13
Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen 1 Hinweise zur Lektüre und zum Gebrauch des überfachlichen und fachlichen Ausbildungsprogramms des Seminar Gy/Ge am ZfsL Lever- kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen und Standards des Kerncurriculums der OVP 2011 in der Fassung 2016 als Überblick bereitzustellen. Fachseminare, Schule und Kernseminare richten die Schwerpunkte der Ausbil- dung daran aus. Doppelungen geförderter Kompetenzen sind zugunsten von Ver- tiefungen und einer spiralcurricularen Anlage erwünscht. Die (Unter- )Kompetenzen zu den jeweiligen übergeordneten Kompetenzen aus dem Kerncurriculum werden hingegen nur einmal aufgeführt, und zwar dann, wenn sie einen der Schwerpunkte der Ausbildung im Quartal bilden. Das bedeutet dann im oben genannten Sinne auch, dass sie auch an anderen Stellen berücksichtigt wer- den. Aus Gründen der Orientierung und Lesbarkeit werden sie jedoch nur einmal explizit ausgewiesen. Besonders akzentuiert wurde die Leitlinie „Vielfalt“, die in der neuen Fassung der OVP von 2016 nicht mehr als ein Handlungsfeld erscheint, sondern in allen Hand- lungsfeldern zu berücksichtigen ist. Insofern ist die Häufung der Kompetenz 4 (Unterrichten und Erziehen - K 4.1-4.3) bewusst gesetzt worden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Förderung der Reflexionsfähigkeit der Lehr- amtsanwärter*innen sowie ihrer Offenheit für Entwicklungen. Die mehrfache Berücksichtigung der Kompetenz 10 mit unterschiedlichen Schwerpunkten (= (Unter-)Kompetenzen) verdeutlicht dies. Die Handlungsfelder folgen quartalsweise stets der Reihenfolge des Kerncurricu- lums (U/E/L/B/S), wobei nicht in jedem Quartal alle Handlungsfelder gleichmäßig gewichtet sind, sondern eine Schwerpunktbildung nach Ausbildungsfortschritt und Bedürfnissen der Lehramtsanwärter*innen erfolgt. Die Spalten sind so angeordnet, dass die Kompetenzen und Standards durch die Zuordnung von Handlungssituationen, Erschließungsfragen und inhaltlichen Be- zügen konkretisiert werden. Eine Linearität innerhalb der Quartale ist nicht inten- diert.

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

  • Upload
    others

  • View
    4

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

1

Hinweise zur Lektüre und zum Gebrauch des überfachlichen und fachlichen Ausbildungsprogramms des Seminar Gy/Ge am ZfsL Lever-

kusen:

Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen und Standards des Kerncurriculums der

OVP 2011 in der Fassung 2016 als Überblick bereitzustellen.

Fachseminare, Schule und Kernseminare richten die Schwerpunkte der Ausbil-

dung daran aus. Doppelungen geförderter Kompetenzen sind zugunsten von Ver-

tiefungen und einer spiralcurricularen Anlage erwünscht. Die (Unter-

)Kompetenzen zu den jeweiligen übergeordneten Kompetenzen aus dem

Kerncurriculum werden hingegen nur einmal aufgeführt, und zwar dann, wenn sie

einen der Schwerpunkte der Ausbildung im Quartal bilden. Das bedeutet dann im

oben genannten Sinne auch, dass sie auch an anderen Stellen berücksichtigt wer-

den. Aus Gründen der Orientierung und Lesbarkeit werden sie jedoch nur einmal

explizit ausgewiesen.

Besonders akzentuiert wurde die Leitlinie „Vielfalt“, die in der neuen Fassung der

OVP von 2016 nicht mehr als ein Handlungsfeld erscheint, sondern in allen Hand-

lungsfeldern zu berücksichtigen ist. Insofern ist die Häufung der Kompetenz 4

(Unterrichten und Erziehen - K 4.1-4.3) bewusst gesetzt worden.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Förderung der Reflexionsfähigkeit der Lehr-

amtsanwärter*innen sowie ihrer Offenheit für Entwicklungen. Die mehrfache

Berücksichtigung der Kompetenz 10 mit unterschiedlichen Schwerpunkten (=

(Unter-)Kompetenzen) verdeutlicht dies.

Die Handlungsfelder folgen quartalsweise stets der Reihenfolge des Kerncurricu-

lums (U/E/L/B/S), wobei nicht in jedem Quartal alle Handlungsfelder gleichmäßig

gewichtet sind, sondern eine Schwerpunktbildung nach Ausbildungsfortschritt

und Bedürfnissen der Lehramtsanwärter*innen erfolgt.

Die Spalten sind so angeordnet, dass die Kompetenzen und Standards durch die

Zuordnung von Handlungssituationen, Erschließungsfragen und inhaltlichen Be-

zügen konkretisiert werden. Eine Linearität innerhalb der Quartale ist nicht inten-

diert.

Page 2: Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

2

HF

Quartal 1

Kompetenzen Handlungssituationen Erschließungs-fragen

Inhaltliche Bezüge

Fachseminar Fachbezogene Erschließungsfragen

U Kompetenz 1: LuL planen Unterricht unter Berücksichtigung unterschiedlicher Lernvor-aussetzungen und Entwicklungsprozesse fach- und sachgerecht und führen ihn sach-lich und fachlich korrekt durch. ….*K 1.1 können aus den einschlägigen Erziehungs- und Bildungs-theorien Zielperspektiven und Handlungsprinzipien ableiten.

*K 1.2. …verknüpfen fachwissenschaftliche und fachdidaktische Argumente und planen und gestalten Unterricht unter Berück-sichtigung der Leistungsheterogenität

*K 1.3 wählen Inhalte und Methoden, Arbeits- und Kommunika-tionsformen unter Bezug auf Curricula und ggf. individuelle Förderpläne aus.

*K 1.4 integrieren moderne Informations- und Kommunikations-technologien didaktisch sinnvoll und reflektieren den eigenen Medieneinsatz.

Kompetenz 2: LuL unterstützen durch die Gestaltung von Lernsituationen das Lernen von Schülerinnen und Schülern. Sie motivie-ren Schülerinnen und Schüler und befähigen sie, Zusammenhänge herzustellen und Ge-lerntes zu nutzen ….*K 2.1 regen unterschiedliche Formen des Lernens an und unterstützen sie

*K 2.2 gestalten Lehr-Lernprozesse unter Berücksichtigung der Erkenntnisse über den Erwerb von Wissen und Fähigkeiten

*K 2.3 stärken bei SuS ihre Lern-und Leistungsbereitschaft

*K 2.4 führen und begleiten Lerngruppen

Kompetenz 3: LuL fördern die Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern zum selbst-bestimmten Lernen und Arbeiten. ….*K 3.2 vermitteln den SuS Methoden des selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und kooperativen Lernens und Arbeitens

Lernprozesse fach- und sach-gerecht, motivierend, heraus-fordernd, sprach-bildend und kognitiv aktivierend planen und gestalten

Unterrichtsziele kompetenz-orientiert zielgleich / zieldiffe-rent begründet festlegen und daraus didaktische Entschei-dungen ableiten V

Lehr – und Lernausgangslagen wahrnehmen, Potenziale er-kennen, diagnostisch erfassen und bei der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen be-rücksichtigen V

Unterrichtsplanung und -durchführung reflektieren und auswerten

Medien und Kommunikations-technologien funktional und zielführend einsetzen V

Selbstbestimmtes Lernen und Arbeiten durch die Vermittlung geeigneter Strategien fördern

Welche Bedeutsamkeit haben die Ziele und ausgewählten Unterrichtsinhalte für meine Schülerinnen und Schüler?

Welche fachlichen und überfachlichen Ziele verfolge ich im Hinblick auf den Kompe-tenzaufbau meiner Schülerin-nen und Schüler?

Wie diagnostiziere ich die Lern- und Entwicklungsstände, Begabungen und Kompetenzen meiner Schülerinnen und Schüler?

Was muss ich im Hinblick auf jede Schülerin/ jeden Schüler wissen, um kompetenzorien-tiert Unterricht planen zu können?

Wie überprüfe ich die Qualität meines Unterrichts und wie leite ich aus dem Ergebnis Konsequenzen und Entwick-lungsziele ab?

Wie setze ich (digitale) Medien lernförderlich in meinem Unterricht ein?

Wie erkenne ich die Barrieren für das Lernen und für die Teilhabe meiner Schülerinnen und Schüler und welche Maßnahmen leite ich daraus ab?

Wie fördere ich zunehmend eigenständiges und kooperati-ves Lernen meiner Schülerin-nen und Schüler?

• Bonbonmodell nach Rolf Sistermann

• Merkmale guten Unterrichts nach H. Meyer, Helmke, Gruschka

• Checkliste für die Unterrichtsplanung

• Lehrplan / Obligatorik: Fachwissen-schaftliche Inhalte sinnvoll reduzieren und mit den Vorgaben der Lehrpläne für PL und PPL und grundlegenden phi-losophiedidaktischen Ansätzen harmo-nisieren

• Methoden und Sozialformen des Philo-sophieunterrichts zielführend und al-tersangemessen einsetzen

• Unterrichtsgespräche

• Verschiedene Gesprächs-, Frageformen und Impulstechniken als Diagno-seinstrument einsetzen

• Unterschiedliche Funktionen der Grup-penarbeit zur gezielten Beobachtung unterschiedlicher Fähigkeiten bei der Erarbeitung und Präsentation von ge-danklichen Zusammenhängen nutzen

• Welche besonderen Bedingungen für schülerorientiertes Lernen gelten im Philosophieunterricht?

• Was sind Qualitätskriterien für guten Philosophieunterricht?

• Welche Phasierung bietet sich für den Philosophieunterricht an?

• Welche Sozialformen und Methoden eignen sich besonders für die jeweili-ge Phase?

• Wie formuliere ich sinnvolle Unter-richtsziele?

• Wie gestalte ich Unterrichtsgesprä-che in verschiedenen Phasen zielfüh-rend?

• Wie plane ich eine kompetenzorien-tierte Unterrichtsreihe?

Page 3: Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

3

E

Kompetenz 6: LuL finden Lösungsansätze für Schwierigkeiten und Konflikte in Schule und Unterricht. …*K 6.1 gestalten soziale Beziehungen und soziale Lernprozesse in Unterricht und Schule

*K 6.2 erarbeiten mit den SuS Regeln des wertschätzenden Umgangs miteinander und setzen sie um.

Unterricht durchgängig als erziehenden Unterricht anle-gen

• 5 Thesen zur Werteerziehung (Gieseke)

• Ethikunterricht in pluralistischer Ge-sellschaft (Höffe)

• Moralische Gefühle (Pfeifer)

• MAMBA (Wittschier)

• Praxistipps

• Welchen speziellen Beitrag leistet der Philosophieunterricht für die Er-ziehung der Schülerinnen und Schü-ler?

• Welche Erziehungsmittel und –maßnahmen sind sinnvoll und ziel-führend?

• Was verstehe ich unter einem guten Vorbild?

• Was mache ich, wenn Nervensägen an den Nerven sägen?

• Was kann ich als Lehrerin oder Leh-rer zu einem ruhigen konzentrierten Unterricht beitragen?

Page 4: Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

4

S Kompetenz 9: LuL sind sich der besonderen Anforderungen des Lehrerberufs bewusst. Sie verstehen ihren Beruf als ein öffentliches Amt mit besonderer Verantwortung und Verpflichtung.

*K 9.3 praktizieren kollegiale Beratung als Hilfe zur Unterrichtsentwicklung und Arbeitsbelastung

Kompetenz 10: LuL verstehen ihren Beruf als ständige Lernaufgabe.

*K 10.1 reflektieren die eigenen beruflichen Haltungen, Erfahrungen und Kompetenzen sowie deren Entwicklung und können hieraus Konsequenzen ziehen

*K 10.5 nehmen Mitwirkungsmöglichkeiten wahr

Berufliche Haltungen, Erfah-rungen und Kompetenzent-wicklungen insbesondere in kollegialen und multiprofessi-onellen Zusammenhängen reflektieren und Konsequenzen ziehen V P

An der Kooperation mit schul-externen Partnern mitwirken V

Kollegiale Beratung als Hilfe zur Unterrichtsentwicklung und Arbeitsentlastung prakti-zieren P

In schulischen Gremien mit-wirken

Wie kann ich mit berufs-spezifischen Anforderun-gen angemessen umgehen, meinen beruflichen Alltag zeitökonomisch organisie-ren und schulische Res-

sourcen nutzen? V P

Welche Professionen sind an meiner Schule vertreten und können mich mit ihrer Expertise unterstützen?

Wie erfahre ich Unterstüt-zung durch die Personen-orientierte Beratung mit Coaching-elementen (POB-

C) im VB? P

• Ein Unterrichtsvorhaben (Rei-he/Stunde) mit Blick auf die konstituti-ven Merkmale von Unterricht fachlich, fachdidaktisch und pädagogisch-psychologisch gemeinsam planen (Un-terrichtsentwurf) und durchführen

• Reflexionen über den Anspruch der Vernunftschulung im Sinne kritischer Rationalität

• Wie kann ich Unterricht effektiv planen und durchführen?

• Welche Ressourcen kann ich nutzen bzw. welche Ressourcen kann ich für andere bereitstellen?

• Welche Synergieeffekte kann ich im Philosophieunterricht bei Planung und Durchführung nutzen?

• Welche besondere Rolle kommt mir als Philosophin/Philosoph

Page 5: Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

5

HF

2. Quartal

Kompetenzen Handlungssituationen Erschließungs-fragen

Inhaltliche Bezüge

Fachseminar Fachbezogene Erschließungsfragen

U Kompetenz 4 (U+E): LuL kennen die sozialen und kulturellen Lebensbe-dingungen, etwaige Beeinträchtigungen und Barrieren von und für Schülerinnen und Schüler(n) und nehmen im Rahmen der Schule Einfluss auf deren individuelle Entwicklung. …* K 4.2 unterstützen individuell und arbei-ten mit den Eltern der SuS vertrauensvoll zusammen

Unterschiedliche Formen der und Lernsteuerung zur indivi-duellen Förderung nutzen V

Wie schaffe ich ein wertschätzendes, lern-förderliches Unterrichts-klima?

Wie gestalte ich meinen Unterricht so, dass meine SuS ziel-gleich/zieldifferent Wissen und Können aufbauen, vertiefen und vernetzen können?

Was muss ich über die Mediengewohnheiten meiner SuS wissen?

• Arbeit mit Begriffsnetzen

• Biographisches Arbeiten

• Wie plane ich einen Unterrichtsgang, einen Besuch als Realbegegnung?

• Umgang mit performativen Verben

• Auf den Punkt gebracht: Vom Wort zum Begriff

• Raumregie

• Wie gut kenne ich meine Schülerinnen und Schüler und deren familiären und soziologischen Hinter-grund?

• Unter welchen Bedingungen lernen meine Schüle-rinnen und Schüler, unter welchen Schülerinnen und Schüler im Allgemeinen?

• Welche Voreinstellungen verstellen mir den Blick auf die Lebenswirklichkeit meiner Schülerinnen und Schüler?

• Was hilft mir Sprach- und Leseförderung in meinem Unterricht zu integrieren?

• Wie arrangiere ich einen angstfreien Lehr- und Lernraum?

• Welche religiösen und kulturellen Rahmenbedin-gungen sind für meinen Philosophieunterricht rele-vant?

E Kompetenz 6: LuL finden Lösungs-ansätze für Schwierigkeiten und Konflikte in Schule und Unterricht. …* K 6.3 wenden im konkreten Fall Strate-gien und Handlungsformen der Konfliktprä-vention und –lösung an.

(no blame approach)

Störungen und Konflikte in ihren systemischen Kontex-ten wahrnehmen, reflektie-ren, situationsgerecht inter-venieren und präventive Maßnahmen ableiten V

Mit schulischen Partnern, Eltern und außerschulischen Partnern in Erziehungsfragen kooperieren (z.B. Jugendhilfe, Therapeuten, Schulpsycholo-gen, Betrieben) V

Wie gehe ich mit Störun-gen im Unterricht um und wie beuge ich Störungen meines Unterrichts vor?

Wie konkretisiert sich der Erziehungsuaftrag an meiner Schule?

Wer kann mich bei meiner Erziehungsarbeit unterstützen?

Wie kann ich die Wirk-samkeit meines erzieheri-schen Handelns überprü-fen?

• Dilemmasituationen im Unterricht behandeln

• Realbegegnungen: Andere Länder andere Sitten?!

• Die drei Perspektiven im Fach Prakti-sche Philosophie

• Gedankenexperimente: Perspektiv-wechsel, Spekulation und Distanz zu sich selbst ermöglichen

• Wie gehe ich mit kultureller und religiöser Vielfalt im Unterricht um?

• Wie kann ich Vielfalt erzieherisch nutzen?

• Warum heißt das Fach Praktische Philosophie und nicht Ethik?

Page 6: Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

6

L Kompetenz 7: LuL Lehrerinnen und Lehrer diagnosti-zieren Lernvoraussetzungen und Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern; sie fördern Schülerinnen und Schüler gezielt und beraten Lernende und deren Eltern. …*K 7.1 erkennen Entwicklungsstände, Lernpotentiale, Lernhindernisse und Lern-fortschritte *K 7.5 setzen unterschiedliche Beratungs-formen situationsgerecht ein und unter-scheiden Beratungsfunktion und Beurtei-lungsfunktion

Kompetenz 8: LuL erfassen die Leistungsentwicklung von Schüle-rinnen und Schülern und beurteilen Lernen und Leistung auf der Grund-lage transparenter Beurteilungs-maßstäbe. …*K 8.1 konzipieren Aufgabenstellungen kriteriengerecht und formulieren sie adressa-tengerecht *K 8.2 wenden Bewertungsmodelle und Bewertungsmaßstäbe fach- und situations-gerecht an *K 8.3 verständigen sich auf Beurteilungs-grundsätze mit KuK *K 8.4 begründen Bewertungen und Beurtei-lungen adressatengerecht und zeigen Perspektiven für das weitere Lernen auf *K 8.5 nutzen Leistungsüberprüfungen als konstruktive Rückmeldung über die eigene Unterrichtstätigkeit

Individuelle Rückmeldungen zu Lernfortschritten und Leistungen der SuS so gestal-ten, dass sie eine Hilfe für weiteres Lernen darstellen V P

SuS und Eltern anlass-und situationsgerecht beraten

Beratungsanlässe wahrneh-men und schulische Bera-tungskonzepte für die Pla-nung von Beratung nutzen

Beratungssituationen fallbe-zogen im Team vorbereiten und gestalten

Rechtliche Vorgaben und Konferenzbeschlüsse zur Leistungserziehung und -bewertung im Schulalltag umsetzen P

Lernfortschritte und Leistun-gen herausfordern und do-kumentieren V P

Leistungen kriterienorientiert erfassen, beurteilen u.d gemein-sam mit SuS reflek-tieren P

Kompetenzen in der deut-schen Sprache auch migra-tionssensibel in Lern- und Leistungssituationen be-rücksichtigen V P

Leistungsanforderungen und Beurteilungsmaßstä-be transparent machen

Wie führe ich ein adres-satengerechtes Bera-tungsgespräch? Wie verstehe ich meine Rolle als Beraterin bzw. Berater?

Welche Beratungsanlässe ergeben sich in meinem schulischen Alltag?

Wie erfülle ich meine Dokumentationsaufgaben unter Beachtung des Datenschutzes und der Informationssicherheit?

Wie konzipiere ich Aufgabenstellungen und Überprüfungsformen kriterien- und adressa-tengerecht?

Wie setze ich Lern- und Entwicklungspläne zur Leistungsrückmeldung und - dokumentation ein?

Wie stelle ich eine transparente, an fachli-chen Standards sowie an Potenzialen orientierte Leistungsbewertung und ad-ressatengerechte Leistungsrückmeldung sicher?

Wie kann ich Lernerfolgs-kontrollen und Feedback-verfahren zur Reflexion und Weiterentwicklung meines Unterrichts nutzen?

• Verschiedene Formen der sonstigen Mit-arbeit (Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Hausaufgaben, Protokolle, Portfolio, schriftliche und mündliche Referate, Pro-jekte, Verhalten in kooperativen Lernfor-men) kennenlernen und Bewertungsras-ter entwickeln.

• Fachkonferenzarbeit zur Leistungsbewer-tung koordinieren

• Maß nehmen- Maß geben: Leistungsbe-wertung im Philosophie- und Ethikunter-richt. (Jahrbuch für Didaktik der Philoso-phie und Ethik 10/2009)

• Hausaufgaben, Klausuren und Protokolle begrifflich und argumentativ auswerten lernen und den individuellen Förderbe-darf planen

• Mein eigenes Bild von Philosophieunter-richt: Vernunftschulung vs. open space

• Lernfortschritte inhaltlich und metho-disch strukturell definieren

• Selbstlernmöglichkeiten nutzen lernen

• Facharbeiten

• Philosophieolympiade und Essaywettbe-werb als Herausforderungen erkennen und nutzen

• Schule goes Uni: einen Unterrichtsgang zu einer Vorlesung planen und auswerten

• Bedeutet eine rege Mitarbeit auch eine gute Note?

• Wissen meine Schülerinnen und Schüler, was sie für welche Note leisten müssen?

• Welche Leistungsangebote mache ich Schülerinnen und Schülern, die Hemmungen haben, sich mündlich zu beteiligen?

• Wie mache ich die Leistungserwartungen meinen Schü-lerinnen und Schülern transparent?

• Welche besonderen Herausforderungen kommen in einer Gesamtschule auf mich zu?

• Welche kognitiven Voraussetzungen müssen die Schü-lerinnen und Schüler mitbringen, um die Chance zu ha-ben, in meinem Unterricht etwas zu lernen?

• Wie und mit welchen Instrumenten eruiere ich Vorwis-sen?

• Welchen Sinn hat eigentlich eine Klausur?

• Wie positioniere ich mich Philosophielehrerin und –lehrer im Spannungsfeld zwischen fördern und for-dern?

• Philosophie lernen oder philosophieren lernen?

Page 7: Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

7

HF

3. Quartal

Kompetenzen Handlungssituationen Erschließungs-fragen

Inhaltliche Bezüge

Fachseminar Fachbezogene Erschließungsfragen

U/E Kompetenz 4 (U und E): LuL kennen die sozia-len und kulturellen Lebensbedingungen, et-waige Benachteiligungen, Beeinträchtigungen und Barrieren von und für Schülerinnen und Schüler(n) und nehmen im Rahmen der Schu-le Einfluss auf deren individuelle Entwicklung. …* K 4.1 erkennen Benachteiligungen, Beeinträchtigun-gen sowie Barrieren, realisieren pädagogische Unterstüt-zung und Präventionsmaßnahmen. Sie nutzen hierbei die Möglichkeiten der Kooperation mit anderen Professionen und Einrichtungen

Kompetenz 5: LuL vermitteln Werte und

Normen, eine Haltung der Wertschätzung und Anerkennung von Diversität und unter-stützen selbstbestimmtes Urteilen und Han-deln von Schülerinnen und Schülern. …*K 5.1 reflektieren Werte und Werthaltungen und handeln entsprechend *K 5.2 üben mit den SuS eigenverantwortliches Urteilen und Handeln schrittweise ein

Außerunterrichtliche Situationen erzieherisch wirksam werden lassen

V

Den Erziehungsauftrag und das Erziehungskonzept der Schule

vertreten V

Unterrichten und Erziehen an reflektierten Werten, Normen und

Erziehungszielen ausrichten V

Wie erfülle ich den Erzie-hungsauftrag im Unter-richt?

Wie kann ich durch mein eigenes Verhalten Vorbild sein und bereits dadurch erzieherisch wirken?

Was muss ich über die Mediengewohnheiten meiner SuS wissen?

• Moralische Entwicklung mit Hilfe von Dilemmata und Gedankenexperimenten ini-tiieren und begleiten

• Die drei Perspektiven des Unterrichts in Praktischer Philosophie als erzieherische Herausforderung

• Das Selbstverständnis als Philosophielehrer explizit thematisieren und wichtige Positionen der Werteerzie-hung kennen lernen

• Welche Werte und welche Werthaltung sind mir persönlich im Philosophieunterricht wichtig?

• Welche Fortschritte habe ich in der Wahrneh-mung von Potentialen gemacht?

• Welche Position habe ich im Spannungsfeld von Relativismus und Universalismus?

Page 8: Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

8

L/B Kompetenz 7: LuL diagnostizieren Lernvor-aussetzungen und Lernprozesse von Schülerinnen und Schülern; sie fördern Schülerinnen und Schüler gezielt und beraten Lernende und deren Eltern. *K 7.2 erkennen Lernausgangslagen und setzen Förder-möglichkeiten ein *K 7.3 erkennen besondere Begabungen und kennen Möglichkeiten der Begabtenförderunge beachten die sozialen und kulturelle Vielfalt *K 7.4 stimmen Lernmöglichkeiten und Lernanforderun-gen aufeinander ab *K 7.6 kooperieren mit KuK bei der Erarbeitung von beratung/Empfehlung *K 7.7 kooperieren bei Diagnostik, Förderung und Bera-tung inner- und außerschulisch mit KuK sowie anderen Professionen und Einrichtungen setzen Formen des konstruktiven Umgangs mit Normkonflikten ein

Kompetenzen in der deutschen Sprache auch migrationssensi-bel in Lern- und Leistungssitua-tionen berücksichtigen

Strukturierte Beobachtungen und diagnostische Verfahren zur fortlaufenden individuellen Kompetenzentwicklung nutzen

SuS prozessbegleitendes Feed-back über ihre Schwächen und Stärken geben mit dem Ziel der Lernberatung und Förderung V

An der Kooperation mit exter-nen Beratungseinrichtungen (z.B. Jugendhilfe, schulpsycho-logischer Dienst) mitwirken V

Beratungssituationen reflektie-ren, auswerten und darüber in den kollegialen Austausch mit an der Schule vorhandenen Professionen treten

Wer kann mich bei der Diagnose von besonderen Begabungen und Lern-schwierigkeiten unterstüt-zen?

Mit welchen diagnostischen Verfahren objektiviere ich meine Wahrnehmungen von Lernerfolg und Kompe-tenzzuwachs meiner SuS?

Wie fördere ich den kon-struktiven Umgang mit

Fehlern? V

Wie kann ich zu einer nachhaltigen Wirkung meiner Beratung beitragen?

• Test- bzw. Klausurergebnis-se als Grundlage für indivi-duelle Förderung auf der Grundlage einer kompe-tenzorientierten Diagnostik nutzen.

• Kompetenzstufen und –raster für Praktische Philo-sophie und Philosophie dif-ferenziert weiterentwickeln

• Welche Erfahrungen mit Leistungsmessung habe ich gemacht und welche Schlüsse ziehe ich dar-aus für zukünftige Bewertungsanlässe?

• Welche Möglichkeiten habe ich im Philosophie / Praktische Philosophieunterricht, die Lernvor-aussetzungen zu diagnostizieren?

Page 9: Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

9

S/U Kompetenz 1: LuL planen Unterricht unter Berücksichtigung unterschiedlicher Lernvor-aussetzungen und Entwicklungsprozesse fach- und sachgerecht und führen ihn sachlich und fachlich korrekt durch. …. *K1.5 überprüfen die Qualität des eigenen Lehrens und reflektieren die Passung zu den Lernvoraussetzungen und Lernbedürfnissen der Schülerinnen und Schüler.

Kompetenz 10: Lehrerinnen und Lehrer verstehen ihren Beruf als ständige Lernaufgabe. … *K 10.7 nutzen individuelle und kooperative Fort-und Weiterbildungsangebote

(Facetten der Vielfalt)

Kompetenz 11: Lehrerinnen und Lehrer beteiligen sich an der Planung und Umsetzung schulischer Projekte und Vorhaben. … *K 11.2 nutzen Verfahren und Instrumente der internen Evaluation von Unterricht und Schule

Sich an internen und exter-nen Evaluationen beteiligen und die Ergebnisse für die systematische Unterrichts-und Schulentwicklung nut-zen P

Welche Formen eines prozessbezogenen Feed-backs kann ich in meinem Unterricht einsetzen? Welche Vereinbarungen gibt es an meiner Schule und welche Verfahren werden genutzt (z.B. zur

Evaluation)? P

Wie kann ich Beratungsge-spräche professionell nachbereiten? Welche Beratungsangebote macht meine Schule?

Wie kann ich mit den verschiedenen an meiner Schule vertretenen pädago-gischen Professionen sowie außerschulischen Bera-tungsdiensten in der Beratung kooperieren?

• Gemeinsame Planung, Durchführung und Reflexion einer Unterrichtseinheit

• Feedbackmöglichkeiten auf Stundenebene: Spiegelei, Zielscheibe und einfache Feedbackfragen

• Erstellen eines Material- und Ideenpools

• Beratungsspezifische kom-munikative Kompetenzen und Grundlagen der Ge-sprächsführung:

• Non-direktive Gesprächs-führung

• Systemische Beratung

• Evaluation: Grundsätze, Verfahren, Instrumente .

• „Halbzeit-Evaluation“ im KS (und FS), Nutzen von In-strumenten zur Fremdeva-luation (z.B. Grafstat), Sefu)

• Fachkonferenzarbeit an der Schule mitgestalten und in-novieren

• Fachverbände kennen ler-nen

• Welche Kriterien guten Unterrichts kenne und nutze ich bereits?

• Welche Indikatoren kann ich verwenden, um die Nachhaltigkeit von Philosophieunterricht einzu-schätzen?

• Wie nehmen mich Schülerinnen und Schüler im Unterricht wahr?

• Wie nehme ich Kolleginnen und Kollegen im Philosophieunterricht wahr?

• Welche Maßnahmen zur Nutzung von Synergie-effekten kenne ich?

• Wie sollen die Nachbesprechungen von Grup-penhospitationen lernförderlich gestaltet wer-den?

• Welche Beratungsanlässe können sich aus ge-genseitigen Hospitationen ergeben?

• Wie kann ich meinen Ausbilderinnen und Aus-bilder sachlich und kriterienorientiert Rückmel-dung geben?

• Wie erläutere und bewerte ich die vorgestellten systematischen Verfahren zur Qualitätsmessung und -verbesserung?

• Wie habe ich die Ausbildungsangebote des Fachseminars Philosophie für mich genutzt?

• Welche Fragen und Probleme lassen sich besser in der Kooperation angehen, welche muss ich alleine bearbeiten?

• Welche Beiträge konnte ich zur Qualitätssteige-rung der Arbeit im Fachseminar Philosophie einbringen?

• Wie kann ich die im ZfsL vermittelten Evaluati-onsmethoden gewinnbringend für meinen Un-terricht und schulische Arbeit nutzen?

• Wie koordinieren die jeweiligen Beteiligten die Arbeit am einzelnen Kind?

Page 10: Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

10

HF

4. Quartal

Kompetenzen Handlungssituationen Erschließungs-fragen

Inhaltliche Bezüge

Fachseminar Fachbezogene Erschließungsfragen

U/E Kompetenz 3: LuL fördern die Fähigkeiten von Schü-lerinnen und Schülern zum selbstbe-stimmten Lernen und Arbeiten. ….*K 3.1 vermitteln Lern- und Arbeitsstrategien

Kompetenz 4 (siehe auch Handlungsfeld E):

LuL kennen die sozialen und kulturel-len Lebensbedingungen, etwaige Be-nachteiligungen, Beeinträchtigungen und Barrieren von und für Schülerin-nen und Schüler(n) und nehmen im Rahmen der Schule Einfluss auf deren individuelle Entwicklung. …. *K 4.3 beachten die sozialen und kulturelle

Vielfalt (Inklusion)

Sich an Planung und Umset-zung schulischer Entwicklun-gen und Vorhaben - auch mit Externen – in kollegialer Zusammenarbeit beteiligen

Unterrichtsziele kompetenz-orientiert zielgleich / zieldif-ferent begründet festlegen und daraus didaktische Ent-scheidungen ableiten V

Selbstbestimmtes Lernen und Arbeiten durch die Vermitt-lung geeigneter Strategien fördern V

Wie gestalte ich den Unterricht so, dass meine SuS ziel-gleich/zieldifferent Wissen und Können aufbauen, vertiefen und vernetzen können?

• Textschlüssel: 30 Methoden zur Erschließung philosophischer Texte (Wittschier)

• Arbeit mit Filmen: Phänomeno-logie didaktisch genutzt

• Didaktische Reduktion vor dem Hintergrund kompetenzorien-tierter Lernziele

• Tafelarbeit sinnvoll nutzen

• Begriffsnetze als Mittel der Aufbereitung von Lerngegen-ständen sinnvoll nutzen

• Von Lernzirkeln und Stationen-lernen: Selbst sind die Schüler!

• Zwischen Esoterik und Exoterik (Heintel/Macho)

• Hegels Philosophiedidaktik heu-te (Henke)

• Philosophische Kompetenzen (Rohbeck)

• Martens vs. Rehfus: Die große Kontroverse

• Tua res agitur (Wittschier)

• Welche Methoden der Texterschließung kenne ich, welche nutze ich?

• Filme im Philosophieunterricht- warum eigentlich?

• Wie gestalte ich ein Arbeitsblatt lernförderlich? • Pause für die Lehrer: Wie gestalte ich sinnvolles Selbst-

lernmaterial?

• Welche didaktischen Ansätze gibt es für den Philoso-phieunterricht?

• Welche Konsequenzen hat der jeweilige Ansatz für die konkrete Planung von Unterricht?

• Welchem Ansatz fühle ich mich verbunden?

• Mit welchem Ansatz habe ich in der Praxis die besten Erfahrungen gemacht?

Page 11: Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

11

S Kompetenz 9 (Handlungsfeld S): LuL sind sich der besonderen Anforde-rungen des Lehrerberufs bewusst. Sie verstehen ihren Beruf als ein öffentli-ches Amt mit besonderer Verantwor-tung und Verpflichtung. ….* K 9.1 lernen, mit Belastungen umzugehen *K 9.2 setzen Arbeitszeit und Arbeitsmittel zweckdienlich und ökonomisch ein

Kompetenz 10: LuL verstehen ihren Beruf als ständige Lernaufgabe. … *K 10.2 nutzen Ergebnisse der Bildungsforschung für die eigene Tätigkeit

*K 10.4 geben Rückmeldungen und nutzen die Rückmeldungen anderer dazu, ihre pädagogi-sche Arbeit zu optimieren *K 10.6 kennen und nutzen Unterstützungsmög-lichkeiten für Lehrkräfte

Kollegiale Beratung als Hilfe zur Unterrichtsentwicklung und Arbeitsentlastung prakti-zieren Berufliche Haltungen, Erfah-rungen und Kompetenzent-wicklungen insbesondere in kollegialen und multiprofes-sionellen Zusammenhängen reflektieren und Konsequen-zen ziehen Sich an internen und exter-nen Evaluationen beteiligen und die Ergebnisse für die systematische Unterrichts- und Schulentwicklung nutzen Sich an Planung und Umset-zung schulischer Entwicklun-gen und Vorhaben - auch mit Externen – in kollegialer Zusammenarbeit beteiligen Mit schulischen Partnern, Eltern und außerschulischen Partnern in Erziehungsfragen kooperieren (z. B. Jugendhil-fe, Therapeuten, Schulpsy-chologen, Betrieben)V Selbstbestimmtes Lernen und Arbeiten durch die Vermitt-lung geeigneter Strategien fördern V

Unterrichtsziele kompetenz-orientiert zielgleich / zieldif-ferent begründet festlegen und daraus didaktische Ent-scheidungen ableiten V

Welche Vereinbarungen gibt es an meiner Schule und welche Verfahren werden genutzt (z.B. Evaluation)

Wie kann ich mit berufs-spezifischen Anforde-rungen umgehen, meinen beruflichen Alltag zeitökonomisch organisieren und schuli-sche Ressourcen nutzen?

Wie kann ich durch Zusammenarbeit mit an Schule Beteiligten zu schulischen Entwick-lungsprozessen beitra-gen?

• Abiturklausuren sinnvoll einset-zen lernen

• EPA: Was ist das eigentlich?

• Reihenplanung für die Sek II: Pflicht und Kür

• Welche Konsequenzen ergeben sich aus den EPA für meinen Unterricht?

• Wie kann ich meine Schülerinnen und Schüler optimal auf das Zentralabitur vorbereiten?

Page 12: Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

12

HF

5. Quartal

Kompetenzen Handlungssituationen Erschließungs-fragen

Inhaltliche Bezüge

Fachseminar Fachbezogene Erschließungsfragen

E Kompetenz 5: Lehrerinnen und Lehrer vermitteln Werte und Normen, eine Haltung der Wertschätzung und Anerkennung von Diversität und unterstützen selbstbestimmtes Urteilen und Han-deln von Schülerinnen und Schülern. …*K 5.3 setzen Formen des konstruktiven Um-gangs mit Normkonflikten ein

Den Erziehungsauftrag und das Erziehungskonzept der Schule vertreten Unterrichten und Erziehen an reflektierten Werten, Nor-men und Erziehungszielen ausrichten

Wie kommt es zu abge-stimmten Vereinbarun-gen zur Wahrnehmung des Erziehungsauftrags?

• Projekte im Philosophieunterricht

• An welchen Stellen wird mein Denken zu Hand-lung?

• Haltung haben und Haltung zeigen?

S Kompetenz 11: LuL beteiligen sich an der Planung und Umsetzung schulischer Projekte und Vorhaben. …*K 11.1 wenden Ergebnisse der Unterrichts- und Bildungsforschung auf die Schulentwicklung an

*K 11.3 planen schulische Projekte und Vorha-ben kooperativ und setzen sie um

*K 11.4 kennen und unterstützen Maßnahmen zur gesundheitsförderlichen Gestaltung von Schule und Unterricht

Chancen des Ganztags nutzen und gestalten V P

Sich an Planung und Umset-zung schulischer Entwicklun-gen und Vorhaben – auch mit Externen- in kollegialer Zu-sammenarbeit beteiligen V P

Wie nutze ich die erwei-terten Gestaltungs-möglichkeiten des Ganztags für die Unter-

stützung des Lernens? V P

Wie kann ich mit KuK unter Nutzung von digitalen Medien koope-rieren, sowie Unterricht und Beratung kontinuier-lich und systematisch weiter-entwickeln?

Wie kann ich durch Zusammenarbeit mit an Schule Beteiligten zu schulischen Entwick-lungs-prozessen beitra-

gen? V

• Systematisch angelegte, auch inter-kulturelle Unterrichts- und Schulent-wicklung, Schulprogramm V

• Welche Erfahrungen habe ich bis jetzt mit bewer-tenden Rückmeldungen gemacht?

• Welche Konsequenzen habe ich draus gezogen?

• Welche Ideen zur Gestaltung des Ganztages habe ich?

Page 13: Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische ... · kusen: Das überfachliche Ausbildungsprogramm des Seminars Gy/Ge am ZfsL Leverkusen verfolgt die Absicht, alle Kompetenzen

Fachliches Ausbildungsprogramm Philosophie/ Praktische Philosophie, Seminar Gy/Ge am ZfsL Leverkusen

13

HF

6. Quartal

Kompetenzen Handlungssituationen Erschließungs-fragen

Inhaltliche Bezüge

Fachseminar Fachbezogene Erschließungsfragen

ALLE Alle Handlungsfelder Wiederholung, Vertiefung, Vernetzung

• zentrale Elemente einer schriftlichen Arbeit und eines schriftlichen Entwurfs für die UPP benennen

• eine schriftliche Arbeit bzw. einen schriftlichen Entwurf für eine UPP im Hinblick auf „guten Unterricht im Fach Philosophie“ und im Hinblick auf eine Checkliste für UPPs bewerten

• anhand von fachspezifischen Gesprächsimpulsen ein Kolloquium simulieren und auswerten sowie die eigene (Ausbildungs-)Praxis im Fach Philosophie auf die Hand-lungsfelder und -situationen der Ausbildung beziehen