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Erste Hilfe bei Erste Hilfe bei Schreibstörungen Schreibstörungen Thema 5.2 im Blockseminar Thema 5.2 im Blockseminar Techniken wissenschaftlichen Arbeitens“ Techniken wissenschaftlichen Arbeitens“ Sebastian Link, Eva Wesch Sebastian Link, Eva Wesch 29.01.2005 29.01.2005

Erste Hilfe bei Schreibstörungen

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Erste Hilfe bei Schreibstörungen. Thema 5.2 im Blockseminar „Techniken wissenschaftlichen Arbeitens“ Sebastian Link, Eva Wesch29.01.2005. Überblick. Einleitung Schreibstörungen und Schreibblockaden (Übung) Praktische Tipps (Übung) Vom Freewriting zum Generative Writing. - PowerPoint PPT Presentation

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Erste Hilfe bei Erste Hilfe bei SchreibstörungenSchreibstörungen

Thema 5.2 im Blockseminar Thema 5.2 im Blockseminar

„„Techniken wissenschaftlichen Arbeitens“Techniken wissenschaftlichen Arbeitens“

Sebastian Link, Eva WeschSebastian Link, Eva Wesch29.01.200529.01.2005

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ÜberblickÜberblick

I.I. EinleitungEinleitung

II.II. Schreibstörungen und Schreibstörungen und SchreibblockadenSchreibblockaden

(Übung)(Übung)

III.III. Praktische Tipps Praktische Tipps

(Übung)(Übung)

IV.IV. Vom Freewriting zum Generative Vom Freewriting zum Generative WritingWriting

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EinleitungEinleitung

• Mein Text könnte nicht gut ankommen.

• Ich könnte etwas falsches schreiben.

• Was sagen die anderen dazu?

• Ich stelle mich bloß.

• Angst vor dem leeren Blatt.

Ängste

• Mein Text ist nicht gut genug.

• Meine Ideen sind trivial.

• Ich kann mich nicht klar ausdrücken,

• Meine Formulierungen sind schlecht.

• Mein Schreibstil ist öde.

Perfektionismus

• Ich habe zu viele Ideen.

• Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.

• Ich schreibe und schreibe und finde kein Ende.

Größenphantasie

Die 3 Killer des SchreibensDie 3 Killer des Schreibens

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EinleitungEinleitung

… … um das Schreiben hinauszuzögernum das Schreiben hinauszuzögern Spülen, putzen oder sonstige Spülen, putzen oder sonstige

HausarbeitenHausarbeiten Essen, trinkenEssen, trinken Telefonieren, emails checkenTelefonieren, emails checken Prioritäten anders setzenPrioritäten anders setzen ……

… … während des Schreibenswährend des Schreibens Dauernd aufspringen und etwas anderes Dauernd aufspringen und etwas anderes

machenmachen Das Geschriebene immer wieder Das Geschriebene immer wieder

durchstreichendurchstreichen Immer längere Pausen zwischen zwei Immer längere Pausen zwischen zwei

SätzenSätzen Text wird unzusammenhängend und wirrText wird unzusammenhängend und wirr Grübeln über Unfähigkeit zu schreiben …

TT YY PP II SS CC HH E E

RR II TT U U AA LL EE

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EinleitungEinleitung

• Etwas nicht-wissenschaftliches schreiben

• Spielerisches Hineinkommen in den Schreibprozess(Schreibspiele, kreatives Schreiben…)

• Schöne Schreiberlebnisse bei sich selbst fördern

• Das Schreiben als lustvollen Prozess kennen lernen

Die Lust am Die Lust am Schreiben entwickelnSchreiben entwickeln

II

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ÜberblickÜberblick

I.I. EinleitungEinleitung

II.II. Schreibstörungen und Schreibstörungen und SchreibblockadenSchreibblockaden

(Übung)(Übung)

III.III. Praktische Tipps Praktische Tipps

(Übung)(Übung)

IV.IV. Vom Freewriting zum Generative Vom Freewriting zum Generative WritingWriting

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Selbstcoaching bei Selbstcoaching bei längerfristigen längerfristigen SchreibstörungenSchreibstörungen Zwei Ursachenbündel:Zwei Ursachenbündel:

– Unvermögen, sich auf kreative, effektive Weise Unvermögen, sich auf kreative, effektive Weise in den einzelnen Phasen des Schreibprozesses in den einzelnen Phasen des Schreibprozesses zu bewegen.zu bewegen.→ Dafür gibt es vielfältige Tipps und Techniken, um → Dafür gibt es vielfältige Tipps und Techniken, um dieses Defizit zu kompensieren. Dazu später.dieses Defizit zu kompensieren. Dazu später.

– Die Schreibblockade hat den Charakter eines Die Schreibblockade hat den Charakter eines Symptoms.Symptoms. → Vorsicht! Hier sieht alles etwas schwieriger aus. Ein → Vorsicht! Hier sieht alles etwas schwieriger aus. Ein „Symptom steht für etwas anderes, tiefer liegendes, „Symptom steht für etwas anderes, tiefer liegendes, das ungelöst –und meist auch unbewusst - auf uns das ungelöst –und meist auch unbewusst - auf uns lastet“ lastet“ (Werder, Schulte-Steinicke & Schulte, 2001, S.61)(Werder, Schulte-Steinicke & Schulte, 2001, S.61)

– Im Folgenden geht es eben um diese schwierigere Im Folgenden geht es eben um diese schwierigere Variante der Schreibblockade und um ihren Sinn!Variante der Schreibblockade und um ihren Sinn!

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Schreibblockade als Schreibblockade als SchockzustandSchockzustand

Kreativität führt uns direkt in die Tiefen Kreativität führt uns direkt in die Tiefen unserer Psycheunserer Psyche

Möglicherweise sogar in deren Abgründe!Möglicherweise sogar in deren Abgründe!

Vorsicht, Kreativitätsschock!Vorsicht, Kreativitätsschock!

H.Kantor (tiefenpsychologischer H.Kantor (tiefenpsychologischer Schreibtherapeut) spricht deswegen lieber von Schreibtherapeut) spricht deswegen lieber von einer „Kreativitätsblockade“ als von einer einer „Kreativitätsblockade“ als von einer Schreibblockade – letzten Endes ist es die Schreibblockade – letzten Endes ist es die Kreativität, die gehemmt ist, das Schreiben ist Kreativität, die gehemmt ist, das Schreiben ist nur das Medium ihres Ausdrucks.nur das Medium ihres Ausdrucks.(„Crative Block“, Kantor 1995, S.3, zitiert nach: („Crative Block“, Kantor 1995, S.3, zitiert nach: Werder, Schulte-Steinicke & Schulte, 2001, S. 62Werder, Schulte-Steinicke & Schulte, 2001, S. 62))

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Was verbirgt sich hinter der Was verbirgt sich hinter der Unfähigkeit, zu schreiben?Unfähigkeit, zu schreiben?

Schreibblockade als Symptom einer viel Schreibblockade als Symptom einer viel umfassenderen, unverarbeiteten Erfahrungumfassenderen, unverarbeiteten Erfahrung

Appell:Appell:Setz dich auseinander mit deiner eigenen Setz dich auseinander mit deiner eigenen Kreativität, mit dem Erlebnis dieser Erfahrung, Kreativität, mit dem Erlebnis dieser Erfahrung, verarbeite und lebe es in deiner Arbeit und in verarbeite und lebe es in deiner Arbeit und in deinem Alltag!deinem Alltag!

Diesem Appell zu folgen ist einerseits Diesem Appell zu folgen ist einerseits spannend, andererseits kann es sehr belastend spannend, andererseits kann es sehr belastend werden.werden.

IIII

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Gewinne und Verluste durch die Gewinne und Verluste durch die Auseinandersetzung:Auseinandersetzung:

Verluste:Verluste:– Vertraute Gewohnheiten umstellenVertraute Gewohnheiten umstellen– Geschätzte Überzeugungen über Bord werfenGeschätzte Überzeugungen über Bord werfen

Gewinne:Gewinne:– Neue Erfahrung von KreativitätNeue Erfahrung von Kreativität– Intensive Vertiefung des eigenen StilsIntensive Vertiefung des eigenen Stils– Entspannteres Sich–AusdrückenEntspannteres Sich–Ausdrücken– Schreiben mit der eigenen StimmeSchreiben mit der eigenen Stimme

Die Auseinandersetzung lohnt sich! Wird sie Die Auseinandersetzung lohnt sich! Wird sie vermieden, verfestigt sich die Blockade.vermieden, verfestigt sich die Blockade.

IIII

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Ein Schreibblock kommt selten Ein Schreibblock kommt selten allein!allein!

Verschiedene Gesichter der Schreibblockade:Verschiedene Gesichter der Schreibblockade:

Schreibblockade und DenkblockadeSchreibblockade und Denkblockade Schreibblockade und emotionale BlockadenSchreibblockade und emotionale Blockaden Schreibblockaden, Ängste und PhobienSchreibblockaden, Ängste und Phobien Schreibblockaden in Folge von Traumata…Schreibblockaden in Folge von Traumata…

IIII

Page 12: Erste Hilfe bei Schreibstörungen

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Schreibblockade und Schreibblockade und DenkblockadeDenkblockade

SymptomatikSymptomatik– Es fällt mir überhaupt nichts ein oderEs fällt mir überhaupt nichts ein oder– Es fällt mir alles mögliche ein, was sich aber Es fällt mir alles mögliche ein, was sich aber

nicht konzentriert zu ende bringen lässt.nicht konzentriert zu ende bringen lässt.

→ → meist liegt dahinter die Angst vor dem Gedankenchaos.meist liegt dahinter die Angst vor dem Gedankenchaos. RessourcenRessourcen

– Chaotisches Denken ist oft kreatives Denken.Chaotisches Denken ist oft kreatives Denken.– Das Potential neuer Ideen, Zugänge, Das Potential neuer Ideen, Zugänge,

Umgangsmöglichkeiten ist bereits vorhanden!Umgangsmöglichkeiten ist bereits vorhanden! VeränderungszieleVeränderungsziele

– Herausfinden, welche der einschränkenden Herausfinden, welche der einschränkenden Erfahrungen überhaupt tatsächlich blockieren.Erfahrungen überhaupt tatsächlich blockieren.

IIII

Page 13: Erste Hilfe bei Schreibstörungen

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Schreibblockaden und Schreibblockaden und emotionale Blockadenemotionale Blockaden

SymptomatikSymptomatik– Häufig vielfältig, meistens auf den Körper bezogen.Häufig vielfältig, meistens auf den Körper bezogen.– Schreibkrampf, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schreibkrampf, Kopfschmerzen, Übelkeit,

SchwindelgefühleSchwindelgefühle→→Im Körper stecken oft Gefühle fest, die wir nicht fühlen Im Körper stecken oft Gefühle fest, die wir nicht fühlen

‚dürfen‘ oder ‚wollen‘.‚dürfen‘ oder ‚wollen‘.

RessourcenRessourcen– Intensive Gefühle bereichern unser Leben, unseren Intensive Gefühle bereichern unser Leben, unseren

ErfahrungsschatzErfahrungsschatz– Sie können auch unser Schreiben bereichern.Sie können auch unser Schreiben bereichern.

VeränderungszieleVeränderungsziele– Das beste ist, sich der Auseinandersetzung mit den Das beste ist, sich der Auseinandersetzung mit den

Gefühlen und Überzeugungen, die unseren Gefühlen und Überzeugungen, die unseren Schreibprozess blockieren, zu stellen.Schreibprozess blockieren, zu stellen.

– Häufig können wir diesen Prozess gerade mit Hilfe des Häufig können wir diesen Prozess gerade mit Hilfe des Schreibens in Gang setzen!Schreibens in Gang setzen!

IIII

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Schreibblock und Schreibblock und Blockschokolade …Blockschokolade …

……Sind nicht die schlechtesten Startbedingungen , umSind nicht die schlechtesten Startbedingungen , um

Endlich Endlich anzufangen, anzufangen,

zu zu schreiben!!!schreiben!!!

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ÜbungÜbung

ReihumschreibenReihumschreiben

Page 16: Erste Hilfe bei Schreibstörungen

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ÜberblickÜberblick

I.I. EinleitungEinleitung

II.II. Schreibstörungen und Schreibstörungen und SchreibblockadenSchreibblockaden

(Übung)(Übung)

III.III. Praktische Tipps Praktische Tipps

(Übung)(Übung)

IV.IV. Vom Freewriting zum Generative Vom Freewriting zum Generative WritingWriting

Page 17: Erste Hilfe bei Schreibstörungen

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Praktische TippsPraktische Tipps

UmgebungUmgebungZeitZeit• Schreibmedium wechseln

(Stifte, Papier, PC, Tonband)• Schreibplatz wechseln

• Schreibzeit wechseln • Pausen einlegen • Täglich ½ h

PersonPersonTextText• Entwurf schnell zu

Papier bringen • Gründe

niederschreiben, warum man nicht schreiben kann

• Die leichtesten Teile zuerst

• Briefkopf: „Liebe/r… “ • Jeden Tag mind. eine

Zeile

• Nicht direkt bewerten• Darüber reden, was man

schreiben will• Schreiblust steigern• Geschriebenes durchlesen

und auf neue Einfälle achten

• Belohnungen einplanen• Bewältigbare Schreibziele

setzen• Kreislauf anregen

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Page 18: Erste Hilfe bei Schreibstörungen

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Praktische TippsPraktische Tipps

Was tun, wenn der Schreibblock Was tun, wenn der Schreibblock eskaliert?eskaliert?

Kurzfristig• Schreibzeit radikal verkürzen• Aus einem Buch abschreiben,

bei eigenen Einfällen davon lösen• …

Langfristig• Literatur zum Thema Schreibblockade lesen

• Schreibgruppe • Schreibbiographie

• …

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Praktische TippsPraktische Tipps

Das wissenschaftliche JournalDas wissenschaftliche Journal

Tagebuch

wiss. Notizbuch

• Informationen• Ideen• Skizzen, Fragmente• …

• Persönliche Erlebnisse

• Gedanken• Gefühle• …

Vorbereitung der Diplomarbeit: Themen sondieren, Ideen auffangen, Prozess festhalten, motivieren, Schreiblust steigern

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ÜbungÜbung

FreewritingFreewriting

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ÜberblickÜberblick

I.I. EinleitungEinleitung

II.II. Schreibstörungen und Schreibstörungen und SchreibblockadenSchreibblockaden

(Übung)(Übung)

III.III. Praktische Tipps Praktische Tipps

(Übung)(Übung)

IV.IV. Vom Freewriting zum Generative Vom Freewriting zum Generative WritingWriting

Page 22: Erste Hilfe bei Schreibstörungen

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Langfristig beim Schreiben fit Langfristig beim Schreiben fit bleiben:bleiben:Vom Freewriting zum Generative Vom Freewriting zum Generative WritingWriting Schreibideen und Schreibkreativität über Schreibideen und Schreibkreativität über

längere zeit hinweg lebendig haltenlängere zeit hinweg lebendig halten Zielsetzung:Zielsetzung:

– In den Fluss der eigenen Ideenproduktion In den Fluss der eigenen Ideenproduktion jederzeit ein- uns auch wieder aussteigen zu jederzeit ein- uns auch wieder aussteigen zu können, ohne dass der Fluss dadurch zum können, ohne dass der Fluss dadurch zum Erliegen kommt.Erliegen kommt.

Zielgerichteter Prozess des freien SchreibensZielgerichteter Prozess des freien Schreibens Ein Thema wird bewusst entschiedenEin Thema wird bewusst entschieden

Erste Übung: Schreiben einer Geschichte zu Erste Übung: Schreiben einer Geschichte zu einem Biografischen Themaeinem Biografischen Thema

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……und wenn mir nichts einfällt?und wenn mir nichts einfällt?

Nur Menschen mit Jahre langer Nur Menschen mit Jahre langer Meditationspraxis sind in der Lage, dass ihnen Meditationspraxis sind in der Lage, dass ihnen nichts durch den Kopf geht!nichts durch den Kopf geht!

Wer sich auf die Erinnerung konzentriert, es Wer sich auf die Erinnerung konzentriert, es zulässt, voll in ihr aufzugehen, sich ein Stück zulässt, voll in ihr aufzugehen, sich ein Stück weit selbst zu vergessen, der wird auch eine weit selbst zu vergessen, der wird auch eine Geschichte erzählen können.Geschichte erzählen können.

Die Erinnerung nimmt die Aufmerksamkeit Die Erinnerung nimmt die Aufmerksamkeit gefangen, das Schreiben dazu kann sich gefangen, das Schreiben dazu kann sich nebenher entfalten.nebenher entfalten.

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……und wenn es ganz schwierig und wenn es ganz schwierig wird?wird?

Wenn es schwierig werden sollte, dann an dem Wenn es schwierig werden sollte, dann an dem Punkt, an dem wir unser Bewusstsein Punkt, an dem wir unser Bewusstsein fokussieren.fokussieren.

Das hin und her zwischen Erinnern und Das hin und her zwischen Erinnern und Schreibtätigkeit will geübt werden.Schreibtätigkeit will geübt werden.

Hilfreich kann das Erzählen der Geschichte vor Hilfreich kann das Erzählen der Geschichte vor dem Schreiben sein.dem Schreiben sein.

→ → Auf Tonband aufnehmen und dann abschreiben, oder Auf Tonband aufnehmen und dann abschreiben, oder aus der Erinnerung der Erzählung abschreiben!aus der Erinnerung der Erzählung abschreiben!

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Übungen zum Generative Übungen zum Generative Writing:Writing:

Mit aller Vehemenz emotional getönter Lebendigkeit Mit aller Vehemenz emotional getönter Lebendigkeit ein Anliegen, eine Vision eine Idee ausdrücken, die ein Anliegen, eine Vision eine Idee ausdrücken, die einem Thema (um das es letztlich gehen soll) einem Thema (um das es letztlich gehen soll) zugrunde liegt.zugrunde liegt.

Den eigenen Text kritisch lesen: Kommen Den eigenen Text kritisch lesen: Kommen Lebendigkeit und Schlüssigkeit, die Qualitäten der Lebendigkeit und Schlüssigkeit, die Qualitäten der rechten und linken Hirnhälfte zusammen?rechten und linken Hirnhälfte zusammen?

Text und Thema tiefer erforschenText und Thema tiefer erforschen Visualisierungstechniken nutzen um den Text zu Visualisierungstechniken nutzen um den Text zu

GliedernGliedern Texte zu Ende bringen:Texte zu Ende bringen:

– Ist die Gliederung schlüssig?Ist die Gliederung schlüssig?– Sind die generativ geschriebenen Textabschnitte gut?Sind die generativ geschriebenen Textabschnitte gut?– Sind die Überleitungen ausreichend?Sind die Überleitungen ausreichend?

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Eine halbe Stunde Täglich!Eine halbe Stunde Täglich!

Den Mythos der Kreativen Eingebung an den Den Mythos der Kreativen Eingebung an den Nagel hängen!Nagel hängen!

Loslegen! Nicht abwarten. Loslegen! Nicht abwarten. Schreibmotivation stellt sich fast immer durch Schreibmotivation stellt sich fast immer durch

Schreiben ein und fast nie durch Abwarten.Schreiben ein und fast nie durch Abwarten. Mäßig schreiben. Aber regelmäßig. Eine halbe Mäßig schreiben. Aber regelmäßig. Eine halbe

Stunde am Tag ist Pflicht!Stunde am Tag ist Pflicht! Sich an die halbe Stunde halten, am Ende nur Sich an die halbe Stunde halten, am Ende nur

noch Skizzen der Ideen für den nächsten Tag noch Skizzen der Ideen für den nächsten Tag festhalten.festhalten.

Die halbe Stunde einplanen, Alternativzeiten Die halbe Stunde einplanen, Alternativzeiten bereitstellen.bereitstellen.

Zwei Wochen durchhalten.Zwei Wochen durchhalten.

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Wer sie Sie denn? Wer sie Sie denn? Immagination und LeserschaftImmagination und Leserschaft

Schreiben heißt kommunizierenSchreiben heißt kommunizieren Interesse wecken ist wichtigInteresse wecken ist wichtig Kontakt zu der Leserschaft herstellenKontakt zu der Leserschaft herstellen Sich auf die Leserschaft einstellen:Sich auf die Leserschaft einstellen:

– Beruflicher Hintergrund der Zielgruppe?Beruflicher Hintergrund der Zielgruppe?– Vorwissen zum Thema?Vorwissen zum Thema?– Wie Alt sind die Leser?Wie Alt sind die Leser?

Imagination lässt sich Üben.Imagination lässt sich Üben.

→ → Stell dir deine verschiedenen Leser vor und schreib Stell dir deine verschiedenen Leser vor und schreib für sie!für sie!

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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!besser!

Kontrolle, Schreibrausch, KontinuitätKontrolle, Schreibrausch, Kontinuität

Ein zuwenig an Kontrolle , an Ein zuwenig an Kontrolle , an Kontrollmöglichkeiten und –techniken kann der Kontrollmöglichkeiten und –techniken kann der kontinuierlichen Schreibkreativität langfristig kontinuierlichen Schreibkreativität langfristig ebensoviel Schaden zufügen, wie zuviel ebensoviel Schaden zufügen, wie zuviel desselben.desselben.

Von der Notwendigkeit, sich im Griff zu habenVon der Notwendigkeit, sich im Griff zu haben

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Wer später bremst, schreibt Wer später bremst, schreibt länger schnell?!?länger schnell?!?

Warum es ein Trugschluss ist, sich im Schreiben Warum es ein Trugschluss ist, sich im Schreiben zu berauschenzu berauschen

Ein Schreibrausch ist ein Rausch – und hat Ein Schreibrausch ist ein Rausch – und hat seinen eigenen Kater!seinen eigenen Kater!

Sich leer schreiben hemmt die KreativitätSich leer schreiben hemmt die Kreativität Wenn wir durchhängen, sind wir nicht mehr gutWenn wir durchhängen, sind wir nicht mehr gut An Kreativität ist nichts Wahnsinniges.An Kreativität ist nichts Wahnsinniges. Kreativität ist ein Zustand hoher geistiger Kreativität ist ein Zustand hoher geistiger

Konzentration, der jedem Menschen möglich ist.Konzentration, der jedem Menschen möglich ist. Und er benötigt Kontrollen.Und er benötigt Kontrollen.

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LiteraturLiteratur

Pyerin, B. (2001). Pyerin, B. (2001). Kreatives wissenschaftliches Kreatives wissenschaftliches Schreiben. Tipps und Tricks gegen Schreiben. Tipps und Tricks gegen SchreibblockadenSchreibblockaden. Weinheim: Juventa. Daraus: . Weinheim: Juventa. Daraus: Kap. 4.Kap. 4.

Werder, L. von, Schulte-Steinicke, B. & Schulte, Werder, L. von, Schulte-Steinicke, B. & Schulte, B. (2001). B. (2001). Weg mit Schreibstörung und Weg mit Schreibstörung und Lesestress Zur Praxis und Psychologie des Lesestress Zur Praxis und Psychologie des Schreib- und LesecoachingSchreib- und Lesecoaching. Baltmannweiler: . Baltmannweiler: Schneider. Daraus: Kap. A.2, A.3, A.4.Schneider. Daraus: Kap. A.2, A.3, A.4.