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Expertenanhörung zur Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule Mike Seckinger

Expertenanhörung zur Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule

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Expertenanhörung zur Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule. Mike Seckinger. Kennzeichen von Jugendarbeit und Schule. OJA. Schule. Freiwilligkeit Räume zum Experimentieren Heterogene Peergruppen Auswahlmöglichkeit. Pflicht Selektionsfunktion und Leistungsdruck - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Expertenanhörung zur Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule

Expertenanhörung zur Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule

Mike Seckinger

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Kennzeichen von Jugendarbeit und Schule

• Freiwilligkeit• Räume zum

Experimentieren• Heterogene

Peergruppen• Auswahlmöglichkeit

• Pflicht• Selektionsfunktion und

Leistungsdruck• Homogene

Klassenverbände• Zwangsverband

OJA Schule

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Kooperationsformen• Werbung für jeweilige Aktivitäten• Klassen-/Schulparties• Projekttage• Medienkompetenzzentrum als Partner für neue

Unterrichtsformen• Mittagessen• Hausaufgabenbetreuung• Berufsorientierung• Jugendsozialarbeit• Ausbildungskurse für Streitschlichter etc.• Jugendarbeit an Schulen

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Mögliche Gewinne für Kinder und Jugendliche

• Neue Formen des Miteinanders• Verbesserung des Schulklimas• Neue Erfahrungsräume in Schule, z.B. durch

andere Formen von Projekten• Niedrigschwelliger Zugang zu Beratung und Hilfe• Zusätzliche Vorbilder• Anregungen zur Selbstbildung• Leistungsverbesserungen in der Schule• Sinnvolle Verwendung von Zeit• Kontakt zur Jugendarbeit

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Mögliche Verlierer: Jugendliche, die nicht mehr zu Schule gehen

• Ressourcen werden stark schulbezogen verwendet• Besucherstruktur verändert sich• Angebote verändern sich• Ausgrenzung wird verstärkt

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Spannungsverhältnis Schulpflicht-Freiwilligkeit

• Auflösung ist nur zugunsten der Schulpflicht möglich Bei knapp der Hälfte besteht für die Angebote im Kontext der Nachmittagsbetreuung Anwesenheitspflicht, bei einem Viertel für einen Teil dieser Angebote

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Chancen für selbstständiges und interessengeleitetes Lernen

Ja, wenn• ausreichend Personal vorhanden ist• dieses qualifiziert wird• und die Möglichkeit zur Supervision und

Konzeptarbeit besteht

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Was lernen die Jugendlichen

• Miteinander zu arbeiten• Planungskompetenz• Technisch, handwerkliche Fertigkeiten• Übernahme von Verantwortung• Umgang mit Finanzierungsfragen• Öffentlichkeitsarbeit• Sich mit Rechtsvorschriften auseinandersetzen• Umgang mit Misserfolge und Erfolge

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Bundesdeutsche ErfahrungenTab: Angebote im Rahmen der Nachmittagsbetreuung

Spiel/Sport 72 %Hausaufgabenbetreuung 53 %Mittagessen 36 %Nachhilfe 18 %Förderung von Sprachkenntnissen 11 %Abholdienst 5 %Quelle: DJI-Jugendzentrumsbefragung 2011

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Bundesdeutsche Erfahrungen

Entwicklung eines neuen Arbeitsfeldes 54 %Angebot, um Nutzerzahl zu erhöhen 49 %Traditionelles Angebot des JZ 35 %Kernaufgabe des JZ 31 %Aus strategischen Gründen übernommene Aufgabe 26 %Sonstiges 18 %Angebot, dass in absehbarer Zeit wieder beendet wird 6 %Quelle: DJI-Jugendzentrumsbefragung 2011

Tab.: Konzeptionelle Idee, die mit der Einführung des Nachmittagsbetreuung verbunden ist

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Keine 10 %Zusätzliche Angebote 54 %Ausbau vorhandener Angebote 39 %Zeitliche und personelle Engpässe 33 %Niedrigerer Altersdurchschnitt bei Besuchern 30 %Höhere Personalausstattung 25 %Infragestellen des Prinzips der Freiwilligkeit 17 %Finanzielle Vorteile 12 %Andere 10 %Zusatzqualifizierung 9 %Finanzielle Nachteile 7 %Verringerung von Angeboten 6 %Geringere Personalausstattung 3 %Quelle: DJI-Jugendzentrumsbefragung 2011

Tab.: Auswirkungen der Nachmittagsbetreuung auf die Einrichtung der Offenen Jugendarbeit

Bundesdeutsche Erfahrungen

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Drei Viertel würden es auf jeden Fall wieder machen und

nur jedes zwanzigste Jugendzentrum würde es nicht mehr machen.

Bundesdeutsche Erfahrungen

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Gelingensbedingungen

• Klarheit auf Aufgaben und Aufträge (inkl. Weisungsrecht und Personalplanung)

• Anerkennung der jeweils spezifischen Kompetenzen

• mehr Einbezug und Mitwirkungs- und Mitgestaltungsmöglichkeiten für die Jugendarbeit in der Schule

• Zeit für die Gestaltung der Kooperation und • für die Reflexion der bisherigen Erfahrungen

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Mögliche Unterstützungsleistungen durch das Bezirksamt, die Senatsverwaltung

• Beratung für Schule und Jugendarbeit• Für ausreichende Ressourcen sorgen• Mustervereinbarungen für Kooperationsverträge• Gemeinsame Fortbildungen planen und anbieten• Mediation im Konfliktfall• …