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1 Ergebnisse der landesweiten Online-Befragung zur Zukunft der Strukturfondsförderung in Schleswig-Holstein Eine Befragung der Regionalgeschäftsstelle Süd-Ost bei der Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH EGOH in Zusammenarbeit mit: Entwicklungsagentur Nord GmbH Kiel Region GmbH Projektgesellschaft Norderelbe mbH mit freundlicher Unterstützung der Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH Impressum Herausgeber: Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH EGOH Röntgenstraße 1 23701 Eutin 04521/808 10 www.egoh.de Geschäftsführer: Claus-Peter Matthiensen Redaktion: Regionalgeschäftsstelle Süd-Ost Dario Arndt, Anja Lansberg Die Urheberrechte liegen beim Herausgeber. Eine Genehmigung zur Zweitverwertung auch in Auszügen in Wort, Schrift und Bild erteilt die Redaktion gern gegen Nennung der Quelle und Belegexemplar.

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Ergebnisse der landesweiten Online-Befragung zur Zukunft der Strukturfondsförderung in Schleswig-Holstein

Eine Befragung der Regionalgeschäftsstelle Süd-Ost bei der Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH EGOH

in Zusammenarbeit mit:

Entwicklungsagentur Nord GmbH

Kiel Region GmbH

Projektgesellschaft Norderelbe mbH

mit freundlicher Unterstützung der

Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH

Impressum

Herausgeber: Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH EGOH Röntgenstraße 1 23701 Eutin 04521/808 10 www.egoh.de Geschäftsführer: Claus-Peter Matthiensen

Redaktion: Regionalgeschäftsstelle Süd-Ost Dario Arndt, Anja Lansberg

Die Urheberrechte liegen beim Herausgeber. Eine Genehmigung zur Zweitverwertung auch in Auszügen in Wort, Schrift und Bild erteilt die Redaktion gern gegen Nennung der Quelle und Belegexemplar.

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Inhalt

Einleitung ................................................................................................................................. 3

Frage 1: Haben Sie schon einmal mit Förderprogrammen des Landes, des Bundes und/oder der EU zu tun gehabt? .............................................................................................. 4

Frage 2: Haben Sie im Rahmen des Zukunftsprogramms Wirtschaft Projekte beantragt und durchgeführt? .................................................................................................................... 4

Frage 3: Welche Fördermöglichkeiten erwarten Sie von zukünftigen Förderprogrammen? .... 5

Frage 4: Wie wichtig sind für die von Ihnen vertretene Institution die folgenden, von der EU-Kommission vorgeschlagenen Investitionsprioritäten? ......................................... 6

Frage 5: Haben Sie konkrete Projektideen zu den in Frage 4 genannten Themen? ............... 8

Frage 6: Haben Sie Interesse an einem Workshop zur Vorbereitung auf die nächste Förderperiode? ....................................................................................................................... 10

Frage 7: Welche Erwartungen haben Sie an eine zukünftige Regionalgeschäftsstelle? ....... 11

Herkunft der Teilnehmer an der Online-Befragung ................................................................ 12

Fazit ....................................................................................................................................... 14

Anhang: Online-Fragebogen .................................................................................................. 16  

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Einleitung

In der Zeit vom 21. Juni bis zum 24. August 2012 haben die Regionalgeschäftsstellen für das Zukunftsprogramm Wirtschaft, unter Federführung der Regionalgeschäftsstelle Süd-Ost und mit freundlicher Unterstützung der Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH, eine Befragung von Projektträgern und regionalen Akteuren zum Zukunftsprogramm Wirtschaft und zur Zukunft der Strukturfondsförderung ab 2014 durchgeführt. Es wurden 1229 Projektträger und Akteure aus allen vier Förderregionen per E-Mail angeschrieben. Von 178 Antworten sind 176 verwertbar. Damit ergibt sich eine Rücklaufquote von knapp 15 %. Dies kann insgesamt als zufriedenstellend bezeichnet werden.

Die vorliegenden Umfrageergebnisse zur Strukturfondsförderung geben zunächst Auskunft über die Bekanntheit bestehender Förderprogramme (auch über das Zukunftsprogramm Wirtschaft hinaus). Auf der Basis bestehender Erfahrungen soll dann der Bogen zu den neuen Entwürfen der Strukturfondsverordnungen und der zukünftigen Förderperiode gespannt werden. Hauptanliegen dieser Befragung ist es, den regionalen Akteuren eine Stimme zu geben, die konkreten Förderbedarfe in der Region zu erfassen und den Vorschlägen der Europäischen Kommission gegenüberzustellen. Daraus abgeleitet wollen die Regionalgeschäftsstellen einen konstruktiven Beitrag zur Erarbeitung einer Förderstrategie auf Landesebene leisten, die die Entwicklung Schleswig-Holsteins voranbringt und die sowohl den Zielen der Strategie Europa 2020 als auch insbesondere den Erfordernissen aus regionaler Sicht entspricht.

Im Rahmen der gemeinsamen Umfrage der Regionalgeschäftsstellen wurden folgende Fragen gestellt:

1. Haben Sie schon einmal mit Förderprogrammen des Landes, des Bundes und/oder der EU zu tun gehabt?

2. Haben Sie im Rahmen des Zukunftsprogramms Wirtschaft Projekte beantragt und durchgeführt?

3. Welche Fördermöglichkeiten erwarten Sie von zukünftigen Förderprogrammen? 4. Wie wichtig sind für die von Ihnen vertretene Institution die folgenden, von der EU-

Kommission vorgeschlagenen Investitionsprioritäten? 5. Haben Sie konkrete Projektideen zu den in Frage 4 genannten Themen? 6. Haben Sie Interesse an einem Workshop zur Vorbereitung auf die nächste

Förderperiode? 7. Welche Erwartungen haben Sie an eine zukünftige Regionalgeschäftsstelle?

 

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Frage 1: Haben Sie schon einmal mit Förderprogrammen des Landes, des Bundes und/oder der EU zu tun gehabt?

Auf Frage 1 nach dem Kontakt mit Förderprogrammen antworteten 89% mit ja. Diese wurden um Konkretisierung dieser Angabe gebeten (Mehrfachnennungen waren möglich).

Abbildung 1: Angaben zu Frage 1, mit welchen Förderprogrammen die Teilnehmer schon Kontakt hatten

Die Häufigkeit des Kontaktes mit vorhandenen Förderprogrammen fällt eindeutig zu Gunsten des Zukunftsprogramms Wirtschaft aus. Insgesamt haben von 176 Teilnehmern 118 (67%) angegeben, dass sie das ZPW kennen.

Frage 2: Haben Sie im Rahmen des Zukunftsprogramms Wirtschaft Projekte beantragt und durchgeführt?

In Frage 2 wurde nach der Erfahrung in der Beantragung und Durchführung von Projekten im Zukunftsprogramm Wirtschaft gefragt. Die Antworten spiegeln die Häufigkeit der Projekterfahrung in den unterschiedlichen Maßnahmenbereichen wider, wie sie nach den Auswahl- und Fördergrundsätzen vorgegeben sind.

118  

39  

28  

11  

26  

48  

19  

6  

23  

0   20   40   60   80   100   120   140  

ZPWirtscha4  

ZPLR  

ZPArbeit  

LEADER  

RP2000  

INTERREG  

Progr.  des  Bundes  

ZP  Fischerei  

andere  

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Abbildung 2: Frage 2 - Haben Sie im Rahmen des ZPW Projekte beantragt und durchgeführt?

Etwa 35% der Umfrageteilnehmer (61 von 176 Befragten) geben an, sie haben bereits Erfahrung mit Tourismusprojekten und circa 23% (41) der Umfrageteilnehmer hat noch gar kein Projekt im ZPW beantragt. Weitere knapp 18% (31) haben Projekterfahrung im Bereich „Regionale Entwicklungsprozesse und Optimierung der Beratungsstrukturen“

Frage 3: Welche Fördermöglichkeiten erwarten Sie von zukünftigen Förderprogrammen?

In Frage 3 sollte ermittelt werden, welche Fördermöglichkeiten sich die Umfrageteilnehmer von den zukünftigen Förderprogrammen versprechen. Hier gab es keine Vorgaben, sondern Raum für eigene Formulierungen.

Tatsächlich haben 175 von 176 Teilnehmern diese Möglichkeit genutzt und eine Antwort frei formuliert. Häufig wurden in den Antworten mehrere Förderbereiche genannt, die jeweils einzeln ausgezählt wurden. Die wichtigsten Nennungen sind nach Anzahl absteigend sortiert:

2  4  4  5  6  7  8  8  9  10  13  13  14  

21  31  

41  61  

0   10   20   30   40   50   60   70  

Familienbewusste  PersonalpoliNk  Altlastensanierung  und  Flächenrecycling    

Flughäfen  Küstenschutz  

Infrastrukturen  im  Zusammenhang  mit  Artenvielfalt,  NachhalNge  Stadtentwicklung  

InformaNons-­‐  &  KommunikaNonstechnologien,  andere  

MulNfunkNonale  Einrichtungen  Netzwerke  Kultur  -­‐  Wirtscha4  

Technologie-­‐  u.  Gründerzentren  Berufsbildungsstä\en,  Weiterbildungsverbünde  

Hafeninfrastruktur  Gewerbegebiete  

Regionale  Entwicklungsprozesse,  OpNmierung  &  Ich  habe  im  ZPW  noch  kein  Projekt  beantragt  

Tourismus  

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Abbildung 3: Häufigste Nennungen zur Erwartung zukünftiger Fördermöglichkeiten

Es fällt auf, dass die zukünftig gewünschten Fördermöglichkeiten zu einem großen Teil den bisherigen Maßnahmenbereichen im ZPW ähneln und dass die Bereiche touristische und wirtschaftsnahe Infrastruktur, Fördermöglichkeiten für KMU sowie das Thema Bildung und Qualifizierung mit Abstand am häufigsten genannt wurden.

Frage 4: Wie wichtig sind für die von Ihnen vertretene Institution die folgenden, von der EU-Kommission vorgeschlagenen Investitionsprioritäten?

Nachdem die Ergebnisse über die Erwartungen der Umfrageteilnehmer an das zukünftige Förderprogramm vorliegen, werden die von der Europäischen Kommission in den seit Oktober 2011 vorliegenden Strukturfondsverordnungsentwürfen vorgeschlagenen Investitionsprioritäten näher betrachtet.

5  6  7  7  9  10  12  14  14  15  

28  36  

39  53  

0   10   20   30   40   50   60  

Küstenschutz  VerwaltungskooperaNon  

Energieversorgung  (AlternaNve)  Kultur-­‐  &  KreaNvwirtscha4  

Wirtscha4sförderung  (Cluster,  Regionalentwicklung,  Verkehrsinfrastruktur  (Kommunal  inkl.  Hafen)  

Technologieförderung  (InnovaNon  F&E)  Breitbandversorgung  

Städtebau  TourismarkeNng  

Bildung,  Qualifizierung,  Fachkrä4emangel  KMU-­‐Förderung  

Infrastrukturförderung  (wirtscha4snah)  TourisNsche  Infrastruktur  

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Abbildung 4: Ergebnisse zur Frage 4: Wie wichtig sind für die von Ihnen vertretene Institution die folgenden, von der EU-Kommission vorgeschlagenen Investitionsprioritäten?

Bei der Beantwortung der Frage 4 gab es fünf Antwortmöglichkeiten:

„Sehr wichtig“, „wichtig“, „weniger wichtig“, „unwichtig“ und „überflüssig“

Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden die Werte für die Antworten „Sehr wichtig“ und „wichtig“ sowie „unwichtig“ und „überflüssig“ jeweils zusammengefasst. Die Werte der Antwort „weniger wichtig“ spiegeln im Wesentlichen die eher unentschiedenen Antworten wider.

Auffällig sind die Werte für die Bereiche deren Antworten mehr als 110 Punkte erreichten. Diese sind überdurchschnittlich wichtig. Im Umkehrschluss sind die Antworten, deren Wert weniger als 41 Punkte erreichte überdurchschnittlich unwichtig.

In der Verteilung der Werte „unwichtig“ und „wichtig“ ist deutlich zu erkennen, dass es klare Vorstellungen bei den Umfrageteilnehmern bei der Bewertung zukünftiger Förderinhalte gibt. Als am wichtigsten wird der Bereich „Investitionen in Kompetenzen, Bildung und lebenslanges Lernen“ bewertet, aber auch die Themen „Förderung von Beschäftigung und Arbeitskräftemobilität“, „Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien“ sowie „Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU“ haben eine sehr hohe Bedeutung.

Im Ergebnis kristallisieren sich aus Sicht der potentiellen Projektträger folgende Investitionsprioritäten als die wichtigsten heraus (aufgeführt nach Häufigkeit der Nennung):

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Abbildung 5: Als am wichtigsten identifizierte Investitionsprioritäten für die zukünftige Förderperiode, nach ihrer Häufigkeit

Frage 5: Haben Sie konkrete Projektideen zu den in Frage 4 genannten Themen?

Hier handelt es sich um eine offene Frage, in der frei formulierte Projektideen genannt werden konnten. Die Resonanz auf diese Frage ist als positiv zu bewerten. Insgesamt wurden 89 Projektideen genannt (siehe Abb. 6).

Abbildung 6: Frage 5: Genannte Projektideen sortiert nach Themenbereichen und Häufigkeit

Von den 89 genannten Projektideen konnten 59 den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Investitionsprioritäten zugeordnet werden. 26 entfallen auf keine der Investitionsprioritäten und weitere 4 Projektideen passen unter die Überschrift „Nachhaltige Stadtentwicklung nach Art. 7 EFRE-VO“.

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Sowohl die in Frage 3 abgefragten Erwartungen an zukünftige Fördermöglichkeiten als auch die in Frage 5 abgefragten Projektideen wurden den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Investitionsprioritäten zugeordnet. Das Ergebnis dieser Gegenüberstellung ist aus der folgenden Grafik (Abb. 7) abzulesen.

Abbildung 7: Deckungsgrad der Erwartungen künftiger Fördermöglichkeiten und vorhandener Projektideen mit den vorgeschlagenen Investitionsprioritäten

Auffällig in Abbildung 7 ist die Anzahl der Projektideen in den sogenannten Umweltprioritäten (Nr. 4 bis 6). Insgesamt 19 Projektideen sind dort auszumachen. Ebenso auffällig ist, dass die am höchsten eingestufte Investitionspriorität „Investitionen in Kompetenzen, Bildung und lebenslanges Lernen“ die meisten Projektideen vorhält. Ein weiterer nennenswerter Aspekt ist die hohe Erwartung an den Fortbestand der KMU-Förderung. Die Anzahl der Projektideen hingegen ist vergleichsweise gering.

Gemäß des Vorschlags der EU-Kommission sind 80 % der EFRE-Mittel in Schleswig-Holstein auf die Prioriäten 1, 3 und 4 zu verwenden (sog. thematische Konzentration). Die Ergebnisse der Befragung zeigen jedoch, dass hier offensichtlich nicht der Hauptförderbedarf der Umfrageteilnehmer und potenziellen Projektträger liegt. Insbesondere die Prioritäten 1 und 4 stoßen nicht auf überdurchschnittliches Interesse.

Besonders beachtenswert und aus Sicht potenzieller Projektträger alarmierend ist jedoch das Ergebnis, dass die meisten Nennungen sowohl zu Frage 3 (Erwartungen an zukünftige Fördermöglichkeiten) als auch zu Frage 5 (Projektideen) sich nicht den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Investitionsprioritäten zuordnen lassen. Die Anzahl der Projektideen, die nicht von den Investitionsprioritäten abgedeckt sind gliedern sich wie in

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Abb. 8 dargestellt. Hier fällt die vergleichsweise große Zahl von Ideen im Bereich touristischer Infrastruktur auf.

Abbildung 8: Verteilung der Projektideen außerhalb der Investitionsprioritäten gemäß EFRE-Verordnungsentwurf

Frage 6: Haben Sie Interesse an einem Workshop zur Vorbereitung auf die nächste Förderperiode?

Angesichts der bevorstehenden Änderungen in der EU-Förderung wurde das Potential für zukünftige Projektworkshops angefragt. Auf die Frage 6. „Haben Sie Interesse an einem Workshop zur Vorbereitung auf die nächste Förderperiode?“ antworteten 73,3% (129) Teilnehmer mit „ja“ und 26,7% (47) mit „nein“.

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  11  

Abbildung 9: Interesse an einem Workshop zur Vorbereitung auf die nächste Förderperiode

Der Regionale Bedarf nach Workshops zur Vorbereitung auf die kommende Förderperiode verteilt sich wie folgt:

Abbildung 10: Verteilung der potentiellen Workshop Teilnehmer

Mit 129 potentiellen Workshop-Teilnehmern offenbart sich ein großes Potential zur Durchführung von Workshops auf regionaler Ebene.

Frage 7: Welche Erwartungen haben Sie an eine zukünftige Regionalgeschäftsstelle?

Im Rahmen der Ausgestaltung der zukünftigen Förderperiode ist noch offen, welche Rolle die Regionalgeschäftsstellen bei der Beantragung von Förderprojekten spielen werden. Unabhängig davon wurde ein Meinungsbild darüber abgefragt, welches die wichtigsten Anforderungen an die zukünftigen Regionalgeschäftsstellen wären und welche Erwartungen auf Seiten potentieller Projektträger bestehen. Es handelte sich um eine offene Frage, die Antworten wurden von den Teilnehmern frei formuliert.

129  (73%)  

Antwort  "ja"  

47  (27%)  

Antwort    "nein"  

24  

53  

23  

29   Region  Südost  

Region  Südwest  

Region  Mi\e  

Region  Nord  

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Abbildung 11: Verteilung der Antworten nach Häufigkeit auf die Frage 7: Welche Erwartungen haben Sie an eine zukünftige Regionalgeschäftsstelle?

Die fünf am häufigsten genannten Themen betreffen direkt den Bereich der Projekte; von der Ideenfindung über die Antragsstellung bis zur Evaluierung. Auffällig ist, dass die Punkte „Mittelanforderung/Auszahlungsanträge“ und „Projektevaluierung“ über den bisherigen offiziellen Aufgabenkatalog der Geschäftsstellen hinaus gehen und derzeit in die Zuständigkeit der Investitionsbank fallen. Dies bestätigt die Erfahrungen der Geschäftsstellen, dass auch im Bereich der Projektabwicklung ein hoher Beratungsbedarf besteht. Die hohe Zahl von 274 positiven Nennungen insgesamt (Mehrfachnennungen waren möglich) zeigt den großen Bedarf regionaler Akteure an Beratung, Unterstützung und Vernetzung vor Ort.

Herkunft der Teilnehmer an der Online-Befragung

Die Verteilung der geografischen Herkunft der Teilnehmer an unserer Umfrage ist der nachstehenden Grafik zu entnehmen:

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Abbildung 12: Verteilung der Teilnehmer nach geografischer Herkunft

Zur besseren Einordnung der Antworten wurden die Teilnehmer nach ihrem beruflichen Tätigkeitsbereich gefragt. Die Verteilung ist der folgenden Abbildung zu entnehmen. 32 % der Teilnehmer kommen aus den verschiedenen Fachbereichen der kommunalen Verwaltung.

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Abbildung 13: Beruflicher Hintergrund der Umfrageteilnehmer

Fazit

Gemäß des eingangs formulierten Hauptanliegens dieser Befragung können die Anforderungen an eine Strategie für die kommende Förderperiode aus regionaler Sicht wie folgt zusammengefasst werden:

Fördermöglichkeiten werden von den Befragten schwerpunktmäßig in den Bereichen touristische und wirtschaftsnahe Infrastruktur, Unterstützung für KMU sowie zum Thema Bildung und Qualifizierung erwartet.

Bei den genannten Projektideen spielen darüber hinaus auch die Bereiche Glasfasernetzausbau/Breitband sowie Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien eine große Rolle.

Aus Sicht der Umfrageteilnehmer sind die wichtigsten, von der EU-Kommission vorgeschlagenen Investitionsprioritäten:

-­‐ Stärkung von Forschung, technischer Entwicklung und Innovation -­‐ Verbesserung des Zugangs sowie der Nutzung und Qualität der IKT -­‐ Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU

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-­‐ Förderung von Nachhaltigkeit im Verkehr und Beseitigung von Engpässen in wichtigen Netzinfrastrukturen

-­‐ Förderung von Beschäftigung und Arbeitskräftemobilität -­‐ Investitionen in Kompetenzen, Bildung und lebenslanges Lernen durch Entwicklung

der Aus- und Weiterbildungsinfrastruktur

Dies deckt sich zu einem großen Teil mit den frei formulierten Erwartungen an künftige Fördermöglichkeiten und genannten Projektideen.

Es darf jedoch nicht vernachlässigt werden, dass eine große Zahl der Nennungen bezüglich der Erwartungen an künftige Fördermöglichkeiten sowie 27 von 89 der vorhandenen Projektideen bislang nicht durch die vorgeschlagenen Investitionsprioritäten abgedeckt sind. Dies betrifft insbesondere die Bereiche der touristischen und wirtschaftsnahen Infrastruktur. Schleswig-Holstein als Urlaubsdestination und ländlich geprägtes Flächenland hat auch in der neuen Förderperiode einen ausgesprochen hohen Bedarf an Infrastrukturförderung.

Neben den künftigen inhaltlichen Förderschwerpunkten spielen auch Verfahrensfragen eine große Rolle. Der Beratungsbedarf von Antragstellern wird zukünftig eher steigen als sinken angesichts des formulierten Bedarfs. Die Komplexität der Förderangebote und Verfahrensregeln wird in der künftigen Förderperiode voraussichtlich nicht abnehmen. Diesen Anforderungen muss durch eine entsprechende Programmstruktur Rechnung getragen werden, in der die bestmögliche Unterstützung der Projektträger im Mittelpunkt steht.

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Anhang: Online-Fragebogen

 

 

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