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Unsere lange Tradition der Volksfeste sonderthema Spürbarer Aufschwung Seiten 18-21 Feiern verbindet Besser kann kein Volk vererben, als ererbten Väterbrauch. Wenn des Landes Bräuche sterben, stirbt des Volkes Blüte auch. (Volksgut) Aut. NAZ/1/2011/CT Valida dal 01/01/2011 Nr. 12 vom 15.06.2016 – 14-tägig Ausführung der Abbruch und Kieselarbeiten des neuen Sportparks Reiperting.

Feiern verbindet

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Unsere lange Tradition der Volksfestesonderthema

Spürbarer AufschwungSeiten 18-21

Feiern verbindet

Besser kann kein Volk vererben, als ererbten Väterbrauch.

Wenn des Landes Bräuche sterben, stirbt des Volkes Blüte auch.

(Volksgut)

Aut. NAZ/1/2011/CTValida dal 01/01/2011

Nr.

12 v

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es ist nicht von der Hand zu weisen: Wir leben in einem Land, das landschaftlich wahrlich gesegnet ist, das aufgrund seiner geographi-schen Lage auf der Südseite der Alpen klimatisch begünstigt ist und in dem es sich - in den allermeisten Fällen - auch ziemlich gut leben lässt. Und so plagen uns (in Ermangelung von wirklichen Problemen?) schon gerne mal sogenannte „Wohlstandssorgen“. Wir interessieren uns für Schönheitseingriffe, weil wir mit unserem physischen Aussehen nicht zufrieden sind. Wir organisieren hübsche Urlaubsreisen und ärgern uns maßlos, wenn uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht. Wir beklagen die Gier so mancher Politiker, unternehmen aber nichts Ernsthaftes dagegen, weil immer noch zu viele vom großen Kuchen pro-fitieren. Aber vor allem eins macht uns große Sorgen: Wir haben eine Heidenangst vor dem sozialen Abstieg.

Vor noch nicht allzu langer Zeit galt akademische Bildung als Garant für eine gesicherte Zukunft mit angesehenem Arbeitsplatz in der begüterten Mittelschicht. Heute kann man diesbezüglich nicht mehr von einer Garantie sprechen. Das Blatt hat sich gewendet. Konnten einst noch eine angemessene Anzahl an Akademikern unter den besten Angeboten auswählen, so muss sich heute ein Meer von Hochschulab-solventen mitunter regelrechte Schlammschlachten um die wenigen begehrten Posten liefern. Und häufig hat es dabei den Anschein, als gab nicht die Qualifikation den Ausschlag für den Zuschlag, sondern die sogenannten guten Beziehungen und Protektionen.

Der Wunsch nach Sicherheit ist ein tief verwurzelter und elementa-rer Bestandteil in unserem Leben. Mühevoll streben wir nach Bestän-digkeit in Beruf und Partnerschaft, da wir die beruhigende Gewissheit, dass alles in geregelten Bahnen verläuft, für unser Wohlbefinden brau-chen. Aber in geregelten Bahnen verläuft unser Leben immer weniger. Unsere Jugend muss sich auf mehrfachen Berufswechsel in ihrem Leben einstellen und die Partnerschaften halten immer öfter kein halbes Leben mehr geschweige denn ein ganzes.

Soviel Ungewissheit macht Angst. Menschen die Angst haben sind empfänglich für Heilsbotschaften aller Art. Also klammern wir uns an unsere Rentenvorsorge wie ein Ertrinkender an einen Strohhalm. Dabei ist es kein Geheimnis, dass die heutige mittlere Altersklasse, wenn es hoch kommt, gerade mal 40 Prozent vom gegenwärtigen Lohn an staat-licher Rente erwarten darf. Aber bis zu dieser ersten Rentenauszahlung vergehen noch Jahrzehnte. Viel Zeit also, um Zahlen nach unten zu korrigieren, denn ein kurzer Blick auf die wirtschaftliche Konjunktur der letzten Jahre lässt nur diesen Schluss zu. Alles andere wäre am Ende wieder nur schön geredet.

Sabine Peer - [email protected] 3

KOMMENTAR

wir befi nden uns mitten in der Fastenzeit, und auch wenn wir unser Leben nicht nach dem Rhythmus des Kirchenjahres strukturieren, so gänzlich unbemerkt geht diese Zeit der Enthaltung und Besinnung wohl kaum an einem vorbei. Was womöglich an der sechswöchigen Dauer liegen mag. Vielleicht aber auch daran, dass wir in dieser Zeit nahezu ständig an Maßhalten und Verzicht erinnert werden. Das rege Medieninteresse an dergleichen Themen lässt kein Entkommen zu. Auch wenn man sich mitunter weit entfernt hat vom ursprünglichen Fasten, das neben dem körperlichen Verzicht auf zu viel und üppige Nahrung auch eine geistige Reinigung, die schließlich Buße bewirkt, beinhaltete, so setzen die aktuellen Fastenthemen doch allesamt auf Maßhalten und Neuausrichtung, allen voran das Schlagwort der Stun-de: Entschleunigung. Runterkommen vom Gaspedal, von einem Leben auf der Überholspur. Wieder Zeit fi nden für das Wesentliche.

Wer heute schon weiß, wie er seinen freien Samstag in drei Wochen verbringen wird, steht ständig unter Druck und Zeitnot. Schnell essen, schnell in die Arbeit und dann schnell nach Hause, weil abends das Fitnesstraining wartet, die Hausarbeit oder das Pizzaessen in geselli-ger Runde. Wenn Körper und Geist nie zur Ruhe kommen, begünstigt das viele Krankheiten. Nicht ohne Grund kennen viele Religionen ein Heilfasten. Der mitunter völlige Verzicht von Nahrung und Stress soll die Sinne schärfen und zu einer inneren Ruhe führen. Nun ist es vielleicht nicht jedermanns/fraus Sache sich für eine Therapie zu entscheiden, die in Abgeschiedenheit hauptsächlich auf Wasser setzt.

Tatsache ist, dass es uns gut tut, wenn wir unsere Sinne durch Verzicht schärfen, kopfl oses Konsumieren hinterfragen, durch Willenskraft dem Lebensmittelüberfl uss entsagen oder Unwichtiges verdampfen lassen. Weniger ist mehr! Maßhalten für ein langes Leben in Gesundheit und am besten in jugendlicher Schönheit. Das wissen wir mit dem Kopf, mit unserem Körper leben wir aber mitunter in die gegengesetzte Richtung: Wir lassen keine Gelegenheit zum Feiern aus. Dabei sind wir auch gerne kreativ und kreieren laufend neue Feste. Von Maßhalten keine Spur. Fast hat es den Anschein, als seien wir gewillt, auf Biegen und Brechen unser Leben in vollen Zügen zu ge-nießen. Aber dann drückt uns doch das schlechte Gewissen. Vielleicht ist es der Kater am nächsten Tag, die angefutterten Kilos, die unsere Lieblingsteile so nervig enger werden lassen, oder vielleicht ist es auch die raue, graue, mitunter brutale Nachrichten-Wirklichkeit, die laut in unsere Wohlfühlzonen dröhnt, dass wir immer mal wieder die Notbremse ziehen. Dabei regt eins doch zum Nachdenken an: Jedes Übermaß schadet uns, aber niemals schadet uns ein Übermaß an Mäßigung.

Sabine Peer - [email protected]

Liebe Leserin,lieber Leser,

verdampfen lassen. Weniger ist mehr! Maßhalten für ein langes Leben in Gesundheit und am besten in jugendlicher Schönheit. Das wissen wir mit dem Kopf, mit unserem Körper leben wir aber mitunter in die gegengesetzte Richtung: Wir lassen keine Gelegenheit zum Feiern aus. Dabei sind wir auch gerne kreativ und kreieren laufend neue Feste. Von Maßhalten keine Spur. Fast hat es den Anschein, als seien wir gewillt, auf Biegen und Brechen unser Leben in vollen Zügen zu ge-

verdampfen lassen. Weniger ist mehr! Maßhalten für ein langes Leben in Gesundheit und am besten in jugendlicher Schönheit. Das wissen wir mit dem Kopf, mit unserem Körper leben wir aber mitunter in die gegengesetzte Richtung: Wir lassen keine Gelegenheit zum Feiern aus. Dabei sind wir auch gerne kreativ und kreieren laufend neue Feste. Von Maßhalten keine Spur. Fast hat es den Anschein, als seien wir gewillt, auf Biegen und Brechen unser Leben in vollen Zügen zu ge-

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Mo 25.04. München – Erlebnistagin der Allianz Arena

Mo 25.04. München – ErlebnistagFlughafen

So 22.05. MotoGP Grand Prix von Italien Mugello

Sa 25.06. Oper AIDA in der Arena di Verona

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inhalt

wandern Seite 27

titel Unsere lange Tradition der Volksfeste Seiten 6–7

lokalesDrei Gründe zum Feiern Seite 8Das geplante Großprojekt Seite 9„Zwei Wochen sind zu kurz“ Seite 10Expertenfrage Seite 11Spannungsfeld Selbstbestimmung Seite 12"Das ist eine Katastrophe!" Seite 13

termine Seite 16

bauprojektEröffnung des Sportparks Reiperting Seiten 22-23

kulturDas Alte Spital in Bruneck - Teil II Seiten 24-25

sportDoktor Mitterhofer ist dann mal weg Seiten 28-29

rezeptSüßsauer eingelegtes Gemüse Seite 30

anzeiger Seite 31

lokales Seite 14

für & wider Seite 26

inhalt Vor hundert Jahren

Ein sehr erhabenes Gefühl ist es gerade nicht, dass bald 2000 Jahre nach dem Tage an dem den Aposteln die Gaben des Heiligen Geistes mitgeteilt wurden, um sie weiter der Menschheit zugänglich zu machen, dass bald 2000 Jahre nachdem die Menschen in allen Zungen friedlich miteinan-der sprachen und einander verstanden, gerade die großen christlichen Völker des Erdreiches bestrebt sind, einander zu zerfleischen. So wie in den vorigen Jahren, so haben wir auch heuer "rote Pfingsten" gehabt; blutige Kämpfe in den Lüften, zu Wasser und zu Lande sind die Signatur der Zeit. Konnte man im "Pustertaler Boten" am 16. Juni 1916 lesen über die Auswirkungen des noch immer tobenden Ersten Weltkriegs, und dass man sich nicht selbst täuschen dürfe und in die Hoffnung hineinreden, dass man selbst schon unmittelbar vor dem Ende stünde oder ihm auch nur nahe sei. In der Wochen-Chronik stand geschrieben: Pfarrereinstand. Letzte Woche stand der hochw. Herr Josef Mitterrut-zner, bisher Benefiziat in Welsberg, als Pfarrer von Bannberg ein, und der Pfarrer von Bannberg als Pfarrer von Uttenheim. Der Schulschluss an den Mittelschulen, an den Lehrerbildungsanstalten, sowie an den kommerziellen Schulen findet am 28. Juni, bei den Volksschulen bleibt es vorläufig beim Schulschlusse zu dem normalen Termin.

BRUNECK• Schools out open (fl)air. Zum ersten Mal seit dem Bestehen der Musikschule in Bruneck habe man

ein Konzert unter freiem Himmel organisiert, wie Musikschulleiter Sigisbert Mutschlechner beteu-erte. Entstanden sei die Idee aus der Not heraus, weil der Innenhof des Ragenhauses aufgrund des Umbaus nicht verfügbar war. An die 60 jungen Musiker waren am Samstag, 28. Mai, auf dem Rat-hausplatz angetreten, um Kost-proben ihres Spiels zu Gehör zu bringen: Blechbläser-, Akkordeon-, Tuba- und Hornklassen, Steirische Harmonika, Saxophonensemble, Querflöten-Kammermusik, Blockflö-ten-Big Band und die Vokalklasse.

Begleitet wurden sie von Harfe, Klavier und "Young Band Project". Der zentrale Platz und die öffentli-che Präsentation hätten bewirkt, so die Organisatoren, dass viele unter dem Publikum gewesen seien, die sonst den Events der Musikschule nicht beiwohnten: "Wir werden das Projekt auf jeden Fall wiederholen!"

• Interkulturelles Kochen. Zu ei-nem gemeinsamen, interkulturellen Koch- und Geschmackserlebnis lud

die Caritas Diözese Bozen-Brixen, die Eine-Welt-Gruppe-Bruneck, der Sozialsprengel Bruneck/Umgebung und der Verein Interkult am 27. und 28. Mai 2016 in Bruneck ein. Pusterer/innen und im Puster-4

gemeinden

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tal ansässige Frauen und Männer aus Lateinamerika trafen sich zu einem gemeinsamen Kochabend der Lateinamerikanischen Kü-che am Freitagabend und boten die Gerichte am darauffolgenden Samstagvormittag interessierten Passant/innen auf dem Brunecker Gilmplatz zum Verkosten an.

• 25 Jahre Elki. Am ersten Juni-samstag fand in Brunecks Oberstadt eine Geburtstagsfeier statt: Das Eltern-Kind-Zentrum Bruneck wurde 25 Jahre alt. Gleichzeitig feierte man auch den gelungenen Abschluss der Renovierungsarbeiten am Elki-Gebäude. Im Festzelt in der Paul-von-Sternbach-Straße sorg-ten Bayerische Kindermusiker für Tanzstimmung und die von Sarner Bäuerinnen zubereiteten Köstlich-keiten verführten am Buffet.

• Spiel- und Sportfest. Das aufgrund des schlechten Wetters um eine Woche verschobene Spiel- und Sportfest der Grundschüler war ein voller Erfolg! Am Donnerstag, 26. Mai, fanden die Teilnehmer perfekte Bedingungen im Sportpark Reiperting in Reischach vor. Fast 600 Kinder der dritten, vierten und fünften Grundschulklassen aus dem Brunecker Gemeindegebiet nahmen am Spiel- und Sportfest in der Sportzone Reiperting in Reischach teil. Dieses Sportfest wurde heuer bereits zum 32. Mal veranstaltet.

KIENS• 10.000ster Radfahrer. Am 30. Mai 2016 um 17:35 Uhr pas-sierte der 10.000ste Radfahrer die Zählstelle (Zählung vom 01.04. - 30.05.2016) des Pustertaler Rad-weges in Ehrenburg. Und ER ist einmal mehr eine SIE: Das schlechte Wetter hatte Frau Schenk nicht davon abgehalten, ihrem Radsport zu frönen. Sie war als 24. Radlerin des laufenden Tages unterwegs, als sie um kurz nach halb sechs auf dem Fahrradweg die Zählstelle passierte und als 10.000ste regis-triert wurde! Unsere herzlichste Gratulation! Als Andenken widmete der Tourismusverein Kiens Frau Schenk symbolisch einen Zenti-meter Eisenbahnschiene von der Pustertaler Eisenbahn von 2016.

OLANG• Familien-Märchenwanderung. Im Rahmen der landesweit or-ganisierten Familien-Woche vom

14. bis zum 22. Mai 2016 fand in Olang am 21. Mai eine Märchen-wanderung statt unter dem Titel: "Es war einmal im Zauberwald…". Das Eltern-Kind-Zentrum und die Bibliothek hatten dazu eingeladen. Der sonnige Samstagnachmittag hat viele Kinder mit ihren Eltern in die Aue nach Niederolang gelockt. Entlang der Steinmeile konnten an fünf stimmungsvoll gestalteten Erzählplätzen spannende Märchen und lustige Vorlesegeschichten gehört werden. In der "geheim-nisvollen Höhle", beim "schüch-

ternen Drachen", beim "Wolf im Nachthemd", beim "Stück vom Re-genbogen" und bei "Mimimaumau das Zaubersteinchen" verstanden es die Erzählerinnen, die kleinen und großen Zuhörer in die magische und verzauberte Welt der Märchen und Geschichten zu entführen. Am Ende der Wanderung entdeckten die Kinder eine Schatztruhe, die erst nach Beantwortung von Rät-selfragen geöffnet werden konnte. Die Kinder freuten sich riesig über die leckeren und goldig glänzenden Überraschungen in der Schatzkiste.

PFALZEN• LandArt. Bereits vor ein paar Jahren wurde der LandArt-Weg zwi-schen Pfalzen und Issing angelegt als ein Weg, wo Natur auf Kunst trifft. Verschiedene Kunstobjek-te sind entlang des Spazierweges aufgestellt und werden ständig mit neuen Kunstwerken erweitert. Am 4. Juni fand die Begehung und Vorstellung der alten und neuen Objekte statt. Etwa 100 Interessierte und Liebhaber der "Kunst in der Natur" waren der Einladung gefolgt. Mitglieder der LandArt-Gruppe stellten ihre Werke vor und erklärten die Idee und den Hintergrund, der hinter den einzelnen Objekten steht. Altlan-deshauptmann Luis Durnwalder, der als Ehrengast dabei war, bezeich-nete den LandArt-Weg mit seinen vielen Themen als Besinnungsweg, der weit über einen normalen Spa-zierweg hinausginge.

RASEN-ANTHOLZ• Jugend im Glutrausch. Der Jugenddienst Bruneck organisierte in Zusammenarbeit mit den Män-nern im Glutrausch (MIG), und den Jugendgruppen der Gemeinde, einen BBQ Workshop in Oberrasen. Myrko Leitner, Haymo Gutweniger und Michele Capano, drei echte

Experten, haben an diesem Abend ihr Wissen an 14 sehr interessierte Jugendliche weitergegeben. Gegrillt wurde auf einem Gasgrill und auf zwei Holzkohle Kugelgrills. Das bereitete Menü glich einem wah-ren Eldorado für Fleischliebhaber. Neben Tipps für Gewürzmischungen und Aufklärung über die Vor-und Nachteile der verschiedenen Grill-methoden, war es den Lehrmeistern auch sehr wichtig zu betonen, dass richtiges Grillen vor allem auch gutes Einkaufen voraussetzt. Trotz Glutrausch sei es ihnen im-mer wichtig, gutes und gesundes Fleisch, also Fleisch von glücklichen Tieren, zu kaufen.

ST. LORENZEN• Kirchenralley. Alle Ministranten der Gemeinde versammelten sich am 21. Mai um gemeinsam den ersten St. Lorenzner Ministrantentag zu erleben. Der Tag begann früh und, wie es sich für Ministranten gehört, mit der 8 Uhr Messe in Onach. Nach der heiligen Messe startete die Kirchenralley über vier Kirchen der Marktgemeinde, an der über 45 Ministranten/innen und Minist-rantenleiter/innen teilnahmen. Beginnend in Onach, wo kniffelige Fragen zur Ortskirche gelöst werden mussten, ging es zu Fuß weiter nach Montal. Auch hier erwartete die Teilnehmer ein Fragespiel zur Ortskirche. Nach einer Stärkung ging es mit den Bus weiter in den Dorfkern von St. Lorenzen. In der Hauptkirche der Gemeinde war dann Zählen angesagt. Die Ministranten zählten Fließen, Statuen, Eingänge, Gotteslobe, Bänke, Lautsprecher und Orgelpfeifen. Die letzte Etappe war die Busfahrt nach Stefansdorf, wo noch die letzten Fragen zur Ortskirche auf ihre Beantwortung warteten. Voller neuer Infos über St. Lorenzens Kirchen endete die Ralley bei Würstchen und Pommes. (SP) 5

titelthema

Page 6: Feiern verbindet

FEIERN VERBINDET

Unsere lange Tradition der VolksfesteDer deutsche Sprachraum ist bekannt für seine Volksfeste. Auch bei uns im Pustertal gehören sie zum festen Bestandteil unserer Kultur und sind untrennbar mit dem Ehrenamt und dem Vereinswesen verbunden. Durch Feste wird die Erinnerung an vergangene Ereignisse wach gehalten und kulturelle Werte und Traditionen werden weitergegeben. Zusammen feiern stärkt und stiftet Gemeinschaft.

"Durch das Feiern wird Stress abgebaut und unser Belohnungssystem wird aktiviert. Wir sehen die positiven Seiten, von dem, was wir im Verein, in der Gruppe geschaffen haben, man merkt, dass man Teil einer Gesellschaft ist. Man fühlt sich aufgehoben, knüpft Kontakte, baut Beziehungen auf, findet gemeinsame Wert. Das alles verbindet und ist wichtig für das Grup-pengefühl", zählt Psychologin Angelika Pezzi die vielen wissenschaftlich belegten, positiven Eigenschaften des gemeinsamen Feierns auf. Sie hebt hervor, dass gerade Volksfeste "für eine gemeinsame Volksgruppe wichtig sind, um auf der menschlichen Ebene zusammenzufinden. Wenn wir uns als Gemeinschaft wahrnehmen und Zusammenhalt entwickeln, dann schafft das Identität und Selbstbewusstsein." Wichtig ist also das gemeinsame Handeln, der gemeinsa-me Fokus und der enge Kontakt zueinander. Das gemeinsame Feiern erlaubt es dem Einzelnen aus dem Alltag herauszutreten und Energie aufzutanken, ist Haymo Laner, Bezirksmajor der Pustertaler Schützen überzeugt: "Einmal ist beim Feiern wichtig, dass man sich trifft, dass man Kontakte pflegt und dass man sich gegenseitig bestärkt und befruchtet, um mit neuer Kraft weiterzumachen. Zum anderen ist das gesellschaftliche Beisammensein in lockerer Atmosphäre wichtig. Wie man einen Bogen nicht immer spannen kann, brauchen auch wir ab und an eine Auszeit."

FESTKULTURKein Verein wird bei uns so eng mit dem Feiern in Verbindung gebracht wie unsere Musikkapel-len. Sie tragen einen bedeutenden Anteil daran, dass Feststimmung entsteht. "Wir sind aus der Überlegung heraus entstanden, die kirchlichen und weltlichen Anlässe und Feierlichkeiten musikalisch zu umrahmen. Das ist unsere ureigenste Aufgabe und zugleich Verpflichtung, uns einzubringen. Wir Vereine helfen uns dabei gegenseitig. So entstehen Synergien und die Wertschätzung füreinander steigt. Das trägt zu einem guten Miteinander bei", hebt Johann Hilber, Bezirksobmann der Pustertaler Musik-kapellen die Wichtigkeit der Festkultur hervor. Echtes Brauchtum lebt aus der Gemeinschaft und fordert zur aktiven Teilnahme auf, wozu

auch die Anteilnahme zählt. "Die Vereine im Dorf halten zusammen, das ist Ehrensache. Wir versuchen gemeinsam, etwas auf die Beine zu stellen, dazu gehören auch die verschiedenen Feste und Veranstaltungen. Die Feuerwehren übernehmen Ordnungsdienste, helfen bei der Vorbereitung und unterstützen mit technischen Geräten", verdeutlicht Reinhard Kammerer, Bezirkspräsident der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Unterpustertal. Genaugenommen, sei die FF laut dem Statut des Landesgesetzes kein Ver-ein, sondern eine Institution mit öffentlichem Auftrag: In erster Linie für die Hilfeleistung bei Bränden, Katastrophen, Unfällen oder Hochwasser zuständig, aber auch zur Unter-stützung von anderen Rettungsorganisationen. "Innerhalb von drei Minuten ab Alarm soll der erste von uns im Gerätehaus den Alarm quittieren. Am Einsatzort sind wir dann meist innerhalb von zehn Minuten. Natürlich spielt hier das Pflichtbewusstsein unserer Leute eine große Rolle. Auch bei Festen kann sich nie die ganze Mannschaft amüsieren. Unsere Einsatz-fähigkeit muss durch eine Bereitschaftsgruppe stets gegeben sein", erläutert Kammerer die Situation der Feuerwehrleute, die bei den Einsätzen schon mal an ihre psychischen und physischen Grenzen kämen. 365 Tage im Jahr Bereitschaftsdienst fordere seinen Tribut, des-halb sei das gemeinsame Zusammenkommen zum Feiern auch wichtig: "Ein Fest ist immer etwas für die Gemeinschaft. Feiern verbindet, man lernt sich besser kennen, erfährt, welche Fähigkeiten in den Leuten stecken, die wir dann in die Feuerwehrtätigkeit einbringen können. Das macht uns wiederum stärker." Dass das Pflichtbewusstsein über dem persönlichen Empfinden zu stehen hat, davon ist auch Hilber überzeugt: "Wir sind für die Festlichkeiten im Dorf da, ob bei Hitze, Regen, Wind oder Kälte. Genauso darf unser Anspruch nicht sein, eine Gruppe der Erlesenen zu fordern. Als Kapelle versucht man zwar sich musikalisch zu profilie-ren, aber man muss auch dem sozialen Aspekt gerecht werden. Alle sollen mitmachen können, die das wollen." Auch bei den Schützen sei jeder, der mitmachen möchte, willkommen, und gerade in letzter Zeit könne man sich über ein erstarktes Interesse bei der jüngeren

Generation freuen, so Laner und verweist auf die Vereinsziele der Schützen: "Als Verband haben wir eine politische Zielsetzung. Wir sind Heimatverteidiger, sprechen uns gegen die nationale Fremdbestimmung aus und halten am überlieferten Väterglauben fest. Bei den Schützen muss man also klar Position beziehen. Die man sicher als rechtskonservativ bezeichnen kann. Das hat jedoch mit Rechtsextremismus nichts zu tun!"

BRAUCHTUM UND RITUALEEs sei wichtig, so Hilber, dass man sich auf seine Wurzeln besinne, dass "man vor Augen hat, woher man kommt. Das muss sich im gespielten Liedergut wie im Vereinswesen aus-drücken, sonst haben wir schnell Situationen wie etwa in Holland, wo es wohl kein Problem ist, Leute für ein Projekt zu mobilisieren, aber nichts Kontinuierliches mehr möglich ist. Das Traditionelle, dass man sich zwei Mal die Woche zum Proben trifft, zeugt von Beständigkeit und dafür lässt sich auch wieder die Jugend begeistern. Was uns Älteren ein Trost ist. Der Fortbestand der Musikkapellen ist gegeben." Das Feiern von immer wiederkehrenden Festen hat für uns eine wichtige Bedeutung: Festkultur schafft Identität und Sicherheit. "Gerade bei den jungen Menschen ist eine Rückbesinnung auf unsere alten Werte und Traditionen spür-bar. Unsere Gesellschaft ist offener geworden

Johann Hilber, Bezirksobmann der Pustertaler Mu-

sikkapellen: Für Festlichkeiten da zu sein, ist unsere

ureigenste Aufgabe.

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Page 7: Feiern verbindet

und die elementaren Fragen, 'Wer bin ich?', 'Wo komme ich her?', 'Wo gehöre ich hin?', haben an Bedeutung gewonnen. Gemeinsame Werte werden in den Vordergrund gestellt, eine gemeinsame Kleidung, wie Tracht, Dirndl

und Lederhose, drückt Zusammengehörigkeit aus und schafft Bewusstsein, dass man Teil von etwas Größerem ist. So positiv der Trend ist, dass gerade junge Menschen sich wieder auf Volksfeste besinnen, so bleibt doch zu hoffen, dass der Wertewandel nicht nur in der Kleidung stecken bleibt, was den Unterschied zur reinen Spaßgesellschaft ausmacht", so die Psychologin. Auf eine Tradition, die bis in das Jahr 1511, dem Tiroler Landlibell von Kaiser Maximilian I., zurückreicht können sich die Schützen berufen, worauf Laner verweist: "Wir sind kein Folkloreverein und gegen eine übertriebene touristische Vermarktung. Dass in den letzen zehn bis 15 Jahren eine wesentliche Verjüngung unserer Mitglieder zu verzeichnen ist, hat auch damit zu tun, dass unsere Ziele der Bewahrung der heimatlichen Kultur für die Jugend wieder von Bedeutung sind."

FESTE ALS NOTLÖSUNG

So wertvoll das gemeinsame Feiern auch sein mag, so bedeutet es doch auch eine große Verantwortung für die Organisatoren, so Hilber: "Wir müssen Feste veranstalten zur Finan-zierung des Vereins und um den Mitgliedern

gerecht zu werden. Feiern ist auch Belohnung. Aber das Risiko ist dabei groß: Die Vorbereitun-gen, der aufwendige Einsatz, die gestiegenen Ansprüche der Festbesucher, die vielen Gefah-renquellen. Gäbe es eine Alternative, ich als Obmann würde diese bevorzugen." Auch die FF kennt die Kehrseite der Volksfeste, beteuert Kammerer: "Die großen Menschenansammlung sind eine Herausforderung. Leicht kann Panik entstehen, kleinste Einsätze werden extrem erschwert. Unfälle als Folge von Alkoholmiss-brauch sind heute zwar weniger, aber auf der Hut müssen wir doch sein. Feste sind unser Beitrag, dass Leben ins Dorf kommt, aber die primäre Aufgabe der FF ist ganz eine andere." Für Laner gilt es, "den Alkoholmissbrauch, gerade unter den Jugendlichen, besser in den Griff zu bekommen. Hier sind besonders die Veranstalter gefordert." Auch die Gefahr der Kommerzialisierung der Volksfeste ist gegeben, genauso, wie sie zu einer Gewohnheit ohne

Tiefgang werden können, verdeutlicht Pezzi: "Wie es unsere Aufgabe ist, auf unsere Jugend acht zu geben in den Bereichen Alkohol und Drogen, müssen wir mit unserem Beispiel ver-mitteln: Das Leben ist keine Party ohne Ende.

Feste und Feiern sollen besondere Momente sein und kein Dauerzustand."

GEMEINSAME VIELFALTFeste sind zeitliche Höhepunkte, die mit Vor-freude erwartet werden und das soziale Mitei-nander stärken. "Der Mensch ist ein soziales Wesen, ein Gruppenwesen. Wir hätten die Evolution als Einzelkämpfer nie geschafft. Unsere Ähnlichkeiten werden im Volksfest sichtbar", sagt Pezzi und betont dabei, "dazu-zugehören bedeutet aber nicht, etwas Besseres zu sein. Jeder von uns ist ein Baustein im großen Ganzen. Die Vielfältigkeit unserer Feste, Kischtamichl, Feuerwehrfest, Fahnenweihe, Stadtfest, die ganzen Bestandteile bilden zusammen unsere Gesellschaft. Die Tatsache, dass so viele freiwillig arbeiten und mithelfen, verdeutlicht, dass es uns sehr wichtig ist, Teil dieser Vielfalt der Gemeinschaft zu sein." (SP)

Psychologin Angelika Pezzi: Feiern baut Stresshormone

ab und setzt positive Botenstoffe frei.

Haymo Laner, Bezirksmajor Pustertaler Schützen:

Echte Volksfeste sind Teil unserer Heimatkultur.

Reinhard Kammerer, Bezirkspräsident FF Unterpustertal:

Feste stärken das Miteinander, bergen aber auch Risiken.

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PR INFO

Südtirols Urlaubs- und Ausflugsplaner Nr. 1„sentres“ mit neuer Desktop-Version online – Schon heute bis zu 14.000 Südtirol-Gäste täglich, dazu nutzen jeden Tag im Schnitt 4.000 Südtiroler die Seite.

Für die Betreiber von „sentres“ standen beim Relaunch neben einer allgemeinen Erneuerung

zwei Ziele im Vordergrund. Das erste betrifft die Nutzerfreundlichkeit: „Wir wollten, dass die Seite so übersichtlich wie möglich wird, damit sich unsere Nutzer sofort und intuitiv darauf zurechtfinden“, erklärt der „sentres“-Geschäftsfüh-rer Hannes Riegler. „Eine unserer Zielgruppen ist der potentielle Süd-tirol-Urlauber, der sich vor seinem

Urlaub entweder ein allgemeines Bild verschaffen oder schon kon-kret Touren und Ausflüge planen möchte“, so Riegler. Täglich sind es bis zu 14.000 Nutzer, die von außerhalb Südtirols auf „sentres“ zugreifen. „Diesen Nutzern wollen wir die Orientierung so leicht wie möglich machen, sie sollen sofort wissen, wie sie Hotels und Gast-betriebe finden, Tourenvorschläge bekommen und Einkehrmöglich-keiten ausfindig machen“, so der

„sentres“-Chef. Riegler verweist in diesem Zusammenhang auch auf das zweite Ziel des Relaunchs der „sentres“-Seite: „Wir haben versucht, mehr Berührungspunkte zwischen dem Nutzer und den bei uns gelisteten Betrieben zu schaf-fen, damit das Netzwerk zwischen Nutzern und Betrieben noch enger wird.“ Davon profitieren nicht nur die Nutzer, sondern auch und vor allem die Südtiroler Hotels, Pensi-onen, Restaurants, Schutzhütten

und Geschäfte, für die „sentres“ als Werbefläche noch interessan-ter wird.Übergeordnetes Ziel von „sentres“ ist bei alledem, das füh-rende Outdoorportal in Südtirol zu bleiben. „Mit dem Relaunch unterstreichen wir diese Position noch einmal deutlich, das beweisen unsere Nutzerzahlen eindrücklich“, so Rieglers Fazit.

www.sentres.com

JUGENDARBEIT

Drei Gründe zum FeiernAHRNTAL - Im „Toule“ gibt es in diesem Jahr viel Grund zum Feiern: Die „Jugendgruppe Aggregat“ kann auf 20 Jahre en-gagierte Jugendarbeit zurückblicken, das Jugend- und Kulturzentrum „Alte Volksschule“ in Steinhaus wurde vor 15 Jahren eingeweiht und zum fünfzehnten Mal findet heuer das Open Air Rock`n Toul statt.

20 JAHRE AGGREGATIm Jahr 1996 hatte sich eine Gruppe engagierter Jugendlicher in den Kopf gesetzt, für die Jungend im „Toule“ etwas zu tun. Der Verein „Jugendgruppe Aggregat“ wurde bald darauf gegründet. Den Namen „Aggregat“ gab sich der Verein nicht zufällig. Als es auf dem ersten von der Jugendgruppe organisierten Konzert zu einem Stromausfall kam, und so das Konzert vereitelt wurde, kam von jemanden die Bemerkung: „Itz brauchtats a Aggregat!“ und der Name war gebohren! Die Mission des Vereins war und ist es, für die Jugendlichen im Ahrntal ein pro-fessioneller Begleiter und Anbieter zu sein. Mittlerweile betreut die Jugendgruppe Aggregat auch die Jugendtreffs in St. Johann und Wei-ßenbach und ist der einzige Verein im Ahrntal, der sich der offenen Jugendarbeit und der Förderung der Jugendkultur verschrieben hat.

15 JAHRE „OLTE SCHÜILE“Im Oktober 1996 wurde beschlossen aus dem baufälligen Gebäude der Alten Volksschule in Steinhaus ein Haus für die Jugend und für die Kultur zu machen. Fünf Jahre nahmen die Umbauarbeiten in An-spruch und im Oktober 2001 fand die offizielle Eröffnung statt. Die Führung des Jugend- und Kultur-zentrums übernahm die Jugend-gruppe Aggregat. Von Anfang an teilten sich fünf Vereine, Jung-schar, Senioren, Krippenfreunde,

Schützen und die Jugendgruppe Aggregat, die Räume und lebten ein respektvolles Miteinander vor. Bis heute treffen sich die Vertreter der Hausvereine alle drei Monate zur Hausratssitzung. Die dabei stets vertretene zuständige Ge-meindereferentin gewährleistet einen „guten Draht“ zur Gemein-deverwaltung. Die positive Reso-nanz bestätigen die steigenden Besucherzahlen, die im letzten Jahr 12.000 betrugen.

15 MAL ROCK‘N TOULDas erste Open-Air-Konzert fand 1996 statt und fiel buchstäblich ins Wasser. Ein Stromausfall setzte dann auch dem Spiel im Regen ein Ende. Aber im Toule ließ man sich nicht so schnell unterkriegen. Die Organisatoren starteten bald darauf einen neuen Versuch und diesmal war er ein voller Erfolg. Heuer wird im Juli in St. Jakob bereits die fünfzehnte Auflage des inzwischen landesweit traditionsreichsten Open Airs organisiert. (SP)

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NEUE TALABFAHRT

Das geplante GroßprojektOLANG - Die Olanger Seilbahnen AG haben im Gemeinderat die neue Skipiste Alpen-Gassl vorgestellt. Eine familienfreund-liche, rote Piste soll es werden mit einer Horizontallänge von 2.140 Metern, einer Pistenfläche von 7,4 Hektar und einer mittleren Längsneigung von 23 Prozent. Baubeginn könnte in eineinhalb Jahren sein.

„Mit dieser zweiten Talabfahrt wird unsere Attraktivität und Rentabili-tät in bedeutendem Maße erhöht, genauso wie das Olanger Skigebiet an Attraktivität gewinnen wird“, ist Philipp Felder, Geschäftsführer der Olanger Seilbahnen AG, über-zeugt. Bisher verfüge die eigene Gesellschaft über acht leichte, sogenannte „blaue“, Pisten und zwei mittelschwere, die den „roten“ entsprechen. „In unserem Einzugs-gebiet Olang/Rasen-Antholz sind die Winternächtigungen in den letzen Jahren zurückgegangen. Die Skipiste Alpen-Gassl ist eine Maß-nahme, um die Bettenauslastung in unserem Einzugsgebiet zu stei-gern. Der Mehrwert kommt somit der ganzen Dorfgemeinde zugute, während das Risiko und die Kosten zur Gänze bei der Seilbahnen AG bleiben“, betont der Direktor.

DAS BAUVORHABENDie neue Skipiste, in die man künftig von der Piste Pracken in etwa der Höhe der Kabinenbahn

„Alpen“ abzweigen kann, soll 5,4 Millionen Euro kosten. In dieser Summe sind enthalten: Der Ski-pistenbau inklusive Waldrodung von 2,4 Hektar, eine Bachüber-führung, eine Überführung bei der Geiselsberger Landesstraße, zwei Überführungen bei der gemeinde-eigenen Prackenstraße, eine Stra-ßenverlegung und die komplette Beschneiungsanlage. „Dass wir uns aus den verschiedenen Varianten schließlich für diesen Trassenver-lauf entschieden haben, resultiert daraus, dass wir mit den Grundei-gentümern bereits die Machbarkeit geklärt haben und dass das Projekt von den Kosten her rentabel ist, da auf eine neue Aufstiegsanlage ver-zichtet werden kann“, informiert Felder. Der Machbarkeitsstudie und dem noch ausständigen Umwelt-verträglichkeitsplan mit all seinen Genehmigungsphasen sieht der Geschäftsführer optimistisch ent-gegen: „Wir handeln nicht unüber-legt. Dem Projekt gehen jahrelange Planungsarbeiten voraus. Unsere

Investition wird sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung Olangs und Umgebung auswirken.“

KRITIK AM GROSSPROJEKT„Laut Statistik stagniert der Ski-tourismus. Die mangelnde Kon-kurrenzfähigkeit wird als Grund angegeben, und anstatt sich auf Alternativen zum Skisport zu be-sinnen, dessen rückläufige Zahlen auch auf die zunehmende Uner-schwinglichkeit zurückzuführen ist, fordert man schon wieder neue Pisten. Aber die Pistenkapazitäten unseres Kronplatzes sind erschöpft!

Wir sprechen uns entschieden ge-gen eine weitere Verbauung aus“, äußerten sich BLO und Olanger Umweltschutzgruppe kritisch dem Projekt gegenüber und verlangten von den Betreibern eine offizielle Präsentation des Bauvorhabens, wo sich die ganze Bevölkerung informieren könne. „Bei einem Großprojekt wie diesem muss die Bevölkerung nicht nur informiert, sondern bei der Entscheidung mit-einbezogen werden. Eine Volks-befragung, die von der Gemeinde initiiert werden muss, ist diesmal unbedingt fällig“, fordert BLO-Ge-meinderat Georg Monthaler. (SP)

Pistenbegehung am 30. April 2016Philipp Felder, Geschäftsführer

der Olanger Seilbahnen AG

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HILFSPROJEKT IN RUMÄNIEN

„Zwei Wochen sind zu kurz“Zurück von ihrem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz in Pomirla/Rumänien sind die 13 Pusterer Helfer, Handwerker und Ver-einsmitglieder von „Kinder in Not“. Neben den handwerklichen Einsätzen gab es heuer noch eine festliche Besonderheit: Drei Kindstaufen haben „Kinder in Not“ ausgerichtet und die Patenschaften übernommen.

„Wir sind in die Lehmhütte der zehnköpfigen Familie hinein und haben alles verbrannt. Dann haben wir das Haus neu eingerichtet: Den Boden verlegt, die Wände gestrichen, die Kochecke herge-richtet, Tische, Stühle und Betten hineingestellt und festgeschraubt. Die Leute haben wir in unser So-zialhaus zum Baden geholt. Die haben gestrahlt. Noch nie wurden die Kinder gewaschen“, erzählt

Präsidentin Elsa Wolfsgruber. Sie sei so schlimme Zustände nach 20 Jahren Einsatz für rumäni-sche Kinder in Not zwar gewohnt, aber es berühre immer wieder. Die dankbare Familie wünschte sich sehnlichst eine Taufe für die drei jüngsten Mitglieder. Da Priester ihren Lebensunterhalt mit Hochzeiten, Taufen und Be-erdigungen verdienen müssen, sind Taufen in Rumänien für die

Ärmsten unerschwinglich. „Kinder in Not“ hat auch hier geholfen: „Eine Taufe kostet etwa 50 Euro, zudem sind die Vorschriften sehr streng. Täuflinge müssen in einer Waschzeremonie gebadet werden und völlig neu eingekleidet sein. Sauberes Wasser für das große Taufbecken mussten wir selbst herbeibringen. Fließendes Wasser gibt es nicht, und jenes, das man bekommt, ist meist dunkelbraun.“ Elsa wurde Patin für die sechsmo-natige Roxana, Maria Töchterle für die zweijährige Annamaria und Georg Schondorf Pate für den vierjährigen Cosmin.

HILFSEINSÄTZEDie Tischler Herbert und Ernst haben Boden verlegt, die Maurer

Franz und Hubert haben zusam-men mit Zimmermann Hartmann Lehmhütten renoviert, Installa-teur Paul und Elektriker Michl haben eine bei uns ausrangierte Zahnarztpraxis für den Aufbau hergerichtet, Maria übernahm das Kochen, Christina und Rita waren als Helferinnen dabei. Aber für Elsa Wolfsgruber ist klar: „Wir helfen, wo es nötig ist, aber Vo-raussetzung für unsere weitere Unterstützung ist die Kooperation der Familien. Wir bringen ihnen Kleidung, Lebensmittel, Einrich-tungsgegenstände und wir zeigen ihnen, wie man einen Haushalt führt, wie man die Kleidung und seine Kinder wäscht. Wenn das nicht klappt, dann stellen wir die Zuwendung ein.“ (SP)

NEUE GRUNDSCHULE

Vorprojekt genehmigtREISCHACH - Ausführlich diskutiert und schließlich mit 19 Ja-Stimmen und vier Enthaltungen genehmigt wurde auf der letzten Gemeinderatssitzung das Vorprojekt der Grundschule Reischach.

Das aus dem Jahre 1986 stammende Schulgebäude in Reischach entspricht schon

länger nicht mehr den Erfordernis-sen eines zeitgemäßen Lernens. Die Klassenzimmer sind zu klein und für die nahezu 100 Grundschüler auch nicht mehr ausreichend. Zum Turnen muss in das angrenzende Vereinshaus ausgewichen werden. Projektiert sind Umbau der Schule wie Neubau mit neuer Turnhalle bereits seit eineinhalb Jahren. Mit der Genehmigung des Vorprojektes ist nun die Realisierung ein gu-tes Stück weiter in greifbare Nähe gerückt.

UMBAU UND ERWEITERUNGSeit Dezember 2014 stand der Sie-ger, Arch. Wolfgang Simmerle, des Planungswettbewerbs für den Bau der Grundschule Reischach fest. Im Mai letzten Jahres wurde das Siegerprojekt offiziell vorgestellt. Ein wichtiges soziales Zentrum soll sie werden, die neue Grundschule in Reischach. Die bestehende Schule wird energetisch saniert und an-gepasst. Damit die Erweiterung möglich ist, wird der alte Kinder-garten abgerissen werden. Im Un-tergeschoss des Neubaus wird eine neue Turnhalle mit einer Kapazität von 250 Personen errichtet und

eine Mensa, die für 130 Personen ausgerichtet ist. Im Obergeschoss der Schule entstehen neue Klassen-räume, im Erdgeschoss ein Senioren-zentrum und die Bibliothek, welche wie die Turnhalle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Die Fraktionsverwaltung Reischach stellt den Grund unentgeltlich zur Verfügung und übernimmt im Ge-genzug die Verwaltung der Ver-einsräume im Untergeschoss des Kindergartens, im Untergeschoss der künftigen Grundschule sowie die unterirdischen Parkflächen. Ne-ben dem Innenbereich wird auch der Außenbereich mit einem naturna-

hen Pausenhof neu gestaltet. 5,150 Millionen Euro wird das Projekt mit technischen Spesen, Einrichtung und Beleuchtung kosten. Ange-strebter Baubeginn ist Juni 2017.

KLEINE KRITIKDie Reischacher Gemeinderäte Claudia Renzler und Walter Huber beanstandeten das fehlende Vor-dach an der neuen Grundschule. Zweifel kamen auch hinsichtlich der Einbindung des Gebäudes in das Dorfbild auf. Einige Details, so Architekt Simmerle, könnten noch in der Phase der Detailplanung angepasst werden. (SP)

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vor! Eine Zeit, in welcher sich die Beziehung zu Ihrem Kind ändern wird, eine Zeit, die gerade durch diese Änderung auch durch Ausei-nandersetzungen, Grenzen kennen lernen, vielleicht auch Konflikte, Loslassen und doch Halt geben, ein immer wieder Aufeinander zu gehen, ein sich Ausprobieren und Ablösen vom Elternhaus geprägt sein wird. Diese Zeit wird auch verbunden sein mit einer großen Veränderung für Sie und Ihr per-sönliches Leben, Ihre Freizeit, auch Ihrer Partnerschaft sein. Die Wichtigkeit Ihrer Elternrolle wird nicht verloren gehen, aber die Art, mit Ihrer Tochter in Kontakt zu treten, sie zu begleiten, für sie da zu sein, wird sich ändern. Ziel wird

sein, eine Beziehung aufzubauen, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt ist. Doch bis dieses Ziel erreicht ist, braucht es Geduld, Geduld und nochmals Geduld. Braucht es Verständnis Ihrerseits, in welchem psychischen und körperlichen Entwicklungspro-zess Ihre Tochter steckt, Kraft, um schlechte Launen auszuhalten und auch mal Grenzen setzen zu kön-nen und vor allem die Fähigkeit zu wissen, dass dieser Ablöseprozess, der für keine der beiden Seiten immer leicht ist, doch wichtig und richtig ist für das Leben Ihres Kin-des und auch für Sie. Auch für Sie und Ihre Partnerschaft entstehen neue Freiheiten, neue Möglichkei-ten, Ihr Leben zu gestalten und

neue Schwerpunkte zu setzen, Energie zu tanken, Herausforde-rungen zu wagen. Sehen Sie die Pubertät nicht als eine Krise, auch wenn es Momente geben wird, die sie vielleicht verzweifeln lassen, sondern als Chance für sich und Ihre Kinder, auch diese Herausfor-derung zu meistern und am Ende auf einer neuen Ebene zusammen zu finden.

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POLITISCHE JUGENDBILDUNG

Spannungsfeld SelbstbestimmungOLANG - Im Rahmen des Projektes RedensART lud der Jugendbeirat Olang gemeinsam mit der SKJ Olang und dem Jugenddienst Bruneck zu einem Themenabend, bei dem sich Jugendliche eingehend über die Südtirolproblematik informieren konnten.

Jeder Südtiroler und jede Südtirolerin kennt das Wort Selbstbestimmung. Man hört

es nahezu tagtäglich. Doch über seine genaue Bedeutung weiß man vielfach nicht so konkret Bescheid. Gelegentlich fehlen geschichtliche Vorkenntnisse, manchmal erschwert der politische Wörter-Wirrwarr den Durchblick. Um hier Abhilfe zu schaffen, holte man sich als Gastreferenten den Journalisten und Filmemacher Christoph Fran-ceschini. Über 70 Interessierte sind der Einladung gefolgt.

DAS REFERATChristoph Franceschini referierte über die Autonomie, über ihre Ent-stehung, ihre Entwicklung und über die derzeitige Unzufriedenheit. Gegenwärtig würden viele Varianten

der Selbstbestimmung diskutiert: Zurück nach Österreich, Verbleib bei Italien oder gar ein eigener selbständiger Staat. Die Meinun-gen dazu seien vielfältig und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Das Wort Selbstbestimmung werde aber größtenteils mit der Möglich-keit des Anschlusses an die Schutz-macht Österreich gleichgestellt, wie Franceschini betonte. Dabei wies er darauf hin, dass egal, wofür man sich entscheide, es immer negative Folgen mit sich bringen könne. Er selbst habe die Welt weit über die Grenzen Südtirols hinaus bereist und könne sagen, dass es uns Südtirolern, im Vergleich zu anderen Minderheiten, sehr viel besser gehe. Aber natürlich sei das Streben nach Verbesserung immer wichtig.

DIE THEATERSEQUENZENAuch der Jugendbeirat hatte sich intensiv mit der Thematik ausein-andergesetzt. In Zusammenarbeit mit Theaterpädagogin Sonja Elle-munt sind zwei Theatersequenzen entstanden. Während ein Sketch Fragen und Aussagen in den Raum stellte, führte das Aufeinandertref-fen von Stereotypen in der weiteren Szene zu amüsanten Kontroversen: Die frei erfundene Sequenz stellt verschiedene Standpunkte unserer Südtiroler Gesellschaft dar: Ein Bergbauer, ein Schütze, ein Feu-erwehrmann, der Ehemann Franz, dessen Frau Franzi, die im Dorfladen arbeitet, und eine Wirtin, die immer alles weiß und es mit Steuern und Gesetzen in Italien sehr schwer hat. Nicht fehlen durfte ein Ladiner, der als Geschichtsprofessor Ralf

die Fakten zum Stück lieferte. Der Italiener auf der Bühne nannte sich Simone und war Sizilianer. Er und seine Familie leben seit 13 Jahren im Land und sind durch die Sprache sehr eingeschränkt, was sie natürlich sehr stört. Sehr offen gegenüber der Vielfalt, die uns unsere besondere Situation bietet, war die Grundschullehrerin Anna, die sich bemühte, ihren Kindern eine offenen Welteinstellung weiter zu geben. Und dann gab es auch noch Mimi, eine Jugendliche, die sowieso alles, was mit Politik zu tun hat, viel zu anstrengend fand. Da war der neueste Facebook Post viel wichtiger als das politische Geschehen. Im Anschluss an die Theatersequenzen bot eine Dis-kussion Raum für regen Austausch. (SP)

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Auf der Bühne trafen Stereotypen aufeinander.

Flanieren und FeiernBRUNECK - Der Gemeindeausschuss hat nun mit offiziellem Beschluss den Raum3 Architekten Jürgen Prosch und Felix Kas-seroler aus Brixen den ersten Preis des Planungswettbewerbes zur Neugestaltung des Tschurtschenthaler Parks zuerkannt.

Die vielen Diskusionen über die Aufwertung des Tschurtschentha-ler Parks haben nun definitiv ein

Ende gefunden. Der in die Jahre gekommene Platz soll zu einem Ort werden, der zum Flanieren und Ver-

weilen einladen und ebenso optima-le Voraussetzungen bieten soll für die regelmäßig dort stattfindenden Musik- und Festveranstaltungen. Zentrales Element des Siegerprojek-tes ist der neue, modern Pavillon, welcher einige Meter östlich des bestehenden errichtet werden soll. Dieser ist multifunktional und kann als flache oder abgestufte Bühne, als überdachte Sitzlandschaft bzw. als Handwerksstadel für den Weih-

nachtsmarkt verwendet werden. Acht über den Platz verteilte grü-ne Inseln mit Sitzgelegenheiten, Bäumen und Diamantgras sollen eine natürliche Parkatmosphäre verleihen. Der Platz wird in Natur-stein gepflastert, bei den Sitzland-schaften kommt Holz zum Einsatz. Zur Reischacher Straße hin soll ein Servicegebäude für die Lagerung, Zubereitung und Ausgabe von Spei-sen und Getränken entstehen. (SP)12

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BAUSCHÄDEN HALLENBAD CASCADE

"Das ist eine Katastrophe!"SAND IN TAUFERS - Tagtäglich, seit der Eröffnung der CASCADE vor vier Jahren, entstehen der Gemeinde Verluste von 1.860 Euro für die Führung der Anlage. Dazu kommen bereits Bauschäden und Nachfolgekosten zu Lasten der Steuerzahler als Folge des vor zwei Jahren abgeschlossenen Vergleichsakts, der die Verantwortlichen von sämtlichen entstandenen Bau-schäden, Garantieleistungen und der zehnjährigen Haftung freistellt. Bündnis Taufers2010 und Freiheitliche intervenieren jetzt beim Rechnungshof.

Seit der Inbetriebnahme der Bade- und Saunainfrastruk-tur CASCADE ist diese ein

ständiger Sanierungsfall, der jüngst in der mangelnden Deckenauf-hängung gipfelte. Es widerspreche jeglicher Vorgabe, dass ein relativ neues öffentliches Gebäude derar-tige Mängel ausweise und zu einem Sanierungsfall werde, beanstanden die Vertreter von Bündnis Tau-fers2010. "Es ist unsere Pflicht, die Bürger der Gemeinde schadlos zu halten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen", sagt dazu Josef Nöckler vom Bündnis Taufers2010. Anstelle der veran-schlagten zwölf Millionen Euro, betrug das Bauprojekt CASCADE schließlich fast 22 Millionen Eu-ro. Diese Tatsache führte in der Gemeinde Sand in Taufers zur höchsten Pro-Kopf-Verschuldung Südtirols. Aber damit nicht ge-nug, beanstandet Nöckler: "Seit der Inbetriebnahme im Jahr 2012 sind von Anfang an Bauschäden aufgetreten, deren Kosten sich inzwischen auf zwei bis drei Millio-nen Euro belaufen. Seit Januar ist

das Hallenbad aufgrund von Bau-mängeln in der Deckenaufhängung geschlossen, die operativen Kosten laufen weiter. Unsere Gemeinde muss die Gelder vorstrecken, aber diese Summen können wir uns nicht leisten. Die Gemeindever-waltung darf keine Frist mehr ver-streichen lassen, um gegen die Schuldigen vorzugehen!" Um nun Druck zu machen, intervenieren das Bündnis Taufers2010 mit Un-terstützung der Freiheitlichen beim Rechnungshof. Am 6. Juni fand die diesbezügliche Pressekonferenz in Bozen statt, auf der Josef Nöckler die Sachlage vortrug.

DAS GRUNDÜBEL"Als die Bietergemeinschaft und allen voran der Exbürgermeister sich der gravierenden Baumängel gewahr wurden, haben sie einen Vergleichsakt abgeschlossen, um sich schadlos zu halten. Aber Teile dieses Akts sind rechtswidrig", entrüstet sich Nöckler. Durch den Abschluss dieses Vergleichsaktes sei den Bürgern der Gemeinde Sand in Taufers ein erheblicher Schaden

entstanden, der den öffentlichen Haushalt massiv belaste. Nöckler und seine Mitstreiter sind über-zeugt, dass den damaligen Aus-schuss und den Gemeindesekretär sowie alle Beteiligten eine große Schuld trifft. Das Argument, der Akt habe bei der Abstimmung nie vorgelegen, es sei stets nur von Zinsnachlass und Photovoltaikan-lage die Rede gewesen, lasse man nicht gelten, so Nöckler: "Wenn der Akt nicht vorlag, hätte der Gemeindesekretär eine negative Zustimmung geben müssen. Das ist schwerer Betrug!" Die neue Gemeindeverwaltung muss jetzt eine Lösung finden, und gerade hier sieht Nöckler einen Inter-essenskonflikt: "Von den damals Beteiligten sind heute noch sechs Personen entweder in der Gemein-de angestellt oder Mitglieder im Gemeinderat oder -ausschuss. Wir fordern deshalb, das habe ich auch in Bozen betont, eine unabhängi-ge Kommission, die die Sachlage aufdeckt und die entstandenen Schäden von den Verantwortlichen gerichtlich einfordert." (SP)

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Unsere KlassenbestenTEIL II - Das Institut für Wirtschaftsforschung hat sich auch für das Geschäftsjahr 2014 die Mühe gemacht, die Studie zu den Top-100-Unternehmen des Landes zu erstellen. Wie es dabei den Pustertaler Beteiligten in der Wertung nach Branche ergangen ist, lesen Sie im Folgenden.

Wo waren wir beim letzten Mal stehen geblieben? Ge-nau, bei den Pustertaler

Bestplatzierten des Baugewerbes: Geschafft haben es die uns bereits aus den letztjährigen Rankings nicht unbekannten Unternehmun-gen namens Oberosler Cav. Pietro AG (St. Lorenzen, Rang 1), Unionbau GmbH (Sand in Taufers, 3.) und - last but not least - Weger Walter GmbH (Kiens, 5.). Willkommen heißen wir dann noch die Brunecker Firmen Rubner Objektbau (eine unserer Vertreter auf der letztjäh-rigen Expo in Mailand) sowie die J. Schmidhammer GmbH, welche sich als 11. und 15. klassierten. Die Gesamterträge aller fünf erstreckten

sich, beginnend bei guten 16, bis hin zu fast 84 Millionen Euro.

UND DER EINZELHANDEL?Die Nase ganz weit vorn haben in dieser Klasse die zwei Puschtra Ak-teure. Vermerkt werden können wie im Vergleichsjahr 2013 die Positio-nen drei und sechs, immer aus einer Konkurrenz von 15 Teilnehmern. Lassen wir die Katze aus dem Sack: Formell sind die beiden Betrie-be Gesellschaften mit begrenzter Haftung, sie heißen Anjoka GmbH aus Pfalzen (Führung von Lebens-mitteldiscountern, Supermärkten und des Einkaufszentrums BiKa in Bruneck) sowie Passuello GmbH aus Percha (Vertrieb von Heizölen und

Dieseltreibstoffen). Für alle, die Zahlen lieben: 28,38 bzw. 66,82 Millionen Euro an Verkaufserträgen durften die erwähnten Kapitalge-sellschaften 2014 verbuchen.

FAZIT: In Bezug auf die oben- bzw. in der letzten Ausgabe des genannten Wirtschaftszweige (Auf-stiegsanlagen, Baugewerbe, Einzel-handel) kann summa summarum gesagt werden, dass die Gewichtung der Unternehmen Pustertaler Ur-sprungs in der landesweiten Sta-tistik von 2013 auf 2014 gehalten bzw. ausgebaut wurde. Lediglich im Baugewerbe fiel auf, dass sich die Teilnehmer schwer taten, die

Einzelergebnisse, sprich die Er-tragszahlen aus der Vorperiode, zu wiederholen. (MP)

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So kocht ReinMichael Tasser ist zum zweiten Mal in einer Kochshow des ZDF. Haben wir einen neuen Meisterkoch?

Michael Tasser aus Rein in Taufers ist ein Meister der Kochtöpfe, bereits

zum zweiten Mal schaffte er den Sprung in eine ZDF-Kochshow. Im November 2015 sandte er seine Lieblingsrezepte nach Hamburg an das ZDF – und jetzt im Mai stand er am Herd vor der Kamera bei der Sendung „Die Küchenschlacht“. Zu sehen ist er ab Montag, 4. Juli, um 14.10 Uhr.

STRESS MIT PEPERONCINO „Die Küchenschlacht“ läuft von Montag bis zum Freitag, wobei von sechs Kandidaten jeweils einer ausscheidet. Ob Tasser es bis ins Finale geschafft hat, darf er nicht verraten. Jedenfalls war es für ihn „eine ganz tolle Erfahrung!“ Allerdings war es Stress mit Pepe-roncino, gilt es doch innerhalb 35 Minuten je zwei Gerichte auf den

Tisch zu zaubern, zwischen Vor-, Haupt-, und Nachspeise. Pro Tag werden jeweils zwei Sendungen aufgenommen, was stundenlang Volldampf bedeutet. Publikum, Zeitdruck und Herdplatten bringen das Adrenalin zum Brodeln – für Milchreisrührer ist diese Kochshow nicht.

ZIRMKIEFERNRISOTTOModeriert hat die Sendung Johann Lafer. „Er gab uns Tipps, wie wir Gerichte verfeinern könnten“, sagt der 23-Jährige, der das Kochen neben dem berühmten Sternekoch sichtlich genoss. Ein wenig erprobt war Tasser ja, zumal er schon et-was Kochshow-Luft geschnuppert hatte: Bereits 2013 trat er mit einem Freund in Steffen Hensslers Sendung „Topfgeldjäger“ auf, sie schafften es bis ins Finale. „Die Kandidaten waren diesmal auf

einem sehr hohen Niveau und die Jury war brutal streng, nur mit einem Talla Nuddl machst du keinen Stich“, so Tasser, „du musst schon ziemlich fit und flott unterwegs sein.“ Hilfreich war ihm das Training daheim, wo er Rezepte probierte und unter Zeit-druck kochte. Beruflich nämlich macht Tasser was ganz anderes: Er ist technischer Angestellter.

„Ich habe durch diese Kochshows viel gelernt. Wenn ich heute in ein Restaurant gehe, betrachte ich das Essen auf ganz andere Weise als früher, nicht nur, was den Ge-schmack betrifft, sondern auch wie es auf dem Teller präsentiert ist.“ Wie wohl den Fischstädtern Tassers Zirmkiefernrisotto gemundet haben mag? In der ersten Juliwoche wird der Topfdeckel gelüftet. (IB)

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Die Unionbau GmbH aus Sand in Taufers,

eine von fünf lokalen Repräsentanten der

Südtiroler Bauwirtschaft

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Beruflich ist Walter Ausser-hofer Steuer- und Wirt-schaftsberater, sein Herz

aber schlug schon immer für den Sport, sei es als talentierter Kicker, sei es später als Präsident des VSS und der Südtiroler Sporthilfe.

Es lebe der Sport - ist das Ihre Devise? Das kann man wohl sagen. Mit 14 bereits spielte ich in Sand in der ersten Fußballmannschaft. Als ich 16 war, kam ein Funktionär von Inter Mailand zu meiner Mutter und bot mir eine Fußballausbildung an samt Unterkunft usw. Meine Mutter sagte, ich müsse zuerst die Matura machen – Ende der Diskussion und meines Traums. Später kickte ich noch in der ersten Amateurliga mit Bruneck und bis etwa 40 im SSV Taufers, zuletzt in der Frei-zeitmannschaft. Zwischendurch interessierte ich mich für Tennis, was ich heute immer noch betreibe, allerdings mehr aus Spaß und nicht wettkampfmäßig.

Was zeichnete Sie aus als Ausnahmekicker?Ich war relativ schnell und kräftig, was ich mir durch das Geräteturnen in der Oberschule angeeignet hatte.

Stichwort Schule…Ich bin in Sand geboren und war der fünfte Bub von acht Kindern; mein Vater, ein Zimmermannmeis-ter, war eher enttäuscht, er hätte sich so ein Mädchen gewünscht. Erst nach mir kamen noch zwei Mädchen und ein Bub auf die Welt. Nach der Handelsoberschule in Bo-zen wollte ich meinen Traumberuf als Turnlehrer verwirklichen. Leider zog ich mir bei einem Skirennen eine Wirbelverletzung zu, weshalb ich einerseits nicht tauglich für das Militär war und andererseits mir das Sportstudium verwehrt blieb. Nach der Matura unterrichtete ich in Sand ein Jahr Sport, zog dann aber nach Mailand, weil meine zukünftige Frau dort studierte und ich dann ebenso dort Wirtschaft studierte. Durch meinen langjäh-rigen Aufenthalt in Mailand kam ich zu einem Super-Job, verlor aber den Kontakt zu meinem Freundes-

kreis daheim. Wir wollten uns fix in Mailand niederlassen, dann aber hat ein längerer Heimaturlaub die Sehnsucht nach Südtirol verstärkt und wir zogen wieder nach Sand. Heute bin ich froh darüber und ich bereue nichts.

Sie trieben Sport trotz einer Wirbelverletzung? Die Verletzung verheilte zwar, aber ich hatte noch lange Zeit mit Rü-ckenversteifungen zu kämpfen. Ohne irgendeine Hoffnung auf Hilfe ging ich einmal zum damaligen Pfarrer Mittich von St. Lorenzen. Er pendelte an meiner Hand, riet mir ein Mittel und mein Leiden verschwand in Kürze.

Ihr ehrenamtlicher Einsatz galt auch in Sportgremien?Zehn Jahre war ich Präsident des SSV Taufers, eines damals aufblü-henden Vereins, es war eine tolle Zeit. Unter meiner Führung gelang es, die Sportvereine von Sand und Mühlen zusammenzuführen. Drei Jahre war ich Präsident des Süd-tiroler Sportverbandes VSS, war auch Bezirksvertreter des VSS für das Pustertal, weitersim Landessportbeirat, Vizepräsi-dent beim HC Bruneck, Revisor im italienischen Eissportverband, ich

war auch im provinzialen Komitee des CONI vertreten und zuletzt 15 Jahre Präsident der Südtiroler Sporthilfe. In einem Jahr brachte ich es übrigens einmal auf 38 Wo-chenenden im Ehrenamt für den Sport. Aufgrund meines Einsatzes für den Sport erhielt ich auch das Verdienstkreuz des Landes Tirol. Jetzt habe ich den Großteil an Sportämter abgelegt und ich ge-nieße die freie Zeit.

Wer ist für Sie Südtirols größter Sportler? Zweifellos Gustav Thöni aufgrund seiner großen Leistungen aber auch menschlich. Er ist beschei-den geblieben, zurückhaltend,

ruhig – und trotzdem eine ganz große, bis heute weltweit bekannte Persönlichkeit.

Was gefällt Ihnen außer dem Sport? Ich habe ein Faible für Kunst. Wenn ich in der Welt unterwegs bin, schaue ich mir Kunstgalerien an und sammle auch. Zum Künstler Martin Rainer, den ich für einen der bedeutendsten Künstler Süd-tirols halte, hatte ich zu Lebzeiten eine innige Freundschaft.

Wie sehen Sie Südtirol, was würden Sie ändern?Ich bin viel gereist, mein Lieb-lingsland ist Island, aber es gibt keinen schöneren Flecken auf Erden als Südtirol. Wir haben ei-ne sagenhafte Vielfalt an tollen Infrastrukturen und es geht uns gut. Unschätzbar ist die Arbeit der vielen Menschen, die sich ehren-amtlich für die Vereine einsetzen. Für sie sollten Konzepte erstellt werden, um sie durch Punktesys-teme bei Ansuchen, sozialen Bei-trägen usw. zu bevorzugen, damit diese Wertschätzung unterstrichen werden kann.

Wie sehen Sie sich, was wünschen Sie sich? Wenn ich ein Ziel habe, setze ich mich mit Leidenschaft dafür ein und wenn ich es nicht möglichst schnell erreiche, werde ich un-geduldig, mir geht vieles oft zu langsam. Für meine Familie und mich wünsche ich, dass es noch lange so bleiben möge, wie derzeit: Es geht uns gut. (IB)

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Termine

Save the date:24. Juni – 3. Juli 2016 Länderschwerpunkt Österreich/Italien. Die Vorbereitungen auf das Südtirol Jazzfestival Alto Adige 2016 laufen bereits auf Hochtouren. Eröffnung ist am Freitag, 24. Juni 2016; das Festival dauert dann bis Sonntag, 3. Juli 2016. 2016 gibt es das Südtirol Jazzfestival Alto Adige in seiner 34. Auflage. Wie jedes Jahr sind auch für das bevorste-hende Festival viele Dutzend Konzerte im ganzen Land geplant – und, wie immer, an besonders interessanten Orten des Landes.Es werden auch wieder einige neue Locations bespielt, ver-spricht Festival-Präsident Klaus Widmann jetzt schon. „Unser Festival gefällt nicht nur Musikfreunden aus Südtirol und Interessierten aus aller Welt, sondern auch der Andrang neu-

er Festival-Partner ist groß.“ Die Festivalmacher können zwar nicht alle Vorschläge berücksichtigen. „Aber wir bemühen uns, eine möglichst schöne Auswahl an Schauplätzen zu treffen, die unser Festival und die Musik noch besser zur Geltung bringen.“ Inhaltlich verrät Widmann noch nicht sehr viel – nur, dass es wieder einen Länderschwerpunkt geben wird. Nach Frankreich und England – die Ausgabe 2015 lief unter dem Motto „UK Sounds“ – treffen sich 2016 Österreich und Italien beim Südtirol Jazzfestival Alto Adige: „Wir arbeiten schon intensiv am Pro-gramm. Beide Länder haben hervorragende Musiker und Bands zu bieten, und unsere Herausforderung ist es, wieder möglichst viel neue Projekte mit ihnen zu entwickeln.“

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Die Südtiroler HighlandgamesDie „Südtiroler Highlandgames“ bestehen aus 12 sportlichen Mannschaftsbewerben und dem dazugehörigen Fest. Dabei treten bis zu 60 Viererteams gegeneinander an. Auch Einzelteil-nehmer haben die Chance der Highlander des Jahres zu werden. Die Bewerbe umfassen: • Baumstammwerfen • Hindernislauf • Gewicht-Haltespiel • Baumstammziehen • Bogenschießen • Stein-Zielwerfen • Huckepackrennen • Speer-Zielwerfen • Seil-ziehen • Axt-Zielwerfen • Balancier-Wettstreit • Slalomlauf mit Baumstamm. Die besten Mannschaften der Vorrunde treten im Finale gegeneinander an.

Weitere Infos und Bilder zu dem Fest finden Sie unter www.highlandgames.it - [email protected]

Anmeldung ab jetzt möglich!Unter: www.highlandgames.it/anmeldung

Wann & Wo: Am Freitag 15.07 & Samstag 16.07.2016Die „Südtiroler Highlandgames“ finden erstmalig in St. Lorenzen statt.Der Eintritt für Zuschauer ist frei.

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Spürbarer Aufschwung Die Wirtschaftskrise machte auch vor den Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben des Pustertals nicht halt. Nun zeichnet sich allmählich eine leichte Besserung ab, ein spürbarer Aufschwung ist in den meisten Gemeinden zu verzeichnen.

Solide und unbeeindruckt stand die Pustertaler Wirtschaft zu Beginn der Krise da. Doch dann holte sie den lokalen Markt dennoch ein; die Wirtschaftskrise ist damit am Pustertal nicht spurlos

vorübergangen. Eine Berg- und Talfahrt nahm ihren Lauf: Zwar gab es

während der vergangenen Jahre ziemlich einige Betriebe, die wenig bis gar nicht über mangelnde Aufträge klagen konnten, doch leider auch viele, die aufgrund der schlechten Auftragslage Arbeitsplätze abbauen oder sogar ihren Betrieb schließen mussten. In diesen wirtschaftlich

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stürmischen Zeiten galt es, neue Ideen zu entwickeln und am besten interessante Innovationen zu starten. Mittlerweile hat die Stimmung jedoch ein wenig umgeschlagen und sich zunehmend verbessert. Ein spürbarer Aufschwung ist zu bemerken, der Großteil der Pustertaler Unternehmer ist gut ausgelastet, obschon es Schwankungen je nach Sparte gibt. Konkrete Erhebungen können diesen Aufschwung sogar bestätigen: 79 Prozent der Südtiroler Unternehmer zeigen sich laut WI-FO-Umfrage mit der Ertragslage 2015 zufrieden und 84 Prozent erwarten sich für das laufende Jahr noch mehr. Sollten diese Erwartungen erfüllt werden, wäre man damit sogar wieder am „Vorkrisenpunkt“ angelangt.Qualitätsgarant lokales Handwerk

Gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten wie in den vergangenen Jahren übernimmt das lokale Handwerk eine führende Rolle. Auch wenn in den meisten Pustertaler Gemeinden der Bedarf an Infrastrukturen etwas zurückgeht, weil in den letzten Jahren schon sehr viel verwirk-licht wurde, wird die Bautätigkeit dennoch weitergehen. Vor allem bei Sanierungs- und Instandhaltungstätigkeiten wird die Nachfrage groß

werden. Dabei wird das Pustertaler Handwerk wieder punkten können, denn dieses zeichnet sich vor allem durch Qualität und Zuverlässigkeit aus, Merkmale, die auch in Zukunft hoch geschätzt werden. So zeigt sich vor allem auch der Installationsbereich, der für die Fertigstellung

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von Gebäuden zuständig ist, recht optimistisch. Etwas verhaltener dagegen ist die Stimmung noch im Tiefbau. Stabil gehalten hat sich das verarbeitende Gewerbe: Als die Wirtschaftskrise in Südtirol im Jahr 2013 ihren Höhepunkt erreicht hat, waren laut WIFO-Umfragen im-merhin immer noch 65 Prozent dieser Unternehmer mit der Ertragslage zufrieden. Spuren hinterließ die Krise auch im Dienstleistungssektor, doch nach einem Rückgang der Ertragslage geht es nun seit ca. zwei Jahren auch im Pustertal wieder bergauf. Es geht also wieder aufwärts,

nicht nur im Pustertal, die Tendenz gilt für ganz Italien. Dennoch sind die Unternehmer weiterhin gefordert, auf Effizienz zu achten und Innovationen umzusetzen, um die Wettbewerbsfähigkeit auch in Zukunft halten zu können. In der schnelllebigen Zeit von heute ist es wichtig, schnell und fachmännisch zu handeln, die Kunden kompetent zu bedienen und in der Zeitgestaltung flexibel zu sein – eben all das, was die Pustertaler Unternehmer zu verlässlichen und starken Partnern macht! (SH)

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Holz aus Leidenschaft und Überzeugung Die Firma HolzElan GmbH mit neuem Sitz in Olang ist ein spezialisiertes Unternehmen im Bereich: Zimmerei und Holzbau. Besonders stolz ist die Firma auf das eigene Abbundzentrum (Zuschnitt Dächer und Wände) und das technische Büro wo alle Projekte erfasst und ausgearbeitet werden, somit kann Holzelan von den Plänen der Architekten ausgehend das gesamte Projekt dreidimensional ausarbeiten und nach Freigabe des Bauherrn oder Zimmermanns in die eigene Produktion weiterleiten…. d.h. Wand, Decke und Dach alles aus einer Hand! Besonders vorteilhaft sind Aufstockungen in Holzbauweise; durch die spezielle vorgefertigte

massive Holzbauwand können Sie in kurzer Zeit wieder ein Dach auf Ihrem bewohnten Haus haben. Eigener mobiler Kran und Fassadengerüst vorhanden. Ein außergewöhnliches und angenehmes Wohnklima mit einem Massivholzhaus kann Holzelan Ihnen garantieren. Die Firma Holzelan nimmt jede Herausforderung an: sei es aller Art von Dächern und Wandaufbauten, Balkonbau, Altholzverarbeitung, Schalungssonder-anfertigungen für Betonbau, runde Binder und vieles mehr! Holzelan beratet sie gerne um die Entscheidung für ein Fertigholzhaus leichter zu machen und dadurch auch noch Geld zu sparen!

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Gegründet wurde das Unternehmen, das heute 26 Mitarbeiter beschäf-tigt, 2001 von den Brüdern Alex und Günther Taschler. Operativ tätig ist der aufstrebende Handwerksbetrieb in ganz Italien, Deutschland, Österreich, Schweiz und darüber hinaus auch in Frankreich, Irland, Bel-gien und Afrika. Von der Entwicklung bis zur Endmontage reichen dabei die anspruchsvollen und kreativen Leistungen, die CAD Konstruktion, Fertigung, Montage und Baugruppenfertigung sowie Qualitätssicherung, beinhalten.Die vielseitige Produktpalette umfasst neben innovativen Projektlösungen vor allem auch kundenspezifische Sonderanfertigun-gen im Bereich der Balkonanlagen, Treppengestaltungen, Geländerbau

ebenso wie die Bereiche Überdachungen und Industrietechnik. Auf einer zweiten Schiene werden Halbfertig- und Fertigwaren aus Edelstahl im firmeneigenen Kleinteilekatalog angeboten. Ferner verfügen wir auch über Blech- und Rohrbearbeitungsanlagen sowie 2D Laser Schneidemaschinen für die Produktion von kleinen Losgrößen bis hin zur Serienfertigung. Eine fachgerechte, umfassende Beratung ergänzt dieses Spektrum indi-viduell und projektbezogen. Die Qualität der Produkte und die treuen und zufriedenen Kunden aus dem Privat- und Industriebereich haben entscheidend dazu beigetragen, dass die Firma einen sehr guten Namen in der Branche hat. Die Vielfalt kennt kaum Grenzen!

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Eröffnung des Sportparks ReipertingREISCHACH - Eine gelungene Struktur, die alle ihre Bedürfnisse erfülle, so bezeichneten die Vertreter der Heimvereine - Ulrich Aichner vom Amateursportverein Reischach und Reinhard Harrasser vom Südtiroler Sportverein Bruneck - den neu gestalteten Sportpark Reiperting bei der Eröffnungsfeier.

Die Brunecker Stadtgemeinde hat es sich zum Ziel gesetzt, dass aus Bruneck eine wirkliche Sportstadt wird, in der es nicht nur naturbedingt viele Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung

gibt, sondern in der auch attraktive Infrastrukturen geschaffen werden. „Bruneck hat in den letzten Jahren in puncto Sportanlagen nichts anbrennen lassen und wird weiter in diese Richtung gehen“, bestätigte Bürgermeister Roland Griessmair in seiner Ansprache das Bestreben der Rienzstadt, deren Aufgabe es sein müsse, entsprechende Rahmenbe-dingungen zu schaffen, um die Ausübung von sportlicher Aktivität zu fördern. Sportlandesrätin Martha Stocker betonte die Wichtigkeit des Sports, in dem auch der Schlüssel zur hohen Lebenserwartung liege.

Als ein verregneter Donnerstag präsentierte sich der Eröffnungstag, was die Feierlichkeiten und die traditionelle Banddurchschneidung zwar in den neu errichteten Mehrzweckraum verlegte, aber ansonsten der feierlichen Stimmung keinen Abbruch tat. Sportlehrer und Trainer Gert Crepaz, der, wie Reinhard Harrasser versicherte, jeden Stein in der Sportzone kenne, zeigte seine große Freude über die Einweihung des

neuen Sportparks, dem Herzstück der Sportstadt Bruneck. Crepaz ließ die Brunecker Sportgeschichte in einer Kurzfassung Revue passieren und verwies auf die lange Tradition der Sportjugendförderung auch mit den seit mittlerweile 32 Jahren organisierten Kindersportfesten für die Grundschulen aus den Pustertaler Gemeinden in der Sportzone.

DER NEUE SPORTPARKDie Arbeiten erfolgten in zwei Baulosen, damit die Anlagen auch während der Bauphase genutzt werden konnten. Das erste Baulos umfasst den neuen Baukörper, der südlich bis zum Ende des Brunecker Fußballplatzes und des Eislaufrings reicht. In diesem neuen Gebäude sind zwei Umkleiden, eine Schiedsrichterumkleide, welche auch als behindertengerechte Umkleide genutzt werden kann, die öffentlichen Toiletten, ein Garagenplatz für die Eismaschine, ein Lagerraum für den SV Reischach und ein Technikraum für Heizung und Lüftung unterge-bracht. Diese südlichen Umkleiden können sowohl vom SV Reischach als auch von den Besuchern der Eisplätze im Winter benutzt werden. Die Baukosten für das erst Baulos betrugen 821.995,91 Euro. Der an

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dem neuen Trakt angeschlossene zweite Baukörper umfasst einen zur Gänze neu gebauten Teil, den Umkleideblock, mit sechs Umkleiden, dem Mehrzweckraum und dem Ausschank für den SV Reischach. Der nördliche Teil dieses zweiten Baukörpers mit Garage, Lager- und Gerä-teraum blieb erhalten. Der Außenbereich vor den Umkleiden und dem Mehrzweckraum wurde mitgestaltet. Die Dachterrassen der beiden neuen Gebäudetrakte dienen als Tribünen mit überdachter VIP-Lounge. Baukosten des zweiten Bauloses: 937.639,06 Euro. Für die Einrichtung wurden 32.434,33 Euro und für die Anschaffung von Trainingsgeräte 27.235,22 Euro zur Verfügung gestellt. Durch den Neubau, die Erweiterung des Umkleidetraktes und den neu

errichteten südlichen Teil des Sportparks Reiperting wird die gemein-same Nutzung der gesamten Struktur bei Großereignissen möglich. Beide Fußballplätze können nach außen hin komplett abgeschlossen werden und sind über den Umkleidebereich zugänglich. Damit auch weiterhin Schulsport-, Fussball- und Leichtathletikveranstaltungen sowie Trainingsaufenthalte nationaler und internationaler Ausrichtung abgehalten werden können, soll noch die Beschallungsanlage komplett erneuert werden. Es sind drei getrennt voneinander nutzbare, auf den jeweiligen Bereich bezogene Beschallungsanlagen vorgesehen, die im Bedarfsfalle auch zusammengeschaltet werden können. Die Kosten für die Beschallungsanlage belaufen sich auf etwa 200.000 Euro. (SP)

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Das Alte Spital in BruneckTEIL I - Je weiter wir in die Vergangenheit zurückschauen, umso schwieriger präsentieren sich die Umstände, unter denen die Menschen früher zu leben gezwungen waren. Vor allem dann, wenn Krankheiten sie befielen, waren sie diesen ausgeliefert, meist ohne Aussicht auf Heilung. Im europäischen Bereich änderte sich die Lage mit dem Aufkommen des Christentums, das in der Nächstenliebe die primäre Tugend sah. Da spendeten wohlhabende Leute den Armen und Hilfsbedürftigen Geld und Lebensmittel, die dann vor allem von kirchlichen Vertretern verteilt wurden. Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Krankenfürsorge, für die schon sehr früh Häuser errichtet und eingerichtet wurden, die man Spitäler bzw. Hospitäler (von hospes, lateinisch Gast, Fremder) nannte. Die Betreuung der Kranken übernahmen immer öfter Mönche und Nonnen. Es gab auch auf die Krankenpflege spezialisierte Ordensleute, die sowohl von kirchlicher als auch von weltlicher Seite sehr stark gefördert wurden.

DIE PEST ALS DIE KRANKHEIT DES MITTELALTERSDie Pest galt im Mittelalter als die schrecklichste aller Krankheiten. Besonders gefürchtet war die Beu-lenpest, welche die Haut mit bran-digen Beulen überzog, sodass sie eine ganz dunkle Färbung annahm, weswegen man von der Schwar-zen Pest oder vom Schwarzen Tod sprach. Gegen die Beulenpest gab es keine Hilfe, normalerweise verlief sie tödlich. Diese Infekti-onskrankheit trat im Laufe des Mittelalters und der frühen Neuzeit immer wieder auf. Ihren Höhepunkt erreichte sie um das Jahr 1348, als in Europa an die 25 Millionen Menschen umgekommen sein sol-len. Damals war auch Tirol von der Pestseuche betroffen, es gibt aber einige Hinweise darauf, dass das Pustertal, und hier vor allem die Stadt Bruneck, einigermaßen günstig davon gekommen ist. Eine Ursache dafür dürfte gewesen sein, dass in der damals neu erbauten Stadt die Absperrmaßnahmen bes-ser griffen als in älteren Ortschaf-ten. Als damals die Pest ihre Wucht verlor, hatten die Herrschenden alle Hände voll zu tun, das Abwandern von Personen zu verbieten, da brei-te Landstriche bereits entvölkert waren. Man scheint in Bruneck unmittelbar nach dem Abklingen der Seuche einiges getan zu haben, um die Folgen abzuschwächen und eine Wiederholung der Katastrophe nicht zuzulassen.

DIE BRUNECKER BADEHÄUSER UND DIE BEGINENEs dürfte in Bruneck nach dem Pestjahr 1348 zur Gründung einer Bruderschaft gekommen sein, deren

Hauptaufgabe die Krankenpflege war. Leider wissen wir darüber aber nichts Genaues. Sicher ist, dass die zwei Bäder, die es im mittelalter-lichen Bruneck gab, eine wichtige sanitäre Aufgabe zu erfüllen hat-ten. Das „obere Badehaus“ lag in der heutigen Bruder-Willram-Straße gegenüber dem Müllerhause, das „untere Badehaus“ war das Vorgän-gergebäude des Gasthofs „Mond-schein“. Die Bäder hatten in allen mittelalterlichen Städten eine mehr oder weniger wichtige medizinische Funktion, und das nicht nur in Bruneck. Ähnliches lässt sich auch von den Beginen (oder Begutten oder Betschwestern) sagen, die im 12. Jahrhundert in den Nie-derlanden erstmals auftraten und sich in viele europäische Länder verbreiteten. Es handelte sich dabei um den Ordensschwestern verwand-te Gemeinschaften. Sie kannten keine Gelübde oder Ordensregeln, wählten sich aber eine Vorsteherin und wohnten meist in eigenen Heimen, den Beginenhöfen. Auch in Bruneck gab es die Beginen. Sie wohnten in der „Peunte“ gegenüber dem Ragenhaus. Um 1430 traten sie urkundlich erstmals auf, nach 1519 verliert sich ihre Spur.

Dass Bruneck als zentraler Ort im mittleren Pustertal heute mit ca. 15.000 Einwohnern über ein Hallenbad und ein offenes Schwimmbad verfügt, entspricht seiner Bedeutung. Es wundert einen aber, dass es in der Stadt auch schon im Mittelalter bei nur 1.200 Einwohnern zwei öffentlich zugängliche Bäder gab, die nicht nur die körperliche Reinigung zum Ziel hatten, sondern auch medi-

zinische Aufgaben erfüllten und zudem soziale Treffpunkte waren. Das „Obere Badehaus“ gehörte am Ende des 15. Jahrhunderts einem Wundarzt aus Hall, der es 1494 an den Brunecker Bürger Hannsen Prenner verkaufte. Im Jahre 1508 stiftete dessen Frau Regina ein „Seelbad“ für die Armen der Stadt, die sich das Eintrittsgeld ins Bad nicht leisten konnten. Sie sollten am Montag nach dem Palmsonntag gratis baden dürfen, aber erst nach einem gesungenen Seelenamte und vier gesprochenen Messen, wofür man eine kirchliche Aufenthalts-dauer von etwa drei Stunden an-zusetzen haben wird. Außerdem durften sich die Leute drei Blutegel setzen lassen. Dieses „Schröpfen“ war im Mittelalter und weit darü-ber hinaus ein häufig gebrauchtes medizinisches Mittel, das gegen fast alles half oder es zumindest sollte. Die Bader waren nicht nur für die Warmwasserbereitung zu-ständig, sondern mussten auch die Dienste des Badknechtes und der Reiberinnen garantieren. Darüber hinaus übten sie sehr lange auch ärztliche Funktionen aus. Die dafür verrechneten Honorare waren rela-tiv hoch. Im 17. Jahrhundert zahlte man dem Bader in Bruneck für das Schröpfen 2 Kreuzer und gleichviel auch für das Haarschneiden. Das Ausbrechen eines Zahnes kostete doppelt so viel. Zum Vergleich: damals verdiente ein Zimmerer oder Maurer pro Tag 8 Kreuzer und die Kost, eine weibliche Tagwerkerin 3-4 Kreuzer und die Kost.

Die mittelalterlichen Badesitten waren sehr freizügig. Männer und Frauen trafen sich im Bade so,

wie Gott sie geschaffen hatte und setzten sich nebeneinander in den Badezuber, wo sie aßen und tran-ken. Erst als die Kirche in sittlichen Fragen nach dem Konzil von Trient die Zügel anzog, gelang es ganz allmählich, die Badefreuden nicht nur einzuschränken, sondern ganz zurückzudrängen. Das war nicht nur das Ende der „schamlosen Zeit“, sondern auch des städtischen und ländlichen Badewesens.

DIE GRÜNDUNG DES SPITALSEs spricht für die Brunecker, dass sie im Gefolge der größten Pest-katastrophe der Geschichte sich darüber Gedanken machten, wie in Zukunft derartige Katastrophen zu vermeiden wären. Es begann damit, dass eine Brunecker Bürgerin, die Frau Diemut die Wittelspekin, den Kirchen im Raum Bruneck eine ansehnliche Ölspende zukommen ließ und der zuständigen Bruder-schaft eine größere Menge Getreide. Hauptzweck dieser Stiftung war aber, „dass man ain Spital wolt machen zu Brunegk“. Die Stadt nahm die Sache in Angriff, aller-dings vergingen zehn Jahre, bis der Bau des Spitals endlich Form annahm. Im Grunde hing alles von der für das Spital getätigten Stif-tung ab, die vom reichen Brunecker Bürger Heinrich dem Stuck im Jahre 1358 zur Verfügung gestellt wurde. Heinrich der Stuck war ein Bruder von Niklas, dem Erbauer der Rainkirche. Er übergab eine Reihe von Gütern an den Kirchenprobst der Unser-Frauen-Kirche in Bruneck mit der Bedingung, dass aus dem Erlös arme Jungfrauen beraten und arme Leute versorgt würden. Wenn aber das Spital zustande kommen 24

kultur

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sollte, waren die von Heinrich dem Stuck gestifteten Güter diesem zu übergeben. Damit war die Finan-zierung des Spitalsbaues gesichert, sodass dieser in Angriff genommen werden konnte. Das Verzeichnis der von Heinrich dem Stuck gestifteten Güter enthält u. a. folgende: Ein dem Stuck gehörender Hof in Pfalzen, dann ein Gut, das der Stuck käuflich erworben hatte, ein Hof in Länzing, eine Hube zu Neunhäusern und eine zu Nie-derrasen, gekauft vom Bruder Ch-unrich des Heinrichs der Stuck, dazu Geldsummen u. a. Wülenbach betreffend.

Zum Schluss verzichtet Heinrich der Stuck „ewiglich“ für sich und seine Erben auf alle seine Güter und niemand sollte ein Recht da-rauf haben. Datum: 1358, nächster Mittwoch vor St. Jakobenstag.

DIE FAMILIE STUCKDie Familie Stuck dürfte vom Grün-derbischof der Stadt, Bruno von Bullenstätten und Kirchberg, von Schwaben nach Bruneck geholt worden sein und daher zu den ältesten Familien der Stadt gehört haben. Sie dürfte es zunächst im Dienste des Bischofs und dann wohl im Handel zu erheblichem Wohl-

stand ge-bracht haben, sodass die von ihr ausgehende reiche Spitalsstiftung eigentlich nur eine zeitgemäße Folge ist und zwar nicht die einzi-ge, hatte doch Nikolaus der Stuck schon einige Jahrzehnte früher die Rainkirche erbauen lassen und dort eine ewige Messe gestiftet. Conrad, vielleicht ein weiterer Bruder der zwei genannten Stuck, der die Herrschaft Buchenstein besaß, tat sich ebenfalls durch Spen-denfreudigkeit hervor, vor allem unterstützte er den Bau des Spitals mit ganz erheblichen Mitteln. Die Gründungsurkunde des Spitals ist mit dem Christtag 1375 datiert und ist wieder mit einer größeren Geldsumme verbunden, die an den Schatzmeister des Spitals ging. Schatzmeister war Jakob Kirchmayr zu Ragen.

Die Stadt Bruneck lebte von den Stiftungen ihrer Spitzenbürger so gut, dass man befürchten musste, wenn sie ausstürben, wäre das mit einem Niedergang der städtischen Kultur verbunden. Dem war dann allerdings nicht so. Der letzte der in Bruneck lebenden Stuck war Lienhard, der 1368 starb und in

der Rainkir-che begraben

wurde. Damit endete die Zeit des

stuck´schen Sponsorings, das dann aber u. a. von der Familie Söll wie-der aufgenommen und weiterge-führt wurde. (RT)

V.l.: Die Spitalskirche und das Wappen der Stuck Das Alte Spital in der Stuckstraße

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Gülle ist ein natürlich anfallender Wirtschaftsdünger, der hauptsächlich aus Exkrementen landwirtschaftlicher Nutztiere besteht. Hohe Gehalte an gebun-denem Stickstoff, Phosphor, Kalium und anderen Nährstoffen machen Gülle zu einem wichtigen Dünger.

Die Ausbringung der Dünger wird auf den tatsächlichen Bedarf der Kultur abgestimmt und zu geeigneten Zeiten durchgeführt, wobei Wirtschaftsdünger bevorzugt werden. Hohe Verabreichungen müssen entsprechend den Regeln der guten fachlichen Praxis aufgeteilt werden. Die Ausbringung von Wirtschafts-dünger auf den Boden außerhalb des Zeitraumes des Hauptfruchtanbaues ist nur dann möglich, wenn eine Bodenbedeckung durch natürliche Vegetation, Zwischenfruchtanbau oder Deckfrucht gewährleistet ist. (Abteilung Landesagen-tur für Umwelt, 2011).

MEINUNGEN ZU KONTROVERSEN THEMEN

Gülle nur ein lästiges Problem?Der Hintergrund: Mit den ersten Sonnenstrahlen beginnen die Pflan-zen im Frühjahr wieder kräftig zu wachsen. Am Anfang der Vegetati-onsperiode brauchen die Pflanzen viele Nährstoffe. Und diese Nähr-stoffe liefern die Bauern, wenn sie Dünger wie Gülle auf ihren Feldern ausbringen. Zudem bietet Gülle Futter für Bodenorganismen und trägt so zur Humusbildung bei. Und noch einen weiteren Vorteil hat Gülle: Sie wird als Abfallprodukt der Nutztierhaltung auf diese Weise wiederverwertet. Die Ausbringung von Gülle ist somit praktizierte na-

türliche Kreislaufwirtschaft. Der für Pflanzen und Boden so wertvollen Gülle haftet aber ein geruchsbelas-tender Makel an: Sie stinkt. Gülle setzt vornehmlich vier Gase frei: Kohlenstoffdioxid, Methan, Ammo-niak und Schwefelwasserstoff. Den für die meisten Menschen unange-nehmen Geruch bei der Gülleaus-bringung verursachen vor allem der Schwefelwasserstoff und die leicht flüchtigen organischen Substanzen. Diese Gase sind in den bei der Gülle-ausbringung entstehenden Mengen zwar nicht gesundheitsgefährdend, da sie sich mit der Luft mischen

und sofort stark verdünnt werden, aber unangenehm ist die Geruchs-belästigung allemal. Auch wenn die Verfechter gegen die intensi-ve Gülleausbringung den Geruch als Makel anführen, so wird vor allem die ökologisch bedrohliche Wirkung beanstandet, die Gülle entwickelt, wenn sie zu großzügig auf die Felder gekippt wird. Denn dann nämlich würden die Nährstof-fe der Gülle zum Umweltfluch. Das Problem: Aus dem Stickstoffdünger Gülle entsteht Nitrat, das die Ge-sundheit schädigen kann. Wenn von diesen Salpetersalzen zu viel

ausgebracht wird, dann landen sie im Oberflächen- und im Grund-wasser. Über Flüsse gelangen die Nitrate auch ins Meer und fördern dort das Algenwachstum. Überdies entwichen klimaschädliche Gase in die Atmosphäre und auf den Äckern schwinde die Vielfalt der Arten, warnen Umweltschützer. Die Land-wirte halten dagegen: Zum richti-gen Zeitpunkt ausgebracht und in angemessener Menge sei Gülle ein sehr wertvoller Wirtschaftsdünger. Man rieche ihn zwar in der Aus-bringzeit, aber es sei auch Natur pur. (SP)

FÜR

FRANZ JOSEF HOFER, VORSITZENDER UMWELT-SCHUTZGRUPPE OLANG

Gülle als Düngemittel ist vollwertig und natürlich. Bis daher Einver-standen. Bei der Gülle verhält es sich vergleichsweise so, wie beim Einsatz von Giften in der Alterna-

tivmedizin: Die richtige Menge bewirkt die Heilung. Zu viel schlägt ins Negative. Intensivdüngung durch Vollgülle sehen und riechen die Bürger leider auch hier. Die Überdüngung bewirkt, dass die Wiesen verarmen, verunkrauten und dass die Böden versalzen. Mehrere Studien weisen nach, dass die Bodenflora und -fauna nachhaltig gestört und zerstört werden, durch das Ammoniak in der Gülle, durch Kalium und Phos-phor werden selbst Futterpflanzen geschädigt, Gräser wie Bärenklau, Löwenzahn, Wiesenkerbel nehmen überhand. Nitrat sickert ins Grund-wasser, dieses ist für Mensch und Tier gesundheitsgefährdend. Daher ist Intensivgülledüngung unverantwortlich. Gesellschaft und Naturschutz fordern Biodiversität, eine umweltverträgliche Nährstoffspirale und die rechtliche Einhaltung vernünftiger Düngermengen!

WIDER

CHRISTIAN PLITZNER, GESCHÄFTSFÜHRER BRING

Gülle ist ein natürlicher Dünger aus Kot (Stallmist) und Harn (Jauche) der Tiere. Durch die geforderten höheren Tierhaltungsstandards haben wir heute mehr Laufställe. Dort ist es arbeitstechnisch einfacher Gülle zu produzieren, als Jauche und Stallmist getrennt zu sammeln. Bei sachgerechtem Einsatz sind unabhängig von der Wirtschaftsdüngerart keine negativen Auswirkungen auf Boden und Umwelt zu erwarten. Durch die Ernte werden Nährstoffe abgefahren. Die Tiere fressen das Futter und Nährstoffe in Form von Milch und Fleisch werden aus dem Betriebskreislauf exportiert. Durch die Düngung kommen Kot und Harn wieder auf die Felder zurück und schließen den Nährstoffkreislauf. Gülle ist somit ein notwendiges Mittel, um die durch die Bewirtschaftung entzogenen Nährstoffe wieder in den Boden rückzuführen. Zur sachgerechten Düngung gehört es, dass die Düngegaben nicht nur einmal im Jahr ausgebracht werden. Dadurch kann auch die Nitratauswaschung in das Grundwasser verhindert werden.

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Page 27: Feiern verbindet

Zur Ascht Alm Angenehme Wanderung mit schönem Ausblick auf die Almenhänge in Gsies.

Im Wandersommer ist Gsies der Inbegriff für Almen. Viele schöne Ausflugsziele bieten

sich an mit gemütlichen Einkehr-möglichkeiten und traumhaften Plätzchen. Eines davon ist die Ascht Alm: Sonnenterrasse und Schmarrn mit Grantnmarmelade – und das Bergparadies tut sich auf. Asche auf das Haupt für alle, die noch nie auf der Ascht-Alm waren: Für Genusswanderer käme es einer Selbstkasteiung gleich.

ST. MAGDALENADer Name Gsies ist im 9. Jahrhun-dert als Gesieze dokumentiert. Die einzelnen Orte gehörten ursprüng-lich zur Mutterpfarre Innichen und wurden erst ab 1891 eigenständige Pfarreien. Eine grausame Bluttat entweihte einst den Friedhof der Pfarrkirche von St. Magdalena, weshalb er im Jahre 1324 vom Weihbischof Johannes von Brixen neu eingeweiht werden musste. Neben Um- und Erweiterungsbau-

ten in den Jahren 1488, 1841 und 1952 wüssten diese Mauern wohl viel zu erzählen.

URWÜCHSIGES TAL Das Gsieser Tal zählt zu den ur-wüchsigsten Tälern Südtirols. Schmucke Bergbauernhöfe haben ihre traditionelle Form bis heute bewahrt und zieren die sanfte Berg-landschaft. Geprägt wird es eben-so durch die zahlreichen Almen, die auf dem „Almweg 2000“, der durch die östlichen und westlichen Flanken des hinteren Gsieser Tales zieht, erwandert werden können. In früheren Jahrhunderten erfolgte reger Warenhandel über die relativ leicht begehbaren Jöcher, wie das Gsieser Törl, die Gsieser Lenken, das Hals-Schartl oder das Ampertörl. Am bekanntesten ist der „Schmug-glersteig“ über das Kalksteinjöchl nach Villgraten in Osttirol.

WEGBESCHREIBUNGDie Wanderung fällt in unsere

Reihe „Wandern ohne Auto“ mit Benutzung öffentlicher Verkehrs-mittel: Mit dem Bus bis nach St. Magdalena Obertal in Gsies (1400 m). Unmittelbar vor der Kirche biegen wir links ab und verfolgen die Höfestraße Richtung Norden bis zum Ampfertalhof (1597 m). Nun geht es weiter auf dem Weg Nr. 10, der sich in angenehmer Steigung dahinzieht, bis wir mit Austritt

aus dem Wald schon bald rechts am Hang die Ascht Alm (1950) sehen, die uns einen weiten Aus-blick über das Gsieser Tal schenkt. Rückweg am Hinweg. Tipp: Für Tageswanderer empfiehlt sich der Weiterweg bis zum Weg 2000, wel-cher in südlicher wie nördlicher Richtung begangen werden kann und als Rundweg zurück nach St. Magdalena machbar ist. (IB)

Gesamtgehzeit: 2 ½ StundenHöhenunterschied: 550 Hm Schwierigkeit: leicht Beste Jahreszeit: ganzjährig Familienfreundlich: für Kinder und Senioren Karte: Tappeiner

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DER ARZT, DEM SPORTLER VERTRAUEN

Doktor Mitterhofer ist dann mal wegSein Abgang hinterlässt eine riesige Lücke. Sportmediziner Alex Mitterhofer verlässt das KH Bruneck um künftig als Hausarzt zu arbeiten. Zum Abschied spricht er im Interview offen über Doping im Pustertal, Sportsucht als Alltagserscheinung und die Vorfreude über seine anstehenden 'Hundstage'.

Sie werden ihn vermissen. Die Amateure ebenso wie die Pro-fis. Zu Tausenden sind sie

in den letzten 14 Jahren zu Alex Mitterhofer in die Abteilung für Sportmedizin am Krankenhaus in Bruneck gepilgert. Egal ob Fuß-ballzwerge aus den Niederungen der heimischen D-Jugend oder Weltstars wie der portugiesische Champions-League-Sieger Luis Figo: Sie alle haben sich der Kompetenz von Alex Mitterhofer anvertraut. Mehr noch als seine international geschätzte Expertise haben die vie-len Sportler aber sein Einfühlungs-vermögen geschätzt, seine offene und direkte Art. Der 50-Jährige Freigeist aus St. Sigmund liebt den Umgang mit Menschen und nimmt sich ungern ein Blatt vor den Mund.Genau deshalb werden sie ihn wahr-scheinlich kaum vermissen, die Politiker und Entscheidungsträger, gegen die sich Mitterhofer lange Zeit gewehrt hat. Die im Zuge der Sanitätsreform der Sportmedizin in Bruneck langsam aber stetig das Wasser abgegraben haben. Jene Per-sonen, die glauben, Sportmedizin sei nichts weiter als das Abwickeln

einer Routine, das Abfertigen von Nachwuchsathleten mit standar-disierten Untersuchungen. Das mag vielleicht den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, es ist aber meilenweit entfernt vom tatsächli-chen Bedarf, den Alex Mitterhofer immer wieder öffentlich aufgezeigt und eingefordert hat. Vergebens, wie er schließlich einsehen musste. Die Politik wollte ihn nicht hören. Deshalb hat er beschlossen zu ge-hen. Weil er weg will von der Fließ-band-Medizin, wie er betont, und wieder näher hin zum Menschen. Mit dem Kapitel Krankenhaus-Ar-beit hat er abgeschlossen. Er hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, empfindet sie jetzt aber als eine Art Befreiung, die es ihm erlaubt, auch unbequeme Fragen ohne Umschweife zu beantworten. Der nutzte diese Chance und traf Mitterhofer an seinem vorletzten Arbeitstag zu einem ausführlichen Gespräch.

: Die alten Römer prägten den Spruch „mens sana in corpore sano“ und meinten damit, ein gesunder Geist wohne in einem gesunden Körper. Warum fehlt es bei uns im Pustertal trotzdem so vielen Sportlern an Seelenruhe und innerer Zufriedenheit?Alex Mitterhofer: Weil es bei uns kaum noch Genusssportler gibt. Damit meine ich Menschen, die sich zwei- bis dreimal pro Woche an der frischen Luft bewegen, ohne höhere Leistungsziele zu verfolgen. Im Pustertal gibt’s dafür haufenweise 'Fanaten', Leute, die die Hektik, den Stress, das Konkurrenzden-ken aus ihrem beruflichen Leben fast 1:1 auf ihre Freizeit und den Sport übertragen. Gesund ist das nicht und für Entspannung oder Seelenruhe sorgt es keinesfalls. Es ist aber ein Ausdruck des allgemei-

nen Zustandes, in dem sich unsere Gesellschaft befindet. Bloß nichts auslassen und den 'Gegner' aus-stechen, wo's nur irgendwie geht.

Ich werde richtig grantig, wenn ich längere Zeit keinen Sport be-treibe. Warum geht’s mir eigent-lich auch mental besser, wenn ich mich körperlich verausgabe?Weil Sport ein Lebensbereich ist, in dem man eigentlich frei bestimmen kann, was, wie und wie viel man macht. Selbstbestimmt und frei zu sein, ist Balsam für die Seele. Leider sind sehr viele Sportler mitt-lerweile alles andere als selbstbe-stimmt. Ich kann mich erinnern, wie man früher mit einfachster Ausrüstung und viel Gaudi Rad-touren unternommen hat, in einem Outfit, das heute schier undenkbar wäre. High-Tech-Geräte, funkti-onelle Kleidung, rasierte Beine und nahtlos gebräunte Haut: Wer heute in der Szene 'dazu gehören' will, muss seltsame Konventionen erfüllen. Dieser gesellschaftliche Druck bestimmt viele Amateure, für die Sport zur Zwangshandlung wird. Für diese Athleten stellt sich Zufriedenheit erst ein, wenn das sportliche Pensum abgearbeitet ist. Die Bewegung selbst bereitet ihnen keine Freude mehr. Die Möglichkeit der Selbstbestimmung beim Sport bleibt ungenützt.

Sie hatten über Jahre mit Frei-zeitsportlern zu tun und haben diese auf Herz und Nieren un-tersucht. Was ist Ihrer Meinung nach dran an den hartnäckigen Gerüchten, wonach in der hie-sigen Amateurszene heimlich gedopt wird?Mit solchen Verdächtigungen muss man vorsichtig sein. Solange je-mand nicht tatsächlich ertappt wird, gilt die Unschuldsvermutung.

Tatasche ist aber, dass im Ama-teursport ein überzogener Ehrgeiz vorherrscht, dem ein komplettes Fehlen von Doping-Kontrollen ge-genübersteht. Wer also will, kann ohne weiteres leistungssteigernde Substanzen konsumieren, auch, weil das Zeug über zahllose Ver-triebskanäle im Internet leicht und günstig zu haben ist.

Sind Nahrungsergänzungsmittel unbedenklich oder – wie Kritiker oft einwerfen - eine gern unter-schätzte Vorstufe zum Doping?Zunächst sind Nahrungsergän-zungsmittel nichts weiter als Le-bensmittel, die eingesetzt werden, um einen offensichtlichen Mangel auszugleichen. Unter medizinischer Aufsicht verwendet, ist also nichts dagegen einzuwenden. Kritisch wird’s erst dann, wenn diese Mittel zur reinen Leistungssteigerung konsumiert werden. Wichtig ist auch zu unterscheiden, woher man Nahrungsergänzungsmittel bezieht. Produkte, die in der Apo-theke verkauft werden, sind absolut unbedenklich. Im Gegensatz dazu werden an anderer Stelle oft unge-prüfte und nicht selten gefährliche 'Pülverchen' zum Kauf angeboten. Leider übersehen die Konsumen-ten diese Gefahren recht gerne. Im Vordergrund steht für sie die rasante Zunahme an Muskelmasse, die schlagartige Steigerung der eigenen Leistung. Dabei lassen sie dann die gebotene Vorsicht gegenüber solchen 'Wundermitteln' außer Acht. Die Verkäufer dieser Substanzen kennen diese Dynamik genau. Sie wissen um die Schwä-chen ihrer Kunden. Fahrlässigkeit und Skrupellosigkeit bilden folglich einen gefährlichen Mix.

Wann bin ich besser dran? Wenn ich sporadisch ein Bier trinke und

Sportmediziner

Alex Mitterhofer

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sport

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dabei ein paar Zigaretten rauche oder wenn ich stattdessen zwang-haft und zu oft Sport betreibe?Ungesund ist, wenn der Körper nicht mehr 'herunterkommt', also unter Dauerstress steht. Wenn mir die notwendigen Entspannungspha-sen fehlen, sei es im Beruf oder im Sport, bewege ich mich permanent im 'roten Bereich' und setze mei-nen Körper einem kontinuierlichen Entzündungsprozess aus. Wenn mir also ein kleines Bier und eine 'Tschigg' dabei helfen, 'runter zu kommen', so stellt sich tatsächlich die Frage, ob das nicht besser ist als zwanghafter Sport, der zwar als entspannend etikettiert wird, tat-sächlich aber einem Suchtverhalten folgt. Allerdings steht außer Frage, dass zu viel Bier ungesund ist und für Zigaretten gilt das ja sowieso.

Der Olympiasieger im 50 Kilome-ter Gehen von 2008, Alex Schwa-zer, hat sich eindrucksvoll im Spitzensport zurückgemeldet. Hat er bei Olympia in Rio überhaupt eine Chance, ohne Doping in der absoluten Weltspitze zu bestehen?Nur wenn er viel Glück hat und am Tag X seine absolute Höchstform abrufen kann. Dann ist vieles mög-lich. Man muss wissen, dass Doping weniger dabei hilft, eine einmali-ge Höchstleistung zu erzielen. Es dient vor allem dazu, über lange Zeiträume hinweg konstant Spit-zenleistungen zu erbringen, und dadurch das Trainieren des Körpers auszureizen. Grundsätzlich denke ich, dass Alex Schwazer für seine Fehler gebüßt hat und sich eine zweite Chance verdient hat. Sport-betrug ist schlimm, keine Frage,

aber ich finde es bemerkenswert, dass zum Beispiel Wirtschaftskri-minelle, die uns als Gesellschaft weit größeren Schaden zufügen, meist glimpflicher davon kommen als Dopingsünder.

Ich gehe manchmal wandern und ab und zu schwimmen. Wie oft würden sie einem Gelegenheits-sportler wie mir eine sportmedizi-nische Untersuchung empfehlen?Das kommt auf die Umstände an, und auf ihren Stammbaum. Neu-einsteigern ist eine sportmedizi-nische Untersuchung jedenfalls zu empfehlen. Ganz wichtig ist, dass man herausfindet, ob die eigene Familie mit Erkrankungen des Herz-kreislaufsystems vorbelastet ist. Wenn ich weiß, dass es im Fami-lien-Stammbaum einige Fälle von Herzinfarkten in jungen Jahren gegeben hat, ist Vorsicht geboten. Das Wissen um solche Vorbelastun-gen ist mindestens so wichtig wie regelmäßige Untersuchungen ab einem bestimmten Alter. Wer viel Sport betreibt, sollte ab 50 Jahren alle zwei Jahre mal zur Vorsorge, ab 60 Jahren empfehlen sich jähr-liche Checks. Am allerwichtigsten ist aber, seinem Körper gegenüber

eine Sensibilität zu entwickeln, Signale zu erkennen und darauf zu reagieren.

Welche Rolle wird Sport in ihrem neuen Lebensabschnitt einneh-men?Mein neuer Job als Basismediziner wird mir weniger Zeit für Sport bie-ten als die bisherige Arbeit hier im Krankenhaus. Aber das ist OK. Ich war selbst viele Jahre lang das, was man gemeinhin als sportsüchtig bezeichnet. Ein Tag ohne Sport war für mich damals ein verlorener Tag. Es ging sogar soweit, dass ich an meinem Hochzeitstag Sport betrei-ben musste. Gott sei Dank ist diese Zeit vorbei. Ich habe den Absprung geschafft, auch weil ich bei eini-gen Patienten beobachten konnte, wohin Sportsucht führen kann. Ich habe gelernt, die einfachen Dinge zu schätzen. Mein liebster Zeitvertreib sind entspannte Spa-ziergänge mit meinem Hund. Ich fahre nach wie vor gerne Rad und habe die Liebe zum Motorradfahren entdeckt. Ich habe eine wunderbare Frau, bin Jäger und bewirtschafte einen kleinen Bauernhof. Sie sehen also, langweilig wird mir so schnell nicht werden. (RAFE)

Zur Person

Immer neugierig sein, nie stehen bleiben ist die Maxime von Dr. med. Alex Mitterhofer, der mit Juni seinen Dienst als Sportmediziner am KH Bruneck nach 14 Jahren quittiert. Mitterhofer, Jahrgang 1965, arbeitete zunächst in vielen Fachbereichen der Medizin, bevor er als Sportmediziner reüssierte. Sein besonderes Interesse gilt der Beobach-tung des menschlichen Körpers im Grenzbereich.

Heimische Spitzensportler gaben sich bei Mitterhofer die Klinge in die Hand

Auch Kitzbühel-Sieger Dominik Paris vertraut auf Alex Mitterhofer

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– Gemüse zufügen und kochen lassen.– Das Gemüse mit dem Sud noch heiß in sterile Weckgläser füllen und gut verschließen.

TIPPS– Sie können auch andere Gemüsesorten verwenden, z. B. Sellerieknolle, Petersilienwurzel, Schalotten und Kürbis.– Kurkuma bekommen Sie im Fachhandel oder Reformhaus.

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ZUBEREITUNG– Zucchini, Fenchelknolle, Peperoni waschen, putzen, eventuell mit einem Sparschäler schälen und in etwa 3 cm lange Streifen schneiden. – Zwiebeln ebenfalls schälen und in Streifen -schneiden. – Zwiebel- und Gemüsestreifen zusammen mit Blumenkohlröschen, grobem Salz und Eiswürfeln vermischen und etwa 5 Stunden im Kühlschrank stehen lassen.– Blumenkohl, Zucchini, Fenchel, Peperoni und Zwiebeln abseihen und das Wasser mit Knoblauch, Weißweinessig, Zucker, Senfkörnern und Kurkuma aufkochen.

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200 g Fenchelknolle

200 g rote und gelbe -Peperoni

180 g Zwiebeln

180 g Blumenkohlröschen

50 g grobes Salz

300 g Eiswürfel oder kaltes Wasser

1 Knoblauchzehe, in Scheiben

geschnitten

400 ml Weißweinessig

230 g Zucker

1 TL Senfkörner

1½ TL Kurkuma, gemahlen (Gelbwurz) oder

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ImpressumBezirkszeitung Ahraue 12B - 39031 [email protected].: 0474 830 360 - Fax: 0474 830 224

Eigentümer und Herausgeber:Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 12/08Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 13 – 17 Uhr

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Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef LanerRedaktion: Dr.in Sabine Peer (SP) [email protected] Redaktion: Dr.in Susanne Huber (SH), Dr. Rudolf Tasser (RT), Martin Ploner (MP), Sport: Rainer Feichter (RAFE) [email protected]/ Wandervorschlag/ Portät: Ingrid Beikircher (IB) [email protected]

Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben)Layout: KLENKdesign [email protected]: Athesia Druck GmbH – Bozen

MI 13. JuliNächste Ausgabe

DI 05. JuliRedaktionsschluss

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