58
Essigsäure Essigsäure und ihre und ihre Derivate Derivate

Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Essigsäure Essigsäure und ihreund ihre DerivateDerivate

Page 2: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

22

Gliederung des VortragsGliederung des Vortrags

Kapitel 1: Die EssigsäureKapitel 1: Die EssigsäureKapitel 2: Die AcetateKapitel 2: Die AcetateKapitel 3: EssigsäureethylesterKapitel 3: EssigsäureethylesterKapitel 4: EssigsäureanhydridKapitel 4: EssigsäureanhydridKapitel 5: ChloressigsäureKapitel 5: ChloressigsäureKapitel 6: Schulrelevanz der ThematikKapitel 6: Schulrelevanz der Thematik

Page 3: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

33

Kapitel 1: Kapitel 1: EssigsäureEssigsäure

IUPAC-Bezeichnung: EthansäureIUPAC-Bezeichnung: Ethansäure Andere Bezeichnungen: Acetylsäure (veraltet), Andere Bezeichnungen: Acetylsäure (veraltet),

Eisessig (konzentrierte Form)Eisessig (konzentrierte Form) Monocarbonsäure: CHMonocarbonsäure: CH33COOHCOOH

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 4: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

44

HistorischesHistorisches Als Lösung bereits vor 8000 Jahren Als Lösung bereits vor 8000 Jahren

(Babylonier)(Babylonier)

Wohl zufällige Entstehung (aus Alkohol)Wohl zufällige Entstehung (aus Alkohol)

Antikes Rom: Heilmittel und Antikes Rom: Heilmittel und Erfrischungsgetränk Erfrischungsgetränk („acetum“)(„acetum“)

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 5: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

55

HistorischesHistorisches 1864: L. Pasteur – 1864: L. Pasteur –

Entstehung des Essigs Entstehung des Essigs durch Bakterien durch Bakterien (Orléans-Verfahren)(Orléans-Verfahren)

1914: Beginn der 1914: Beginn der wichtigen wichtigen großtechnischen großtechnischen EssigsäuresynthesenEssigsäuresynthesen

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 6: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Demonstration 1:Demonstration 1:„Essig“ aus Wein„Essig“ aus Wein

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 7: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

77

„„Essig“ aus WeinEssig“ aus Wein Essigsäurebakterien oxidieren Ethanol Essigsäurebakterien oxidieren Ethanol

mittels Luftsauerstoff zu Essigsäuremittels Luftsauerstoff zu Essigsäure

Kapitel 1: Die Essigsäure

Essigsäurebakterien arbeiten aerobEssigsäurebakterien arbeiten aerob

Relativ säureresistente MikroorganismenRelativ säureresistente Mikroorganismen

O2 CH3

O

OHCH3

OH

+ + H2O-1 0 +3

-2

Page 8: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

88

Essigsäure in Essigsäure in LebensmittelnLebensmitteln

Bezeichnungen der Bezeichnungen der Zusatzstoffe:Zusatzstoffe:

E 260: Essigsäure E 261: E 260: Essigsäure E 261: KaliumacetatKaliumacetat

E 262: Natriumacetat E 263: E 262: Natriumacetat E 263: CalciumacetatCalciumacetat

Verwendung als Verwendung als Konservierungs- und Konservierungs- und SäuerungsmittelSäuerungsmittel

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 9: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

99

Essigsäure in Essigsäure in LebensmittelnLebensmitteln

„„Verordnung über den Verkehr mit Essig Verordnung über den Verkehr mit Essig und Essigessenz“ (1972):und Essigessenz“ (1972):

Essig: zwischen 5 % und 15,5 % Essig: zwischen 5 % und 15,5 % EssigsäureEssigsäure

Essigessenz: zwischen 15,5 % und 25 %Essigessenz: zwischen 15,5 % und 25 %

In BRD: Durch Mikroorganismen In BRD: Durch Mikroorganismen hergestellte Essigsäurehergestellte Essigsäure

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 10: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Versuch 1:Versuch 1:Bestimmung des Bestimmung des

Essigsäuregehalts in Essigsäuregehalts in EssigEssig

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 11: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

1111

Technische Technische HerstellungsverfahrenHerstellungsverfahren

1.) Oxidation von Acetaldehyd: 1.) Oxidation von Acetaldehyd:

Kapitel 1: Die Essigsäure

O2 CH3

O

OH

[Mn(OAc)2]CH3

O2 + 2

Hinweis: Acetaldehyd durch Oxidation von EthenKatalysator: Pd/Cu(II)chlorid

+1

0 +3

-2

Page 12: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

1212

Technische Technische HerstellungsverfahrenHerstellungsverfahren

2.) Carbonylierung von 2.) Carbonylierung von Methanol:Methanol:

Addition von Methanol an COAddition von Methanol an CO

Kapitel 1: Die Essigsäure

CH3 OH CO CH3

O

OH+

Promoter: HI oder MeIRhodium(I/III)carbonyliodide als Homogenkatalysatoren

-2 +2 -3 +3

Page 13: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Versuch 2:Versuch 2:Oxidation von EthanolOxidation von Ethanol

Page 14: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

1414

Oxidation von EthanolOxidation von Ethanol

CH3

O

OH

CH3

OHCH3

O

CH3

O

+ CuO + Cu + H2O

+ CuO + Cu

-1 +2

+1

0

+1 +2 +3

0

Page 15: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

1515

Physikalische Physikalische Eigenschaften der Eigenschaften der

EssigsäureEssigsäure Schmelzpunkt: 16,5° CSchmelzpunkt: 16,5° C

Siedetemperatur: 118° CSiedetemperatur: 118° C

Dichte bei 25°C: 1,049 g/mLDichte bei 25°C: 1,049 g/mL

Farblose Flüssigkeit mit stechendem Farblose Flüssigkeit mit stechendem GeruchGeruch

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 16: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Demonstration 2:Demonstration 2:Kristallisation von Kristallisation von

EssigsäureEssigsäure

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 17: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

1717

KristallisationKristallisation Erstarren zwischen 3° C und 0° CErstarren zwischen 3° C und 0° C Kristallisationshemmung/ unterkühlte Kristallisationshemmung/ unterkühlte

FlüssigkeitFlüssigkeit Kristallisationsstart: Anstieg der Kristallisationsstart: Anstieg der

Temperatur bis ca. 16°C Temperatur bis ca. 16°C (Kristallisationswärme)(Kristallisationswärme)

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 18: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

1818

Kristallisation - Kristallisation - DimerisierungDimerisierung

Verantwortlich für Verantwortlich für KristallisationshemmungKristallisationshemmung

Mischbar mit polaren Mischbar mit polaren Substanzen (Wasser, Substanzen (Wasser, Ethanol)Ethanol)

Mischbar mit unpolaren Mischbar mit unpolaren Substanzen (Chloroform, Substanzen (Chloroform, Tetrachlormethan) Tetrachlormethan) „Verstecken der polaren „Verstecken der polaren Seite“Seite“

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 19: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

1919

Einige chemische Einige chemische EigenschaftenEigenschaften

pKpKss-Wert = 4,76-Wert = 4,76 Unedle Metalle lösen sich unter Unedle Metalle lösen sich unter

Bildung von AcetatenBildung von Acetaten Verschiedene VeresterungenVerschiedene Veresterungen Dehydratisierung zum Anhydrid bei Dehydratisierung zum Anhydrid bei

ca. 800°Cca. 800°C BrennbarkeitBrennbarkeit

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 20: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Versuch 3:Versuch 3:Verbrennung von Verbrennung von

EssigsäureEssigsäure

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 21: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

2121

BrennbarkeitBrennbarkeit Vollständige Verbrennung zu COVollständige Verbrennung zu CO2 2 und und

HH22OO

Kapitel 1: Die Essigsäure

CH3OH

OO2 CO2+ 2 + 2 H2O3

Verbrennung weniger stark als EthanVerbrennung weniger stark als Ethan blau-gelbliche Flammeblau-gelbliche Flamme

+3 0 +4

-2

Page 22: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

2222

Biologische AktivitätBiologische Aktivität Pheromon zur Verteidigung (u.a. Pheromon zur Verteidigung (u.a.

Skorpione)Skorpione) Baustein in der Biosynthese Baustein in der Biosynthese

zahlreicher Stoffe:zahlreicher Stoffe: enzymatische Umwandlung zu 3-enzymatische Umwandlung zu 3-

Methyl-3-butenylpyrophosphat Methyl-3-butenylpyrophosphat (Aufbau der Terpene)(Aufbau der Terpene)

Biosynthese von FettsäurenBiosynthese von Fettsäuren

Kapitel 1: Die Essigsäure

Page 23: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

2323

Kapitel 2: AcetateKapitel 2: Acetate Salze der Essigsäure: Proton durch Salze der Essigsäure: Proton durch

Metallkation ersetztMetallkation ersetzt CHCH33COOCOO--

wasserlösliche Salzewasserlösliche Salze CHCH33COOCOO-- (aq)(aq) + H + H22OO(l )(l ) CH CH33COOHCOOH(l)(l) + OH + OH--

(aq)(aq)

Page 24: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

2424

Darstellung von AcetatenDarstellung von Acetaten1.) Direkte Reaktion von Metallen mit 1.) Direkte Reaktion von Metallen mit

Essigsäure:Essigsäure:

2 CH2 CH33COOHCOOH(l)(l) + Pb + Pb(s)(s) Pb Pb2+2+(aq)(aq) + 2 CH + 2 CH33COOCOO--

(aq)(aq) + H + H2 (g)2 (g)

2.) Reaktion von Metalloxiden mit Essigsäure:2.) Reaktion von Metalloxiden mit Essigsäure:

2 CH2 CH33COOHCOOH(l)(l) + CuO + CuO(s)(s) Cu Cu2+2+(aq)(aq) + 2 CH + 2 CH33COOCOO--

(aq)(aq) + H + H22OO(l)(l)

Kapitel 2: Acetate

0 +2+1 0

Page 25: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

2525

Darstellung von AcetatenDarstellung von Acetaten

3.) Neutralisationsreaktion zwischen 3.) Neutralisationsreaktion zwischen Essigsäure und einer Lauge:Essigsäure und einer Lauge:

CHCH33COOH COOH (l)(l) + NaOH + NaOH (aq)(aq) Na Na++(aq)(aq) + CH + CH33COOCOO--

(aq)(aq) + H + H22OO(l)(l)

4.) Reaktion der Essigsäure mit Carbonaten:4.) Reaktion der Essigsäure mit Carbonaten:

2 CH2 CH33COOHCOOH(l)(l) + CaCO + CaCO3 (s)3 (s) Ca Ca2+2+(aq)(aq) + CH + CH33COOCOO--

(aq)(aq)+CO+CO2(g)2(g)+ + HH22OO(l)(l)

Kapitel 2: Acetate

Page 26: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Demonstration 3:Demonstration 3:Herstellung von Herstellung von

GrünspanGrünspan

Kapitel 2: Acetate

Page 27: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

2727

GrünspanGrünspan Bildung an Grenze Bildung an Grenze

zwischen Essigsäure und zwischen Essigsäure und LuftLuft

Durch Regen verstärktDurch Regen verstärkt Basisches KupferacetatBasisches Kupferacetat Nicht zu verwechseln mit Nicht zu verwechseln mit

KupfercarbonatKupfercarbonat

Kapitel 2: Acetate

Reaktionsgleichung:Reaktionsgleichung:CuCu(s)(s) + ½ O + ½ O2(g)2(g) + „2 H + „2 H++““(aq)(aq) Cu Cu2+2+

(aq)(aq) + H + H22OO(l)(l)

Page 28: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

2828

Eigenschaften - Eigenschaften - KupferacetatKupferacetat

Wasserlöslich (72 g/L bei 20° C)Wasserlöslich (72 g/L bei 20° C)

Dichte: 1,882 g/cmDichte: 1,882 g/cm33

Ab 240° C ZersetzungAb 240° C Zersetzung

Farbpigment (Spanisches Grün)Farbpigment (Spanisches Grün)

Page 29: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

2929

BleiacetatBleiacetat Mit siedendem Essig darstellbarMit siedendem Essig darstellbar

Farblose wasserlösliche KristalleFarblose wasserlösliche Kristalle

Dichte: 2,55 g/cmDichte: 2,55 g/cm33

Smp.: 75° C Sdp.: 200° C (Zersetzung)Smp.: 75° C Sdp.: 200° C (Zersetzung)

Problem der GiftigkeitProblem der Giftigkeit

Kapitel 2: Acetate

Page 30: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

3030

BleiacetatBleiacetat Süßlicher Geschmack: „Bleizucker“Süßlicher Geschmack: „Bleizucker“ Bericht aus Polizeidienstbuch 1787:Bericht aus Polizeidienstbuch 1787: Des so gefährlichen Bleyzuckers..., das in einer Des so gefährlichen Bleyzuckers..., das in einer

gewissen Menge des saueren Weines, oder auch gewissen Menge des saueren Weines, oder auch in bloßem Weinessige, aufgelöst wird, bedienten in bloßem Weinessige, aufgelöst wird, bedienten sich die Unglücklichen, um ein ganzes Fass sich die Unglücklichen, um ein ganzes Fass solches saureren unschmackhaften Saftes, in solches saureren unschmackhaften Saftes, in einen süßlichen Trank zu verwandeln, und so... einen süßlichen Trank zu verwandeln, und so... ein wirklich langsames Gift verschlingen zu ein wirklich langsames Gift verschlingen zu machen."machen."

Kapitel 2: Acetate

Page 31: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Versuch 4: Versuch 4: Pigmente aus Pigmente aus

BleiacetatBleiacetat

Page 32: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

3232

Kapitel 2: Acetate

a.) Reaktion mit Natriumcarbonat:a.) Reaktion mit Natriumcarbonat:Pb2+

(aq) + 2 CH3COO- (aq) + 2 Na+ (aq) + CO32- (aq)

PbCO3 (s) + 2 Na+ (aq) + 2 CH3COO- (aq)

Bleicarbonat: Weißpigment („Bleiweiß“)Bleicarbonat: Weißpigment („Bleiweiß“) KKLL = 3,3 = 3,3 .. 10 10-14-14 mol mol22/L/L22 bei 25° C bei 25° C Dichte 6,6 g/cmDichte 6,6 g/cm33

Zersetzung ab 315° CZersetzung ab 315° C

Page 33: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

3333

Kapitel 2: Acetate

b.) Reaktion mit Kaliumiodid:b.) Reaktion mit Kaliumiodid: Pb2+ (aq) + 2 CH3COO- (aq) + 2 K+ (aq) + 2 I- (aq)

PbI2 (s) + 2 K+ (aq) + 2 CH3COO-(aq)

Bleiiodid: gelbes PigmentBleiiodid: gelbes Pigment KKLL = 8,7 = 8,7 .. 10 10-9 -9 molmol33/L/L33 bei 25° C bei 25° C

Page 34: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

3434

Kapitel 3: Kapitel 3: EssigsäureethylesterEssigsäureethylester

Andere Namen: Ethylacetat, Essigester, Andere Namen: Ethylacetat, Essigester, Essigäther (veraltet)Essigäther (veraltet)

Bedeutendes organisches LösungsmittelBedeutendes organisches Lösungsmittel

Page 35: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

3535

EigenschaftenEigenschaften Farblose, nach „Klebstoff Farblose, nach „Klebstoff

riechende“ Flüssigkeitriechende“ Flüssigkeit Dichte: 0,9 g/cmDichte: 0,9 g/cm33

Smp.: -84° C / Sdp.: 77° C Smp.: -84° C / Sdp.: 77° C Flammpunkt: - 4°CFlammpunkt: - 4°C

Wenig wasserlöslich: 85 Wenig wasserlöslich: 85 g/ L bei 25° Cg/ L bei 25° C

Gut löslich in Ethanol, Gut löslich in Ethanol, Aceton, EtherAceton, Ether

Kapitel 3: Essigsäureethylester

Page 36: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Versuch 5:Versuch 5:Säurekatalysierte Säurekatalysierte Veresterung der Veresterung der

EssigsäureEssigsäure

Kapitel 3: Essigsäureethylester

Page 37: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

3737

1. Schritt: Protonierung der Carboxygruppe

CH3 O H

O

CH3 O H

O H

CH3 O H

OH

CH3 O H

O H+ H+ ++ +

2. Schritt: Angriff durch Ethanol

CH3 O H

OH

CH3O H

O

O

OCH3 H

H

H

CH3

O

O

OCH3 H

H

CH3

+

+

+

- H +

Page 38: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

3838

3. Schritt: Wasserabspaltung

O

O

OCH3 H

H

CH3

O

O

OCH3

H

H

H

CH3

CH3 O

OH

CH3

CH3 O

OH

CH3

CH3 O

O

CH3

+ H++

- H2O

+

+

- H +

Essigsäureethylester

Page 39: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

3939

Kapitel 4: Kapitel 4: EssigsäureanhydridEssigsäureanhydrid

Andere Namen: Ethansäureanhydrid, Andere Namen: Ethansäureanhydrid, AcetanhydridAcetanhydrid

Kommerziell wichtigstes aliphatisches Kommerziell wichtigstes aliphatisches AnhydridAnhydrid

CH3

O

O CH3

O

Page 40: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

4040

EigenschaftenEigenschaften Farblose FlüssigkeitFarblose Flüssigkeit Smp.: - 73° C / Sdp.: 139° CSmp.: - 73° C / Sdp.: 139° C Gut löslich in Ethanol, Aceton, Chloroform, Gut löslich in Ethanol, Aceton, Chloroform,

Ether, Essigsäure u.a.Ether, Essigsäure u.a. Mit Wasser Hydrolysereaktion zur Mit Wasser Hydrolysereaktion zur

EssigsäureEssigsäure

Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Page 41: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

4141

HerstellungHerstellung Labor:Labor:

Industriell:Industriell:

O

ClCH3 CH3

O

ONa CH3

O

O

O

CH3

+ + NaCl

Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

CH3

O

OH CH3 OH

O

CH3 O

O

CH3

O+

800°C/-H2O

Page 42: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Versuch 6:Versuch 6:Nachweis von Nachweis von

Cholesterin nach Cholesterin nach LiebermannLiebermann

Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Page 43: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

4343

CholesterinnachweisCholesterinnachweisKapitel 4: Essigsäureanhydrid

OH

CH3

CHCH3 CH3

CH3

Cholesterin:Cholesterin:

Nachweis (vereinfacht):Nachweis (vereinfacht):Endgültiger Mechanismus teils ungeklärtEndgültiger Mechanismus teils ungeklärt

Page 44: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

4444

Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Page 45: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

4545

Kapitel 5: Kapitel 5: ChloressigsäureChloressigsäure

Auch Auch MonochloressigsäureMonochloressigsäure

  pKpKSS-Werte:-Werte: Essigsäure: 4,76Essigsäure: 4,76 Chloressigsäure: 2,86 Chloressigsäure: 2,86 Dichloressigsäure: 1,29Dichloressigsäure: 1,29

Page 46: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

4646

EigenschaftenEigenschaften Farblose Kristalle mit stechendem GeruchFarblose Kristalle mit stechendem Geruch Smp.: 53-63° C / Sdp.: 188° CSmp.: 53-63° C / Sdp.: 188° C WasserlöslichWasserlöslich Löslich in organischen LösemittelnLöslich in organischen Lösemitteln Ätzende WirkungÄtzende Wirkung

Kapitel 5: Chloressigsäure

Page 47: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Versuch 7:Versuch 7:SSNN-Reaktion an -Reaktion an ChloressigsäureChloressigsäure

Kapitel 5: Chloressigsäure

Page 48: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

4848

Nucleophile SubstitutionNucleophile SubstitutionHOOC

H HClOH

COOH

H H

COOHOH

HH

-

Cl -

Übergangszustand

+

ClHO

Hydroxyethansäure

Kapitel 5: Chloressigsäure

Bimolekulare Bimolekulare Kinetik: SKinetik: SNN22Ag+

(aq) + Cl- (aq) AgCl (s) [weiß]

Page 49: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

4949

Kapitel 6: Kapitel 6: SchulrelevanzSchulrelevanz

11 II (G9): Oxidation von Ethanol11 II (G9): Oxidation von Ethanol 12 I (G9): Carbonsäuren und ihre Derivate12 I (G9): Carbonsäuren und ihre Derivate - Eigenschaften Monocarbonsäuren und ihre - Eigenschaften Monocarbonsäuren und ihre SalzeSalze - Veresterung von Monocarbonsäuren- Veresterung von Monocarbonsäuren - Alkansäuren im Alltag (Essigsäure)- Alkansäuren im Alltag (Essigsäure) - Lk: Halogenalkansäuren/ Hydroxycarbonsäuren- Lk: Halogenalkansäuren/ Hydroxycarbonsäuren 13 I (G9): pK13 I (G9): pKss-Werte starker und schwacher -Werte starker und schwacher

SäurenSäuren

Page 50: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Vielen Dank für Vielen Dank für

Ihre Ihre AufmerksamkeitAufmerksamkeit

Page 51: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

5151

Page 52: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

5252

Page 53: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

5353

ALLES ESSIG!

Page 54: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

5454

Page 55: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

5555

Kap. 3: Kap. 3: Aminoessigsäure - Aminoessigsäure -

GlycinGlycin Einfachste AminosäureEinfachste Aminosäure Name: Name: glykosglykos (griechisch) : süß (griechisch) : süß

Page 56: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

5656

Glycin - EigenschaftenGlycin - Eigenschaften Wässrige Lösung pH von 5,92Wässrige Lösung pH von 5,92 Zwitterion:Zwitterion:

Smp: 232-236° CSmp: 232-236° C Wasserlöslich (225g/L bei 25°C)Wasserlöslich (225g/L bei 25°C) Einzige nicht optisch-aktive AminosäureEinzige nicht optisch-aktive Aminosäure

Kapitel 3: Glycin

Page 57: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

Versuch 4:Versuch 4:Nachweis des Nachweis des

Stickstoffs im GlycinStickstoffs im Glycin

Kapitel 3: Glycin

Page 58: Essigsäure und ihre Derivate. 2 Gliederung des Vortrags Kapitel 1: Die Essigsäure Kapitel 2: Die Acetate Kapitel 3: Essigsäureethylester Kapitel 4: Essigsäureanhydrid

5858

Verbrennung von GlycinVerbrennung von GlycinKapitel 3: Glycin

NH3 (g) + H2O (l) -> NH4+ (aq) + OH- (aq)

OH- -Ionen: Blaufärbung des Indikatorpapiers

O

OHCH2

NH32 + 4 CO2 + 3 H2O + 2 NH34,5 O2