76
Das große GN-Freizeitmagazin Streifzüge durch Städte und Gemeinden · Kultur · Badespaß · Fahrradtouren · Ausflüge · Veranstaltungen · Shopping · Gastronomie Erlebe die Verlagsbeilage der Grafschafter Nachrichten 2013 Mit großem Fahrrad-Special! STADT BAD BENTHEIM STADT NORDHORN MUSIK AM PACKHAUS (GEMEINDE WIETMARSCHEN) STADT SCHÜTTORF STADT NEUENHAUS SAMTGEMEINDE EMLICHHEIM SAMTGEMEINDE UELSEN

Erlebe die Grafschaft 2013

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das große GN-Freizeitmagazin der Grafschafter Nachrichten für den Landkreis Grafschaft Bentheim

Citation preview

Page 1: Erlebe die Grafschaft 2013

Das große GN-FreizeitmagazinStreifzüge durch Städte und Gemeinden · Kultur · Badespaß · Fahrradtouren · Ausflüge · Veranstaltungen · Shopping · Gastronomie

Erlebe die Verlagsbeilage der Grafschafter Nachrichten

2013Mit großem

Fahrrad-Special!

STadT Bad BenTheim

STadT nordhorn

muSik am PackhauS (gemeinde WieTmarSchen)

STadT SchüTTorf

STadT neuenhauS

SamTgemeinde emlichheim

SamTgemeinde uelSen

Page 2: Erlebe die Grafschaft 2013

Spielbank Bad BentheimOchtruper Straße 3848455 Bad BentheimTelefon 05922 9876-0www.spielbanken-niedersachsen.de

Bitte beachten Sie: Einlass ab 18 Jahren und nur mit Personalausweis

oder Reisepass bzw. ID-Kaart (KEIN Führerschein).

Ab

18

Jah

ren

. A

usw

eisp

flic

ht.

Su

chtg

efah

r. I

nfo

s u

nte

r: w

ww

.sp

ielb

anke

n-n

ied

ersa

chse

n.d

e

» American Roulette «(Mindesteinsatz: 2 5)

» Black Jack «(Mindesteinsatz: 4 5)

» Glücksspielautomaten «(Mindesteinsatz Multi-Roulette: 0,50 5)

Freier Eintritt für Erstbesucher und

alle Gäste ab 60 Jahren.

ÖffnungszeitenAmerican Roulette & Black Jack:

Di.– Sa. von 19.00 –2.00 Uhr

Automatenspiel: täglich von 14.00 –2.00 Uhr

EEEIIINNN AAAUUUSSSFFFLLLUUUGGG

IIINNNSSS GGGLLLÜÜÜCCCKKK!!!

Casinofeeling pur

BB_AZ_Ausflug ins Glück_240x340_EDG_BD4c_RZ.indd 1 18.03.13 10:21

Page 3: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 3

An der Karnemelksteege konnte ich nicht vor-beiradeln. Das ist eine Straße in Neuenhaus,die auf das Wirken des Kamillianerordens zu-rückgeht, der sich im Dreißigjährigen Kriegum Pestkranke kümmerte. Weil die Erinne-rung an die selbstlosen Namensgeber aber mitder Zeit verblasste, wurde daraus – die Butter-milchstiege. Erklärt wird das übrigens vor-bildlich mit einem Hinweistäfelchen am Stra-ßenschild. Es zeigt sich also: Wer mit demFahrrad die Grafschaft erlebt, lernt dazu.

Für die fünfte Ausgabe des Magazins ha-ben GN-Journalisten sich auf die Fietse ge-schwungen, und sie erzählen in diesem Heftvon ihren Erlebnissen, Eindrücken und Begeg-nungen. Einige Kollegen waren übrigens ganzbewusst gerade nicht dort unterwegs, wo siesich gut auskennen. Auf unterschiedlich lan-gen Strecken traten sie in die Pedale, einer vonihnen folgte dabei dem neuen Trend und ließsich beim Fortkommen von einem Elektromo-tor helfen. Ein Testbericht, wenn Sie so wol-len. Komplettiert wird unser Themenschwer-punkt von Beiträgen zum wichtigen ThemaSicherheit auf dem Rad.

Wie von den GN-Lesern bereits in den ver-gangenen Jahren geschätzt, wirft „Erlebe dieGrafschaft“ auch diesmal wieder einen tou-ristisch geprägten Blick auf die Freizeit- undUnterhaltungsangebote im Landkreis – alsHinweis für Spontanausflüge zu Zielen vorder Haustür, aber auch als Ideenbörse für Be-sucher und Gäste von außerhalb. Neben zahl-reichen Reportagen gibt’s für den schnellenÜberblick erneut Kurz-Tipps und aktuelle Ter-minvorschauen. Wer in den nächsten Wo-chen noch nichts vorhat, sollte auf den folgen-den Seiten genügend Anregungen finden. DerLandstrich an Vechte und Dinkel mit seinenStädten und Gemeinden hat da eine Menge zubieten, auch Kunst und Kultur.

Erneut haben wir uns, dem Regionalgedan-ken folgend, in der unmittelbaren Nachbar-schaft umgesehen, also im Emsland undWestfalen. Dazu bieten wir ein umfangrei-ches Holland-Special.

Ihr

Liebe Leserinnen und Leser!

Guntram DörrChefredakteur der Grafschafter Nachrichten

VO

RW

OR

T

www.bnn-grafschaft.de

Badespaß in Nordhorn und der Niedergrafschaft!

Ob In- oder Outdoor-Schwimmvergnügen – die Bäder in Nordhorn, Uelsen, Emlichheim, Wielen, Halle und Itter- beck bieten Jung und Alt zu jeder Jahreszeit ein unver-gessliches Badevergnügen. Riesenrutschen, Lichtspiele, Strömungskanal, Figurenpark, spannende Planschwelten für die Kleinsten – es gibt einiges zu entdecken.

Unter www.bnn-grafschaft.definden Sie alle wichtigen Infor-mationen zum Bäderangebot der bnn.

Robert-Bosch-Straße 7 · 49843 Uelsen

Unser gesamtes Angebot finden Sie unter:www.unimog-list.de

oder Sie rufen uns an: 05942-9394-0

Mercedes-BenzUnimog

Ihr Nutzfahrzeugservice von A–Z!

Inh. Wilfried List

Uns kann man mieten!Vito- und Sprinter-Busse8- und 9-Sitzer

SprinterHarley Davidson

Anhänger für Gewerbe, Freizeit und Hobby!

Komfortbestuhlung, Klimaanlage

für Transporte etc.Laderaumlänge 3.30/4.30 m, AHK

für Kegelfahrten, Betriebsausflüge, Messebesuche

usw.

Page 4: Erlebe die Grafschaft 2013

4 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Ein Ausflug ins GlückDie idyllische Burgstadt Bad Bentheim, nahe derdeutsch-niederländischen Grenze, ist immer einen Aus-flug wert und lässt sich prima mit einem Besuch derSpielbank Bad Bentheim kombinieren.

S P I E L B A N KB A D B E N T H E I M

Adresse: Spielbank Bad Bent-heim; Ochtruper Straße 38;48455 Bad Bentheim; Telelefon05922 9876-0, Fax 05922 9876-51.

Internet: www.spielbanken-niedersachsen.de

E-Mail: [email protected]

Spielangebot: 2 x AmericanRoulette, 1 x Black Jack, 101Glücksspielautomaten.

Regelmäßige Aktionen: jedenMontag Moneten-Montag, jedenMittwoch Ladies’ Day, jedenDonnerstag Casinotag, zwei Malmonatlich sonntags Wiener Me-lange.

Kleiderordnung: gepflegte Freizeitkleidung (auch im Rou-lettebereich).

Öffnungszeiten: Automatenspieltäglich 14 bis 2 Uhr, klassisches Spiel dienstags bissonnabends 19 bis 2 Uhr.

Eintrittspreis: zwei Euro (Tages-karte); für Erstbesucher und alleGäste ab 60 Jahren ist der Ein-tritt frei.

Parken: kostenlose Parkplätzedirekt bei der Spielbank.

Seit Januar 2010 wird in der Spielbank in Bad Bentheim auch wieder Roulette ge-spielt.

Die Spielbank in Bad Bentheim bietet auch 101 Glücksspielautomaten.

steht aus 56 zusammengeschlos-senen Geräten aller zehn nieder-sächsischen Spielbanken undkann bereits mit einem Einsatzvon 50 Cent geknackt werden.Genau 110 Jackpotgewinne wur-den bisher Niedersachsen weitausgeschüttet – in Bad Bentheimzuletzt am 1. März 2013. Derüberglückliche Gewinner erzielterund 834000 Euro.

Als wöchentliches Event-High-light ist donnerstags immer Casi-notag mit tollen Verlosungsgewin-nen. Weitere wöchentliche Aktio-nen wie zum Beispiel Moneten-Montag, Ladies’ Day (mittwochs)oder Wiener Melange (zwei Malmonatlich sonntags) erweiterndas vielfältige Programm. Soll derBesuch der Spielbank mit einembesonderen Special gekrönt wer-den, dann empfiehlt sich einesder spielbankeigenen Pauschalar-rangements. Alle Pauschal-Ange-bote beinhalten freien Eintritt, einFreigetränk und Glücksjetons, de-ren Wert je nach Arrangement va-riiert. Bereits ab fünf Euro erhal-ten Spielbankbesucher das„Glücks-Package“. Für Gruppenab vier Personen, die Spielerklä-rungen und Demospiele des Live-Spiels wünschen, empfiehlt sichdas „Herzlich-Willkommen-Packa-ge“ für zehn Euro pro Person.

Für Besucher, die eine Kombinati-on aus einem leckeren Essen unddem Spielbankbesuch wünschenoder eine ganz besondere Ge-schenk-Idee suchen, hat die Bad

An 360 Tagen im Jahr ist dieSpielbank geöffnet undbietet bereits seit 1976

spannende Unterhaltung in Sa-chen Glücksspiel. „Das komplet-te Spielangebot, von Live-Gamesbis zum Automatenspiel, befindetsich auf einer Ebene und unter-streicht damit die von den Casino-Gästen geschätzte familiäre At-mosphäre des Hauses“, so Spiel-bankleiter Berend Edelenbos.

Für echtes Casino-Flair sorgen die„Klassiker“ American Rouletteund Black Jack. Zwei Rouletteti-sche und ein Black-Jack-Tischwurden – nach neunjähriger Un-terbrechung – im Januar 2010wiedereröffnet und sind für Lieb-haber des Live-Spiels ein beson-derer Anziehungspunkt. Laut Stif-tung Warentest gilt Roulette alsfairstes Glücksspiel der Welt. Umgerade auch Erstbesuchern einenEinblick in das klassische Spiel zubieten, werden – auf Wunsch –Demonstrationsspiele angeboten.„Ganz unverbindlich erklärt derCroupier die jeweiligen Spiele undzeigt anschaulich und ausführlichden Tischspielablauf“, so Edelen-bos. Termine für Demonstrations-spiele können telefonisch oder di-rekt vor Ort vereinbart werden.

Auch das Automatenspiel mitüber 100 hochmodernen Glücks-spielautomaten bietet vielfältigenNervenkitzel: Multi-Roulette, Lo-co-Loot- und Hot Shot Seven-Jack-potanlagen sowie der Niedersach-sen-Jackpot. Dieser Jackpot be-

Bentheimer Spielbank eine breiteAuswahl an Dinner-Packages. Ge-meinsam mit dem Hotel Nieder-sächsischer Hof und dem Landho-tel Stähle bietet das Casino einenaußergewöhnlich kulinarischenund spannenden Abend. Das Din-ner-Package „Classic Dinner“gibt es bereits für 39 Euro ein-schließlich einem Drei-Gänge-Me-nü, freien Eintritt, ein Freige-tränk, Jetongutschein und Spiel-erklärungen. Auch die anderenPackages „Dinner Deluxe“ oderdas „Premium Night“-Angebot mitÜbernachtung lassen aus einemnormalen Abend etwas ganz Be-sonderes werden. Weitere Infor-mationen telefonisch oder auf derWebsite der Spielbank.

Das Team der Spielbank BadBentheim heißt alle Gäste ab 18Jahren mit einem gültigen Perso-nalausweis oder Reisepass herz-lich willkommen. NiederländischeGäste können sich mit ihrer ID-Kaart ausweisen. Der Führer-schein reicht nicht zur Ausweis-kontrolle.

A N Z E I G E

Page 5: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 5

Stadt NordhornGipfel der Vielfalt 8Stadt Bad BentheimBlicke über die Grenzen 16Samtgemeinde SchüttorfSagenhafte Idylle 20Samtgemeinde EmlichheimZwischen Venn und Vechte 24Samtgemeinde UelsenRadfahren im Kranz der braunen Hügel 28Samtgemeinde NeuenhausStadt, Land, Fluss 32Gemeinde WietmarschenMit dem Rad „wyt in de Mersch“ 36Bequem radeln per E-BikeNeuer Trend in der Grafschaft 40Fahrrad-NavigationAuf der Spur himmlischer Brotkrumen 43Mit dem Rad zur ArbeitDrei Beispiele und eine Aktion 44Kletterwald IbbenbürenDas Höchste der Gefühle 46Sicher unterwegsKurse für Radler über 50 47VerkehrssicherheitDer Kopf ist wie ein rohes Ei 48

Wo Rinder im Laub weidenTolle Erlebnisse beim Waldspaziergang 49Strecken für jede KonditionLaufen, Joggen und Nordic-Walking 50Badespaß in der NaturVom Wassersport zum Schwimmvergnügen 51Theater purBesondere Reize der Freilichtbühnen 52Zoos in der RegionZu Besuch bei exotischen und heimischen Tieren 542000 Veteranen zum AnfassenAlte Traktoren beim Historischen Feldtag 56Vom Korn zum BrotPfingstmontag ist Mühlentag 57Radeln mit FlachlandgarantieDas Emsland hat auch seine Reize 59Schloss DankernAdventure Golf 62Region mit PferdestärkenEine Stippvisite im Münsterland 64Gartenparadiese öffnen sich„Blühende Perlen“ in Nordost-Twente 68Mit einem Klick nach NebenanAktiv-Urlaub in Holland 70Veranstaltungstipps 74

INH

ALT

Bornestraße 7 · 48529 Nordhorn · Tel. 0 59 21/ 30215-0

… Profiqualität für jedermann

Farbenhandel Sobott GbR

Farben Lacke Lasuren Bodenbeläge Zubehör über 2500 Tapeten auf einen Klick!

7. 9. – Nacht der Lichter – 20.30 Uhr Nachmittagsvorstellung: 30. 6., 16.00 Uhr

Premiere 26. Mai 2013, 16.00 Uhr2. 6.9. 6.

12. 6.16. 6.

19. 6.23. 6.26. 6.

4. 8.

7. 8.11. 8.14. 8.18. 8.

21. 8.25. 8.28. 8.1. 9.

Premiere 8. Juni 2013, 20.30 Uhr

15. 6.22. 6.29. 6.

6. 7.3. 8.

10. 8.

17. 8.24. 8.31. 8.

Karten/Infos: 05922 994656 · www.Freilichtspiele-BadBentheim.de

1€CARD

Ermäßigung

Page 6: Erlebe die Grafschaft 2013

6 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Gasthof – Restaurant

»Zum Lönsberg«49843 Hesingen Nr. 12

Telefon 05942 695

✽ Kaffee und selbstgebackener Kuchen

✽ eingebettet in wunderschöner Landschaft

✽ Aussichtsturm mit Weitsicht bis Rheine

✽ großer Kinderspielplatz

✽ Saalbetrieb bis ca. 120 Personen

Neu ab Pfi ngsten:

Barfußpark bei uns!

● Restaurant ● Bodega ● CateringÖffnungszeiten:

Mo., Mi., Do., Fr., So. + Feiertag: 12.00–14.00 Uhr

u. 18.00–23.00 Uhr; Sa. 18.00–23.00 Uhr

Dienstag RuhetagAm Museumsturm 6

48529 NordhornTel. 05921/7272343

www.casamanuel.de

Herzlich willkommen bei Freunden!Genießen Sie in unserem gemütlichen Restaurant oder Wintergarten

ein raffiniertes Gericht oder ein überraschendes Freestyle-Menü.Fangfrischer Fisch, edles Fleisch, vegetarische Gerichte und sorgfältig

ausgesuchte Weine sind unsere Spezialitäten.Selbstverständlich können Sie auch unseren professionellen Catering-Ser-vice nutzen, der sämtliche Spezialitäten auch zu Ihnen nach Hause bringt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!Manuel Ribeiro

und Team

Mediterrane Küche

Inh. Manuel Ribeiro

Eichenallee 1 · 49828 Lage · Telefon 0 59 41-9 89 14 89

NEU High Tea (auf Vorbestellung)

hausgebackener Kuchen

ab 17.30 Uhr abwechslungsreiche Abendkarte

Öffnungszeiten: Mo. und Di. Ruhetag

Mi.– Sa. 14.00 – 22.00 Uhr So. 10.00 – 20.00 Uhr

Mai bis Oktober ab 12.00 Uhr geöffnet

besonderes Ambiente für Ihre Firmen-, Familien- und Hochzeitsfeiern

jeden Sonntag ab 10.00 Uhr Frühstücksbuffet

romantischer Sommergarten

Auch bei Festlichkeiten sind wir gerne für Sie da! www.menke-cafe.de Am Klostergarten 6 · 49835 Wietmarschen · Tel.: 0 59 25/14 95

Es lädt Sie ein Anneliese Menke

Täglich ab 11.00 Uhr geöffnet! (oder nach Vereinbarung)

Täglich ab 11.00 Uhr geöffnet! (oder nach Vereinbarung)

Flugplatzstraße 58 · 48531 Nordhorn · Tel. 05921 8198073

� Bayrischer Biergarten� Lecker Kaffee und

Kuchen� Jeden Sonntag

Frühstücksbuffet� Kinderspielplatz� Rundflüge möglich� Ideale Räumlichkeiten für Ihre Familienfeier etc.

(bis 140 Personen)� Tagungs- und Seminarraum (bis 25 Personen)

Ihr Ausflugsziel am Flugplatz Klausheidewww.restaurant-wolkenlos.de

Hauptstraße 50 · Nordhorn · Telefon 05921 5115www.restaurant-frentjen.de

Öffnungszeiten: Di.–Fr. 10.30–22.00 Uhr, Sa. 9.00–22.00 Uhr, So. 11.30–22.00 Uhr, Montag Ruhetag

Ältestes Grafschafter Speiserestaurant in Nordhorns City.

Alle machen satt, Frentjen macht glücklich!

1700 Tiere in 100 Arten – von A wie Affe bis Z wie Zebra

N O R D H O R N

Familienzoo im Grünen

Heseper Weg 140, 48531 Nordhorn, Telefon (05921) 712000Erwachsene 7,50 €, 65+/Studenten 6,50 €, Kinder bis 17 Jahre 4,00 €, Kleinkinder bis einschl. 3 Jahre gratisGanzjährig geöffnet, Sommer (15.03. - 01.11.): 9 - 19 Uhr, Winter: 9 Uhr bis Einbruch der Dämmerung

Freier Eintritt für 1 Kind

in Begleitung eines zahlenden Erwachsenen.

Gültig bis zum 31.12.2013. Gilt nicht in Verbindungmit Jahreskarten oder anderen Vergünstigungen.

Gratis

Iwww.tierpark-nordhorn.de

EdG 5-13

Page 7: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 7

HIN

NE

RK

UN

D E

RIC

H

Hinnerk „geht fremd“Ich wusste schon immer:Andere Mütter habenauch schöne Töchter.Oder, meinem Alter an-gemessen: Andere Töch-ter haben auch schöneMütter. Hindrikin kanndas ruhig wissen: Dienimmt mich sowiesonicht mehr ernst.

Besuch ist schrecklich.Vor allem, wenn eroft kommt. Das liegtnicht (nur) am Ver-wandtschaftsgrad.

Das liegt daran, dass er vor derHaustür steht, uns mit großen,erwartungsvollen Augen an-schaut und fragt: Und was ma-chen wir dieses Mal? Da kannman nicht schon wieder mit derBentheimer Burg oder dem Vech-te-See oder dem Kunstweg ent-lang der Vechte kommen. Da istneues Futter gefragt. Und Schwa-ger Heinz aus Rhauderfehn, der

sagt dann auch schon mal: „Wirkönnen in diesem Sommer nichtnach Malle fliegen; ich hoffe, ihrhabt was zu bieten, was uns ent-schädigt.“ – Man sollte mit sei-nen Verwandten nicht zu ver-traulich umgehen, sie werdensonst immer anspruchsvoller.

Hindrikins Schwester Swennaund Heinz hatten sich für Sams-tag angesagt, und das nicht bloßfür ein Wochenende. Die erstenStunden waren gesichert: ErstKaffee und Kuchen und ein Li-körchen „Kloster Frenswegen“.Dann ein Gang durch Haus undGarten: „Na, was gibt’s denn wie-der Neues bei euch? Ja, wenn wireure Einkünfte hätten!“ AbendsBierchen und Kloaren. Und danndie gefürchtete Stunde der Wahr-heit: „Es soll ja die nächsten Tagedie Sonne scheinen; was machenwir denn Interessantes? Hinnerk,nu mal raus mit der Sprache!“Ich hatte mir mit Hindrikin zu-sammen in den letzten Tagenden Schädel zermartert: Unsereschöne Grafschaft und ihre Na-tur- und Kunstschätze kanntenSwenna und Heinz schon zur Ge-nüge: den Bentheimer Wald unddas Ferien- und Badeparadies inden Wilsumer Bergen und das

Samerrott mit der alten Gerichts-stätte des Rabenbaumes und dasBronzezeithaus bei Uelsen. Wirmussten wohl oder übel fremdgehen und über die Grenzen derGrafschaft hinaus suchen. Wirhatten uns eine Strategie zu-rechtgelegt: Fünf Angebote zurAuswahl, davon drei, und dannist’s gut gewesen. Dann sollen siegefälligst gut zufrieden sein.

Ich sagte: „Also, hört zu. Ichbreite jetzt unser Pro-gramm aus. Ihrkönnt euch dreiZiele auswählen,Ziele, die ihr nochnicht kennt und dieper Fietse oder inhöchstens einerhalben Autostundeerreichbar sind. Dabietet sich z.B. jen-seits der Grenze zuHolland Lutterzandan. Das ist das natur-belassene Tal der Dinkelmit dem mäandernden Fluss,Steilufern, die der Fluss aushöh-len darf, bis die Uferbäume ab-stürzen; da soll es sogar noch Eis-vögel und Nachtschwalben ge-ben.“ Heinz muss ab und zu Wit-ze machen: „Nachtschwalbenkenne ich auch, in Sankt Paulinennt man die Bordsteinschwal-ben, die fliegen auch nurnachts.“ Swenna fuhr ihm in dieParade: „Ach, Heinzi, gib nicht soan, die Rotlicht-Fauna kennst dudoch bloß aus dem Internet.“ –„Darf ich nun ernsthaft fortfah-ren? Ebenfalls ein lohnendes Zielist der Dreiländersee im Dreilän-dereck Niedersachen – Nord-

rhein-Westfalen – Niederlandebei Gronau; vom See aus kannman gut ins Gildehauser Vennwandern, ein Moor- und Natur-schutzgebiet.“ Dazu fiel Heinzwohl nichts ein, so dass ich unge-stört fortfahren konnte: „Wennwir in Richtung Lingen und Emsfahren, dann können wir an ei-nem neuen Badesee bei LohneHalt machen. Das ist ein ehemali-ger Baggersee, der im Zuge des

Autobahnbaus der A 31 entstan-den ist und neben der Bademög-lichkeit auch Restauration bietet.Oder wir fahren in Richtung Nor-den an der Ems weiter und kom-men an den Speichersee beiGeeste. Um den kann man auchbei schlechtem Wetter auf derasphaltierten Krone des Speicher-beckens gehen. Und unmittelbarnebenan liegt ein Vogelschutzge-biet mit verzweigten Teichen undWasserläufen.“ Heinz war nunaber nicht mehr zu bremsen: „Istdas nicht das Kühlwasserreser-voir für das AKW Lingen? Da istes sicher strahlend schön. Aberohne mich. Swenna sagt sowieso

oft genug: Immer wenn ich dichansehe, strahlst du.“ Die Witzevon Heinz haben eine sehr gerin-ge Halbwertzeit. Swenna drängte:„Und Angebot Nummer 5? Dasist sicher die Krönung.“ Ich sagte:„Für Klosterfreunde bestimmt.Eine halbe Stunde mit dem Autoentfernt bei Rheine liegt das Klos-ter Bentlage inmitten schöner Ei-chen- und Buchenwälder: Da gibtes allerhand Klosterinventar,

Kunstausstellungen, einCafé und zwei Gra-

dierwerke als Über-bleibsel einer histo-rischen Saline; ne-benan liegt der Tier-park Rheine; undauf den feuchtenWiesen geben sichGraureiher undStörche die Flügel.Also, wenn dasnichts ist!“ War

Heinz nun endlichplatt? Keineswegs. „Klos-

terlikör finde ich gut. Aber olleKlosterscharteken? Nee, ge-schenkt.“ Swenna hörte gar nichtauf ihn: „Also, Hinnerk, Bentla-ge, das machen wir. Das tut mei-nem Heuschnupfen gut, mal wie-der so richtig salzhaltige Luft at-men an den Gradierwerken. Unddann habe ich noch einenWunsch: Ich würde gerne malwieder den großen Wochen-markt in Enschede besuchen.“Ich dachte im Stillen: „Au Backe,da bleiben die ja bis zum nächs-ten Sonntag!

GN- „Hinnerk“ und der Zeichner Erich Begalke ergänzen sich in Wort und Bild. Karikaturen: Erich Begalke

Hinnerk

blickt durch...

Euer Hinnerk

Page 8: Erlebe die Grafschaft 2013

8 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Gipfel der VielfaltWill man die Grafschaft mit dem Fahr-rad erkunden, darf Nordhorn als Kreis-stadt und geografisches Zentrum nichtfehlen. Mit dörflichem Charme in seinen vorgelagerten Ortsteilen, urba-nem Charakter in der City sowie zahlrei-chen Kunstobjekten und sehenswerten

Gebäuden bietet Nordhorn dem Radwan-derer ein abwechslungsreiches Gelände.Die hier präsentierte Route führt vonBrandlecht bis zum Kloster Frenswegen: eine knapp zwölf Kilometer lange Strecke,die die Wasserstadt von Südost nach Nord-west durchquert.

STADT NORDHORN

Foto: Hamel

Von Sebastian Hamel

Page 9: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 9

Die Skyline von Nordhorn – mit Blick von der Povelpyramide über die „Alte Weberei“. Fotos: Hamel

An der Haltestelle„Engdener Straße“ inBrandlecht endet dieFahrt mit dem Fiet-senbus. Bei mir ist das

Fahrrad heute das (Verkehrs-)Mittel der Wahl, das uns einmalquer durch durch Nordhorn füh-ren wird. Mit meinen FreundenColette und Manuel begebe ichmich auf einen Trip, der einenmöglichst umfassenden Gesamt-eindruck der Wasserstadt einfan-gen soll.

Über die Engdener Straße nä-hern wir uns zunächst dem Orts-kern von Brandlecht: Hier wartenauch schon die ersten beiden Se-henswürdigkeiten, die mit einemkleinen Schlenker durch das Dorfproblemlos erreicht werden kön-nen. Wir biegen nach der Volks-bank rechts ab und fahren nachetwa 150 Metern links in denKirchweg. Dieser Name lässterahnen, welchem Objekt wiruns nähern: Vor uns ragt die rund500 Jahre alte Kirche der refor-mierten Gemeinde empor. Be-sonders der massive Turm beein-druckt. Historisches Highlightdes Gebäudes ist jedoch der ro-manische Taufstein, der aus demJahre 1175 stammen soll.

Wenige Meter weiter befindetsich das katholische Gotteshaus.Mit dem achteckigen Dachreiter

und kleinen Fialtürmchen an derGiebelseite steht der Backstein-bau seiner reformierten Nachbar-kirche an Schönheit in nichtsnach. Beet und Wasserspiel aufdem Vorplatz laden zum Verwei-len ein – auch wenn die Radtourgerade erst begonnen hat.

Nach diesen beiden Stationengeht es weiter in Richtung Hese-pe. Beim Verlassen von Brand-lecht über den Tillenberger Wegüberqueren wir zum ersten Malheute die Vechte, die sich hier inbemerkenswerter Form präsen-tiert. Ein Blick über das linke Brü-ckengeländer offenbart eine – fürGrafschafter Verhältnisse – rei-ßende Stromschnelle, an derenEnde ein paar Angler ihr Glückversuchen. Rechts hingegenfließt die Vechte noch in göttli-cher Ruhe dahin, vorbei an Wie-sen und Waldrand.

Dann radeln wir durch dielandschaftlichen Weiten zwi-schen Brandlecht und Hesepe.Mit etwas Glück kann der Tier-freund hier den einen oder ande-ren Fasan beobachten. Beider-seits der Straße prägen ausge-dehnte Feld- und Ackerflächendas Panorama. Die Stadt Nord-horn mit ihren 53 000 Einwoh-nern hat eine Grundfläche vonfast 150 Quadratkilometern. Manvergleiche dazu Kassel, das bei

knapp 200 000 Bürgern lediglichauf schlappe 106 Quadratkilome-ter kommt.

Bald kommen wir auf Hesepezu. Der Ortskern, in welchem wirnach links auf die Dorfstraße ab-biegen, ist schnell durchquert. Eslohnt sich hier jedoch ein Abste-cher zur kleinen Kapelle der re-formierten Gemeinde: Einschneeweißes Gebäude, in demschon so manches Hochzeitspaargetraut wurde. Über den HeseperWeg radeln wir weiter in Rich-tung des Stadtteils Oorde. BeimÜberqueren der Emsbürener Stra-ße ist Vorsicht geboten! Etwa inHöhe der Hausnummer 203 ver-lassen wir die geteerte Straße undbiegen nach links in einen klei-nen Sandweg ein. Die Streckeführt nun vorbei an den Altar-men der Vechte, die deren frühe-ren Lauf aus Zeiten vor der Begra-digung kennzeichnen. Alsbalderreichen wir den eigentlichenFluss und fahren am Ufer entlangin Richtung Vechtesee.

Noch bevor wir dort ankom-men, weckt eine tierische Attrak-tion unsere Aufmerksamkeit: Ne-ben dem Radweg auf einer Weidemachen es sich einige BunteBentheimer Schweine bequem.Das Areal gehört zu einer dergrößten Sensationen Nordhorns:zum Tierpark. Mehr als 90 Arten

sind hier untergebracht undauch gastronomisch hat der Zooeiniges zu bieten. Wer also mehrals das Bentheimer Schwein se-hen möchte, dem sei ein Tier-parkbesuch durchaus empfoh-len.

Wir bleiben aber auf unsererRoute, radeln unter der Osttan-gente hindurch und erhaschennun die ersten Blicke auf dengrößten See im Nordhorner Stadt-gebiet. In den 1960er-Jahren ur-sprünglich als Hochwasserschutzangelegt, erfreut sich der Vechte-see bei Einheimischen und Gäs-ten als Ausflugsziel großer Be-liebtheit. Sofern eine Rast er-wünscht ist, bietet das „Pier 99“Gelegenheit, bei vielfältiger Spei-se- und Getränkeauswahl und tol-lem Seeblick ein wenig am Wasserzu verweilen. Wer nicht nur beimFahrrad gerne in die Pedale tritt,wird auch an den Tretbooten sei-ne Freude haben. Diese werdenwenige Meter weiter vermietet.

Wir fahren nun wieder am Uferentlang, machen beim Auslaufder Vechte aus dem See einescharfe Rechtskurve und blickennun direkt auf ein Relikt aus dem19. Jahrhundert: die Verbin-dungsschleuse. Sie wurde im Zu-ge der aufstrebenden Textilwirt-

Fortsetzung Seite 11

STA

DT

NO

RD

HO

RN

Die rauschende Fischtreppe am Nordhorner Ölmühlenwehr.Viele Orte in der Wasserstadt laden zum spontanen Verweilen ein.

Page 10: Erlebe die Grafschaft 2013

10 Erlebe die Grafschaft! | 2013

ww

w.o

lb.d

e HIER ZU HAUSE.

Sie suchen Ihr Zuhause in der Grafschaft?

OLB Immobiliendienst Nordhorn:Jochen Lemmen · Bentheimer Straße 3 Telefon: 0 59 21/ 83 0160 E-Mail: [email protected]

Jochen Lemmen

SchuhfachgeschäftAlte Maate 1 · Nordhorn

– direkt am Busbahnhof –Tel. 05921/8198484

● schlichte Eleganz● hochwertigste

Materialien● bequemes Innenleben

Hohe Qualität zum fairen Preis!

Überzeugen Sie sich selbst!

...für ein

entspanntes Gehen!

Grafschaft Bentheim Tourismus

Page 11: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 11

wurde 1906 als Teil des Spinne-reibetriebs gebaut und beher-bergt seit einigen Jahren dasStadtmuseum. Rund 300 Meterentfernt steht ein weiteres Mo-nument aus Zeiten der Textil-wirtschaft. Ein kleiner Abstecherlohnt sich: Die „Alte Weberei“wird heute als Kulturzentrumund Veranstaltungsort genutzt.Hier befinden sich die StädtischeGalerie und die Gaststätte „Graf-schafter Brauhaus“, in der manselbstgebrautes Bier genießenkann.

Direkt neben der „Alten Webe-rei“ finden wir eine Aussichts-plattform der besonderen Art: ei-ne große, mit Gras bewachsenePyramide, die in Wahrheit ei-gentlich eine Deponie ist. Ihr In-

T E R M I N E

Fortsetzung

schaft in Nordhorn errichtet, istaber heute nur noch für dieSportschifffahrt von Bedeutung.Erst 2009 ist sie unter Beachtungder Auflagen des Denkmalschut-zes aufwendig saniert wordenund fügt sich mit ihrer histori-schen Optik bestens in das Bildder Wasserstadt ein.

Wir überqueren die schmaleÜberführung der Schleuse undfahren am Kanal entlang, bis die-ser wenige Meter weiter in dieVechte mündet. Schließlich liegtvor uns eine Brücke, die linksüber die Vechte in ein Wohnge-biet führt. Dort angekommen,wird der Wandel der ehemaligenTextilstadt Nordhorn deutlich:Wo vor Jahrzehnten die Fabrik-hallen der Firma Povel gestandenhaben, hat sich nun ein Stadtteilentwickelt, der modernes Woh-nen in unmittelbarer Nähe zumWasser möglich macht. Wegender vielen Kanalarme, die sichdurch die Häuserzeilen ziehen,hat dieses Viertel den Beinamen„Klein-Venedig“ erhalten. Wenigerinnert hier an die industrielleVergangenheit. Ein Überbleibselfällt dafür umso direkter ins Au-ge: der „Povelturm“, auf den wirnun geradewegs zusteuern. Er

Der Vechtesee ist ein belieb-tes Ausflugsziel im Nordhor-ner Stadtgebiet. Mittlerweilehat sich dort eine belebteGastronomie angesiedelt(oben). Die Povelpyramideunweit der „Alten Weberei“bietet einen hervorragendenBlick über die gesamte Stadt.Die bunten Häuser sind dabei ein besonderer Hingucker.Fotos: Hamel

Maikirmes auf dem NeumarktAnfang Mai drehen sich auf demNeumarkt wieder die Karussellsbeim größten Jahrmarkt der Graf-schaft. Mehr als 60 Schaustellersind mit Fahrgeschäften, Erlebnis-und Mitspielangeboten vertreten.Unterhaltung garantiert.

Donnerstag, 9. 5., bis Montag, 13. 5. 2013,Neumarkt

„Blasmusik betont“Das Blasorchester der Musikschu-le Nordhorn lädt zu einem Kon-zert in das Gemeindehaus amMarktplatz ein. Die rund 50 Schü-lerinnen und Schüler unter derLeitung von Ivo Weijmanns legenin diesem Jahr den Schwerpunktauf Instrumentalsolisten. Der Ein-tritt ist frei.

Sonntag, 26. 5. 2013,Gemeindehaus am Marktab 17 Uhr

Fest der Kanäle Ein Fest mit mehreren Standorten!In Nordhorn und rund herum anden Kanälen sind verschiedeneStationen zu besuchen.

Sonntag, 2. 6. 2013,11 bis 18 Uhr

Frühlingsfest aufder BlankeDer Gildehauser Weg im StadtteilBlanke verwandelt sich für einenTag in eine Verkaufs- und Flanier-meile mit allerlei Angeboten undAktionen.

Sonntag, 9. 6. 2013,12 bis 17 Uhr

Oldtimertag an der HagenstraßeDie Hagenstraße in der Fußgän-gerzone wird zur Paradestreckefür nostalgische Fahrzeuge. Er-neut präsentiert die Kaufmann-schaft in Zusammenarbeit mit vie-len Sammlern blank geputzte Au-tos von gestern und vorgestern.

Sonnabend, 15. 6. 201310 bis 18 UhrHagenstraße, Innenstadt

Tag der offenen Tür beider FeuerwehrAnlässlich des 50. Jubiläums derJugendabteilung öffnet die Nord-horner Feuerwehr ihre Pforten.Auch andere Hilfsorganisationenpräsentieren sich.

Sonntag, 16. 6. 2013,Feuerwehr-Gelände an derWietmarscher Straße

Tag der ImkereiDer Imkerverein Nordhorn zeigtim Lehrbienenhaus im Tierpark,wie Honig entsteht.

Sonntag, 23. 6. 2013,10 bis 17 Uhr, Tierpark

Das Bunte Bentheimer Schwein am Nordhorner Tierpark.

nenleben besteht aus Abfällenund belastetem Boden aus derTextilindustrie, sicher in Folieverschweißt und mit Mutterbo-den bedeckt. Auf der Spitze derPyramide liegt die besagte Platt-form, die über eine seitlich er-richtete Treppe zu erklimmen ist.Auf 17 Metern Höhe bietet sichein Ausblick über die gesamteStadt und den Vechtesee, wasuns für den mühsamen Aufstiegin jedem Fall belohnt. Ange-brachte Infotafeln weisen auf be-deutsame Gebäude hin, die imBlickfeld liegen.

Unsere Route führt zurück –wieder am Povelturm vorbei –über die Kokenmühlenstraße,hin zum kürzlich komplett neugestalteten Eingangsbereich derNordhorner Innenstadt. Wer einwenig Zeit übrig hat, kann hierdas Fahrrad abstellen, sich einenKaffee im „Extrablatt“ oder im„Polylux“ gönnen oder in derHauptstraße durch die City fla-nieren.

Wir fahren weiter zwischenVechte und „Extrablatt“ entlangund hören immer deutlicher dasRauschen der Kornmühle. Sie isteines von zwei Wehren, die denWasserstand im Gebiet des Stadt-zentrums regulieren. Die Ge-schichte dieses Wasserbauwerksgeht bis ins 14. Jahrhundert zu-rück. Heutzutage wird jedoch

Fortsetzung Seite 12 STA

DT

NO

RD

HO

RN

Page 12: Erlebe die Grafschaft 2013

12 Erlebe die Grafschaft! | 2013

T E R M I N E

Mit dem Boot über die VechteschippernUm die Wasserstadt Nordhornaus einer besonderen Perspektivezu erleben, bieten sich verschie-denen Möglichkeiten von Boots-fahrten auf Fluss und See an. Werselber strampeln möchte, kannbeim kleinen Bootsclub-Häus-chen am Vechtesee ein Tretbootfür mehrere Personen mieten.Dabei bleibt es den Freizeitkapi-tänen selbst überlassen, ob siesich einfach auf der Weite desVechtesees treiben lassen oderdie verwinkelten Flussarme derVechte im Gebiet der Nordhor-ner Innenstadt erkunden möch-ten.

Wer es bevorzugt, sich von ei-nem Steuermann chauffieren zulassen, dem seien die täglichenTouren in den Rundfahrbooten„Vechtestromer“ und „Vechte-sonne“ empfohlen. Auch privateSonderfahrten sind möglich. Obmit dem Club, Verein, Stamm-tisch oder Junggesellenabschied– eine Bootstour auf der Vechteist immer ein originelles Event.Aber Vorsicht! Bei so mancherBrücke sollten die Kreuzfahrerihre Köpfe einziehen!

i VVV StadtmarketingFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921 8039-0www.vvv-nordhorn.de

i TretbootverleihHeseper Weg 5248529 NordhornTelefon 05921 [email protected]

Die Kornmühle im Herzen Nordhorns ist eines von zwei Stauwehren, die denWasserstand der Vechte im Gebiet der Innenstadt regulieren. Schon langewird hier kein Korn mehr gemahlen. Eine Turbine erzeugt Strom durch Was-serkraft. Im Häuschen nebenan ist ein kleines Theater untergebracht, das fes-ter Bestandteil der Nordhorner Kulturszene ist. Fotos: Hamel

Sommerfest im TierparkDer Tierpark als Abend-Event: Der Familienzoo präsentiert zumSommerfest zahlreiche Aktionenam Lagerfeuer vom Stockbrot-backen für die Kinder bis zumAuftritt von Feuerschluckern.

Sonnabend, 3. 8. 2013,18 bis 23 Uhr,Tierpark

Historischer FeldtagNach einem Jahr Pause ist es in2013 wieder so weit: Der histori-sche Feldtag geht mit dutzendenalten Treckern und landwirt-schaftlichen Gerätschaften an denStart. Diesmal steht die Veranstal-tung im Zeichen der Marke Eicher.Für Oldtimer-Fans ein Muss!

Sonnabend, 10. 8. undSonntag, 11. 8. 2013,je 9 bis 18 Uhr,Nähe Tierpark

23. InternationalesStraßenkulturfest

„Nordhorn staunt und lacht“, sodas Motto des Straßenkulturfestsder Stadt. Freitag und Samstagsteht Varieté im Zirkuszelt imStadtpark auf dem Plan. Samstagund Sonntag verzaubern interna-tionale Artisten „umsonst unddraußen” das Publikum.

Freitag, 23. 8. bis Sonntag, 25. 8. 2013,Innenstadt und Stadtpark

Grafschafter Triathlon

Auch in diesem Jahr können sichwieder Sportbegeisterte beimGrafschafter Triathlon als Läufer,Schwimmer und Radfahrer unterBeweis stellen.

Sonnabend, 31. 8. 2013,12 bis 18 Uhr,Vechtesee

Vom industriellenMonument zumKulturzentrumAusstellungen, Märkte und Mu-sikveranstaltungen, Fachmessenund Vorträge – im Kultur- undTourismuszentrum „Alte Webe-rei“ auf dem Povel-Gelände di-rekt neben der Innenstadt ist ei-gentlich immer was los. Unterdem Tonnengewölbe einer ehe-maligen Webereihalle vereinensich Kunst und Kultur, Freizeitund Kommunikation. Und selbstgebrautes Bier gibt’s auch: Im„Brauhaus“ treffen sich die Jung-gebliebenen (geöffnet dienstagsbis freitags ab 18 Uhr, am Wo-chenende ab 17 Uhr, montagsRuhetag). Gruppen können eineBrauhaus-Führung buchen.

Ebenfalls unter dem Dach derWeberei: die städtische Galerie,Nordhorns überregional vielbe-achtete Präsentationsbühne füranspruchsvolle zeitgenössischeKunst. Hier werden ständig Aus-stellungen namhafter Künstlerorganisiert.

i Kultur- & Tourismuszentrum„Alte Weberei“Vechteaue 248529 NordhornTelefon 05921 990801www.alteweberei.de

i Grafschafter BrauhausTelefon 05921 723988

i Städtische Galerie Nordhorngeöffnet Di - Fr: 14 - 17 Uhr, Sa 14 - 18 Uhr, So 11 - 18 UhrTelefon 05921 971100www.staedtische-galerie.nordhorn.de

Fortsetzung

kein Korn mehr gemahlen: DieMühlräder sind seit langer Zeitentfernt. Bereits im Ersten Welt-krieg wurde damit begonnen,die Wasserkraft für die Stromer-zeugung zu nutzen. Im ange-schlossenen Häuschen ist einkleines Theater untergebracht.

Wir überqueren die Brücke ander Kornmühle und kommennun am Nordhorner Stadtparkvorbei. Neben einer vielfältigenFlora und mehreren verzweigtenWegen finden sich hier die Ca-fés „Gecco“ und „Kaffeemühle“,ein Spielplatz sowie eine Kon-zertmuschel, die des Öfteren alsAustragungsort für musikali-sche Events dient. Darüber hi-naus laden die ausgedehntenRasenflächen zum Niedersetzenund Entspannen ein. Auf Höhedes Stadtparks ist auch das zwei-te Stauwehr der Innenstadt, dieÖlmühle, errichtet. Ihr altesMahlwerk aus Sandstein liegtzum Betrachten aus.

Glockenschläge schallen unsplötzlich entgegen. Sie stam-men von der unmittelbar nebendem Stadtpark gelegenen St. Au-gustinus-Kirche, dem größtenGotteshaus der Nordhorner Ka-tholiken. Mit seiner mächtigenKuppel stellt der Backsteinkom-plex ein imposantes Sakralge-bäude dar. 1913 war die Kirchemit dem 45 Meter hohen Turmfertig gestellt. Nun, 2013, feiertdie Gemeinde von St. Augusti-nus das 100-jährige Bestehen.

Wir lassen den Stadtpark hinteruns, fahren durch die Van-Del-den-Straße und gelangen durchdie Kolpingstraße schließlichzum Stadtring. Das Eiscafé „Ita-lia“ an der Montevillierbrücke istdie vorerst letzte Möglichkeit ein-zukehren. Von nun an verläuftdie Route geradewegs in RichtungKloster Frenswegen – direkt ent-lang der Vechte. Wir wandeln da-bei auf einem Teilstück der kunst-wegen-Route, Europas größtem„offenen Museum“.

Nach wenigen Kilometernleuchten die roten Dächer desKlosters am Horizont. Mit derökumenischen Begegnungsstät-te ist unser Ziel erreicht. DieTour quer durch Nordhorn istgeschafft. An der Bundesstraßenebenan liegt die nächste Fiet-senbus-Haltestelle. Von April bisOktober ist das Gespann der Li-nie 100 im Stundentakt unter-wegs – jeweils an den Wochen-enden, und während der nieder-sächsischen Ferien auch werk-tags. Wer aber noch nicht heimfahren möchte, kann sich im„Café am Kloster“ mit Kaffeeund Kuchen stärken – soferndies vor 18 Uhr geschieht.

Ob Kultur, Industrie, dichteBebauungen oder offene Land-schaften: Der Reiz der Wasser-stadt Nordhorn liegt eindeutig inihren Kontrasten.

GN-Verlagsbeilage

Verantwortlich für den Inhalt: Guntram Dörr

Redaktion: Irene Schmidt

Titelfoto (Wietmarschen):Werner Westdörp

Anzeigen:Matthias Richter, Ulrich Schläger (verantwortlich)

Layout: Rudolf Berg

Technische Herstellung: Grafschafter Nachrichten

© Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck undVervielfältigung nur mit Genehmigungder Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG,Coesfelder Hof 2, 48527 Nordhorn

Erlebe die

Grafschaft!

I M P R E S S U M

Page 13: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 13

„Erleben wie Gott in Frankreich”

● Frühstück...● Käse/Wurst/Gemischte Teller...● Baguettes „Französischer Art”...● Tartines chaudes...● Raclettes...● Nos Gourmandises...● Tarte Tatin/Quiches ...● Crêpes, herzhaft & süß...● Warme Getränke...● Weinprobe...

● Französische Weine, Liköre...● Gourmandises aus unserer Theke...● Käse- und Wurstplatte,

auch zum Mitnehmen...● Olivenöl, Essig...● Konfi türe, Honig...● Tapenaden, Pesto usw....● Gebäcke...● Accessoires...● Präsente...

Bistrot Boutique

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Wilhelmstraße 3a · 48455 Bad BentheimTel. 05922 8071690

bis 20.30 Uhr

Jeden Freitag

„After-Markt-Party”

STA

DT

NO

RD

HO

RN

„Savoir vivre“ im „Chez Marie“„Erlebe wie Gott in Frankreich“ ist das Motto von PierreCroizeau. Und das ist bei „Chez Marie“ möglich. Das„Chez Marie“ ist ein französischer Feinkostladen, derbesonderen Art. Eine Mischung von Bistrot und Bou-tique. Zum Einkaufen und Stöbern. Zum Genießen undErleben.

BBeim Eintreten spürt man

schon das besondere Am-

biente, das dem „Chez Ma-

rie“ seine Einzigartigkeit verleiht.

„Unsere Kunden sind Gäste und

sollen sich bei uns frei bewegen,

sich frei fühlen“, beschreibt der ge-

lernte Hotelfachmann das Konzept

seines Geschäfts, das er im ver-

gangenen Dezember in der Altstadt

von Bad Bentheim eröffnet hat.

In den Regalen stehen allerlei fran-

zösische Spezialitäten, die alle von

kleinen Betrieben und Produzenten

aus Frankreich stammen und per-

sönlich von Pierre Croizeau impor-

tiert werden. Ihm ist es wichtig zu

wissen, was er verkauft und wo es

herkommt. Die meisten der Produ-

zenten sind längst Freunde gewor-

den, da er sie immer wieder be-

sucht und Kontakte pflegt. Sein

Geschäftspartner Frederique Espié

lebt in Frankreich und ist immer auf

der Suche nach neuen Produkten.

Authentische Produkte sind für den

charmanten Inhaber des „Chez Ma-

rie“ das A und O. Seine Kunden wis-sen und schätzen das. Qualitätsteht bei den Waren ganz oben.

Neben den französischen Klassi-kern wie Weinen, frischem Käse,besonderen Olivenölen und Essiggibt es hier Konfitüren und Obstsäf-te aus Südfrankreich, Honig sowieviele andere kleine Gaumenfreudenund Accessoires, die das Lebendes „Gottes in Frankreich“ ausma-chen.

Alles steht zum Probieren bereitund macht den Einkauf wirklich zueinem Erlebnis. Man bewegt sichgenießend zwischen den Produk-ten von einer Köstlichkeit zurnächsten und „erlebt“ Frankreich.Der Duft von frischem Brot,würzi-gem Käse und herzhaften Wurst-spezialitäten aus Nancy macht Ap-petit auf mehr. In der Frischetheke

bietet Pierre Croizeau verschiede-

ne Tartes und Quiches neben köst-

lichen Gourmandises zum Kauf an.

Alle waren sind nicht an bestimmte

Mengen gebunden. Käse- und

Wurstplatten können individuell

nach Wunsch zusammengestellt

werden.

„Erlebe Gott in Frankreich“ ist das Motto bei „Chez Marie“. Eine große Auswahl französischer Spezialitäten lässt keine Wünsche offen. Fotos: privat

I N F OBistrot - Boutique Chez MarieWilhelmstraße 3a48455 Bad BentheimTelefon: 05922 8071690E-Mail: [email protected]: https://de-de.face-book.com/chez.marieÖffnungszeiten:Dienstag & Mittwoch:9.30 bis 18.30 UhrDonnerstag bis Samstag:11.00 bis 20.30 UhrFreitags ab 18.30 Uhr „AfterMarkt Party“ mit Happyhours bis19.30 Uhr

A N Z E I G E

Page 14: Erlebe die Grafschaft 2013

14 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Kurz hinter dem See trifft die Vechte auf den Verbindungskanal. Im Hinter-grund ragt die Povel-Pyramide empor. Fotos: Hamel

Nordhorner Meile Beim traditionellen Leichtathle-tikfest in Nordhorn treten Läuferaller Altersklassen auf unter-schiedlichen Distanzen an.

Sonnabend, 14. 9. 2013,ab 14 Uhr, bei der Alten Kirche am Markt

Nordhorner Oktober mitverkaufsoffenem SonntagAm letzten Wochenende im Sep-tember lädt der VVV-Stadt- undCitymarketing traditionell zumNordhorner Oktober ein. Anzwei Tagen wird den Besuchernein reichhaltiges Unterhaltungs-programm für Groß und Kleingeboten. Abends Live-Musik anverschiedenen Orten in der City.Am Sonntag haben die Geschäf-te geöffnet.

Sonnabend, 28. 9.,und Sonntag, 29. 9. 2013,Innenstadt

Vechtehoftag mit Grafschafter BauernmarktHistorisches Flair verbunden mitaltem Handwerk, musealem Cha-rakter und regionalen Produktenlassen den Besuch des Vechtehof-tages zu einem Erlebnis werden.Die Veranstaltung ist ein Beitragzum bundesweiten "Tag der Re-gionen".

Sonntag, 29. 9. 2013,10 bis 17 UhrTierpark

HerbstkirmesAuf dem Neumarkt drehen sichfünf Tage lang die Karussells.

Freitag, 25. 10., bis Dienstag, 29. 10. 2013

Shopping-Abend „Feuer,Wasser, Licht“Der längste Samstag des Jahres inder Nordhorner Innenstadt! Bis24.00 Uhr haben die Geschäftegeöffnet.

Sonnabend, 2. 11. 2013,18 bis 24 Uhr,Innenstadt

Nordhorner Weihnachtsmarkt

Eine schön geschmückte Buden-stadt, ein abwechslungsreichesRahmenprogramm und tausendeLichter lassen die Stadt erstrahlenund wecken die Vorfreude auf dasschönste Fest des Jahres. Mittwoch, 27. 11. bis Montag, 30. 12. 2013, Innenstadt

Nikolaus und KnobelnDer Nikolausumzug durch die In-nenstadt bildet den Auftakt zumKnobelabend

Donnerstag, 5. 12. 2013,ab 18 Uhr, Innenstadt

T E R M I N EAussichtsplattformmit bewegterGeschichteDie Alte Kirche am Markt istnicht nur Nordhorns ältestesBaudenkmal. Das 1445 geweihteGotteshaus direkt an der Vechteist auch der ursprüngliche Glau-bensort aller heute in Nordhornvertretenen christlichen Kirchen.Bis zur Reformation gehörte dieKirche zum katholischen BistumMünster. Im Jahre 1544 trat dieGrafschaft zum lutherischen Be-kenntnis über und nahm 1588zusammen mit den übrigen Graf-schafter Gemeinden das refor-mierte Bekenntnis an.

Seit mehr als 400 Jahren stehtdie Alte Kirche als Sinnbild fürdas Bekenntnis der Mehrheit derGrafschafter Bevölkerung zumCalvinismus. Ihr trutziger Turmist heute aber auch eine unver-gleichliche Aussichtsplattformfür phantastische Blicke über dieStadt. Im Sommer gibt es monat-liche Führungen. Infos dazu gibtes beim VVV Stadtmarketing.

i VVV StadtmarketingFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921 8039-0www.vvv-nordhorn.de

Bei Speis undTrank die FliegerbeobachtenIm Sommer immer einen Besuchwert: der Sport- und Verkehrs-flugplatz Klausheide vor den To-ren der Stadt. Hier haben sichmehrere Vereine den unter-schiedlichsten Spielarten desLuftsports verschrieben. Sobalddie Sonne vom Himmel lacht,ziehen die Segelflugzeuge derbeiden am Platz ansässigen Se-gelflugvereine ihre Kreise überden Wäldern in Klausheide. Be-sucher erleben die Starts der Seg-ler am Schleppseil schwerer Mo-

torwinden direkt mit.Etwas lau-ter geht’s bei den Motorfliegernzu. Sie nutzen vor allem am Wo-chenende die asphaltierte Lan-debahn für Start- und Lande-übungen. Und wer viel Glückhat, erlebt Europas größte flie-gende Doppeldecker-Formationbei ihren Flugübungen. Fast einDutzend historischer Doppelde-cker – von den Besatzungen lie-bevoll restauriert und gepflegt –ist in Klausheide zu Hause. Aucheine Fallschirmsportgruppe istam Platz beheimatet.

Besucher sind am Platz immerwillkommen. Die Vereine bietenRundflüge an. Und das Flugplatz-restaurant „Wolkenlos“ direktam Pistenrand bietet einen ein-zigartigen Ausblick auf das Flug-geschehen.

i Flugplatz Nordhorn/Lingen (FNL)Flugplatzstraße 5848531 Nordhorn-KlausheideTelefon 05921 36733www.flugplatz-nordhorn-lingen.de

Touren durch dieNordhorner CityWer einen Gesamteindruck vonNordhorns Innenstadt bekom-men und dabei noch so manchspannende Information abgrei-fen möchte, der ist mit einer derregelmäßigen Führungen vomVVV Stadtmarketing bestens be-raten. Dabei wird mit Freund-lichkeit und Humor viel Wis-senswertes über die Stadt vermit-telt. Des Weiteren bietet der VVVauch einige besondere Tourenan: Wem die City nicht reicht,der kann Nordhorn und Umge-bung mit dem Rad erkundenoder bei der „Tuter“-Führungden alten Hafenbereich und wei-tere historische Stätten der Was-serstadt besuchen.

i VVV StadtmarketingFirnhaberstraße 1748529 NordhornTelefon 05921 8039-0www.vvv-nordhorn.de

Steht seit fast 40 Jahren im Zeichen der Ökumene: das Kloster Frenswegen (links im Hintergrund). Radwanderer kön-nen an der Vechte entlang fahren und es so von hinten erreichen.

Page 15: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 15

Charlottenstraße 37

www.matchpoint.de

ihr freizeit- und fitnesscenter in nordhorn

Charlottenstraße 34

www.therma-natura.de

Nordhorn’sSauna neu erleben!

Im Sandsteinmuseum Bad Bentheim ist viel über die Geologie des Bentheimer

Sandsteins und über seine geschichtliche, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung

für die Grafschaft zu erfahren.

Sandsteinmuseum Bad BentheimFunkenstiege 5 (Schlosspark) 48455 Bad Bentheim

Tel. (während der Öffnungs - zeiten): 0 59 22/99 42 77

Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr.

Internet: www.sandsteinmuseumbadbentheim.de

Aktuelle Events und weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage www.Badepark-Bentheim.de

Wir freuen uns auf Sie!

14.– € Familientagesticket

Badepark Bentheim · Zum Ferienpark 1 · Bad Bentheim · Tel. 05922 999450

Ballsaal – bis 200 Personen

Kleiner Saal – bis 70 Personen

Kaminzimmer – bis 40 Personen

Bayrische Bierstube

in gemütlicher Runde ein Bier trinken oder einen leckeren Wein genießen –

in der Bayrischen Bierstube trifft man sich gerne spontan.

Das Kurhaus-Hotel in Bad Bentheim – für jeden Anlass das passende Ambiente!

Für den schönsten Tag im Leben...Radfahrerpause

Mit Freunden

Für IhreGeburtstagsfeier

bietet das Kurhaus einen stilvollen Rahmen in fürstlichem Ambiente. Machen Sie Ihre Hochzeit unvergesslich! Wir organisieren Ihre Trauung bis ins kleinste Detail,

vom Blumenschmuck bis zur musikalischen Gestaltung.Genießen Sie mit Ihren Gästen unsere exquisite Küche und feiern Sie im festlich geschmückten Ballsaal. Lassen Sie sich

in einem unverbindlichen Gespräch die verschiedenen Variationen der Menüs, Buffets und Musik aufzeigen.

Ihre Silberne oder Goldene Hochzeit finden Sie und Ihre Gäste im

Kleinen Saal oder Kaminzimmer eine stilvolle Atmosphäre und

den kompletten Service.

im Biergarten mit erlesenen Spezialitäten

MittagstischJeden Sonntag

Am Bade 2 · 48455 Bad BentheimTel. 05922 98310

[email protected] www.kurhaus-hotel-diana.de

Kurhaus-Hotel Bad Bentheim

Öffnungszeiten:Di - Sa 12.00-14.00 hund 17.00-24.00 hSo 12.00-23.00 hMontag Ruhetag

Spezialitäten Restaurant

Schlossstr. 1 · 48455 Bad Bentheim · Fon/Fax: 0 59 22 / 42 71www.restaurant-der-grieche.de

Wir freuen uns

auf Ihren

Besuch!

Alte Landstraße 22 · 48455 Bad Bentheim · Tel. 05924/271

Genießen Sie Kaffee und

hausgemachte Kuchen auf

unserer Sonnenterrasse!

STA

DT

NO

RD

HO

RN

/ S

TAD

T B

AD

BE

NT

HE

IM

Page 16: Erlebe die Grafschaft 2013

16 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Blicke über die Grenzen

Auf einer 28-Kilometer-Radtourkönnen sich nicht nur Gäste einenersten Überblick verschaffen überdie vielfältigen Angebote in BadBentheim und Gildehaus: FünfMuseen, Burg und Freilichtbühne,das Kurbad, Schloss-, Ferien- undBadepark – und viele Denkmäler,die auf die Historie verweisen.

Von Detlef Kuhn (Text und Fotos)

STADT BAD BENTHEIM

Page 17: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 17

STA

DT

BA

D B

EN

TH

EIM

Wir starten amSteinbruch inGildehaus, nahedem Wohnortvon Ernst-Dieter

Oehler (69), ehemaliger Schullei-ter und jetzt Vorsitzender des Se-niorenbeirates in Bad Bentheim.Er hat zusammen mit GerhardGöhlfennen (75) eine Rundtourzusammengestellt, wie sie sichder GN-Autor gewünscht hat: Ineinem halben Tag zu schaffen, fürganz Aktive problemlos erweiter-bar, kleine Steigungen sind er-laubt (auch wenn man ohne E-Bi-ke ganz schön ins Schwitzenkommt) – vor allem sollen sichGäste so einen ersten Überblickverschaffen können. Am Endestellt sich heraus: Auch als Bürger,der schon zehn Jahre in Achter-berg wohnt, hat der Autor nochDetails erfahren, die ihm die neueHeimat noch ein Stück näher ge-bracht haben. Was sicher auchdaran liegt, dass der gebürtige Gil-dehauser Gerd Göhlfennen zwölfJahre lang seit seiner Pensionie-rung für einen ReiseveranstalterAktivreisen organisiert hat – undfür den TuS Gildehaus im Laufeder Zeit schon 40 Radtouren. DerDiplom-Ingenieur weiß also, wo-rauf es ankommt. Und er kannwie der gebürtige Bad BentheimerErnst-Dieter Oehler Geschichtenerzählen, die den Wandel in BadBentheim in den vergangenen 70Jahren mit anschaulichen Bei-spielen deutlich machen.

Am Romberg geht es überKopfsteinpflaster vorbeian der Sandsteinverlade-

stelle, die erkennen lässt: DieseArbeit war in der Vergangenheitsicher um einiges härter als heut-zutage. Vorbei am GeologischenFreilichtmuseum radeln wirRichtung „NiedersächsischerHof“ und biegen vorher links abzum Bürgerpark mit Hartmann-Museum und Hochzeitswald –und dem alten jüdischen Fried-hof in der Nähe. Am Ende wartendas Backhaus und die 1750 erbau-te Ostmühle, die inzwischen wie-der voll funktionsfähig ist. Selbstan diesem verhangenen Dienstagsind die Türme in Losser und En-schede noch zu erkennen – undbei gutem Wetter in der entge-gengesetzten Richtung auch dasLingener Atomkraftwerk. DasPankok-Museum mit der „Butt“-Skulptur von Günter Grass vorder Tür weist auf die aktuelleHorst-Janssen-Ausstellung hin.An der Dorfstraße steht die Gilde-hauser Kirche der evangelisch-re-formierten Gemeinde. Deren un-gewöhnliche Konstruktion hatschon viele Besucher fasziniert.Es handelt sich um eine Predigt-kirche im schlichten Barockstilaus dem Jahr 1696, die aus Bent-heimer Sandstein gebaut ist. Dasbesondere an dieser Kirche ist der30 Meter hohe freistehendeTurm, der einige Meter entfernt

von dem Kirchenschiff auf demHöhenrücken zu finden ist.

An der Olderstiege geht esrechts Richtung SieringhoekerWeg, wo auf einer Anhöhe ehe-mals der Textilbaron van Deldenbis zu seinen Fabriken in Gronauund Ochtrup schauen konnte.Heute residiert dort ein Zahnarztund Kieferorthopäde. Über denAlten Postweg rüber geht es inden Wald, wo ein Erinnerungs-stein an den Schacht Karl-Rudolferinnert (Geteuft 1881/Verfüllt1978). Hier hatte man gehofft,Steinkohle fördern zu können,doch fand man nur Asphalt.

Über die Kreisstraße 10 undZur Brechte gelangt man nachknapp neun Kilometern zumGolfplatz, eine Einkehrmöglich-keit wie das Gut Nietberg mit sei-nem Biergarten, das wir aller-dings links liegen lassen und un-seren Weg an der K 10 über It-horst und die Gildestraße (vor-bei am Gartenabfallsammel-platz) über die KoppelbeckeRichtung Freilichtbühne fortset-zen, die wir von hinten über denKleidiek anfahren. Der Abste-cher zum stillgelegten Stein-bruch „Schlüters Kuhle“ nebender Jugendherberge ist schondeshalb interessant, weil Ernst-Dieter Oehler aus Kindertagenerzählt: Von der Fahrt auf einemFloß (aus Kanistern zusammen-gebaut), von älteren Jungs miteiner Armbrust, die in der ehe-maligen Müllhalde auf Rattenschossen – aber nie trafen. Heuteist das Areal aufgearbeitet wor-den, bald gibt es dort Sandstein-workshops im Umfeld der res-taurierten alten Steinmetzhütte.Und Fledermäuse haben einenAnflugpunkt gefunden, der vonNaturschützern betreut wird.Auch für viele andere Tiere giltder Platz als Refugium.

Von der Freilichtbühnefahren wir vorbei amTanzlokal Canyon („Hier

sind schon viele erfolgreicheVerbindungen entstanden“)zum Katthagen, von wo aus manweit hinein ins Münsterland bli-

cken kann. Vorbei an der Felsen-stiege landen wir an der Schloss-straße, wo nicht nur die BurgBentheim einlädt. Jährlich nut-zen über 100 000 Gäste das An-gebot, darunter viele Niederlän-der, für die es Führungen in ihrerLandessprache gibt. Wer als Gastweitere Informationen benötigt,findet gleich gegenüber die Tou-ristinformation, deren freundli-che Mitarbeiter eine Vielzahlvon Angeboten bereithalten.Von Führungen zu Fuß oder perRad bis hin zu Tagesarrange-ments, ob „Fürstlich speisen aufder Burg“ über Grenzfahrten bishin zum Bauerndiplom.

An der Funkenstiege geht esübers Kopfsteinpflaster steil hi-nunter zum Sandsteinmuseum,das inzwischen auch Angebotefür Kinder macht, die auf derSpur des „Bentheimer Goldes“die Bedeutung des Sandsteins er-fahren können. Gelegen ist dasMuseum unterhalb der Benthei-mer Burg am Rande des Schloss-parks. Im Hintergrund steigendie steilen Sandsteinfelsen desBentheimer Bergrückens auf.

Durch den Schlosspark geht esvorbei an Klettergarten, Mini-golfanlage und „Raumsichten“-Station, dem größten Freilicht-museumprojekt in Europa, überdie Rheiner Straße (L39) zumThermalsole- und Schwefelheil-bad. Auch in der Nähe des Kur-hauses mit schönem Biergartengibt es eine Minigolfanlage. Aberauch einen Waldlehrpfad mitVerbindung nach Schüttorf so-wie ein Hutewald-Projekt. Sonn-tags kann man unter fachkundi-ger Führung einen Eindruck da-von erhalten, wie vor 500 JahrenWald bewirtschaftet worden ist.Es ist aber auch möglich, sich al-lein auf den Weg zu machen, umGallowayrinder, Schafe und Zie-gen in Augenschein zu nehmen.Zuvor gab es aber schon die Tit-ten-Pyramide zu besichtigen, dielange in Nordhorn vorm Kreis-haus stand, an ihrem ursprüngli-chen Standort in Bad Bentheimaber zu einer barocken Parkanla-ge gehört hat, die nun zum Teilwieder hergerichtet werden soll.Früher hatte sie ihren Platz amEnde der „Tittenstiege“, die inBahnhofstraße und Ersten Bad-weg übergegangen ist.

Über die Bundesstraße 403führt der Weg weiter zurDeilmannstraße und

gleich rechts auf einen derzahlreichen offiziell ausge-schilderten Radwanderwege.Als markantes Monumentkommt man am „Hölting-stuhl“ vorbei. Dort sprach derHolzrichter Recht in allen Fra-gen der Waldnutzung. Auf demWaldweg ist plötzlich nichtsmehr vom Verkehrslärm derBundesstraße zu hören. Erführt direkt zum Ferien- undzum Badepark, wo wieder eineRast möglich ist, ebenso wie ander neuen Tennisanlage einpaar Meter weiter. Die lassenwir auf dem Weg zurück zumSteinbruch über die DüstereStiege und den Nordhang linksliegen. Am Nordhang ist rech-ter Hand die Vosskuhle zu ent-decken, die schon vor Jahr-zehnten als „das GildehauserSchwimmbad“ galt. „Ganz Wa-gemutige haben sich beimSturz ins trübe Wasser schwereVerletzungen zugezogen“, isteine Kindheitserinnerung vonErnst-Dieter Oehler. Aber dasSchwimmbad in Bad Bentheimwar nicht nur räumlich weitweg, die Gildehauser fühltensich sehr eigenständig und ha-ben die Eingemeindung 1974nur schwer verwunden. „Solangsam hat sich die Bevölke-rung dran gewöhnt“, meint der69-Jährige. Wie sein FreundGerd Göhlfennen wünscht ersich für Gäste vor allem einesam Ende der Tour durch BadBentheim: eine übersichtliche-re Beschilderung wie zum Bei-spiel in den Niederlanden.

Der „Butt“ von Günter Grass vordem Pankok-Museum. Die Horst-Janssen-Ausstellung läuft bis Juni.

Start am Steinbruch: Die Sandsteinfelsen sind ein beliebtes Ausflugsziel.

Page 18: Erlebe die Grafschaft 2013

18 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Die Freilichtbühne zeigt in diesem Jahr als Fami-lienstück „Michel aus Lönneberga“. Foto: Privat

Alles über das „Bentheimer Gold“: Blick ins Sandsteinmuseumim Schlosspark. Auch für Kinder gibt es Angebote. Foto: Austrup

Deutscher MühlentagDie Ostmühle auf dem Mühlen-berg in Gildehaus ist nicht nur amPfingstmontag eine Besuch wert.

Montag, 20. 5. 2013,ab 11 Uhr

KunstmarktKunstobjekte und Jazzklänge imeinzigartigen Burgambiente.

Sonnabend, 25. 5., undSonntag, 26. 5. 2013

Oldtimertreffen undInternationale PolotageDie auf Hochglanz polierten Old-timer kommen in den Kurpark.Vom 12.-14. Juli sind die Polotagewieder einen Besuch wert.

Sonntag, 14. 7. 2013

Gourmetfest„Essen und trinken wie Gott inFrankreich“: Beim Gourmetfest imJuli auf dem Herrenberg ist das injedem Jahr möglich.

Freitag, 19. 7., bisSonntag, 21. 7. 2013

27. Lampionfest undVolkstanztreffenEiner stimmungsvollen Nachtunter freiem Himmel im Kurparkam Samstag, folgt am Sonntag imSchlosspark ein Volkstanz-und Folkloretreffen.

17./18. 8. 2013

AmateurfunkertageDie „Goldene Antenne“ würdigt herausragende Leistungen vonAmateurfunkern, ein Flohmarktbietet alles rund ums Thema.

Donnerstag, 22. 8., bisSonntag, 25. 8. 2013

Internationaler Flohmarkt

40. Auflage: Privathändler undProfis verwandeln den Schlossparkin einen kunterbunten Markt

Sonnabend, 24. 8. 2013,6 bis 18 Uhr

WeinfestGute Tropfen und kulinarischeSpezialitäten: Von Jahr zu Jahrkommen mehr Besucher zumBentheimer Weinfest.

Freitag, 13. 9., bisSonntag, 15. 9. 2013

WeihnachtsmarktVorweihnachtlicher Zauber aufHerrenberg und Schlossstraße.

Freitag, 6. 12. bisSonntag, 8. 12. 2013

T E R M I N E

Pankok-Museumzeigt 120 Werkevon Horst JanssenIm denkmalgeschützten „AltenRathaus“ von Gildehaus zeigt dasOtto-Pankok-Museum zahlreicheKunstwerke des Malers, Grafikersund Holzschneiders Otto Pankok(1893-1966). In wechselnden Aus-stellungen wird dort das Gesamt-werk gezeigt. Außerdem werdenSonderausstellungen von heimi-schen Künstlern sowie von Künst-lern aus dem Umfeld Pankoks or-ganisiert. Seit April sind zum 120.Geburtstag Pankoks 120 Werkevon Horst Janssen zu sehen. Imneuen Museum auf dem Herren-berg gibt es ab dem 25. Mai 20 nie-derländische Meister zu sehen.

i Otto-Pankok-Museumim Alten RathausNeuer Weg 1748455 Bad Bentheim-Gildehauswww.pankok-museum.deGeöffnet samstags und sonn-tags 14 bis 17 Uhr, mittwochs15 bis 17 Uhr

Burg Bentheim:Die Geschichteeines Fürstenhauses

Die Burg Bentheim ist jedesJahr für mehr als 100 000 Besu-cher ein Anziehungspunkt. Siewurde auf einem etwa 90 Meterhohen Sandsteinfelsen errichtetund besteht zum größten Teil ausBentheimer Sandstein. Sie ist diegrößte Höhenburg Nordwest-deutschlands. Seit fünf Jahrhun-derten befindet sie sich im Besitzder Grafen und Fürsten zu Bent-heim und Steinfurt. Das Schloss-museum und die Prunkräume inder Kronenburg geben einen in-teressanten Einblick in die Ge-schichte des Fürstenhauses.

Die Burg ist das ganze Jahr täg-lich von 10 bis 18 Uhr geöffnet,der letzte Einlass ist um 17.15Uhr. Die gesamte Burganlage ist

reichlich beschildert und lädtdazu ein, selbständig erkundet zuwerden. Besucher können anWochenenden oder nach Verein-barung jedoch auch an Führun-gen teilnehmen. Die öffentli-chen, rund eineinhalbstündigenRundgänge finden ganzjährigsonntags und feiertags um 11Uhr, von März bis Oktober auchmittwochs um 11 Uhr und sams-tags und feiertags um 14 Uhrstatt. Samstags wird um 16 Uhrebenfalls eine „Zeitreise 1900“angeboten. In dieser besonderenKostümführung zeigt die „Mam-sell“ den Besuchern die Burg underzählt Geschichten aus Hausund Hof. Weitere Führungensind über die Touristinformationbuchbar, Telefon 05922 98330.

i Burg BentheimTelefon 05922 994056www.burg-bentheim.de

„Heiße Ecke“ undLindgrens „Michelaus Lönneberga“Inzwischen teilüberdacht ist dieFreilichtbühne: Inmitten einesalten Steinbruchs bietet sie einevielseitig einsetzbare Kulisse. DieFreilichtspiele Bad Bentheim ge-hören zu den erfolgreichstenund ältesten NaturtheaternNordwestdeutschlands. Seit1925 wird in dem ehemaligenSteinbruch in den BentheimerBergen Theater gespielt. DasAmateurtheater mit professio-neller Regie hat sich 2013 dasHamburger Erfolgsmusical „Hei-ße Ecke“ vorgenommen. Als Kin-derstück steht „Michel aus Lön-neberga“ von Astrid Lindgrenauf dem Programm.

i Freilichtspiele Bad BentheimBüro: Schlossstraße 1848455 Bad BentheimTelefon 05922 994656Telefax 05922 990901www.freilichtspiele-badbentheim.de

Auch Kinder sind„Bentheimer Gold“auf der SpurDas Sandsteinmuseum hat seinAngebot erweitert und lädt Kin-der zu einer „Gold“-Suche ein.Denn in Bad Bentheim und Gil-dehaus trifft man auf Schritt undTritt auf Sandstein, das „Benthei-mer Gold“. Das Sandsteinmu-seum im Schlosspark geht in ei-ner Dauerausstellung sowie inwechselnden Sonderausstellun-gen der Geschichte des „Benthei-mer Goldes“ auf den Grund.

i SandsteinmuseumFunkenstiege 548455 BentheimGeöffnet dienstags bis sonntagsvon 14 bis 18 Uhrwww.sandsteinmuseumbad-bentheim.de

Wie ein Künstlerin einer Mühlelebt und arbeitetIn der alten Mühle hat er gearbei-tet und gelebt: In Erinnerung anden im Jahre 2000 verstorbenenKünstler Friedrich Hartmann be-treibt der Verein „Friedrich-Hart-mann-Museum“ in der Lukas-mühle im Ortsteil Gildehaus eineDauerausstellung mit über 100Exponaten. Abgesehen von sei-ner Tätigkeit als Dozent für Kom-positionslehre und Kunstge-schichte an der Folkwangschulein Essen, war Hartmann zeitle-bens als freischaffender Künstlertätig – davon mehr als ein halbesJahrhundert in Gildehaus.

i Friedrich-Hartmann-MuseumAm Mühlenberg 1, GildehausTelefon: 0160 958479761. April bis 31. Oktober, sonn-abends von 14 bis 17 Uhr odernach telefonischer Absprachewww.friedrich-hartmann-museum.de

Page 19: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 19

• gute Parkmöglichkeiten –auch für Radfahrer

• leckere Kuchenvariationenund Heißgetränke

• Themenfrühstücke & Sonntags-Frühstücksbuffet

Mach mal Pause !

Salzberger Str. 19 · 48465 Schüttorf · Tel. 05923 9644-14 · www.sundag.de

Einfach köstlich,

Sie werden überrascht sein:

• aus bester Qualität

• aus heimischen Produkten

• besondere Garverfahren

verspricht unser Chefkoch, der seine

Erfahrungen in 3-Sterne-Küchen

gesammelt hat.*Hotel

„Bentheimer Hof”

Bahnhof Nord 1 · 48455 Bad Bentheim · Tel. 05922 9838-0 · www.bentheimer-hof.de

„Das etwas andere Bistro”

eine außergewöhnliche Adresse für ein Essen mit Freunden,

Feierlichkeiten aller Art oder Tagungen.

… mit der besonderen und kreativen Küche. Genießen Sie kulinarische Köstlichkeiten

und herzliche Gastlichkeit

* Aber auch kleine Gerichte wie Schnitzelund Spareribs hält er für Sie bereit.

...Urlaub bei Freunden

Postweg 43 · 48465 Suddendorf (bei Bad Bentheim) · Tel. 05923 /9670 · www.hotel-staehle.de

● 34 Zimmer der 4-Sterne-Kategorie im Stammhaus und „Evas Landhaus”

● Wohlfühlbereich „VIVO” mit Schwimmbad und 3 Saunen

● Restaurant „Classic” und „Feuer & Flamme”● Wintergartencafé, Gartenterrasse

Auf Ihren Besuch freuen sich Eva & Marc mit Team!

bei uns!Bundesliga live!

NEU!

FamilienfeiernFrühstücksbuffet

12,50 € /Person (auf Vorbestellung)

Täglich à la carteGerichte mit

frischem Spargel

Spargelzum Sattessenmit leckeren Beilagen

ab 4 Personen auf Vorbestellung

Emsbürener Straße 148465 SchüttorfTel. 05923 6000

Täglich ab 10.00 Uhr geöffnet.Durchgehend warme Küche.

[email protected]

STA

DT

BA

D B

EN

TH

EIM

Page 20: Erlebe die Grafschaft 2013

20 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Sagenhafte IdylleDie Samtgemeinde Schüttorfist sagenhaft – zumindest ver-bergen sich hinter vielen Se-henswürdigkeiten phanta-sievolle Legenden. Dochauch ohne Mythen sind die prächtigen Naturfelsen, idylli-

SAMTGEMEINDE SCHÜTTORF

Das spätgotische Rathaus und der Ziegen-brunnen schmücken den Schüttor-fer Markt.

Foto: Schulte-Sutrum

schen Waldgebiete und histori-schen Gebäude – wie das Rat-haus am Markt oder der Schüt-

torfer „Riese“ – absolutentdeckenswert. Ideale

Voraussetzungenfür eine ausgedehn-te Fahrradtour.

Von Frauke Schulte-Sutrum

Page 21: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 21

Die Arche Noah ist amIsterberg in der Samt-gemeinde Schüttorfgelandet. Das wirdzumindest oft in der

Grafschaft Bentheim behauptet.Als Beweis sollen Tierspuren inden Naturfelsen dienen. Anderemeinen, der Teufel habe seineFußabdrücke hinterlassen. Einewissenschaftliche Erklärung ist,dass sich dort zu Urzeiten Weich-tiere durch Schlamm gefressenhaben. Was auch immer stimmenmag, der Isterberg ist absolut ent-deckenswert und ein guter Aus-gangspunkt für eine ausgiebigeFahrradtour durch die Samtge-meinde.

Bevor man jedoch zum Natur-denkmal Isterberg läuft, lohntsich das Erklimmen des Aufsicht-sturms. Von hier oben bietet sichein wirklich schöner Rundblickbis in die Niederlande. Wer will,kann sich vor der rund 25 Kilome-ter langen Radtour noch im Ister-berger Waldhaus mit einem Kaf-fee stärken. Dann geht es aber losin Richtung Quendorfer See. Ambesten folgt man hierzu zunächstder Route 2 der „Grafschafter Fiet-sen-Tour“ an Felder, Wiesen undentspannten Kühen vorbei. Überdie Schul- und Schüttorfer Straßegelangt man dann direkt zumNaherholungsgebiet QuendorferSee.

Bei warmen Temperaturen bie-tet sich hier ein Bad im klaren Ba-desee an. Kinder werden ihrenSpaß auf dem neuen Wasserspiel-platz haben, der im April diesesJahres offiziell eröffnet wurde.Hunger und Durst können auchhier gestillt werden. Von hier auslohnt sich ein Abstecher zur Klu-senkapelle. Diese liegt etwa 600Meter nördlich vom QuendorferSee. Es sind allerdings nur nochdie Überreste der Kapelle, die hier

mit Wohlwollen noch zu sehensind. Die Kluse wurde 1472 in ei-nem Ablassbrief erstmals urkund-lich erwähnt. Überliefert ist dieSage vom Kreuzritter Hermelink,der nach seiner Rückkehr aus demHeiligen Land seine Mutter in derKapelle wiedertraf, die unentwegtfür ihn gebetet hatte. Auf demweitläufigen Kapellenplatz, derzum Verweilen einlädt, findet sichebenfalls ein steinernes Weg-kreuz. Mit dem Autobahnbaumusste dieses hierher ziehen.

Weiter geht es entlang derSchüttorfer Straße in Richtung In-nenstadt. Schon von weitem istder 81 Meter hohe Turm der evan-gelisch-reformierten Kirche, der„Schüttorfer Riese“, zu sehen. Werden steilen Aufstieg auf denhöchsten Turm der Grafschaftwagt, wird mit einer atemberau-

benden Sicht auf Schüttorf undbei guter Sicht sogar bis in dasMünsterland, die Niederlandeund das Emsland belohnt. Vier-mal hat der Turm schon gebrannt,meist durch Blitzschlag. Im Febru-ar 1889 wurde das Feuer übrigensmit Milch gelöscht.

Direkt nebenan schmückt dasaus dem 15. Jahrhundert stam-mende spätgotische Rathaus mitseinem markanten Stufengiebelden Schüttorfer Markt. Wer Zeithat, sollte einen Blick ins Innerewerfen. Im Mittelalter verteidig-ten einheimische Schmiede diemächtige Schüttorfer Festung mitglühenden Eisenstangen gegenplündernde Soldaten. Nachdemdiese vertrieben waren, schmiede-ten die Verteidiger der Sage nachSchwerter, die dort noch immerbewundert werden können.

SA

MT

GE

ME

IND

E S

CH

ÜT

TO

RF

Vom Aussichturm am Isterberg bie-tet sich bei gutem Wetter ein tollerAusblick über die Grafschaft.

Der neue Wasserspielplatz am Quendorfer See lädt kleine Besucher zum Klet-tern, Planschen und Spielen ein. Fotos: Schulte-Sutrum

Auf der Schüttorfer Straße gehtes nun weiter über die beidenFußgänger- und Radfahrerbrü-cken an den Vechtewiesen. Einbesonderes, historisches Merkmalsind die genieteten Handläufe.Auf dem Weg zum nächsten Ziel,das Samerrott, führt der Weg amHof Schulze-Holmer in Samernvorbei. Neben einer großen Bio-gasanlage befinden sich gleichmehrere denkmalgeschützte Ge-bäude. Der Hausforscher GerhardElzen zählte den Hof schon 1955im Jahrbuch des Heimatvereinsder Grafschaft Bentheim „zu denschönsten und stattlichsten Hö-fen der Grafschaft“.

Dem Radweg und dem Rhei-ner Damm weiter folgend führtder Weg in das Samerrott zumRabenbaum. Dieser „Riese“ wur-de uralt und hatte einen Umfangvon elf Metern. Das Samerrot istmit 266 Hektar eines der größtenzusammenhängenden Waldge-biete Nord-West-Deutschlands.Für Ruhesuchende eine wahreIdylle. Wer sich leise durch denWald fortbewegt, kann Glückhaben und Hasen beim Weit-springen über die Bäche beob-achten.

Nun ist es Zeit für eine kulinari-sche Stärkung. Auf dem Weg nachOhne gibt es zwei Möglichkeiten:Arnolds Bauerncafé oder das Melk-hus am Käsehof Dennemann.Nach der Pause geht es weiter zurältesten Kirche der Grafschaft: dieevangelisch-reformierten Kirchein Ohne. Schon in der ersten Hälf-te des 13. Jahrhunderts ist der ro-manische Mittelteil mit den Rund-bogenfenstern entstanden, wenigspäter der 28 Meter hohe Turm.Für den Rückweg nach Schüttorfbieten sich zwei Strecken an: Zumeinen die Schüttorfer/Ohner Stra-ße. Alternativ ist auch ein Wegüber Bad Bentheim möglich.

Gaumengenüsse sollten während der Fahrradtour auf keinen Fall zu kurz kom-men. Entlang der Schüttorfer Route gibt es zahlreiche Möglichkeiten.

Die evangelisch-reformierte Kirchein Ohne ist das älteste Gotteshausim Landkreis.

Page 22: Erlebe die Grafschaft 2013

22 Erlebe die Grafschaft! | 2013

✔ Wellness-Bereich – Saunen, Solarium, Massage, Fitness

✔ Restaurant mit internationaler und regionalerFrische-Küche

✔ „Grenzenlos Fietsen“ auf unterschiedlichlangen Radwandertouren ab Hotel

✔ großer Biergarten im Grünen und Gartencafé

✔ Erlebnisbad, Tennis und Golf in der Nähe

✔ attraktive Wochen- und Wochenend-Arrangements

✔ barrierefreie und kinderfreundliche Einrichtungen

✔ Seminarräume und Festsäle für bis zu 200 Personen

✔ „Stadtführungen und Nachtwächterrundgänge“

✔ erstklassige Leihfahrräder und Elektrotankstelle

4-Sterne-Wohlfühl-Hotel

Unser Team vom Fach heißt Sie 365 Tage herzlich willkommen!

Nordhorner Straße 71/73 · 48465 SchüttorfTel. 05923 9660-0 · www.hotel-nickisch.de

HOTEL NICKISCH

Unser familiengeführtes ****Creativ-Hotel liegt in landschaftlich reizvoller Umgebung in der Nähe von Bad Bentheim.

Hotel mit Auszeichnung

HHöchster Komfort und bes-ter Service in Hotel undRestaurant: Das sind die

Eckpfeiler des innovativen, aberdennoch traditionsbewusstenUnternehmens der Familie Ni-ckisch.

30 Mitarbeiter kümmern sich an365 Tagen im Jahr um das Wohl-ergehen der Gäste. Das barriere-freie Haus ver fügt neben Kom-fort-Zimmern mit kostenlosemW-LAN und reichhaltigem Früh-stücksbuffet auch über einen gro-ßen Wellness-Bereich mit finni-scher Blockbohlen-Sauna.

Das Restaurant „Burgunderstu-be“ mit angrenzendem Biergar-

ten und Gartencafé bietet nebeninternationalen Gerichten aucheine regionale frische Küche. DieKüche stellt sich auch auf indivi-duelle Wünsche wie zum BeispielAllergien ein.

Auch an Radtouristen ist ge-dacht: Ihnen steht neben einerFahrradgarage auch eine kleineWerkstatt zur Verfügung, in derkleinere Probleme behoben wer-den können.

Für alle Feierlichkeiten privaterwie auch betrieblicher Art stehenelegante Räumlichkeiten für biszu 200 Personen bereit. Individu-elle Angebote und Arrangementsauf Anfrage.

Als erstes fahrradfreundliches Hotel der GrafschaftBentheim wurde das Hotel Nickisch an der NordhornerStraße 71-73 in Schüttorf ausgezeichnet. Kein Wunder,denn das in mittlerweile vierter Generation von Eric Nickisch geführte Hotel-Restaurant setzt ganz bewusstauf den Fahrrad-Tourismus. Erstklassige Leihfahrrädersowie eine eigene Tankstelle und Fahrradgarage fürElektro-Fahrräder sprechen da eine deutliche Sprache.

Das fahrradfreundliche Hotel Nickisch liegt direkt am Beginn der GrafschafterFietsenroute. Fotos: R. Müller

Im Restaurant „Burgunderstube“ kön-nen die Köstlichkeiten der Nickisch-Küche genossen werden.

I N F O

Hotel-Restaurant Nickisch ****

Nähe Autobahnkreuz A30/A31

Nordhorner Straße 71-73

48465 Schüttorf

Telefon 05923 9660-0

E-Mail: [email protected]

Web: www.hotel-nickisch.de

A N Z E I G E

Page 23: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 23

„Kunst auf Rädern“ beiSchüttorfer ArtDer Kunsttag „Schüttorfer Art“steht in diesem Jahr unter demMotto „Kunst auf Rädern“: Von 13bis 18 Uhr können unter anderemFahrräder geschmückt und bemaltwerden. Außerdem werden Bilderausgestellt und mehrere Aktionenfür Kinder angeboten.

Sonntag, 7. 7. 2013, Innenstadt

Suchen und Stöbern auf dem HökermarktAuch in diesem Jahr können Floh-markt-Fans nach Lust und Launeauf dem Hökermarkt auf dem Frei-badgelände in Schüttorf nachSchnäppchen suchen (Foto). Mitt-lerweile finden sich jedes Jahr weitüber 150 Stände auf dem weitläufi-gen Gelände ein. GewerblicheHändler sind nicht zugelassen. Ba-dekleidung nicht vergessen: Eskann auch geschwommen werden.

Samstag, 7. 9. 2013, Freibadgelände

Verkaufsoffene SonntageDrei Mal kann in diesem Jahr sonn-tags in den Schüttorfer Geschäfteneingekauft werden. Die verkaufsof-fenen Sonntage stehen in Verbin-dung mit dem Kunstmarkt „Schüt-torfer Art“ im Juli, der Zeitreise„Schüttorfer Fassrollen“ im Sep-tember und der Kirmes im Oktober.

Sonntag, 7. 7, Sonntag, 8. 9. undSonntag, 13. 10., Innenstadt

20. Musiknachtin Kneipen und CafésDie Musiknacht in Schüttorf steht indiesem Jahr zum 20. Mal an. In ver-schiedenen Bars, Kneipen und an-deren Orten spielen wieder diverseBands und DJs. Das Repertoirereicht von Jazz über Rock bis hin zuPop und Blues.

Sonnabend, 9. 11. 2013, Innenstadt

Weihnachtsmarktin der InnenstadtZum Ausklang des Jahres organi-siert der Stadtmarketingverein„Pluspunkt“ einen Weihnachts-markt auf dem Marktplatz.

30. 11. bis 1. 12., Innenstadt

T E R M I N E

Skulpturenmeile„kunstwegen“„kunstwegen“ so heißt diedeutsch-holländische Skulptu-renroute des Projektes „raum-sichten“, die unter anderemdurch die Obergrafschaft bisnach Nordrhein-Westfalenführt. Gleich vier Stationen sindin der Samtgemeinde Schüttorfzu bestaunen. Mitten in der Stadtsteht die „Lichtung“ von MarkoLulic. Besonders umstritten warvon Anfang an die Brücken-Skulptur „Laßnitz“ von HansSchabus. In Samern war sie uner-wünscht, nun steht sie in Ohne.Dort ist zudem das auf acht Jahreangelegte Kunstprojekt „Vechte-waren“ von Antje Schiffers ange-siedelt. Lässt sich aus der mittel-alterlichen Allmende, dem dörf-lichen Gemeinbesitz, ein Leit-bild für den heutigen Umgangmit Grundbesitz entwickeln?Diese Frage war der Zündfunkefür das dreiteilige Arrangement„Topographie der Gemeinheit“(Video, Sandsteinbänke am Ra-benbaum und Glasskulptur)von Christoph Schäfer im undam Samerrott.

i Informationen zu allen Skulptu-ren: www.raumsichten.org

Ein Speichervoll von GeschichteMit einem ungewöhnlichen Aus-stellungskonzept an histori-schem Ort präsentiert die Ge-meinde Samern seit 2011 ihre Ge-schichte. Mehrere Fachwerkhäu-ser auf dem Hof Schulze-Holmerkonnten erhalten und saniertwerden, eines davon beherbergtein kleines Museum. Ein Arbeits-kreis des Heimatvereins hat dieAusstellung erarbeitet. Die Prä-sentation ist schlicht, aber ein-drucksvoll: Der ansonsten völligleere Speicher wird dominiertvon einer hängenden, rundenAusstellungsfläche, die exakt denfrüheren Umfang des Rabenbau-mes nachzeichnet. In knappen,informativen Texten, Bildernund Objekten wird hier sowie in

einem Nebenraum die Geschich-te Samerns, des Samerrotts, desRabenbaums und des HofesSchulze-Holmer nacherzählt.

i Hof Schulze-HolmerRheiner Damm, Samern

Bobfahrenin der „Icebar“

Innerhalb von sechs Wochenwurde die „Icebar“ in der Disko-thek „Index“ in Schüttorf fürrund 300.000 Euro runderneuertund um eine Bobbahn erweitert.Auf dieser können die in dickenParkas gehüllten Besucher bei 20Stundenkilometern ihren Drinksentgegen rodeln. Die neue „Ice-bar“ setzt sich aus rund 3000 Ein-zelteilen zusammen. Die Blöckehaben ein Gewicht von bis zu900 Kilogramm. Das 300 Qua-dratmeter große Kältekabinettsteht übrigens nicht nur Disko-Besuchern zur Verfügung, son-dern zum Beispiel auch für Ver-anstaltungen wie Betriebsfesteoder Foto-Shootings.

i Diskothek „Index“Industriestraße 10www.i-n-d-e-x.de

HistorischesKlassenzimmerDas kleine Schulmuseum istnicht zuletzt bei Ehemaligentref-fen Schüttorfer Schüler ein be-liebtes Ziel. Aus dem Keller derehemaligen Kirchschule ist es

2007 umgezogen in das Bürger-haus an der Steinstraße – undkehrt nun zurück in das „Bürger-zentrum Alte Kirchschule“. In ei-nem liebevoll eingerichtetenKlassenzimmer sind die altenSchulbänke, Karten, Lehrmate-rialien, Schulranzen und Schreib-utensilien der Öffentlichkeit zu-gänglich gemacht worden. Au-ßerdem findet sich dort eine um-fangreiche Sammlung von Klas-senfotos. Zu verdanken ist diesestouristische Kleinod dem ehema-ligen Kirchschullehrer FriedrichSchröer, der über viele Jahre hin-weg all das gesammelt und zu-sammengetragen hat, was zu ei-nem solchen historischen Schul-raum gehört.

i Schulmuseum SchüttorfSteinstraße 7geöffnet dienstags bis samstagsvon 10 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung unter Telefon 05923 3188.

Drachenbooteauf dem BadeseeAm Anfang waren sie eine ver-rückte Idee, inzwischen sind siefester Bestandteil des SchüttorferVeranstaltungskalenders: dieDrachenbootrennen auf demQuendorfer See. Anmeldeformu-lare gibt es im Internet.

i 10. und 11. August,Quendorfer Seewww.pluspunkt.de

Zeitreise mit Sonntags-ShoppingDer Stadtmarketingverein „Plus-punkt“ der Stadt und Samtge-meinde Schüttorf lädt vom 7. bis9. September zur Zeitreise„Schüttorfer Fassrollen“ in derInnenstadt ein. Geplant ist einSprung in die 1950er und 1960erJahre. Das traditionelle Fassrol-len wird aber auch in diesem Jahrwieder angeboten. Die Teilnah-me daran ist kostenlos. An die-sem Tag kann der „SchüttorferRiese“, der Turm der evangelisch-reformierten Kirche, ebenfallsbestiegen werden.

i 7. bis 8. September, SchüttoferInnenstadt

Am 10. und 11. August können Freunde, Arbeitskollegen oder Kegelclubswieder beim Drachenbootrennen um die Wette paddeln. Foto: Dennemann

In der „Icebar“ der Diskothek „Index“ in Schüttorf können Gäste neuerdingsauf einer Bobbahn ihren Drinks entgegenrodeln. Foto: Dennemann S

AM

TG

EM

EIN

DE

SC

TT

OR

F

Page 24: Erlebe die Grafschaft 2013

24 Erlebe die Grafschaft! | 2013

SAMTGEMEINDE EMLICHHEIM

Zwischen Vennund VechteDie Samtgemeinde Emlichheim ist offiziell zur „fahrrad-freundlichsten Kommune Niedersachsens“ gekürt worden.Dafür gab es ein Preisgeld, das die Niedergrafschafter in denAusbau ihres Radwegenetzes gesteckt haben. Seit 2012 füh-ren fünf neue Strecken durch das Grenzgebiet im Nord-westen der Grafschaft. Eine davon ist die Vennroute,die auf 55 Kilometern durch Ringe, Emlichheim,Schoonebeek und Hoogstede verläuft.

Von Andre Berends

Page 25: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 25

Die Bauernschaft Oosterse Bos bei Schoonebeek besteht aus malerischen Reetdachhäusern. Sie bildeten einst das Zentrum von Emlichheims nördlichem Nach-barort. In Ringe führt die Vennroute GN-Redakteur Andre Berends über die blaue Vechtebrücke (links). Fotos: Meppelink / Berends (2)

Der Startpunkt liegtgünstig. Die Venn-route ist zwar eineRundstrecke, abersie beginnt offiziell

am Alten Landhaus Buddenbergin Ringe. Also erst mal frühstü-cken und Kräfte sammeln. Im-merhin steht eine 55 Kilometerlange Fahrt an, die bei gemütli-chem Tempo mit der ein oder an-deren Pause zu einem Tagesaus-flug werden kann. Das Wetter andiesem Frühlingssonntag ist gut.Am blauen Himmel sind nur ei-nige leichte Wolken zu sehen. DasThermometer zeigt angenehm-frische 12 Grad an.

Vom Alten Landhaus Budden-berg geht es zunächst auf demRadweg an der Landesstraße 44Richtung Emlichheim. Dies isteiner der wenigen Abschnitte derVennroute, die an einer Haupt-verkehrsstraße entlang führen –aber das auch nur für gut einenKilometer. Dann geht es rechtsab über die Schienen der Bent-heimer Eisenbahn auf den Lam-berg. Die von Äckern und Fel-dern umgebene und mit vielenBäumen bewachsene Erhebungist ein Landschaftsschutzgebietund war bereits in vorgeschicht-licher Zeit besiedelt.

Über den Wulfweg, der vor ei-nigen Jahren mit zwei Spuren fürdie Landwirtschaft hergerichtetwurde, geht es ans Ufer des Coe-vorden-Piccardie-Kanals. Dort,am alten Schleusenwärterhaus,steht eine Schutzhütte, an dersich eine erste Pause lohnt. HoheBäume spenden an diesem idyl-lischen Ort Schatten. Auf demSchleusenweg geht es zur Klein-ringer Kanalbrücke. Dort kreuztdie Vennroute die Kanalstraße.Über Blickdiek und Rüschenweggeht es nun in den Norden derSamtgemeinde: die Wösten. Am

Hahnenberg hat der NABU 2006mit der „Grenzarche“ einen Le-bensraum für bedrohte Wiesen-vögel geschaffen.

Die Ringer und EmlichheimerWösten sind von einer kargenLandschaft geprägt, hier kannman sehr weit gucken – und beischlechtem Wetter fegt Radfah-rern auch schon mal eine kräfti-ge Böe ins Gesicht. Die Vennrou-te führt nicht auf direktem Wegweiter nach Schoonebeek, son-dern macht ein paar Schlenker.Kleine, braune Schilder helfendabei, dass der Radfahrer auf denschmalen, gepflasterten Straßenauf dem rechten Weg bleibt. AmGrenzübergang SchoonebeekerDiep – das Gebäude der Zollab-fertigung ist längst verschwun-den – kreuzt die Vennroute dieGrenz-Aa, einen kleinen Fluss,der bei Twist entspringt und inEschebrügge in den Coevorden-Piccardie-Kanal mündet.

Die nächste Einkehrmöglich-keit bietet sich in Schoonebeek,

Emlichheims niederländischemNachbarort, der zur GemeindeEmmen gehört. Dort gibt es amMarktplatz einige Cafés und Res-taurants. Oder man fährt nochein paar Meter weiter in die alteBauernschaft Oosterse Bos mitihren malerischen Reetdachhäu-sern. Dort lädt eine Terrasse mitSelbstbedienung zu einer wohl-verdienten Pause ein.

Die Vennroute führt auf demEuropaweg weiter nach Nieuw-Schoonebeek. Dort biegt manam Sportplatz rechts in den Aal-minksweg ab, der nach wenigenMetern wieder über die Grenz-Aaund damit zurück nach Deutsch-land führt. Die Straße ist kürzlichasphaltiert worden, das Fahrradrollt wie von selbst bis zur Mep-pener Straße. Über den Männe-äckerweg – zur Linken liegt hin-ter Bäumen versteckt das vor ei-nigen Jahren renaturierte Hoch-moor Ringe – gelangt man nachNeugnadenfeld, nächste Stationder Vennroute.

In dem Dorf, das zur Gemein-de Ringe gehört und das Flücht-linge nach dem Ende des Zwei-ten Weltkriegs auf dem Geländeeines ehemaligen Kriegsgefange-nenlagers errichtet haben, wirdKunst groß geschrieben. Dort hatdie Städtische Galerie Nordhornmit „Turf Cupola“ und „Koordi-naten“ gleich zwei Kunstwegen-Stationen errichtet. Eine dritteInstallation liegt etwas nördlichdes ehemaligen Lagers Bathorn,dem nächsten Halt der Vennrou-te. Dort lohnt sich ein Abstecherzu Fuß über den schmalen Holz-steg, der auf gut 1,3 Kilometerndurchs Moor führt.

Am Coevorden-Piccardie-Ka-nal entlang geht es weiter nachScheerhorn. Vorbei am Fettpott –einem naturbelassenen Gewässer– und einem Wiesenvogelgebietlässt die Vennroute den Radlerdurch das Erdölfördergebiet fah-ren. Pumpen, auch als „Nicker“oder „Pferdekopf“ bezeichnet,und lange Rohrleitungen prägendiesen Landstrich, in dem es mitden Berger Tannen auch einenidyllischen Wald mit mehrerenPferdeweiden gibt.

Es geht auf die letzte Etappeder Vennroute, die durch Hoog-stede führt. Im Ort besteht auf ei-nem kleinen Dorfplatz mit Sand-steinbrunnen noch einmal Gele-genheit zur Rast. Dann kreuzt derWeg zum ersten Mal die Vechteund führt durch Kalle. Dort ha-ben Anwohner gleich ein halbesDutzend Schutzhütten für Rad-fahrer gebaut. Nur wenige Metervom Flussufer entfernt, geht esdurch einen Waldstreifen nachBahne und dort über die blaueVechtebrücke, die Zweiradfah-rern und Wanderern vorbehal-ten ist, wieder zurück zum AltenLandhaus Buddenberg, dem Aus-gangspunkt der Vennroute. S

AM

TG

EM

EIN

DE

EM

LIC

HH

EIM

Die rund 55 Kilometer lange Vennroute empfehlen Wilhelm Wösten und Sa-rah Strenge vom VVV-Büro am Haus Ringerbrüggen in Emlichheim.

Page 26: Erlebe die Grafschaft 2013

26 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Runter vom Fahrradsattel – rein ins „Kleine Café”!

Genießen Sie bei uns:● Kaffee und Kuchen● „Artverwandtes”● Erfrischungsgetränke

● Eis etc.

Vechtetalstraße 59 49824 Laar/Echteler

(direkt an den Fahrradrouten 12 + 13 + G)

Tel. 05943/1034 [email protected]

Das Kleine Café Hölscher

Seit über 100 Jahren in Familienbesitz!

Wir bieten Ihnen:• Gutbürgerliche Küche in familiärer Atmosphäre• Spezialitäten vom Bunten Bentheimer Schwein• Biergarten und Kinderspielplatz• Übernachtung in gemütlichen Ein- und Zweibettzimmern• Festsaal für bis zu 90 Personen

Unsere Öffnungszeiten:Täglich ab 16.00 Uhr – Dienstag Ruhetag – Sa. + So. ab 11.00 Uhr

Coevordener Straße 43 · 49824 Emlichheim · Telefon (0 59 43) 12 04

Zu Gast in Emlichheim? Zu Gast bei uns!

Bahnhofstraße 10 – 49824 Emlichheim www.angelsport-grueppen.de Tel. 0 59 43/93 00-45 – Fax 0 59 43/93 00-55

Freuen Sie sich auf 300 m² Angelspaß und eine Menge attraktiver Angebote!Freuen Sie sich auf 300 m² Angelspaß und eine Menge attraktiver Angebote!

Öffnungszeiten März bis Oktober:Montag–Samstag 9.30–12.00 Uhr, Montag–Freitag 14.00–18.00 Uhr

Öffnungszeiten November bis Februar:Montag, Mittwoch, Freitag 9.30–12.00 Uhr, Montag–Donnerstag 14.00–18.00 Uhr

VVV – Verein Vier an der Vechte e. V.Rathausstraße 2 · 49824 Emlichheim

Tel. 05943 9992915 · Fax 05943 [email protected] · www.vvv-emlichheim.de

� Radwanderkarten� Wanderkarten� Grenzüberschreitende

Angebote� Fahrrad- und

E-Bike-Vermietung� Vermittlung von

Unterkünften� Kartenvorverkauf� Emmelkamper Holunderlikör� Hochzeits- und Familienwald

„Grenzenlos gut”sind unsere vielfältigen Angebote!

Page 27: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 27

SA

MT

GE

ME

IND

E E

MLI

CH

HE

IM

Rudy Rotta BandDer Gitarrist mit italienischenWurzeln gehört zu den Top-Actsder europäischen Blueskünstler.

Mittwoch, 15. 5. 2013, 20 UhrHaus Ringerbrüggen

23. PfingstlaufDie Teilnehmer laufen zumzweiten Mal durchs Zentrumvon Emlichheim.

Freitag, 17. 5. 2013, 18 Uhr

Loarscher MarktMarkttreiben zwischen Mühleund Dorfgemeinschaftshaus inLaar mit Heißluftballonstart.

Sonnabend, 17. 8. 2013,8 bis 16 Uhr

Fahrrad-Vier-TageDer SV Grenzland Laarwaldlädt zu Radtouren durch dasGrenzgebiet ein.

Montag, 29. 7. bisDonnerstag, 1. 8. 2013,Start von 16 bis 19 Uhr

Kammerkonzert der37. SommerakademieBeim Montagskonzert spielenStudierende unter der Leitungrenommierter Dozenten.

Montag, 9. 9. 2013, 20 UhrHaus Ringerbrüggen

Jörg KnörDer Kabarettist präsentiertin Emlichheim sein Programm„Alles nur Show“.

Freitag, 13. 9. 2013, 20 UhrSchulaula in Emlichheim

Herbstmarktin EmlichheimViele Geschäfte, Vereine undInitiativen stellen sich vor, dazugibt es Kirmes und Flohmarkt.

Sonnabend und Sonntag,14. und 15. 9. 2013Ortskern von Emlichheim

Weihnachtsmarktin EmlichheimGeschmückte Stände rundums Haus Ringerbrüggen.

Sonnabend und Sonntag,30. 11. und 1. 12. 2013

Cecile Verny QuartettDie Jazz-Band spielt „Keep SomeSecrets Within“, im Vorprogrammtreten „Die Jazzpoeten“ auf.

Freitag, 6. 12. 2013, 20 UhrHaus Ringerbrüggen

Weihnachtsmarktin LaarWeihnachtliches Flair am Fußeder alten Windmühle.

Sonnabend, 7. 12. 2013

T E R M I N E

HaustierhofArendsAm Ufer des Coevorden-Piccar-die-Kanals in Eschebrügge liegtder Arends-Haustierhof. Auf denWeiden und in den Ställen lebenviele alte Haustierrassen, die teilsvom Aussterben bedroht sind,zum Beispiel das Wollschwein.Ein 500 Meter langer Rundwegführt über das Anwesen. Betrie-ben wird der Haustierhof im 16.Jahr von Lambertus und HelgaArends. Die Saison beginnt jedesJahr am Ostermontag und endetam 31. Oktober. In diesem Jahrerwartet die Besucher ein neuerSpielplatz. Als Unterkunft bietetder Hof eine Ferienwohnung an.Nebenan besteht seit 2008 einCampingplatz.

i Haustierhof ArendsZur Grenze 649824 Laar-EschebrüggeTelefon 05947 534www.arends-hof.net

Ausstellungzu Rudolf OppelDie Heimatfreunde Emlichheimund Umgebung widmen sich ineiner Ausstellung dem künstleri-schen Werk von Dr. Rudolf Op-pel. Der 1997 verstorbene Tier-arzt war in Emlichheim eine Per-sönlichkeit und hätte in diesemJahr seinen 100. Geburtstag ge-feiert. Seine Bilder zeigen einenalten Bauernhof bei Neugnaden-feld, ein Heuerhaus in Laar oderMotive aus ländlichen Gegendender Niederlande. Weite Wiesen,karge Baumreihen sowie Scheu-nen, Ställe und Gehöfte gehörenzu seinen bevorzugten Motiven.Das Gesamtwerk umfasst rund1200 Zeichnungen, Skulpturenund Gemälde. Ein Ausschnitt istin der Ausstellung zu sehen.

i Haus RingerbrüggenRathausstraße 649824 Emlichheim

Heimatfreunde EmlichheimAlbert RötterinkTelefon 05943 4585

GeschichtspfadNeugnadenfeldDer Verein Lagerbaracke Alexis-dorf-Neugnadenfeld dokumen-tiert mit einem Geschichtspfaddie Historie des Ortes. Zwischendem Coevorden-Piccardie-Kanalund der Kriegsgräberstätte sindzwölf Stahl-Stelen errichtet wor-den, deren rostende Oberflächedie Vergänglichkeit symbolisie-ren soll. Auf jeder Stele ist einkleiner Teil der Ortsgeschichte indeutscher und niederländischerSprache dargestellt. Auch Bildersind zu sehen. Der Geschichts-pfad ist nicht chronologisch an-gelegt, da die Besucher von jederStelle aus einsteigen sollen kön-nen. Aus dem Puzzle entsteht einGesamtbild der Ortsgeschichte.Der Verein betreibt außerdemein kleines Museum im Dorfge-meinschaftshaus, das nach Ver-einbarung und am ersten Sonn-tag im Monat von 11 bis 12 Uhrgeöffnet ist.

i LagerbarackeAlexisdorf-Neugnadenfeld Zinzendorfplatz49824 Neugnadenfeld

Christhard PasternakTelefon 05921 36109

Radfahrer finden in der Samtgemeinde ein gut beschildertes Radwegenetz, das auch durch die Berger Tannen führt.Der Arends-Haustierhof in Eschebrügge ist auf zwei Rädern ebenfalls gut zu erreichen. Fotos: Berends / Meppelink

Altes LandhausBuddenbergEine kleine Ausstellung im AltenLandhaus Buddenberg in Ringezeigt, wie das Moor in der Nieder-grafschaft kultiviert wurde. Zusehen sind Exponate, historischeFotos und Erläuterungen. Das Al-te Landhaus Buddenberg hat ei-ne 200-jährige Geschichte. Nacheinem Brand 1997 wurde es sa-niert. Neben einer Gastronomiewerden auch Übernachtungs-möglichkeiten angeboten.

i Altes Landhaus BuddenbergEmlichheimer Straße 6349824 RingeTelefon 05943 9839-0www.landhaus-buddenberg.de

Hof VeldinkDer Hof Veldink liegt neben demHaus Ringerbrüggen im Ortskernvon Emlichheim. Das rund 150Jahre alte Haus wurde 2010/2011restauriert und beherbergt einRestaurant. Neben der Hofstellewurde ein Hotel errichtet.

i Hof VeldinkFriedrich-Kottemann-Straße 449824 EmlichheimTelefon 05943 98529-0www.hof-veldink.de

Die Vennroute führt im Osten von Emlichheim durch das Landschaftsschutz-gebiet Lamberg mit Wald, Heide und kleinen Seen. Foto: Berends

Page 28: Erlebe die Grafschaft 2013

28 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Radfahren im Kranzder braunen HügelWald und Heide, Wiesen und Felder – und zwischendurch immer wieder sanfte Hügel: eine wirklich schöne, bisweilen malerischeLandschaft umgibt den staatlich anerkanntenErholungsort Uelsen. Wer ihm ganz nahe kommen will, schnürt die Wanderschuhe oderschwingt sich in den Fahrradsattel. Ich bin gefietst – mit Jan Momann als ortskundigem Begleiter. 41 Kilometer Samtgemeinde Uelsen –der Weg war das Ziel.

SAMTGEMEINDE UEL SEN

Von Peter Zeiser

Foto: J. Lüken

Foto

: Zei

ser

Page 29: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 29

Der Hof für Heimatpflege beim früheren Ortskern von Itterbeck ist ein kulturhistorisches Kleinod. Foto: J. Lüken

Radfahrer, was willst du mehr: Durch eine idyllische Landschaft führen gut befestigte Radwege. Foto:Zeiser SA

MT

GE

ME

IND

E U

EL

SE

N

Rund 200 Quadratkilo-meter, aber nur 11500Einwohner – die flä-chenmäßig größteund zugleich am

dünnsten besiedelte Kommuneder Grafschaft lässt sich wunder-bar auf gemütlichen Ausflügen er-kunden. Gleich mehrere Rund-touren führen durch die Samtge-meinde, dazu noch die grenzüber-schreitende Graafschafter Fietsen-tour. Jan Momann und ich fahrenunsere eigene, wobei die „Urhe-berrechte“ beim Vorsitzenden desVerkehrs- und Verschönerungs-vereins (VVV) Uelsen liegen. Gutfünf Stunden sind wir unterwegs –mehrmalige Rast inklusive.

Vor dem imposanten Alten Rat-haus, wo Gäste im Büro der „Uel-sen Touristik“ immer eine freund-liche Auskunft erhalten, radelnwir los. Wilsum ist unser erstesEtappenziel. An der gegenüberlie-genden reformierten Kirche vor-bei, führt unser Weg über die Har-dinghauser Straße aus dem Ort hi-naus. Gleich hinter der Unterfüh-rung der B403 geht es nach links,ein Stückchen weiter noch ein-mal – in die Straße Beckedaale.Die ersten Steigungen sind zunehmen. „Wenn Sie Uelsen an-fahren, müssen Sie fast immerüber einen Hügel“, klärt michmein Begleiter auf.

Das hier beginnende UelserHolt, ein Landschaftsschutzge-biet, entschädigt uns für die An-strengungen. Ein Greifvogel steigtauf, Pferde grasen auf der Weide.Das Gebiet ist ein idyllischesFleckchen Erde – für Jan Momanneines der schönsten bei seinemHeimatort.

Nach einem kurzen Abschnittan der B403 (Wilsumer Straße)wieder Natur pur: Wir biegenlinks ab zum Modellflugplatz undfahren über die Landerlebnisrou-

te, vorbei an den Stallungen undWeiden von Schäfer Zwafink. DieAutos sind nicht mehr zu hören.Kein Haus und kein Mensch ist zusehen, nur Kiefern und Lärchen,Wiesen und Äcker. Der hier ver-laufende Höhenrücken mit denWaldflächen erstreckt sich bisnach Wielen. Auf abschüssigerStrecke nimmt die Fietse so rich-tig Fahrt auf. Vorsicht ist geboten.Ohne jede Anstrengung errei-chen wir auf den gut befestigtenWegen leicht und locker Wilsum.Hier biegen wir links ab in die Ei-chenallee und danach wiederlinks auf die Straße „Up’t Hooge“.Schonevelds Wassermühle ist imNu erreicht. Hier machen wirnach acht Kilometern Rast. DasMöllershus, eingerichtet wie vor120 Jahren, das Backhus, derTeich, die Wassermühle, zwei höl-zerne Wasserräder und ein histo-rischer Ziehbrunnen sind Be-standteil des sehenswerten Hei-

mathofes. Die Hobbymüller desHeimatvereins Wilsum um ZwierLübbermann sind auf unsererTour Mitte April gerade dabei, dieAnlagen für die Saison herzurich-ten. Einmal im Monat wird Brotgebacken sowie Dinkelkorn, Wei-zen und Roggen nach Bedarf ge-mahlen und verkauft. Direkt amMühlenteich lädt ein Café zumVerweilen ein.

Ging es bislang nach Nordwest,so wechselt die Fahrtrichtungnach Südwest: Itterbeck ist dienächste Station. Sechs Kilometergeht es fast immer geradeaus ander Itterbecker Straße entlang, diekurz vor Itterbeck zur WilsumerStraße wird. Wir überqueren dieHauptstraße, fahren kurz auf derGeteloer Straße, biegen an derKreuzung mit der Schulstraßerechts ab und erreichen den Hoffür Heimatpflege an der School-stege. Der örtliche Heimatvereinhat in der Nachbarschaft des frü-

heren Ortskerns von Itterbeck mitder einstigen kleinen Schule undKirche ein kulturhistorischesKleinod geschaffen. Sieben Ge-bäude, um die 100 Jahre alt, ver-anschaulichen das frühere Land-leben. Das jüngste mit beeindru-ckendem Fachwerkgiebel wird ge-rade von der „Rentnerband“ desHeimatvereins Itterbeck und Um-gebung fertig gestellt. Die fleißi-gen ehrenamtlichen Handwerkerum den Vorsitzenden Johann Bü-ter sind gerade im Einsatz, als wireintreffen.

Ein längerer Aufenthalt wärelohnenswert. Doch wir müssenweiter. Am Ende der Schulstraßenach links, erreichen wir auf derStraße „An der Voskuhle“ die L43und biegen rechts ab. Auf demRadweg geht es unter Nadelbäu-men auf und ab – aber schnurge-rade bis nach Uelsen.

Fortsetzung auf Seite 31

Page 30: Erlebe die Grafschaft 2013

30 Erlebe die Grafschaft! | 2013

NGR Natursteingesellschaft mbH · Kanalstr. 52-62, 48432 Rheine, Tel. 0 59 71/9 61 66 -0 · www.steine-aus-rheine.de

+++ Boden- und Wandbeläge +++ Pflaster +++ Stufen +++ Palisaden +++ Mauern +++ Kiesel +++ u. v. m. +++

Exklusive Ideen für die Gestaltung von Lebensräumen – drinnen wie draußen. Erleben Sie die unübertroffene Vielfalt unseres Naturstein-Sortiments auf über 70.000 m2 Lager- und Ausstellungsfläche. Besuchen Sie uns! Es lohnt sich.

NatursteinEinzigartig. Niveauvoll. Zeitgemäß.

Mediterranes Flair im Garten

PPolygonalplatten gibt es inknapp 20 verschiedenenNaturstein-Materialien,

darunter neun unterschiedlicheSandsteine. Diese sind auf 25mm Stärke kalibrier t, was fürPolygonalplatten recht unge-wöhnlich ist, aber die Verlegungdeutlich vereinfacht.

Darüber hinaus hält NGR die Na-tursteine in mehreren Größen-ordnungen und sogar XXL-For-maten vor, sodass allen Gestal-tungsansprüchen Rechnung ge-tragen wird. Sehr vieles davonfindet sich bei der NGR Natur-steingesellschaft in Rheine aufLager, das inklusive Ausstel-lungsfläche über 70 000 Qua-dratmeter umfasst. Darüber hi-naus wird individuellen Wün-schen – wenn eben möglich –entsprochen.

Die Firma NGR hat ihren Stand-ort an der Kanalstraße in Rhei-ne, direkt an der A30.

Weitere Informationen unterwww.steine-aus-rheine.de

Von hellbeige bis mint präsentiert sich „Champagne“: ein Sandstein, der schonseit langem als Bau-, Werk- und Dekorstein Verwendung findet. Gelegentlich fin-den sich auf der Oberfläche Fossilieneinschlüsse. NGR bezieht das Rohmaterialaus einem Vorkommen, das für seine besonders harmonische Farbgebung be-rühmt ist, um es individuell bearbeiten zu lassen, sodass die gesteinstypischenCharakteristiken noch einmal besonders hervorgehoben werden.

Wer ein sehr natürlichesAmbiente im Gartenschätzt, den werden diePolygonalplatten aus demHause NGR in Rheine be-geistern.

„Tropicana“ ist ein Material, das Lieb-haber naturnaher Gartengestaltungimmer wieder begeistert, da dieserSandstein mit seiner warmen, beige-braunen bis rötlichen Farbgebung inbesonderem Maße sonnige, mediter-rane Atmosphäre vermittelt.

„Dark Coffee“ istein quarzistischerSandstein, der hin-sichtlich Farbe undStruktur weltweiteinzigartig ist. Derdunkle Natursteinwird durch vereinzel-te gelblich-brauneFarbnuancen akzen-tuiert, die auf seinenEisenanteil im Ge-stein verweisen.

A N Z E I G E

Page 31: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 31

SA

MT

GE

ME

IND

E U

EL

SE

N

Führungen durchdie BronzezeitEine Reise in vergangene Zeiten.

jeden Sonntag bis Oktobervon 13 Uhr bis 17 UhrBronzezeithof in Uelsen an je-dem ersten Sonntag wird Brotgebacken und Fisch geräuchert

9. Uelser BronzezeittageLebendige Archäologiemit vielfältigen Angeboten

Samstag, 8. 6. 2013 ab 15 UhrSonntag, 9. 6. von 11 bis 17 UhrBronzezeithof in Uelsen.

Volks- und SchützenfestEine Woche lang feiert ganz Uelsen.

Donnerstag, 11. 7. 2013bis Dienstag 16. 7. 2013

Fest der lebendigen ArchäologieEs geht zurück in die Zeit vor über5000 Jahren. Damals wurden dieMenschen zu Bauern – alle Lebens-bereiche veränderten sich.

Samstag, 27. 7. von 14 bis 18 UhrSonntag, 28. 7. 2013von 12 bis 18 UhrBronzezeithof im Feriengebiet

Uelser Kunst- undHandwerkermarktViele Aussteller bieten Waren zumKauf an. Geschäfte sind geöffnet.

Sonntag, 25. 8. 201310 bis 18 Uhr, Ortszentrum

HerbstmarktMusik, Kleinkunst, Kirmesständeund Karussels sorgen fürUnterhaltung. Die Geschäftesind geöffnet, abends Fackelzug.

Sonntag, 20. 10. 201314 bis 19 Uhr, Ortszentrum

Rundgänge mit denUelser NachtwächternWenn im Herbst die Nächte län-ger werden, laden die Nacht-wächter zu Rundgängen.

Freitag, 1. 11. und 15. 11,jeweils 20 Uhr, 29. 11.um 19 UhrAltes Rathaus in Uelsen

GlühweinabendFreitag, 29. 11. 2013 ab 20 UhrOrtsmitte von Uelsen

Nikolausmarkt in ItterbeckSamstag, 30. 11. 2013ab 14 Uhr, Festplatz Itterbeck

WeihnachtsmarktIn der weihnachtlich beleuchtetenOrtsmitte werden handgefertigteGeschenkartikel angeboten. Um 15.30 Uhr Nikolausumzug.

Sonnabend, 7. 12. 2013von 10 Uhr bis 18 UhrOrtskern in Uelsen

T E R M I N E

Seit dem Jahr 2006 bietet der Bronzezeithof den Besuchern jedes Jahr im Sommer Einblick in verschiedene Gesichts-punkte der Bronzezeit. Foto: Lindwehr

Die Wassermühle Nordbeck südöstlich von Uelsen wurde bereits 1610 ur-kundlich erwähnt. Foto: J. Lüken

Fortsetzung

Hinter dem Ortseingang, an derersten Ampel, biegen wir rechtsab auf die Geteloer Straße, die wirnach circa einem Kilometer wie-der nach links verlassen. Dennunser nächstes Ziel ist Uelsen-West, wo das Herz des Urlaubsor-tes schlägt. Ferienpark und Ju-gendherberge, Hallenbad undFreibad, Abenteuerspielplatz undGastronomiebetriebe finden sichhier. Uns zieht es zum Bronzezeit-hof mit dem angrenzenden HofBlekker, einer heilpädagogischenEinrichtung. Ein Mitglied des Ar-beitskreises Bronzezeithof ist zu-fällig vor Ort und öffnet die sonstnur sonntags und nach Vereinba-rung zugängliche historische Anlage. Bei ihr handelt sich umein Gehöft, rekonstruiert aus derZeit vor 3000 Jahren. Hinter dem20 Meter langen, mit Riet gedeck-ten Haupthaus, das sich mit sei-nem tief gezogenen Dach in diehügelige Landschaft duckt, ma-chen wir ein Picknick am knorri-gen Holztisch. Mit der Schaffungdes Bronzezeithofes und des Blek-ker-Hofes ist für Jan Momann ei-ne „tolle Symbiose“ gelungen.„Etwas Besseres konnte Uelsennicht passieren“, stellt der 60-Jährige fest. Rund 7000 Besucherzähle der Bronzezeithof pro Jahr,darunter viele Schulklassen.

Nach dem Ausflug in die Bron-zezeit begeben wir uns auf dieSpuren des bekannten Heide-dichters Hermann Löns, der sichim Juli 1912 in der Heideland-schaft rund um den gleichnami-gen Berg im Ortsteil Hesingenaufhielt. Auf der hinter dem Feri-enpark Grafschaft Bentheim be-ginnenden Landerlebnisroute3steuern wir Hesingen an. Getelolassen wir rechts liegen. Vom be-festigten Schotterweg stoßen wirauf die Hesinger Straße, wo wir

nach rechts abbiegen. Vor demCafé Casper nochmal links –dann ist der Lönsberg erreicht.Die hinter uns liegende siebenKilometer lange Strecke führtedurch eine idyllische Hügelland-schaft, die uns nun quasi zu Fü-ßen liegt. 85 Meter hoch ist derLönsberg, 22 Meter der dort ste-hende Aussichtsturm. Bei guterSicht geht der Panoramablick bisnach Bad Bentheim, Nordhornund Lingen. Eine Gaststätte undein Spielplatz gehören ebenfallszum Lönsberg.

Den Berg hinunter, RichtungOsten, geht es rasend schnell.Unten angekommen, würde sichein Abstecher ins nahe liegendeniederländische Naturschutzge-biet Het Springendal anbietenoder eine Rast beim „Schweins-wirt im Koninkhoek“ unmittel-bar an der Grenze.

Wir schweifen aber nicht ab,sondern radeln weiter in die Bau-erschaft Halle. Am Dorftreff mitSportplatz und kleinem Freibadbiegen wir links ab in die Müh-lenstraße und radeln erneutnach Uelsen – die letzten Kilo-meter über die K24. Auf dem Wegliegen Nordbecks Mühle, einebereits 1610 urkundlich erwähn-te Wassermühle, wo später einwasserbetriebenes Sägewerk ein-gerichtet wurde, die Wassermüh-le am Mühlenteich in Uelsenund das Waldbadstadion.

Wieder zurück im Alten Rat-haus, lassen wir die Landpartiebei Kaffee und Kuchen ausklin-gen. Die Rundtour im „Kranz derbraunen Hügel“, wie es im UelserLied des Heimatdichters LudwigSager heißt, hat Spaß gemachtund gut getan. Ich komme gernewieder.

Page 32: Erlebe die Grafschaft 2013

32 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Stadt,Land,Fluss

SAMTGEMEINDE NEUENHAUS

Bürgerhäuser,Einkaufsmög-lichkeiten,sprießendesGrün und be-ruhigter Ver-kehr in Neuen-haus.

Platz satt fürFietser in Gras-dorf – gleichgeht es rechtsab am Waldentlang.

Idylle pur amDinkelarm inder Herrlich-keit Lage, woes sich geruh-sam verweilenlässt.

Ludwig Sager ließ vor 65 Jahren „Waldund Heiden jauchzen“. Das ist zulässigesDichtervokabular und drückt die Liebe desehemaligen Neuenhauser Hauptlehrersund Heimatforschers zu Land und Leutenaus. Am letzten Sonntag im April 2013macht die Natur noch keine Freuden-sprünge, als wir uns zu viert von Nord-horn aus aufmachen zu einer gemäch-lichen Fietsentour nach Neuenhaus und indie engere Umgebung der geschichts-trächtigen Dinkelstadt, die ihren Namendem Grafen Johannes II verdankt. Der Adelige ließ zu Anfang des 14. Jahrhun-derts die Burg Dinkelrode errichten, sein„neues Haus“.

Von Guntram Dörr

Page 33: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 33

Durch das gebeugte Knie der Pferdehändler-Skulptur fällt der Blick auf geparkte Fietsen und Kunden einer Eisdiele, die bei Sonnenschein für die erste leckere Er-frischung des Jahres anstehen. Entlang der Stadtgräben lassen sich auch die versteckten Reize von Neuenhaus entdecken. Hinter den Giebeln der Bürgerhäuserragt der Sendeturm empor. Fotos: Dörr (5), Konjer (1)

Zwölf Grad, ordentlichkalter Wind. Immer-hin lässt sich die Son-ne blicken, vertreibtdie Wolken und ver-

hilft einem stahlblauen Himmelzur Geltung. Wir folgen demPostdamm und dem Resumaufs flache Land, lassen KlosterFrenswegen rechts liegen underreichen unter Bäumen alsbaldGrasdorfer Gebiet. Die kleineGemarkung mit der riesigenGrundfläche atmet Weite undlässt beim Radeln die Gedankenzur Ruhe kommen. Der Misch-wald mit mancher starken Ei-che, lichten Birken und Nadel-gehölz hat sein Frühlingskleidnoch nicht ganz angelegt, dochdas Grün drängt aus Gebüschund Unterholz schon nachoben.

Zur anderen Seite kann derBlick schweifen über Äcker mitschnurgerade gezogenen Fur-chen und Wiesen, begrenzt undunterbrochen von Hecken undBaumreihen, die das Landstrukturieren und dem AugeHalt bieten. Natur pur eben,der Wald steht still und schwei-get, wie ein anderer Dichtereinst feststellte. Zwei Doppelde-cker kommen mit Gebrummvon Klausheide herüber, dieSchar der Radler, die im Gegen-wind und Gegenverkehr er-scheinen, bleibt überschaubar.

Bald taucht rechter Hand dasSportgelände des SSC Grasdorfauf und mit ihm die einzigekurze Steigung des Weges. Sieführt über die Umgehungsstra-ße hinweg nach Neuenhaus hi-nein. Noch vor wenigen Jahrenächzte diese historisch gewach-sene Kleinstadt mit ihren 10000Einwohnern unter einer endlo-sen Blechlawine, die sich tag-täglich durch den Ortskern

wälzte. Wer die Grafschaft mitdem Auto durchquerte, ob vonBad Bentheim oder Schüttorfnach Norden oder von Emlich-heim in umgekehrter Richtung,hatte wohl wenig Lust zum Ver-weilen.

Nun, auf schmalen Reifenunterwegs, erschließt sich derCharme der Stadt ganz neu. Wirradeln entlang der Stadtgräben,diesen Resten ehemaliger Wall-anlagen mit ihren sorgsam ge-pflegten Böschungen, steigenam Kolk ab und betrachten dieschwarzen Schwäne, passiereneng aneinander gerückte Bür-gerhäuser mit viel Holland-Flair, schauen am Alten Rat-haus und bei der wuchtigen re-formierten Kirche vorbei. Voreiner Eisdiele am Marktplatzherrscht Andrang, Spaziergän-ger sind unterwegs. Kein Zwei-fel, der Rückbau ist gelungenund hat die Stadt von Motoren-lärm und Abgasen befreit. Dochdas „Zentrum“ zwischen denehemaligen Stadttoren bleibtweitläufig.

Indessen bietet Neuenhaus,wie der Besucher rasch fest-stellt, seinen Bewohnern undBesuchern eine kompletteGrundversorgung mit Fachge-schäften, Gaststätten und Cafés,einen breit gefächerten Handelvom Autohaus bis zur Zimme-rei, die komplette Palette derDienstleistung und Gesund-heitsversorgung von der Apo-theke bis zum Zahnarzt sowieein reiches Kunst-, Kultur undFreizeitangebot mit Galerie,Sternwarte oder dem rührigenModell- und Eisenbahnclub.Und: Mit der Firmengruppe„Neuenhauser“ den Sitz einesbedeutenden Grafschafter Ar-beitgebers.

Unser kleiner Erkundungs-

trupp staunt über diese Vielfalt,sie lässt sich sanft erfahren mitder verkehrsfreundlichen Fiet-se. Allerdings ist Neuenhaus indiesem Punkt auch besondersgewöhnungsbedürftig: In derStadt gilt weithin rechts vorlinks, die Planer haben einenimmensen Fleiß und Ideen-reichtum beim Installieren vonSchwellen, Pollern und Ver-schwenkungen an den Tag ge-legt, Tempo-30-Zonen undSpielstraßen sind die Regel,nicht die Ausnahme. Das ent-schleunigt zwangsläufig, erfor-dert gleichzeitig stete Aufmerk-samkeit.

Wir radeln stadtauswärts anHäuserreihen mit gepflegtenVorgärten entlang, passierenden Sitz der Landwirtschafts-kammer und werfen von derDinkelbrücke aus noch einenBlick aufs Wehr. Die Sonne hatsich wieder verzogen, als wirden Weg nach Lage einschla-gen. Der Ort ist schnell erreicht,der Radweg windet sich leichtabschüssig zu dieser „Herrlich-keit“ der Niedergrafschaft. DieGemeinde findet ihren idylli-schen Mittelpunkt in einem En-semble aus Wassermühle, Ei-chenallee, Herrenhaus, Burgrui-ne und liebevoll restauriertenLandarbeiterhäuschen. Werwandert, ob zu Fuß oder mitdem Fahrrad, lässt sich hier zuKaffee, Tee und Kuchen nieder –auch wir. Später im Jahr, wenndie Temperaturen steigen, fin-det sich auf Anhieb so leichtkein freier Platz.

Zeit zum Resümee mit allge-meiner Übereinstimmung: DieFahrt hat sich gelohnt, wir ha-ben die Kombination aus Stadt,Land, Fluss nahezu perfekt er-lebt, ohne uns in irgendeinerForm anstrengen zu müssen. S

AM

TG

EM

EIN

DE

NE

UE

NH

AU

S

Es geht zurück nach Nord-horn. Der Blick auf Marin Kasi-mirs Lager kunstwegen-Objekt„No Peep Hole“ bleibt uns ver-wehrt, denn die tollen Foto-Pla-kate wurden vor geraumer Zeitvom Sturm zerstört, auf freierFläche steht traurig das nackteStahlgerüst, das sie rahmte.Schade. Wir treten in die Pedaleund nehmen den „geradenWeg“ auf schmalen Pfaden, deruns durch das Naturschutzge-biet Bergvennen vorbei an denSieben Seen wieder in die Kreis-stadt führt. Drei Stunden sindvergangen wie im Flug, wir ha-ben knapp 30 Kilometer beimoderatem Tempo absolviert.Ein schöner Sonntagnachmit-tag, erfolgreich auch ohne vielPlanung mit individueller Stre-ckenführung.

Und: Wir haben anderes ver-passt, was sehenswert gewesenwäre. Etwa eine Visite im Neu-enhauser Ortsteil Veldhausenmit seiner eindrucksvollen re-formierten Kirche aus Benthei-mer Sandstein und dem tollenMühlenpark. Oder Osterwald,wo es ein Bauernmuseum undein Erdölmuseum zu erkundengibt. Oder Esche mit „BrünasHeide“, die Kanäle von Georgs-dorf und seinen „NaturparkMoor“. Andererseits: Das sindweitere lohnende Ziele in derSamtgemeinde Neuenhaus ananderen Tagen.

Sager, der Grafschafter Poet,hat vor langer Zeit die Richt-schnur gegeben: „Vielleicht,dass in der Tage Hasten, einMensch doch nach den Sternenfragt. Er möcht’ besinnlich wie-der rasten, und hören, was dieErde sagt.“ Ein moderner Kerndieser Botschaft könnte, natür-lich frei übersetzt, lauten: Nah-erholung in Neuenhaus.

Page 34: Erlebe die Grafschaft 2013

34 Erlebe die Grafschaft! | 2013

● wunderbares Ambiente● großer Außenbereich

mit Terrasse● Kaffee- und

Tee-Spezialitäten● selbstgebackener Kuchen● Frühstücksbuffet

(nur mit Voranmeldung)

● reichhaltiges Abendbufett (nur mit Voranmeldung)

Öffnungszeiten: mittwochs bis freitags von 14.00 bis 18.00 Uhr samstags + sonntags durchgehend bis 18.00 Uhr (Kaffee und Kuchen)

Jan-Egbert Strötker · Tannenweg 10 · 49828 NeuenhausTel.: 05941/354 · Fax: 05941/925278 · E-Mail: [email protected]

Lieber Gast,treten Sie ein in unser voll-kommen neu hergerichte-tes Bauernhofcafé, dessen Gemäuer ziemlich genau 100 Jahre alt sind.Gelegen im Vechtetal fügt sich unser Bauernhofcafé sinnvoll ein in eine Reihe historisch interessanter Nahziele in den umliegen-den Gemeinden und des grenznahen Gebietes zu den Niederlanden, einer Region, die geschaffen scheint fürs Wandern und Radfahren.

Auf Ihren Besuch freut sich Familie Strötker!

Samtgemeinde Neuenhaus · Veldhausener Straße 26 · 49828 Neuenhaus · www.neuenhaus.de · E-Mail: [email protected]

Freizeit erlebenin Neuenhaus

Reizvolle Landschaften, frische Luft und Ruhe, so viel man möchte ...

Sich rundherum Sich rundherum wohlfühlen!

Drosselstraße 20 · NeuenhausTel. 05941 4393 · www.andreas-antik-stall.de

● NEU Gasgrills von Broil King

● Strandkörbe● Gartenmöbel● Hängematten● Antikes für

Haus & Hof● Historische

Baustoffe● Sandsteintröge

Öffnungszeiten: Fr. 10.00–18.00 Uhr, Sa. 10.00–16.00 Uhr, wochentags nach Vereinbarung

ANKAUF/VERKAUFLieferung bundesweit

ANDREAS ANTIK-STALL & STRANDKORBHANDELANDREAS ANTIK-STALL & STRANDKORBHANDEL

Torfabfuhrweg · 49828 GeorgsdorfTel. 05946/533 · www.moorbaumschule.de

● Rosengarten ● Plätze zum Verweilen● Mittelmeer-Garten● Heilpflanzen-Garten● Kleines Deko-Lädchen● Verschlungene Spazierwege

Unser Rosencafé hat täglich ab

13.00 Uhr geöffnet!

Unser Rosencafé hat täglich ab

13.00 Uhr geöffnet!

gartenlust & rosenduft

gartenlust & rosenduftAusflug in eine

romantische GartenweltAusflug in eine

romantische Gartenwelt

Page 35: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 35

T E R M I N E

SA

MT

GE

ME

IND

E N

EU

EN

HA

US

Gemeindefest beim BauernmuseumGemeinsam feiern vorm Museum

Freitag, 21. 6. 2013, 19 UhrBauernmuseum BrookmanAm Bauernmuseum 3, Osterwald

Dinkel-CupInternationales Fußballturnier fürC- und D-Jugendmannschaften

Freitag, 21. 6.bis Sonntag, 23. 6. 2013Sportplätze des SV BorussiaPrinzenstraße, Neuenhaus

Atelier auf ZeitKünstler Thorsten Kaufmann aus Nordhorn zu Gast

Montag, 15. 7. bisSonntag, 1. 9. 2013Kunstverein Neuenhaus

6. Georgsdorfer VolkslaufVier Laufstrecken zwischen500 und 10 000 Metern

Sonnabend, 7. 9. 2013,14.30 bis 18 UhrOrtskern, Georgsdorf

Klavierkonzert mit Patricia PagnyPräsentiert von der Kulturpassinitiative Neuenhaus

Freitag, 20. 9. 2013, 20 UhrForum GymnasiumBosthorst 10, Neuenhaus

Ausstellung „Fenster“von Wim BoschFotografien und Installationen des niederländischen Künstlersvom 26.10. bis 29.12.

Eröffnung amFreitag, 25. 10. 2013, 20 Uhr,KunstvereinHauptstraße 37, Neuenhaus

Weihnachtsmarktin VeldhausenTraditioneller Adventsmarkt derVeldhauser Werbegemeinschaft

Sonntag, 1. 12. 2013,14 bis 19 UhrOrtsmitte, Veldhausen

Weihnachtsmarkt mitKnobeln in GrasdorfBesinnliches Markttreiben undtraditionelles Knobeln

Sonntag, 8. 12., 2013,ab 14 Uhr, SSC Grasdorf-HeimGoldhammerweg, Neuenhaus

Wachtumzugin NeuenhausTraditioneller Umzug zumJahreswechsel mit Nachtwächternvon Tor zu Tor.

Silvester, 31. 12. 2013, 20 UhrNeujahr, 1. 1. 2014, 5 UhrBoussy-Saint-Antoine-BrückeHauptstraße 4, Neuenhaus

Spannende Einblicke in Weltallund GestirneSeit acht Jahren können Interes-sierte in Neuenhaus einen Blickin das Weltall werfen. Die Stern-warte hat sich mittlerweile zu ei-ner überregional angesehenenEinrichtung entwickelt. Zahlrei-che Besucher kommen in dieJahnstraße, um sich von den Ex-perten den gestirnten Himmel er-klären zu lassen. Im Planetariumerkennen die Besucher zum Bei-spiel, dass das Sternbild des Gro-ßen Wagens wie ein Kloatschee-terwagen aussieht, nehmen ech-te Sternschnuppen in die Hand,diskutieren, ob es in der Graf-schaft Bentheim UFOs gibt oderwie der astronomische Laie sichschnell am sternenübersätenHimmel zurechtfinden kann.Das Planetarium bietet für zehnPersonen Platz, der Durchmesserder Kuppel beträgt 2,50 Meter. Je-den Mittwoch – und zu besonde-ren Anlässen – ist die Sternwartein Neuenhaus geöffnet.

i Sternwarte NeuenhausJahnstraße 349828 NeuenhausTelefon 05941 990904www.avgb.de

HistorischeLokomotivenhautnah erlebenDer Grafschafter Modell- und Ei-senbahn-Club, kurz Graf MEC,hat die Pflege und Erhaltung deshistorischen Bahnbetriebswerksin Neuenhaus – mit Lokomoti-ven, Personen- und Güterwagender Bentheimer Eisenbahn AG –zum Ziel. Daher zeigt er in Pro-jekten die historische und aktu-elle Bedeutung der BentheimerEisenbahn für die Region auf.

Das Museumsbetriebswerk Neu-enhaus umfasst einen Ringlok-schuppen mit Drehscheibe, eineLackierhalle, eine zweigleisigeWerkstatt und die früheren Sozi-alräume. Der Graf MEC bietet all-jährlich die beliebten Nikolaus-fahrten an, darüber hinaus gibtes zu besonderen Anlässen in derRegion Sonderfahrten ab Neuen-haus.

i Graf MECReinhard BergmannTelefon 05941 932319www.graf-mec.de

„Dallas“ der NiedergrafschaftIm vergangenen Sommer hat dasBauernmuseum der GemeindeOsterwald sein neues Quartierbezogen. Ein altes Bauernhauswurde in der Hauptstraße neuaufgebaut. Dort können Gegen-stände, die über die Geschichteder Gemeinde, Traditionen undalte Arbeitsweisen berichten, be-gutachtet werden. Nur wenigeMeter entfernt befindet sich dasErdölmuseum. Dort können sichBesucher über die Geschichte der

Erdölförderung in der Gemeindeinformieren, die seit 1943 das Le-ben und die Landschaft prägt.

i BauernmuseumTelefon 05941 797ErdölmuseumTelefon 05941 98326beide Hauptstraße49828 Osterwald

Vielfältige Kunstin NeuenhausDer Kunstverein Grafschaft Bent-heim zeigt auf einer Fläche von600 Quadratmetern – plus Skulp-turengarten – mitten in der Neu-enhauser Innenstadt die Vielfaltheutiger künstlerischer Positio-nen auf. Die Auswahl der ausge-stellten Künstler erfolgt interna-tional und ohne Altersbeschrän-kung. Parallel stellt der Kunstver-ein auch im gegenüberliegendenAlten Rathaus aus. Ein besonde-rer Höhepunkt ist jedes Jahr das„Atelier auf Zeit“, bei dem einKünstler Gast des Kunstvereinsist. In der Zeit ihres Aufenthaltskönnen Besucher unter anderemdie Entstehung von Arbeiten be-obachten.

i KunstvereinHauptstraße 3749828 NeuenhausTelefon 05941 98019www.kunstverein-grafschaft-bentheim.de

Kulturelle Leckerbissen dasganze Jahr überSeit mehr als 20 Jahren lockendie Mitglieder der Kulturpassini-tiative Neuenhaus bekannteKünstler in die Dinkelstadt. ImForum des Lise-Meitner-Gym-nasiums standen auf Einladungder Initiative schon Künstler wieDonovan, Giora Feitman oderKlaus Lage. In diesem Jahr gas-tiert unter anderem PianistinPatricia Pagny auf der Neuen-hauser Bühne.

i Kulturpassinitiative49828 NeuenhausTelefon 05941 1485 www.kulturpass-neuenhaus.de

Auch zu Fahrten samt Fietse lädt der Verein Graf MEC ein, der sich der Erhal-tung des historischen Bahnbetriebs verschrieben hat. Foto: J. Lüken

Die Sternwarte in Neuenhaus gewährt Einblicke ins Weltall. Foto: Privat

Page 36: Erlebe die Grafschaft 2013

36 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Als gebürtiger Nord-horner hat man diemeisten Flecken undFleckchen der Graf-schaft wahrschein-

lich schon gesehen. Aber wie ge-nau hat man da schon hinge-schaut? Persönlich war ich wahr-scheinlich schon in den meistenOrten unserer Grafschaft. Abervon „genau hingeschaut“ kannbei mir keine Rede sein, da esmich immer nur auf die Fußball-plätze verschlagen hat. Die vie-len Gemeinden, Städte und Dör-fer kenne ich daher nur in klei-nen Teilen. Diese kleinen Teilehaben aber so viel Charme, dassman den Rest nicht aus den Au-gen verlieren darf. Was liegt alsonäher als eine Radtour durch ei-nen der fahrradfreundlichsten

Landkreise Niedersachsens, ganzim Zeichen des Mottos „DieGrafschaft mit der Fietse erfah-ren“? Aber wohin sollte meineRadtour gehen? Seltsamerweise

kenne ich die Gemeinde, die fastvor unserer Haustür liegt, kaum.Mein Ziel war schnell gefunden –Wietmarschen. Die Route relativschnell geplant. Zwischenstoppseingefügt und fertig.

Die Historie Die Gemeinde Wietmarschen istnoch gar nicht so lange Teil derGrafschaft. Grund dafür war dieLage zwischen dem Emsland undder Grafschaft Bentheim. Kom-munale Umstrukturierungenfügten kleine Ortschaften zu-sammen, rissen sie wieder ausei-nander, gliederten diese dem ei-nen oder dem anderen Landkreisan. Seit Ende der 1970er-Jahre ge-hört die Gemeinde mit den Orts-teilen Lohne, Nordlohne, Füch-tenfeld, Schwartenpohl und

Wietmarschen zur Grafschaft.Eine Gemeinde mit einer beein-druckenden und langen Historie,die mit der Erwähnung der gro-ßen Ortsteile Lohne und Wiet-

GEMEINDE WIETMARSCHEN

Mit dem Rad „wyt in deMersch“ unterwegsRitter Hugo von Büren bat „gebogenen Knies“ bei der Gräfin Gertrud von Bentheimum ein geeignetes Plätzchen in ihrer Grafschaft, heißt es in der Chronik. Um mit seiner„tugendhaften Gemahlin“ der Welt zu entsagen, wollte er hier ein Kloster gründen.„Wyt in de Mersch“, in den Sumpfwiesen nördlich der Bauerschaft Bakelde, erhielt er1152 das erbetene Land und Wietmarschen wurde erstmals urkundlich erwähnt.

Von Sven Wesker

Badespaß im Sommer – Der Freizeitsee in Lohne. Fotos: Wesker

Das Kloster in Wietmarschen. Planung ist alles.

Page 37: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 37

marschen 1152 belegbar wurde.Ein Wallfahrtsort mit einer wun-derschönen und imposantenKlosteranlage, ein Dorf mit dem„Playa del Lohne“.

„Wyt in de Mersch“ - Woherder Name kommt, weiß ich nochaus dem Deutschunterricht beiLebrecht Forke. Heute würdeman wohl eher „mitten im Nir-gendwo“ sagen, wenn man esnett ausdrücken will. Aber dasich die Verhältnismäßigkeitenvon Distanzen seit 1152 deutlichgeändert haben, ist es eigentlich„gleich um die Ecke“. Um dieGrafschaft im doppelten Wort-sinn „erfahren“ zu können, habeich mich also in Begleitung mei-nes Vaters auf den Weg gemachtund eine Radtour in den Ostendes Landkreises unternommen.

Der AusgangspunktMit meinem Vater traf ich michalso wie geplant beim „Pier 99“am Vechtesee in Nordhorn (hierkönnte man vorher auch ausgie-big frühstücken und sich für dieRadtour stärken). Ich präsentierekurz die geplante Strecke, mussmich gegen „Verbesserungsvor-schläge“ wehren und diese imKeim ersticken, da ich der Mei-nung bin, ich hätte die perfekteRoute geplant.Ein Trugschluss, wie sich späterherausstellen sollte. Jahrzehnte-lange Erfahrung eines Radwande-rers in heimischen Gefilden sollteman nicht unterschätzen. Glück-licherweise ist man flexibel unddie Tour konnte auf dem Weg ver-ändert und tatsächlich verbessertwerden.

Die erste StationDer kleine Flugplatz in Klaushei-de sollte das erste Ziel unsererFahrt sein. Los geht´s! Vom Vech-tesee aus hat man schnell Ems-

Vechte-Kanal erreicht. Hier radeltman gemütlich im Schatten alterEichen und lässt schnell die letz-ten Häuser der Stadt hinter sich.Nach etwa zehn Kilometernwechseln wir die Kanalseite beider alten „Panzerbrücke“ und fah-ren auf der Lohner Flugplatzstra-ße durch den Klausheider Wald.Nach einer kurzen Weile gibt dasGrün den Blick auf das Rollfelddes kleinen Flugplatzes frei. AmEnde der Start- und Landebahnbiegen wir links ein und habenuns die erste Pause verdient.

Für Mountainbiker lohnt sicheher der Weg auf der anderen Ka-nalseite. Kreuz und quer geht eshier durch den Wald und überkleine Pfade, aber mit demselben

Ziel - dem Restaurant „Wolken-los“.

Im Wintergarten oder auf dergroßen Terrasse kann man denkleinen Sportflugzeugen beimStarten und Landen zuschauen,den pausierenden Piloten beimFachsimpeln lauschen und sichfür die nächste Etappe stärken.

Das zweite ZielÜber Südlohne wollen wir demOrtskern von Lohne einen Be-such abstatten und uns kurz dieBeine vertreten. Aber auch hiergibt es noch was Historisches zusehen.

Im 15. Jahrhundert wurde hiererstmals eine Kapelle erwähnt,die im Laufe der Jahrhunderte ab-gerissen und neu erbaut wurdeund kurze Zeit später einer Brand-katastrophe zum Opfer fiel. Einkleiner hölzerner Turm steht heu-te an der Stelle der ehemaligenKapelle. Die alte Glocke hängthier noch immer. Ein interessan-ter kleiner Zwischenstopp auf un-serer Tour. Im Ortskern von Loh-ne angekommen, vertreten wiruns nur kurz die Beine und bum-meln an den Schaufenstern derGeschäfte vorbei. Der Hungertreibt uns aber schon bald weiter.

Die MittagspauseFür das Mittagessen haben wiruns das „Dragos“ am „Playa delLohne“ ausgeguckt. Eine sehrvielfältige Karte mit mediterra-nen und heimischen Gerichtenlässt uns die Qual der Wahl. DenBadesee gibt es schon seit eini-gen Jahren. Das Restaurant gibtes seit knapp einem Jahr und esliegt direkt am Strand in einertollen Umgebung. Bei wärmeremWetter hätte es sich durchaus ge-lohnt, hier eine Runde schwim-men zu gehen. Der große Sand-strand und die Liegewiese um

den See locken. Aber so vielGlück hatten wir mit dem Wetterdann doch nicht. Ein starkerWind wühlt den See auf und klei-ne Wellen mit Gischtkronen lau-fen auf den Strand. Das unerwar-tete „Nordseefeeling“ wird durchden peitschenden Sand nochverstärkt.

Nach dem Essen müssen wirnoch etwas sitzen bleiben. Es warlecker und es war reichlich. Eshilft aber nicht weiter, wennman erst eine knappe Hälfte derStrecke hinter sich gebracht hat.Man muss, wohl oder übel, wie-der in die Pedale treten. Kaumsitzen wir wieder im Sattel, wirduns klar, dass wir ziemlich genaudie Hälfte der Strecke hinter unsgebracht haben. Jetzt haben wirGegenwind. Und wie! GanzeÄcker wehen uns in braunenSandwolken um die Ohren. Ent-sprechend entspannt war aberauch der Hinweg.

Zum NachtischWie wir gehört haben, soll es inWietmarschen im Stiftskaffeehervorragenden Kuchen geben.Das sind doch gute Aussichten,nach den Anstrengungen diesesTeilstücks. Mit einem Knirschenim Mund nehmen wir Platz undspülen den Sand mit einem kal-ten Getränk runter. Und der Ku-chen schmeckt wirklich. Wir ver-schnaufen noch eine Weile. Inhistorischer Umgebung ist dasStiftskaffee in einem der alten Ge-bäude der großen Klosteranlagedes Wallfahrtsortes eröffnet wor-den. Für unsere Tour wieder einschöner Ort zum Pausieren.

Ein kleiner Gang über das Ge-lände kann auch nicht schaden.Die schön angelegte und gepfleg-te Klosteranlage hält einige inte-

Fortsetzung auf Seite 38 GE

ME

IND

E W

IET

MA

RS

CH

EN

Der Kleine Flugplatz in Klausheide. Ein Blick auf den Klostergarten mit den angrenzenden Gebäuden.

Bei bestem Wetter unterwegs.

Überraschend: Ein Sandsturm in derNiedergrafschaft.

Page 38: Erlebe die Grafschaft 2013

38 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Euregio-Turnier desReit- und FahrvereinsWietmarschenEiner der Höhepunkte im Jahres-kalender der NiedergrafschafterReitsportszene.

Donnerstag, 18. 7.,bis Sonntag, 21. 7. 2013,Reithalle Wietmarschen

Open-Air in LohneDas Open-Air-Festival hat einelange Tradition. Bei günstigenPreisen werden zahlreiche Besu-cher aus der Grafschaft, dem Ems-land und dem Osnabrücker Um-land erwartet.

Sonnabend, 17. 8. 2013,Festplatz Lohne

Herbstkirmes inWietmarschenDer Marktplatz verwandelt sich in einen bunten Jahrmarkt. Viele Fahrgeschäfte stehen bereit.Die Geschäfte im Ortskern habennachmittags geöffnet.

Sonnabend, 5. 10. bis Montag, 7. 10. 2013

Weihnachtsmarktin WietmarschenDen Mittelpunkt des Wallfahrtsor-tes zieren adventlich dekorierteStände mit heißen und kühlenKöstlichkeiten.

Sonntag, 22. 12. 2013

Weihnachtsmarktin LohneWeihnachtliches Treiben aufdem festlich geschmücktenMarktplatz.

Sonnabend, 21. 12.,und Sonntag, 22. 12. 2013

T E R M I N E

Idyllische Rad- und Wanderwe-ge im Stiftsbusch laden zumSpazierengehen und Fietsenein. Foto: Wesker

Im „Lohner Sand“die Natur genießenDie 2004 von der Gemeinde Wiet-marschen entwickelte Vision derUmwandlung des früheren Stand-ortübungsplatzes der Bundeswehrin Lingen zum Naherholungsgebietist mittlerweile Wirklichkeit gewor-den. Die Renaturierung des rund300 Hektar großen Areals bedeutetfür Flora und Fauna einen großenGewinn, was Initiator Bürgermeis-ter Alfons Eling mit Stolz erfüllt.Besucher können sich zu Fuß undauf der Fietse an blühenden Hei-delandschaften und einer intak-ten Natur erfreuen. Zahlreichestark bedrohte Tier- und Pflan-zenarten erhalten hier eine erneu-te Chance zur Entwicklung. Wan-derer finden hier Raum und Zeitzur Entspannung und Erholung.

i Weitere Informationenüber das Naherholungsgebiet„Lohner Sand“ erteilt dieGemeinde Wietmarschen.

Erholung vor der Haustür: Zwei Wanderer im Naherholungsgebiet „LohnerSand“. Foto: Müller

Attraktiv für Jung und Alt: Die Spielburg im Hintergrund und das „dragos“am Lohner Freizeit- und Badesee. Foto: Wesker

Neue Attraktion undGastronomie amLohner FreizeitseeIm vergangenen Jahr hat sich am„Playa del Lohne“ einiges getan.Als neue Attraktion am Bade-strand wurde eine riesengroßehölzerne Spielburg gebaut. Mit ei-ner Röhrenrutsche, Hängebrü-cken und Sandspielen ist das neueSpielgerät ein Kindermagnet. Ne-ben dem schon länger vorhande-nen Imbiss und der Strandbar hatim vergangenen Jahr das „Dragos“eröffnet. Eine Bar, Lounge undRestaurantmischung, die ganzjäh-rig geöffnet ist - für Radfahrer,Wanderer und Spaziergänger einlohnendes Ziel.

i Weitere Informationenüber das Restaurant unterwww.dragos-am-see.de

Fortsetzung

ressante Überraschungen der Ge-schichte des Klosters bereit. Eslohnt sich, die Infotafeln zu le-sen.

Der EndspurtWir rappeln uns auf und neh-men den Rest der Strecke in An-griff. Leichte Ermüdungser-scheinungen sind zu spüren,aber es geht weiter. Weiter gegenden Wind. Es gibt nicht viel, waseinem die Laune bei einer Rad-tour verhageln kann, aber gegeneinen Sturm „anzutreten“, ge-hört dazu. Wir machen den-noch das Beste daraus. Das Wet-ter ist gut, mein Vater sitzt aufseinem Elektro-Fahrrad und ichhabe eine Gangschaltung, dieglücklicherweise funktioniertund 28 Gänge bereithält. VomStiftskaffee geht es durch denangrenzenden Wald RichtungWesten. Wir wollen am Süd-Nord-Kanal entlang zurück

nach Nordhorn fahren. DieserTeil der Strecke führt wiederdurch eine Allee alter Eichen amWasser entlang und führt gera-dewegs zurück zu unserem Aus-gangspunkt am Vechtesee,wenn man dem Radweg folgt.

Das FazitWie anfangs schon erwähnt,sollte man der Erfahrung gestan-dener Radwanderer Glaubenschenken. Damit meine ich ab-schließend aber nicht nur mei-nen Vater, der schon fast jedenRadweg der Grafschaft befahrenhat, sondern auch die Personen,die sich schon vor mir Gedankenüber mögliche Radtouren durchdie Grafschaft gemacht haben.

Die Grafschafter Fietsentou-ren, sind gut durchdacht, führenan den Lokalitäten und Sehens-würdigkeiten vorbei, die es zu be-suchen gilt und sind bestens be-schildert. Natürlich gibt es auchKartenmaterial zu kaufen, dasdie Strecken aufführt und auch

GPS-Tracks können im Internetheruntergeladen werden.

Die Arbeit hätte ich mir alsoschenken können. Aber sei esdrum. Die Fahrradtour war einegelungene und lohnenswerte Ak-tion für meinem ersten Urlaubs-tag. Die 43 Kilometer auf bestensangelegten Radwegen und Stra-ßen in und durch den Osten derGrafschaft Bentheim hattenzwar stellenweise ihre Tücken,waren aber im Ganzen eine schö-ne Tour. Und Orkanböen stehenin unseren Breiten ja nicht aufder Tagesordnung. Auf der ge-samten Strecke gibt es aber auchausreichend Möglichkeiten, umeine Pause einzulegen. Nicht nurdie Lokale und Gaststätten, son-dern auch diverse Schutzhüttenladen ein, sich auszuruhen. DieFietsentour von Nordhorn überLohne nach Wietmarschen undwieder zurück dauert, je nachWindverhältnissen und Pausen-gewohnheiten, vier bis sechsStunden.

Page 39: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 39

GE

ME

IND

E W

IET

MA

RS

CH

EN

Grafschafter Zweirad-Experte

Die Auswahl an Mountain-bikes, Rennrädern undBMX wurde stark erwei-

tert und echte Sportler und Lieb-haber können sich über Top-Rä-der von Marken wie Scott, Bulls,Cannondale und GT freuen.

Außerdem bietet der SchüttorferZweirad-Experte mit rund 300 E-Bikes die größte E-Bike Auswahlder Region. Durch den Anschlussan Europas größte Zweirad-Ein-kaufsgemeinschaft gibt es jeder-zeit in allen Segmenten Top-Son-dermodelle in jeder Preisklasse.

Gegründet wurde die Firma 1936von Johann Averes. 1967 über-nahm Georg Hanselle sie gemein-sam mit seiner Frau Gisela, derTochter von Johann Averes. Die

beiden stellten die Firma in allen

Bereichen neu auf und legten da-

mit den Grundstein für den heuti-

gen Erfolg. Ihre Kinder Jörg Han-

selle und Sabine Mahn (geb. Han-

selle) führen das Unternehmen

heute er folgreich in der dritten

Generation.

Mit dem neuen Firmengebäude,

das 2012 fertig gestellt wurde

und dem erweiterten Sortiment

sind sie auf die unterschiedlichen

Ansprüche moderner und an-

spruchsvoller Kundinnen und

Kunden eingestellt. Und die bei-

den Geschwister freuen sich na-

türlich darüber, mit einem profes-

sionellen Team in Verkauf und

Werkstatt alle Wünsche rund um

das Fahrrad erfüllen zu können.

Seit über 75 Jahren steht der Name Hanselle in derGrafschaft für guten Rat rund um's Rad. Im neuen Fir-mengebäude von „Hanselle - Der Zweirad-Experte“ ander Nordhorner Straße 29 in Schüttorf warten heutemehr als 1000 Fahrräder darauf, von Fitness-Freundenund Hobby-Fahrern entdeckt zu werden. Nicht nur dasGebäude hat sich verändert - auch das Sortiment.

Jörg Hanselle führt das Schüttorfer Unternehmen gemeinsam mit seiner Schwes-ter Sabine in dritter Generation. Fotos: privat

Sabine Mahn.

A N Z E I G E

I N F O

Hanselle – Der Zweirad-Experte

Nordhorner Straße 29

48465 Schüttorf

Telefon 05923 95100

Öffnungszeiten:

montagsbis freitags

von 8.30 bis 18.30 Uhr,

sonnabends von 9 bis 14 Uhr

E-Mail: [email protected]

Web: www.zweirad-hanselle.de

Page 40: Erlebe die Grafschaft 2013

40 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Bequem radeln per E-BikeFahrräder mit Elektromotor sind auf dem Vormarsch,ob E-Bike oder Pedelec: Das Radeln mit Hilfsmotorentwickelt sich als bequemes Fortbewegungsmittelfür Freizeit, Erholung und Fahrradurlaub oder für dieFahrt zum Arbeitsplatz zum Renner. In der GrafschaftBentheim hat man sich auf den neuen Trend einge-stellt: An 15 Fahrradservice-Stationen haben E-Bikerhier die Möglichkeit, den Akku ihres Elektrorades kos-tenfrei aufzuladen. Wer kein eigens E-Bike besitzt,kann sich vielerorts in der Grafschaft auch Räder aus-leihen. Und wer etwas ausruhen möchte, der über-brückt eine Etappe einfach mit dem „Fietsenbus“.

Von Thomas Kriegisch

Eine eindrucksvolle Rit-terburg, verträumteDörfer, Kunstwerke imGrünen, malerischeWind- und Wasser-

mühlen, lebhafte Kleinstädte –wer es ganz bequem und ent-spannt will, der kann auf dem E-Bike die grüne Idylle der Graf-schaft Bentheim, die Ruhe unddie Vielseitigkeit erleben – undErholung ist fast schon garan-tiert. Dabei sind die Fahrradser-vicestationen für die E-Bikes einweiterer Baustein zur Verbesse-rung der Fahrrad-Infrastruktur inder Grafschaft. „Zusammen mitdem E-Bike-Verleih sind wir in

der radbezogenen E-Mobilitätgut aufgestellt“, sagt Sonja Scher-der, stellvertretende Geschäfts-

führerin des Grafschaft Bent-heim Tourismus (GBT). AlleFahrradservicestationen stehenin der Nähe von Ausflugszielenoder gastronomischen Einrich-tungen. „Während der Radfahrereine Erfrischungspause einlegt,kann also auch der E-Bike-Akkufür zusätzliche Kilometer fit ge-macht werden“, erläutert GBT-Infrastrukturexperte Johann Bar-denhorst. Dabei lässt sich das La-degerät in spezielle Schließfächereinschließen und der Besitzerkann ohne Sorge um den Akkuwährend des Ladevorgangs dienähere Umgebung erkundenoder einen Kaffee trinken.

Das Aufladen des Akkus wirdals Servicedienstleistung kosten-frei angeboten. An den Standor-

ten informierenaußerdem Tafelnüber die vielfälti-gen GrafschafterRadrouten undweitere Servicean-gebote, sodass sichRadwanderer di-rekt für die nächsteTour inspirierenlassen können. DieStandorte der Fahr-radservice-Statio-nen finden sichauf den Internet-Seiten der Graf-

schaft Bentheim Tourismus so-wie in dem Info-Flyer „Rund umsE-Bike“. Aber auch Radfahrer, die

E-Bikes gibt es in vielen Grafschafter Gemeinden zu leihen. Der VVV-Turm in Nordhorn ist eine der Stationen, wo man fündig wird. Fotos: Werner Westdörp

Eine Ladestation gibt es unter anderem am Tierpark.Sinnvoll ist es, das eigene Ladegerät mitzunehmen.

ohne elektrische Unterstützungunterwegs sind, können sichüber das neue landkreisweite An-gebot freuen: An allen Standor-ten stehen außerdem Luftpum-pe, Fahrradwerkzeug, Flickzeugund Erste-Hilfe-Kasten für diekleineren Notfälle bereit.

E-Bikes an mehrerenStationen ausleihenWer kein eigenes E-Bike besitzt,aber gerne elektrisch unterstütztdurch den fahrradfreundlichs-ten Landkreis Niedersachsensrollen möchte, kann an vielenAnlaufstellen in der GrafschaftElektroräder leihen. MehrerePartner haben sich zu einer Ko-operation zusammen geschlos-sen, um insgesamt 22 Leihräderanbieten zu können. So könnenauch kleinere Gruppen gemein-sam eine E-Bike-Tour unterneh-men.

Die Elektroräder haben eineReichweite von rund 70 Kilome-ter und können ohne Führer-schein gefahren werden. Für 19Euro pro Tag und Rad bzw. für 35Euro für ein Wochenende stehendie neuen Räder an insgesamtzehn Anlaufstellen bereit. Die be-teiligten Fahrradhändler koope-rieren zum Teil mit benachbar-ten Hoteliers, um auch außer-halb der eigenen Öffnungszeitendie Entleihe und Rückgabe an-bieten zu können. Beteiligt an

Page 41: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 41

der E-Bike-Kooperation sind derGrafschaft Bentheim Tourismuse.V., viele Fahrradhändler undals Sponsoren die NordhornerVersorgungsbetriebe (NVB) so-wie die Stadtwerke Schüttorf(SWS).

Vom Fahrradsattelin den „Fietsenbus“Wer auf seinem E-Bike beim Tre-ten in die Pedale trotz der Unter-stützung durch den Elektromo-tor irgendwann einmal aus derPuste kommt oder ganz einfachmal eine Etappe schnell überbrü-cken will, der kann in der Graf-schaft das Angebot der beidenkreisweit fahrenden „Fietsen-bus“-Linien nutzen. „Vom Fahr-radsattel in den Fietsenbus“,heißt dazu das Motto beim Graf-schaft Bentheim Tourismus :Denn in der Grafschaft Bent-heim können Radwanderer ein-zelne Etappen bequem mit demBus zurücklegen, während ihr

Fahrrad auf einem speziellen An-hänger transportiert wird.

Mit dem „Fietsenbus“ sind dieRadfahrer bei der Entdeckungder Grafschaft flexibel. Durchden „Fietsenbus“ können sie denRadius ihrer Touren und indivi-duellen Radfahrerlebnisse erwei-tern. Auch bei einem plötzlichenWetterumschwung lässt sichspontan und problemlos auf denBus umsteigen. Das Prinzip dabeiist ganz einfach: Man stellt seinFahrrad selber auf den Anhängerund löst eine normale Fahrkartezum nächsten Ziel. Die Mitnah-me des Fahrrades kostet zusätz-lich 1,10 Euro – und das auf allenStrecken. Am Zielort holt mansein Fahrrad wieder vom Anhän-ger herunter und setzt seine Rad-tour fort.

Die Linie 100 durchquert imStundentakt die Grafschaft Bent-heim von Bad Bentheim im Sü-den bis nach Emlichheim imNorden. Dazwischen passiert derbunte Bus mit dem Anhänger

Die Sicherheitsausstattung sollte auch beim E-Biken passen. Edgar Eden vomPolizeikommissariat Nordhorn erklärt Mitgliedern des Bentheimer Senioren-beirats, worauf es ankommt.

Mit dem „Fietsenbus“ können Radfahrer bequem und ohne Anstrengung größerer Strecken überbrücken.

Nordhorn, Neuenhaus und Uel-sen. Von April bis Oktober ist der„Fietsenbus“ an den Wochenen-den unterwegs – in den nieder-sächsischen Ferien zusätzlichvon montags bis freitags.

Die Linie 165 ist im Zwei-Stun-den-Takt von West nach Ost un-terwegs und verbindet Nordhornmit Lingen, mit Stopps in Klaus-heide, Wietmarschen und Loh-ne. Dieser Bus fährt von April bisOktober an den Wochenenden.

Im „Fietsenbus“ aufEntdeckungstourAuch lässt sich die GrafschaftBentheim bequem mit dem„Fietsenbus“ auf einem Streifzugmit Bus und Fahrrad erkunden.Dazu gibt es den Flyer „Ausflugs-karte & Fietsenbuslinien“, der alsPDF zum Herunterladen zur Ver-fügung steht. Die Karte kannauch über den Prospektserviceder GBT per Post nach Hause be-stellt werden. In diesem Flyerwerden einige Ausflugsziele vor-gestellt und viele Anregungenfür erlebnisreiche Urlaubstage inder Grafschaft Bentheim. Auf derKarte finden sich eine Übersichtder unterschiedlichsten Ziele,die man mit dem „Fietsenbus“erreichen kann.

E-B

IKE

S

i Grafschaft Bentheim TourismusVan-Delden-Straße 1-7Besucheranschrift: Jahnstr. 1448527 NordhornTelefon 05921/96-1196

Internet: www.grafschaft-bent-heim-tourismus.de

E-Mail: [email protected]

Weitere Auskünfte erteilen alleStädte und Gemeinden

EmlichheimFahrrad HesselinkGrenzweg 12Telefon: 05943/673Hotel Hof VeldinkFriedrich-Kottemann-Str. 4-6Telefon: 05943/98 52 90Neuenhaus Fietsen HeinAm Bahnhof 4Telefon: 05941/99 09 90Nordhorn City-BikeLingener Str. 82Telefon: 05921/85 89 90Tierpark NordhornHeseper Weg 110 Telefon: 05921/71 20 00VVV- Stadt- und CitymarketingFirnhaber Str. 17Telefon: 05921/80390Zweiradtechnik WeerningOotmarsumer Weg 79Telefon: 05921/16 86 3SchüttorfZweirad HanselleNordhorner Str. 24Telefon: 05923/95 10 0WietmarschenHotel Gaststätte HeilemannNeuenhauser Str. 4Telefon: 05925/25 5Sillies, Fahrrad und mehrSchulstr. 11Telefon: 05925/398

E - B I K E S L E I H E N

Bad Bentheim:Mineral ThermeAm Bade 1Café „Villa Kunterbunt“Mühlenberg EmlichheimHotel Altes LandhausBuddenbergEmlichheimer Str. 63RingeHotel Hof VeldinkFriedrich-Kottemann-Str. 4-6Neuenhaus Grafschafter TeestubeEichenallee 1LageHotel Haus BrünemannKirchstr. 1149828 NeuenhausNordhorn Bahnhofscafé HestrupRaiffeisenstr. 34Kloster FrenswegenKlosterstr. 9Tierpark NordhornHeseper Weg 110 SchüttorfAntina's MelkhuisZu den Höfen 13OhneIsterberger WaldhausLehmstr. 1 / Am Südhang 12IsterbergUelsenBlekker's HofcaféAm Feriengebiet 5Gaststätte NyhuisZum Lönsberg 12HalleWietmarschenHotel Gaststätte HeilemannNeuenhauser Str. 4Dragos am SeeFledderstr. 38

E - B I K E S L A D E N

Page 42: Erlebe die Grafschaft 2013

42 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Der Bauernhof „zum Anfassen“ für große und kleine Gäste:

Immer sonn- und feiertags ab 11:00 Uhr:

Neu: Ausflugsziel zum Erleben

Ene kleine, aber feine Spei-senkarte sorgt für Er fri-schung und Stärkung bei

den Ausflüglern. Die Hofküchebietet selbst gebackenes und be-legtes Brot, frisch panierteSchnitzel, Blechkuchen mit Obstder Saison sowie alkoholischeund nichtalkoholische Getränke.

Besonderheit des Hofcafés istder „Bauernhof zum Anfassen“:Hier bekommen Groß und Kleineinen Einblick in das tierischeLandleben. In einem Außengehe-ge tummeln sich Minischweine,Schafe, Kaninchen, GrafschafterKraienköppe. Pferde und Küheauf dem Hof runden das lebendi-ge Angebot ab. Ihre Tauglichkeitim Agrarbereich können Gruppen

ab zehn Personen (Voranmeldungnötig) beim Erwerb des „Graf-schafter Bauerndiploms“ unterBeweis stellen. Für die Absolven-ten gilt es, humorvolle Aufgabenzu bewältigen. Jedem Teilnehmerwird eine mit Namen verseheneUrkunde ausgehändigt.

Außerdem kann man die umge-baute Diele des Hofes für Famili-enfeste, wie Geburtstage, Konfir-mationen, Hochzeiten oder Be-triebsfeste mieten. Mit großerMenüauswahl, Bereitstellung derGetränke und Tischdekorationsorgt die Familie Niehaus für„Rundum-Betreuung“. „Wir hof-fen auf viele sonnige Sonntageund freuen uns auf unsere Besu-cher“, sagt Björn Busmann.

In Sieringhoek, zwischen dem Gildehauser Venn unddem Bentheimer Wald, liegt die Hofstelle der FamilieNiehaus und ist seit Sonntag, 5. Mai, an Sonn- und Fei-ertagen ein neues Ausflugsziel sowohl für Radfahrer wieauch Spaziergänger. Geöffnet wird jeweils zur „Börger-mesters Tied“ um 11 Uhr. Eine rund 100 Meter langeObstbaumallee führt auf die Hofterrasse, die von altenBäumen beschattet wird.

Mit guter Laune sorgt das Hofcafé für das Wohl seiner Gäste. Foto: privat

Vor allem die jüngsten Gäste werdensich über Tiere „zum Anfassen“ freu-en. Foto: R. Müller

I N F ODiele Niehaus – HofcaféZur Brechte 4Telefon 05922 994552

So finden Sie das Hofcafé:

Aus Richtung Bad Bentheim-Gilde-haus kommend die K10 (Im Sie-ringhoek) befahren, dann in dieStraße „Zur Brechte“ abbiegen.

Aus Richtung Ochtrup kommendvom Ochtruper Diek nach rechtsin die Straße „Am Hauptdiek“ ab-biegen, dann die zweite Straßelinks.

A N Z E I G E

Page 43: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 43

FAH

RR

AD

-NA

VIG

AT

ION

Auf der SpurhimmlischerBrotkrumenWenn Harm Hindrik Schoo aus Nordhorn zu einerRadtour aufbricht, dann klemmt an seinem Steuerhäufig ein kleiner GPS-Empfänger. Das Gerät, nichtgrößer als ein Handy, hat eine Satellitenverbindungund kann zwei Funktionen erfüllen: Entweder zeigt es dem Radfahrer eine Route an oder es zeichnet eine Strecke auf. Der digitale Wegweiser ersetzt eine herkömmliche Papierkarte.

Von Andre Berends

In vielen Fahrzeugen sindNavigationsgeräte seit lan-gem Standard. Selbst einSmartphone führt einenAutofahrer inzwischen zu-

verlässig von A nach B. Für dieseForm von Navigation gelten zweiBedingungen: Das Gerät mussüber eine stabile Satellitenver-bindung (GPS) und eine aktuelleStraßenkarte verfügen.

Beim zweiten Kriterium zeigtsich ein großer Unterschied zwi-schen Auto- und Fahrradnaviga-

tion. Ein Radler will seinen Aus-flug vielleicht nicht unbedingtauf einer stark befahrenen Bun-desstraße verbringen. Er fährt lie-ber auf verschlungenen Wegendurch eine reizvolle Landschaft.Hier ist der Weg das Ziel.

Der Nordhorner Harm Hin-drik Schoo ist auf diesem Gebietein Grafschafter Pionier. Vor ei-nigen Jahren hat er sich mit derGPS-Technik vertraut gemachtund ist seitdem zu einem Fach-mann geworden, dessen Diensteder Grafschaft Bentheim Touris-mus gerne in Anspruch nimmt.Wenn der 65-Jährige zu einerRadtour startet, dann steckt anseinem Lenker meist ein GPS-Empfänger der Marke Garmin.Das batteriebetriebene Gerät mitdem lichtstarken Display zeigtdem passionierten Radler entwe-der eine gespeicherte Strecke anoder es zeichnet eine neue Routeauf. Ein gut sichtbarer Pfeil gibtauf dem kleinen Bildschirm an,wo Harm Hindrik Schoo geradeist – mit einer Genauigkeit vonetwa fünf Metern.

Die satellitengestützte Fahr-radnavigation vergleicht HarmHindrik Schoo gerne mit einerArt Schnitzeljagd. Um eine Rou-te nutzen zu können, muss einanderer Radfahrer diese Streckebereits mit einem GPS-Empfän-ger gefahren sein. Das Gerät hatdabei den Verlauf aufgezeichnetund gespeichert. Im Fachjargonist bei einer solchen GPS-Routevon einem Track die Rede, deraus vielen einzelnen Trackpunk-ten besteht, die in bestimmtenzeitlichen oder räumlichen Ab-ständen die Position festhalten.„Es muss schon jemand Brotkru-

men gestreut haben, die ein an-derer dann nachfährt“, erklärtHarm Hindrik Schoo das Prinzipder Fahrradnavigation. Ein Rad-fahrer kann an einem beliebigenPunkt der Route einsteigen. Oftsind die Strecken als Rundkurskonzipiert.

Auf diese Weise sind auch fürdie Grafschaft Bentheim bereitszahlreiche GPS-Routen entstan-den, die im Internet zum Beispielauf der Seite des Grafschaft Bent-heim Tourimus kostenlos herun-tergeladen und auf einen GPS-Empfänger übertragen werdenkönnen. Die Tracks können aucham Computer mit einfachen Pro-grammen bearbeitet werden, umzum Beispiel einen Abstecher zueiner Sehenswürdigkeit ergänzenzu können.

Einen Wermutstropfen gibt esallerdings: Bisher können in derGrafschaft Bentheim keine GPS-

Empfänger ausgeliehen werden.Harm Hindrik Schoo könnte sichjedoch vorstellen, dass zum Bei-spiel Hoteliers und Fahrradhänd-ler ihren Gästen und Kunden einsolches Freizeitangebot machen.Ansonsten bleibt nur die Mög-lichkeit, sich selbst einen GPS-Empfänger anzuschaffen. Güns-tige Geräte sind ab etwa 80 Eurozu haben.

i Grafschaft Bentheim TourismusJahnstraße 1448529 NordhornTelefon: 05921 961196

Grafschafter Routen:www.grafschaft-bentheim-tourismus.de/radfahren/gps-tracks

Tipps und Tricks:www.bikemap.netwww.gpswandern.dewww.routeconverter.de

Nicht größer als ein Handy ist der di-gitale Wegweiser, der immer die ak-tuelle Position anzeigt.

Der kleine GPS-Empfänger ist stets dabei, wenn Harm Hindrik Schoo aus Nord-horn zu einer Radtour aufbricht. Fotos: Berends

Page 44: Erlebe die Grafschaft 2013

44 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Flotter Start in den AlltagIm Sommer fällt es leichter, mit dem Fahrrad auch län-gere Touren in Angriff zu nehmen. Manche Fietse, diein der Garage überwintert hat, wird nun wieder he-rausgeholt und für den Weg an den Arbeitsplatz flei-ßig genutzt. Es gibt aber auch die Unentwegten, de-nen ein kühler Hauch nichts ausmacht, oder Langstre-ckenradler, die von Lingen oder Bad Bentheim aus indie Kreisstadt Nordhorn zur Arbeit radeln. Gute Bei-spiele waren nicht schwer zu finden.

Von Marianne Begemann, Carolin Ernst, Irene Schmidt und Thomas Kriegisch

Friedrich Kethorn istLandrat des „fahrrad-freundlichsten Land-kreises Niedersachsens“und damit ist die Frage

nach seinem liebsten Verkehrs-mittel eigentlich auch schon beantwortet. Wann immer essein Terminkalender – und dasWetter in Nordhorn – zulässt,schwingt er sich aufs Fahrrad,um in sein Büro zu kommen.„Bei Regen hat mir meine Frauverboten zu fahren“, gibt Ket-horn zu. Sonst würde der Anzugzu sehr leiden.

Genau 4,5 Kilometer misst ei-ne Strecke zwischen dem Wohn-haus des Landrats an der östli-chen Stadtgrenze Nordhorns biszu seinem Büro in der Stadtmitte.Der Landrat radelt entlang derLingener Straße durch den Stadt-park bis zur Verwaltung. 15 Mi-nuten braucht er dafür ungefähr.„Ich habe die Strecke aus reinpraktischen Gründen gewählt“,erklärt Kethorn. „Ich könnteauch noch am Kanal entlangfahren. Aber im Alltag nehmeich dann doch den kürzestenWeg.“ An vielen Bürotagen fährter den Weg nicht nur zwei son-dern vier Mal. „Wenn ich dieMöglichkeit habe, bin ich in derMittagspause am liebsten zuHause“, verrät er.

Schon als Kind zurSchule geradelt

Friedrich Kethorn ist seit sei-ner Kindheit gewöhnt, Wege mitdem Rad zurückzulegen. „AlsKind bin ich immer von Neerlagebis nach Schüttorf zur Schule ge-fahren“, berichtet er. „Das habeich auch nicht infrage gestellt.Das war einfach so.“ Damals seidie Verkehrssituation aber nocheine andere gewesen. „Wir warenimmer eine Gruppe von Schü-lern, die zusammen gefahrensind.“ Auch im Urlaub schwingtsich die Familie Kethorn gernaufs Fahrrad – da wurden schonmal Touren von bis zu 75 Kilome-ter am Tag zurückgelegt.

Für den Landrat hat das Rad-fahren gleich mehrere Vorteile.„Ohne Auto belaste ich die Stra-ßen und auch die Umwelt nichtweiter. Und ich brauche an derKreisverwaltung keinen Park-platz“, zählt er auf. Außerdem seidie Fahrt eine gute Gelegenheit,den Kopf frei zu kriegen und demKörper etwas Bewegung zu ver-schaffen. „Sonst sitze ich ja viel –im Auto, am Schreib- oder Be-sprechungstisch.“ Bei den 4,5 Ki-lometern kommt Kethorn zwarnicht wirklich ins Schwitzen,aber selbst wenn: Der Landkreishat vorgesorgt und eine Duscheextra für Radler eingerichtet. Re-gelmäßige Begleiter hat Kethornauf seinem Weg in die Stadtmittenicht, langweilig wird ihm abertrotzdem nicht. „Es gibt immerwas zu beobachten auf den Stra-ßen“, meint er. „Und Friedrichwird immer freundlich gegrüßt“,fügt seine Frau Henni hinzu.

Auf dem schnellstenRadweg zur Arbeit

Wer mit dem Fahrrad zur Ar-beit fährt, sucht in der Regel denschnellsten Weg und hat kaumeinen Blick für landschaftlichreizvolle Fahrradstrecken. „AufAsphalt ist man schneller“, weißSchreinemacher und fährt seineStrecke hauptsächlich entlangder B 213. „Das ist sicherlichnicht die attraktivste Strecke“,weiß er, aber auf der anderen Sei-te durch den ausgebauten Fahr-radweg oder die Ampelkreuzun-gen eine relativ „verkehrssichereAngelegenheit“ – und weitge-hend „hindernisarm“ geht es bisin die Innenstadt. Nicht ganz sosicher ist die Fahrt aber bei Ge-genverkehr auf dem Radweg oderwenn der Abstand des Weges zurBundesstraße eng wird undmanch Lastwagen den Radfah-rern bedrohlich nahe kommt.

Wenn Schreinemacher mor-gens sein Rad am Rathaus ab-stellt, muss er sich nicht ver-schwitzt an den Schreibtisch set-zen. Die Stadt als Arbeitgeber bie-tet eine Dusche an. Der Stadtbau-rat ist sich sicher: Wenn das inden Firmen zunehmend Schulemacht, die Benzinpreise steigenund sich E-Bikes weiter durchset-zen, dann wird die Fahrt mit demRad zur Arbeit für immer Berufs-tätige eine echte Option.

Stadtbaurat Lothar Schreinemacher fährt mehrmals die Woche mit dem Fahr-rad vom Wohnort Lingen zur Arbeit ins Nordhorner Rathaus. Foto: J. Lüken

Wenn es der Terminplan erlaubt, radelt Friedrich Kethorn ins Büro.

Foto: W. Westdörp

Umweltschutz, Fitness,Gesundheit undSport lassen sich gutmit der Fahrt zum Ar-beitsplatz verbinden:

Das ist der Grund, warum sichNordhorns Stadtbaurat LotharSchreinemacher mehrmals dieWoche an seinem Wohnort Lin-gen morgens auf den Drahteselschwingt und für den Weg zu sei-nem Büro im Rathaus kräftig indie Pedale tritt. 60 Minutenbraucht der 52-Jährige für die23,5 Kilometer lange Streckenach Nordhorn. „Ich will keineRekorde aufstellen“, sagt Schrei-nemacher, der mit seinem „nor-malen“ Treckingrad mit 24 Gän-gen dennoch flott unterwegs ist.Schon seit Jahren steigt er für denWeg zum Arbeitsplatz aufs Rad –und scheut dabei weder Windnoch Wetter. „Ich bewege micheben gerne draußen“, berichtetder Verwaltungsmann, der sichin seinem Bürojob nur relativ we-nig bewegt. Dass Bewegung ander frischen Luft die Gesundheitfördert und die Widerstandskräf-te stärkt, kann Schreinemachernur bestätigen: „In den vergange-nen 25 Jahren hatte ich keine Er-kältungskrankheit.“ Spaß amRadfahren hat er immer gehabt,und der Umweltaspekt spielt fürihn eine große Rolle: „Das Fahr-rad verpestet nicht die Luft mitAbgasen, und man spart Benzin.“

Page 45: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 45

Mindestens zwei Malin der Woche fährtZahnärztin Dr. El-ke van Engelenmit dem Rennrad

von Bad Bentheim, ihrem Wohn-ort, zur Arbeit nach Nordhorn.Nur im Winter nicht. Denn:„Zehn Grad plus müssen schonsein“, meint sie lachend. In die-sem Jahr musste sie auf dieseTemperaturen ziemlich langewarten. Aber Mitte April war es soweit. Da konnte sie ihr Rennradendlich wieder aus der Garageholen. „Herrlich ist das“, sagt sie.

„Zehn Grad plusmüssen es sein“

19 Kilometer lang ist die einfa-che Strecke, die sie von Bad Bent-heim über den Butterweg undden Gildehauser Weg nachNordhorn in die Alkenstiegeführt. Mit dem Auto braucht siefür die Strecke 25 Minuten, mitdem Rad 45 Minuten. „Das sindeineinhalb Stunden Sport“, rech-net Elke van Engelen vor. Sie istberuflich stark engagiert. Da istdas Fahrradfahren für sie einwichtiger Ausgleich. Aber nichtnur das. Es ist zugleich auch Trai-ning. Denn Elke van Engelen isteine sehr sportliche Frau. Eigent-lich hat sie sich aufs Laufen spe-zialisiert, genauer gesagt sogarauf den Marathonlauf. „Mein

Mann ist eher der Radfan“, be-richtete sie. Er hat sie damit an-gesteckt. Schwimmen gefällt ihrauch. Und so war es nahe lie-gend, dass Elke van Engelen aucheinmal einen Triathlon auspro-bieren wollte. In Nordhorn wardas, im vergangenen Jahr. Undsie hat gleich gewonnen. „Aberdas habe ich erst zwei Tage spätererfahren. Als ich am Ziel war, binich nach Hause gefahren“, er-zählt sie. Zum Vergnügen ihrerMitarbeiter wurde der Pokal indie Praxis nachgeliefert. „Inzwi-schen gucken meine Helferinnennicht mehr merkwürdig, wennich in Sportkleidung und Rad inder Praxis erscheinen“, meint sieschmunzelnd.

Gutes Trainingfür den Triathlon

Zurzeit ist das Fahrradfahrenaber eher Nebensache, denn El-ke van Engelen und ihr MannHuib konzentrieren sich ver-stärkt auf das Lauftraining. Siewollen am 25. Mai an dem gro-ßen Rennsteig-Lauf teilneh-men. Und noch ein großes Zielwartet auf sie: der Chicago-Ma-rathon im Oktober.

Ein ganz normales Fahrradbesitzt Elke van Engelen übri-gens seit neuestem auch. „Dasist für den Urlaub“, verrät sie.

Unter freiem Himmel in der Morgensonne zur Arbeit zu radeln, verhilft zu einem entspannten Arbeitsbeginn. Foto: dpa

Zwei Mal in der Woche fährt Dr. Elke van Engelen von Bad Bentheim aus mitdem Fahrrad nach Nordhorn zu ihrer Zahnarztpraxis. Foto: J. Lüken M

IT D

EM

RA

D Z

UR

AR

BE

IT

i Die große Sommeraktion„Mit dem rad zur Arbeit 2013“:

Internet: www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de/niedersachsen

Weitere Auskünfte erteilen AOKund ADFC

Elke van Engelen, LotharSchreinemacher oderFriedrich Kethorn sindnur Einzelne von vielenGrafschaftern, die re-

gelmäßig, wenn auch nicht täg-lich, mit dem Rad zur Arbeit fah-ren. Sie tun es ihrer Gesundheitzuliebe, für die Umwelt undauch, weil es ihnen Spaß macht.

Lebensgeister werden geweckt

Unentschlossene auf die Fietsezu bringen, ist das Ziel der Aktion„Mit dem Rad zur Arbeit 2013“des Allgemeinen DeutschenFahrrad Clubs (ADFC) und derAOK, die vom NiedersächsischenMinisterium für Soziales, Frauen,Familie und Gesundheit, vomDeutschen GewerkschaftsbundNiedersachsen-Bremen und vomUnternehmerverband Nieder-sachsen seit Jahren unterstütztwird. Die Schirmherrschaft hatSozialministerin Cornelia Rundtsozusagen von ihrer Amtsvor-gängerin Aygül Özkan übernom-men.

Der Startschuss zur aktuellenAktion „Mit dem Rad zur Arbeit“wird am 1. Juni gegeben. Sie läuftbis zum 31. August. Die Teilneh-mer lassen sich registrieren undradeln von zu Hause zur Arbeit –oder bei Pendlern auch bis zurnächsten Bushaltestelle. Schon

bei 20 Arbeitstagen, an denendas Rad benutzt wird, kann mansich beteiligen und attraktivePreise gewinnen. Empfohlenwird, zusammen mit maximalvier Kollegen ein Team zu bilden.Firmen dürfen auch gerne meh-rere Teams anmelden. Unterneh-men, die besondere Kriterien zurFahrradfreundlichkeit erfüllen,können an einem weiteren Wett-

schon recht ansehnliche Radfah-rerquote in ihrem Unternehmennoch zu steigern.

bewerb teilnehmen.„Schon 30 Minuten Fahrrad-

fahren am Tag senkt Ihr Krebsri-siko“, heißt es im Aufruf zu derAktion: „Frische Luft und Bewe-gung wecken die Lebensgeister.“

Im vergangenen Jahr nahmenan der Aktion rund 2000 Radleraus der Region teil. Viele Unter-nehmen haben sich angeschlos-sen und versucht, die ohnehin

Mit dem Radzur Arbeit

Aktion startet am 1. Juni

Page 46: Erlebe die Grafschaft 2013

46 Erlebe die Grafschaft! | 2013

NORD

Das Höchste der Gefühle

Auf einer Fläche von30 000 Quadratme-tern können neunParcours in unter-schiedlichen Schwie-

rigkeitsstufen erobert werden.Insgesamt 137 Kletterelementewie Netzbrücken, Bohlen, Schau-keln, Seilbahnen, Snowboardsund Tarzan-Sprünge in einer Hö-he von ein bis 14 Metern stellenindividuelle Herausforderungendar. Allein gelassen wird hieraber niemand: Die Einweisung indas leicht erlernbare, aber effekti-ve Sicherungsschema verleihtein gutes Gefühl. Wer sich daran

hält, klettert sicher. Im ganzenWald stehen zudem zahlreicheHelfer zur Verfügung, die beob-achten und schnell zur Stellesind, wenn man doch mal Hilfe-

stellung benötigt oder Fragenzum Parcours hat.

Die Stimmung unter den Mit-Kletterern, die man hoch obenauf den Bäumen trifft, wird

Neun Parcours können in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen bewältigt wer-den. Foto: privat

Jahrhunderte alte Laub-bäume und märchenhaf-te Hügel – mitten in derParklandschaft desMünsterlandes liegt derKletterwald Ibbenbüren,einer der ersten und bes-ten KletterwälderDeutschlands.

schnell vertraut. Man tauschtsich aus, gibt Tipps und motiviertsich gegenseitig, um auch dasnächste Hindernis zu meistern.Dabei muss man auch mal überden eigenen Schatten springen,seinen Mut zusammen nehmen,sich fallen lassen und auf seine ei-genen Stärken vertrauen. Am En-de der dreistündigen Klettertoursteht ein ganz großes Gefühl desErfolgs. Der ganze Körper fühltsich gut an und man spürt, wasman geschafft hat. Eine Stärkunggibt es anschließend im „ClimbInn“, wo man die Höhepunkteder Klettertour, die aufregends-ten Momente und die mutigstenAugenblicke noch einmal Revuepassieren lässt. Ob für einen Aus-flug mit der Familie und mitFreunden, ein Teamtraining füreine Schulklasse oder ein Unter-nehmen – der Kletterwald Ibben-büren bietet für jeden Anlass, je-den Anspruch und fast jedes Alterein Erlebnis der besonderen Art.

Viele Gäste nutzen bereits das„Ticket-online“-System – be-quem von zu Hause aus buchen,bezahlen und eine feste Kletter-zeit reservieren unter www.klet-terwald-ibbenbueren.de. KeineWartezeiten!

Page 47: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 47

KLE

TT

ER

WA

LD I

BB

EN

RE

N /

FAH

RR

AD

UN

D T

EC

HN

IK

Sicher unterwegs Fahrradfahren lernen die meisten schon als kleinesKind. Für viele Menschen ist es die erste Wahl als Fort-bewegungsmittel. Aber auch beim Radfahren gibt eseiniges zu beachten. Wer mit einem Pedelec oderElektrorad unterwegs ist, muss sich zum Beispiel anein völlig neues Fahrgefühl gewöhnen.

Von Carolin Ernst

Nicht umsonst gibt esdie Redensart: „Dasist wie Radfahren,das verlernt mannicht.“ Wenn es da-

rum geht, kurze Strecken zurück-zulegen oder sich bei schönemWetter ein bisschen Bewegungzu verschaffen, ist das Fahrraddas Fortbewegungsmittel der ers-ten Wahl. „Beim Fahrradfahrenist man ganz schön gefordert –auch wenn man es schon 50 Jah-re oder länger macht“, warnt Ed-gar Eden, Verkehrssicherheitsex-perte bei der Polizei in Nord-horn. Er hat sich vor Kurzem alsModerator für das Programm „Fitmit dem Fahrrad“ ausbilden las-sen. Der Kursus ist speziell fürVerkehrsteilnehmer gedacht, dieälter als 50 Jahre sind.

In dem Programm geht es da-rum, das Radfahren sicherer zumachen. Denn auch ältere Rad-ler sind immer häufiger in Unfäl-

le verwickelt. Ein Grund dafürkann eine neue Technik unterdem Sattel sein: „Ein Pedelec istschnell gekauft. Es fährt sichaber komplett anders“, erläutertder Experte. Noch extremer istder Unterschied zwischen einemnormalen und einem Elektro-Rad, das eine Geschwindigkeitvon bis zu 45 Kilometern proStunde erreicht. Dieses darf nichtmehr auf dem Radweg gefahrenwerden und auch Helm und Ver-sicherungsplakette sind Pflicht.„Bei Fahrrädern ohne Unterstüt-zung und Pedelecs darf mannoch mit einem Alkoholwertvon 1,6 Promille fahren. Bei ei-nem Elektrorad gilt die Grenzevon 0,3 Promille“, erklärt EdgarEden einen weiteren Unter-schied.

„Fit mit dem Fahrrad“ ist aberauch für „normale“ Fahrer geeig-net: Sie können bei diesem Trai-ning ihren eigenen schlechten

Angewohnheiten auf den Grundgehen und ihr Wissen über dasrichtige Verhalten im Straßen-verkehr auffrischen. Auch dasFahren in der Gruppe kann seineTücken haben und wird bei demKursus praktisch geübt.

Eine Frage der AusstattungNeben dem angemessenen Ver-halten muss das Fahrrad mit derrichtigen Technik ausgestattetsein, um nach der Straßenzulas-sungsordnung als verkehrssicherzu gelten. Aufpassen müssen daRadler, die ihr Rad in den be-nachbarten Niederlanden kau-fen wollen. Denn hier gelten an-dere Richtlinien als in Deutsch-land. Zum Beispiel ist es möglich,im Nachbarland ein Fahrrad miteiner Bremse zu kaufen – hierzu-lande sind aber zwei vorgeschrie-ben. Ähnlich sieht es mit dem

Licht aus. Während in den Nie-derlanden ein Aufstecklicht aus-reicht, muss in Deutschland einFahrrad mit einem Dynamo aus-gerüstet sein. „So soll verhindertwerden, dass die Batterie bei derLampe schlicht leer ist und derFahrer ohne Beleuchtung unter-wegs ist“, erklärt der Polizist.Wenn Edgar Eden an SchulenFahrräder auf ihre Verkehrssi-cherheit überprüft, ist defekteBeleuchtung der häufigsteGrund, warum er die begehrtePrüfplakette nicht überreichenkann.

Das Handy gehört beim Fahr-radfahren übrigens gar nicht indie Hand: „Weder zum SMSSchreiben noch zum Navigie-ren“, betont Eden. „Dann istman mit den Gedanken automa-tisch nicht ganz bei der Verkehrs-situation.“ Wer von der Polizeierwischt wird, muss eine Strafevon 25 Euro zahlen.

Diese Ausstattung muss ein Fahrrad laut Allgemeinem Deutschen Fahrradclub (ADFC) haben, damit es in Deutschland als verkehrssicher gilt. Foto: ADFC

Auch in der Gruppe zu fahren, will gelernt sein. Foto: J. Lüken

Page 48: Erlebe die Grafschaft 2013

48 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Der Kopf ist wie ein rohes EiZu unbequem, zu warm oder einfach irgendwiedoof? Längst nicht alle Radler tragen einen Fahrrad-helm. Dabei können die dünnen Plastikschalen beiStürzen vor Kopfverletzungen schützen und sogar Le-ben retten. Gerade bei Kindern ist er eine wichtigeVorsichtsmaßnahme – denn ihnen fehlt es noch an Er-fahrung im Straßenverkehr. Bei der Wahl des richtigen Helmes gibt es einige Din-ge zu beachten. Denn nur wenn er richtig sitzt, kanner auch optimal schützen.

Von Carolin Ernst

So richtig gefällt es EdgarEden von der Nordhor-ner Polizei nicht, wennschon kleine Kinder al-lein mit dem Fahrrad

unterwegs sind. „Beim Fahrrad-fahren machen wir unbewusstmindestens sieben Sachengleichzeitig“, erklärt er. „Undkleinere Kinder können erst dreiDinge gleichzeitig schaffen.“Wenn auch für viele Erwachsenedas Fahrradfahren als eine leich-te Übung scheint, so ist es eigent-lich ein ziemlich komplexer Pro-zess: Der Fahrer muss Entfernun-gen und Geschwindigkeiten ein-schätzen, das Gleichgewicht hal-ten, das Fahrrad richtig bedienenund noch einiges mehr.

Ab dem vierten Schuljahr – soempfiehlt es der Verkehrssicher-heitsexperte bei der NordhornerPolizei – können Kinder am rich-tigen Straßenverkehr teilnehmen.

Und Edgar Eden fügt hinzu: „Unsist es am liebsten, wenn Jüngerezu Fuß zur Schule kommen. Dennauch dabei können sie wertvolleErfahrungen im Straßenverkehrsammeln.“ Für die vierten Klassender Grafschafter Grundschulenbietet die Polizei Unterstützungbei der Durchführung einer Rad-fahrprüfung an.

Der richtige Schutzfür den KopfUnerlässlich für junge Radfahrerist nach Meinung von EdgarEden der richtige Helm. „Wennetwas passiert, kann man einenKopf nicht so leicht reparieren“,betonte der Polizist. Als An-schauungsobjekt beim Unter-richt in den Schulen nimmt erein rohes Ei: Lässt er es unge-schützt auf den Boden fallen,

geht es direkt kaputt. Trägt das Eiaber einen kleinen Kunststoff-helm, bleibt es fast immer unbe-schadet.

Für den Kauf des richtigenHelms hat der Sicherheitsexperteeinige Tipps auf Lager: Er sollteweder zu locker sitzen noch zuklein sein. Das gilt auch für denKinnriemen. „Manche geben ei-nen Helm an andere Kinder wei-ter. Aber nur wenn er wirklichoptimal sitzt, kann er auch rich-tig schützen“, erläutert EdgarEden. Eine Zeit lang wären Hel-me mit mattierter Oberfläche inMode gewesen. Von denen rätder Polizist eindringlich ab:„Wenn das Material beim Auf-prall auf dem Boden nichtrutscht sondern stoppt, kann daszum Genickbruch führen.“ Nacheinem Sturz muss der Helm er-setzt werden. Denn auch kleinsteRisse können seine Schutzwir-kung beeinträchtigen.

Weiterhin empfiehlt er einenKopfschutz in hellen Farben, da-mit der Radler besser gesehenwird. Das gilt auch für die Klei-dung. Reflektoren oder ein einge-bautes Licht können ebenfallsvon Vorteil sein. Der Helm sollteübrigens auch bei kurzen Stre-cken aufgesetzt werden. Auf demSpielplatz hingegen hat er aufdem Kopf nichts mehr zu suchen– die Gefahr, damit hängen zubleiben, ist zu groß. Und was El-tern nicht unterschätzen sollten:„Der Helm muss dem Kind auchgefallen. Sonst wird es ihn späternicht gerne aufsetzen.“

Nach den Erfahrungen desPolizisten ist es bei Kindern biszur vierten Klasse einfacher, siezum Helmtragen zu bewegen.„Mit dem Schulwechsel wollenmanche das nicht mehr so gern“,erzählt er aus seinen Erfahrun-gen. Da komme es auf die Elternan, die auf ihren Nachwuchsachten müssen. „Wenn dieFreunde einen Helm tragen, fälltes den Kindern leichter.“ EdgarEden würde sich auch freuen,wenn mehr erwachsene Radlerihren Kopf schützen würden. „InDeutschland tragen rund achtProzent der Radfahrer einenHelm. Das ist zu wenig“, meintder Polizist.

Gerade Kinder sollten beim Fahrradfahren einen Helm tragen. Fotos: dpa/C.Ernst

Polizist Edgar Eden macht sich dafürstark, dass mehr Fahrradfahrer Hel-me tragen – auch Erwachsene.

Page 49: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 49

VE

RK

EH

RS

SIC

HE

RH

EIT

/ W

ALD

ER

LEB

NIS

PFA

D

Wo Rinder im Laub weidenWald erleben – dafür ist die Obergrafschaft ideal.Denn hier erstreckt sich der Bentheimer Wald. Er zähltzu den ältesten Forstgebieten Deutschlands. Bereitsum das Jahr 1000 wurde er kultiviert und vom Fürstenzu Bentheim und Steinfurt, dem er bis heute gehört,vor allem als Jagdrevier genutzt. Für Ausflügler ist derWald ein beliebtes Naherholungsgebiet mit einem Er-lebnispfad und Tieren, die man hier nicht erwartet

Von Steffen Burkert

Wie lange brauchtder Specht, umseine Höhle zuzimmern? Wel-che Pflanze duf-

tet hier im Frühjahr so intensiv?Und welcher Waldbewohnerkann wohl am weitesten sprin-gen? Auf dem Erlebnispfad imBentheimer Wald gibt es viel zuentdecken und zu lernen. ZumBeispiel, dass es die Veilchensind, deren Duft einem da in dieNase steigt; dass der Specht vierWochen lang mit seinem kräfti-gen Schnabel den Baum bearbei-tet, bis seine Höhle fertig ist; unddass dem Reh hier die weitestenSätze gelingen.

Das und noch viel mehr kannman erfahren, wenn man aufdem Erlebnispfad im urigen Bent-heimer Wald seine Runde dreht.Für Kinder gibt es sogar zwei span-nende Rallyes, auf denen es Fra-gen zu beantworten und ein Lö-sungswort zu ermitteln gilt.

Entstanden ist dieser Rundwegim Jahr 2009. Einen Waldlehr-pfad gab es zwar schon vorher,aber der war mittlerweile in die

Jahre gekommen und nichtmehr sonderlich attraktiv. Da-raufhin richteten die Stadt BadBentheim und die Samtgemein-de Schüttorf in Zusammenarbeitmit dem BUND und dem Forst-betrieb der Fürst zu Bentheim-schen Domänenkammer diesenneuen Walderlebnispfad. Er be-ruht auf Plänen, die eine Lehr-amtsstudentin im Studium ent-wickelt hatte.

Den 3,2 Kilometer langenRundkurs kann man zum Bei-spiel hinterm Teich im Benthei-mer Kurpark beginnen. Von hierführt er tief hinein in den Bent-heimer Wald und vorbei an 16Stationen: „Unser Wasserfilter“oder „Gefährliche Waldbewoh-ner“ heißen die zum Beispiel,„Baum ertasten“ oder „Mythenund Gebräuche“. Überall darfman Dinge anfassen und auspro-bieren, kann man klettern, sprin-gen oder balancieren – und quasinebenbei ganz viel lernen überden Lebensraum Wald. Bewuss-tes Hören, Sehen, Riechen undFühlen ist hier gefragt. Wer mag,kann mit einem Baumtelefon te-

lefonieren, kann sich im Weit-sprung mit den Waldtieren mes-sen oder selbst erproben, wie derWaldboden das Regenwasser rei-nigt.

Dass der Bentheimer Wald einganz besonderes, geschicht-strächtiges Gebiet ist, lernen Be-sucher auch in unmittelbarerNachbarschaft zum Erlebnis-pfad: Ebenfalls am Kurbad findetsich der Zugang zum Hutewald.Das ist eine 26 Hektar große Flä-che, die heute wieder genausobewirtschaftet wird wie vor 500Jahren. Hier werden Hainbuchenzur Gewinnung von Laubheuund Brennholz geschneitelt, also„geköpft“, und treiben anschlie-ßend umso kräftiger wieder aus –was Baumveteranen in den urigs-ten Formen entstehen lässt.

Vor allem aber sind es die Tiere,die diesen Teil des Waldes so ein-zigartig machen. Spaziergängermüssen damit rechnen, dass ih-nen unvermittelt Ziegen, Schafeoder sogar zottelige Galloway-Rinder über den Weg laufen. Dieleben hier frei im Wald – wie vorJahrhunderten, als die Men-schen ihr Vieh zum Weiden insLaub zwischen den Bäumen trie-ben. So werden eine einzigartigeForm der Landwirtschaft und einhistorisches Landschaftsbild er-halten. Und zugleich ist ein über-aus spannendes Ausflugsziel ent-standen.

i Touristinformation Bad Bent-heim, Telefon: 05922 98330Pluspunkt Schüttorf e.V., Tele-fon: 05923 965975

Ein Erlebnis vor allem für Kinder: An den 16 Stationen des Erlebnispfades Bentheimer Wald gibt es zum Beispiel ein Baumtelefon. Foto: Stadt Bad Bentheim

Zottelige Waldbewohner: Rinder im Hutewald. Foto: Dennemann

Page 50: Erlebe die Grafschaft 2013

50 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Strecken für jede KonditionEs ist ein besonderes Projekt der Sportförderung Kreissparkasse Grafschaft Bentheim, von dem Lauf-sportler, egal ob Hobbysportler oder aus dem heimi-schen Spitzen-und Nachwuchs stammend, profi-tieren: die Beschilderung bekannter Grafschafter Lauf-strecken. Die Laufstrecken wurden im kommunalenAuftrag vom Deutschen Leichtathletikverband (DLV)offiziell vermessen und danach mit den von der Spar-kassenstiftung gestifteten Laufstreckenschildern ver-sehen, stets in Kooperation mit örtlichen Sportverei-nen und den jeweiligen Gemeinden.

Von Susanna Austrup

Für alle Laufsportler er-gibt sich daraus der Vor-teil, dass attraktive Lauf-strecken unterschiedli-cher Länge deutlich

durch Stelen markiert sind, sowie die erste DLV-vermesseneHalbmarathonstrecke (21,0975Kilometer) der Grafschaft in Uel-sen. Jeder Kilometer der „Pick-mäijerroute“ ist so markiert, dassfür die Sportler ein Langstrecken-oder Intervalltraining möglichist. Dazu führt die Route durchein landschaftlich reizvolles Ge-biet von Uelsen durch die Hesin-ger Hügellandschaft in den nie-derländischen Nachbarort Vasse.Bei der Streckenführung wurdentouristische Sehenswürdigkeitenwie der Bronzezeithof in Uelsen,der Lönsberg mit Aussichtsturmin Hesingen und die Buchenalleein Springdal bei Vasse einbezo-gen. Die Strecke – mit Start- und

Zielpunkt sowohl auf deutscherals auch auf niederländischer Sei-te – eignet sich außerdem hervor-ragend für Rad-Wanderer undNordic-Walker, die hier ohneKarte gut zurechtkommen. DieStrecken führen an Gastronomieund Landcafés für Pausen vorbei.Um die Route einem großen Pu-blikum zugänglich zu machen,wurde sie auch in die Wanderkar-tenübersicht der Gemeinde Uel-sen mitaufgenommen. Die Na-mensgebung „Pickmäijerroute“soll an die Hollandgänger aus derZeit des 17. bis Anfang des 20.Jahrhunderts erinnern. Damalsmachten sich die sogenannten„Pickmäijer“ (Sensenmäher) mitgeschulterter Sense auf den Wegzur Grasmahd in die Niederlan-de.

Eine weitere Laufstrecke wur-de in Neuenhaus ausgezeichnet,mit der Bezeichnung „Am Din-

keldeich“ (3,145 Kilo-meter lang). Hier ist dieStrecke alle 500 Metermit einer Stele mar-kiert und so für ein Mit-telstrecken- oder Inter-valltraining geeignet.Startpunkt ist derSportplatz an derHermann-Lank-horst-Sporthal-le. Von hiergeht es direktan der Dinkelentlang durchÖtis Belt undwieder zu-rück zum Aus-gangspunkt.Sieben Säulen ausEdelstahl infor-mieren die Läuferüber die zurückge-legten Meter. Auchdie „EmlichheimerRunde“ funktioniertnach diesem Prinzip.Laufrichtungspfeile aufEdelstahl-Stelen wei-sen die Halbmara-thonstrecke durchdas EmlichheimerVechtetal aus, diewie die anderenRouten – ein-schließlich Ein-kehrmöglichkei-ten - auch fürRad-Wandererund Nordic-Wal-kerbes-tens ge-eignet ist.

Weitere Strecken sind die„Vechteseerunde“ in Nord-horn (2,012 Kilometer), dieHalbmarathonstrecke „Ems-Vechte-Kanal“ in Nordhorn,die Laufstrecke „Grenzweg“

(11,6 Kilometer) und ebenfallsin der Kreisstadt, die Lauf-

strecke „Nordhorn-Al-melo-Kanal“ (10 Kilo-

meter) in Nord-horn, die Laufstre-

cke „Süd-Nord-Kanal“ (8 Kilo-meter) in Nord-horn und dieBad Bentheimer

„Waldlauf“-Stre-cke (5 Kilometer).

Über 66 000 Euro hatdie Sparkassen-Sportför-

derung inzwischen fürdie Beschilderung derGrafschafter Laufstre-cken gestiftet, mit derIdee, einheimische Spit-

zensportler wie auch denSportnachwuchs zu fördern. Indas Konzept mitaufgenommen

wurde, dass neben einhei-mischen Sport-

lern auch Gäs-te die ausge-schildertenStrecken nut-zen können.

Viele der Laufstrecken führen am Wasser entlang, wie hier über die Brücke des Nord-Süd-Kanals bei Georgsdorf. Foto: Gerold Meppelink

Auf Umwegen hat der Emlichhei-mer Heinz Stroeve den Zugang zumLangstreckenlauf gefunden. Der Se-niorensportler zählt in Niedersach-sen zu den Besten seiner Altersklas-se M 60. Foto: Hartmut Abel

Page 51: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 51

GR

AFS

CH

AFT

ER

LA

UFS

TR

EC

KE

N /

BA

DE

SE

EN

Badespaß in der NaturAusgezeichnete Wasserqualität, idyllisch in der Naturgelegen: Die Badeseen in der Grafschaft Bentheim bie-ten nicht nur für Schwimmer das ideale Ambiente.Auch rudern, paddeln, surfen und segeln können Ein-heimische und Besucher auf den Seen. AbgegrenzteBereiche sorgen dafür, dass niemand beim Vergnügenim kühlen Nass gestört wird.Für einen perfekten Badetag muss also niemand dieRegion verlassen. Die Seen sind ohne lange Anfahrtmit Auto oder Fahrrad zu erreichen – und machen soeinen Kurzurlaub auch außerhalb der Ferien möglich.

Von Carolin Ernst

Leise plätschern die Wel-len ans Ufer, die Sonnestrahlt vom Himmel,feiner weißer Sand rie-selt zwischen den Ze-

hen. Um ein solches Szenario genießen zu können, muss mannicht in die Ferne schweifen undauch eine Fahrt an die Nordseeist überflüssig. Die Badeseen inder Region haben genau das zubieten – noch dazu sind sie miteiner verhältnismäßig kurzenFahrt mit Auto oder Rad zu errei-chen. Und die Seen haben nochetwas gemeinsam: Sie alle habeneine ausgezeichnete Wasserqua-

lität (drei Sterne). Getestet wirddiese jedes Jahr während des Ba-desaison von Mai bis Septembervom Niedersächsischen Landes-gesundheitsamt und im Badege-wässer-Atlas veröffentlicht.

In Quendorf lädt das 20 Hek-tar große Naherholungsgebietinklusive Badesee ein. Von derWasserfläche, die 130 000 Qua-dratmeter umfasst, ist eine Bade-bucht abgegrenzt. Der Rest desSees kann zum Paddeln, RudernSurfen oder Segeln genutzt wer-den. Einmal im Jahr treffen sichhier bunt verkleidete Mann-schaften und treten beim „Dra-

chenbootrennen“ gegeneinan-der an. Nicht weit entfernt liegendie Haddorfer Seen, die sich aufniedersächsisches und nord-rhein-westfälisches Gebiet erstre-cken. Die Wasserlandschaft istdurch Kiesabbau entstanden.Heute gibt es an den Ufern einenCampinglatz sowie eine Siedlungmit Wochenendhäusern. Im Jahr2004 wurde das Gebiet neu ge-gliedert und gestaltet. Dabei istauch der Strand mit Dünenland-schaft größer geworden. Am Seeim Feriengebiet „Wilsumer Ber-ge“ lockt ebenfalls ein Sand-strand, eine 60 Meter lange Rut-sche und einige Spielmöglichkei-ten.

Im Vergleich zu diesen Seen istder Freizeitsee in Lohne noch einrichtiger Jungspund. Er ist erstim Zuge des Lückenschlusses derAutobahn 31 entstanden. Trotz-dem ist er schon zu einer festenInstitution bei den GrafschafterBadegästen geworden. Am Frei-zeitsee gibt es auf dem Sand-strand ein Beachvolleyballfeldund einen Kinderspielplatz so-wie einen Kiosk mit Sonnenter-rasse. „Der Freizeitsee erhöht dieLebensqualität der GemeindeWietmarschen erheblich“, freutsich die Verwaltung. Auch vieleauswärtige Besucher steuern denSee an, von der A 31 ist der Wegausgeschildert.

Sandstrand, strahlend blauer Himmel, sauberes Wasser: Der Quendorfer See bietet alles, was das Herz begehrt. Foto: Konjer

Der Freizeitsee in Lohne ist beim Lückenschluss der A31 entstanden undmittlerweile ein beliebtes Ziel für Ausflüge. Foto: Meppelink

Page 52: Erlebe die Grafschaft 2013

52 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Theater pur in der NaturEchte Freilichtbühnenfans kümmern sich nicht um dasWetter. Sie gehen auch los, wenn es kühl ist oder vomHimmel tröpfelt. Das machen sie, weil das Erlebnisvon Life-Theater unter freiem Himmel ein ganz beson-deres ist. Da sind leibhaftige Schauspieler in Aktion,holen sich freiwillig kalte Nasen, stehen im Regen undsind tropfnass oder braten in glühender Hitze, gebendabei ihr Bestes und das alles für ihr Publikum!

Von Susanna Austrup

Ein warmer Tag, die Luftriecht nach Sommerund der Abend ist fürdie Freilichtbühne re-serviert. „Michel aus

Lönneberga“ treibt seinen Scha-bernack auf der Felsenbühne inBad Bentheim, wo in diesem Jahrauch die „Heiße Ecke“ den Hun-ger auf eine richtig gute Curry-wurst schüren wird. Ein perfektesProgramm. Es ist aber längstnicht immer so schön warm,auch nicht im Sommer. Dasmacht nichts, denn es gibt jaFleece Jacken, schön kuschligeDecken und warme Socken. Au-ßerdem sind die Bad BentheimerBühne und etliche Freiluftthea-ter in der Region mit einer Über-dachung ausgestattet.

Nach harter Text- Sing- Tanz-und Schauspielarbeit, nach wo-chenlangen Proben, brennt dasBühnenvolk auf die Bretter, diedie Welt bedeuten und auf einPublikum, das sich am liebstenrestlos begeistern lässt und amSchluss gar nicht mehr aufhörtzu applaudieren, das jubelt,stampft und tobt – vor Begeiste-

rung. Freilichtbühne kann das,was weder Fernseher noch Kinoschaffen: Mit lebendigen Men-schen auftrumpfen, die vor Zu-schaueraugen lieben, lachen undleiden, ihre Emotionen, ihreSpielleidenschaft nur dafür ge-ben, die Herzen ihres Publikumszu entfachen. Und nach der Vor-stellung sind die Schauspieler da,um Fragen zu beantworten odereinfach zu hören, was ihr Publi-kum zu ihrem Spiel sagt.

Das ist Theater zum Anfassen,hautnah. Das alles geschieht imFreien, manchmal vor Sonneund Regen durch ein Dach ge-schützt, manchmal ganz pur inder Natur. Naht der Abend, zwit-schern Vögel, flattern Fleder-mäuse, steigt der Mond empor,leuchten die Sterne. Das ist le-bendiges Theater!

Große Vielfalt aufregionalen BühnenAppetit bekommen? Die Saisonbeginnt und es gibt tolle Frei-lichtbühnen in der Region. Da

wäre die Emsländische Freilicht-bühne Meppen („Pippi im Taka-Tuka-Land“ und „Bye Bye Bir-die“), die Waldbühne Melle(„Das Dschungelbuch“, „Loriotvom Feinsten…“ und „Lady Kil-lers“), die Waldbühne KlosterOesede („Emil und die Detekti-ve“, „Ein Sommernachtstraum“und „Heiße Ecke“), die Freilicht-spiele Bad Bentheim („Michelaus Lönneberga“ und „HeißeEcke“), die Waldbühne Amsen(„Petterson, Findus und die Hüh-ner“, „Die Päpstin“), die Frei-lichtbühne Billerbeck („PeterPan“ und „Sonny Boys“) oderCoesfeld („Die kleine Hexe“,„Hair“), die Freilichtspiele Teck-lenburg („Pippi Langstrumpf“,„Der Schuh des Manitu“ und„Graf von Monte Christo“) unddie Münsterländische Freilicht-bühne Greven-Reckenfeld („Die

Schöne und das Biest“ sowie „Ro-meo und Julia“). Etwas weiter,aber gut zu erreichen, liegt dieNaturbühne Hohensyburg beiDortmund („Emil und die Detek-tive“, „Ein Sommernachts-traum“).

Wo gibt es ein Dach über demKopf? Seit letztem Sommer bie-ten die Freilichtspiele Bad Bent-heim Schutz vor widrigen Wet-terverhältnissen und Sonnen-stich. Auch die Bühne im be-nachbarten Tecklenburg ist über-dacht. In Ahmsen finden die Zu-schauer ebenfalls Schutz untereinem Dach, auch in Coesfeldund Reckenfeld gibt es einenüberdachten Zuschauerraum.

i Unter www.freilichtbuehnen.desind weiter gehende Informa-tionen über alle genanntenFreilichttheater zu finden.

Lebensfreude pur auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“: Das Foto zeigt das Sommermärchen 2012 auf der Bad Bentheimer Freilichtbühne: „Das Dschungel-buch“. In der Saison 2013 wird „Michel aus Lönneberga“ gezeigt und im Abendprogramm das Hamburg-Musical „Heiße Ecke“. Foto: J. Lüken

„Petersson, Findus und die Hühner“ wird in Ahmsen gespielt.

Page 53: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 53

FAS

ZIN

AT

ION

FR

EIL

ICH

TS

PIE

LE

➤ Waren aus ganz Europa ➤ Tausende Besucher aus dem In- und Ausland ➤ Hunderte Händler und Verkaufsstände ➤ Gemütliche Atmosphäre seit Jahrzehnten

Ostermontag, Königinnentag, Himmelfahrt, Pfingstmontag, 2. Weihnachtstag von 9.00 bis 16.00 geöffnet!

...ein Besuch lohnt sich! Weitere Informationen: Tel. 0031-541-661285

Jeden

Samstag

8.30–14.00 Uhr! Auf über 10000 m²!

Bornestraat 14 · NL – 7595 LG Weerselowww.troedelmarkt.nl

SCHLOSS IPPENBURG

Gartenlust & Landvergnügen

20. - 23. Junitäglich 11–19 Uhr, Erwachsene: 15 Euro, Kinder/Jugendliche frei

www.ippenburg.de

20. - 23. Juni „Gartenlust & Landvergnügen“ Großes Som mer festival der Rosen. Premiere des Rosarium 2000+ von Christopher Bradley Hole, diesjährige Eröffnung der Schaugärten und des Schlossküchengartens, ca. 200 Aussteller, Rahmenprogramm für große und kleine Leute

14. - 15. September „Ländliches Herbstfest“Schlussakkord und „Ippenburger Kürbismeisterschaft“!Ca. 100 Aussteller mit Pflanzen, Accessoires und ländlichen Produkten

Juli + August Di.-Fr. „Führungen im Küchengarten“nur für Gruppen, Informationen und Anmeldung – Touristinfo Bad Essen Tel. 05472 94920

... hier wird die Landlust zum Festund der Garten zum Ereignis.

Besuchen Sie auf Ihrer Tour ein Melkhuis der

Landfrauen laden Sie herzlich zu einer Pause in ihren Milchraststätten ein. Genießen Sie die ländliche Atmosphäre bei erfrischenden und gesunden Milchshakes und anderen Speisen.

Arends-Hof – Zur Grenze 6 – Laar-Eschebrügge – Tel. 05947 534Melkhuis Brinkmann – Wilsumer Weg 14 – Laar-Echteler – Tel. 05943 7178Melkhuis Brookhuis – Binnenborger Straße 2 – Esche – Tel. 05941 5511Melkhuis Große Höötmann – Holter Diek 4 – Gildehaus – Tel. 05924 1632Käshuesken Dennemann – Am Esch 12 – Samern – Tel. 05923 5611Antina’s Milchgarten – Zu den Höfen 13 – Ohne – Tel. 05923 7757

• Fahrplan- und Tarifinformationen• Verkauf von VGB Fahrkarten und Sondertickets• Öffentlichkeitsarbeit• Entgegennahme und Bearbeitung von Fahrgastbeschwerden• Koordination des Linienverkehrs• Ansprechpartner für Schulen und Institutionen• Maßnahmenträger und Kooperationspartner „Busschule“• Fahrtwunschannahme für Bedarfsverkehre

www.vgb-mob.de Tel.: 01803 229292

Am Reiterdorf 1 · 49767 TwistTelefon 05936 2239

www.ponyhof-niers.de

● Indianer-Geburtstage ● Reiterferien ● Wochenenden auf dem Rücken

der Pferde ● Kaffee & Kuchen● Streichelzoo ● Kinderspielplatz

Urlaub für die ganze FamilieVerbringen Sie fröhliche und

abwechslungsreiche Tage bei uns auf dem Ponyhof!

Wir haben viel zu bieten:

Sentruper Str. 285 | 48161 Münster | Tel. 0251.591-6050

www.wale-muenster.lwl.org

WALE - RIESEN DER MEERESonderausstellung im LWL-Museum für Naturkunde21.09.2012 – 03.11.2013

Page 54: Erlebe die Grafschaft 2013

54 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Zoos in der Region –Natur hautnah erlebenWer auch exotische Tiere hautnah erleben will, findet rund um die Grafschaft namhafte Zoos und Tierparks. Mitten in der Region liegt der Tierpark Nordhorn,der vor allem bei Familien überaus beliebt ist. Aber auch Rheine, Münster, Osna-brück und Emmen sind nicht weit entfernt.

Von Judith Tolomello

Auf rund zehn Hektarkönnen Besucher imTierpark Nordhorn ne-ben alten Haustierras-

sen unter anderem seltene Wald-bisons oder Leoparden undSchimpansen erleben. Die Tier-gehege sind inmitten des altenBaumbestandes angelegt. So lädtder Tierpark Nordhorn nicht nurzum Erkunden der rund 1000Tiere ein, sondern bietet auch dieMöglichkeit für gemütliche Spa-ziergänge durch die Parkanlage.

Rund 90 verschiedene Tierar-

ten leben im Tierpark Nordhorn.Unter anderem können auch dieWölfe, Alpakas oder Seehundebei der Fütterung beobachtetwerden. Auf dem Vechtehof tref-fen die Besucher auf Bauer Harm,der sie auf dem Museumsbauern-hof über vom Aussterben be-drohte Haustierrassen infor-miert. Dort sind vor allem regio-nale Haustierrassen wie BunteBentheimer Schweine oder Bent-heimer Landschafe unterge-bracht.

Der große Spielplatz und das

überdachte „Max Abenteuer-land“ bieten jungen Gästen zu-dem die Möglichkeit, sich bei je-dem Wetter auszutoben. Darüberhinaus verfügt der Tierpark überzwei Restaurants.

i Tierpark NordhornHeseper Weg 110 48531 NordhornTelefon: 05921 712000E-Mail: [email protected]: www.tierpark-nordhorn.de

Arbeitspferde zu GastVorführungen und Informationenrund um das Thema Arbeitspferd

Freitag, 24. 5. bis Sonntag, 26. 5.Tierpark NordhornHeseper Weg 140, Nordhorn

1. Zoo-Lauf „Laufen in tierisch guter Gesell-schaft“ für den guten Zweck; vierunterschiedliche Streckenlängen

Sonnabend, 15. 6., ab 18 UhrZoo OsnabrückKlaus-Strick-Weg 12, Osnabrück

KindertagGroßer Kinderflohmarkt sowieMusik und buntes Programm

Sonntag, 23. 6., ab 9 UhrTierpark NordhornHeseper Weg 140, Nordhorn

Nachts im ZooZoo-Nacht im Allwetterzoo Müns-ter mit buntem Programm

Sonnabend, 29. 6.Allwetterzoo MünsterSentruper Straße 315, Münster

Sommerfest im Tierpark NordhornBuntes Rahmenprogramm mit Lagerfeuer und Musik am Sonnabend von 18 bis 23 Uhr

Freitag, 3. 8. bis Sonnabend, 4. 8.Tierpark NordhornHeseper Weg 140, Nordhorn

„Puuh! – Die kleinen und großen Geschäfteder Tiere“Sommerabend-Führung

Mittwoch, 21. 8., um 18 UhrNaturzoo RheineSalinenstraße 150, Rheine

GN-Familientag imTierpark NordhornInformativer Familientag der Grafschafter Nachrichten

Sonntag, 25. 8.Tierpark NordhornHeseper Weg 140, Nordhorn

Vechtehoftag mit großem BauernmarktBeitrag des Tierparks Nordhornzum „Tag der Regionen“ mit regionalen Produkten

Sonntag, 29. 9., 10 bis 17 UhrTierpark NordhornHeseper Weg 140, Nordhorn

Zootag – Tag der offenen TürSpiel- & Informationsstände vonZoomitarbeitern und Förderverein

Sonntag, 3. 11., 10 bis 16 UhrTierpark NordhornHeseper Weg 140, Nordhorn

T E R M I N E

Tierpark Nordhorn

Foto: Frieling

Foto: Schulte-Sutrum Foto: Konjer

Page 55: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 55

ZO

OS

IN

DE

R R

EG

ION

Im Naturzoo Rheine könnenBesucher rund 1000 Tierehautnah erleben – ob imStreichelzoo oder in

Deutschlands erstem Affenwald.Im Naturzoo steht die Begegnungmit den rund100 Tierar-ten imMit-

telpunkt. Frei le-bende Berberaffentreffen die Gäste imAffenwald und inder Seevogel-Volierelaufen ihnen Pingui-ne über den Weg.Auch Reiher undIbisse fliegen in derFeuchtbiotop-Volie-re dicht über denKöpfen. Zu den Zoo-bewohnern gehören auch mehrals 100 frei lebende Weißstörche.Tiere, die nicht frei zugänglichsind, leben in Gehegen, die den-noch eine Begegnung auf Augen-höhe zulassen.

Für die kleinenBesucher bietetder Naturzoozudem viele

Spielmöglichkei-ten. Darüber hi-naus lernen sie imNaturzoo, was allesin der eigenen

Heimat lebt. Frö-sche und Mol-che könnenam Frosch-teich entdeckt

werden. Walder-lebnispfad, Hum-

melwiese und Bee-ren-Weg laden eben-

falls zum Erkunden derNatur ein.

Außerdem gibt es mitt-wochs und freitags ein beson-deres „Senioren-Sonderange-bot“. Und sonntags kann bei

den „Info-Fütterungen“Wissenswertes und

Aktuelles über die Zoo-tiere erfahren werden.

i Naturzoo RheineSalinenstraße 15048432 RheineTelefon: 05971 1614819E-Mail: [email protected]: www.naturzoo.de

Der Dierenpark Emmenliegt an der niederlän-dischen Grenze undgilt als eines der belieb-

testen Ausflugsziele in Holland.Der Zoo gliedert sich in zwei gro-ße Bereiche: Spieleexpedition„Yucatán“ und dem Zentrum –beide werden durch eine großeBrücke miteinander verbunden.Gegliedert ist das Zentrum in dieThemenwelten Amerika, Europa,Afrika, Asien und Australien.Dort sind verschiedenste Tiere

untergebracht – vom Elefantenüber Schmetterlinge bis hin zuden Löwen. In der Spielewelt„Yucatán“ können Kinder aufüberdachten 4700 Quadratme-tern die Welt der Maya erkun-den.

i Dierenpark EmmenEmmerweg 287812 BG Emmen, NiederlandeTelefon: 0031-591850850E-Mail: [email protected]: www.zoo-emmen.de

Insgesamt gibt es im Allwet-terzoo ein rund fünf Kilome-ter langes Wegenetz, vondem rund ein Kilometer

überdachte Allwettergänge sind –daher der Name des Zoos.

Viele der Tiere leben in Freige-hegen. Doch ein Hauptziel desAllwetterzoos ist es, den Abstandvom Besucher zum Tier zu verrin-gern. Die Gäste sollen den Tieren„näher” gebracht werden. Daher

gibt es viele Möglichkeiten des„hautnahen“ Tiererlebnisses inMünster wie unter anderem Ele-fanten- und Lorifütterung durchBesucher, begehbare Affenanla-gen oder den Pinguinmarsch.

i Allwetterzoo MünsterSentruper Straße 31548161 MünsterTelefon: 0251 89040E-Mail: [email protected]: www.allwetterzoo.de

Zoo Osnabrück

Naturzoo Rheine

Zoo Emmen

Allwetterzoo Münster

Auf einem 23,5 Hektargroßen Gelände lebenrund 3000 Tiere im ZooOsnabrück. Besucher

können dort 297 verschiedene Ar-ten kennen lernen. In den The-menwelten gibt es viel zu entde-cken: Unter anderem ist im „Kaja-naland“ eine rund 1,5 Hektar gro-ße nordische Landschaft nachge-bildet sowie im „Takamanda“ eine5,5 Hektar große Savannenland-schaft – natürlich mit den dortheimischen Tieren. Außerdemgibt es drei Abenteuerspielplätzeund zwei Streichelzoos für die klei-nen Gäste.

i Zoo OsnabrückKlaus-Strick-Weg 12 49082 OsnabrückTelefon: 0541 951050E-Mail: [email protected]: www.zoo-osnabrueck.de

Foto: dpa

Foto: dpa

Foto: dpa

Foto: dpa

Page 56: Erlebe die Grafschaft 2013

56 Erlebe die Grafschaft! | 2013

2000 Veteranen zum Anfassen20 Hektar Veranstaltungsfläche, 2000 Ausstellungsstü-cke, 20 000 Experten aus halb Europa: Am 10. und 11.August rückt der „Historische Feldtag“ Nordhorn wie-der ins Zentrum der Oldtimerszene. Eine der größtenVeranstaltungen für historische Landtechnik in ganzDeutschland präsentiert als Ausstellungsschwerpunktdiesmal historische Traktoren der Marke „Eicher“ sowieeine Sonderschau mit Vorkriegstraktoren der Marke„Hanomag“. Einmalig in Deutschland wird die Vorfüh-rung des weltweit einzigen noch erhaltenen WD-Großpflugs aus dem Jahr 1912 bei der Feldarbeit sein.

Von Rolf Masselink

Ein Jahr lang haben siesich eine Pause ge-gönnt, jetzt sind siewieder da: die Aktivendes Treckerclubs Nord-

horn, die seit mehr als 20 Jahreneine der größten Veranstaltun-gen des Jahres in Nordhorn orga-nisieren. Der 21. „HistorischeFeldtag“ wird 2013 wieder einelandwirtschaftliche Oldtimer-schau der Superlative werden.

Historische Landtechnik in Be-wegung zeigen – das ist undbleibt das Motto dieser zweitägi-gen Veteranenschau, die längstzu einem festen Begriff in ganzDeutschland und darüber hinausgeworden ist. Freunde alter Trak-toren, Landmaschinen und Ge-räte aus nah und fern geben sichein Stelldichein auf dem „Vetera-nenacker“ am Tierpark, das aufelf Hektar Ausstellungsfläche

und zusätzlichen Park- und Fah-rerlagerflächen mehr als 2000Ausstellungsstücke versammelt.

„Eicher-Rad“ lässtTraktor Kopf stehenDer Feldtag 2013 am zweiten Wo-chenende im August steht unterdem Schwerpunktthema „Ei-cher-Traktoren“. Eifrige Sammlerund Szenekenner des Nordhor-ner Clubs haben aus ganzDeutschland nahezu das kom-plette Typenprogramm des ober-bayerischen Herstellers zusam-mengetragen, der 1998 seine To-re schließen musste. Die Trakto-ren werden in Nordhorn in einerSonderschau präsentiert. Derenoptische und technische Attrak-tion ist das „Eicher-Rad“, einsenkrecht aufgestellter Ring, indem ein Eicher-Traktor aus eige-ner Kraft seine Runden dreht.Das Rad – von Eicher als „Hingu-cker“ für Messen gebaut – warerstmals 1951 auf der DLG-Schauin Köln zu sehen. Wegen des gro-ßen Erfolgs wurde 1962 ein zwei-tes, größeres Rad gebaut.

Größte Beachtung in interna-tionalen Sammlerkreisen dürfteauch die Sonderschau mit Trak-toren und Maschinen von Hano-mag bilden. Sie legt den Schwer-punkt auf Vorkriegsprodukte derberühmten Schleppermarke ausHannover. Weltweit einmalig: InNordhorn wird das einzige nocherhaltene Exemplar des WD-Großpfluges im praktischen Ein-satz zu sehen sein. Mit dem WD-Großpflug war Hanomag 1912 indie Landmaschinenproduktioneingestiegen. Die große Maschi-ne – 2010 schon einmal in Nord-horn gezeigt – wurde inzwischentechnisch aufgearbeitet und istnun voll einsatzfähig.

Zu sehen sind am TierparkSchlepper und Maschinen allerTypen und Fabrikate, darunterauch Dampfmaschinen. Außer-dem gibt es viele Vorführungenund einen großen Teilemarkt.

i Historischer Feldtagdes Treckerclubs Nordhornam 10. und 11. AugustVeteranenacker beim TierparkNordhornwww.treckerclub.de

Eine Sonderschau mit Schleppern der Marke Eicher ist 2013 Schwerpunktthema des Feldtages. Zu sehen ist auch das berühmte Eicher-Rad.Fotos: J. Lüken / W. Westdörp

Alt bis uralt: Schlepper aller Marken.Im Einsatz zu sehen: der weltweit einzige erhaltene WD-Großpflug von 1912.Vorführungen alter Landtechnik.

Page 57: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 57

TR

EC

KE

RV

ET

ER

AN

EN

/ M

ÜH

LEN

IN

DE

R G

RA

FSC

HA

FT

Vom Korn zum BrotEtliche Wind- und Wasser-mühlen lassen sich in derGrafschaft Bentheim be-staunen. Viele von ihnensind in den vergangenenJahren detailgetreu restau-riert worden. Extra ge-schulte Hobbymüller hal-ten die alten Traditionenaufrecht. Am DeutschenMühlentag, der amPfingstmontag, 20. Mai,begangen wird, bestehtdie gute Gelegenheit, denMüllern „auf die Finger zu schauen“.

Von Irene Schmidt

Geschulte Hobbymül-ler, die dieses alteHandwerk in ihrerFreizeit erlernt haben,erklären den Besu-

chern die Technik und die Funk-tionen der alten Mühlen und de-monstrieren, wie in WindmühlenKorn gemahlen wird oder gar, wieMühlen für den Antrieb von But-ter- oder Waschmaschinen ge-nutzt wurden. Eine mit diesenFunktionen ausgestattete Wasser-mühle ist beispielsweise in Wil-sum zu sehen: die WassermühleSchoneveld.

Insgesamt gibt es allein in derGrafschaft Bentheim neun Müh-len zu entdecken, die überwie-gend aus dem 18. und 19. Jahr-hundert stammen. In ihrer Art

sind sie durchaus unterschied-lich. So gibt es sowohl Wasser-mühlen als auch verschiedeneWindmühlen. Viele von ihnenwurden in den vergangenen Jahr-zehnten aufwändig restauriert(siehe auch Informationskastenrechts).

Anlässlich des Mühlentagesbietet sich eine gute Gelegenheit,den Mühlen im Rahmen einer

Mühlenromantik in Laar. Fotos: Meppelink (3) / Dobbe (1) / Konjer (1)

Radtour oder auch per Autoeinen Besuch abzustatten.Wenn der Wind es zulässt,werden die funktionsfähigenWindmühlen von denHobbymüllern in Betrieb ge-nommen. Auch für Kinder istes dann spannend, zu erle-ben, wie das Korn in Handar-beit in das Mahlwerk kommt,das vom Wind über eine knar-zende, rumpelnde Technik inGang gehalten wird. Oder wiezum Schluss staubiges Mehlin die Säcke rieselt.

Ein ganz heimeliges Ge-fühl stellt sich in den Back-häusern ein, denn dort wirdaus dem „Mühlen-Mehl“knuspriges Bauernbrot oderdurftender Butterkuchen imSteinofen gebacken.

Während des Mühlentagesam Pfingstmontag gibt espraktisch an jeder der Graf-schafter Mühlen ein Pro-gramm rund um die Themen-bereiche Müller und anderesaltes Handwerk, Landlebenund Landwirtschaft. Dazugibt es Spezialitäten aus Graf-schafter Küchen, Ausstellun-gen, Musikprogramm, Kin-derunterhaltung und vielesmehr.

Außerhalb des Pfingst-montags sind viele Mühlenan den Wochenenden oder

zu speziellen Anlässen in Betrieboder geöffnet. Nähere Auskünftegeben die örtlichen Touristen-und Verkehrsbüros. Über denMühlentag und deutsche Wind-mühlen informiert auch dieDeutsche Gesellschaft für Müh-lenkunde und Mühlenerhaltung(DGM).

Ostmühle undLukasmühle GildehausDie Ostmühle (Bj. 1750) ist vonMärz bis Oktober sonnabends so-wie an jedem ersten Sonntag imMonat von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Telefon 05924 6611 (Scholle)

Die Lukasmühle beinhaltet dasMuseum zum Andenken an denMaler Friedrich Hartmann.

Turmwindmühle LaarDie Mühle von 1789/90 dient alsBegegnungsstätte, ist aber bis aufdas Mahlwerk funktionstüchtig.

Telefon 05947 341 (Lambers)

Windmühle GeorgsdorfDer Galerieholländer von 1875 istsonnabends von 14 bis 17 Uhr ge-öffnet oder nach Vereinbarung.

Telefon 05946 1003 (Egbers)

Windmühle UelsenDer Erdholländer von 1779 wirdals Ausstellungsraum genutzt.

Telefon 05942 1703 (Arends)

Windmühle VeldhausenDer Galerie-holländer von1769 (Bild) istsonnabendsvon 14.30 bis16.30 Uhr inBetrieb. Be-sichtigungauch nachVereinbarung.

Telefon05941 1415(Geesen)

Wassermühle LageDie Mühle von 1720 kann nachVereinbarung von außen besich-tigt werden.

Wassermühle UelsenDie Mühle geht zurück auf dasJahr 1610. Sie kann von außen be-sichtigt werden.

Wassermühle WilsumDie Mühle stammt aus dem 14.Jahrhundert. Sie ist funktionstüch-tig und sonnabendsvon 15 bis 17 Uhr offen.

Telefon 05945 990140 (Zielmann)

Kornmühle NordhornDie Mühle stammt aus dem 14.Jahrhundert und wird kulturellgenutzt.

Weitere MühlenEine private Wassermühle kann inSchüttorf von außen besichtigtwerden. In Bad Bentheim wird einWindmühlenstumpf von der Ju-gendherberge genutzt.

M Ü H L E N

i Deutscher Mühlentagwww.muehlen-dgm-ev.de

. . . und im Backhaus verarbeitet.

Das Korn wird eingefüllt. . .

. . . zu Mehl gemahlen. . .

Page 58: Erlebe die Grafschaft 2013

58 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Die meisten der jährlich rund 900000 Urlauber erkun-den das Emsland mit dem Rad. Denn der GrafschafterNachbarkreis, der sich über 2880 Quadratkilometervon der NRW-Landesgrenze bei Rheine bis zur GrenzeOstfrieslands bei Papenburg erstreckt, bietet hervor-ragend ausgeschilderte Radwandermöglichkeiten mit„Flachlandgarantie“ entlang der deutsch-niederlän-dischen Grenze.

Von Friedrich Gerlach

VVor allem Familienkommen hier auf ih-re Kosten. Im Ems-land gibt es zahlrei-che Bauern- und Feri-

enhöfe, die als besonders famili-enfreundlich zertifiziert sind.Ein Aushängeschild ist das Feri-en- und Freizeitzentrum SchlossDankern. Fernab vom Lärm dergroßen Städte können Kinderhier unbesorgt spielen.

Nicht nur abwechslungsrei-che Landschaften wie Moore,Wälder und die Flussläufe vonEms und Hase sowie zahlreicheGroßsteingräber aus der Steinzeitprägen die Region, das Emslandist ebenso Standort für Spitzen-technologien innovativer Unter-nehmen. Die Meyer Werft in Pa-

kumsmagneten der Region.Nicht nur auf zwei Rädern

kommen Besucher gut von A nachB: Auf den rund 1100 Kilometerausgeschilderten und vernetztenReitwegen können Urlauber dasEmsland auch hoch zu Ross ent-decken. Verschiedene Routendurch Wälder, Wiesen und Felderoder entlang der Ems bieten dieMöglichkeit zu Halbtages- oderTagesausritten rund um einzelneOrtschaften oder mehrtägige Reit-wanderungen von Hof zu Hof.

Rund 80 Kilometer südwest-lich von Oldenburg liegt SchlossClemenswerth. Das barockeJagdschloss richtet einmal jähr-lich eine traditionelle Schlepp-jagd aus. Sattelfeste Reiter kön-nen im klassischen Outfit an derJagd teilnehmen, während Besu-cher das Ereignis mit Kutschenbegleiten. Zahlreiche Reiterhöfebieten Urlaub mit dem Pferd.Von der Mietbox bis zum Reiter-urlaub ohne Eltern ist alles mög-lich.

Die sieben Badeseen im Ems-land mit ihren langen Strändenund vielen Freizeitmöglichkeitenladen die Besucher zum Sonnenund Baden ein. Der Geester Seezum Beispiel ist ein bekanntes Se-gel- und Tauchrevier, am Dan-kern-See und Heeder See lockenWasserskianlagen ins kühle

Radeln mit FlachlandgarantieDer Heeder Badesee unweit der A 31 im nördlichen Emsland bietet Wasserski- und Wakeboard-Freunden viele Möglichkeiten. Foto: Emsland-Touristik

EMSL AND

penburg sowie der Gartenbaugi-gant Emsflower in Emsbüren ge-hören zu den größten Publi-

Radler-Pause an der Hüvener MühleFoto: Emsland-Touristik

Nass. Kanuten können sich aufmehr als 440 Kilometer Wasser-wege mit vielen Anlegestellen anEms und Hase freuen. In Ufernä-he sind dort auch Biber wiederanzutreffen.

Wer sich für die großen Kreuz-fahrtschiffe interessiert, erhält inder Meyer Werft in PapenburgEinblicke in den modernenSchiffbau. Die familiengeführteWerft ist mit jährlich 300 000 Be-suchern der größte Publikums-magnet der Region.

Prägend sind die mystischenMoorgebiete, die zwischen wei-ten Heideflächen und ausge-dehnten Wäldern liegen. Einbesonderes Bild bietet sich imJuni, wenn die Fruchtständevom Wollgras weiße Tupfen indie Landschaft setzen und imSpätsommer, wenn Erika- undGlockenheide die Moorland-schaft violett einfärben. In Zu-sammenarbeit mit den Nieder-landen entstand im Sommer2006 der internationale Natur-park Bourtanger Moor – Barger-veen mit vielen Naturerlebnis-stationen.

i Weitere Informationen gibt esbei der Emsland-TouristikGmbH, Telefon 05931 442266, oder im Internet unterwww.emsland.com

Page 59: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 59

EM

SL

AN

D

Eines der größten Wassersportreviere Europas entsteht im deutsch-nieder-ländischen Grenzgebiet mit Öffnung neuer Kanalverbindungen. Foto: Archiv

Auf mehr als 1000 Quadratmetern finden Kinder in der Burganlage Drago ein Spieleparadies. Foto: Schloss Dankern

„Die Päpstin“ auf derWaldbühne Ahmsen

Die Waldbühne Ahmsen, Frei-lichtbühne auf dem Hümmlingim nördlichen Emsland, bietet indiesem Sommer als Erwachse-nenstück „Die Päpstin“ an, einSchauspiel von Susanne FelicitasWolf nach dem Bestsellerromanvon Donna W. Cross. Premiereist am Sonnabend, 18. Mai, Auf-führungen gibt es während derSommermonate bis Mitte Augustauf der Waldbühne mit ihremüberdachten Zuschauerraum.Als Kinderstück gibt es „Petter-son und Findus“, die sich mitHühnern auseinandersetzenmüssen.

Programmdetails und Tickets:Waldbühne Ahmsen,Kontakt und Ticket-Hotline05964 1027

Museum für ArchäologieIn einem modernen Museums-neubau, der sich harmonisch indas klassizistische Baudenkmal-Ensemble „An der Koppelschleu-se“ einfügt, ist das Ausstellungs-zentrum für die Archäologie desEmslands untergebracht. In derDauerausstellung werden nebenInformationen über die Metho-den der archäologischen Feldfor-schung Funde, Modelle, Insze-nierungen und Rekonstruktio-nen gezeigt, die ein Gesamtbildder kulturgeschichtlichen Ent-wicklung des Emslandes von derSteinzeit bis zum Mittelalter ver-mitteln. Im benachbarten Kunst-zentrum Koppelschleuse findenregelmäßig AussteIlungen desMeppener Kunstkreises statt.

Ausstellungszentrumfür die Archäologiedes EmslandsAn der Koppelschleuse49716 MeppenTelefon 05931 6605 www.emsland.de

Lingener Altstadtfestim September

Vom 20. bis 22. September fin-det rund um die Lingener Innen-stadt das Altstadtfest statt. Zahl-reiche Vereine und Verbände bie-ten dabei von Freitag bis Sonn-tag ein attraktives Programm aufmehreren Bühnen und sorgenfür Spaß und Unterhaltung vonbis zu 80 000 Besuchern. In derSchlachterstraße und auf demParkplatz Zum neuen Hafen fin-det traditionell am Samstagvor-mittag ein Flohmarkt statt. AmSonntag bildet der Familientagmit unterschiedlichen Program-men den erlebnisreichen Ab-schluss der drei Veranstaltungs-tage.

Informationen: Lingen Wirt-schaft und Tourismus (LWT)Telefon 0591 9144144

Internet:www.lwt-lingen.de

T I P P S

ter Körpergröße. Für Personenüber 1,50 Meter sind die zwei Par-cours mit 18 Balancierhindernis-sen in zehn Meter Höhe geeig-net. Erfahrene Betreuer sind injeder Situation zur Stelle, sodassdas Angebot auch und vor allemfür Jugendgruppen geeignet ist.

Rund um das mehr als 300 Jah-re alte, historische WasserschlossDankern gibt es im größten Ferien- und FreizeitzentrumDeutschlands noch viele weitereAbenteuer: Ob Kletter- und Wa-ckelberg, Softball-Schießanlageund Hüpfburgen, Autoskooter,Ponyreiten, Rutschentürme,Wasserspielplatz, Bobbahn oderdie 1000 Quadratmeter große Er-lebnisburg Drago mit Gespens-

Fülle bunter Attraktionen

Zum zweiten Mal in Folgewurde das Ferienzen-trum Schloss Dankern inder Kategorie „Bester Fe-

rienpark“ von fast 40 000 Leserndes Freizeitportals parkscout.deauf den zweiten Platz gewählt.

Die Wahl kommt für viele Be-sucher des Ferienparks nicht vonungefähr: Im FerienzentrumSchloss Dankern gibt es zahlrei-che Attraktionen für die ganzeFamilie. Zu den aktuell neuen ge-hört der Adventure-Minigolf-platz. Rund um eine mittelalterli-che Burg befinden sich 18 Bah-nen mit unterschiedlich schwie-rigen Hindernissen.

Ganz neu ist auch ein Niedrig-seilgarten für Kinder ab 1,25 Me-

terturm und Verlies – ein Tagreicht kaum aus, um alle Ange-bote wahrzunehmen. In der Er-lebnisgastronomie „Die Deele“und der 1400 Quadratmeter gro-ßen, mit Glas überdachten Dee-lenterrasse werden leckere Spei-sen für jeden Geldbeutel gebo-ten.

Das Spaßbad TOPAS ver-spricht mit vier Wasser-rutschen, Unterwasserliegen,Whirlpool, Kleinkinderbeckenund Wasserkegelbaum ausgie-bigen Wasserspaß.

i Ferienzentrum Schloss Dankernmit Spaßbad „Topas“49733 Haren/EmsTelefon 05932 72230

Das Wasser ist nicht weit

Das Emsland ist auchein Wasserland – egal,wohin Urlauber ra-deln oder wandern,

Flüsse, Seen und Wasserstraßensind nicht weit. Wenn im Junidie neue Kanalverbindung Eri-ca-Ter Apel eröffnet wird, ent-steht hier im deutsch-niederlän-dischen Grenzgebiet eines dergrößten WassersportreviereEuropas. Skipper können dannohne den Umweg über die Nord-see von der Ems direkt ins Ijssel-meer fahren. Gefeiert wird zu-nächst die Eröffnung am 8. Juniund dann vom 15. bis 24. Juli.Neun Dampfboote befahrendann die Ems im Konvoi. VonRheine fahren die Boote überSalzbergen, Nordhorn und Mep-pen bis Haren.

Die Schiffsbauer von Papen-burg sind weltberühmt. Sechshistorische Schiffnachbautenaus dem 19. Jahrhundert können

Urlauber besichtigen und chartern.Moderner wird in der Meyer Werftgearbeitet, hier können Besucherden Bau von Ozeanriesen hautnahmiterleben. Wer vom Wasser ausdas Emsland erkunden will, kannauf 440 Kilometer Kanustrecke

durch Naturschutzgebiete undmalerische Städte auf Hase undEms paddeln.

i Meyer WerftPapenburg TourismusTelefon 04961 8396-0

Page 60: Erlebe die Grafschaft 2013

60 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Emsländischer Jugendförderpreisträger 2009

Spielsaison65. Spielsommer 2013 Tel. 05964 1027

Fax 05964 [email protected]

Pettersson und FindusDie Päpstin

Samstag, 18. Mai, 20.00 Uhr Sonntag, 9. Juni, 15.30 Uhr

So., 26. 5. – 15.30 UhrSo., 2. 6. – 15.30 UhrSo., 21. 7. – 15.30 UhrFr., 26. 7. – 20.00 UhrSo., 28. 7. – 15.30 UhrSa., 3. 8. – 20.00 Uhr

So., 23. 6. – 15.30 UhrSo., 30. 6. – 15.30 UhrSo., 7. 7. – 15.30 UhrMi., 10. 7. – 19.00 UhrSo., 14. 7. – 15.30 UhrMi., 17. 7. – 19.00 Uhr

So., 4. 8. – 15.30 UhrSa., 10. 8. – 20.00 UhrSo., 11. 8. – 15.30 UhrSa., 17. 8. – 20.00 UhrSo., 18. 8. – 15.30 Uhr

So., 25. 8. – 15.30 UhrSa., 31. 8. – 20.00 UhrSo., 1. 9. – 15.30 UhrSo., 8. 9. – 15.30 Uhr

Gemeinde Twist

Erdöl-Erdgas-Museum · Barfußpfad · Vogelbeobachtungsturm am Bargerveen · Garten des Nazareners Wiedervernässungspfad · Jazz und Blues im Heimathaus · Walderlebnis Fullener Wald

Bagger-Park Emslandein Freizeitvergnügen auf über 52000 m² für die ganze Familie

Bagger & Quads ab 6 Jahre • Off-Road

Wittenberger Straße 10 · Haren · Abfahrt A 31 Wesuwe Tel.: 05932/7338926 · www.bagger-park.de

Fam. Hulsmeier Mehringen 19 48488 EmsbürenTel. 05903/6560 www.swingolf- mehringen.de

Der Freizeitspaß mit Schlag!

Der Freizeitspaß mit Schlag!

Ein Riesenspaß für die ganze FamilieEin Riesenspaß für die ganze FamilieSchlägerausgabe:Dienstag–Freitag, 14 –18 Uhr, Samstag u. Sonntag, 11–18 Uhr – Gruppen auf Anfrage –

Page 61: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 61

Eintauchen und Entspannen!Das neue Linus –genau meine Welt.

www.linus-lingen.de

Jetzt NEU!

· Wohltuende Gesichtsmassagen

· Erfrischende Peelings

· Reichhaltige Pflege

· und vieles mehr

Entdecken Sie unsere Angebote

auf www.linus-lingen.de

6 Hasetal-Club-Draisinen Für je 8-16 Personen ab Bippen oder Quakenbrück nach Nortrup.

6 Hasetal-Handhebel-Draisinen Für je 8-15 Personen ab Bippen oder Quakenbrück nach Nortrup.

20 Hasetal-Fahrrad-Draisinen Für je 2-4 Personen zwischen Fürstenau und Bippen.

Info und Buchung >>unter: Hasetal Touristik GmbH 054 32 - 599 599 • www.hasetal.de (Kurze Videos)

Darauf fahren Sie ab!Darauf fahren Sie ab!

pro Person ab 6apparthouse

Herrenkamp 19 · D-49808 LingenTelefon + 49 (0) 591 91 20 10Telefax + 49 (0) 591 91 20 [email protected]

... mit dem Rad von der Grafschaft bis ins Emsland...

willkommen im

appart house

www.apparthouse-lingen.de

> Appartements mit Balkon (22-56 qm)

> Vollausgestattete Küchenzeile

> Einzel-, Doppel- oder Mehrbettzimmer

> Waschmöglichkeit für Textilien

e-Bike Verleih

www.kulturforum-lingen.de

Karten erhältlich beimVerkehrsverein

Lingen, Tel. (0591) 9144-144 und beim

VVV-Nordhorn Tel. (05921) 80390 sowie

unter www.lingen.de

Samstag, 22. Juni 2013, 19.30 Uhr

Lingener Kulturnacht: Blues von Pete Budden

Samstag, 14. Sept. 2013, 19.00 Uhr

Das große Fest – „Ein Sommernachtstraum“

Samstag, 05. Okt. 2013, 20.00 Uhr

Walter Kempowski-Lesung mit Perlen der Musik

Samstag, 23. Nov. 2013, 20.00 Uhr

Aus der Reihe „Wir von hier”: Das Zwillings-Duo Karolin und Friederike Stegmann Sonntag, 01. Dez. 2013, 17.00 Uhr

Bachorchester des Gewandhauses zu Leipzig

RadelangeboteAktivInDerNatur – radeln – erleben – genießenMit der Mühlen- und Korn-Route, der Hünen- und Hollandgänger-Route sowie der Aatal- und Moor-Route radeln Sie auf gemütlichen Tagesetappen von 50 bis 60 km Länge durch märchenhafte Wälder, leuchtende Felder, geheimnisumwogene Moorge-biete und das Aatal. Sie erfahren viel über die Ge-schichte und Lebensart der Menschen, Sie entspan-nen und können gleichzeitig aktiv sein.

Leistungen AktivInDerNatur:• Begrüßungsschluck • 2 Übernachtungen im DZ mit DU/WC • 2x reichhaltiges Frühstücksbuffet • 2x 3-Gänge Überraschungsmenü • Informationsmaterial und Radkarte

pro Person 98.- € im DZ Einzelzimmerzuschlag: pro Person 30.- €

Touristikverein Freren-Lengerich-Spelle · Telefon 05902 940800

Buchung:

REISEBÜRO

Eine professionelle Beratung ist bei uns selbstverständlich! Wir beraten Sie gerne!

Reisebüro MeyeringAm Markt 1949808 Lingen

Tel. 0591 - 804 210Fax 0591 - 804 21 - 16E-Mail [email protected]

Wir erfüllen Urlaubsträume!

• Pauschalreisen• Last-Minute Angebote• Linien- und Charterfl üge• Hotels und Mietwagen• Musical- und Konzertkarten• Reiseversicherungen

EM

SL

AN

D

Page 62: Erlebe die Grafschaft 2013

62 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Adventure Golf Dankern

Auf 3000 Quadratme-tern wurde eine mit-telalterliche Burgen-landschaft nachge-baut, die während des

Spiels verschiedene Aspekte desLebens zur Zeit der Ritter spiele-risch vermittelt. 18 Bahnen gilt eszu meistern: Vorbei an Bächenund Wasserläufen schlängelt sichdie Route von King ArthursSchwert zu einem Runenstein unddurch ein altes Bauernhaus hin-

durch. Kurz vor der Burg gilt esden Golfball durch eine Armbrustin die Burg hinein zu katapultie-ren. Was so einfach klingt, erweistsich schnell als Herausforderungfür die ganze Familie. AdventureGolf Dankern ist ein Spielspaß fürGroß und Klein. Etwa zwei Stun-den dauert eine Runde, die am 18.Loch an einer großen Schatztruheendet. Mehr als 150 unterschiedlicheSpiel- und Freizeitmöglichkeitenbietet das Ferienzentrum SchlossDankern und zählt zu einem der

beliebtesten UrlaubszieleDeutschlands für Familien. Sämt-liche Attraktionen stehen auch al-len Tagesgästen zur Verfügung. Beischlechtem Wetter locken im Frei-zeitpark die insgesamt über 10 000Quadratmeter großen Indoorhal-len mit Autoscooter, Kletterburg,Rutschen, Bowlingbahnen, Soft-ballkanonen und vielem mehr.Sommerliche Temperaturen las-sen sich auf dem Wasserspielplatz,den vielen Spielattraktionen imWald oder auch im Freibad mitden zwei Wasserrutschen prima

18 Bahnen sindauf der „Adven-ture Golf Anla-ge“ zu meis-tern. Auf 3000Quadratmeternwurde eine mit-telalterlicheBurgenland-schaft nachge-baut.

Foto: privat

Minigolf ist zu langwei-lig?! Dann auf zum Ferien-zentrum Schloss Dankern.Die 2012 eröffnete „Ad-venture Golf Anlage“ bie-tet ein völlig neues undspannendes Spielerlebnisund ist mit einer Minigolf-anlage überhaupt nichtzu vergleichen. Hier wirdnicht nur der Anfänger,sondern auch der geübteGolfer richtig gefordert.

ertragen. Für Schwindelfreie emp-fiehlt sich der Hochseilgarten, dermit seinen zwei verschiedenenRouten für Erwachsene und, ganzneu, einer Route für Kinder ab1,25 cm Körpergröße, jede MengeNervenkitzel bietet.

i Ferienzentrum Schloss DankernRentmeisterstraße49733 HarenTelefon: 05932 72230E-Mail: [email protected]

Page 63: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 63

1.175 JAHRE SCHÖPPINGEN 838 - 2013

Viele interessante Jubiläums-Veranstaltungen im gesamten Jahr für Jung und Alt

Besonderes Highlight: „ZEITREISE“ Radio WMW Party im Festzelt auf dem

Mühlenwall am 06. Juli 2013 für alle!

Jubiläums-Radweg

Historischer Stadtkern // Künstlerdorf // Wallfahrtsort Eggerode // Sole-Light-Vechtebad // regionale und überregionale Radtouren entlang der Vechte

Veranstaltungen und Hinweise auf:

WWW.SCHOEPPINGEN.DE

Freizeit, Freiheit! Freibad Rheine.Erlebnisbecken, Riesenhüpfkissen, 5-m-Turm, großzügige Kleinkinderzone, RiesenrutscheKopernikusstraße 58, 48429 Rheine, Telefon: 05971/45-330

Infos & Sommerferien-

Programmeunter:

www.freibad-rheine.de

Badesaison

01. 05. – 15. 09.

täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr

Ein Erlebnis.Für alle.

www.naturzoo.de · Info-Telefon 05971 1614819

• Über 100 Tierarten

• Streichelzoo

• Einzigartiger Affenwald

• Tolle Kinderspielplätze

• Kostenlose Parkplätze

• 365 Tage geöffnet

49479 Ibbenbüren · Tel. 05451/3226800 Meter von der A30

(Abfahrt Ibbenbüren ) in Richtung MünsterInternet: www.sommerrodelbahn.de

E-Mail: [email protected]

Täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr

bis Anf. November

Ochtrup entdecken und erleben!Die Töpfer-, Textil- und Einkaufsstadt Ochtrup imMünsterland blickt auf eine bewegte Entwicklungzurück. Dies zeigen das Töpfereimuseum und dievielen Sehenswürdigkeiten von Bergwindmühle,Villa Winkel, über Stift Langenhorst, WasserburgHaus Welbergen, bis zum eindrucksvollenBeltman-Bau des ehemaligen TextilunternehmensGebrüder Laurenz. Ochtrup ist heute eine lebendigeEinkaufsstadt mit Fachgeschäften, Restaurants,Kneipen und Cafés, die einlädt zum Shopping undAusgehen mit Familie und Freunden. Das moderneFactory Outlet Center Ochtrup lockt „Schnäppchen-jäger” mit über 100 internationalen Marken und

einem ganz besonderen Einkaufsambiente aushistorischem Verwaltungs- und Lagergebäudesowie liebevollen münsterländischen Häuserzeilen.Das Dreiländereck Niedersachsen-Niederlande-Münsterland und die weite Münsterländer Park-landschaft bieten vielfältige Freizeit- und Urlaubs-möglichkeiten für Urlauber und Radwanderer. Tourismus Information OchtrupVeranstaltungs- und Werbegemeinschaft Ochtrup e.V.Töpferstr. 12a, D-48607 Ochtrup T 0 25 53 . 98 180www.vwo-ochtrup.de

EM

SL

AN

D /

NS

TE

RL

AN

D

GOP Varieté-Theater Münster · Bahnhofstraße 20-22Tickets und Gutscheine: (02 51) 490 90 90 und variete.de

Jeden zweiten Monat ein neues atemberaubendes Programm!

kunstvoll · artistischhumorvoll · spektakulär

Page 64: Erlebe die Grafschaft 2013

64 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Die „Münsterländer Parklandschaft“ lädt zu Erkundun-gen ein. Hierfür bietet sich das typische und beliebtesteFortbewegungsmittel der Münsterländer am besten an:das Fahrrad. Aber das Münsterland ist auch eine Region,deren Parklandschaft sich auch hoch zu Ross spielendleicht entdecken lässt. Dafür wurde eigens eine neueMünsterland-Reitroute angelegt. Alljährlich öffnen zu-dem im August zahlreiche Reit- und Pferdebetriebe un-ter dem Motto „Pferdestärken“ ihre Türen für Besucher.

Von Friedrich Gerlach

Pauschalreisen zurückgreifen:Ob Themenrouten wie die be-liebte 100-Schlösser-Route, Etap-pentouren durch die Natur oderPauschalen wie ein „SpritzigesKanu- und Radwochenende“, beidem auch mal das „Gefährt“ ge-wechselt wird –bei dem umfang-reichen Angebot des Münster-land-Tourismusvereins dürftewohl kein Urlaubswunsch mehroffen bleiben.

Ein Traum vieler Reiter gehtmit der Münsterland-Reitroutein Erfüllung: Die etwa 1000 Kilo-meter lange Strecke soll die Krei-se Borken, Coesfeld, Reckling-hausen, Steinfurt und Warendorfmiteinander verbinden. EinigeTeilabschnitte wurden im ver-gangenen Jahr bereits eröffnet,zuletzt fand am 11. März die Er-öffnung eines weiteren Teilab-schnitts von Heiden über Raes-feld, Reken Dorsten, bis nachHaltern am See (74 Kilometer)statt.

Auf der Reitroute vom Dreilän-dersee bei Gronau bis zum Klos-ter Bentlage in Rheine ist dieLandschaft durchweg ländlichgeprägt und wird von Feldern,Wiesen, Bachläufen, typischmünsterländischen Gehöftenund kleinen Wäldern dominiert.

Auf dem Abschnitt von Dül-

Radfahren im Müns-terland, das ist Ent-spannung pur: Pedal-ritter entdecken dieSchönheiten des

Münsterlandes bei entspanntenTages-, Mehrtages- und Wo-chenendtouren auf über 4500Radwege-Kilometern. Abseitsverkehrsreicher Straßen führen200 Sternrouten von zehn bis 40Kilometern Länge durch dieParklandschaft. Rund 300 Pfeil-wegweise sowie 15 000 Zwi-schenwegweiser sorgen für besteOrientierung.

Ein ausgeklügeltes Wabensys-tem, auf dem Rundwege undThemenrouten beliebig kombi-

niert werden können, kommtvor allem Urlaubern zugute, diedas Münsterland sternförmig er-kunden wollen. Jeder der 71 Ur-laubsorte im Münsterland istStart- und Zielpunkt für mehrereRadtouren in die Umgebung.Nutzer der sternförmig angeleg-ten Routen genießen dabei denVorteil, kein Gepäck mitnehmenzu müssen. Wer in kurzer Zeitmöglichst viel entdecken will,der sollte auf einen Fietsenbusoder die Bahn zurückgreifen:Diese bringen das Fahrrad mor-gens zu dem gewünschten Stand-ort.

Wer mehr Zeit hat, kann aufein umfangreiches Angebot an

men bis nach Haltern am See er-leben Ross und Reiter einen land-schaftlichen Wechsel von wei-ten, ebenen Flächen der Müns-terländer Parklandschaft undWaldgebieten der Hohen Mark.Viele reiterfreundliche Gaststät-ten und Raststationen entlangder Route ermöglichen einen an-genehmen und erholsamen Auf-enthalt.

Das Angebot der Pferderegionist groß. So groß, dass am 10.und 11. August zahlreiche Reit-und Pferdebetriebe ihre Stalltü-ren öffnen, um interessiertenPferdefreunden die Vielfalt anReit- und Fahrsport, Voltigie-ren und Co. näherzubringen.Bei der zehnten Auflage der„Pferdestärken“ dreht sich anbeiden Tagen alles um Pferdund Reiter.

Wer sich lieber zu Fuß auf denWeg macht, ist in Ibbenbürenund Umgebung genau richtig.In der Bergbaustadt im Tecklen-burger Land gibt es nicht nur dieSommerrodelbahn oder das„Hockende Weib“ an den Dö-renther Klippen. Die Stadt mitrund 51 000 Einwohnern verfügtauch über einen der tiefstenSteinkohleschächte Europas(1545 Meter, -1397 Meter unterNormal Null).

1000 Höfe mit rund 100 000 Rössern gibt es im Münsterland - einer wahren Pferderegion. Foto: dpa

MÜNSTERL AND

Region mit Pferdestärken

Page 65: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 65

NS

TE

RL

AN

D

Wettringen feiertGemeindejubiläumWettringen feiert in diesem Jahrwie Rheine und Schöppingen dieerste urkundliche Erwähnung vor1175 Jahren. Eine Jubiläumswocheist für die Zeit vom 2. bis 9. Junianberaumt. Es finden täglich ver-schiedene Veranstaltungen statt.Den Auftakt macht am 2. Juni einplattdeutsches Lieferfestival amHeimathaus mit etlichen Musik-gruppen. Die Abschlussveranstal-tung findet am 9. Juni mit einemOldtimer-Korso und einem Fest-umzug durch den Ort statt. Aufdem Marktplatz gibt es Musik. FürKinder ist ein umfangreiches Pro-gramm vorgesehen.

Verkehrsverein WettringenTelefon 02557 929676www.vvvwettringen.de

Fest der Museenin MünsterFür drei Tage im Spätsommer (29bis 31. August) wird Münster zueinem großen bunt gemixtenCocktail aus Kunst, Kultur und„dolche far niente“. Illuminatio-nen, Ausstellungen, Lounges,Live-Musik und eine abwechs-lungsreiche Gastronomie bietenden Besuchern eine Mischung,die alle Sinne berührt. ZentralerVeranstaltungsort ist der „RotePlatz“ im Rathaus-Innenhof, dermit einmaligen Lichtspielen, ro-tem Teppich und Designermobili-ar zur urbanen Lounge wird. Hö-hepunkt des Kulturfestivals ist die„Nacht der Museen und Gale-rien“, wenn die münsterschenKultureinrichtungen, Galerienund Museen bis Mitternacht zumkostenlosen Besuch einladen.

www.tourismus-muenster.de

Düstermühlenmarktin LegdenAuf den Wiesen rund um die Düs-termühle in der Bauerschaft Wehrin Legden erwartet die Besucheram 25. und 26. August ein ab-wechslungsreiches Angebot mitgroßer Agrarschau, Krammarkt,Kirmes, Pferde- und Kleintier-markt.

www.duestermuehlenmarkt.de

Sommerrodelbahnbietet Fahrspaß purIm Jahr 1926 kam einem Ibbenbü-rener eine außergewöhnlicheIdee. Er baute eine 100 Meter lan-ge Rutschbahn – für Holzschlit-ten. Noch heute sausen dieseSchlitten den Hang hinunter. Ein-gebettet ist die Sommerrodelbahnin einen Freizeit- und Erholungs-park, zu dem auch der 1958 eröff-nete Märchenwald gehört. DerPark ist bis zum 3. November täg-lich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

www.sommerrodelbahn.de

T I P P SNaturkunde-MuseumZahlreich kommen die Besucherderzeit in die Sonderausstellung„Wale – Riesen der Meere“ insLWL-Museum für Naturkunde inMünster. Die Meeressäuger ha-ben den faszinierenden Lebens-raum Meer nach Westfalen ge-bracht und begeistern die Besu-cher. „Wale – Riesen der Meere“ist die größte Ausstellung zu die-sem Thema, die derzeit inDeutschland zu sehen ist. Biszum 3. November 2013 werdenauf über 1700 Quadratmetern dieLebensweise, Lebensräume unddas Jagdverhalten der Wale vor-gestellt. Dazu gibt es Wissenswer-tes zur Evolution und Fortpflan-zung der Meeressäuger. Auch dieGefährdung und der Schutz derWale sind Thema einer eigenenAbteilung in der Ausstellung.

i Sentruper Str. 28548161 MünsterTelefon: 0251 591-05www.wale-muenster.lwl.org

PicassomuseumPicasso gehört wohl zu den be-kanntesten Künstlern des 20.Jahrhunderts. Zahlreiche Werkedes spanischen Malers, Bildhau-ers und Grafikers sowie seinerZeitgenossen und Künstlerfreun-de präsentiert das KunstmuseumPablo Picasso Münster in regel-mäßigem Wechsel auf einer rund600 Quadratmeter großen Aus-stellungsfläche. Das Museumwurde im Jahr 2000 als erstesund bisher einziges Picasso-Mu-seum Deutschlands eröffnet.Hinter historischen Fassaden in-mitten Münsters Altstadt beher-bergt es mit über 800 Lithogra-fien Picassos eine in ihrer Ge-schlossenheit weltweit einmaligeSammlung.

i Picassoplatz 148143 MünsterTelefon: 0251 41447-10Telefax: 0251 41447-77www.kunstmuseum-picasso-muenster.de

GOP MünsterAtemberaubende Akrobatik, Hu-mor vom feinsten und schwung-volle Tanzeinlagen: im GOP Va-rieté-Theater Münster erleben Siebeste Unterhaltung in einemmodernen Wohlfühlambiente.Kulinarische Genüsse und spek-takuläre Shows liegen hier ganzdicht beieinander. Für unvergess-liche Momente sorgen interna-tionale Artisten und Entertainer,die das Talent besitzen, Varieté-kunst immer wieder neu zu er-schaffen und den Spagat zwi-schen Tradition und Innovationzu meistern. Die einzigartigenShows werden durch eine an-spruchsvolle Küche ergänzt – sowird der GOP-Besuch zu einemErlebnis für alle Sinne! Alle zweiMonate wechselt das Showpro-gramm und sorgt so für vielfälti-ge Erlebnisse.

i Bahnhofstraße 20-2248143 MünsterTelefon: 0251 4909090Telefax: 0251 4909099www.variete.de

Wildpferde imMerfelder BruchIm Merfelder Bruch, etwa zwölfKilometer von Dülmen ent-

fernt, verbirgt sich eine kleineSensation: die letzten Wildpfer-de Europas. Die ungezähmtenTiere leben bei jeder Witterungmitten im Münsterland und su-chen sich ihre Nahrung dasganze Jahr über selbst. Mitte des19. Jahrhunderts stellten dieHerzöge von Croÿ das mittler-weile 360 Hektar große Reservatunter Schutz und sicherten sodas Überleben der Wildpferde.Inzwischen ist die Herde aufüber 350 Tiere angewachsen.

Ein alljährliches großes Spek-takel ist der Hengstfang (meistim Mai) in einer Arena. Die Jähr-lingshengste werden im An-schluss durch Versteigerungzum Kauf angeboten, der Restder Herde wird wieder in dieFreiheit entlassen. Eine rechtzei-tige Kartenreservierung für denWildpferdefang wird empfoh-len.

i Herzog von Croÿ’scheVerwaltungSchlosspark 148249 DülmenTelefon: 04925 94963-0Telefax: 04925 94963-111www.wildpferde.de

Im Merfelder Bruch bei Dülmen leben mehrere hundert Wildpferde. Fotos: dpa

Mit Walen als den „Riesen der Meere“ befasst sich aktuell eine Sonderausstel-lung im LWL-Naturkundemuseum in Münster. Foto: Archiv

Page 66: Erlebe die Grafschaft 2013

66 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Finden Sie Ihr Abenteuer auf furstenforest.dePommernstraße 12, 49584 Fürstenau

Fahren Sie einen echten Panzer quer durch Wälder und Schlamm über Hügel und andere Hindernisse. Oder doch einen abenteuerlichen Streifzug durch die Natur mit einem Hummer oder Quad? In Fursten Forest ist alles möglich!

DISCOVER THE WORLD OF

FURSTEN FOREST

Page 67: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 67

AB

EN

TE

UE

RL

AN

D F

UR

ST

EN

FO

RE

ST

Abenteuerland Fursten ForestAm Stadtrand von Fürstenau entsteht bis 2016 ein riesiger Freizeit- und Ferienpark: der Fursten Forest.Noch sind das Hotel und die Ferienhäuser nicht ge-baut. Kinder- und Jugendträume ausleben oder Motor-sport-Hobbys nachgehen kann man aber heute schon –und zwar auf einer stattlichen Fläche von 500 Fuß-ballfeldern.

Der „Männerspielplatz“ in Fürstenau erfüllt nicht nur Jungenträume. Große Maschinen über Stock und Stein durch Dreck und Matsch zu fahren, lässt Männerherzenhöher schlagen. Fotos: privat

Spaßgarantie: Mit Quads oder Buggys über die Strecken jagen, sorgt für den besonderen Kick.

Auf der Zufahrt zum Parkrauschen die Fahrzeugevorbei. Liebevoll gepflegte

Vehikel für den Spaß im Gelände,viele Quads, ab und an Unimogsund jede Menge Jeeps, SUVs undGeländewagen. Alle Fahrerinnenund Fahrer haben ein Ziel: DieTechnik ihrer Fahrzeuge auf denkilometerlangen Waldwegen, inSchlammlöchern und Sandgrubenauszuprobieren. Die Verbindungvon Matsch und Motoren faszi-niert die Männerwelt im Abenteu-erland von Fürstenau, doch auch

Frauen zieht es dorthin. Sitzt man

auf der gemütlichen Veranda von

Antjes-Lounge am Eingang zum

Park bei Kaffee und Kuchen,

kann es schon passieren, dass

der Motor eines Lamborghinis

aufheult. Ein unüberhörbares Ge-

räusch. So klingen 520 PS aus

zehn Zylindern. Der Sound elektri-

siert. Hier erfüllt sich jemand ei-

nen persönlichen Traum: einmal

für eine Stunde lang ein echtes

Traumauto fahren. Das geht in

Fürstenau. Der Spaß ist nicht

ganz billig und meist ein gelunge-

nes Geschenk zum runden Ge-burtstag. In Fursten Forest kannman vieles arrangieren. Der Na-me Fursten Forest steht vor al-lem für Abenteuer rund um denMotorsport und Hobbys der be-sonderen Art. Ausprobieren kannman fast alles, was sich auf vierRädern oder Ketten im wilden Ge-lände der ehemaligen Pommern-kaserne zurechtfinden und bewe-gen kann. Es ist schon spannend,das unbekannte Terrain zu erfor-schen. Mietweise gibt es dazuzwei Panzer, amerikanische undskandinavische Militär fahrzeuge(z. B. der Marke „Hummer“) so-wie zahlreiche neue Quads undBuggys. Der ganz persönlicheKick ist garantiert. Die jüngerenund jung gebliebenen Gäste übenund spielen derweil auf der Kart-bahn, auf der Quad- und Buggy-bahn oder in der Laserspielanla-ge. Miniquads für Kinder und einePaintballanlage für Erwachsene,

die es gerne heftiger mögen, sindauch noch vorhanden. Eines istklar: Ein unvergleichliches per-sönliches Abenteuer ist garan-tiert – und deshalb kommen vieleimmer wieder gern zurück. EinAusflug, der Spaß macht und imGedächtnis bleibt. Der FurstenForest ist auch für Familien- undBetriebsausflüge geeignet. Wei-tere Informationen gibt es unterwww.furstenforest.de

A N Z E I G E

I N F O

Fursten ForestPommerstraße 1249584 FürstenauTelefon: 05901 9616250E-Mail: [email protected]: www.furstenforest.de

Öffnungszeiten für das GeländeApril bis OktoberMontag bis Sonntag9.00 bis 18.00UhrNovember bis MärzMontag bis Sonntag9.00 bis 17.00 Uhr

Öffnungszeiten für Laserspiele,Kartfahren sowieBuggy- & QuadbahnApril bis OktoberSamstag und Sonntag13.00 bis 18.00UhrNovember bis MärzSamstag und Sonntag13.00 bis 17.00Uhr (nur bei Reservierungen für mindestenszehn Personen möglich)

Die Kartbahn ist im Winter geschlossen.

Für Gruppen und Arrangementssind benutzerdefinierte Öffnungszeiten möglich.

Page 68: Erlebe die Grafschaft 2013

68 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Gartenparadiese öffnen sich

13 Gartenparadiese in der Region Nordost-Twente öffnen vom 7. bis 9. Juni und vom 12. bis 14. Juli ihre Tore für dieBevölkerung.

Beeindruckende Gär-ten, geerbte Länderei-en – sie charakterisie-ren die Landschaftder Region Nordost-

Twente. Ria Bruns und LenyLeushuis, Organisatorinnen derAktion „Hoffelijke Gärten“, sindseit Monaten mit der Vorberei-tung der beiden Besichtigungs-wochenenden beschäftigt. „Wirwollen der Bevölkerung denCharakter der Twenter Land-schaft in seiner ganzen Vielfaltzeigen“, so die beiden engagier-ten privaten „Gärtnerinnen“,deren eigene Gartenparadiese imJuni und im Juli auch ihre Pfor-ten öffnen. Unter den 13 zu be-sichtigenden Gärten befindensich gegenüber dem vergange-nen Jahr auch wieder einigeneue.

Nach dem großen Inte-resse in den vergangenenJahren öffnen auch im be-vorstehenden Sommerwieder eine Reihe derschönsten Privatgärtenund Gartenparadiesedreier öffentlicher Einrich-tungen in der RegionNordost-Twente ihre Pfor-ten. Die „blühenden Per-len“ des niederländischenGrenzgebietes können je-weils an einem Wochen-ende im Juni und im Julibesichtigt werden: in De-nekamp, De Lutte, Weer-selo und Ootmarsum.

Von Freimuth Schulze

Es wird gar nicht möglich sein,sämtliche Gärten an einem Tagzu besichtigen. Deshalb wurdenerneut zwei Wochenenden ge-wählt. Alle Gärten sind auch be-quem mit dem Rad zu erreichen,wenn die Route vorher ausgetüf-telt wird. An verschiedenen Gär-ten können die Besucher auch ei-nen Rundgang über den Hof ma-chen. Die Eigentümer zeigen ih-nen dabei gerne bestimmte Ge-bäude wie alte Kartoffelscheu-nen oder Fledermauskeller underklären zudem die verschieden-artigen Blumen und Pflanzen so-wie die Landschaftselemente derGärten.

Eintritts- und Routenkartengibt es bei den zu besichtigendenGärten und bei den VVV-Bürosin Denekamp, De Lutte und Oot-marsum.

Punthuizerweg 30 in Denekamp: ein Garten mit schönen architektonischenFormen und Details, cottageartigen Beeten und englischen Rosen.

Brandlichterweg 83 in Denekamp:ein ländlich gestalteter Garten.

Nijstadweg 7 in Weerselo: Privat-garten der Familie Kamphuis.

O F F E N E G Ä R T E N

Insgesamt 13 besondere Gärtenin der Region Nordost-Twente öff-nen am 7., 8. und 9. Juni 2013 so-wie am 12., 13. und 14. Juli 2013)ihre sonst überwiegend nicht zu-gänglichen Gärten für die Öffent-lichkeit: Landgut Singraven mitArboretum am Molendijk 37 inDenekamp, Musum „Natura Do-cet Wonderryck Twente“ an derOldenzaalsestraat 39 in Dene-kamp, Cosmos-Sternwarte amFrensdorferweg 22 in Lattrop,Landhaushotel „De Bloemen-beek“ an der Beuningerstraat 6 inDe Lutte, Garten von Martin undRian Ruiter am Koppelboerweg 1in De Lutte, Garten von Jan,Agnes und Carlien Oldekampan der Bentheimerstraat 6-6a inDe Lutte, Garten von Jos und Ri-ta Bruns am Priorweg 3 in Dene-kamp, Garten von Ben und LenyLeushuis am Brandlichterweg 83in Denekamp, Garten von Tonund Ria Bruns am Punthuizer-weg in Denekamp, Garten vonPaul und Ine Kamphuis amNijstadweg in Weerselo, Gartenvon Ton und Elise Leeuwenkuijlam Kleikoel 14 in Ootmarsum,Garten von Bert und JennyHorsthuis am Eekmanweg 19 inDenekamp und Garten von Har-rie und Hannie Droste in derGunnerstraat in Weerselo.

Öffnungszeiten: freitags 18 bis22 Uhr, sonnabends und sonn-tags 10 bis 17 Uhr.

Eintritt: 2,50 Euro pro Person proGarten; Passepartout (sechs MalEintritt): 12 Euro pro Person (Kin-der bis 12 Jahre eintrittsfrei).

HOLL AND

Page 69: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 69

HO

LLA

ND

De Wiemsel lädt Grafschaft ein

Gastfreiheit wie sie im Bu-che steht. Das Sterne-Ho-tel de Wiemsel mit sei-

nem weit über die Grenzen derRegion hinaus bekannten Sterne-Restaurant de Wanne lädt Graf-schafter und Touristen ein, dasHaus kennen zu lernen – bei ei-ner duftenden Tasse Kaffee oderTee, einem herrlichen Glas Wein,einem frisch gezapften Bier odereiner kulinarischen Überra-schung aus der Küche des Hau-ses. Das Restaurant mit seinerherrlichen und weitläufigen Ter-rasse steht gerade auch Ausflüg-lern jederzeit offen. „Keinermuss denken, de Wiemsel und deWanne sind zu schick für uns. Je-der ist uns herzlich willkommen“,so Inhaberin Betsy van der Maas,die ihr so stilvoll eingerichtetesHaus gerne jedem zeigt, der essehen möchte.

Ootmarsum ist von der Grafschaftaus mit dem Auto und dem Radgut zu erreichen. Was liegt da nä-her, als das historische, idyllischeund so gesellige Grenzstädtchenmit seiner Vielzahl an Galerien,dem neuen Museum Ton Schul-ten, dem Museumsdorf „Los Ho-es“ und dem Schulmuseum Edu-catorium in den kommenden Wo-chen und Monaten zu besuchenund sich vorher oder nachher mitFreunden und Bekannten zum Kaf-fee in der „Wanne“ zu treffen. DaOotmarsum an Sonn- und Feierta-gen sowie bei besonderen Veran-staltungen oftmals „voll“ ist, bie-ten de Wiemsel und de WanneAusflüglern die Möglichkeit, dasAuto kostenlos auf dem großenParkplatz neben dem Hotel abzu-stellen. Bis ins Zentrum von Oot-marsum sind es nur zehn Gehmi-nuten.

D E W I E M S E L U N D D E W A N N E

Adresse: Hotel de Wiemsel und Res-

taurant de Wanne, Winhofflaan 2,

7631 HX Ootmarsum, Telefon (0031-

541) 292155, Handy: (0031-6)

53350175, Fax: (0031-541)

293295.

Internet: www.wiemsel.nl;

http://www.facebook.com/Hotelde-

Wiemsel

E-Mail: [email protected]

Restaurant „de Wanne“ ist täglich

geöffnet. Mittagessen 12 bis 14.30

Uhr, Abendessen 18 bis 20.30 Uhr.

Besondere Angebote: Jazzabend am

Sonnabend, 11. Mai; Vous Chez

Nous auf der Terrasse mit Jay Jay’s

Border Jazzmen; Kroontjesbuffet, je-

den Sonntagnachmittag.

Parken: kostenlose Parkplätze direkt

neben dem Hotel.

Jazzabend am Sonnabend, 11. Mai

Vous Chez Nous auf der Terrasse des Hotels de Wiemsel am Sonntag, 7. Juli.

Stilvoll speisen im Restaurant de Wanne.

Einladend: die Hotelbar „Club de Wiemsel“.

Vous Chez Nous am Sonntag, 7. Juli

Vous Chez Nous am Sonn-tag, 7. Juli, ab 14 Uhr istdie einmalige Gelegenheit,

einen geselligen Sonntagnachmit-tag mit dem Ehegatten, dem Part-ner, Freunden oder Bekannten aufder erneuerten Terrasse im herrli-chen Garten des Hotels de Wiem-sel und des Restaurants de Wan-ne zu verbringen. Nach dem gro-ßen Er folg im vergangenen Jahrwerden auch diesmal wieder dieJay Jay Border Jazzmen für Dixie-

landmusik sorgen. Dabei bestehtauch ausgiebig Gelegenheit zumTanzen. Zu Beginn stehen ver-schiedene Gabelgerichte auf di-versen Buffets bereit. Auf der Ter-rasse wird Live Cooking geboten.Der Lunch mit süßen Leckereiender Saison abgeschlossen. Natür-lich werden auch herrliche Weineausgeschenkt und es gibt eineCoffee Corner. Reservierungen fürdiesen ganz besonderen Sonntag-nachmittag werden empfohlen.

Zu einem Jazzabend in ganzbesonderem Ambiente lädtdas Restaurant de Wanne

für Sonnabend, 11. Mai, ein. Aufdie Gäste wartet ein kulinarisches

Dinner mit musikalischem Enter-tainment von der Limehouse JazzBand. Couvertpreis pro Person:67,60 Euro. Reservierungen er-wünscht unter 0031-541 292155.

Kroontjesbuffet jeden Sonntagnachmittag

Jeden Sonntagnachmittag lädtHotel de Wiemsel zwischen 14und 16 Uhr zum Kroontjesbuf-

fet. Die Küche des Hauses wartetdann mit authenischen süßen und

herzhaften Kroontjes (Häppchen)vom Buffet auf – zum All-in-Preisvon 19,50 Euro pro Person. Dazugehört auch eine Kanne Kaffeeoder Tee. Ein besonderes Erlebnis!

De Wiemsel... ein anderes Hotel. Seit mehr als 25 Jah-ren ein Begriff in der Gastronomie für kulinarischen Ge-nuss und einmalige Gastfreiheit. Gemeinsam mit demRestaurant de Wanne mit Ootmarsum verbunden undnicht mehr aus dem Grenzstädtchen wegzudenken.

Von Freimuth Schulze

A N Z E I G E

Page 70: Erlebe die Grafschaft 2013

70 Erlebe die Grafschaft! | 2013

„Das andere Holland“ lädt zum Aktivurlaub ein. Nahdran, viel drin – so könnte der Osten der Niederlandebeschrieben werden, der fernab der klassischen Hol-land-Metropolen und -Küstenorte mit einem überra-schend vielseitigen Freizeitprogramm über die Grenzelockt.

In unberührte Naturland-schaften abtauchen, dieBlütezeit der Hanse nach-empfinden oder unge-wöhnliche Museen besu-

chen? Durch exotische Tierwel-ten reisen oder in Achterbahnender Schwerkraft trotzen? Werauf der neuen Internetplattformder beiden Grenzprovinzennach Abwechslung sucht, wirdschnell fündig. Das Beste: Eineentspannte Anreise ist in jedemFall garantiert, denn für Unter-nehmungslustige aus Nieder-sachsen liegt das andere Hol-land „direkt vor der Haustür“.

Wo die älteste Radtour Hollandsneben der neuestenverläuft

Zweiradfans erwartet im ande-ren Holland ein über tausend Ki-lometer verzweigtes, gut ausge-schildertes Fahrradroutennetz-werk. Da wundert es wenig, dasssogar die älteste beschilderteRadroute der Niederlande hierverläuft: Die Acht-Schlösser-Route Vorden begeht in diesemJahr ihr 100-jähriges Jubiläum –und lädt Pedalritter zwischenhochherrschaftlichen Anwesen,farbenfrohen Schlossgärten undländlichem Idyll das ganze Jahrüber im Rahmen verschiedenerVeranstaltungen zum Mitfeiernein. Und der Tradition ist das an-

dere Holland treu geblieben: Mitvier druckfrischen Fahrradrou-ten-Spiralos lassen sich die ein-zelnen Regionen jetzt noch ein-facher erkunden. Ob bei der ge-mütlichen Radtour durch denNationalpark De Hoge Veluwe,beim Familienausflug quer durchden hügeligen Sallandse Heuvel-rug, beim Grenzhopping in dieRegion Achterhoek oder auf derKulturtour entlang der sieben

Hansestädte an der Ijssel: Die ge-rade erschienenen Radrouten-Spiralos erschließen Radwande-rern die Regionen im Handum-drehen.

Kultur zum AnfassenZum Saisonstart 2013 stehen in

Hollands Osten auch zahlreichekulturelle Höhepunkte auf demProgramm: In Winterswijk eröff-net mit der Villa Mondriaan eininteraktives Museum zu PietMondriaan – und zwar an demOrt, an dem der Maler seine krea-tive Ader entdeckte. Das Kröller-Müller Museum in Otterlo, indem sich die zweitgrößte VanGogh-Sammlung der Welt befin-det, lädt im Frühjahr und Früh-sommer zu zwei Sonderausstel-lungen rund um den berühmten

I M I N T E R N E TEin Tag reicht kaum aus, um das andere Holland von allen Seiten kennen zu lernen. Wer län-ger bleiben möchte, findet aufder Website www.hollandcam-pings.de mit integrierter Bu-chungsplattform neun ADAC-klassifizierte Campingplätze inder Region. Keine Lust auf Frei-luftwohnen? Unter www.das-an-dere-holland.de finden sich ne-ben Ausflugstipps, Reiseführerund Kartenmaterial auch Unter-künfte aller Art und Größe – vomantiken Kloster bis zur Lodge, vonder Schlosssuite bis zum Bett aufdem Bauernhof.

Mit einem Klick nach nebenan

Künstler ein. Und auf Schloss Loe-vestein in Poederoijen wartet eineinteraktive Ausstellung auf Kidsund Eltern, bei der 1001 Bombeneine Rolle spielen – Entdeckungs-touren in den Keller, Wissenswer-tes über Hochwasser und lebendi-ge Geschichten inklusive.

Nebenan aufSafari gehen

Esel streicheln und Löwen be-wundern, Affenhände vom eige-nen Rucksack fernhalten undSeehunde füttern: In den Zoosder Region können große undkleine Entdecker die Tierwelthautnah erleben. So trennt imDolphinarium in Harderwijk nureine Glasscheibe die Gäste vonden Meeresbewohnern. Und ehedie Besucher sich versehen, sindsie plötzlich selbst Teil einer deratemberaubenden Delfinshows.Schöne Nachrichten gibt es ausdem Ouwehands Dierenpark inRhenen: Zwei seltene weiße Lö-wenbabys haben hier im Märzdas Licht der Welt erblickt – undwerden bald schon von einer derweitläufigen Aussichtsplattfor-men aus zu beobachten sein.Burger‘s Zoo in Arnheim ent-führt derweil auf eine Reisedurch tropische Regenwälder,bunte Korallenriffe und weiteWüstenlandschaften. Der belieb-te Zoo wird in diesem Jahr 100

Der Grafschaft ganz nahe: Schloss Singraven bei Denekamp, ein beliebtes Ziel für Radfahrer.

Jahre alt – spezielle Aktivitätenrund um das Jubiläum inbegrif-fen.

Kopfüber ins Freiluftabenteuer

Grund zum Feiern gibt es auchim Freizeitpark Slagharen, der zuseinem 50. Geburtstag mit vierneuen Attraktionen aufwartet –und seine Besucher zu rasantenAutofahrten, abenteuerlichenWasserschlachten oder Flugstun-den mit magischen Fahrräderneinlädt. Der Freizeitpark Hellen-doorn im gleichnamigen Städt-chen lockt ebenfalls mit Neuig-keiten: Neben den insgesamt 30Fahrattraktionen wird im Früh-sommer 2013 ein 5.000 m² gro-ßer Slidepark mit 11 spektakulä-ren Wasserbahnen eröffnet.Reichlich Bauchkribbeln stehtaußerdem im Städtchen Ruurloauf dem Programm, wo im Märzein Kletterpark, der „KlimbosAchterhoek“, neu eröffnet wur-de. Schwindelfreie Besucher er-warten hier sechs Routen mit 80Hindernissen.

Page 71: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 71

Proef Natuurlijk TwenteKulinarische Radtour (27. Kilome-ter) durch die Twente. Per Pedesdurch die herrliche Natur und un-terwegs immer wieder bei bäuer-lichen Unternehmern regionaleKöstlichkeiten probieren. Startzwischen 9.30 und 12.30 Uhr amVVV-Büro in Denekamp.

Sonnabend, 11. 5. 2013Sonnabend, 18. 5. 2013

Twenter FrühlingFrühlingswochenende im Muse-umsdorf „Los Hoes“ in Ootmar-sum mit vielen Aktivitäten und derMini-Rosenoperette.

Sonnabend, 11. 5. 2013Sonntag, 12. 5. 2013jeweils 10 bis 16 Uhr

Tutti Italia in DenekampItalien auf dem Nicolaasplein: Mu-sik, Tanz, Essen, Wein, Motorroller,Mode, Autos, Stände aller Art, Kin-derattraktionen und vieles mehr.

Pfingstsonntag, 19. 5. 201312 bis 19 Uhr

Offene CampingplätzeDie Campingplätze und Bunga-lowparks in der Twente laden zuzwei „Tagen der offenen Tür“ ein.

Sonnabend, 25. 5. 2013Sonntag, 26. 5. 2013jeweils 10 bis 16 Uhr

Tractor pullingEinen spektakulären Wettkampfder „Acker-Boliden“ erleben dieZuschauer beim Tractor pulling inNoord-Deurningen.

Sonnabend, 25. 5. 2013ab 13 Uhr

KanalfestBuntes Programm am Nordhorn-Almelo-Kanal zwischen Dene-kamp und Grenze sowie in Nord-horn mit unter anderem einemKonzert an der grünen Grenzemit Musikverein „De Eendracht“.

Sonntag, 2. 6. 201310 bis 17 Uhr

Offene GärtenDrei Tage lang öffnen die schöns-ten Gärten in der Gemeinde Din-kelland ihre Türen, darunter auchviele, die sonst für die Bevölkerunggeschlossen bleiben. Passe partoussind bei den VVV-Büros in Dene-kamp und Ootmarsum erhältlich.

Freitag, 7. 6., und 12. 7. 2013jeweils abendsSonnabend, 8. 6., und 13. 7.2013, jeweils ganztägigSonntag, 9. 6., und 14. 7. 2013,jeweils ganztägig

38. CSI TwenteInternationales Reitturnier inGeesteren mit den weltbestenSpringreitern und einem attrakti-ven Rahmprogramm.

4. bis 7. 7. 2013

T E R M I N E‘n Doarp Löp OetGroßes Dorffest auf dem Nicolaas-plein in Denekamp mit Spiel,Spaß, Sport und Unterhaltung.

Freitag, 5. 7., bisSonntag, 7. 7. 2013, Zentrum

29. „Fiets-Vier-Daagse“Viertägiges Volksradfahren mitRouten von 25, 40 und 60 Kilo-metern. Start täglich zwischen8.30 und 11 Uhr an der reformier-ten Kirche in Tubbergen.

Dienstag, 23. 7.,bis Freitag, 26. 7. 2013

„Happy Sunday“Ein rauschendes Fest mit Livemu-sik, Outletmarkt, Straßenmusikan-ten, Kinderentertainment undStraßentheater auf dem Nicolaasp-lein in Denekamp.

Sonntag, 21. 7. 201312 bis 18 Uhr, Zentrum

Zwei Tage „Leppel“„Leppel“ ist ein Kulturfestival mitRadfahren, Musik, Theater, viel Es-sen und lokalem Handwerker-und Unternehmertum in derGrenzregion zwischen Tubbergenund Uelsen.

Sonnabend, 24., undSonntag, 25. 8. 2013

Drei SiepelmärkteDie Märkte mit der Demonstrati-on alten Handwerks und viel Mu-sik und Folklore locken alljährlichin den Ferien an drei aufeinanderfolgenden Donnerstagen Zehn-tausende nach Ootmarsum, indas älteste Städtchen der Twente.

Donnerstag, 25. 7.,1. und 8. 8. 2013,ganztägig

Euregio-Fiets-Vier-TageBereits zum 38. Mal geht es vonDenekamp aus durch die herrli-che Natur des Grenzgebietes.Täglich andere Routen und Wahlaus vier Strecken: 25, 40, 60 und100 Kilometer. Internet: www.eu-regiofietsvierdaagse.nl

Dienstag bis Freitag6. bis 9. 8. 2013Start täglich ab 8 Uhr amRestaurant ‘t Wubbenhof

„Boeskool is Lös“Viertägiges Stadtfest mit Markt-ständen, viel Musik und Künstlernin Oldenzaal. Abends Live-Musikauf dem Markt. Jährlich kommenmehr als 160 000 Besucher.

Mittwoch, 6. 8. bis Sonntag, 11. 8. 2013; täglich ab 12 Uhr

T E R M I N E

Das andere Holland – das ist Freizeitgenießen. Und vor allem Radfahren.Der Osten der Niederlande bietetdazu unbegrenzte Möglichkeitenund unter anderem die älteste Rad-tour Hollands.

HO

LLA

ND

Page 72: Erlebe die Grafschaft 2013

72 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Holland Naturland. Erlebe es selbst!

Entdecken Sie „das andere Holland“

Was machen wir heute?Eine Frage, unendlich viele Antworten:

Spontan die Fahrräder aus der Garage holen, den Picknick-Korb packen und raus ins Grüne! In der niederländischen Grenzprovinzen Gelderland und Overijssel findet man die beste Bedingungen fürs Aktivsein. Charmante Städte, interaktive Museen, sonnige Caféterrassen, außergewöhnliche Zoos, atemberaubende Freizeitparks und ein großes Übernachtungsangebot lassen keinen Wunsch offen.

Jede Menge Inspiration – inklusive Kartenmaterial, Reiseführer und Buchungsplattform – gibt es unter:www.das-andere-holland.de

Fan werden bei Facebook?www.facebook.com/DasAndereHolland

Page 73: Erlebe die Grafschaft 2013

Erlebe die Grafschaft! | 2013 73

Erlebnis Wonderryck TwenteDas „Natura Docet“ in De-nekamp präsentiert sichnach Umbau und Erweite-rung ab 8. Juni als Erleb-nismuseum und Land-schaftszentrum. Unterdem neuen Namen „Natu-ra Docet WonderryckTwente“ macht es denBesuch zu einem einmali-gen Erlebnis.

Von Freimuth Schulze

te“ erzählt ab 8. Ju-ni die Geschichteder Natur der Twen-te, gesehen durchdie Augen von Tie-ren, die zu den cha-rakteristischen Biotopen der Natio-naal Landschaft Noordoost Twentepassen. So wird der Besucher aufbesondere Weise Bekanntschaftmit der Landschaft machen, die esletztendlich im gesamten Euregio-

Dieses Mammutskelett ist während der Umbauarbeiten an seinem angestamm-ten Platz im Museum verblieben. Foto: Freimuth Schulze

Gebiet zu entdeckengilt. Sämtliche Er-klärungen und Akti-vitäten in „NaturaDocet WonderyckTwente“ wird es in

Niederländisch und Deutsch ge-ben. Die Natur ist schließlich„grenzüberschreitend!“

Der Museumsgarten wurde in ei-nen Erlebnisgarten umgewandelt.

Hier findet der Besucher die Twen-te Landschaft in klein – mit Moor,einem Sumpfwald und dem Esch,auf dem Roggen angebaut wird.Neu ist unter anderem auch ein im-posantes Bienenhotel.

Speziell für die Kinder gibt es – bis-her einmalig in den Niederlanden –„Funky Forest“, eine besondere in-teraktive Präsentation, bei der diekleinen Museumsbesucher Teil ei-ner digitalen Welt werden, die sieselber gestalten. Die Kinder erfah-ren auf spielerische Weise, wieman einen Wald am Leben erhält.

Von der Terrasse des neuen Gar-tencafés mit dem Angebot regiona-ler Produkte können die Eltern dasTreiben ihrer Schützlinge im Muse-umsgarten entspannt beobachten.Der gastronomische Bereich istfrei erreichbar, auch ohne Besuchdes Museums.

Alt begegnet Jung in demneuen Museum, in dem Na-tur, Kultur und Vergnügen

Hand in Hand gehen. Das Museumwar mehr als ein Jahr lang ge-schlossen. In Kürze wird es wirddas älteste regionale naturhistori-sche Museum der Niederlande wie-der mit spannenden Geschichtenüber Pflanzen und Tiere der Grenz-region aufwarten – in einer völligneuen und spektakulären Präsen-tation.

„Natura Docet Wonderryck Twen-

A N Z E I G E

I N F ONatura DocetWonderryck TwenteOldenzaalsestraat 39DenekampTel. 0031-541 351325www.wonderryck.nl

Wiedereröffnung ab 8. Juni 2013!

Oldenzaalsestraat 39, 7591 GL Denekamp - NLTäglich geöffnet 10 –17 Uhr / www.wonderryck.nl

2.- € Ermäßigung auf den Eintrittspreis!Dieser Bon bietet eine Ermäßigung von 2.- € auf den Eintrittspreis von Natura Docet Wonderryck Twente. Gültig für maximal 2 Personen in der Zeit vom 8. Juni bis 31. Dezember 2013.

Gilt nicht in Kombination mit anderen Aktionen.

HO

LLA

ND

Page 74: Erlebe die Grafschaft 2013

74 Erlebe die Grafschaft! | 2013

Pur live in Gronau

zählige Menschen zu berühren.Der Moment, wo sie ins Rampen-licht treten, einen Hit nach demanderen performen und für tau-sende Menschen ein Konzertlang die Welt still steht, istschlichtweg magisch. Diese au-

Die Gruppe Pur zähltzu den erfolgreichs-ten Bands Deutsch-lands. Seit Februarsind Hartmut Engler

und seine Band mit 13 Konzertenauf Tour. Im Sommer folgen eini-ge ausgewählte Open-Air-Konzer-te, eines davon am Freitag, 7. Juni2013, in Gronau auf dem Fest-platz an der Bürgerhalle (Einlass18 Uhr). Die Band zeigt, dass siesich seit ihrem letzten Album„Wünsche“ (2009) weiterentwi-ckelt hat, dabei aber ihrem urei-genen Sound treu geblieben ist.Das neue Album „Schein & Sein“besticht vor allem durch seineVielseitigkeit. Das musikalischeSpektrum reicht von melodi-schen E-Gitarren-Riffs über trei-bende Bassläufe bis hin zu ruhi-gen Klavierballaden.

Pur ist inzwischen Kult, dieKonzerte sind legendär. HartmutEngler schafft es mit seinenJungs seit mehr als 30 Jahren, un-

Das Stadtmarketing Gro-nau plant die zweite Auf-lage der kulinarisch-mu-

sikalischen Sommerradtour. AmSonntag, 7. Juli 2013, heißt eswieder: Rauf aufs Rad zur Tourrund um Gronau und Epe.

Die Kombination aus Radwan-dern, kulinarischen Genüssenund Musik macht diese Tour zueiner runden Sache. Der Start-schuss fällt um 10 Uhr. Bis 18Uhr haben die großen und klei-nen Radler die Möglichkeit, mit-hilfe des speziellen Kartenmate-rials ihre Tour inklusive der kuli-narischen und musikalischenAngebote abzufahren. Die Unter-brechungen in Form von Aufent-halten an den so genannten Ge-nuss- und Lauschpunkten sollteman unbedingt mit einplanen.Im letzten Jahr präsentierte dieSpeisekarte von „Klingelknöpf-chen“ über „Fietsenschläuchemit Pfifferlingen“ bis hin zum„Bikerbraten“ viele Leckereien.Den passenden Hörgenuss liefer-ten zum Beispiel eine Bigband,

ein Country-Duo und ein Pia-nist.

Die Distanzen sind wieder be-quem, auch für kleine Pedalrit-ter, zu erfahren. Die Feinschme-cker sollen ebenfalls auf ihre Kos-ten kommen.

i Informationen:Touristik-Service undStadtmarketing Gronauwww.stadtmarketing-gronau.deTelefon 02562 9900-6

Radeln und genießen

Zehn Jahre Landesgartenschau – das Fest danach

Frauen in der Rockmusik

Die Gruppe Pur gastiert am 7. Juni in Gronau.

ßergewöhnliche Atmosphärekann man im kommenden Som-mer in Gronau hautnah erleben.Tickets gibt es im Touristik-Ser-vice Gronau sowie im Internetunter www.eventim.de (Ticket-hotline: 02562 99006).

Warum in die Ferne schweifen –wenn das Gute liegt so nah. Am,im und auf dem Wasser des Drei-ländersees bei Gronau werden somanche Urlaubsträume wahr undfür Klein und Groß zum echtenAbenteuer. FamilienfreundlicheZiele in unmittelbarer Umgebungsorgen für ausreichend Spaß, aberauch Ruhemomente. Das Naher-holungsgebiet zeichnet sich nichtnur durch sein großzügiges Bade-und Sportangebot aus. Eingebet-tet in die münsterländische Park-landschaft bieten angrenzendeVenn- und Waldgebiete vielRaum zum Radfahren, Wandernund Reiten. Seit 2012 liegt im Be-reich des Dreiländersees der Ein-stieg in die Steinfurter- und Müns-terlandreitroute. Der Camping-und Wohnmobilplatz in direkterSeelage, die Ferienwohnungenmit Seeblick, aber auch das Hoteloder der Ferienhof machen selbstden Kurzaufenthalt zu einem un-vergesslichen Erlebnis. Und viel-leicht wird am Ende aus der Sand-burg noch ein echtes Traum-schloss.

Erholen am See

Die grenzüberschreitendeLandesgartenschau wurdedank vieler Beteiligter ein

riesiger Erfolg und zum Highlightdes Jahres 2003. Auch zehn Jahrespäter spürt man die Landesgar-tenschau noch in vielen Berei-chen der Stadt und in der Umge-bung. Ein Band zwischen Gronauund Losser wurde über einen wun-derschönen Radweg entlang der

Alle Facetten von Mädchenund Frauen in der Rock-und Popmusik zeigt noch

bis zum 8. Sepember 2013 dieSonderausstellung „ShePOP –Frauen.Macht.Musik“ imrock’n’popmuseum in Gronau.Erfasst werden alle Bereiche,ganz gleich ob vor, auf oder hin-ter der Bühne. Dies spiegelt sichauch in der räumlichen Anord-

Dinkel geschaffen und animiertjährlich zahlreiche Randwande-rer, die natürliche Grenze zwi-schen Deutschland und den Nie-derlanden zu überschreiten. DasInselparkgelände ist das wohl be-kannteste Relikt der Landesgar-tenschau und bietet heute als in-nerstädtische Parkanlage für vieleMenschen eine Oase der Ruhe,Spielmöglichkeiten für Kinder

und eine umfangreiche Pflanzen-pracht. Gern wird das Geländeauch als Veranstaltungsfläche ge-nutzt und geschätzt. 2013 soll spe-ziell der Bereich Inselpark nocheinmal zum pulsierenden Mittel-punkt im Rahmen des zehnjähri-gen Geburtstages werden. Ein Wo-chenende voller Erinnerungen,Neuigkeiten und Aktivitäten istvom 4. bis 7. Juli geplant. Verschie-

denste Programmschwerpunktewie die grenzüberschreitende Din-kie on Wheels Inliner Retro-Tour,ein großes Inselparkfest mit bun-tem Programm, ein Konzert, einAbschlussfeuerwerk sowie dieSommer-Radtour „Kulinarisch/Musikalisch unterwegs“ sollen in-tegriert werden. Alle Freunde derLandesgartenschau sind nachGronau eingeladen.

nung der Ausstellung wider. Zusehen sind bezeichnende Klei-dungsstücke und Accessoires vonFans. In Form von lebensgroßenSilhouetten berichten zwei Frau-en in Originalinterviews über ihrFan-Dasein aus einer spezifischweiblichen Perspektive. Die Be-sucher können zudem Outfitsberühmter Künstlerinnen ausder Nähe betrachten, daruntereinen Ledermantel von Janis Jo-plin, ein Bustier und ein Hoch-zeitskleid von Madonna oder einOberteil aus einem Videodrehvon Christina Aguilera. An inter-aktiven Instrumenten könnenmit Kommentaren unterlegte Fil-me abgerufen werden.

Wem der Sinn nach noch mehrAction steht, der wagt einen Aus-flug in die sogenannte Greenbox,singt dort Karaoke und produziertauf USB-Stick im Kostüm von La-dy Gaga, Amy Winehouse oderKate Perry sein eigenes Musikvi-deo. Weitere Informationen:www.rock-pomuseum.de undwww.facebook.com/rpm.gronau.

Page 75: Erlebe die Grafschaft 2013

Tauchen Sie ein in die Geschichte der

Popularmusik von 1877 bis heute!

Weitere Infos zu Öffnungszeiten und Preisen finden Sie im Internet unter

www.rock-popmuseum.de

Page 76: Erlebe die Grafschaft 2013

P

PP

P

Wilhelmstraße

Gildehaus

Rheiner Stra

ße

Wilhelm

straße

Paulinenweg

Markt-platz

Rheiner Straße

Schüttorf

Ferienpark

G

ildehause

r Stra

ße

Gildehauser Straße

Schlosspark

Schlossstraße

Bahn

hofs

traß

e Ku

rklin

ik, N

ordh

orn,

Aut

obah

n

Ochtrup

Jugendherberge

Burg Bentheim

Funk

enst

iege

Kirchstraße

MarktplatzDue Mila

Gelateria - Cafe 05922-4037

SchlossstraßeDer Grieche 05922-4271

www.restaurant-der-grieche.deCafe /Bäckerei Lagemann

05922-2677Restaurant Tiho‘s 05922-904486

www.tihos.deGrafschafter Stube

05922-4807La Vita Pizzeria

05922-2202

Am BismarckplatzAlter Bismarck

05922-2324

WilhelmstraßeChez Marie Bistrot - Boutique

05922-8071690Stegers Delicatessen

0157-88863848Keilings Restaurant

www.keilings.de 05922-776633Dynasty

05922 776347

... und viele mehr

BahnhofstraßeOptik Schönefeld

http://optik-welt.de 05922-99215

SchlossstraßeParfümerie unter der Burg 7699716

www.parfuemerie-bentheim.de Sonja Wilke Mode

05922-776272 Schuhhaus Brinkmann

05922-2205 Sport und Freizeit Kamps

www.intersport.de 05922-5627Optik Weiss - Augenoptik und Schmuck

www.optiker-weiss.de 05922-2350

Am BismarckplatzStegers Lederwaren

05922-69 50Fashion Trend Storewww.rcp-fashion.de 05922-779199

WilhelmstraßeChez Marie Bistrot - Boutique

05922-8071690Stegers Delicatessen

0157-88863848Hemme Raumausstattung 05922-69 50

www.raumausstattung-hemme.deKeilings Weindepot 05922-776633

www.keilings.de Allerley Rund um die Burg

05922-7779926Lagenlook Drunter & Drüber

05922-7699162Raumgestaltung Stollenwerk 05922-2272

www.stollenwerk-badbentheim.de

... und viele mehr

R E S TAUR ANT

© S

AH

CO

2

1

21

6

1

5

3

2

37

456

10

11

11

9

9

8

7

10

10

11

7

6

8

5

4

3

9 10 98

2

2

2

1

1

1

13

14

15

13

12

9

7

11

12

13

11

33

3

14

1416

8

8

8

10

6

6

7

7

6

4 4

4

5

5

5

11

9

10

15

Bad Bentheim

www.stadt-badbentheim.de einkaufen&geniessen

Eink

aufe

n

Essen

& T

rink

en

&

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

Einkaufen in BB-GN Ver103.pdf 1 02.05.2013 18:05:09