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Erste Stippvisite in die Stätte des nächsten Triumphs file:///C:/Users/Thomas/Fanclub%20Nationalmannschaft/Bericht%20... 1 von 5 13.03.2008 17:04 Erste Stippvisite in die Stätte des nächsten Triumphs Am 05. Februar oder - wie unsere österreichischen Freunde zu sagen pflegen „Feber“ - 2008 brachen einige Mitglieder des Handicap Fanclub Fußball Nationalmannschaft auf, um dem schönen Wien einen ersten Besuch abzustatten. Der Stadt also, in der Michael Ballack am 29.06.2008 den EM -Pokal in Empfang nehmen wird. :-) Wir schlugen unsere Zelte für zwei Nächte in einem Hotel unweit des berühmten Wiener Praters auf. Zunächst trafen wir uns in der Hotel eigenen Bar auf einen ersten Begrüßungsschluck. Zu uns gesellte sich im Laufe des Abends auch ein Mitarbeiter der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB), der in seiner Funktion dort unter anderem für die Belange schwerbehinderter Menschen verantwortlich zeichnet. Er gab uns bereitwillig Auskunft zu den Planungen der ÖBB hinsichtlich der Personen- und Rollstuhlbeförderung während der anstehenden Kontinentalmeisterschaften.

Erste Stippvisite in die Stätte des nächsten Triumphs Am 05. … · 2020. 12. 28. · lauschen. Aus den Boxen dröhnte uns da doch tatsächlich ein „Hey, Hey Hickie...“, frei

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1 von 5 13.03.2008 17:04

Erste Stippvisite in die Stätte des nächsten Triumphs

Am 05. Februar oder - wie unsere österreichischen Freunde zu sagen pflegen

„Feber“ - 2008 brachen einige Mitglieder des Handicap Fanclub Fußball

Nationalmannschaft auf, um dem schönen Wien einen ersten Besuch abzustatten.

Der Stadt also, in der Michael Ballack am 29.06.2008 den EM -Pokal in Empfang

nehmen wird. :-)

Wir schlugen unsere Zelte für zwei Nächte in einem Hotel unweit des berühmten

Wiener Praters auf. Zunächst trafen wir uns in der Hotel eigenen Bar auf einen

ersten Begrüßungsschluck. Zu uns gesellte sich im Laufe des Abends auch ein

Mitarbeiter der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB), der in seiner Funktion dort

unter anderem für die Belange schwerbehinderter Menschen verantwortlich

zeichnet. Er gab uns bereitwillig Auskunft zu den Planungen der ÖBB hinsichtlich

der Personen- und Rollstuhlbeförderung während der anstehenden

Kontinentalmeisterschaften.

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Nach dem Abendessen ging es dann für die meisten rasch ins Bett, denn es galt, sich

auf den Spieltag vorzubereiten.

Vor dem Spiel wollten wir aber natürlich noch ein wenig Wien erkunden. Zu diesem

Zweck begaben wir uns in einem eigens dafür angemieteten Großraumtaxi auf eine

kleine aber feine Stadtrundfahrt. Unser Besuch am Schloss Schönbrunn viel zwar

wegen Zeitmangel etwas kurz aus, aber schon beim Gang durch den

beeindruckenden Schlosshof war zu erkennen, dass es zu Recht zum Weltkulturerbe

zählt.

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Im Anschluss ließen wir uns am Stephansdom absetzen, um von dort aus ein wenig

durch die Wiener Fußgängerzone zu schlendern.

Nach einem kurzen Päuschen im Hotel ging es dann in Richtung

Ernst-Happel-Stadion. Nach gut halbstündigem Fuß- bzw. Radmarsch direkt über

den Wiener Prater erreichten wir erwartungsfroh die Spielstätte.

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Im Stadion durften wir dann mit einer Mischung aus Belustigung und Entsetzen der

österreichischen Antwort auf unser „Schwarz und Weiß, wir stehen an Eurer Seite“

lauschen. Aus den Boxen dröhnte uns da doch tatsächlich ein „Hey, Hey Hickie...“,

frei nach dem „Wickie“-Song der bekannten Kinderzeichentrickserie, entgegen. Erst

zurück in Deutschland fiel mir auf, dass es sich dabei um eine Hommage an den

Trainer Hickersberger handeln könnte, was die Sache nicht wirklich besser macht.

Also so wird das nichts mit einer erfolgreichen EM für Österreich. Wir wissen

schließlich wovon wir reden – der Auftritt unserer Helden in kurzen Hosen mit den

„Village People“ 1994 unter dem Motto „Go, get the Cup“ hat bleibende Wunden

hinterlassen – der Ausgang des Turniers ist bekannt...

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Das Spiel konnte den Österreichern da schon mehr Hoffnung machen. Denn

besonders in der ersten Hälfte wurde man den Eindruck nicht los, es sei da irgendwie

zu einer Verwechslung der Trikots gekommen. Die Deutschen in Rot, die

Österreicher in Weiß, oder was? Nein, leider nicht – die Mannschaft, die sich da mit

Tempofußball (sah zumindest so aus, könnte aber auch am Gegensatz zur deutschen

Spiel- und Handlungsschnelligkeit gelegen haben) eine Chance nach der anderen

erspielte – allerdings auch in nicht weniger beeindruckender Manier versiebte ;-) -

waren die Rot gekleideten Österreicher.

Da den Alpenbewohnern in der zweiten Hälfte aber doch ein wenig die Luft ausging

und sich unsere Jungs entschlossen, dem jugendlichen Elan deutsche Effektivität

entgegen zu setzen, kam es am Ende zu einem mehr als schmeichelhaften 3:0 für uns.

Aber, wie sagte doch einst ein bekannter deutscher Politiker aus dem pfälzischen

Oggersheim? - Wichtig ist, was hinten raus kommt!

Ja, so ist das! Und in diesem Sinne kommen wir im Juni wieder und holen uns im

schönen Wien die EM-Vase ab! Besorgt schon mal die Blumen! ;-)

Peter Gutermuth