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Therapiekonzept Charlottenhall Bad Salzungen, Thüringen Bad Salzungen · Das Bad der starken Sole Stand: 10/15 Essstörungen Stationäre Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen mit Essstörungen Anschrift: Mathilde-Wurm-Straße 7 36433 Bad Salzungen Telefon: 03695/69 23-0 Telefax: 03695/69 23 20 E-mail: [email protected] Internet: www.charlottenhall.com

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Therapiekonzept

Charlottenhall

Bad Salzungen, Thüringen

Bad Salzungen · Das Bad der starken Sole

Stand: 10/15

Essstörungen

Stationäre Rehabilitation

von Kindern und

Jugendlichen

mit Essstörungen

Anschrift: Mathilde-Wurm-Straße 7

36433 Bad Salzungen

Telefon: 03695/69 23-0

Telefax: 03695/69 23 20

E-mail: [email protected]

Internet: www.charlottenhall.com

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung Seite 4

2 Behandlungsindikationen und

Kontraindikationen Seite 4

3. Behandlungsziele Seite 5

4. Diagnostik Seite 6

5. Therapeutisches Konzept Seite 7

6. Schule Seite 11

7. Sozial- und Berufsberatung Seite 11

8. Anforderungen an Therapeuten,

Betreuer und Pflegepersonal Seite 11

9. Qualitätssicherung Seite 12

10. Rahmenbedingungen Seite 13

11. Räumlich-materielle Ausstattung Seite 13

12. Literaturverzeichnis Seite 13

5.1. Vorbemerkungen Seite 75.2. Psychotherapeutisches Konzept Seite 75.3. Körperbezogene Therapien Seite 95.4. Einbeziehung der Familie Seite 95.5. Nachsorge Seite 10

8.1. Milieutherapeutisches Konzept Seite 118.2. Personelle Ausstattung Seite 128.3. Teambesprechungen Seite 128.4. Aus- und Weiterbildung Seite 12

Der Inhalt:

Therapiekonzept

Essstörungen

Anschrift: Mathilde-Wurm-Straße 7

36433 Bad Salzungen

Telefon: 0 36 95 / 69 23-0

Telefax: 0 36 95 / 69 23 20

E-mail: [email protected]

Internet: www.charlottenhall.com

Ärztliche Leitung: Dipl.-Med. Uta Zahn-Tesch

Fachärztin für Kinderheilkunde

Verwaltungsleiterin: Ellenore Lindner

Geschäftsführer: Klaus Kurre

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Fazit:Essstörungen sind weitverbreitete psychische Erkrankungen. Nur ein kleiner Teil wird bisher adäquatbehandelt.Bei suspekter Symptomatik soll die Diagnostik eingeleitet, die Störung benannt und die konsequente Therapieerfolgen.Verlaufsuntersuchungen zeigen, dass die Langzeitprognose essgestörter Patientinnen umso ungünstiger ist,je niedriger das Gewicht und je länger das Krankheitsintervall bis zur Behandlung ist.Die Vermittlung einer konsequenten und lückenlosenNachbetreuung muss angestrebt werden.

Die stationäre Rehabilitation besitzt eine große Bedeutung besonders unter dem Aspekt der Minderung derLangzeitfolgen und stellt eine ökonomisch sinnvolleErgänzung zur ambulanten Behandlung dar.

Folgende Formen der Essstörungen werden in derRehabilitationsklinik „Charlottenhall“ behandelt:

- Anorexia nervosa (Magersucht) und- Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht) sowie deren

Untergruppen- Adipositas psychogener Genese einschließlich

Binge-Eating-Disorder (Essanfälle mit Kontrollverlust der Nahrungsaufnahme, ohne eigenegewichtsregulierende Maßnahmen durchzuführen)

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2.

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1. Einleitung Behandlungs u. Kontraindikat.indikationen

2. Behandlungsindikationen undKontraindikationen

Essstörungen sind schwerwiegende psychosomati-sche Erkrankungen und bevorzugt durch die Anorexianervosa (Magersucht), die Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht) und zu einem kleinen Teil durch die psychogeneAdipositas definiert.Bei allen Essstörungen spielt die Störung des Essverhaltens die zentrale Rolle mit

Körperschemastörung. Im Verständnis von Ätiologie und Therapie hat sich ein Wandel vollzogen. Dennoch ist

-Überbewertung von Figur

und Gewicht . Bei der Anorexie besteht darüber hinauseine -

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eine prognostisch ungünstige Verzögerungzwischen Krankheits- und Behandlungsbeginn häufig.Die Ursache liegt darin, dass Frühsymptome von Patientinnen und deren Eltern entweder nicht wahrgenommen oder verdrängt werden.Die Anorexia nervosa tritt während der weiblichenAdoleszenz auf und hat ihren Manifestationsgipfelzwischen 14 und 16 Jahren. Das Geschlechtsverhältnisliegt bei 1/10 (männlich/weiblich).Die Bulimia nervosa ist eine Essstörung jüngerer Frauenmit einem Erkrankungsgipfel zwischen 16 und 19Jahren. Nach neueren Erhebungen ist die Zahl essgestörter Mädchen und junger Frauen in Deutschland wieauch in anderen westlichen Industrieländern angestiegen und zeigt eine deutliche Verschiebung zu immerjüngeren Jahrgängen. Der Krankheitsverlauf ist häufigfulminant und trägt ein hohes Chronifizierungsrisiko. DieLangzeitfolgen sind erheblich. Neben besonders langenund wiederholten stationären Behandlungen imponierteine hohe Mortalitätsrate. Störungen im psychosozialen Bereich sind oft persistent und führen häufig zuErwerbsunfähigkeit. Gerade bei Jugendlichen bestehenbei frühzeitigem Therapiebeginn gute Aussichten, einechronische Essstörung zu verhindern.

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Behandlungs u. Kontraindikat.indikationen 3. Behandlungsziele

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- sonstige Essstörungen, für die eine Zuordnung zu 1bis 3 nicht möglich ist.

Eine stationäre Rehabilitation ist indiziert,wenn die Behandlung ambulant nicht möglich odernicht erfolgversprechend ist bzw. zu Beginn oder während der ambulanten Therapie ein rascher und deutlicher Gewichtsverlust oder Verhaltensauffälligkeitenund Milieukonflikte auftreten bzw. eine fortgeschritteneChronifizierung der Symptome festzustellen ist.

Folgende Begleiterkrankungen bzw. Störungen könnenmitbehandelt werden:- Affektive Störungen- Angst- und Zwangsstörungen inklusive soziale

Phobie- Störungen der Impulskontrolle- Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen.

Als Kontraindikationen gelten:- Patienten/innen mit akuter Selbst- und Fremdge

fährdung- Psychosen des Kinder- und Jugendalters- Alkohol- und Drogenabhängigkeit- Niedriger BMI: Patienten vom 10. bis vollendeten

12. Lebensjahr unterhalb der 10. Perzentile, vom 13.bis 18. Lebensjahr unterhalb der 3. Perzentile. ImEinzelfall bei individueller Indikation kann von dieserRegelung abgewichen werden.

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Die Therapie der Essstörungen umfasst

- die somatische Rehabilitation und Ernährungstherapie

- die individuelle psychotherapeutische Behandlung- die Einbeziehung der Familie.

Hauptbehandlungsziel ist die Stärkung des Selbstwertgefühls, die Normalisierung des Essverhaltens mitAnhebung des Körpergewichtes.Der Gewichtszunahme kommt eine entscheidendeBedeutung zu. Bei Vorliegen von Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Störungen im Sinne eines starva-tionsbedingten Psychosyndroms werden Patienten erstnach Gewichtszunahme psychotherapiefähig. EineAbstimmung der psychotherapeutischen Elemente solldem individuellen Charakter entsprechen, wobeiverschiedene Elemente kombiniert werden können.Überwiegend praktiziert wird ein Konzept mit verhaltenstherapeutischer Prägung und dem inhaltlichen Zieleines kognitiv umstrukturierenden Verhaltens.

Weitere Behandlungsziele sind:

- Behandlung somatischer Begleitsymptome- Verbesserung von Defiziten in der Affektregulation- Veränderung dysfunktionaler Gedanken, die zur

Aufrechterhaltung der Essstörungen beitragen- Verbesserung von begleitenden psychischen

Phobien (Depression, Ängste, Zwänge)- Abbau einer Körperschemastörung- Einbeziehung der Familie zur Bewältigung intrafami

liärer Konflikte und Sicherung des Langzeiterfolges

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Anamnese, Sichtung und Aktualisierung der vorliegenden Befunde- ambulantes Vorgespräch; dies erfolgt im Rahmen

der in unserer Klinik vorhandenen kassenärztlichenErmächtigung für die Kinder- und Jugendpsychiatrie

- Eruierung der typischen Symptome und Verhaltensweisen mit Einschätzung des prämorbiden Gewichtes, der Gewichtsentwicklung sowie derPsychopathologie

Kriterien für die Anorexia nervosa nach ICD-10- Körpergewicht mindestens 15 Prozent unterhalb

der Norm bzw. Bodymass-Index* 17,5 kg/m² *- der Gewichtsverlust ist selbst verursacht- Körperschemastörung und „überwertige“ Idee, zu

dick zu sein- endokrine Störung auf der Hypothalamus-

Hypophysen-Gonaden-Achse (Amenorrhoe)- bei Erkrankungsbeginn vor der Pubertät Störung der

pubertären Entwicklung einschließlich des Wachstums, die nach Remission häufig reversibel ist

Kriterien für die Bulimia nervosa nach ICD 10- andauernde Beschäftigung mit Essen und Heiß-

hungerattacken, bei denen große Mengen Nahrungin kurzer Zeit konsumiert werden

- Versuche, dem dick machenden Effekt des Essensdurch verschiedene Verhaltensweisen entgegenzusteuern, zum Beispiel selbstinduziertes Erbrechen,Laxanzienabusus, restriktive Diät

- krankhafte Furcht, zu dick zu werden- häufig Anorexia nervosa in der Vorgeschichte

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ICD-10-Kriterien für Anorexia und Bulimia nervosa

<

*Bodymass-Index(BMI) (Körpergröße in m²)

* Als kritische Gewichtsgrenze für Kinder und Jugendliche sollte die 10. BMI-Altersperzentile zur Diagnose derAN herangezogen werden.

Körpergewicht in kg

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4. Diagnostik Diagnostik

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5.1. . Vorbemerkungen

5.2. Psychotherapeutisches Konzept

Die meisten körperlichen Veränderungen der AN sinddirekt durch den Starvationszustand und Gewichtsverlust bedingt. Auch bei der BN mit ausgeprägten Gewichtsschwankungen sind dysregulative metabolischeSymptome von Bedeutung.Mit einem Patienten, der hungert, kann man keinetherapeutisch sinnvolle Arbeit leisten. (Bruch 1980)Insofern ist das erste Ziel die Wiederherstellung desnormalen Körpergewichtes und die Änderung despathologischen Essverhaltens. Das normale Körpergewicht sollte schrittweise und gleichmäßig erreichtwerden. Gewichtszunahmeprogramme bzw. Programme zur Gewichtsregulierung und ein Behandlungsplanmit klaren Kontrollmechanismen bilden den Rahmen. Erumfasst die Ernährungsberatung (Energieaufnahmeund verbrauch, Regulation des Körpergewichts,Ernährungslehre, somatische und psychische Folgenund Komplikationen der Starvation, individuelle Unterschiede von Körpergewicht und Figur) und wird ergänztmit einem Ernährungstagebuch, Führen einer Gewichtskurve und begleitet durch regelmäßige Gewichtskontrollen, anfangs täglich, später ein- bis zweimal wöchentlich.

Unser verhaltenstherapeutisch geprägtes Psychotherapiekonzept hat folgende Schwerpunkte:- Im ambulanten Erstkontakt wird eine verhaltensthe

rapeutische Analyse des Krankheitsbildes nachdem SORCK-Modell erstellt. Gleichzeitig wird

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5. Therapeutisches Konzept

5.1. Vorbemerkungen

5.2. Psychotherapeutisches Konzept

Diagnostik

Perzentile für den Body-Mass-Index für Mädchen undJungen im Alter von 0 bis 18 Jahren (Kromeyer-Hauschild, K. et. al. 2001)

Mädchen

Jungen

Paraklinische Diagnostik

- Blutbild, Serummineralogramm, Transaminasen,Marker der Katabolie, Spurenelemente (Zink),Cortisol, Schilddrüsenhormone, Leptin, STH, EKG,Echokardiographie, Impedanzmessung

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sowohl bei der/dem Patientin/Patienten als auch beiden Eltern eingeschätzt, wie hoch der Leidensdruckist und die Bereitschaft zur Mitarbeit, wobei diesesowohl aus Einsicht als auch durch die Umgebungerzwungen sein kann, von beiden Seiten abervorhanden sein muss. Ziel des Erstkontaktes ist dieKlärung, ob eine stationäre Rehabilitation sinnvollerscheint und eine Therapiemöglichkeit gemäßunserem Konzept besteht. Gleichzeitig wird eineFestlegung getroffen, bei welcher Gewichtsabnahme eine Verlegung in ein Akutkrankenhaus erfolgenmuss.

- Nach der stationären Aufnahme werden Zielstellungen erarbeitet, die einmal das Gewicht, zumanderen das Essverhalten und die Akzeptanz eineshöheren Gewichtes betreffen.

Im Einzelnen erarbeiten wir folgende Punkte:

Festlegen des Zielgewichtes, wobei wir das Schlankheitsideal soweit akzeptieren, als das Zielgewicht imunteren Normbereich liegen kann, um der Patientin/dem Patienten entgegen zu kommen.Aufstellen eines Essenplanes und Vorgabe einer gewissen Nahrungsmenge zu jeder Mahlzeit, die zunächstniedrig angesetzt wird, mit der Festlegung, dass siesolange verändert werden muss, bis der gewünschteGewichtszuwachs eintritt.

Essen unter Aufsicht und Klarstellung, dass Essen eineForderung ist, für die man momentan keine Einsichterwarten kann.Arbeit über das Belohnungsprinzip

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Anorexia nervosa

Bulimia nervosa

Festlegen des Zielgewichtes und Aufstellen einesEssenplanes mit Festlegung einer Kost, die zur Erreichung des Zielgewichtes führt (das kann über oderunter dem Aufnahmegewicht liegen).

Essen unter Aufsicht, wobei diese bis zu einerStunde nach dem Essen fortgesetzt werden muss.

Klarstellung, dass die Einhaltung der Maßgabe zurErreichung des Zielgewichtes notwendig ist und Abweichungen davon nicht erlaubt sind

Arbeit über das Belohnungsprinzip

- WahrnehmungsstörungenZur Essstörung gehört eine verzerrte Körperwahrnehmung.Zum Abbau der Störung arbeiten wir mitBewegungs- und Körpertherapie sowie Wahrnehmungstraining, tänzerischer Gymnastik, Gestaltungstherapie sowie mit Autogenem Training bzw.hypnotherapeutischen Ansätzen in der Gesprächstherapie.

- Bei besonderen individuellen Problemen wird Hilfestellung in Form von Milieutherapie oder durchKommunikationsübungen (Gesprächsführung, z. B.Kritik ohne Anklage) gegeben.

- mit Widerstand in verschiedenen Formen, Diskussion, „Tricksen“, Aggressionen.

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Behandlung der Begleitsymptome der Essstörung

Die Gewichtszunahme führt zu psychischen

Reaktionen und Problemen

Psychotherapeutisches Konzept Psychotherapeutisches Konzept

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Alle Beteiligten (Patienten, Eltern, Therapeuten)müssen lernen, dieses Verhalten richtig zu werten.Diese Notwendigkeit gilt es zu vermitteln. DenPatienten wird aufgezeigt, dass Widerstand zurErkrankung gehört.Im Team wird die Rollenverteilung zum Umgang mitaktiven und passiven Aggressionen festgelegt.

- mit Befürchtung der Patientin, nach der „erzwungnen“ Gewichtszunahme unglücklich darüber zu sein.Diese Situation macht die Anwendung einer Gesprächstherapie, Training des Selbstbewusstseins,Training von Konfliktbewältigung z. B. im Rollenspielund Training sozialer Kompetenz erforderlich.

- Notwendigkeit der Vorbereitung auf die Übernahmeder Eigenverantwortlichkeit und den Übergang indas häusliche Milieu, einschließlich Vorbereitungder Familie.

- Die Außenkontrolle wird reduziert und schließlichabgegeben.

- Oecotrophologische Begleitung bei der Bulimie vonBeginn an, bei Anorexie-Patienten vor der Entlassung

- Vermittlung von Sicherheit bei der Gewichtsstabilisierung (eine bestimmte Kost führt zum Halten desderzeitigen Gewichtes, aber nicht zur weiterenZunahme) und die Arbeit mit den Angehörigen(siehe Punkt 5.4.).

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Weitere Gesichtspunkte im Therapieverlauf

5.3. Körperbezogene Therapien

5.4. Einbeziehung der Familie

Mit körperbezogenen Therapien wird den Patientengeholfen, sich wahrzunehmen, sich auszudrücken undsich anzunehmen. Dazu dient ein methodenübergreifendes Konzept mit Bewegungs- und Körpertherapie,ergänzt durch Entspannungsverfahren und Gestaltungstherapie.

Die Einbeziehung der Familie ist bei der Behandlung vonEssgestörten unerlässlich. Bereits im stationärenVorfeld wird die Familie zu einem orientierenden Familiengespräch eingeladen. Dabei werden Informationenzum familiären Krankheitskonzept und zum bisherigenUmgang mit der Erkrankung gesammelt. In der Familiebesteht häufig ein hohes Informationsbedürfnis hinsichtlich des Krankheitsbildes, dem wir mit einementsprechenden zeitlichen Rahmen Rechnung tragen.Die Angehörigen erhalten Erklärungen zu Ursachen undAuswirkungen der Erkrankung. Absoluten Vorrang aberhaben die Erarbeitung familiärer Ressourcen und dieEntlastung der Familienmitglieder hinsichtlich Schuldgefühlen.

Die Familie wird über die Aufnahmebedingungen sowieüber Regeln und Strukturen während des stationärenAufenthaltes und das Behandlungskonzept informiert.

Nach stationärer Aufnahme werden in dreiwöchigenAbständen Themennachmittage einschließlich individueller Einzelgespräche für die Eltern organisiert. Dabei

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Körperbezogene TherapienPsychotherapeutisches Konzept

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5.3. Körperbezogene Therapien

5.4. Einbeziehung der Familie

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geht es sowohl um die Thematisierung und Bearbeitungvon Beziehungsthemen und von Beziehungskonfliktenunter Berücksichtung auch tiefenpsychologischerAspekte als auch um die Verarbeitung traumatisierender Erfahrungen, um die Klärung von Zusammenhängenzwischen anorektischem Verhalten und der sozialenVerstärkung und um Fragen zur Ablösung vom Elternhaus. Die Seminare dienen auch dem Austausch zwischen den Angehörigen.Zusätzlich werden den Eltern telefonische Sprechzeitenangeboten.

Am Ende der Rehabilitationsmaßnahme werden dieEltern in einem abschließenden Gespräch über denVerlauf und das Ergebnis der Behandlung informiert. Sieerhalten nochmals individuelle Hinweise und eineBeratung zum weiteren Umgang mit der Symptomatik.Ein vorbereitendes Nachsorgeprogramm wird besprochen.

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5.5. Nachsorge

Zur Sicherung des Behandlungserfolges im Rahmeneines Gesamtkonzeptes ist die ambulante Weiterbetreuung nach stationärem Aufenthalt unbedingt erforderlich. Wir bieten daher im Sinne der Ergebnisse einereuropaweiten Studie (Projekt-COST-B6) nach derstationären Rehabilitation eine ambulante Weiterbehandlung in unserer Kinder- und JugendpsychiatrischenAmbulanz an, wobei entscheidend ist, dass die ambulante Weiterbehandlung durch den Bezugstherapeutender stationären Rehabilitation nach dem gleichenKonzept erfolgt.In der genannten Studie konnte nachgewiesen werden,dass dies ein wichtiger Gesichtspunkt einer erfolgreichen Behandlung von Essstörungen ist und u. a. eineErklärung für die wesentlich besseren Erfolge bei derBehandlung von Essgestörten in den Niederlanden.Aus objektiven Gründen lässt sich dies natürlich nur fürPatienten der Region realisieren. Ansonsten versuchenwir, während der stationären Rehabilitation Kontakte zuknüpfen, um ein erfolgreiches Nachsorgeprogramm zuermöglichen.Bei einer bereits vor dem stationären Aufenthalt bestandenen Behandlung wird versucht, die Patienten andieser Behandlungsstelle auch weiter betreuen zulassen.Bei bisher fehlender ambulanter Behandlung bemühenwir uns um die Vermittlung einer geeigneten Therapieeinrichtung.

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Einbeziehung der Familie Nachsorge

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5.5. Nachsorge

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Die Patienten werden während der stationären Behandlung in den Kernfächern beschult. Das Unterrichtsangebot besteht für die Hauptfächer bis Klasse 12.Den Unterricht erteilen Lehrer unserer hauseigenenSchule, er wird durch moderne Medien und Internetunterstützt. Gearbeitet wird nach Möglichkeit mit demLehrmaterial der Heimatschule. Ein individueller Ablauf,der dem Leistungsvermögen angepasst ist, soll Unter-bzw. Überforderung vermeiden. Ziel des Schulbesuchsist die Aufrechterhaltung des schulischen Leistungsstandes und die Vermeidung von Defiziten im Lernplan.Somit wird eine Reintegration der Jugendlichen nachEntlassung erleichtert.

Unsere Patienten erhalten während des stationärenAufenthaltes eine geeignete Berufsberatung unterBerücksichtigung sozial-medizinischer Gesichtspunkte.Für Patienten der Schulabgangsklassen kann in Absprache mit den Lehrern der Klinikschule und den Psychologen das Beratungsangebot der örtlichen Arbeitsverwaltung genutzt werden. Die eigentliche Berufswahlerfolgt dann am Heimatort nach Maßgabe der regionalen Gegebenheiten. Den Patienten und deren Familiensollte die Bedeutung der Schule mit dem Ziel einesangemessenen Schulabschlusses nahe gebrachtwerden.

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8.1. Milieutherapeutisches Konzept

Der gesamte Ablauf der Station ist „therapeutischerRaum“ im Sinne einer fördernden und verlässlich haltenden Umwelt (Schlüter-Müller 1995). Dementsprechend haben alle Mitglieder des Behandlungsteamstherapeutische Funktionen, sie dienen als Modelle,müssen Herausforderungen, Provokationen und scharfeKritik vertragen und therapeutisch umformen. Dabeisind Echtheit und Empathie wichtig. Die Milieutherapiesieht auch alle Aktivitäten, Ereignisse und äußereBedingungen auf einer Station als therapeutisch wirksam an (Almond 1975). Deshalb müssen die Patientendurch Aufgaben, Verantwortungsbereiche und Zuständigkeiten in die Strukturierung und Koordination desgesamten stationären Tagesablaufes einbezogenwerden. Die milieutherapeutische Arbeit erfolgt in derWohngruppe und in Kleingruppen mit dem Ziel, dass diePatienten alternative Interessen und ein neues Verhaltensrepertoire entwickeln.

Die Milieutherapie verfolgt weitere Ziele:

- Förderung der Eigenverantwortung- Förderung sozialer Kompetenzen- Förderung konstruktiver Konfliktlösungsmuster- Modelllernen- Steigerung des Selbstwertgefühls durch

Erfahren eigener Kompetenzen

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8. Anforderungen an Therapeuten,Betreuer und Pflegepersonal

6. Schule

7. Sozial- und Berufsberatung

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8.1. Milieutherapeutisches Konzept

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8.2. Personelle Ausstattung

8.3. Teambesprechungen

Zum Behandlungsteam gehören:FA für Kinder- u.Jugendp ychiatrie u. -psychotherapieDipl.-Psychologe als VerhaltenstherapeutOecotrophologeTherapeut fürSozial- (Heilpädagoge)GestaltungstherapeutMusiktherapeutFreizeit-/SporttherapeutErzieherSchwesternLehrer

Die stationäre Behandlung von psychisch erkranktenKindern und Jugendlichen verlangt eine gute Koordination mit wechselseitiger Abstimmung aller Therapeuten und Therapieverfahren. Dies ist insbesondere beider Behandlung von Essgestörten wichtig.

In wöchentlichen Teambesprechungen werden derbisherige Behandlungsverlauf aus Sicht der jeweiligenTherapeuten eruiert, die Behandlungsziele kleinschrittigfestgelegt und Vorgehensweisen detailliert besprochen.Die Teambesprechungen dienen auch der Supervision.

s

Bewegungs- und Körpertherapie

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8.4. Aus- und Weiterbildung

9. Qualitätssicherung

Die Arbeit mit Essgestörten unterscheidet sich grundlegend von der Arbeit mit Kindern und Jugendlichenanderer psychischer Auffälligkeiten.Das zur Behandlung der „Essgestörten-Gruppe“ vorgesehene Personal wird in internen Weiterbildungsveranstaltungen mit dem neuen Betätigungsfeld vertrautgemacht. Dabei werden Ursachen und Erscheinungsformen der Essstörung behandelt. Die Mitarbeiterwerden auf die speziellen therapeutischen Schwierigkeiten in der Beratung und Behandlung von Mädchenund Jungen mit Essstörungen, insbesondere auchbezüglich der zu erwartenden Aggressionen und derAbgrenzung, vorbereitet. Darüber hinaus wird dieTeilnahme an externen Weiterbildungsveranstaltungengarantiert.

Die Bedingungen orientieren sich am Rahmenkonzeptzur medizinischen Rehabilitation von Kindern undJugendlichen in der gesetzlichen Rentenversicherung(Empfehlung des VDR, Februar 1998).Für Diagnostik, Therapie und Nachsorge gelten dieEmpfehlungen und bewährten Standards der entsprechenden Fachgremien.In einem engen fachlichen Austausch mit den an derBetreuung beteiligten Therapeuten und Institutionen inForm eines anzustrebenden Netzwerkes werden dieBehandlungsergebnisse kritisch gewertet.

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Qualitätssicherung

9. Qualitätssicherung

Personelle Ausstattung

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8.2. Personelle Ausstattung

8.3. Teambesprechungen

8.4. Aus- und Weiterbildung

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Alter: Aufnahme vom 10. bis 18. LebensjahrTherapiedauer:

Die Therapiedauer beträgt 8 bis 10 WochenGruppenstärke:

10 Patienten, bei freier, individuell festzulegenderAufnahme als offene Gruppe

Besuchsregelung:Grundsätzlich sind wir sehr an Besuchen durch Elternund Angehörige interessiert, halten aber eine individuelle Regelung in Abhängigkeit vom Therapieverlauf fürsinnvoll.

- Unterbringung in Doppelzimmern eines Wohngruppenbereiches, Toiletten/Duschen befinden sich imWohnbereich

- ein Gruppen- und Therapieraum- ein weiterer Therapieraum auf der Station- Speiseraum auf der Station

In der Klinik sind vorhanden:

- Schwimmbecken- Sport-/Gymnastikräume- Ergotherapie- und Mototherapieraum, Schulungs

räume- Lehrküche- räumliche Möglichkeiten zur Spannungsregulation- weiträumige Außenanlagen und Spielflächen für

vielfältige Beschäftigungsspiele (Ballspiele, Laufstrecke, Schachfeld)

-

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11. Räumlich materielle Ausstattung

American Psychiatric Association (1996)Diagnostisches und Statistisches Manual psychischerStörungen DSM-IV(Deutsche Bearbeitung) Hogreve, Göttingen

Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapieund Nervenheilkunde (DGPPN), (2000):Praxisleitlinien in Psychiatrie und Psychotherapie, Bd. 4Behandlungsleitlinie EssstörungenSteinhoff-Verlag, Darmstadt

Dilling, H., Mombour, W., Schmidt, M.H., 1991Internationale Klassifikation psychische Störungen ICD-10, Hans Huber, Bern

Englert, K., Milieutherapeutisches Konzept - Handout2/2002

Herpertz-Dahlmann, B., Hebebrand J., Remschmidt, H.Essstörungen. In: Leitlinien zu Diagnostik und Therapievon psychischen Störungen im Säuglings-, Kindes- undJugendalter. Köln: Deutscher Ärzte-Verlag 2003, 117-129

Hebebrand, J., Hebebrand, K.Anorexie. Päd (9) 2003: 344 - 351

Herpertz, St., Senf, W.Diagnostik, Ätiologie und Epidemiologie der Magersucht und BulimieIn: Janssen, P. L., Senf, W., Meermann, R.Klinik der Essstörungen: Magersucht und Bulimie 1997:8 - 12

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12. Literaturverzeichnis10. Rahmenbedingungen

11. Räumlich-materielle Ausstattung

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Herpertz, St.Körperliche Folgeerscheinungen der Magersucht undBulimieIn: Janssen, P.-L., Senf, W., Meermann, R.Klinik der Essstörungen: Magersucht und Bulimie 1997:24 - 33

Herzog, W., Munz, H., Kächele, H.Essstörungen. Therapieführer und psychodynamischeBehandlungskonzepteSchattauer 2004

Holtkamp, K., Herpertz-Dahlmann, B.Anorexia nervosa und Bulimia nervosa im Kindes- undJugendalterDtsch. Ärzteblatt 2005: 102, 50-58, (Heft 1-2)

Janssen, P. L., Senf, W., Meermann, R.Klinik der Essstörungen - Magersucht und BulimieStuttgart, Jena, Lübeck, Ulm: G. Fischer, 1997

Kormann, P.-C. Anorexia nervosaÄrzteblatt Thüring. 2004: 15, 71- 74

Köpp, W., Wegscheider, K.Stationäre Behandlung von EssstörungenAsanger Verlag Heidelberg und Kröning, 2000

Kromeyer-Hauschild, K. et. al.Perzentile für den Body-Mass-Index für das Kindes- undJugendalter unter Heranziehung verschiedenerdeutscher StichprobenMonatsschrift Kinderheilkd. 2001: 149, 807- 818

Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis

Löwe, B., Herzog, W.Anorexia nervosa und Bulimia nervosa -Essstörungen aus internistisch-psychosomatischerSichtKlinikarzt 1998: Nr. 11/27, 295-299

Meermann, R., Vandereycken, W.Verhaltenstherapeutische PsychosomatikKlinik, Praxis, GrundversorgungSchattauer 1996

Reich, G., Cierpka, M.Psychotherapie der EssstörungenThieme Verlag, Stuttgart, 2001

Revenstorf, D.Psychotherapeutische VerfahrenBand II Verhaltenstherapie 2. Auflage Band 341Kohlhammerverlag

Schlüter-Müller, S., Arbeitlang, C.Stationsalltag als therapeutischer RaumPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie1995: 44, 85-92

Schmidt, M.-H.Verlauf von psychischen Störungen bei Kindern- undJugendlichenDeutsches Ärzteblatt 2004: 101, 2536 2541 (Heft 38)

VDR (Hrsg.) Rahmenkonzept und indikationsspezifischeKonzepte zur medizinischen Rehabilitation von Kindernund Jugendlichen in der gesetzlichen Rentenversicherung, DRV-Schriften, Band 8, 1998

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Muster eines Therapieplanes

„Essstörungen”

Montag

08:00 - 08:30 Uhr

Gruppengespräch

08:40 - 10:00 Uhr

Schule

10:30 - 12:00 Uhr

Kreativgruppe

13:15 - 14:00 Uhr

Ruhezeit/Sprechstunde

14:00 - 14:45 Uhr

Schule

15:00 - 16:00 Uhr

konz. Bewegg.therapie

16:30 - 17:30 Uhr

therap. Schwimmen

17:30 - 18:30 Uhr

geplante Freizeit

Dienstag

08:00 - 08:30 Uhr

Gruppengespräch

08:40 - 10:00 Uhr

Schule

10:30 - 11:15 Uhr

autogenes Training

11:30 - 12:30 Uhr

Ernährungsberatung

13:15 - 14:00 Uhr

Ruhezeit/Sprechstunde

14: 00 - 14:45 Uhr

Schule

15:00 - 16:00 Uhr

Wahrnehmungstraining

16:30 - 17:30 Uhr

Physiotherapie

17:30 - 18:30 Uhr

geplante Freizeit

Mittwoch

08:00 - 08:30 Uhr

Gruppengespräch

08:40 - 9:15 Uhr

Visite

09:30 - 10.00 Uhr

Musiktherapie

10:30 - 11:15 Uhr

Wahrnehmungstraining

11:30 - 12:30 Uhr

konz. Bewegg.therapie

13:15 - 14:00 Uhr

Ruhezeit/Sprechstunde

14:00 - 14:45 Uhr

Schule

15:00 - 16:00 Uhr

Rollenspiele

16:30 - 17:30 Uhr

Kreativgruppe

17:30 - 18:30 Uhr

geplante Freizeit

Donnerstag

08:00 - 08:30 Uhr

Gruppengespräch

08:40 - 10.00 Uhr

10:30 - 11:30 Uhr

Kompetenztraining

11:40 - 12:30 Uhr

autogenes Training

13:15 - 14:00 Uhr

Ruhezeit/Sprechstunde

14:00 - 14:45 Uhr

Schule

15:00 - 16:00 Uhr

Einzelgespräch

16:30 - 17:30 Uhr

therap. Schwimmen

17:30 - 18:30 Uhr

geplante Freizeit

Schule

Freitag

08:00 - 08:30 Uhr

Gruppengespräch

08:40 - 10.00 Uhr

10:30 - 11:30 Uhr

konz. Bewegg.therapie

11:40 - 12:30 Uhr

Musiktherapie

13:15 - 14:00 Uhr

Ruhezeit/Sprechstunde

14:00 - 14:45 Uhr

Schule

15:00 - 16:00 Uhr

Kompetenztraining

16:30 - 17:30 Uhr

Physiotherapie

17:30 - 18:30 Uhr

geplante Freizeit

Schule

1. Frühstück 07:30 - 08:00 Uhr

2. Frühstück 10:00 - 10:15 Uhr

Mittagessen 12:45 - 13:15 Uhr

Abendessen 18:30 - 19:00 Uhr

Vesper 16:00 - 16:15 Uhr