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Im Banne von Glockner und Venediger ALPIN EXTRA Osttirol: 35 Tourentipps Osttirol EXTRA Fit für die Berge Wanderungen und Bergtouren

Fit für die Berge Osttirol - mediadb.alpin.demediadb.alpin.de/pdf/Osttirol.pdf · 4 EXTRA 7/2006 Inhalt Jetzt ALPIN testen! Touren,Touren,Touren … Wer ALPIN regelmäßig liest,der

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ALPIN EXTRA Osttirol: 35 Tourentipps

Osttirol

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Fit für die Berge

Wanderungen und Bergtouren

ared007_EXTRA_Osttirol_Tite_JBR 15.05.2006 11:56 Uhr Seite 1

007_EXTRA_Teil1_JR 02.06.2006 16:34 Uhr Seite 2

37/2006 EXTRA

Willkommen in Osttirol

W illkommen in einem derschönsten Winkel Österreichs!Etwas versteckt und durch die

Hohen Tauern von unseren nördlichenNachbarn abgetrennt, hat sich Osttirolden Charakter einer urtümlichen Berg-landschaft bewahrt, gepaart mit einermodernen und charmanten Haupt-stadt, die mit Palmen am Stadtplatzund unzähligen Sonnenstunden schonfast mediterranes Flair besitzt. So tref-fen Sie hier überall auf freundliche undoffenherzige Menschen, die stolz auf

ihre schöne Heimat sind und Sie gerneIhren Gästen näher bringen.

Klein – aber fein, heißt bei uns dieDevise. Mit maximal einer StundeFahrzeit können Sie jedes Talende undjeden Ausgangspunkt zu den zahlrei-chen lohnenden Bergzielen erreichen,ein wahres Paradies für alle Natur-liebhaber: von urigen Zirbenwäldernüber den Großglockner bis hin zu denLienzer Dolomiten. Erkunden Sie diebeschaulichen Wanderstrecken auf dieAlmen des Virgentales, bestaunen Sie

die Bergbauernhöfe in Villgraten undbesteigen Sie die wilden Zacken desSpitzkofel hoch über Lienz, entspan-nen Sie die müden Beine bei einem Badim Tristacher See und genießen abendsein Eis beim Bummel am LienzerHauptplatz. Die Hüttenwirte undBergführer freuen sich auf IhrenBesuch und werden ihn zu einemunvergesslichen Erlebnis machen.Aber, liebe Leser, seien Sie vorsichtig:Osttirol hat schon so manche(n) süch-tig gemacht! Ihr Walter Zörer

Der optische Hingucker in den Osttiroler Bergen sind die geheimnisvollen Zinnen der Lienzer Dolomiten – trotz Glockner und Venediger.

Liebe Bergfreunde!

Walter ZörerBergführer,Leiter derOeAV-Berg-steigerschuleGlobetrekIn Lienz aufgewachsen, kam erzum Studium nach Innsbruck,wo er auch heute lebt. Angestecktvon der Reiselust seiner Elternzieht es ihn immer wieder zu denschönsten Bergregionen der Erde,von den Lienzer Dolomiten biszu den 8000ern des Himalaya.Seit 1997 leitet er die Bergsteiger-schule Globetrek und führt alsBergführer und Skilehrer seineGäste nun seit über 15 Jahren bis in größte Höhen.

ared007_EXTRA_Teil1_JREB 06.06.2006 13:04 Uhr Seite 3

4 EXTRA 7/2006

Inhalt

Jetzt ALPIN testen!Touren,Touren,Touren …Wer ALPIN regelmäßig liest, der wirdauch bald auf Berge steigen, die bislangfremd, zu steil oder gar unnahbar schienen. ALPIN liefert Ihnen Infos,Service und Knowhow. Probelesen!

Download-Special im Internet:www.alpin.de

TOURENBEILAGE zu ALPIN 7/2006Olympia Verlag GmbH,

Badstraße 4 – 6,90402 Nürnberg

Tel. 0911/216-0, Fax 216 27 39Anzeigen: Werner A. Wiedemann (verantwortlich)

Redaktion:Planegger Str. 15, 82131 Gauting

Tel. 089/89 31 60-0, Fax 89 31 60-19 [email protected]

Chefredaktion: Dr. Bene Benedikt (verantwortlich)

Redaktion: Robert DemmelTexte: Walter MairFotos: Walter Mair

Titelbild: Großglockner über dem KödnitztalGrafik: Jürgen Schroeder

Karte: GeoGraphic Production, PuchheimLithografie: Journal Media GmbH, München

Druck: Oberndorfer Druckerei,5110 Oberndorf, Österreich

Dass im Nationalpark Hohe Tauern an den höchsten Gipfeln ÖsterreichsBergsteiger auf ihre Kosten kommen, kann kaum bezweifelt werden.Dazwischen locken bunte Raritäten – wie hier die bis in 3000 Meter Höhe vorkommende Hauswurz – den botanisch interessierten Bergfreund.

WANDERN & BERGSTEIGEN

1 Kerschbaumeralm – Spitzkofel

2 Weittalspitze

3 Karlsbader Hütte – Laserzwand

4 Laserzwand – Bügeleisenkante

5 Hochstadel

6 Ederplan – Ziethenkopf

7 Schleinitz

8 Lienzer Hütte – Keeskopf

9 Lienzer Hütte – Wangenitzseehütte

10 Hochschoberhütte – Hochschober

11 Hochsteinhütte – Böses Weibele

12 Rotsteinberg

13 Sichelsee

14 Hochalmspitze

15 Schwarzsee – Riepenspitze

16 Toblacher Pfannhorn

17 Obstanser Pfannspitze

18 Große Kinigat

19 Porze

20 Großer Zunig

21 Zedlacher Paradies – Wodenalm

22 Seespitze

23 Gösleswand

24 Almerhorn

25 Blauspitze

26 Großglockner

27 Kalser Tauern

28 Gletscherweg Innergschlöß

29 Felbertauern

30 Bonn-Matreier-Hütte

31 Zupalseehütte

32 Lasörling

33 Rote Säule

34 Rostocker Eck

35 Großvenediger

RUBRIKEN (Seitenzahlen)

3 Willkommen in Osttirol

5 Osttirol – ein Bergparadies

Hinter den sieben Bergen

12 Panorama: das Dreitausender-Rund

um die Essener-Rostocker-Hütte

22 Infos, Adressen & Tipps

23 Übersichtskarte

Impressum

ared007_EXTRA_Teil1_JREB 06.06.2006 13:05 Uhr Seite 4

57/2006 EXTRA

Osttirol – ein Bergparadies

K aum anderswo in den Alpen sindauf so engem Raum elf eigenstän-dige, jäh aus schmalen Tälern auf-

steigende Berggruppen und eine höhereAnzahl von Gipfeln vereint. Auf einer mit2020 Quadratkilometern nicht allzu gro-ßen Fläche drängen sich über 900 Gipfel,wovon allein etwa 250 die Dreitausend-Meter-Grenze überragen. Damit ist frei-lich auch ein sehr ungewöhnliches Land-schaftsrelief verbunden.

Die Bezirkshauptstadt Lienz liegt ineinem geräumigen Talboden, wo mit derDrau vom Toblacher Feld und der Isel ausden Quellentälern der Hohen Tauern,diesem einzigen, ökologisch noch intak-ten Gletscherfluss Österreichs, die Haupt-täler zusammenmünden. Die wiederumverästeln sich in mehr als 100 Seitentäler,Gräben und Schluchten. Die Marktge-meinden Matrei, Nußdorf-Debant undSillian vervollständigen mit 29 Landge-meinden den Siedlungsraum mit etwa50 000 Einwohnern.

Osttirol wird in drei unterschiedlicheFerienregionen unterteilt, in derenMittelpunkt hohe und formenreicheGebirge stehen und besondere Land-schaften durch die Wasserdynamik ge-prägt wurden.

Im Süden überbauen die LienzerDolomiten – eine fantastische Welt mitgeheimnisvollen Schluchten, mit Fels-wänden, Graten und ineinander verzahn-ten Türmen und Zacken – den LienzerRaum. Bei der Dolomitenhütte betretenwir das Felsenherz dieser Berge, dasberühmte Laserz mit seinen bekanntenWanderwegen, den kühnen Kletter-steigen oder den zahllosen Kletterroutenbis in die höchsten Schwierigkeitsbereiche.Den Wanderer lädt der Dreitörlweg ein,mit fossilreichem Gestein, mit Flora undFauna, eine „Sehschule der Natur“, mitzu Stein erstarrter Ursprünglichkeit undverwegener Felsenarchitektur. Herb undeinsam ist der Weg, dann wieder voneiner wohltuenden Sanftheit, mit leuch-tenden Primeln im steilen Fels und sei-denweichem Alpenmohn, weit über dieMitte des Jahres goldgelb ins Kar gestreut.

Die Ferienregion Hochpustertal stelltdie idyllischen Almdörfer in den Tal-schlüssen der Villgratener und Deferegger

Berge ins Licht erlebnisreicher Touris-musangebote. Die Region umschließtauch den Karnischen Kamm, Osttirolssüdlichste Talschaft mit Einblicken in dieKunst vergangener Jahrhunderte sowieZeugnissen historischer Epochen.

Der Nationalpark Hohe Tauern zähltmit 1800 Quadratkilometern zu Europasgrößten Schutzgebieten mit großartigenHochgebirgslandschaften, allem vorandie Gletscherpracht der Venediger- undGlocknergruppe, neben weiteren, nochkleinräumig vergletscherten Gruppen.Der Nationalpark bietet die einmaligeVoraussetzung, die vielen hochalpinenÖkosysteme auch künftigen Generatio-nen zu erhalten. Diese schutzwürdigenRäume sind unwiderbringliche Natur-landschaften, deren besondere Zierde dievielen Bergseen sind. Silberne Spiegel,märchenhaft in die Waldstille gebettet,und ungezählte andere, hoch oben aufHangterrassen, umrahmt von sommerlichroten Alpenrosenfeldern, umwiegt vonflaumigem Wollgras und Küchenschellen,die laue Frühlingswinde förmlich ausdem Boden ziehen. Den Gipfeln nochnäher sind viele blau und grün schim-mernde Seeaugen.

Osttirols Bäche, die Seele der Täler,sind ein Stück Osttiroler Identität.Schon lange und auch wieder aktuell dro-hen Eingriffe durch fragwürdige energie-politische Großprojekte. Sie gefährdenden einzigartigen Charakter dieser groß-artigen Naturlandschaften, konnten bis-her aber stets weitestgehend abgewehrtwerden. Protest ist in diesem Zusammen-hang auch jetzt das Gebot der Stunde.

Um besser in diese stille Welt derBerge zu gelangen, erleichtern Aufstiegs-hilfen und Güterwege dies in ausgewoge-nem Maß. Die Nationalpark-Kultur- und-Naturwege stellen besondere Schön-heiten an ausgesuchten Örtlichkeiten vor.Zudem sollen Ihnen die vorgestellten,wenn auch knapp gehaltenen Tourentippsein Wegweiser zu erlebnisreichen Berg-tagen sein.

Ganz ohne Mühe werden uns dieseNaturparadiese freilich nicht geschenkt,doch vielleicht sind sie deshalb noch einbisschen wertvoller, schöner und machenuns auch glücklicher. So zumindest sin-nierte unlängst ein Tourenfreund nachder letzten Skitourenabfahrt des Jahres.Und Recht hat er. Jetzt kann der Berg-sommer kommen. ▲

Hinter den sieben BergenVerglichen mit den sehr stark besuchten Destinationen der Nachbarn liegt Osttirolnoch heute im Dornröschenschlaf, ein bisschen verwunschen, aber höchst attraktiv.

Die Lienzer Dolomiten bilden das felsige Herzstück der Osttiroler Bergwelt. Wanderungen undBergtouren finden hier stets vor atemberaubend wilder und ursprünglicher Kulisse statt.

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6 EXTRA 7/2006

Wandern & Bergsteigen

8 – 9 Std.�1700 Hm�schwer�Stille Wanderung im Kersch-baumertal mit betörendemTiefblick in die Galitzenklamm.Schattenspendende Buchen-dächer laden auch im Hoch-sommer zur Almwanderung.Zum Spitzkofel, dem Hausbergder Lienzer, ist Trittsicherheitnotwendig, obwohl die Routeim eigentlichen Felsbereich gutversichert ist.Talorte: Lienz, 673 m, Amlach,710 m, Leisach, 740 m.Ausgangspunkt: Klammbrückl,1096 m, im Kerschbaumertal.Gehzeiten: Klammbrückl –Kerschbaumeralm 2 Std.,Kerschbaumeralm – Spitzkofel3 Std., Abstieg zur Klammbrückl3 1/2 Std., insgesamt 8 – 9 Std.Route: Der Stadtweg ist bis zurKlammbrückl mit Pkw befahr-bar. Nach einem Blick in die 33 m tiefe, schachtartige Fels-schlucht des Galitzenbachs fol-gen wir kurz dem Weg, dann

Ausgangspunkt: Dolomiten-hütte, 1620 m.Gehzeiten: Dolomitenhütte –Karlsbader Hütte 2 – 2 1/2 Std.,Karlsbader Hütte – Laserzwand1 Std. , Abstieg 2 1/2 Std.Route: Zur Laserzwand weisenWegtafeln nördl. der KarlsbaderHütte. Der Steig quert die Hal-den zu Füßen der Sandspitzeund des Roten Turms. Auf derSüdseite der Laserzwandempor zum Gipfeldach.Beim Abstieg ist eine saubereGangart notwendig.

6 – 7 Std.�1000 Hm�leicht�Am Eingang in das berühmteLaserz steht die Dolomiten-hütte, 1620 m, mit P. Von Lienzüber Tristach (2 km) – Kreithofzur Dolomitenhütte, 12 km.Zwei Zugänge zur KarlsbaderHütte bieten sich an: derSommerweg in der Hochtal-sohle, 2 Std., oder für trittsichereBergwanderer der anspruchs-vollere Rudl-Eller-Weg über dasHohe Schartl, 2 1/2 Std.Talorte: Lienz, 673 m,Tristach,672 m.

3 Laserzwand, 2624 m

Die Karlsbader Hütte liegt im Herzen der Lienzer Dolomiten.

Die Schlüsselstelle erwartet unsim steilen Gipfelfels (Eisen-bügel). Durch einen kurzenKamin zum Gipfel. Abstieg:Über die Westseite in einerschuttbedeckten Flanke hinabzur Weittalscharte. Dort nord-westlich auf einer Halde hinab,die südwestl. der Kersch-baumeralm ausfließt. Zur Almauf leicht geneigten Alm-böden, 1 1/2 – 2 Std.

8 – 9 Std.�1600 Hm�schwer�Die Weittalspitze kann auf un-schwierigem Steig (Hans-Falkner-Weg) auf der Westseiteerstiegen oder anspruchsvolleram gut versicherten Toni-Allmaier-Weg über den Ostgraterreicht werden. Klettersteigset,Steinschlaghelm müssen mit.Talorte: Lienz, 673 m, Amlach,710 m, Leisach, 740 m.Ausgangspunkt: Klammbrückl,1096 m, im Kerschbaumertal.Gehzeiten: Klammbrückl –Kerschbaumeralm – Zochen-pass 3 Std., Zochenpass – Weittalspitze 2 – 2 1/2 Std.,Abstieg 3 Std.Route: Wie bei Tour 1 zurKerschbaumeralm, weiter amZochensteig nach SO, ehe wirüber Moränen und eine Haldeden Zochenpass, 2260 m, errei-chen. Zur Weittalspitze ist dieRoute mit Drahtseilen versi-chert. Kleine Türme und Schärt-chen reihen sich aneinander.

2 Weittalspitze, 2539 m

Von links nach rechts über-schreiten wir die Weittalspitze.

Die Kerschbaumeralm im sanfteren Teil der Lienzer Dolomiten ist im Frühsommer ein blühender Garten.

1 Kerschbaumeralm, 1902 m – Spitzkofel, 2718 m

dem abkürzenden alten Alm-steig. Im Bereich des Natur-denkmals Klapffall erreichenwir über eine kleine Talstufe dievon Lärchen umwogte Alm.Zum Spitzkofel folgen wir demSteig über Bergmatten undentlang alter, begrünter Stirn-

moränen zum Hallebachtörl,2399 m, 1 1/2 Std.Vor uns brei-tet sich das Hallebachtal mitweiträumigen Halden aus. Siereichen bis zum Südfuß desSpitzkofels. Gut markiert undversichert geht dort der sport-liche, aber auch weniger

Geübten zumutbare Anstieghinauf zur Linderhütte, 2684 m.In der Folge kurz hinab in dieSpitzkofelscharte und auf derSüdseite über Bänder undunschwierige Schrofen emporzum Kreuz mit Buch, 40 Min.Abstieg am Anstiegsweg.

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77/2006 EXTRA

Route: Am Zwischenbergen-sattel zweigt der Ederalmwegzum Anna-Schutzhaus ab.VomAnna-Schutzhaus wandern wiröstlich dem Ziethenkamm ent-gegen. Der Loneskopf, 2248 m,wird rechts, bis zum Linds-berger Törl, 2284 m, 1 1/2 Std.,umgangen. RasenbedeckteKammhügel und bizarre Fels-und Blocklandschaft wechselnbis zum Michelsberger Törl.Dort leitet der Steig auf dieSchattseite des Kamms,ehe er unschwierig einige fels-durchsetzte Stellen quert undden Ziethenkopf erreicht,1 – 1 1/2 Std.Hier kann man sich entschei-den. Den Rückweg auf dersel-ben Route oder für Gehtüch-tige die Kammtour bis zumWildsee, 1 Std., wo der Rück-weg auf der Mölltaler Seite mitzusätzlichen 2 – 3 Std. wiede-rum beim Anna-Schutzhausausklingt.

6 Ederplan, 2061 m – Ziethenkopf, 2484 m

Das Anna-Schutzhaus am Ziethenkamm mit Blick zum Perschitzkopf (links) und Kruckelkopf.

Zugang: Am Rudl-Eller-Wegüber Weißsteinalm und HohesTörl, 2098 m.Schwierigkeit: III+, II, 450 Hm.Route: Auf glattem Fels empor,um ein luftiges Eck, Quergangoberhalb der Westschlucht undvertikaler Anstieg zur Gratkante.Am Grat zum Wandbuch.Weiterleichter zur Kleinen Laserzwandund zum höchsten Punkt.Abstieg siehe Tour 3.

6 – 7 Std.�1000 Hm�schwer�Eine Klettersteigroute für Ge-übte! Nicht durchgehend ver-sichert, daher auch Kletteraus-rüstung mitnehmen.Talorte: Lienz, 673 m,Tristach,672 m.Ausgangspunkt:Dolomitenhütte, 1620 m.Gehzeiten: Dolomitenhütte –Einstieg 2 Std., 1 1/2 – 2 Std.Kletterzeit, Abstieg 2 1/2 Std.

4 Bügeleisenkante – Laserzwand, 2614 m

Rechts der feinen Schneerinnen führt die Bügeleisenkante empor.

Route: Von den Almen führtein Steig hinauf in das Garnit-zenkar. Dort in Kehren durchalpinere Zonen zum wenig aus-geprägten Rudnigschartl undüber felsige Absätze zur unauf-fälligen Roßkerlscharte, 2350 m.Im Gipfelbereich überschreitenwir unschwieriges Schrofen-gelände bis hin zum Kreuz amaussichtsreichen höchstenPunkt.

4 1/2 Std. � 900 Hm� leicht�Beliebte Tagestour von der idyl-lischen Unholdenalm aus. Inter-essant ist das Käsereimuseumbei der Kalser Hütte.Talort: Oberpirkach, 636 m.Ausgangspunkt: Unholden-alm, 1790 m, Auffahrt vonOberpirkach mit Pkw oder Taxi.Gehzeiten: Unholdenalm –Hochstadel 2 1/2 Std., Abstieg2 Std.

5 Hochstadel, 2680 m

Bei der Unholdenalm am Hochstadel scheint die Zeit stillzustehen.

= Touren für Familien, von ALPIN getestet und empfohlen

6 – 7 Std.� 1050 Hm� leicht�Die Wanderung am Ziethen-kamm ist leicht und lohnendund von herrlicher Rundsichtgeprägt.

Talorte: Dölsach, 737 m,Iselsberg/Stronach, 1204 m.Ausgangspunkt: Zwischen-bergensattel, 1474 m.Gehzeiten: Zwischenbergen-

sattel – Ederplan, 1 1/2 Std.,Ederplan – Ziethenkopf 2 – 2 1/2 Std. Rückweg zumEderplan und zum Ausgangs-punkt 3 Std.

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8 EXTRA 7/2006

Wandern & Bergsteigen

6 Std. � 1586 Hm � schwer�Im landschaftlich schönenDebanttal zählt der von derLienzer- zur Wangenitzseehütteführende Steig zu den belieb-testen Routen.Von besondererPracht sind der großteils fels-umrandete Kreuz- undWangenitzsee. Kraxler schätzenden Klettergarten unweit derWangenitzseehütte und deneinstündigen Seerundgang,der zum einen Promenade-,zum anderen Klettersteig ist.Talorte: Nußdorf/Debant,666 m, Dölsach, 737 m.Ausgangspunkt: Seichen-brunn, 1673 m, im Debanttal.Gehzeiten: Seichenbrunn –Lienzer Hütte 1 Std., LienzerHütte – Unt. Seescharte 2 Std.,Seescharte – Wangenitzsee-hütte, 1/2 Std., dir. Abstieg nachSeichenbrunn, 2 – 2 1/2 Std.Route: Wie bei Tour 8 zurLienzer Hütte.Wir überschrei-ten den Debantbach und fol-

und Kulturweg führt orogra-fisch links des schäumendenBaches talein. Im Talschlusssteht die Lienzer Hütte. AmNoßberger-Weg zum Almkreuz,und wenig später hinauf insSteinkar. Noch vor der NiederenGradenscharte, 2796 m, durcheinen Blockkessel und links anDrahtseilen in die Scharte. Dortumgehen wir einen eisumran-deten Tümpel rechts und ge-langen auf Gletscherschliffenund am Schuttsteig zumGipfelkreuz.

8 Std. � 1410 Hm � mittel�Im inneren Debanttal liegt dieLienzer Hütte. Acht 3000erumbauen das Tal, der Keeskopfgilt als leichtester Gipfel.Talorte: Nußdorf/Debant,666 m, Dölsach, 737 m.Ausgangspunkt: Seichen-brunn, 1673 m, im Debanttal.Gehzeiten: Seichenbrunn –Lienzer Hütte 1 Std., LienzerHütte – Niedere Gradenscharte2 1/2 Std., Scharte – Keeskopf 1 Std., Abstieg 3 1/2 Std.Route: Der Nationalpark-Lehr-

8 Keeskopf, 3091 m

Die Lienzer Hütte im Debanttal bietet eine Vielzahl toller Bergtouren.

hinabführt. Im weiteren Verlauffolgen wir dem Steig überRasenböden und Gletscher-schliffe zu den Neualplseen.Zur Schleinitz bleiben wir südl.der Bergseen, wo sich der Steigzwischen Fels und Schutt em-porschlängelt. Am linken Randeiner Trümmerhalde über gutgangbares Blockwerk zumGipfelkreuz.

7 Std. � 1120 Hm � mittel�Der aussichtsreiche Hausbergder Lienzer Sonnseite kann mitHilfe der Lienzer Bergbahnenauf 3 Std. Anstiegszeit verkürztwerden.Talort: Lienz, 673 m.Ausgangspunkt: BergstationZettersfeld, 1820 m.Gehzeiten: Zettersfeld –Steinermandl 1 – 1 1/2 Std.,Steinermandl – Neualplseen 1 1/2 Std., Neualplseen –Schleinitz 1 1/2 Std., Abstieg 2 1/2 Std.Route: Am Fahrweg in 10 Min.zur Rotmannalm und dort em-por zum umzäunten Speicher-see.Weiter zur Neualplschneid.Die auffällige Rasenkegelspitzedes Goiselemandl, 2433 m, wirdrechts umgangen. Sanft anstei-gend kommen wir an einemUnterstand vorbei, ehe auf derNordseite des Goiselemandleine mit Treppen entschärfteSchuttrampe in ein Blockkar

7 Schleinitz, 2905 m

An den Neualpseen vorbei führtder Steig auf die Schleinitz.

Abenteuerlicher „Seerundgang“ am Wangenitzsee.

9 Lienzer Hütte, 1977 m – Wangenitzseehütte, 2508 m

gen dem Steig nach Osten zurSchwalbenwand (Kletter-garten). Zwischen Zirben undBlöcken aufwärts und entlanggeneigter Rasenhänge zumPerschitzbach, 1/2 Std. In derFolge durchqueren wir dasgegen das Debanttal neigendeGaimberger Feld, wo bald zwi-schen großen Trümmerfelsenund Tümpeln der von Seichen-brunn aufsteigende Steig inunsere Route einmündet. Inzahlreichen Serpentinen gehtes zur Unteren Seescharte hinauf (Materialseilbahn zurWangenitzseehütte). ZwischenKreuzsee und dem viel größe-ren Wangenitzsee zur gleich-namigen Hütte.Der Abstieg erfolgt über dieUntere Seescharte hinab aufdas Gaimberger Feld und ziemlich geradlinig im Waldund im Bereich der Material-seilbahn nach Seichenbrunn im Debanttal.

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Weibele 2 Std., Böses Weibele –Ehrenwiese 1 Std., Ehrenwiese– Hochsteinhütte 1 1/2 Std.Route: Von der BannbergerAlpe und der Hochsteinhütteführen Steige in westl. Richtungzum Kreuz am Hochsteinkamm.Zum sichtbaren Bösen Weibelelenken Tafeln und Steinmännerüber Rasenhänge und kleinefelsdurchsetzte Kuppen. Beigemächlicher Steigung imunschwierigen Gelände gelan-gen wir über östlich geneigteHänge zum Gipfel.Als Abstieg empfiehlt sich diesüdöstlich über Sonnenhängeführende Route zur Ehren-wiese. Über eine hügeligeGeländekante und abschlie-ßend im lichten Lärchensaumzur Ehrenwiese, 2000 m, wo wirauf den querlaufenden Puster-taler Almweg stoßen. Dort inSO-Richtung auf Bergmattenzur Gampelehütte und zurückzur Hochsteinhütte.

11 Hochsteinhütte, 2023 m – Böses Weibele, 2521 m

Beim Abstieg vom Bösen Weibele zur Ehrenwiese kommen wir an lieblichen Tümpeln vorbei.

und zum Oberferchergehöft,1454 m, weiter in das Leibnitz-tal zur 3 km entfernten Brückeam Leibnitzbach (Parkplatz).Am orografisch rechten Bach-ufer führt der Eduard-Jordan-Weg empor zur Leibnitzalm,1908 m, und über den Zelin-boden (Kreuz) zur schon sicht-baren Hochschoberhütte aufder oberen Trogkante.Zum Hochschober führt derSteig über den verästeltenLeibnitzbach in nördlicherRichtung hinauf zur Schober-lacke, 2515 m, 1/2 Std., und wei-ter zur meist schneebedecktenStaniskascharte am Fuß desHochschober-Westgrats.Dort auf dürftigem Steig zumVorgipfel, 3185 m, den wir süd-seitig queren, um auf dieWestschulter des Hochschoberzu gelangen.Den Anstieg zum Gipfel, mitKreuz und Gedenktafel, er-leichtert ein Stahlseil.

9 Std. � 1586 Hm�schwer �Die Hochschoberhütte derOeAV-Sektion Wiener Lehrerwurde nach dem verheerendenBrand 1987 wieder eröffnet. DieAnfahrt erfolgt aus dem Iseltalüber Oberleibnig zum Ober-ferchergehöft, 1454 m. DerHochschober weist als viert-höchster Gipfel der Schober-gruppe einen noch recht be-achtlichen, gegen das nörd-liche Ralftal gerichteten Wand-gletscher auf.Talort: Ainet, 755 m, im Iseltal.Ausgangspunkt: Parkplatz imLeibnitztal, 1656 m.Gehzeiten: Parkplatz – Hoch-schoberhütte 2 Std., Hoch-schoberhütte – Staniskascharte1 1/2 Std., Staniskascharte –Hochschober, 1 1/2 Std., Ab-stieg auf der Aufstiegsroute4 Std.Route: Von Ainet führt eine 7 km lange Bergstraße in denWeiler Oberleibnig, 1243 m,

10 Hochschoberhütte, 2322 m – Hochschober, 3242 m

Vorsicht Wechte! Der Hochschober bietet hochalpines Ambiente.

4 1/2 Std. � 600 Hm � leicht�Eine familienfreundliche Rundemit artenreicher Flora und kleinen Tümpeln. Die LienzerDolomiten jenseits des Tals

laden zum Schauen undStaunen ein. Auf dem Rückwegam Pustertaler Almweg lernenwir einen schönen Teil derDeferegger Alpen kennen.

Talort: Bannberg, 1262 m.Ausgangspunkt: Parkplatz beider Bannberger Alpe, 1980 m.Gehzeiten: Bannberger Alpe,bzw. Hochsteinhütte – Böses

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10 EXTRA 7/2006

Wandern & Bergsteigen

5 Std. � 1000 Hm �mittel�Das rötliche Gestein führte zurNamensgebung dieses hervor-ragenden Aussichtsbergs derDeferegger Alpen zwischendem Iseltal im Norden unddem Pustertal gegenüber. Inabseits gelegenen Bergtrögenüberraschen herrliche Hoch-gebirgsseen und im Will-fernertal eine gediegeneJausenstation am PustertalerAlmweg.Talort: Thal/Assling, 880 m.Ausgangspunkt: PedretscherKaser, 1700 m.Gehzeiten: Pedretscher Kaser –Huberkaser 1/2 Std., Huber-kaser – Rotsteinberg 2 1/2 Std.,Abstieg auf der Aufstiegsroute2 Std., insgesamt 5 Std.Route: Von Thal/Aue führt eineBergstraße hinauf zum bekann-ten Asslinger-Wildpark an derPustertaler Höhenstraße. Dortzweigen wir auf den Güterwegin das Wilfernertal ab und er-

Route: Von der VolkzeinerHütte bergwärts, an einerWegteilung rechts. Über einquirliges Bächlein und einenGraben auf mit Alpenrosen undErlen bewachsene Hänge. Ander Materialseilbahn zur nichtbewirteten Leisacher Almhütte,2334 m.Wegtafeln weisen zumKleinitzer Törl, wohin wir innördlicher Richtung überHochweiden ansteigen. BeimKreuz am Kleinitzer Törl führtder unschwierige Westgrat zum Gipfel.

5 1/2 Std.� 913 Hm� leicht�Das von Familien häufig aufge-suchte Winkeltal und die vonGästen im Sommer gemietetenAlmhütten bürgen für hohenErlebniswert.Talort: Außervillgraten, 1286 m.Ausgangspunkt: VolkzeinerHütte, 1884 m,von Außervill-graten mit Pkw durch dasWinkeltal.Gehzeiten: Volkzeiner Hütte –Leisacher Alm 1 1/2 Std., Lei-sacher Alm – Hochalmspitze1 1/2 Std., Abstieg 2 – 2 1/2 Std.

14 Hochalmspitze, 2797 m

Die malerische Volkzeinalm bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten.

schönen Arnhörnern. Auf dernächsten kleinen Talstufe über-schreiten wir die blühfreudigenKönigswiesen, an die mehrfachüberlagerte, alte Stirnmoränenanschließen. In dieser vom eins-tigen Gletscher geformten, vonhohen Bergen umrahmtenLandschaft gelangen wir zumeigenwillig geformten Sichel-see. Der Rückweg erfolgt aufder Aufstiegsroute.

6 Std. � 946 Hm � leicht�Bemerkenswert im Kristeinersind die Kristeiner Möser imersten flachen Sohlenstück desTals, die zum Naturdenkmalerklärt wurden. Als bevorzugtesWanderziel im Kristeiner Tal giltder Sichelsee.Talort: Mittewald, 885 m.Ausgangspunkt: Moosreit,1551 m, im Kristeiner Tal.Gehzeiten: Moosreit – Platz-oller Kaser 1 1/2 Std., PlatzollerKaser – Sichelsee 1 1/2 Std.,Abstieg 2 1/2 Std.Route: Auf der ersten Geh-strecke überrascht der Celar-wasserfall aus dem seitlichenBergtal mit der bewirtschafte-ten Gölbnerblickhütte abseitsunserer Route. Der Almwegendet im inneren Kristeiner Talund knapp vor der vom Kris-teiner Bach gekerbten Talstufe.Auf dieser steht der erwähntePlatzoller Kaser hoch überbautvon den wuchtigen und form-

13 Sichelsee, 2497 m

Imposant überragen die Arn-hörner den Weg zum Sichelsee.

Hoch über den Talnebeln bleiben die Gipfel in der Nachbarschaft des Rotsteinbergs frei.

12 Rotsteinberg, 2696 m

reichen nach 7 km den Park-platz unweit der PredetscherKaser. In nördlicher Richtungwindet sich der Almweg übereine Talstufe zum Huberkaser,1/2 Std. (Jausenstation).Zum Rotsteinberg führt einSteig zum Jakoberkaser und

hinauf zur erdfarbenen Wilfer-ner Lacke, 2217 m, 1/2 – 1 Std.auf einer schmalen Hangleiste.Wir umwandern die Lackerechts und steigen eine mittel-steile, steinige Rasenflanke bergan. In der Vorsommerzeitleuchten hier Alpenrosen,

soweit das Auge reicht.Auffallend ist rostroter Schuttam Gipfelhang des Rotstein-bergs, dem wir uns von Nordenher auf einem Fels-Rasen-Kamm nähern (Kreuz, Buch).Der Abstieg erfolgt auf derAnstiegsroute.

ared007_EXTRA_Teil2_JRE 19.05.2006 10:54 Uhr Seite 10

7 Std. � 1400 Hm �mittel�Im Innervillgratener Arntalladen Natur- und Kulturschätzeein. Sehenswert ist das Kultur-denkmal Wegelate Säge, eine1993 renovierte Venezianer-säge.Weiter talein liegt dasNaturdenkmal Sinkersee.Talort: Innervillgraten, 1402 m.Ausgangspunkt: Jausen-station Unterstalleralm, 1673 m,6,5 km von Innervillgraten.Gehzeiten: Unterstalleralm –Schwarzsee 2 1/2 Std., Schwarz-see – Riepenspitze 1 1/2 Std.,Abstieg 3 1/2 Std.Route: Zum Schwarzsee wen-det sich der Riepenkammerwegzum westlichen Berghang, woein kehrenreicher Steig überLärchenwiesen, durch Erlen-gestrüpp und wogende Lat-schenfelder emporlenkt. Aufeiner eng umgrenzten Hang-terrasse duckt sich ein mor-scher Unterstand, den Ein-heimische Restlangarten nen-

Felsenweg empor und errei-chen den Obstanser Wiesen-boden, 1962 m (Unterstand).Ein Stockwerk höher kehren wirin der Obstanser Seehütte ein.Zum Kreuz auf der Pfannspitzefolgen wir dem mit 5a bez.Steig zum Obstanser Sattel,2453 m, und beachten beimAnstieg zur Pfannspitze, bez.403, kurze felsige Stellen. DerWeg zurück zur Hütte ergibtmit der Route 5b vom Ob-stanser Sattel abwärts eineunschwierige Rundtour.

6 – 7 Std.� 1278 Hm�mittel�Im Ersten Weltkrieg erbittertumkämpfte Frontlinie verläuftüber den Karnischen Kammheute der „Weg des Friedens“.Talort: Kartitsch, 1358 m.Ausgangspunkt: Sportan-lagen im Winklertal, 1400 m.Gehzeiten: Winklertal – Ob-stanser Wiesenboden 1 1/2 Std.,Wiesenboden – Obstanser See-hütte 1 1/2 Std., zur Pfannspitze1 1/2 Std., Abstieg 2 1/2 – 3 Std.Route: Im Winklertal steigenwir rechts vom Wasserfall am

17 Obstanser Pfannspitze, 2678 m

Der Obstanser See bietet herrliche Rastplätze am Karnischen Kamm.

(Heuschupfe, Aufzugsseil). ÜberHügel und Hochweiden gelan-gen wir zum Pfanntörl, 2511 m,einen einst auch Schmugglernvertrauten Übergang in dasGsieser Tal. Am Nordgrat er-reichen wir, an Kavernen vor-bei, den Gipfel mit mächtigemKreuz und eindrucksvollerDolomitenschau.Der Abstieg erfolgt auf der-selben Route.

6 Std. � 1030 Hm � leicht �Auf den Wegen über die Vill-gratner Jöcher erfährt man aufden Infotafeln viel Wissens-wertes. In Kalkstein lohnt einBesuch der WallfahrtskircheMaria Schnee und des angren-zenden Friedhofs.Talort: Innervillgraten, 1402 m.Ausgangspunkt: Kalkstein,1641 m, 4 km von Innervill-graten entfernt.Gehzeiten: Kalkstein –Alfenalm 1/2 Std., Alfenalm –Pfanntörl 2 1/2 Std., Pfanntörl –Pfannhorn 1/2 Std., Abstieg 2 1/2 Std.Route: Von Kalkstein führt einWeg südlich mit sanfter Stei-gung durch ein lichtes Lärchen-wäldchen zur Alfenalm. BeimBachtrichter teilt sich der Wegund führt südwestl. bei derRuschletalm, später bei einerneuen Hütte vorbei, demTalschluss entgegen. Dort inKehren hinauf, 1 1/2 Std.

16 Toblacher Pfannhorn, 2663 m

Blick vom Pfannhorn zum Schnee-saum der Venedigergruppe.

Fast wie ein Kratersee erscheint der Schwarzsee im inneren Villgratental.

15 Schwarzsee, 2455 m – Riepenspitze, 2774 m

nen, ca. 2200 m, 1 1/2 – 2 Std.Weiter über Felsplatten undRasenbänke hinauf zum dunk-len Schwarzsee, 1/2 – 1 Std.Zur Riepenspitze folgen wir

dem Steig durch eine abwechs-lungsreiche, hochalpine Fels-schuttlandschaft, bevor etwassteiler, doch unschwierig derGipfel (Vermessungszeichen)

erreicht wird. Der Rückwegkann vom erwähnten Rest-langarten auf der Route 15asowohl zur Unter- wie auch zur Oberstalleralm erfolgen.

117/2006 EXTRA

ared007_EXTRA_Teil2_JRE 19.05.2006 10:54 Uhr Seite 11

12 EXTRA 7/2006

Majestätisch thront der Großvenediger über dem Dorfer Tal.

Heimvorteil nutzen!Osttiroler Bergführer undAlpinschulenVenediger Bergführerbüro –Hoch Tirol, St. Andrä 35 a,A-9974 Prägraten / Großvenediger,Tel. 0043/4877/54 64, Fax 200 21,venediger-bergfü[email protected]ührervermittlung Kals,Ködnitz 18, A-9981 Kals amGroßglockner,Tel. 0043/4876/82 63,[email protected]ührerbüro Matrei,Rauterplatz 1,A-9971 Matrei in Osttirol,Tel.mobil 0043/664/234 00 38,Fax 0043/4872/53 41,[email protected]ührer Defereggental,

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Reggentörl, 3020 m

Südliche Malhamspitze, 3329 m

Mittlere Malhamspitze, 3364 m

Nördliche Malhamspitze, 3373 m

Reggenspitze, 3230 m

Vordere Gubachspitze, 3318 m

Dreiherrnspitze, 3499 m

Nördliches Malhamkees

Südliches Malhamkees

Rostocker Eck

Die 3000er um die Essener-Rostocker-Hütte

ared007_EXTRA_Teil3_JREB 02.06.2006 13:39 Uhr Seite 12

137/2006 EXTRA

Hintere Gubachspitze, 3392 m

Westliche Simonyspitze, 3488 m

Östliche Simonyspitze, 3488 m

Climb light: abwechslungsreicherKraxelspaß an der Weittalspitze.

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14 EXTRA 7/2006

Wandern & Bergsteigen

8 – 9 Std.�1400 Hm�mittel�„Nie wieder Krieg“, kündet dasmächtige Friedenskreuz amGipfel der Großen Kinigat.Bei diesem von italienischenund österreichischenBergsteigern gemeinsamerrichteten Mahnmal findet all-jährlich am vierten August-sonntag eine Bergmesse statt.Talort: Kartitsch, 1358 m.Ausgangspunkt: Parkplatzbeim Klammerwirt im Bereichdes Kartitscher Sattels, 1526 m.Gehzeiten: Klammerwirt –Tscharrehütte 1 1/2 – 2 Std.,Tscharrehütte – Hintersattel 1 1/2 Std., zur Standschützen-hütte 20 Min., Standschützen-hütte – Große Kinigat 1 1/2 Std.,Abstieg 3 – 3 1/2 Std., insge-samt 8 – 9 Std.Route: Beim Klammerwirt,2 km östl. von Kartitsch, weisenWegtafeln in das ErschbaumerTal. Dort wandern wir orogra-fisch rechts vom Bach in den

kirche weisen Wegtafeln zumBergbauernhof Wolsgegger.Wenig später durch den Bründl-wald zur Zunigalm, einer be-liebten Gaststätte.Weiter überden Zunigsee, 2112 m, in dieZunigscharte, 2355 m. DerGroße Zunig ist großteils überGehgelände mit nur wenigenversicherten Felsstellen begeh-bar. Der Abstieg erfolgt auf derAnstiegsroute. Ab der Zunig-scharte kann auch der KleineZunig am Steiner-Weg lohnendüberschritten werden (+1 Std.).

8 – 8 1/2 Std.�930 Hm�mittel�Der Große Zunig erhebt sichgleich einem Wachturm im öst-lichen Lasörlingkamm.Aufgrundseiner geografischen Lage einhervorragender Aussichtsberg.Talort: Matrei, 977 m.Ausgangspunkt: Bichl, Ortsteilvon Matrei südlich des Isel.Gehzeiten: Bichl – Zunigalm2 1/2 – 3 Std., Zunigalm –Zunigsee 1/2 Std., Zunigsee –Großer Zunig 2 Std., Abstieg bis Bichl 3 Std.Route: Bei der St. Nikolaus-

20 Großer Zunig, 2776 m

Am Zunigsee weitet sich der Blick zu Granatspitze und Glockner (r.).

nach einer markanten Spitz-kehre durch das Porzekar in diePorzescharte. Der Austria-Wegführt am versicherten Westgratzum Gipfel, wobei trotz leichte-rer Passagen ein Klettersteigsetempfohlen wird. Mit dem Ab-stieg am ebenfalls versichertenOstgrat kann die Porze loh-nend überschritten werden,ehe wir über das Tilliacher Jochzur Porzehütte zurückkehren.

6 – 7 Std. � 920 Hm � schwer�Das denkmalgeschützte Ober-tilliach verrät romanischenCharakter. Sehenswert ist diePfarrkirche, eine beschaulicheWanderung führt zur Lourdes-und St.-Nikolaus-Kapelle aufden leicht zum Gailfluss neigenden Tilliacher Feldern.Talort: Obertilliach, 1450 m.Ausgangspunkt: Klapfsee,1690 m, im Dorfer Tal, mit Pkw6 km von Obertilliach, amWochenende sogar Zufahrt zur Porzehütte erlaubt.Gehzeiten: Klapfsee – Porze-hütte 1/2 – 1 Std., Porzehütte –Porzescharte 1 1/2 Std.,Porzescharte – Porze 1 Std.,Porze – Tilliacher Joch –Porzehütte 2 1/2 Std., Abstiegzum Klapfsee 1/2 Std.Route: Vom Klapfsee am Fahr-weg in 1 Std. oder am Steig in1/2 Std. zur Porzehütte. ZurPorzescharte nach SW queren,über zwei Schuttreisen, dann

19 Porze, 2599 m

Die Porze über dem Klapfsee istder Hausberg der Tilliacher.

Der „Weg des Friedens“ –Teil der Via alpina –

führt auf die felsgrauenKinigatberge zu.

18 Standschützenhütte, 2350 m – Große Kinigat, 2689 m

Talschluss, wo ein Steig inSerpentinen links am Stauden-hang zur kleinen Tscharrehütte,1935 m, hinaufführt (Unter-stand mit Tisch und Bank).Wirwandern in südöstl. Richtung,zu Füßen der nahezu lotrech-ten Wandfluchten von Kinigatund Königswand dem Hinter-sattel entgegen, 2406 m. Dortsteigen wir zur Filmoor- bzw.Standschützenhütte, 2350 m,kurz ab.Die Große Kinigat wird vomFilmoorsattel aus über südsei-tige Halden und eine seilgesi-cherte Felsrampe erstiegen.Diese Route empfiehlt sichauch für den Abstieg.

ared007_EXTRA_Teil4_JRE 02.06.2006 11:52 Uhr Seite 14

Ausgangspunkt: Zedlach,1260 m, 4 km von Matrei, aufeiner Bergstraße erreichbar.Gehzeiten: Zedlach – Zed-lacher Paradies 1/2 – 1 Std.,Zedlacher Paradies – Woden-alm, 1/2 – 1 Std., Abstieg vonder Wodenalm zum Strumerhof1 Std., nun nach Zedlach 2 km.Route: Ein Almweg führt vomOrtskern in das nahe gelegeneZedlacher Paradies mit mehre-ren naturkundlichen Themen-wegen. Der nicht zu verfehlen-de breite Weg endet bei derWodenalm, oberhalb derBaumgrenze.Von dort lädt einAbstieg am unschwierigen,schattigen Brettersteig hinabzum Berggasthof Strumer,1441 m, zu einer schönen Rund-tour ein. Sollte ein Auto am nur400 m vom Strumerhof ent-fernten Parkplatz stehen, dannbleibt uns der restlich Fußwegnach Zedlach erspart.

3 – 3 1/2 Std.�550 Hm�leicht�Das Zedlacher Lärchenparadiesentpuppt sich als regelrechterZauberwald, in dem Kinder aufEntdeckungsreise gehen kön-nen.Tierimitationen aus derHand des Matreier KünstlersErich Trost überraschen bei derWanderung zwischen den biszu 500 Jahre alten Bäumen.Talort: Matrei, 977 m.

21 Zedlacher Paradies

Im Zedlacher Paradies sindFauna und Flora Trumpf.

1712 m, auf kurvenreicherBergstraße von St. Jakoberreichbar.Gehzeiten: Innerberg – Gasser-kofl 1 Std., Gasserkofl – See-spitzhütte 1 Std., Seespitzhütte– Seespitze 2 1/2 Std., Abstieg 3 1/2 Std.Route: Von Innerberg auf einerForststraße zum Gasserkofel(Taxi auf Anfrage). Auf sanftgeneigten Bergwiesen gelan-gen wir zur Seespitzhütte undanschließend zum tiefblauenOberseitsee, 2576 m, 1 Std. vonder Hütte. Der Steig umrundetden großen Seespiegel west-und nordseitig. Auf höher gele-genen Blockfeldern fußt derSüdgrat der Seespitze, überden wir mit leichten Kletter-stellen und überwiegend inGehgelände zum Gipfel mitdem Kreuz und einem Wander-stempel kommen. Abstieg aufder Aufstiegsroute.

8 Std.�1309 Hm�mittel �In eine herrlich abwechslungs-reiche Berglandschaft führtdiese Bergwanderung. Blühen-de Hochalmmatten und einprächtiger Hochgebirgsseesind die Stationen auf dem Wegzum leichtesten der 3000errund um das Defereggental.Talort: St. Jakob, 1389 m.Ausgangspunkt: Innerberg,

22 Seespitze, 3021 m

Am Oberseitsee vorbei geht’s zur Seepitze im Panargenkamm.

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16 EXTRA 7/2006

Wandern & Bergsteigen

5 Std. � 926 Hm � leicht�Ausgangspunkt unserer Tour istder Obersee am Staller Sattel,Osttirols wasserreichster Berg-see. Der Übergang aus demOsttiroler Defereggental in dasSüdtiroler Antholzer Tal ist zwargrenzüberschreitend, aber völ-lig unproblematisch und ohneFormalitäten möglich. Für Pkwallerdings ist der Staller Sattelim Winter unpassierbar.Die Oberseehütte war bis 1959als Kardinal-Innitzer-Hütte be-kannt. Im Winter präsentiertsich der Staller Sattel als belieb-tes Skitourengebiet. Am Gipfeldes Almerhorns genießt maneine hervorragende Aussicht,die besonders von der Rieser-fernergruppe und vomHochgall beherrscht wird.Talort: Erlsbach, 1555 m.Ausgangspunkt: Obersee amStaller Sattel, 2020 m.Gehzeiten: Obersee – Jäger-scharte 2 1/2 Std., Jägerscharte

dere Trojer Alm 1 1/2 – 2 Std.,Vordere Trojer Alm – Reichen-berger Hütte 2 1/2 Std., Rei-chenberger Hütte – Gösles-wand 1 1/2 Std., Abstieg nachSt. Jakob 3 1/2 Std., insgesamt 9 Std.Route: In Außerberg wandernwir an alten Mühlen und aneiner Jausenstation vorbei zurVorderen Trojer Alm, 1846 m.Auf der nächst höheren, vonZirben überwogten und vomTrojer Almbach überstäubtenTalstufe steht die Hintere TrojerAlm, ehe wir auf einem sanftansteigenden Pfad quer übermit Alpenrosen bestandeneHänge zur ReichenbergerHütte auf den Sentenbödengelangen.Zur Gösleswand greift der Steignordöstlich aus und führt linksvom Bödensee bei mäßigerSteigung empor. Abschließenderreichen wir auf rötlich brau-nem Schutt die Rote Lenke,

2794 m, am Südfuß der Gösles-wand. Ein Serpentinensteigführt über eine rasen- und

schuttbedeckte Flanke zumGipfel. Auf gleicher Routezurück zur Hütte.

9 Std. � 1200 Hm � leicht�Diese Wanderung führt in einsonniges, reich mit Zirbenbestandenes Tal, das zwischenLasörling- und Panargenkammtief eingeschnitten ist. Uraltsind die von Südtiroler Hirtenund Sennern im Sommer be-wohnten Hütten der Vorderenund Hinteren Trojer Alm. Hocham sonnseitigen Bergkammbezeugen schwefelbrauneAbraumhalden den früherenBergbau, der im Trojer Almtaleinst sehr ergiebig war und woauf Blindis Stollen und nach-gebaute Knappenhäuser einbesonderer Anziehungspunktfür die Wanderer sind.Talort: St. Jakob, 1389 m.Ausgangspunkt: Außerberg,ca. 1600 m. Am nordseitigenOrtsrand von St. Jakob(Informationstafeln) windetsich die Straße in den WeilerAußerberg.Gehzeiten: Außerberg – Vor-

23 Reichenberger Hütte, 2586 m – Gösleswand, 2912 m

Malerisch am Bödensee liegt die Reichenberger Hütte, dahintererhebt sich das Keeseck im Panargenkamm.

Beim Obersee am Staller Sattel beginnt der Anstieg zum Almerhorn.

24 Almerhorn, 2986 m

– Almerhorn 1/2 Std., Abstieg 2 Std., insgesamt 5 Std.Route: Beim Gedenkkreuz amgrenzziehenden Bergkammführt der Steig zu den höchst-stehenden Zirben empor.Grüne Hügel schließen daranan und später eine ehemaligeSkipiste, ehe eine steile Haldein Serpentinen erstiegen wird.In der Folge gelangen wir ineinen geräumigen Blockkessel,der die Frühjahrslawinen vonder Jägerscharte auffängt. Derdorthin aufschwingende Steil-hang wird am linken Rand aufeinem versicherten Felssteigproblemlos überwunden.Vonder nach Norden flach abge-dachten Jägerscharte, 2862 m,ist das Almerhorn auf einemsteinigen Pfad leicht erreichbar(124 Hm).Beim Rückweg auf der Auf-stiegsroute bleiben die zen-tralen Gipfel der DefereggerAlpen lange im Blickfeld.

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177/2006 EXTRA

Die neue Glocknerroute um-geht die Schere, 3031 m, amauslaufenden Luisenkammrechts und quert das Ködnitz-kees im linken höheren Bereich– ab hier ist Hochtourenaus-rüstung notwendig. Nach Über-windung der Randkluft undmittelsteiler Schneefelder führtdie Route auf einem Felsgrat(Drahtseile) hinauf zur Erz-herzog-Johann-Hütte auf derAdlersruhe, 3451 m.Zum Großglockner steigen wiram berühmten Glocknerleitlan, das jahreszeitlich bedingtunterschiedliche Schwierig-keiten aufweist. Auf griffigenBlöcken und festem Fels errei-chen wir die beidseitig steileFirnschneide am Kleinglockner,3770 m, Eisenstangen. Ist auchdie Obere Glocknerscharteüberwunden, dann ist über dieSchlussfelsen der Weg zumGipfel mit dem Kaiserkreuz frei.Abstieg auf derselben Route.

26 Großglockner, 3798 m

Ein schmaler Grat führt vom Kleinglockner auf den Großglockner.

die Ganotzmulde 10 Min. abund kommen in nordwestl.Richtung am Aussig-Tep-litzer-Weg zum Knappenloch„Ganotz“ und zum Einstieg inden Klettergrat, ca. 2200 m.Steiler, plattiger Fels, dannkompakte Absätze und scharfeFelskanten sind von kurzemGehgelände unterbrochen.Markant ist ein ca. 12 m hoher,steilwandiger Gratturm, derauch rechts umgangen werdenkann.Weiterhin über Blöcke,dann durch einen kurzenKamin und in leichteremTerrain zum Gipfelkreuz.Am Normalweg auf der Nord-seite hinab zu einem Unter-stand, später über breitge-streute, blauglänzende Ser-pentinhalden. Unterhalb vomKnappenloch entweder hinaufzur Bergstation des Blauspitz-lifts oder am längeren Weghinab zur Mittelstation.Vondort zurück nach Großdorf.

4 1/2 Std.�330 Hm�schwer�Die Blauspitze, ein bekannterKalser Berg, ist auf einem Normalweg und auf einem anspruchsvollen Klettergratersteigbar. Die Kalser Blauspitz-bahn verringert die Anstiegs-zeit zur Blauspitze beträchtlich.Mit der Klettertour am Ostgratund dem Abstieg am Normal-weg erwartet uns eine aben-teuerliche Rundtour.Talort: Kals am Großglockner,1325 m.Ausgangspunkt: Großdorf,1364 m,Talstation der Blau-spitzbahn.Gehzeiten: Bergstation –Einstieg 1/2 Std., Kletterzeit 2 – 2 1/2 Std., Abstieg 1 1/2 Std.Klettertour: 200 m Kletterhöheim festen Fels des Ostgrats,Schwierigkeitsgrad II – III+.Fix montierte Haken, Seil undKletterausrüstung erforderlich.Route: Von der Bergstation derBlauspitzbahn steigen wir in

25 Blauspitze, 2575 m

Am blauen Turm liegt die Schlüsselstelle des Blauspitze-Ostgrats.

14 Std.� 1880 Hm� schwer�Der Großglockner im National-park Hohe Tauern wurde am28. Juli 1800 von Heiligenblutim Mölltal erstmals erstiegen.Von Kals aus gelang dies erst55 Jahre später. Vom Glockner-dorf Kals führt die 7 km langeKalser Glocknerstraße zumLucknerhaus im Ködnitztal.Talort: Kals am Großglockner,1325 m.Ausgangspunkt: Lucknerhaus,1918 m.Gehzeiten: Lucknerhaus –Lucknerhütte 1 Std., Luckner-hütte – Stüdlhütte 1 1/2 – 2 Std., Stüdlhütte – Adlersruhe3 Std., Adlersruhe – Gipfel 1 1/2 – 2 Std., Abstieg auf derAufstiegsroute 5 – 6 Std.Route: Das Fahrzeug bleibt amgeräumigen Parkplatz beimLucknerhaus im Ködnitztal(Schranke). Ein Themenwegführt orografisch links vomKödnitzbach taleinwärts und

über eine Talstufe hinauf zurLucknerhütte, 2241 m. Etwasalpiner führt die Wanderungüber die nächste hohe Talstufeauf die so genannten Vieh-

böden, 2550 m, empor, woraufwir durch ein kleines Hoch-tälchen bereits die Stüdlhütteauf der Fanatscharte, 2802 m,erreichen.

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18 EXTRA 7/2006

Wandern & Bergsteigen

8 1/2 Std.�1000 Hm� leicht�Der einstige Saumpfad überdiesen Alpenübergang erlang-te als „Handelsweg“ nie dieBedeutung des Felbertauern.Als beliebter Touristenpfaderschließt er eine stille undlandschaftlich schöne Hoch-gebirgsregion. Die romantischeDaberklamm öffnet den Weg indas Dorfer Tal, mit dembekannten Kalser Tauernhausund der dem Hl.Wendelingeweihten Gedächtniskapelle.Talort: Kals am Großglockner,1325 m.Ausgangspunkt: Burg,Tauererwirt, 1521 m.Gehzeiten: Taurerwirt – KalserTauernhaus 2 Std., KalserTauernhaus – Dorfer See 1 Std.,Dorfer See – Kalser Tauern 2 Std., Abstieg 3 1/2 Std.,insgesamt 8 1/2 Std.Route: Der Weg in der Daber-klamm führt hinter schützen-den Zäunen und hoch über

Route: Vom Matreier Tauern-haus ins Gschlöß kann mansich die Art und Weise desFortkommens aussuchen: ent-weder auf einem Hirtensteig zuFuß oder bequem mit demVenedigertaxi oder herrschaft-lich mit der Kutsche. An-schließend an der Felsen-

kapelle vorüber gelangen wirzum gletschernahen, letztenAlmdorf Innergschlöß. Der gutausgebaute Gletscherwegführt vom Talschluss nebendem brausenden Schlaten-wasserfall über eine hohe Tal-stufe in eine wahre Traumland-schaft empor, wo wir für die

bisher aufgewendeten Mühenbeim herrlichen Salzbodensee,2137 m, und knapp darüberbeim idyllischen Gottesaugebelohnt werden. Auf der oro-grafisch linken Gletscherseiteendet die Rundwanderung mit dem Abstieg am PragerHüttenweg.

5 Std. � 560 Hm � leicht�Das Gschlöß gilt als einer derschönsten Talschlüsse der Ost-alpen. Bereits der Zugang zurGletscherpracht der Venediger-berge lässt Bergsteigerherzenhöher schlagen. Das MatreierTauernhaus wurde vor etwa 600 Jahren von den SalzburgerErzbischöfen für die Tauern-geher als Hospiz eingerichtet.Auch die uralten GschlösserAlmen und die Felsenkapelleblicken auf eine lange Ge-schichte zurück. Der Gletscher-weg Innergschlöß führt zuaußergewöhnlichen Natur-juwelen.Talort: Matrei, 977 m.Ausgangspunkt: Inner-gschlöß, 1689 m.Gehzeiten: MatreierTauernhaus – Gschlöß 1 Std.(Fahrmöglichkeit), Gschlöß –Salzbodensee 2 Std., Abstiegam Prager Hüttenweg insGschlöß 2 Std., insgesamt 5 Std.

28 Gletscherweg Innergschlöß

Die weiße Gletscherpracht im Gschlöß, einem der schönsten Talschlüsse der Ostalpen:Unter der markanten Schwarzen Wand (rechts) erstreckt sich das Schlatenkees.

Der Dorfer See, eine gute Rastmöglichkeit, liegt am alten Saumpfad zum Kalser Tauern.

27 Kalser Tauern, 2518 m

dem brausenden Bach in dasfamilienfreundliche Wander-gebiet Dorfer Tal. Auf Fels-kanzeln sind gelegentlichSteinböcke und am Himmelder Bartgeier mit heller Flügel-unterseite sichtbar.

Wir durchwandern das land-schaftlich großartige Dorfer Talzum Kalser Tauernhaus.Von dort begleitet uns einenoch beachtliche Vegetation in nördlicher Richtung zumDorfer See, von dem sich ein

gletschergerundetes Trogtal biszum Kalser Tauern streckt. Ausdem Talschluss führt ein ver-sandeter Kehrensteig hinaufzum Kruzifix am Übergang.Der Abstieg erfolgt auf derAufstiegsroute.

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8 Std. � 970 Hm � leicht�Tauern heißen seit jeher dieÜbergänge über den Alpen-hauptkamm, die große Bedeu-tung als „Handelswege“ oder„Salzstraßen“ erlangten. DerFelbertauern wurde bereits1287 erwähnt.Steingeschichtete Unterstände,deren Überreste heute nochsichtbar sind, boten bescheide-nen Schutz, ehe die Tauern-häuser dies- und jenseits desHauptkammes erbaut wurdenund den Säumern Herberge,Kost und Hilfe bei Wetter-stürzen anzubieten vermoch-ten. Eine Stromleitung hat denFelbertauern etwas entzaubert,dafür versöhnt uns der Aufstiegam Dreiseenweg.Talort: Matrei, 977 m.Ausgangspunkt: MatreierTauernhaus, 1509 m.Gehzeiten: Matreier Tauern-haus – Grünseehütte 2 1/2 Std.,Grünseehütte – Meßeling-

Budamerhof, 1567 m, den manvon Virgen über Obermauernerreicht (zu Fuß 20 Min.).Gehzeiten: Parkplatz – Niljoch-hütte 1 1/2 Std., Niljochhütte –Bonn-Matreier-Hütte 2 – 2 1/2 Std., Bonn-Matreier-Hütte

– Rauhkopf, 1 1/2 Std., Abstiegdurchs Große Niltal, 3 1/2 Std.Route: Vom Budamerhof wan-dern wir in das Große Niltal. EinSerpentinensteig windet sichhinauf zur Niljochhütte amsogenannten Eselsrücken.

Oberhalb der Schmiedleralmund der JausenstationStuhleralm holt der Steig in langen Schleifen links aus undsteigt zum Sandboden an.Über eine letzte Felsstufegelangen wir zur Bonn-Matreier-Hütte auf der HohenAder.Zum Rauhkopf wandern wirnördlich der Hütte zur Kälber-scharte, 2791 m, wo der ver-schartete Südkamm desRauhkopfes fußt. Auf dessenlinker Seite steigen wir übereine Geröllflanke , später übergroße Blöcke zum Gipfelstein-mann empor. Hier befindet sichauch ein Wanderstempel.Der Abstieg erfolgt auf bekann-tem Weg, lässt sich aber fürOrtskundige und Trittsicheredurch das Kleine Niltal zu einerRundtour ausweiten, die imBereich der Schmiedleralm wieder ins Große Niltal ein-mündet.

9 Std. � 1500 Hm � mittel�Durch die jäh und hoch auf-ragende Virgener Nordkettegenießt das Virgental ein spür-bar milderes Klima als die um-liegenden Täler. Davon profi-tiert auch die Blumenpracht.Der kulturelle MittelpunktVirgens ist die Pfarrkirche zumHl.Virgilius, während im nahegelegenen Obermauern dieWallfahrtskirche Maria Schneemit den berühmten Freskendes Künstlers Simon v.Taistenviele Besucher zählt.Bemerkenswert ist die RuineRabenstein auf einer Anhöheder Sonnseitwälder.Die Bonn-Matreier-Hütte ist traditionell der Stützpunkt fürden Rauhkopf, einen leichten,ohne Kletterei erreichbarenDreitausender. Als günstigsteTourenzeit bieten sich Sommerund Herbst an.Talort: Virgen, 1194 m.Ausgangspunkt: Parkplatz am

30 Bonn-Matreier-Hütte, 2750 m – Rauhkopf, 3070 m

Die Bonn-Matreier-Hütte auf der Hohen Ader bietet sich für eineNächtigung vor oder nach dem Rauhkopf geradezu an.

Über der St. Pöltener Hütte am geschichtsträchtigen Felbertauernerhebt sich mit dem Tauernkogel der nördlichste Osttiroler Gipfel.

29 Felbertauern, St. Pöltener Hütte, 2481 m

scharte 1 1/2 Std., Meßeling-scharte – Felbertauern 1 Std.,Abstieg über Zirbenkreuz zurWolgemuthalm 2 1/2 – 3 Std.,insgesamt 7 1/2 – 8 Std.

Route: 3 Min. hinter demMatreier Tauernhaus führt einalter Hüttensteig in Kehren imWald und streckenweise aufder ehemaligen Skipiste empor

zur Venedigerblickhütte,1982 m, 1 1/2 Std., im Bereichder von Lawinen zerstörtenVenedigerblicklift-Bergstation.Auf der nächsthöheren Hang-stufe steht die Grünseehütte,2235 m, des OeAV-Matrei. ImAnschluss führt die Route bei Grünsee, Schwarz- undGrauem See zur Meßeling-scharte, 2563 m, am Südwest-hang des Hochgasser.Gegenüber der bizarren Glet-scherwelt der Venedigerbergefolgen wir der Route über denAlten Tauern, 2496 m, und denWeinbühel zur St. PöltenerHütte.Für den Abstieg wählen wir einsüdl. abstreichendes, sanft aus-gerundetes Hochtal, wo auchdie Stromleitung ein Stück die-sen Weg nimmt.Vorbei amZirbenkreuz, 1984 m, und imWald hinab zur Wolgemuthalm,ca. 20 Min. nordwestlich vomMatreier Tauernhaus.

197/2006 EXTRA

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20 EXTRA 7/200620 EXTRA 7/2006

Wandern & Bergsteigen

3 Std. � 421 Hm � leicht�Zwei Hütten auf einen Streich.Ein herrliches Teilstück amLasörling-Höhenweg, einekleine Abenteuerroute, diefamilienfreundlich und land-schaftlich großartig ist. Mit demWetterkreuztaxi (Tel. 0043/4874/52 27) können 1000 Hmzur Wetterkreuzhütte bequemim Auto zurückgelegt werden.Talort: Virgen, 1194 m.Ausgangspunkt: Wetter-kreuzhütte, 2106 m.Gehzeiten: Wetterkreuzhütte –Legerle 1 1/2 Std., Legerle –Zupalseehütte 1/2 Std., Zupal-seehütte – Wetterkreuzhütte 1 Std., insgesamt 3 Std.Route: Für Fußgänger beginntdie Wanderung beim Iselflusssüdlich von Virgen mit einemzweieinhalb- bis dreistündigenAnstieg zur Wetterkreuzhütte.Von der unbewirtschaftetenHütte wandern wir auf demRasenrücken der „Hellen Höhe“

alm 1/2 Std., Bodenalm – Wall-hornalm 1/2 Std.,Wallhornalm– Sajathütte 1 1/2 Std., Sajat-hütte – Rote Säule 1 – 1 1/2 Std.,Abstieg zur Sajathütte 1 Std.,Abstieg nach Bichl 2 Std.Route: Vom Parkplatz zurBodenalm und über das Schaf-halterkreuz zur Wallhornalm imTimmeltal, 2128 m. Am Prägra-tener Höhenweg zur Sajat-hütte, die von der markantenRoten Säule eindrucksvoll über-ragt wird.Mehrere Routen führen im fes-ten und gutgriffigen Fels aufdie Rote Säule. Die kühnstewartet mit einer überhängen-den, gut 30 m langen Leiter auf.Der Abstieg über die Sandrinneund das Grasleitl ist leicht, aberrelativ steil. Der Rückweg ins Talkann zur Rundtour ausgeweitetwerden, indem wir am Blumen-weg über die Katinmähder inden Prägratener Ortsteil Bichlabsteigen.

6 – 7 Std.�1020 Hm�schwer�Eine landschaftlich schöneWanderung führt durch dasTimmeltal zur Sajathütte, an diesich der mögliche Klettersteigauf die Rote Säule anschließt.Sitz- und Brustgurt können aufder Hütte ausgeliehen werden.Talort: Prägraten, 1312 m.Ausgangspunkt: Von Prägra-ten führt eine Straße in denOrtsteil Wallhorn und weiter(gebührenpflichtig) zu einemParkplatz auf 1800 m.Gehzeiten: Parkplatz – Boden-

33 Rote Säule, 2820 m

Die Rote Säule beherrscht den Trog des Sajattals.

hütte, 1546 m, und später einkleines Almdorf, 1802 m, ehewir zur Lasörlinghütte gelan-gen. Zum Lasörling wandernwir nordwestlich durch Glauret.Der Steig durchmisst Rasen-böden und führt über dünn-plattiges Gestein zur großenSüdhalde und ohne nennens-werte Hindernisse bei gleich-mäßiger Steigung zum Gipfel.Abstieg am Anstiegsweg.

11 Std. � 1743 Hm � mittel�Der Lasörling ist der Namens-geber des etwa 10 km langengleichnamigen Bergkammsund weist auf der Südseite eineleicht begehbare Route auf.Diese führt durch das Glauretmit Spuren mittelalterlichenBergbaus und einer arten-reichen Flora.Talort: Virgen, 1194 m.Ausgangspunkt: Welzelach,1355 m, am Eingang in dasMullitztal, 3 km westlich vonVirgen.Gehzeiten: Welzelach – Lasör-linghütte 3 – 3 1/2 Std., Lasör-linghütte – Lasörling 3 Std.,Abstieg zur Lasörlinghütte 2 Std., Rückweg nach Welzelach2 1/2 Std.Route: Das Mullitztal strecktsich schmal und tief eingekerbtund weitet sich erst im Ab-schluss trogartig. Der Weg führthoch über der Bachschluchttalein, passiert die Stadleralm-

32 Lasörling, 3098 m

Der Lasörling ist trotz seinerSteilheit auf einem Wanderwegproblemlos ersteigbar.

Bei der Wanderung vomWetterkreuz zur Zupalseehütteimponieren vor allem dieSimonyspitzen jenseits des Tals in der Venedigergruppe.

31 Wetterkreuzhütte, 2106 m – Zupalseehütte, 2342 m

in 20 Min. zum Bergfuß desLegerle, 2527 m. Dieser un-übersehbare Kammgipfel istauf einem Serpentinensteigunschwierig erreichbar. Etwa 15 Min. südlich vom kleinenGipfelkreuz führt ein Steighinab in ein Rasenkar und zurlängst sichtbaren Zupalsee-hütte, 2342 m, mit dem gleich-namigen See und der herr-lichen Sicht in die weiß schim-mernde Venedigergruppe.Am Rückweg umwandern wirdas Legerle auf fast eben ver-laufendem Steig nordwest-seitig zum Ausgangspunkt,wo das Wetterkreuztaxi nachVereinbarung bereit steht.

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217/2006 EXTRA

7 1/2 Std.�1350 Hm� l eicht�Mit dem Abenteuer „WildeWasser“ wirbt die PrägratenerBergrettung in den Schluchtendes Maurerbachs mit Seil-brücken und Klettermöglich-keiten, die bei fachkundigerFührung atemberaubendeErlebnisse bieten.Talort: Prägraten, 1312 m.Ausgangspunkt: Ströden,1403 m, 4 km westlich vonPrägraten, gebührenpflichtigerParkplatz.Gehzeiten: Ströden – Essener-Rostocker-Hütte 2 1/2 Std.,Essener-Rostocker-Hütte –Rostocker Eck 1 1/2 Std., aufeiner Variante zurück zur Hütte1 1/2 Std.,Talabstieg 2 Std.,insgesamt 7 1/2 Std.Route: Von Ströden führt derWeg zur Stoanalm (Jausen-station), 1552 m, 1/2 Std., imMaurertal. Mit Blick auf weißglänzende Eisberge windet sichder Steig eine lärchenbewach-

Gehzeiten: Hinterbichl –Johannishütte 2 – 2 1/2 Std.,Johannishütte – Defreggerhaus2 Std., weiter zum Großvene-diger 3 Std., Abstieg auf derAufstiegsroute 4 – 4 1/2 Std.,insgesamt 11 – 12 Std.

Route: Westl. von Hinterbichlbeachten wir die Abzweigungzum Groderhof und zum Ser-pentinsteinbruch im Dorfer Tal(1,5 km, Schranke).Von dort istneben dem Fahrweg auch deralte Hüttensteig hinauf zum

Gumbachkreuz, 1885 m, undzur Johannishütte, 2121 m, imAngesicht des Großvenedigermöglich.Zum Defreggerhaus über-schreiten wir den reißendenZettalunitzbach, ehe wir überFelsbänke und alte Moränenam Mullwitzrücken ansteigen.Nach etwa 1 1/2 Std. schwen-ken wir bei einem kleinen Eis-tümpel, ca. 2650 m, nach linksund streben dem Defregger-haus auf den Hängen desMullwitzaderl zu, 1 Std.Zum Großvenediger betretenwir 15 Min. oberhalb der Hüttedas Mullwitzkees, auf dem wirdas Rainertörl erreichen,3423 m, 2 Std. Als stumpferEiskegel überragt der Groß-venediger den Oberen Glet-scherboden und ist bei mittle-rer Steilheit und abschließendauf einem schmalen Firngratzugänglich, 1 Std. Der Abstiegerfolgt auf derselben Route.

12 Std. � 1550 Hm � mittel�Der Großvenediger im Natio-nalpark Hohe Tauern ist Öster-reichs dritthöchster Gipfel undwurde am 3. September 1841erstmals erstiegen. Seit 1982ziert das Kreuz der PrägratenerBergführer den Gipfel.Eine vielbegangene Routeführt von Prägraten überHinterbichl in das Dorfer Tal zu Johannishütte undDefreggerhaus, 2962 m. DerGipfelgang am Mullwitzkees istdurchgehend eine Gletscher-strecke, die den Seilgebrauchnotwendig macht. Bei sicheremWetter und einer soliden Spursind keinerlei technischeSchwierigkeiten zu erwarten.Von Prägraten zur Johannis-hütte verkehrt das Venediger-taxi, die private Auffahrt ist verboten.Talort: Prägraten, 1312 m.Ausgangspnkt: Hinterbichl,1323 m.

35 Großvenediger, 3674 m

Der Großvenediger bildet den Hingucker im Dorfer Tal.

Imposanter Ausblick vom Rostocker Eck zu den Simonyspitzen.

34 Essener-Rostocker-Hütte, 2208 m – Rostocker Eck, 2749 m

sene Talstufe hinauf zumOchsner Hüttl, 1905 m, ehe wirauf der Seitenmoräne des ehe-maligen Simonygletschers zuden Schutzhäusern emporstei-gen. Es folgt die aussichtsreicheRundwanderung auf das eis-freie Rostocker Eck. Diesebeliebte Tour führt von derHütte hoch über dem milch-trüben Simonysee empor undschwenkt nach einer 1/2 Std. indie Nordflanke des RostockerEcks. Auf einem Serpentinen-steig erreichen wir den herr-lichen Aussichtsberg mitGipfelkreuz.Der Abstiegs am Carl-Bremer-Weg holt weit südlich aus und führt im Vorfeld ehemalsmächtiger Gletscher zumMalhambach.Von dort gelan-gen wir auf den grünen Berg-matten der Maurer Alpe zu den nördl. gelegenen Hütten.Zurück im Maurertal aufbekanntem Hüttensteig.

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22 EXTRA 7/2006

Infos, Adressen und Tipps

Von den höchsten GipfelnÖsterreichs über das Eis derHohen Tauern bis hin zur lieblichen Almwanderung imZedlacher Paradies reicht dasSpektrum dieses Extras überdie Osttiroler Bergwelt.

Anreise: Die Anfahrt nach Osttirolerfolgt von N über Pass Thurn undFelbertauerntunnel (Maut) oderüber die Glocknerstraße, von Ostenüber Villach und Spittal a. d. Drausowie von Westen (aus Südtirol)über Toblach und Sillian oderAntholz und Stallersattel. Die An-reise mit öffentlichen Verkehrsmit-teln ist möglich, aber zeitraubend.

Infos: Matrei in Osttirol,Tel. 0043/4875/65 27, Fax 65 27-40,www.matreiinosttirol.atHuben,Tel. 0043/4872/58 60;Prägaten am Großvenediger,Tel. 0043/4877/63 66, Fax 63 66-5,www.tiscover.com/praegratenVirgen,Tel. 0043/4874/52 10,Fax 56 30, www.virgen.atKals am Großglockner,Tel. 0043/4876/88 00, Fax 88 00-14,www.kalsamgrossglockner.info

Hütten: Alpengasthof Luckner-haus, 1920 m, privat, bew. 1. Mai bis26. Oktober,Tel. 0043/4876/85 55,Fax 85 55-5, www.lucknerhaus.atAlpengasthof Oberseehütte,2020 m, privat, bew. Anfang Junibis Ende Oktober,Tel. 0043/676/943 91 50, www.stallersattel.atAnna-Schutzhaus, 1992 m, privat,bew. Anfang Juni bis MitteOktober,Tel. 0043/664/421 18 95;

Bonn-Matreier-Hütte, 2745 m,OeAV/DAV, bew. Mitte Juni bisEnde September,Tel. 0043/4874/55 77 oder 0043/676/648 87 88,www.alpenverein.atDefregger Haus, 2964 m, ÖTK,bew. Ende Juni bis Ende Septem-ber,Tel. 0043/676/943 91 45;Dolomitenhütte, 1620 m, privat,ganzjährig geöffnet,Tel. 0043/664/225 37 82 oder 0043/4852/720 86;Erzherzog-Johann-Hütte, 3454 m,ÖAK, bew. Ende Juni bis Ende Sep-tember,Tel. 0043/4876/85 00,www.tiscover.com/auroraEssener-Rostocker-Hütte, 2208 m,DAV, bew. 20. Juni bis Ende Sep-tember,Tel. 0043/4877/51 01,www.essener-rostockerhuette.atFilmoor-Standschützenhütte,2360 m, OeAV, bew. 25. Juni bis 16. Oktober,Tel. 0043/4848/52 77;Hochschoberhütte, 2322 m, OeAV,bew. Anfang Juni bis Ende Septem-ber,Tel. 0043/664/915 77 22;Hochsteinhütte, 2023 m, privat,bew. Sommer und Winter,Tel.0043/664/345 49 60;Jausenstation Bodenalm, 1960 m,privat, bew. Ende Mai bis EndeOktober,Tel. 0043/664/915 40 94;Jausenstation Trojeralm, 1810 m,privat, bew. Mai bis Oktober,Tel. 0043/664/557 60 89;

Jausenstation Unterstalleralm,1664 m, privat, bew. Pfingsten bisEnde Oktober,Tel. 0043/664/204 49 77, Fax 0043/4846/65 75;Jausenstation Zunigalm, 1846 m,privat, bew. 10. Juni bis 20. Oktober,Tel. 0043/664/905 90 63;Johannishütte, 2121 m, DAV, bew.Mitte Juni bis Anfang Oktober,Tel. 0043/4877/51 50,www.johannis-huette.at

Kalser Hütte, 1790 m, privat, bew.Mitte Juni bis Mitte September,Tel. 0043/664/975 03 99;Kalser Tauernhaus, 1755 m, privat,bew. Anfang Juni bis Mitte Okto-ber,Tel. 0043/664/985 70 90,www.kalser-tauernhaus.deKarlsbader Hütte, 2260 m, privat,bew. Anfang Juni bis Ende Sep-tember,Tel. 0043/664/975 99 98;Lasörlinghütte, 2350 m, privat,bew. Ende Mai bis Anfang Oktober,Tel. 0043/664/975 88 99,www.lasoerlinghuette.comLienzer Hütte, 1977 m, OeAV, bew.Anfang Juni bis Anfang Oktober,Tel. 0043/4852/699 66;Lucknerhütte, 2241 m, privat,bew. Anfang Juni bis 20. Oktober,Tel. 0043/4876/84 55,www.lucknerhuette.atNeue Prager Hütte, 2796 m, DAV,bew. Ende Mai bis Ende Septem-ber,Tel. 0043/4875/88 40,www.pragerhuetten.comNeue Sajathütte, 2600 m, privat,bew. Mitte Mai bis Ende Oktober,Tel. 0043/664/545 44 60,www.sajathuette.atNiljochhütte, 1990 m, privat,bew. 20. Mai bis Mitte Oktober,Tel. 0043/4877/54 40;Porzehütte, 1942 m, OeAV, bew.Mitte Juni bis Ende September,Tel.0043/664/403 89 29, www.oeav.at/huette/porzehuette.htmReichenberger Hütte, 2586 m,OeAV,bew.Mitte Juni bis Ende Sept.,Tel. 0043/4873/55 80, www.neue-reichenbergerhuette.atSchutzhaus Kerschbaumer Alm,1902 m, OeAV, bew. Ende Mai bis Ende September,Tel. 0043/664/303 46 47;Seespitzhütte, 2327 m, privat,bew. Mitte Juni bis AnfangOktober,Tel. 0043/676/755 88 81;St. Pöltner Hütte, 2481 m, OeAV,bew. Ende Juni bis Ende Septem-ber,Tel. 0043/6562/62 65;Strumerhof, 1846 m, privat,bew. 1. Mai bis Ende Oktober,Tel. 0043/4875/6310,www.strumerhof.atStüdlhütte, 2802 m, DAV, bew.Ende Juni bis Anfang Oktober,Tel. 0043/4876/82 09,www. stuedlhuette.at

Stuhleralm, 2300 m, privat,Tel. 0043/650/893 16 65;Venedigerhaus Innergschlöß,

1700 m, privat, bew. Pfingsten bisEnde Oktober,Tel. 0043/4875/88 20;Volkzeiner Hütte, 1886 m, privat,bew. 15. Mai bis 15. Oktober,Tel. 0043/4842/67 87;Wangenitzseehütte, 2508 m,NKBV, bew. Ende Juni bis EndeSeptember,Tel. 0043/4826/229;Wetterkreuzhütte, 2106 m, privat,bew. 10. Juni bis 15. Oktober,Tel. 0043/4874/52 27;Zupalseehütte, 2342 m, privat,bew. Mitte Juni bis Mitte Oktober,Tel. 0043/4874/52 27.

Bergbahnen:Lienzer Bergbahnen Zettersfeld,Tel. 0043/4852/639 75;Lienzer Bergbahnen Hochstein,Tel. 0043/4852/639 75-30;Matreier Goldriedbergbahnen,Tel. 0043/4875/60 67;Kalser Bergbahnen,Tel. 0043/4876/82 33;Bergbahnen St. Jakob,Tel. 0043/4873/52 74;Obertilliacher Bergbahnen,Tel. 0043/4847/53 00;Hochpustertaler Bergbahnen,Tel. 0043/4842/666.

Führer: Walter Mair:WanderführerOsttirol Süd, Bergverlag Rother,2002; Helmut Dumler:Wander-führer Osttirol Nord, BergverlagRother, 2004;Willi End: AV-FührerVenedigergruppe, BergverlagRother, 2006;Willi End: AV-FührerGlocknergruppe, BergverlagRother, 2003.

Karten: Freytag & Berndt, 1: 50 000,WK 123, Matrei – Defereggen –Virgental; 181, Kals – Heiligenblut –Matrei – Lienz; 182, Lienzer Dolo-miten – Lesachtal; S 3, Pustertal –Bruneck – Drei Zinnen.

Osttirol für Naturliebhaber:Salzbodensee über dem Gschlöß.

Osttirol für Kulturliebhaber:Maria Schnee in Obermauern.

Osttirol für Pflanzenliebhaber:Frauenschuh-Orchidee.

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WANDERN & BERGSTEIGEN

1 Kerschbaumeralm – Spitzkofel

2 Weittalspitze

3 Laserzwand

4 Laserzwand – Bügeleisenkante

5 Hochstadel

6 Ederplan – Ziethenkopf

7 Schleinitz

8 Keeskopf

9 Lienzer Hütte – Wangenitzseehütte

10 Hochschoberhütte – Hochschober

11 Hochsteinhütte – Böses Weibele

12 Rotsteinberg

13 Sichelsee

14 Hochalmspitze

15 Schwarzsee – Riepenspitze

16 Toblacher Pfannhorn

17 Obstanser Pfannspitze

18 Große Kinigat

19 Porze

20 Großer Zunig

21 Zedlacher Paradies

22 Seespitze

23 Gösleswand

24 Almerhorn

25 Blauspitze

26 Großglockner

27 Kalser Tauern

28 Gletscherweg Innergschlöß

29 Felbertauern

30 Bonn-Matreier-Hütte

31 Zupalseehütte

32 Lasörling

33 Rote Säule

34 Rostocker Eck

35 Großvenediger

Haben die mannigfaltigen Tourenvorschläge aus Osttirol Ihr Interesse geweckt?Ist der Rucksack schon gepackt? Dann nichts wie ab ins Land hinter den sieben Bergen. Und wenn Sie Ihren diesjährigen Bergurlaub im Banne von

Glockner und Venediger verbringen, vergessen Sie auf keinen Fall den Fotoapparat.Denn ALPIN veranstaltet einen Fotowettbewerb, bei dem Sie ein Wochenende fürzwei Personen in Osttirol gewinnen können. Wie das funktioniert? Sie schicken Ihreliebsten Bergbilder aus Osttirol an die Redaktion ALPIN, Planegger Str. 15, 82131Gauting (digitale Bilder an [email protected]) – bitte schreiben Sie auch dazu, wann undwo das Bild aufgenommen wurde. Einsendeschluss ist der 20.09.2006. Die Gewinnerwerden in der November-Ausgabe von ALPIN vorgestellt.

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