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eTwinning-Österreich im Gespräch mit Adelheid Fischer – PANNONEUM - Wirtschafts- und Tourismusschulen Neusiedl am See

eTwinning-Österreich im Gespräch mit Adelheid Fischer

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eTwinning-Österreich interviewte Adelheid Fischer vom PANNONEUM - Wirtschafts- und Tourismusschulen Neusiedl am See.

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eTwinning-Österreich im Gespräch mit

Adelheid Fischer – PANNONEUM - Wirtschafts- und

Tourismusschulen Neusiedl am See

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Schultypen

Die Schule

Das PANNONEUM - Wirtschafts- und Tourismusschulen erlebte eine lange und

vielseitige Entwicklung seit der Gründung im Jahr 1926. Neben der Höheren

Lehranstalt für Wirtschaft und der Fachschule für wirtschaftliche Berufe

beheimatet das Institut eine Höhere Lehranstalt für Tourismus und eine

Hotelfachschule.

Das Gespräch

Eine kurze Selbstbeschreibung von Adelheid Fischers Erfahrungen und Unterrichtsfächern präsentiert sie auf

Ihrem eTwinning-Profil: „Ich unterrichte Englisch, Französisch und Internationale Kommunikation in der

Wirtschaft am Pannoneum in Neusiedl am See. Wir planen zurzeit ein Projekt mit der Hotelfachschule in

Toulon. Es ist unser erstes Ziel, uns kennen zu lernen und touristische Besonderheiten unserer Regionen

auszutauschen.

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Das telefonische Gespräch fand zwischen David Kern, Nationalagentur Lebenslanges Lernen, und Adelheid

Fischer, eTwinning-Teamleiterin des PANNONEUM - Wirtschafts- und Tourismusschulen, statt.

Die Idee

eTwinning Österreich: Konnten Sie bereits vor eTwinning Erfahrungen mit anderen Bildungsprojekten machen?

Adelheid Fischer: Mit dem Sprachen-Innovations-Netzwerk „SPIN“, welches eine österreichweite Vernetzungs- und

Unterstützungsstruktur darstellt, und dem „ESP 15 Plus-Programm“ habe ich bereits gute Erfahrungen

gemacht. Eine ausführliche Auflistung unserer Projekttätigkeiten findet man auf unserer Homepage.

www.pannoneum.at

eTwinning Österreich: Was hat Sie dazu bewegt ein eTwinning-Projekt zu starten?

Adelheid Fischer: Über meine Schulleitung wurde der Kontakt zur Partnerschule in Frankreich hergestellt. Meine

französische Kollegin hat mich dann auf die Möglichkeiten der Plattform hingewiesen. Durch die Unterstützung

der Direktorin war die Umsetzung leicht möglich.

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eTwinning Österreich: Welche Erfahrungen konnten Sie als Pädagogin machen?

Adelheid Fischer: Der Kontakt über den eTwinning-Desktop war gut. Die Plattform bot uns eine Vielzahl an

Projektbeispielen und Anregungen. Die Tools im TwinSpace fand ich persönlich nicht besonders hilfreich.

Allerdings konnten wir über den TwinSpace auch eine dritte Schule in das Projekt einbinden, was einen großen

Vorteil für uns darstellte.

Das Projekt

eTwinning-Österreich: Können Sie uns beschreiben, welche Themen in Ihrem Projekt behandelt wurden?

Adelheid Fischer: Der Titel „Interkulturelle Erfahrungen Schwerpunkt Tourismus“ verrät auf jeden Fall die Richtung

des Projekts. Catering und Tourismus standen im Vordergrund. Als Unterrichtsfächer dienten Deutsch und

Französisch. Die Themenwahl ergab sich aus unserem Schultyp und dem Lehrplan, wurden also Großteils

einfach unseren Schulbüchern entnommen.

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eTwinning-Österreich: Können Sie uns Beispiele zu den Themen nennen?

Adelheid Fischer: Die Schülerinnen und Schüler sollten sich zu Beginn vorstellen und über ihre Vorlieben und

Gewohnheiten in der Zielsprache berichten. Weiters sollten sie nicht nur touristische Besonderheiten, sondern

auch kulinarische Spezialitäten ihrer Regionen präsentieren. Mit den Ergebnissen waren alle Beteiligten sehr

zufrieden.

eTwinning-Österreich: Welche eTwinning-Tools wurden häufig genutzt?

Adelheid Fischer: Genutzt wurden vor allem die eTwinning-Plattform, zum Sammeln von Informationen, und der

eTwinning-Desktop. Kommuniziert haben wir aber zumeist per Email. Der TwinSpace war durch technische

Schwierigkeiten in der Partnerschule nur sehr sporadisch nutzbar. Die Tools des TwinSpace wurden aus

diesem Grund eher selten verwendet. Wir haben das Dateiarchiv allerdings als Onlinespeicher für unsere

Powerpoint-Präsentationen genutzt. Grundsätzlich finde ich, dass es eine gute Möglichkeit für alle Involvierten

ist, die Plattform in verschiedenen Sprachen zu verwenden.

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eTwinning-Österreich: Stichwort Sprachen: welche Rolle spielte das Sprachenlernen im Projekt?

Adelheid Fischer: Eine sehr große Rolle, da wir das Projekt ja im Sprachenunterricht durchführten. Der Fokus lag

aber auch im Aufbau interkultureller Kompetenzen. Diese wurden vor allem durch das kritische

Auseinandersetzen mit den Themen und den Austausch mit einem „echten“ Gegenüber aus einem anderen

Land erreicht.

eTwinning-Österreich: Konnten Sie auch Erfahrungen im Bereich Projektmanagement sammeln?

Adelheid Fischer: Da insgesamt drei Lehrkräfte am Projekt beteiligt waren - meine Kolleginnen und ich – war hier

nicht besonders viel Koordinierung notwendig. Das Aufgabengebiet war bei uns nach den Unterrichtsfächern

getrennt. Es hab keinen detaillierten Arbeitsplan, aber ein Grobkonzept, welches für mehrere Jahre geplant

war.

eTwinning Österreich: Wie wurde denn diese digitale Schulpartnerschaft generell wahrgenommen?

Adelheid Fischer: Die Zusammenarbeit mit der französischen Schule hat super funktioniert und unsere Erwartungen

sehr übertroffen. Die geografische Distanz wurde durch das Internet überwunden. Ich glaube wir haben

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Gruppenfoto der beteiligten

Schülerinnen und Schüler

insgesamt über 300 Emails verschickt. Über den eTwinning-Desktop sind sehr viele Anfragen gekommen.

Leider nicht immer die Passenden.

Die Schülerinnen und Schüler

eTwinning Österreich: Können Sie uns beschreiben, wie die Schülerinnen und Schüler am

Projekt beteiligt wurden?

Adelheid Fischer: Am Projekt waren etwa 60 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen

15 und 19 beteiligt. 30 aus unserer Einrichtung und 30 aus der Partnereinrichtung.

Die Idee zum Projekt wurde gemeinsam ausgearbeitet. Der rote Faden wurde zwar

von mir vorgegeben, sie konnten aber selbst Themen einbringen – z.B. ihr eigenes

Lieblingsessen. Die Rückmeldungen waren sehr positiv, da ihnen die abwechslungsreiche Arbeit gut gefallen

hat.

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eTwinning Österreich: Was hat den Schülerinnen und Schülern am Besten gefallen?

Adelheid Fischer: Das Projekt war eine willkommene Abwechslung zum regulären Unterricht. Dadurch konnte sich,

nach anfänglichen Schwierigkeiten, ein tolle Gemeinschaft bilden. Sprachlich konnten sich die Schülerinnen

und Schüler stark weiterentwickeln. Herausfordernd dabei war es sicher die eigene Komfortzone zu verlassen

und sich mit „native speakern“ auszutauschen. Es war lehrreich für sie zu sehen, dass nicht alles so perfekt

gelaufen ist, wie wir uns das vorgenommen haben. Es muss nicht immer alles perfekt laufen. Der Kontakt zu

den Schülerinnen und Schülern der Partnereinrichtung bleibt sicher weiterhin bestehen, da sich richtige

Freundschaften entwickelt haben.

eTwinning Österreich: Zum Abschluss noch eine sehr allgemeine Frage: was waren Ihrer Meinung nach die größten

Vorteile für die am Projekt beteiligten Personen?

Adelheid Fischer: Das Ganze war einfach eine Megamotivation. Wir haben alle viel gelacht und viel gelernt!

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eTwinning Österreich: Vielen Dank für das Gespräch.

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Nähere Informationen zur Schule finden Sie hier.

Nähere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

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