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Entschließungsantrag: 110. DÄT: Expertisen- Auftrag an die Versorgungsforschung

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Entschließungsantrag:

110. DÄT: Expertisen-Auftrag an die Versorgungsforschung

110. DÄT: Expertisen-Auftrag an die Versorgungsforschung

110. DÄT: Expertisen-Auftrag an die Versorgungsforschung

Diagramm Interpretation:

Das Absinken des prozentualen ambulanten Sektors hängt wegen der Budgetierung mit der Kostensteigerung im Arzneimittelbereich zusammen.

Mit politischen Daumenschrauben bei den Niedergelassenen sollen die Arzneimittelausgaben reduziert werden.

Gleichzeitig geben die Leitlinienvorgaben einen immer enger werdenden Handlungskorridor bei der Therapieentscheidung vor.

110. DÄT: Expertisen-Auftrag an die Versorgungsforschung

-Die klinische Forschung im Arzneimittelsektor steht in enger Abhängigkeit zu den Drittmittelgebern.

-Gleichzeitig ist innovative Forschung ohne diese Drittmittelgeber derzeit nicht mehr durchführbar.

-Der grundsätzliche Interessenskonflikt zwischen Drittmittelgeber und Forschungsresultat ist immanent.

-Dieser Interessenkonflikt wird individualisiert, aber nicht gelöst, in dem der einzelne Forscher seinen „Conflict of interest“ öffentlich darstellt.

110. DÄT: Expertisen-Auftrag an die Versorgungsforschung

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Mit dem „Erkenntnisdruck“ der neuesten Studien aus diesem klinischen-Drittmittelbereicht sind die Niedergelassenen gezwungen, - den Leitlinien folgend- die sehr teuren Innovationen zu verschreiben.

Ein lange Liste krönt die Topausgaben unseres Arzneimittel-Budgets:

Clopidogrel (Plavix), Dipyridanmol (Aggrenox), Donepezil (Aricept), Memantin (Axura), .........

110. DÄT: Expertisen-Auftrag an die Versorgungsforschung

Eine kleine Erkenntnis–Revolution war die englische Staats-Studie, AD2000, Lancet 2004, zu dem Antidementivum, Donepezil (Aricept).

Im Gegensatz zu den Herstellerstudien konnte die Wirksamkeit (zwei Jahre längere Alltagskompetenz) nicht nachgewiesen werden.

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Frage an die Expertise:

1. Gibt es Einflüsse der Auftraggeber (Drittmittelgeber) auf die wissenschaftlichen Ergebnisse von Arzneimittelstudien?

2. Haben diese möglichen Einflüsse Auswirkungen auf die Inhalte der Leitlinien und die dortigen Arzneimittelempfehlungen?

3. Welche Alternativen gibt es zur derzeitigen Forschungsförderung durch die pharmazeutische Industrie?

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Die Bündelung unabhängigen wissenschaftlichen Sachverstandes in einem Netzwerk kann dazu beitragen, die Kompetenz und das Wissen der in Praxis und Wissenschaft tätigen Ärzteschaft seriös und öffentlich wahrnehmbar zu Geltung zu bringen. Versorgungsforschung – der jetzt noch die Geldmittel fehlen - könnte in kleinen Schritten einen Gegenpol bilden zur derzeit pharmaziedominierten Drittmittelforschung

 

110. DÄT: Expertisen-Auftrag an die Versorgungsforschung

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