
Solarthermie-Anlage der Johannes-Gutenberg-Schule
Auf dem Dach unserer Schule befinden sich zwei Kollektorfelder mit Vaku-umröhren sowie einem Flachkollektor. Diese Solarthermieanlage wird zu Versuchszwecken im Unterricht eingesetzt.Darüber hinaus wird überschüssige Energie in einem Wasserspeicher gepuf-fert. Mittels Wärmetauscher kann damit beispielsweise der Warmwasserbe-darf in den Friseurwerkstätten gedeckt werden.
Der Wärmebedarf unseres Schulgebäudes wird durch Fernwärme gedeckt, diese wird durch die Stadtwerke Heidelberg geliefert.
Zur Erwärmung des Trockenraums in der Malerwerkstatt wird eine separate Kleinfeuerungsanlage verwendet. Zudem sind in den Werkstätten Drucktech-nik und Floristik Klimaanlagen installiert.
An unserer Schule sind im Jahr 2015 keine problematischen Abwässer angefal-len. Die Abwässer kommen überwiegend aus den Sanitäranlagen.
Gefahrstoffe werden in geringen Mengen in den Fachbereichen Druck, Metall und Agrarwirtschaft/Biotechnologie für unterrichtliche Zwecke eingesetzt undvorschriftsmäßig gelagert.
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3. Umweltleitlinien
Das Festlegen von Zielen ist die Grundlage eines zukunftsorientierten Den-kens. Diese Philosophie verfolgt unsere Schule auch im Umweltschutz.
In den Umweltleitlinien haben wir Handlungsgrundsätze als Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung in unserer Schule festgelegt.
Wir fördern umweltbewusstes Handeln
Wir lehren ökologische Grundsätze und Nachhaltigkeit in allen Fachbereichen.Wir leben in der Schule die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie vor.
Wir sehen uns als Multiplikator des Umweltgedankens
Wir sensibilisieren mit gezielten Unterrichtsinhalten alle Beteiligten im Schul-alltag, um unser Umweltverhalten zu verbessern.Wir unterstützen den Nachhaltigkeitsgedanken gezielt durch Schülerprojekte und die Aufarbeitung ökologischer Zusammenhänge im Unterricht.
Wir halten Umweltvorschriften ein
Wir verpflichten uns, die Gesetze und Verordnungen, die unsere Schule betreffen, regelmäßig auf ihre Relevanz für unsere Schule hin zu prüfen und einzuhalten.
Wir verbessern kontinuierlich die umweltrelevanten Prozesse
Wir bewerten regelmäßig unsere Umweltaspekte, suchen nach weiteren Verbesserungsmaßnahmen und möchten dadurch kontinuierlich unsere Umweltleistung verbessern.
Wir stärken gesundes Leben
Wir steigern durch gesundheitsfördernde Maßnahmen das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Wir sparen Ressourcen ein
Wir optimieren durch stetige Überprüfung der anfallenden Verbrauchsdaten den Einsatz unserer Umwelt- und Energieressourcen.
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4. Meilensteine im Umweltschutz
Schülerprojekt: „Händewaschen“
Hygiene und Umweltschutz als übergreifendes Projektthema
In den vergangenen Jahren wurden, verursacht durch Grippeepidemien, Hin-weise „Richtig Händewaschen“ über allen Waschbecken angebracht, um die Ansteckungsgefahr bzw. Übertragung von Krankheitserregern einzudämmen.Leider führte diese Aktion auch dazu, dass der Wasserverbrauch insgesamt gestiegen ist. Doch wäscht sich jeder nach dem Toilettengang wirklich seine Hände?
Hygiene kann in diesem Bereich auch durch die Vermeidung der direkten Berührung mit den Armaturen erreicht werden. Dies betrifft uns alle!Aus diesem Grund wurde die Idee geboren berührungslose Armaturen zu installieren. Um dies zu verdeutlichen sollte eine Aktion gestartet werden, die über die Belastung der Armaturen durch Keime und Bakterien Aufschluss gibt.Hierzu untersuchten Schülerinnen und Schüler des zweijährigen Berufskollegs für Biotechnologische Assistenten an verschiedenen Stellen die Keim- und Bakterienbelastungen. Dabei wurden aufschlussreiche Ergebnisse ermittelt, welche im Folgenden exemplarisch dargestellt sind.
Detailaufnahmen von Bakterienkulturen einer ungewaschenen, einer mit Seifenlösung gewaschenen und einer mit Desinfektionslösung gewaschenen Hand
Abklatschversuch an einerWaschtischarmaturim Erdgeschoss der Schule
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Unterschiedliche Ergebnisse diverser Abklatschversuche von z.B.Schuhsohlen mit Detailaufnahme.
Weitere Ergebnisse diverser Abklatschversuche von z.B.Tisch im Raucherbereich, Geldscheinen…
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Plakatkampagnen, Projektthema „Händewaschen“
Um diese Ergebnisse für alle Schüler deutlich sichtbar und begreifbar darzustellen, hat die Klasse 3BKGD3 im Fach Grafi k-Design, unter der Leitung von Frau Viktoria Fuhr und Frau Julia Jetter, Entwürfe für eine Plakatkampagne kreiert. Die folgenden Ergebnisse sprechen ihre eigene Sprache und spiegeln die individuellen Empfi ndungen wieder.
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Installation berühungsloser Armaturen, Projektthema „Händewaschen“
Im Dezember 2015 wurde von Schülern der Berufsfachschule Metalltechnik, Fachbereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, das Projekt „Berühungslose Wasserarmaturen“ an der Johannes-Gutenberg-Schule durchgeführt.Hierbei wurden in den sanitären Einrichtungen im Erdgeschoss des Gebäudes die bisherigen von Hand zu betätigenden durch berührungslose Armaturen ersetzt.Durch die Verwendung der neuen Technik kann nicht nur Wasser gespart son-dern auch die Übertragung von gefährlichen Keimen und Bakterien verhindert oder zumindest verringert werden.
Beteiligte Schüler der Einjährigen Berufsfachschule Metalltechnik, Fachbereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, mit ihrem Technischen Lehrer Michael Stich
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Ein Insektenhotel für die Kinderkrippe „Mary Poppins“
Im Frühjahr 2015 haben Schüler der Klasse BEJ in liebevoller Kleinstarbeit ein Insektenhotel für die Kinderkrippe „Mary Poppins“ über Wochen geplant, gebaut und montiert.
Durch viele unterschiedliche Naturmaterialien wird einer Vielzahl von Insekten neuer Wohnraum angeboten. Sorgfältig ausgewählte Futterpflanzen dienen den Tieren als Nahrung und locken sie in den Garten der Kinderkrippe.
Seit Sommer 2015 können die Kinder der Kinderkrippe „Mary Poppins“ einen artgerechten Umgang mit Schmetterlingen, Wildbienen, Käfern und Spinnen erlernen.
Schüler der Klasse des Berufseinstiegjahres BEJ mit Ihrem Technischen Lehrer Günther Bopp
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Mitfahrzentrale MFC, ein Schülerprojekt der 3BKGD3
Im Mathematikunterricht der Klasse 2BKBT2 (Zweijähriges Berufskolleg für Biotechnologische Assistenten) ist während der Date-nermittlung zur Umweltbelastung durch Verkehr die Idee geboren worden: „Warum machen wir eigentlich keine Mitfahr-App“. Damit war der Start zu einem neu-en Schülerprojekt gegeben, Fahr-gemeinschaften zu bilden. Dadurch könnte die Umweltbelastung durch Mobilität, verursacht durch die An- und Abfahrt zur Schule, reduziert werden. Schnell war klar, online, per Handy, einfach und schnell nutzbar muss es sein.
Die Idee zur Entwicklung dieser APP, unter der Leitung von Frau Ina Vogt, wurde mit dem Klima-Schutz-Ideenpreis der Stadtwerke Heidelberg ausge-zeichnet.
Die Abschlussklasse 3BKGD3 (Dreijähriges Berufskolleg Grafik und Design) hat im Unterrichtsfach Grafik-Design den Projektauftrag erhalten, Piktogramme, Ikons, Screendesigns und Werbemaßnahmen für eine bereits existierende Mitfahrzentrale konzeptionell weiter zu entwickeln. Die Ergebnisse wurden im Konferenzraum unserer Schule für geladene Gäste präsentiert.Ein weiterer Punkt, der sich in der Entwicklung des Projektes ergeben hat ist, weitere Schulen des Heidelberger Bildungscampus mit ein zu beziehen. Entsprechende Gespräche werden derzeit geführt.
Interessante Fragen mit erstaunlichen Antworten:• WielässtsichdieseAPPtechnischrealisieren• WelcherechtlichenFragensindzuklären• WiekönnenalleinteressiertenSchülernachhaltigüberzeugtwerden• WelcheWerbemöglichkeitensinderforderlich• WievielCO
2 kann durch Fahrgemeinschaften eingespart werden
Wir sind sehr nah am Ziel und haben eine Menge Unterstützung durch die Stadt erhalten. Schülerinnen und Schüler haben sich engagiert eingesetzt und viel Arbeit geleistet. Wir hoffen alle, dass sich dieses Projekt durchsetzten wird.
Eine Screenkonzeption vom Ikon bis zur Anwendung am PC, Handy oder Tablet, die Werbemaßnahmen dürfen natürlich nicht fehlen.
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Screenkonzeptionen von Schülern der Klasse 3BKGD3
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Zeitstrahl, Meilensteine im Umweltschutz
Solarblume „Sunny“
EMAS
200320001999
Projekt BrennstoffzelleTauchpumpe mit Solarstrom
Solarbootprojekt „Sigrid“
20041998 20022001
31EMAS
2006 2009 2010 2011 20122007
Solarflitzer „Speedy“
2005
ProjektThermostatischesHeizkörperventil
seit 2010, jährlich
ProjektWärmebildkamera
Solarwasserrad
Websiteprojekt „Greene“
Handtuchspenderoptimierung
2008
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Zeitstrahl, Meilensteine im Umweltschutz
EMAS
Projekt „Fahrradstellplätze“ Projekt „Händewaschen“Installation neuer berühungsloser Armaturen
Plakatkampagne zum Projekt „Händewaschen“
Projekt „Mülltrennung an der JGS“
Projekt „Schulwege zur JGS“
2017201420132012 20162015
Insektenhotel für Kindergrippe „Mary Poppins“
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Schulbücherei
Lass’ den Eisbär draußen!
Danke.
Tür zu!
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Wer solch engagierte Schülerinnen und Schüler hat wird noch vieles auf die Beine stellen…
Screendesignprojekt „Online-APP, Mitfahrzentrale“
JGS-Plakataktion
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5. Das Umweltmanagementsystem an unserer Schule
5.1 Umwelt-Organigramm
In allen wichtigen Themenfeldern sind die Verantwortlichkeiten geregelt, um sowohl unseren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen als auch eine Weiterentwicklung zu gewährleisten. Die Aufgaben und Pflichten der verantwortlichen Mitarbeiter sind in unserem Umweltmanagementhandbuch beschrieben und in eigenständigen Stellenbe-schreibungen zu Grunde gelegt.
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5.2 EMAS-Steuergruppe und EMAS-Team
Jeweils im ersten Quartal eines jeden Jahres legen wir die Umweltziele des Folgejahres fest. Das EMAS-Team setzt sich aus allen Fachgruppen der Schule zusammen und erarbeitet gemeinsam Maßnahmen, die das Erreichen der Umweltziele ermöglichen. Die Maßnahmen werden in der EMAS-Steuergruppe besprochen und in einem Umweltprogramm mit Terminen und Verantwort-lichkeiten festgelegt.Die EMAS-Steuergruppe pflegt und erarbeitet alle wesentlichen Unterlagen und informiert das Kollegium.Anhand der Bewertung der Umweltdaten, z.B. über den Energieverbrauch oder die anfallenden Abfallmengen, ermitteln wir am Jahresende inwieweit die Ziele erreicht wurden.
Prämierung der EMAS-Teams auf dem Heidelberger Schloss
Quelle: Stadt Heidelberg, Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie
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5.3 Einbindung des Kollegiums
In Gesamtlehrerkonferenzen, in Sitzungen des EMAS-Teams bzw. der Steuer-gruppe und durch Rundschreiben wird das Kollegium informiert und beteiligt.
Wesentliche Aufgabenbereiche der EMAS-Steuergruppe bestehen in der Umsetzung der Umweltpolitik und der Umweltziele sowie deren Kontrolle.Lehrerinnen und Lehrer aus allen Fachbereichen übernehmen die Aufgaben der Sicherheits- und Gefahrstoffbeauftragten. Seit Juli 2014 sind alle Kol-leginnen und Kollegen aus den verschiedenen Abteilungen zum Ersthelfer ausgebildet.Der Hausmeister ist für die Bereiche Mängelwesen, Gebäudereinigung, Abfall- und Gefahrstoffentsorgung verantwortlich.
Ein Baustein auf dem Weg zur EMAS-Zertifizierung ist die Bewertung direkter und indirekter Umweltaspekte. Im Rahmen eines Rundgangs durch das Schul-gebäude wurden umweltrelevante Gesichtspunkte in Augenschein genom-men. Die daraus resultierenden Verbesserungsvorschläge zum Umweltschutz werden im Umweltprogramm gesammelt. Das EMAS-Team leitet daraus neue Maßnahmen ab, wertet diese aus und bereitet deren Umsetzung vor.
Impressionen der EMAS-Team Sitzung
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5.4 Einbindung der Schüler
Im täglichen Miteinander leben wir den Umweltgedanken vor und beeinflus-sen damit positiv das gemeinsame Handeln. Einen wesentlichen Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit sehen wir darin, das Umweltbewusstsein unser Schülerinnen und Schüler zu schärfen.Dies erreichen wir durch die Aufnahme umweltorientierter Themen in den Unterricht, durch praxisbezogene Aktionen und fachübergreifende Projekte.
Unterricht Zum Schuljahresbeginn erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine gedruckte Informationsschrift, die von den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern mit den Schülern besprochen wird. In dieser befindet sich ein Themenbereich über den Umweltschutz an unserer Schule.
KommunikationIm Eingangsbereich der Johannes-Gutenberg-Schule befindet sich eine Infor-mationstafel mit unseren Umweltleitlinien.Im Jahresbericht der Schule werden Artikel mit Themen zum Umweltschutz veröffentlicht. Auf unserer Website ist zur externen Kommunikation die Umwelterklärung jederzeit aktuell abrufbar.Weitere aktuelle Informationen werden auf dem installierten Whiteboard gegenüber dem Kiosk kommuniziert.
ProjekteRegelmäßig werden Projekte im Rahmen des Unterrichts geplant und umge-setzt, siehe hierzu auch vorgestellte Projekte unter Meilensteine.
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5.5 Begriffsdefinitionen des Umweltmanagementsystems
EMAS:Der Begriff EMAS ist ein Kürzel für das englische Eco-Management and Audit Scheme, im deutschsprachigen Raum bekannt als Öko- oder Umwelt-Audit. EMAS hat das Ziel, den Verbrauch von Stoffen, Materialien und Ressourcen, wie z.B. Wasser und Energie, zu verringern. Dadurch wird die Umwelt geschont und die Kosten werden gesenkt.
Umweltleitlinien:In den Leitlinien haben wir Handlungsgrundsätze für eine nachhaltige und umweltorientierte Entwicklung in unserer Schule festgelegt.
Umweltprüfung:Bei der Umweltprüfung sind umweltrelevante Daten erfasst und die Systema-tik und Einhaltung der rechtlichen Anforderungen überprüft worden.
Umweltprogramm:Konkrete Ziele, Maßnahmen, Termine und Verantwortlichkeiten sind im Umweltprogramm festgeschrieben.
Umweltmanagementsystem:Das Umweltmanagementsystem regelt die Verantwortlichkeiten und Abläufe, die im Umwelthandbuch dokumentiert sind.
Umwelterklärung:Zur Kommunikation der Schule mit der Öffentlichkeit dient diese Umwelter-klärung.
Umweltbetriebsprüfung:Eine regelmäßige interne Kontrolle des Umweltmanagementsystems findet über die Umweltbetriebsprüfung statt. Die Ergebnisse dieser internen Prüfung werden mit der Schulleitung diskutiert und daraufhin erneut Maßnahmen für eine kontinuierliche Verbesserung festgelegt. Externes Audit:Das Umweltmanagementsystem und die Umwelterklärung unserer Schule wird durch einen externen Umweltgutachter überprüft.
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5.6 Dokumentation des Umweltmanagementsystems
Zur Dokumentation des Umweltmanagementsystems dient das Umwelt-managementhandbuch, in dem alle Aufgaben und Verantwortlichkeiten beschrieben sind.Eine Konkretisierung der im Managementhandbuch beschriebenen Regelun-gen wird z.T. durch die Beschreibung von Abläufen erreicht. Sie enthalten neben einer genauen Erläuterung der Vorgehensweise eines bestimmten Verfahrens auch die jeweils Verantwortlichen und die Prozessbeschreibungen. Solche Abläufe wurden z.B. für die Vermeidung, Verwertung und Entsorgung von Abfällen sowie die regelmäßige Ermittlung von Umweltaspekten erstellt. Sind konkrete Regelungen für einen Arbeitsplatz oder eine bestimmte Tätigkeit erforderlich, werden diese in Arbeits- und Betriebsanweisungen dokumentiert. Hier finden sich z.B. konkrete Vorgaben für den Umgang mit Gefahrstoffen.Auszüge der In- und Output-Daten belegen, dass das Umweltmanagement-system in unserer Schule Grundlage für eine systematische Verbesserung des Umweltschutzes ist.
Beispiel einer Prozessdarstellung
Hier ein Teilausschnitt der Unterweisungs- bzw. Schulungsprozesse aus dem Umweltmanagementhandbuch.
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6. Umweltkernindikatoren
Die Kernindikatoren geben die Umweltauswirkungen im Überblick wieder. Sie dienender Vergleichbarkeit mit anderen Schulen und den Daten der Vorjahre.
Umweltkennzahl 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Lehrer/innen, Schüler/innen und Mitarbeiter/innen 1.864 1.850 1.785 1.755 1.750 1.740
Bruttogeschossfläche (in m2) 17.633 17.633 17.633 17.633 17.633 17.633
Stromverbrauch in MWh 466,9 452,5 423,8 432,4 426,4 448,9
Stromverbrauch in kWh pro Person 250 245 237 246 244 258
Stromverbrauch in kWh pro m2 26,5 25,7 24,0 24,5 24,2 25,4
CO2-Emissionen durch Stromverbrauch in Tonnen 1) 290,4 (a) 281,5 (a) 268,8 (b) 256,8 (c) 253,3 (c) 266,6
Heizenergieverbrauch in MWh 1.305,7 1.021,3 1.181,7 1.249,0 961,4 1005,0
Witterungsbereinigter Heizenergieverbrauch in MWh 1.243,7 1.161,0 1.192,8 1.180,6 1.149,2 1117,7
Heizenergieverbrauch in kWh pro Person 667 628 668 672 657 642
Heizenergieverbrauch in kWh pro m² 74 58 67 70 55 57
Anteil der Energie aus erneuerbaren Energiequellen am gesamten Energieverbrauch
373,5(21,1%)
362,0(24,6%)
339,0(21,1%)
432,4(25,7%)
426,4 (30,7%)
448,9(30,8%)
CO2-Emissionen durch Heizenergieverbrauch in Tonnen2) 244,9 191,6 221,7 234,3 180,4 188,5
CO2-Emissionen durch Strom- und Heizenergiever-brauch in Tonnen
535,3 473,1 490,5 491,1 433,7 455,1
CO2-Emissionen durch Schulweg der Lehrkräfte in Tonnen3) k.A. 64,2 k.A. 50,2 k.A. 71,8
CO2-Emissionen durch Schulweg der Schüler/innen in Tonnen3) k.A. 376,0 k.A. 445 k.A. 340,8
CO2-Emissionen durch Studienreisen und Klassen-fahrten in Tonnen3) k.A. 9,8 k.A. 3,0 k.A. 4,4
CO2-Emissionen durch Mobilität in Tonnen3) k.A. 450,0 k.A. 498,2 k.A. 417
Gesamte CO2-Emissionen in Tonnen3) 535,3 923,1 490,5 989,3 433,7 872,1
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Umweltkennzahl (Fortsetzung) 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Gesamte CO2-Emissionen in Tonnen pro Person3) 0,3 0,5 k.A. 0,56 k.A. 0,5
NOX-Emissionen in kg3) k.A. 443 k.A. 750 k.A. 593
NOX-Emissionen in kg pro Person3) k.A. 0,2 k.A. 0,4 k.A. 0,34
PM-Emissionen in kg3)+4) k.A. 32 k.A. 45 k.A. 36,6
PM-Emissionen in g pro Person3)+4) k.A. 17 k.A. 25 k.A. 21
Wasserverbrauch in m3 1.866,8 1.786,3 1.635,0 1.451,2 1.773,5 2.178,9
Wasserverbrauch in Liter pro Person 1.002 966 916 827 1.013 1.252
Wasserverbrauch in Liter pro Person und Schultag 5,0 4,8 4,6 4,1 5,1 6,2
Restmüllaufkommen in Liter 228.800 228.800 228.800 228.800 228.800 228.800
Restmüllaufkommen in Liter pro Person 122,7 123,7 128,2 130,4 130,7 131,4
Papierverbrauch (DIN-A4-Blatt) 600.000 650.000 700.000 627.500 615.000 605.000
Anzahl DIN-A4-Blätter pro Schüler/in 322 351 336 358 351 348
Bebaute Fläche in m2 8.290 8.290 8.290 8.290 8.290 8.290
Bebaute Fläche in m2 pro Person 4,4 4,5 4,6 4,7 4,7 4,7
k.A. = keine Angaben1) Zur Berechnung der CO2-Emissionen durch Stromverbrauch gelten folgende Umrechnungsfaktoren:
a) ARQUM: 0,622 kg pro kWh b) GEMIS 4.7, bundesdeutscher Strommix: 0,634 kg pro kWh c) Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie Heidelberg: 0,594 kg pro kWh
2) CO2-Emissionsfaktor durch Heizenenergie, Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie Heidelberg, Fernwärme: 0,1876 kg pro kWh
3) Emissionsfaktoren auf der Grundlage von GEMIS 4.7, vgl. Öko-Institut (2011): Endbericht zur Kurzstudie: Lebenswegbezogene Emissionsdaten für Strom- und Wärmebereitstellung, Mobilitätsprozesse (werden an der Johannes-Gutenberg-Schule alle zwei Jahre ermittelt) sowie ausgewählten Produkten für die Beschaffung in Deutschland, Darmstadt.
4) PM: Die Definition des Feinstaubs geht zurück auf den im Jahre 1987 eingeführten „National Air Quality“-Standard for Particulate Matter (kurz als PM-Standard bezeichnet) der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA.
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Visualisierung der CO2-Emissionen im Überblick
CO2-Emissionen in Tonnen von 2009-2015
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7. Umweltaspekte
Der Abwärtstrend im Stromverbrauch der vergangenen Jahre konnte leider nicht aufrecht erhalten werden. Im Jahr 2015 stieg der der Stromverbrauch im Vergleich zum Vorjahr um etwa 22.000 kWh. Damit liegen wir in etwa auf dem Niveau von 2011. Die Ursache für den erhöhten Strombedarf ist durch massive Bauarbeiten am A-Bau unseres Schulgebäudes begründet. Hier entsteht ein zusätzlicher Fluchtweg mit Notfalltreppe an der Aussenfassade.
Der witterungsbereinigte Heizenergieverbrauch sank im Vergleich zum Vorjahr nochmals um ca. 30.000 kWh.
Seit 2013 bezieht die Stadt Heidelberg ihren Strombedarf zu hundert Prozent regenerativ. Der Anteil aus erneuerbaren Energiequellen am gesamten Energie-verbrauch beträgt damit für die Johannes-Gutenberg-Schule 30,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich damit keine Veränderung ergeben.
Iniziiert durch die Wärmebildmessungen aus vorangegangenen Schuljahren wurden die bereits ergriffenden Maßnahmen fortgeführt:1. Durchführung des Projektes „Thermostatische Heizkörperventile“2. Plakataktion „Lass den Eisbär draußen“.
Weitere Einsparungsmaßnahmen am Heizenergieverbrauch werden durch die Erneuerung der Steuerung der Heizungsanlage im Kalenderjahr 2016 erwartet.
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7.1 Energie - Strom und Wärme
Verbrauch und CO2-Emissionen, Strom
Stromverbrauch / Stromkosten 2005 - 2015
Stromverbrauch 2015
Jahr Umrechnungsfaktor CO2 (kg/kWh)1) Stromverbrauch (kWh) CO2-Emissionen (kg)
2010 0,622 (a) 466.889 290.405
2011 0,622 (a) 452.504 281.457
2012 0,634 (b) 423.798 268.800
2013 0,594 (c) 432.396 256.800
2014 0,594 (c) 426.364 253.300
2015 0,594 (c) 448.930 266.600
1) Zur Berechnung der CO2-Emissionen durch Stromverbrauch gelten folgende Umrechnungsfaktoren: a) ARQUM: 0,622 kg pro kWh b) GEMIS 4.7, bundesdeutscher Strommix: 0,634 kg pro kWh c) Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie Heidelberg: 0,594 kg pro kWh
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Verbrauch und CO2-Emissionen, Wärme
Wärmeverbrauch / Wärmekosten 2005 - 2015
* Quelle: Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie
Wärmeverbrauch 2015
JahrUmrechnungsfaktor
CO2 (kg/kWh)* Wärmeverbrauch (kWh) CO2-Emissionen (kg)
2010 0.1876 1.305.680 244.900
2011 0.1876 1.021.344 191.600
2012 0.1876 1.181.710 221.700
2013 0,1876 1.249.040 234.300
2014 0,1876 961.410 180.400
2015 0,1876 1.005.040 188.500
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Witterungsbereinigte Wärmedaten
Wärmeverbrauch / Wärmekosten 2005 - 2015 (witterungsbereinigt)
* Quelle: Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie
Wärmeverbrauch 2015 (witterungsbereinigt)
JahrUmrechnungsfaktor
CO2 (kg/kWh)*Witterungsbereinigter
Wärmeverbrauch (kWh) CO2-Emissionen (kg)
2010 0.1876 1.243.698 244.900
2011 0.1876 1.161.015 191.600
2012 0.1876 1.192.786 221.700
2013 0,1876 1.180.606 234.300
2014 0,1876 1.149.234 180.400
2015 0,1876 1.117.782 188.500
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7.2 Wasser
Wasserverbrauch / Wasserkosten 2005 - 2015
Jahr Trinkwasser (l)
Lehrer-/innen,Schüler-/innen undMitarbeiter-/innen*
Kennzahl(l/pro Person und Schultag)
2010 1.867.000 1.864 5,0
2011 1.786.000 1.850 4,8
2012 1.635.000 1.785 4,6
2013 1.451.200 1.755 4,1
2014 1.773.500 1.750 5,1
2015 2.178.900 1.740 6,2
* Schülerzahl am Stichtag 15.10. eines Schuljahres
Wasserverbrauch 2015
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Der Wasserbrauch 2015 ist im Vergleich zum Vorjahr um 400 m³ gestiegen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass wegen starker Geruchsbelästigung durch Kanalgase eine regelmäßige Spülung des Bodenablaufes in einer Werkstatt im E-Gebäude nötig wurde, um den Unterrichtsbetrieb aufrecht erhalten zu können. Es sind zahlreiche Versuche zur Ursachenklärung für das Leersaugen des Geruchsverschlusses (Sifon) unternommen worden. Eine mögliche Ursache vermutete man im Fehlen einer Be- und Entlüftungsleitung im Abwasserstrang. Nach weiteren Untersuchungen wurde jedoch festgestellt, dass ein zweiter Geruchsverschluss erforderlich sei. Dies wurde im Juni 2015 bewerkstelligt. Seitdem sind keine Geruchbelästigungen mehr wahrgenommen worden.
Darüber hinaus haben Bauarbeiten am A-Bau im Aussenbereich unseres Schulgebäudes im Zusammenhang mit der Errichtung einer weiteren Fluchttreppe für den Anstieg des Wasserverbrauchs gesorgt.
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7.3 Abfall
Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg ist ein nach der Zertifizierungsstelle ZER-QMS regelmäßig überwachter Entsorgungsfachbetrieb. Das Zertifikat ist auf der Webseite der Stadt Heidelberg einsehbar. Damit ist gewähr-leistet, dass alle Abfälle unserer Schule fachgerecht entsorgt werden.
Müllfraktionen 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Gesamtmenge in Liter im Jahr*
Restmüll 228.800 228.800 228.800 228.800 228.800 228.800
Gelb 85.800 85.800 85.800 85.800 85.800 85.800
Bio 15.600 15.600 15.600 15.600 15.600 15.600
Papier 148.670 228.800 228.800 228.800 228.800 228.800
Metall 20.000 20.000 10.000 10.000 10.000 10.000
Holz 22.000 50.000 30.000 30.000 60.000 50.000
Kunststoffe 10.000 12.500 7.500 5.000 2.500 2.500
Glas 18.720 9.360 9.360 5.760 5.760 5.760
Gesamtmenge in Kilogramm im Jahr
Altlacke 119 143 153 126 0** 92
Halogenfreie Lösungsgemische 87 54 9 40 0** 18
Säuren und Säuregemische 92 54 0** 0** 0** 5
Laugen und Laugengemische 559 431 200 343 100 162
Tenside 0** 26 0** 0** 0** 13
Holz 9.580 4.260 3.820 5.120 4.880 7.900
Metall 5.600 3.320 0** 3.310 1.790 0.810
* Behältervolumen unabhängig vom tatsächlichen Inhalt ** Abfallfraktion in dem jeweiligen Jahr nicht entsorgt
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7.4 Papierverbrauch
Im Jahr 2015 ist der Bedarf an Kopierpapier gegenüber dem Vorjahr nochmals um 10.000 Blatt gesunken – dies entspricht einer Einsparung um weitere 1,6 Prozent.
Weiterhin gelten die Hinweise und Informationen zum sparsameren Umgang mit Kopierpapier, z.B. doppelseitiges Kopieren oder Verkleinern.
Verbrauchszahlen Papierhandtücher
Papierhandtuchverbrauch 2011 2012 2013 2014 2015
Menge (Blattanzahl) - 900.000 - 625.000 325.000
Die Verbrauchszahlen für Papierhandtücher sind im Jahr 2015 um 300.000 Stück gesunken. Ursache dafür ist die Einführung von neuen Spendern für Stoffhand-tuchrollen anstelle der Papierhandtuchspendern. Allerdings sind die Kosten dadurch um etwa das Zehnfache gestiegen.
Unserem Wald zuliebe
2008
2005 2007
2006
2009
2010
2011
800 000
700 000
600 000
500 000
400 000
300 000
200 000
100 000
2012 2014
2013
Kopierpapierverbrauch 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Menge (Blattanzahl in Tausend) 800 500 400 600 550 600 650 700 637,5 615 605
Kopierpapier-Verbrauch der vergangenen Jahre (Anzahl der Blätter)
2015
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7.5 Notfallmanagement
An unserer Schule sind für Notfälle jeglicher Art Vorkehrungen getroffen worden und es liegen entsprechende Dokumente vor.Bei Auftreten eines Brandes wird über den Hausmeister sofort die Polizei/Feuerwehr informiert. Für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ist in jedem Unterrichtsraum ein Notfallplan mit umfassenden Informationen aufgehängt. Im Notfallplan sind alle wichtigen Schritte bei Eintreten eines Notfalles festgelegt. Kon-krete Hinweise sind darüber hinaus in den Betriebsanweisungen und Gefahrstofflisten enthalten. 7.6 Beschaffung
Bestellungen von Lehr- und Lernmitteln sowie Dienstleistungen erfolgen nach dem Beschaffungsleitfaden der Stadt Heidelberg.
Die Umweltauswirkungen, die von der Schule ausgehen, werden durch die Art der eingesetzten Betriebsmittel in starkem Maße beeinflusst.
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7.7 Ermittlung der Umweltaspekte
In einer EMAS-Team-Sitzung werden die für unsere Schule wesentlichen Umweltaspekte ermittelt. Die mit den Umweltaspekten in Verbindung stehenden Umweltauswirkungen sind in folgender Übersicht dargestellt.
7.8 Indirekte Umweltaspekte
Indirekte Umweltaspekte entstehen durch Tätigkeiten, ohne dass die Schule die voll-ständige Kontrolle darüber hat, z.B. durch das Verhalten von Besuchern oder unserer Lieferanten. Die indirekten Umweltaspekte machen sich – im Gegensatz zu direkten Umweltaspekten wie Abfällen oder Abwasser – insbesondere im vor- und nachgelagerten Bereich der Schule bemerkbar, z.B. bei der Verkehrssituation. Ein wesentlicher indirekter Umweltaspekt ist das Verhalten unserer Schülerinnen und Schüler. Grundsätzlich sind Umweltthemen in den Lehrplänen aller Fachbereiche enthal-ten. Daher sehen wir es als unsere Aufgabe an, diese in den Unterrichtsalltag, auch in Form von Projekten, zu integrieren.
Umweltaspekt Umweltauswirkung
Energieverbauch Emissionen, Ressourcenverbrauch
Wasserverbrauch Ressourcenverbrauch
Abfallentsorgung/Chemikalien Ressourcenverbrauch, Bodenversiegelung, Lärm, Emissionen
Verkehrsaufkommen Ressourcenverbrauch, Lärm, Emissionen
Außenanlagen Bodenversiegelung, biologische Vielfalt
Reinigung Ressourcenverbrauch, Verwendung Chemikalien
GetränkeautomatenRessourcenverbrauch und Emissionen durch Energiever-brauch, Abfallaufkommen, Gesundheit
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7.9 Bewertung der Umweltaspekte
Die Umweltaspekte werden jedes Jahr im Rahmen einer EMAS-Team-Sitzung besprochen, Vorschläge der Mitglieder gesammelt und in Arbeitsgruppen bearbeitet und neu bewer-tet. Im Gremium wird entschieden, inwieweit Veränderungen zum Vorjahr aufgetreten und ob neue Aspekte hinzugekommen sind. Es wird festgestellt, dass an manchen umweltrelevanten Aspekten nicht mehr viel verändert werden kann und der Aspekt daher von bisher „hoch“ auf „mittel“ oder „gering“ herabgestuft werden kann.Die Prioritäten der einzelnen Aspekte müssen dabei hinsichtlich ihrer Beeinflussbarkeit und ihres Umweltwirkungspotenzials in Bezug gesetzt werden. Eine schulweite Umfrage hinsichtlich des Schulkiosks ergab eine große Unzufriedenheit bei Angebot, Qualität und Service. Daraufhin wurde ein neuer Kioskbetreiber gefunden, der seit September 2014 sein Sortiment anbietet. Das Ergebnis einer weiteren Schülerumfrage zeigt eine deutliche Qualitäts- und Zufriedenheitssteigerung. Die Prioritäten bezüglich der Punkte „Gesunde Ernährung (Kiosk)“ und „Erfrischungsgetränke (Gesundheit)“ haben sich somit leicht verschoben.Lärm in der Schule war ein bislang wenig beachteter Punkt. Umfrageergebnisse und Gespräche im Kollegium haben gezeigt, das diesem Punkt in Zukunft größere Bedeutung zugemessen werden muss. Dies betrifft einerseits Lärm während des Unterrichts in Klassenzimmern, Labors und Werkstätten, andererseits aber auch Lärm, der außerhalb der Klassenräume in den Pausen entsteht oder durch Bauarbeiten verursacht wird. Wie Lärm auf den menschlichen Organismus einwirkt, wird durch die Art und Weise wie Schall in Räumen verhält, beeinflusst. Schallschutzmaßnahmen, wie Sie teilweise in einigen Räumen unserer Schule bereits installiert wurden, können dem entgegen wirken.
Bewertung der indirekten Umweltaspekte für das Jahr 2016
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8. Was haben wir erreicht?
Abfall In einer Testphase wurde Oktober 2014 überprüft, inwieweit die Umstellung von Papier-handtüchern auf Textilhandtücher zu einer Einsparung bei der Müllentsorgung führt.
Das Abfallkonzept besteht weiterhin aus zwei Behältern, welche in den Fluren aufgestellt sind. Die Papierkisten wurden eindeutig mit dem Schriftzug Papier ergänzt. Dadurch konnte die Zahl der Fehlwürfe bezüglich der Abfalltrennung verringert werden. In jedem Klassenzimmer befindet sich ausserdem noch ein Restmüllbehälter.
EnergieSchülerinnen und Schüler sowie das Kollegium werden regelmäßig über die Möglichkei-ten der Energieeinsparung informiert. In PC-Räumen wurden nachträglich Schlüsselschal-ter installiert, um den Standbyverbrauch zu reduzieren.Seit 2012 ist eine Photovoltaik an der JGS-Heidelberg in Betrieb genommen worden.Das Projekt Fahrradständer wurde im Jahr 2014 fertig gestellt.
PapierIn Kopierräumen, Unterrichtsräumen und im Sekretariat wurden Kunststoffbehälter zur Papiersammlung aufgestellt, um sauberes Papier dem Recyclingprozess wieder zuzufüh-ren. Der Kopierpapierverbrauch ist im Vergleich zum Vorjahr um 10.000 Blatt gesunken. Der Einsatz digitaler Medien sowie das doppelseitige Kopieren und die Verkleinerungsop-tion sollen helfen den Papierverbrauch weiter zu senken.
Wärme Eine neue Heizungsregelung zur Reduzierung des Wärmeverbrauchs wurde im Jahr 2015 installiert. Alle herkömmlichen Ventile sind durch thermostatische Heizkörperventile ausgetauscht worden.Auf der Nordseite des A-Baus wurden alle thermostatischen Heizventile gegen motorge-steuerte Ventile ausgewechselt – eine Zentraleinheit übernimmt deren Regelung.
Nähere Informationen auf den Folgeseiten!
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Projekt Stoffhandtücher
Stoff statt Papier Mit ihren 1740 Personen erzeugt die Johannes-Gutenberg-Schule eine beträchliche Menge an gebrauchten Papierhandtüchern, welche bisher dem Recylingpapier zugeführt wurden. Neue Vorgaben durch das Amt für Abfallwirtschaft der Stadt Heidelberg schreiben vor, dass gebrauchte Papierhandtücher dem Restmüll zuzuführen sind. Dadurch würde sich die Menge des aufkommenden Restmülls und damit auch die Umweltbelastung drastisch erhöhen; darüberhinaus würden auch die Kosten für die Entsorgung steigen. Zur Müllvermeidung wird daher versuchsweise seit Oktober 2014 ein neues Handtuch-spenderkonzept getestet. Die Papierhandtuchspender weichen in häufig frequentierten Bereichen den Stoffhandtuchspendern, die aus dem Gastronomiebereich bekannt sind. Inzwischen ist die Anwendung des neuen Handtuchspendersystems in die Normalität übergegangen und eine Einsparung im Handtuchpapierverbrauch ist deutlich zu erken-nen.
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Projekt Fahrradständer
Vor dem A-Bau der Schule sind im Sommer 2014 die Arbeiten zur Ergänzung der bisherigen Fahrradunterstellplätze abgeschlossen worden.
Dank des vorbildlichen Engagements der Schülerinnen und Schüler aus dem Fachbereich Garten- und Landschaftsbau wurden unter der Leitung von Herrn Wessling die Arbeiten dieses Schülerprojekts zügig umgesetzt.
Die große Anzahl der dort abgestellten Fahrräder lässt darauf schließen, dass dieses Angebot erfreulicherweise sehr gerne angenommen wird – ein weiterer Beitrag unserer Schülerinnen und Schüler sowie unserers Kollegiums zur Umwelt-entlastung und Ressourcenschonung.
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9. Umweltziele und Umweltprogramm 2009 - 2016
Thema Maßnahme Verantwortlich TerminErle-digt
Ziele Abfall, Erhöhung der Recyclingrate durch verbesserte Trennung:
Abfall Fehlende Kunststoffbehälter für Papiersammlung in Unterrichtsräu-men und Sekretariat ergänzen. (Auf Anfrage)
Hr. R. Fritz bei Bedarf J1
Abfall Statt dem Glascontainer sind zwei normale Abfalltonnen für Glas eingesetzt worden.
Hr. TröndleFr. Stein
01/2013 J1
Abfall Weitere Optimierung der Papierhandtuchspender aus Edelstahl durch ein Schülerprojekt in der Metallabteilung. Ziel: Senkung des Papierverbrauchs durch angemessene Portionierung
Hr. R. Fritz bei Bedarf J1
Abfall Überprüfung der Abfallmengen und Anpassung derContainergrößen - Abholzyklen
Hr. Tröndle jährlich J1
Abfall Fachgerechte Entsorgung der Reinigungsflüssigkeit desCTP-Belichters im Druckbereich (Druckwerkstatt E-Bau)
Hr. Munz /Hr. Zick
bei Bedarf J1
Abfall Abholung der anfallenden Schadstoffe Hausmeister bei Bedarf J1
Abfall Information an die Reinigungskräfte über die Kunststoffeinsätze der Handtuchspender aus Edelstahl
Hr. Schmidt /Hausmeister
kontinuier-lich
J1
Abfall Tausch vorhandener Papierhandtuchspender gegen Stoffrollen-handtuchspender. Ziel: Senkung des Restmüllaufkommens und Ressourcenschonung
Hr. Schmidt /Hausmeister
10/2014 J1
Abfall Lehrkräfte werden angehalten, den Schülern den sachgerechten Umgang mit den Stoffrollenhandtuchspendern nahezulegen.
Hr. Schmidt /EMAS-Steuer-gruppe
GLK J4
Ziele Papier:
Papier Die Kollegen wird empfohlen benötigte Kopien zu verkleinern bzw. doppelseitig zu bedrucken, um Papier einzusparen. (Neugestaltung des Plakates wegen Umgestaltung des Kopierraumes.)
Hr. Eberling 04/2016 J2
Ziele Energie:
Energie Beim Einkauf von EDV-Geräten (Monitoren), ist darauf zu achten, dass diese mit sichtbaren Kontrolllämpchen ausgestattet sind.Das Angebot der Firmen beinhaltet dies leider nicht.
EDV-Team bei Neuan-schaffung
J3
Energie PC’s generell nur bei Bedarf einschalten. unterrichtende Lehrer
laufend J3
Energie Anschaffen einer Photovoltaikanlage als aufgeständerte Anlage auf den Gebäuden B+C+D
Stadt Heidelberg Hr. Schmidt
10/2012 J1
Energie Installation einer Anzeigetafel zur Visualisierung der gewonnen elektrischen Energie aus der Photovoltaikanlage.
Stadt Heidelberg 2014 J1
Energie Überprüfung der Pholovoltaikanlage wegen starkem Rückgang der erzeugten Energie. Kontaktaufnahme mit der Stadt Heidelberg.
Hr. R. Fritz 02/2016 J4
Energie Abschaltung einzelner Kühlzonen eines Kühlhauses in der Abteilung Nahrung.
Hr. Bopp laufend J1
Weitere Ziele im Umweltprogramm siehe Folgeseiten
J1: erfolgreich umgesetzt.J2: teilweise umgesetzt. Verbindung mit Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg.J3: größtenteils umgesetzt.J4: in Arbeit.
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Thema Maßnahme Verantwortlich TerminErle-digt
Energie Ersatz von Quecksilberdampflampen und Halogenstrahlern in den Fluren der Schule durch moderne LED-Lampen.
Hr. Schmidt / Stadt Heidelberg
2016 J4
Energie Bestehende Parkplatzbeleuchtung soll durch moderne LED-Lampen ersetzt werden.
Hr. Schmidt / Stadt Heidelberg
2016 J4
Ziele Wärme:
Wärme Jährliche Informationen der Schüler zum Funktionsprinzip von Ther-mostatische Heizkörperventilen und richtiges Lüften (Projekt, THV) durch Anlagenmechaniker der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik im zweiten Ausbildungsjahr.
Hr. Majlath /Hr. Kurz
ab Schuljahr 10/11 jährlich
J1
Wärme Plakataktion „Lass den Eisbär draußen“ zur Verringerung der Wärmeverluste durch offen stehende Türen (Nutzung des Windfangs, Verringerung des „Kamineffekts“).
Hr. Ziehlke jährlich zur Heizperiode
J1
Wärme Sukzessive Nachrüstung von Thermostatventilen. Hr. Schmidt / Stadtwerke
2013 J1
Wärme Steuerungsprobleme im Heizungsbereich gemeinsam mit den Stadtwerken klären und beheben.
Stadtwerke laufend J1
Wärme Abführung der Abwärme des Tieftemperaturkühlschrankes im Som-mer durch eine Klimaanlage (Verlängerung der Gerätelebensdauer).
Stadtwerke 2013 J1
Wärme Tausch vorhandener HKT-Ventile gegen zentralgesteuerte, motorbe-triebene HKT-Ventile im A-Bau/Nordseite
Gebäudema-nagement
05/15 J1
Ziele Wasser:
Wasser Überprüfung auf Leckagen. Hausmeister regelmäßig J4
Wasser Tropfende Wasserhähne reparieren. Hausmeister bei Bedarf J4
Wasser Ersatz der defekten Wasserhähne durch berühungslose Armaturen mit längerem Hals.
Hausmeister / Gebäudema-nagement
11/2015 J1 + J4
Ziele indirekte Umweltaspekte:
IndirekteUmwelt-aspekte
Schülerinitiativen bzw. Unterrichtsinhalte, bspw.:• Ökologische Lebensmittel (Aufklärung über Siegel) in Verbindung
mit gesunder Ernährung• Projekt mit Wärmebildkamera der Fachgruppe Bautechnik, um
entweichende Wärme am Gebäude festzustellen (Kältebrücken)• Informationen über richtiges Heizen und entsprechendes Lüften:
Schüler des Metallbereichs (Anlagenmechaniker der Fachrichtung Sanitär/Heizung/Klimatechnik) erläutern Schülerinnen und Schülern anderer Fachbereiche das Funktionsprinzip eines thermo-statischen Heizkörperventils
• „Web-APP“, zielgruppengerechte Planung und Umsetzung zum Thema Mitfahrzentrale Bildungscampus Heidelberg
• Vorteile von Recyclingpapier, Papierherstellung• Bau weiterer Fahrradunterstellplätze
Fachlehrer während laufender Schuljahre
J1 + J4
Indirekte Umwelt-aspekte
Befragung von Schülern und Lehrern zur Verkehrsbeförderung, um umweltrelevante Daten zu ermitteln.
Klassenlehrer / EMAS-Steuergr.
03/2016alle zwei Jahre
J4
EMAS
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9.1 Umweltplanung und Visionen
An unserer Schule sind in unterschiedlichster Form Themen aus dem Umwelt-schutz im Unterricht integriert. Dies soll auch künftig nicht nur weitergeführt, sondern insbesondere ausgebaut werden.
Thema Ziele und Visionen Verantwortlich TerminErle-digt
Ziel: Ressourceneinsparung bis 2020 um 2% gegenüber 2016
Wärme Austausch der einfach verglasten Fenster im Erdgeschoss. Gebäude-management
2016 B1
Wasser Einbau von berührungslosen Armaturen (Wassereinsparung durch Fließzeitverkürzung)
Gebäudema-nagement /Hr. Stich
2016 B3
Ziel: Weiterer Ausbau der internen und externen Kommunikation
externe Kommu-nikation
Pflege der Öffentlichkeitsarbeit (Integration ökologischer Themen)
Kollegium (siehe Teamübersicht)
kontinu-ierlich
B3
Interne Kommu-nikation
Verankerung von Umweltthemen in den Unterricht. Kommuni-kation der laufenden Schülerprojekte abteilungsübergreifend.
Für alle Schüler kontinu-ierlich
B3
Ziel: Senkung der CO2-Emissionen bis 2020 um 1% gegenüber 2016
Indirekte Umwelt-aspekte
Befragung von Schülern und Lehrern zur Verkehrsbeförderung, um umweltrelevante Daten zu ermitteln.
Klassenlehrer / Fr. Vogt /EMAS-Steuergr.
2016 B3 + B4
Ziel: Maßnahmen aus den Ergebnissen der internen Audits ableiten
Schulspe-zifische Aspekte
Behebung der beim internen Audit festgestellten Mängel. EMAS-Steuer-gruppe / Schul-leitungsteam
jährlich B3 + B4
EMAS
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B1: Der Austausch wurde mehrfach beantragt, aber aus Kostengründen vom Schulträger bisher nicht realisiert.B2: Noch nicht umgesetzt aber konkret erfasst.B3: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess.B4: Festgelegte Intervalle.
Thema Ziele und Visionen Verantwortlich TerminErle-digt
Ziel: Einbindung verschiedener Umweltthemen in Schülerinitiativen bzw. Unterrichtsinhalte
IndirekteUmwelt-aspekte
• Projekt „Mein Weg zur Schule“, Überlegungen zu einem anderen Mobilitätsverhalten
• Einrichtung einer Umwelt-AG• Schülerprojekt: Bau weiterer Insektenhotels• Vorteile von Recyclingpapier, Papierherstellung• Projekt mit Wärmebildkamera der Fachgruppe Bautechnik, um
entweichende Wärme am Gebäude festzustellen (Kältebrücken)• Informationen über richtiges Heizen und entsprechendes Lüften:
Schüler des Metallbereichs (Anlagenmechaniker der Fachrichtung Sanitär/Heizung/Klimatechnik) erläutern Schülerinnen und Schülern anderer Fachbereiche das Funktionsprinzip eines Heizkörper-Thermostatventils
• „Schüler denken nachhaltig“, zielgruppengerechte Aufbereitung von Informationen zu unterschiedlichen Nachhaltigkeitsbereichen (siehe BUND, Neujahrsplakat)
• Ökologische Lebensmittel (Aufklärung über Siegel) in Verbindung mit gesunder Ernährung
• Schülerprojekt: Biotop im Aussenbereich der Schule• Schülerprojekt „Ostermarkt“, Vergleich herkömmlicher Lebensmittel
mit Bioprodukten• Der Bau weiterer Fahrradunterstellplätze wird angedacht• Entwicklung einer App zur Bildung von Fahrgemeinschaften
Das Lehrerteam während laufender Schuljahre
B3
EMAS
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Was haben wir noch vor?
Fortführung des Schülerprojektes „Händewaschen“
Im Frühjahr 2016 wird in einem Schülerprojekt ein mobiler Waschtisch mit einer berührungslosen Armatur fertiggestellt. Dieser soll im Foyer der Schule aufgestellt werden, um auf die Problematik von Keimen und Bakterien an Armaturen aufmerk-sam zu machen. Durch Abklatschversuche – vor und nach dem Händewaschen – soll dies den Schülerinnen und Schülern vor Augen geführt werden.Aufschlussreiche Ergebnisse werden hierbei erwartet. Diese sollen darauf aufmerksam machen wie wichtig es ist, die Hände richtig zu waschen.
Neue Fluchtwege im A-Bau unserer Schule
Nach einer Begehung durch Brandschutzbeauftragte wurde festgestellt, dass im Gebäu-dekomplex des A-Baus eine weitere Fluchttreppe erforderlich ist. Die dazu notwendigen Bauarbeiten wurden bereits im Mai 2015 begonnen und dauern noch an.
Brandschutzunterweisung für Lehrkräfte
Nachdem in den vergangenen Jahren ca. 20 Lehrkräfte unserer Schule bereits eine Unter-weisung im Brandschutz erhielten, sollen im laufenden Jahr weitere ca. 20 Lehrkräfte eine Brandschutzunterweisung erhalten.
Ideen und Denkanstöße
• SchülerdesMetallbereichserläuternSchülerinnenundSchülernandererFachberei-che das Funktionsprinzip eines Heizkörper-Thermostatventils
• ProjektmitWärmebildkameraderFachgruppeBauzeichner,um entweichende Wärme am Gebäude festzustellen (Kältebrücken)
Visionen
• Erweitertes„Bio-Angebot“desKiosks
• EinrichteneinerSchüler-AGzumThemaNachhaltigkeitundUmwelt
• RealisierungeinerAppzurBildungvonFahrgemeinschaften
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10. Rechtlicher Hintergrund
Externe Anforderungen an unsere Schule und unser Umweltmanagement-system sind insbesondere durch rechtliche Vorschriften und entsprechende Normen vorgegeben.
Hinsichtlich der rechtlichen Anforderungen haben wir ermittelt, welche Gesetze und Verordnungen sowie Vorschriften und Bescheide für uns relevant sind und wie sich diese auf unsere Schule auswirken. Für das Betreiben des Schulgebäudes und der sich daraus ergebenden Anforderungen (Baurecht, Gewässerschutz) ist das Amt für Schule und Bildung zuständig.Unsere Schule wird mit Fernwärme versorgt. Für den Betrieb der Anlage ist die Kommunale Infrastruktur und Service GmbH (KIS) der Stadtwerke Heidelberg verantwortlich.
Wir halten alle rechtlichen Anforderungen sowie zukünftigen Änderungen ein, die unsere Schule betreffen. Neue Anforderungen werden durch geeigne-te Maßnahmen umgesetzt.
Einschlägige Rechtsbereiche, die in unserer Schule beachtet werden müssen, sind u.a.:• Kreislaufwirtschafts-undAbfallrecht• ChemikalienrechtmitnachgeordnetenVerordnungen• Wasserrechtsowie• kommunaleSatzungen
EMAS
Johannes-Gutenberg-SchuleHeidelberg
Ansprechpartner bei uns für den Umweltschutz
UmweltbeauftragterHerr Ralph Fritz
Johannes-Gutenberg-SchuleWieblinger Weg 24 / 769115 Heidelberg
Telefon: 0 62 21 / 528-700Fax: 0 62 21 / 2 14 72E-Mail: [email protected]: www.jgs-heidelberg.de
EMAS
UMWELTMANAGEMENT
GEPRÜFTES
DE-153-00070
64 EMAS
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10.1 Gültigkeitserklärung
EMAS
Umweltbewusstes Verhalten• Nach dem Unterricht Licht ausschalten
• Klassenzimmer gezielt stoßlüften, nicht an Thermostaten drehen – Heizung ist automatisch geregelt
(Thermostateinstellung zwischen 2 - 3)
• Strom sparen durch gezielt eingesetzte Beleuchtung (rote, gelbe und grüne Punkte beachten)
• Pausenbrot gehört in die Brotbüchse
Umweltbewusstes Einkaufen von Schulmaterialien• Das Qualitätszeichen „Blauer Engel“ hilft bei der Auswahl von Büromaterial
• Unlackierte Buntstifte sind besser als Filz- oder Lackstifte
(enthalten keine schädlichen Lösungsmittel)
• Radiergummis aus Kautschuk verwenden (keine Weichmacher)
Papier und Umwelt im Schulalltag• Recyclingpapier verwenden und die Umwelt schonen
• Papierprodukte mit Adhäsionsklebern (Notizzettel, Aufkleber etc.) im Restmüll entsorgen
• Gebrauchte CDs getrennt sammeln
(Datenschutz: mit einem scharfen Gegenstand, z.B. einem Schraubendreher, eine Kerbe hinein ritzen)
• Papier sparen und für Schmier- und Notizpapier bereits einseitig bedrucktes Papier verwenden
• Papier gehört in den Papierbehälter – nicht zerknüllen (bessere Nachbereitung)
Umweltschonende Elektronik-Tipps• Nach dem Unterricht Strom für Computer und Monitore ausschalten.
• Taschenrechner mit Solarbetrieb oder Akkus verwenden (Batterien enthalten umweltschädliche Stoffe)
• Nachfüllbare Tintenpatronen verwenden – das spart Geld und schont die Umwelt
• Toner sammeln und sachgerecht entsorgen (Abgabe in Fachgeschäft oder Sammelstellen)
• Ausgebrauchtes Handy fachgerecht entsorgen
(Abgabe: T-Punkt, T-mobile – Spende an Deutsche Umwelthilfe)