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ELEKTROMOBILITÄT STARTET DURCH. PROFITIEREN SIE DAVON. Bieten Sie Ihren Kunden und Mitarbeitenden eine Ladestation für Elektroautos und positionieren Sie Ihr Unternehmen so auf innovative und nachhaltige Weise. Jetzt im Abo ab CHF 110.– pro Monat. Erfahren Sie mehr auf plugnroll.com EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA E-Mobilität So wird sie gefördert Geothermie Bericht von der Baustelle Strommarkt Das bringt die Liberalisierung Wie Innovation ausgezeichnet wird PASCALE BRUDERER WYSS Interview FOKUS ENERGIE & UMWELT JUNI 2016

Fokus Energie & Umwelt

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Page 1: Fokus Energie & Umwelt

ELEKTROMOBILITÄT STARTET DURCH. PROFITIEREN SIE DAVON. Bieten Sie Ihren Kunden und Mitarbeitenden eine Ladestation für Elektroautos und positionieren Sie Ihr Unternehmen so auf innovative und nachhaltige Weise.

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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

E-MobilitätSo wird sie gefördert

GeothermieBericht von der Baustelle

StrommarktDas bringt die Liberalisierung

Wie Innovation ausgezeichnet wird

PASCALE BRUDERER WYSS

Interview

FOKUSE N E R G I E & UMWELT

JUNI 2016

Page 2: Fokus Energie & Umwelt

Distribution is today. Tomorrow is EBV!

www.ebv.com

Seit Jahren betreut EBV Kunden in ganz

Europa bei Anwen dungen, die heute unter

den Begriff IoT fallen. Die EBV Vertriebs­

teams und unsere Markt­ und Technologie­

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und neue Features wie wireless und

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wir mit EBVchips ganz neue Produkte an,

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Page 3: Fokus Energie & Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Heute stehen eher jene Unternehmen vor grossen organisatorischen und finanziellen Problemen, die über keine eigene Endver-sorgung, über kein Verteil-netz verfügen, wie dies z.B. bei Alpiq und Axpo der Fall ist. Aber nicht, weil sie etwas falsch gemacht hätten (ja, im Nachhinein sind alle schlauer...), sondern weil sich der Markt viel rascher und fundamentaler umge-krempelt hat als sich das je hätte voraussehen lassen. Sowohl in struktureller als auch in technischer Hinsicht. Aus einem bisher hierarchisch zentralistisch gesteuerten, planbaren Sys-tem ist ein verteiltes, quasi

demokratisches, autonom und dezentral gesteuertes System geworden. Nicht nur konzeptionell und virtuell, sondern auch reell, physikalisch, bis hin zur Flussumkehr.

Informatik und Kommunikationstech-nik haben auch in dieser Branche höchste Wichtig-keit erlangt. Massenweises Sammeln und Analysieren von Daten, neudeutsch Big Data, ermöglicht es den Energieversorgern, mit den neuen Gegebenheiten überhaupt umzugehen. Dabei wird dem Schutz der Daten vor unbefugtem Zugriff und vor Manipu-lation Rechnung getragen.

Das Bundesamt für Energie erarbeitet zurzeit zusam-men mit Verbänden aus der Energie-, Telekommunika-tions- und IT Branche ein pragmatisches Regelwerk.

Damit kommen wir zurück auf das eingangs erwähnte Lamento: Die strukturellen Themen muss die Politik – Bund und Kantone – anpacken. Sie ist wahrlich nicht zu beneiden. Im Gegensatz dazu sind die technischen Herausforde-rungen heute gelöst. Wer die Powertage besucht hat, kann das bestätigen: Smart Meter sind state-of-the-art, intelligente Systeme für Übertragungs- und Ver-teilnetze erprobt und bereit

zum täglichen Einsatz, und an neuen Speichertechno-logien wird mit Hochdruck geforscht. Manch ein Energieversorger hat dies erkannt und entsprechende Projekte aufgegleist. Es wird nicht nach Schuldigen gesucht, sondern nach Lö-sungen. Das ist nachhaltig, und dafür lassen sich auch Investoren begeistern. n

Editorial 3

BARES FÜR STROMHELDEN

Ein Schuss ins Schwarze. Ihr Unternehmen betreibt Anlagen, die Strom

erzeugen oder nennenswert verbrauchen? Mit der Teilnahme am Regelenergie-

Markt leisten Sie einen aktiven Beitrag zur schweizerischen Netzstabilität und

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ProjektleiterDavide [email protected]

Country ManagerJeroen MinneeProduktionsleitung Matthias MehlTextSMA, Gerold Brütsch-Prêvot, Sybille Brütsch-Prêvot, Yannick Arnaboldi

TitelbildZVG DesignSmart Media Agency AG Grafik und LayoutAnja Cavelti

DistributionskanalBilanz, Juni 2016 DruckSwissprinters AG, Zofingen

ÜBER SMART MEDIASmart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf ak-tuelle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kre-ativen Medienlösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.

Smart Media Agency AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel.044 258 86 00E-Mail [email protected]

Nie war das Lamento wohl grösser in der Schweizer Energieversorgungs-welt als in den vergangenen paar Jahren. Allenthalben wird nach Schuldi-gen gesucht und vermeintlich identifizierte Verursacher gelegentlich auch kräftig verdroschen.

«Diejenigen, die sagen es geht nicht, sollten zur Seite treten und jenen Platz machen, die es einfach tun»

Peter Kieffer, Inhaber der Firma Kieffer Energency

04 Smart Grid

05 Meter-to-Customer

06 Contracting

08 Grüner Strom

09 Weiterbildung

10 Interview: Pascale Bruderer Wyss

12 Energieeffizienz für Firmen

14 Geothermie

15 Strommarkt-Liberalisierung

16 E-Mobility

18 Smart Buildings

Viel Spass beim Lesen!

Davide IngrossoProjektleiter

05 16

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FOKUS ENERGIE & UMWELT

Distribution is today. Tomorrow is EBV!

www.ebv.com

Seit Jahren betreut EBV Kunden in ganz

Europa bei Anwen dungen, die heute unter

den Begriff IoT fallen. Die EBV Vertriebs­

teams und unsere Markt­ und Technologie­

segmente unterstützen Kunden dabei

eigene IoT Anwendungen zu entwickeln

und neue Features wie wireless und

security zu integrieren. Zusätzlich bieten

wir mit EBVchips ganz neue Produkte an,

die es so im Markt noch nicht gibt. Für alle

Fragen rund ums Thema IoT wenden Sie

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Page 4: Fokus Energie & Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

4 Intelligent Energy

Stromnetze sollen intelligent werden

Es mutet absurd an: Erneuerbare Energien werden propagiert und gefördert. Besonders Deutschland hat in den letzten Jahren viel Geld investiert, um die Technologien marktfähig zu machen. Mit dem Resultat, dass Sonne und Wind – kürzlich noch belächelt - heutzutage ernst zu nehmende Energieträger geworden sind. Doch wenn sich an einem Tag die Windräder heftig drehen und gleichzeitig die Sonne auf die Fotovoltaik-Anlagen scheint,

kann die Menge an Strom oft nicht sinnvoll genutzt werden. Dies hat schon zur paradoxen Situation ge-führt, dass die Preise ins Negati-ve gefallen sind. Die Produzenten bezahlen ihre Abnehmer, um die Überlastung des Netzes zu verhin-dern. Oder es mussten kurzfristig Windräder abgeschaltet werden. Denn der Verbrauch muss stets mit der Produktion übereinstimmen.

Die bedeutendsten erneuerba-ren Energien – Sonne-, Wind- und Wasserkraft – haben ihre Tücken: Sie liefern den Strom nicht unbe-dingt dann, wenn wir ihn gerne hätten, sondern sind stark abhängig von Wetter und Jahreszeit. Bei der Neuausrichtung in der Stromver-sorgung spielen deshalb nicht nur die Produktion eine wichtige Rol-le, sondern ebenso die Verteilnetze und die Speichermöglichkeiten. Künftig werden wir vermehrt dann Strom verbrauchen, wenn er gerade

üppig vorhanden ist. Sogenannte «Smart Grids» werden dafür sor-gen, dass die verschiedenen Fakto-ren automatisch aufeinander abge-stimmt werden.

INTELLIGENTE STROMABLESEREine Möglichkeit, damit die ein-zelnen Verbraucher ihren Strom-konsum zeitlich der Erzeugung anpassen können, sind soge-nannte «Smart Meters». In diver-sen Versorgungsgebieten werden zurzeit herkömmliche Stromab-leser kontinuierlich durch mo-derne Geräte ersetzt. So wollen etwa die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) jedes Jahr 25 000 Stromzähler auswechseln und so innert 20 Jahren einen Grossteil des Kantons abdecken. Ein geringer Spareffekt entsteht, weil die Konsumenten ihren Stromverbrauch so stets vor Au-gen haben und im besten Fall alte

Geräte ersetzen oder sich sparsa-mer verhalten. Zudem übermit-teln Smart Meters die Daten an die Versorgungsgesellschaft. In einem weiteren Schritt wäre eine Steue-rung der Geräte über ein künfti-ges Smart Grid möglich. Dies ist jedoch erst Zukunftsmusik.

Eine wichtige Komponente von Smart Grids ist die Speiche-rung von unregelmässig anfallen-dem Strom. Akkumulatoren, zum Beispiel von Elektrofahrzeugen, können dann aufgeladen werden, wenn genügend Strom vorhanden ist. Diverse Firmen forschen auch an effizienteren Batterien und neuartigen Stromspeichern. Mit diesen Systemen sollen etwa Haus-besitzer mit einer Fotovoltaik-An-lage künftig ihren Strom selber la-gern können. Als zentrale Speicher dienen zudem weiterhin Stauseen, die von Pumpspeicherkraftwerken mit Wasser versorgt werden.

Mit dem unregelmässig anfallenden Strom aus erneuerbaren Energien braucht es Netze, die mehr können als nur Elektrizität leiten. Sie sollen Produktion, Verbrauch und Speicherung aufeinander abstimmen. Konzerne spannen bei der Realisierung zusammen.TEXT ANDREA SÖLDI

Zählerauslesen in der Post-Modem-ÄraDie Zeit der modembasierten Kommu-nikation neigt sich unweigerlich dem Ende zu. Mit einem EasyGateway® und der Aartesys-Lösung connect-2-control können Sie nicht nur die vor-handene ZFA-Infrastruktur uneinge-schränkt weiter nutzen, sondern auch Lastschaltgeräte problemlos fernsteu-ern.

Aartesys technologisch an vorderster Front dabei mit LoRa, der neuen Funk-technik im IoT (Internet der Dinge):

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Page 5: Fokus Energie & Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Meter-to-Cash 5

Das Schweizer Energiever-sorgungssystem entwickelt sich laufend und muss sich dabei den Marktanforde-rungen und auch den Wün-schen und Erwartungen der Endkunden anpassen. Es wird dezentraler und muss zunehmend auch er-neuerbare Energien integ-rieren. Neue Technologien sorgen für eine intelligente Steuerung von Produktion, Verbrauch und Verteilung. Parallel dazu schreitet die Digitalisierung der Prozes-se voran.

NEUE HERAUS- FORDERUNGENDie Energieversorgungs-unternehmen (EVU) sind gefordert. Die Erträge aus dem Energieverkauf und der Netznutzung werden immer geringer. Neue

Geschäftsideen sind gefragt, vor allem auch Massnah-men, um die Effizienz zu steigern. Die Aufgabe der EVU ist es, aus jeder Ener-gieeinheit das Optimale he-rauszuholen, egal ob Wär-me oder Strom.

DER METER-TO- CASH-PROZESS Wird Energie vertrieben, steht der sogenannte Me-ter-to-Cash (M2C)-Prozess im Vordergrund. M2C be-zeichnet den Prozess vom Ablesen des Energiezählers bis zum Eingang der Zah-lung des Kunden. Die effi-ziente Abwicklung dieses

Prozesses ist für die Ener-gieversorger von entschei-dender Bedeutung. Für den Energievertrieb sind Stromeinkaufs- und Strom-verkaufspreise nur begrenzt beeinflussbar. Die Marge wird damit vor allem durch die operativen Prozesse und damit auch durch den M2C-Prozess beeinflusst. Gerade im Zuge der Strom-marktliberalisierung wird der Meter-to-Cash-Prozess noch komplexer. So werden sich mittlere oder grosse Energieversorger künftig mit dem Unbundling von Netz und Energie beschäfti-gen müssen.

EXTERNE UNTER- STÜTZUNG FÜR EVUDie Energieversorgungs-unternehmen tun also gut daran, sich auf die Heraus-forderungen auf der Be-schaffungs- und Absatzseite bzw. die Netzinfrastruktur und die Energieverteilung zu konzentrieren und bei-spielsweise den Meter-to-Cash-Prozess an professi-onelle externe Spezialisten auszulagern. In Zusam-menarbeit mit innovativen Anbietern haben die EVU auch die Chance, neue kun-denorientierte Dienstleis-tungen anzubieten. So wird der Prozess Meter-to-Cash

zu Meter-to-Customer, der die Kundenbetreuung mit einschliesst.

ALLE PROZESSE AUS EINER HANDDiese Partnerfirmen wi-ckeln alle nötigen Schritte bei Wechseln des Energie-versorgers ab, übernehmen den Ablesedienst, verwalten Daten, beraten Kunden, er-ledigen die Abrechnungen und fordern ausstehende Zahlungen ein. Auch wird ein reibungsloser Ablauf si-chergestellt, wenn es darum geht, die Anforderungen des Kunden mit den Geschäfts-prozessen zu verbinden.

Die Strommarktlibe-ralisierung ist für die Energieversorgungsun-ternehmen voller Her-ausforderungen. Die ef-fiziente Abwicklung des Meter-to-Cash-Prozes-ses ist für die Energie-versorger von entschei-dender Bedeutung.TEXT YANNICK ARNABOLDI

Durch Auslagerung wieder mehr Zeit für das Kerngeschäft

Ihr Partner im Meter-to-Customer-ProzessLernen Sie uns kennen:

Telefon 058 359 55 70www.enpuls.ch

Page 6: Fokus Energie & Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

6 Contracting

Energieversorgung ohne finanzielle oder technische Risiken

Contracting basiert auf ei-ner Idee des schottischen Erfinders James Watt und geht zurück ins 17. Jahr-hundert. Er installierte beim Kunden kostenlos eine Dampfmaschine und übernahm für fünf Jahre den Unterhalt. Sein Geschäftsmodell basier-te darauf, dass die Kohle für die Maschine weniger kostete, als das Futter für die Pferde, um die gleiche Arbeit zu verrichten. Als Einkommen verlangte er vom Kunden einen Drittel des Geldes, das dieser da-durch einsparte.

ENERGIE OHNE INVESTITIONSKOSTENHeute versteht man un-ter Energie-Contracting ein Energiekonzept, wel-ches vertraglich zwi-schen dem Contractor

(ausführendes Unterneh-men) und dem Contrac-ting-Nehmer (Kunde) aus-gehandelt wird. Ziel ist es, dem Kunden Energie, also Wärme, Kälte, Licht oder Strom gegen eine Gebühr zur Verfügung zu stellen. Der Kunde benötigt also kein eigenes Kapital, um Energieerzeugungsanlagen anzuschaffen, zu moder-nisieren oder zu sanieren. Dank Contracting können Unternehmen ohne Investi-tionskosten energiesparen-de Technik auf dem neusten technischen Stand nutzen.

FINANZIERUNG UND UNTERHALTAls Contractoren treten Unternehmen auf, die sich auf die Energieversorgung von Gebäuden und Prozes-sen spezialisiert haben. Sie übernehmen die Planung der Energieversorgungsan-lage, die Finanzierung und Installation sowie danach auch Service, Reparaturen, Unterhalt und Erneuerung der Anlage.

Dank des Outsourcings bezahlt der Kunde letztlich nur die bezogenen Kilo-wattstunden zu einem ver-traglich festgelegten Preis

und braucht sich weder um die Investitions- und Unterhaltskosten, noch

um die Wartung und Op-timierung der Anlage zu kümmern.

Bau und Unterhalt von Energieversorgungsan-lagen erfordern hohe Investitionen. Eine Alternative dafür ist das Energie-Contrac-ting: Finanzierung und Unterhalt von Anlagen werden ausgelagert. TEXT YANNICK ARNABOLDI

Smart Facts

Die Vorteile des Energie-Contractings auf einen Blick:

• Für Energieanlagen müssen keine Investitionen getätigt werden. Das Kapital kann das Unter-nehmen für andere Massnahmen einsetzen.

• Alle Dienstleistungen wie Beratung, Planung, Finanzierung sowie Betrieb der Energiean-lage werden vom Contractor übernommen.

• Die anfallenden Kosten für Energie sind langfristig und klar budgetierbar.

• Das technische Risiko wird ausgelagert und dank der regelmässigen Instandhaltung und Wartung der Anlage profitiert der Kunde von der erhöhten Versorgungssicherheit.

• Durch den Einsatz effizienter und energiespa-render Technik leistet Energie-Contracting einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Erneuerbare Energien können dauerhaft wirt-schaftlich erschlossen und genutzt werden.

• Die Nutzung von erneuerbaren Energien oder von Abwärmequellen kann durch die ausgelagerte Finan-zierung schneller realisiert werden.

Energie-Contracting

Wärme-, Kälte- oder Prozessenergie – bequem und einfach

Dank dem Energie-Contracting von Stadtwerk Winterthur müssen Sie keine Heiz- oder Kälteanlage mehr kaufen oder für eine Sanierung auf-kommen. Sie erhalten von uns eine Dienstleistung, die alle Lebenspha-sen einer Energieversorgungsanlage abdeckt. Als Contractor nehmen wir Ihnen alle Aufgaben rund um Ihre Energieversorgungsanlage ab. Sie erhalten als Contracting-Nehmer/-in eine komfortable Lösung, die Zeit und Kosten spart. Bereits bei der Konzeption Ihrer An-lage können wir unser Know-how einbringen. Je nach Bedürfnis pla-nen, bauen, finanzieren und unter-halten wir die Anlage für Sie. Das auf Sie zugeschnittene Konzept ent-spricht wirtschaftlich, technologisch,

organisatorisch und ökologisch den neusten Standards.

Konzentration auf Ihr Kerngeschäft Sie erhalten bei uns, vom Konzept bis zum Betrieb, alles aus einer Hand. Wir nehmen Ihnen die zeit- und kosten- intensive Projekt- und Betriebskoordi-nation ab. Durch das Outsourcing Ihrer Energieversorgungsanlage werden zu-sätzliche Ressourcen frei. Das schafft Ihnen Zeit und Raum für die Konzent-ration auf Ihr Kerngeschäft.

Umfassende Versorgungssicherheit Für die Energie-Contracting-Anlagen verwenden wir nur hochwertige und langlebige Anlagekomponenten. Damit erreichen wir ein Höchstmass an Ver-sorgungssicherheit für Sie. Ausserdem

ist unser Störungsdienst 24 Stunden an 365 Tagen im Einsatz.

Verlässlicher PartnerSeit über 150 Jahren sorgt Stadtwerk Winterthur für den Komfort seiner Kundschaft. Heute ist Stadtwerk Winterthur ein erfolgreiches Ver- und Entsorgungsunternehmen. Es liefert Elektrizität, Gas, Wasser und Fern-wärme. Ausserdem reinigt es das Ab-wasser, baut das Winterthurer Glas-fasernetz, verbrennt und verwertet Abfall energetisch. Die Nachfrage nach Energie-Cont-racting-Lösungen ist sehr hoch und Stadtwerk Winterthur im Markt für seine Kompetenz bekannt. Das Unter-nehmen betreut Kundenobjekte zwi-schen Zürichsee und Bodensee.

Stadtwerk Winterthur

8403 Winterthurstadtwerk.winterthur.chstadtwerk.energiecontracting@win.chTel. 052 267 31 06

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REPORT

2015

PUBLIREPORTAGE

Wir bieten Komfort.

Energie effizient und sinnvoll nutzenDie knapper werdenden Reserven fossiler Energie-träger und die Klimaer-wärmung machen die effiziente Nutzung von Energie und von erneuer-baren Energien (Wasser-kraft, Sonnen- und Win-denergie, Geothermie, Biogas) immer dringli-cher. Die BG Ingenieure & Berater AG engagiert sich daher im Bereich der optimalen Energiepro-duktion, -verteilung und -nutzung.Die Nutzung der Was-serkraft, die Planung von energieeffizienten Bauten und Anlagen (Niedri-genergiehäuser, Gewer-bebauten), von Wärme-kraftkopplungsanlagen, Wärmepumpen, Fern-wärmeversorgungsnetzen und Biotreibstoffen sowie die Erstellung von Ener-gie-Audits und Gesamte-nergiekonzepten gehören zu den Leistungen, welche die multidisziplinären Ex-perten von BG bieten.Dank unserer langjäh-rigen Erfahrung in der Energieversorgung und Energieeffizienz sind wir führend in der Beratung von öffentlichen Instituti-onen, Firmen oder Privat-personen.Weitere Informationen zur BG-Gruppe finden Sie unter bg-21.com.

Kieback&Peter AG Sihlbruggstrasse 140

CH 6340 Baar Tel.: +41 41 766 33 11 www.kieback-peter.ch

Schritt für Schritt hin zu mehr Gebäudeeffizienz

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Energie-Contracting

Wärme-, Kälte- oder Prozessenergie – bequem und einfach

Dank dem Energie-Contracting von Stadtwerk Winterthur müssen Sie keine Heiz- oder Kälteanlage mehr kaufen oder für eine Sanierung auf-kommen. Sie erhalten von uns eine Dienstleistung, die alle Lebenspha-sen einer Energieversorgungsanlage abdeckt. Als Contractor nehmen wir Ihnen alle Aufgaben rund um Ihre Energieversorgungsanlage ab. Sie erhalten als Contracting-Nehmer/-in eine komfortable Lösung, die Zeit und Kosten spart. Bereits bei der Konzeption Ihrer An-lage können wir unser Know-how einbringen. Je nach Bedürfnis pla-nen, bauen, finanzieren und unter-halten wir die Anlage für Sie. Das auf Sie zugeschnittene Konzept ent-spricht wirtschaftlich, technologisch,

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Umfassende Versorgungssicherheit Für die Energie-Contracting-Anlagen verwenden wir nur hochwertige und langlebige Anlagekomponenten. Damit erreichen wir ein Höchstmass an Ver-sorgungssicherheit für Sie. Ausserdem

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Stadtwerk Winterthur

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2015

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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

8 Erneuerbare Energie

Wind, Wasser und sonne –investieren sie in die Zukunft

Wir sind eine unabhängige Grünstrom-Produzentin und investieren in erneuerbare energien kraftwerke in der schweiz und in ausgewählten Ländern europas – investieren sie mit uns: www.aventron.com

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Prospekt und Zeichnungsschein

unter [email protected]

Grünstrom: ein unaufhaltsamer Trend

In Europa zeichnet sich ein klarer Trend ab: Strom aus erneuerba-ren Quellen wie Wasser, Wind und Sonne kommt eine immer grössere Bedeutung zu. So ist der Anteil an europaweit produziertem Strom aus erneuerbaren Energien grösser als der Anteil an Atomstrom. Spitzenrei-ter unter den grünen Energien sind

hierbei Wasserkraft und Biomasse. Auch in der Schweiz spielt die Stro-merzeugung durch Wasserkraft eine grosse Rolle: Laut Bundesamt für Statistik stammen 57 Prozent des in-ländisch erzeugten Stroms aus Was-serkraftwerken.

Mit ein Grund, weswegen in Euro-pa vermehrt auf grünen Strom gesetzt wird, ist das Klima- und Energiepaket der EU. Dieses sieht vor, dass die Eu-ropäische Union bis 2020 ihre Treib-hausgasemissionen um 20 Prozent verringert, die Nutzung erneuerbarer Energien 20 Prozent des gesamten Endverbrauchs ausmachen soll und die Energieeffizienz um 20 Prozent gesteigert wird. Diesen Zielen hat sich auch die Schweiz verschrieben.

SOLAR- UND WINDENERGIE LEGEN AN BEDEUTUNG ZUNicht nur die Regierungen zahl-reicher Länder unterstützen den Trend hin zur nachhaltigen Strom-produktion, vor allem auch im-mer mehr Energieunternehmen investieren in grünen Strom und nachhaltige Energiequellen. Auch für Aktionäre stellen sich diese als interessant heraus: So beschreibt «Wallstreeet online» Solar- und Windenergie als «unstoppable trend» und empfiehlt Anlegern in Aktien umweltfreundlicher Strom-produzenten zu investieren.

Für die zunehmende Wettbe-werbsfähigkeit erneuerbarer Ener-gien sind aber nicht einzig die

attraktiven Investitionsmöglich-keiten verantwortlich. Während fossile und nukleare Stromquellen teuer werden, sinken die Produk-tionskosten erneuerbarer Energien stetig. Dies zeigt eine Studie des Frauenhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE). Verantwort-lich für die sinkenden Kosten seien demnach technologische Innova-tionen. So wurden vermehrt güns-tigere und leistungsfähigere Mate-rialien für die Energieproduktion eingesetzt. Auch ein reduzierter Materialverbrauch, effizientere Pro-duktionsprozesse und die Steige-rung von Wirkungsgraden verhel-fen dem umweltfreundlichen Strom zu mehr Konkurrenzfähigkeit.

Abfall wird getrennt, die Anzahl der Elektroautos auf Schweizer Strassen nimmt zu und auch die Stromproduktion wird immer umweltfreundli-cher. Kein Wunder, schliess-lich ist der grüne Strom auch für Aktionäre interessant.TEXT LESLIE HAENY

Page 9: Fokus Energie & Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Weiterbildung 9

«Hauptsache, er kommt aus der Steckdose». So dürfte sich die Einstellung der meisten Kunden zum Thema Strom zusammen-fassen lassen. Dasselbe gilt für den öffentlichen Verkehr und für die Ge-bäudeheizung: Hauptsa-che, der Zug fährt – und es ist angenehm warm. Näher dran an diesen Energiethemen, nämlich hautnah dran, sind Net-zelektriker sowie Ener-gie- und Effizienzberater (EEB). Netzelektriker sorgen gar täglich – und manchmal auch in der Nacht – dafür, dass all das funktioniert, was wir für selbstverständlich halten.

NETZELEKTRIKER: AUF DRAHT, GESCHICKT UND SCHWINDELFREIMenschen auf Masten? Der Bau und der Unterhalt von Freileitungen gehören zum Tagesgeschäft von Netzelek-trikern und Netzelektrike-rinnen. Wer in seiner Aus-bildung den Schwerpunkt «Energie» wählt, verlegt zudem (Hochspannungs-)Leitungen, besorgt den Anschluss an Trafostatio-nen und Häuser – und den Unterhalt der öffentlichen Beleuchtung. Netzelektriker mit Schwerpunkt «Kom-munikation» erstellen, un-terhalten und reparieren Daten- und Kommunikati-onsnetze mit Kupfer- und Glasfasertechnologie. Der Ausbildungs-Schwerpunkt «Fahrleitungen» führt di-rekt zum öffentlichen Ver-kehr. Mit Baufahrzeugen und Kränen werden dort Fahrleitungsanlagen von Zügen, Trams und Trolley-bussen montiert und gewar-tet. Netzelektriker können mit ihrem Beruf durchwegs hoch hinaus. Nach einem Fähigkeitszeugnis «Net-zelektriker EFZ» ist der Weg offen bis hin zum «Netzelek-trikermeister» mit Diplom.

Der Verband Schweizeri-scher Elektrizitätsunterneh-men (VSE) setzt sich dafür ein, dass der Branche genü-gend solche gut qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen. Sie sind zentral für den nötigen Netzausbau – und damit der Schlüssel zur Schweizer Energiezukunft. Im Bereich der Netzelekt-riker herrscht jedoch nach wie vor Fachkräftemangel. Zahlreiche Energieversor-ger haben konkret Mühe, ihre Lehrstellen zu beset-zen. Sowohl in der Grund-bildung als auch in der Weiterbildung werden die Ausbildungen deshalb de-zidiert vorangetrieben. Und der Kurs «Einführung Netz-bau» führt Quereinsteiger in nur 13 Tagen an den an-spruchsvollen Beruf heran.

ENERGIE- UND EFFI-ZIENZBERATER: WAS GENAU HEISST NACH-HALTIG NUTZEN?Den Erneuerbaren Energi-en, wie Wasser, Sonne und Wind, gehört die Zukunft. Und der sorgsame Umgang mit Energie, also Energie-effizienz, wird zunehmend wichtiger für Unternehmen. Eidgenössisch diplomierte

Energie- und Effizienzbe-rater (EEB) bieten umfas-sende professionelle Bera-tungen in beiden Bereichen an. Sie wissen zudem, wo und wie sich erneuerbare Energien ideal einsetzen lassen. Der anspruchsvolle Beruf des EEB verbindet die Bereiche Gesellschaft, Wirtschaft, Technik und Ökologie. Im laufenden Umbau des Energiesystems fungieren diese Berater als wertvolle Schnittstelle. Von ihrer Qualifikation her sind EEB Generalis-ten, die bereits eine Be-rufsprüfung (oder einen gleichwertigen Abschluss) vorweisen können. Die Ausbildung richtet sich an engagierte Berufsleu-te, welche die Chancen der Energiewende kennen und anpacken wollen.

Rund ums Zählen, Messen, VerrechnenDie Enpuls AG bietet Kompetenz für Energi-eunternehmen und ent-lastet diese im gesamten Meter-to-Customer Prozess. So können sich die EVU auf ihr Kerngeschäft, die Netzinfrastruktur und die Energieverteilung konzentrieren, während sich die Enpuls AG um die Kunden, Daten, Zähler und Rechnungen kümmert. Die Dienst-leistungen der Enpuls AG sind individuell auf die Energieversorger zugeschnitten - als ein-zelne Module oder als umfassendes Dienstleis-tungspaket erhältlich. Im Zählen, Messen, Verrechnen und in der Kundenbetreuung ist sie stark und technisch bestens ausgerüstet. Kundenbedürfnisse werden rasch und kom-petent behandelt. Die Enpuls AG bietet höchs-te Qualität und beste Serviceleistungen aus einer Hand. Durch eine hohe Partnerfähigkeit ist sie der bevorzugte Abwicklungsdienstleis-ter für Energieversorger in der Schweiz.

Strom, Mobilität, Kommunikation, Wärme: Die moderne Welt ist undenkbar ohne diese Kompo-nenten. Netzelektriker sowie Energie- und Effizienzberater haben täglich damit zu tun. Die zwei Berufe sind etwas für helle Köpfe – mit dem gewissen Gefühl für Spannung.TEXT SMA

«Energiezukunft» als Tagesgeschäft

www.heig-vd.ch • 024 557 63 30 www.hevs.ch/hei • 027 606 85 23

Bachelor in Energie und Umwelttechnik• Smart Grid (VS)• Erneuerbare Energien (VS)• Gebäudeenergetik (VD)• Industrielle Wärmetechnik (VD)• Thermotronik (VD)

Bachelor in Life Technologies• Lebensmitteltechnologie (VS)• Biotechnologie (VS)• Analytische Chemie (VS)

WERDE INGENIEUR·IN

Gestalte deine Zukunft mit!

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Mehr Informationen:

www.netzelektriker.ch

http://www.strom.ch > Bildung > Berufsbildung > Höhere Berufsbildung > Energie- und - Effizienzberater

www.yousty.ch (Lehrstellenportal)

Page 10: Fokus Energie & Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

10 Interview Pascale Bruderer Wyss

Die unabhängige Schweizer Plattform für Vertriebsleiter und Führungskräfte von EVU

Besuchen Sie die 2. Jahrestagung am 27. und 28. September 2016 im Kameha Grand Zürich

>> Instrumente, Strategien und neue Geschäftsmodelle für nachhaltige Kundenbeziehungen <<

mit Referaten zu den Fokusthemen+ Tarifgestaltung + Wettbewerb + Vertriebsstrategien + Neue Geschäftsfelder

und hochkarätiger Podiumsdiskussion mit+ Kurt Bobst, CEO, Repower + Dr. Urs Meister, Leiter Regulierungsmanagement, BKW + Giorgio V. Müller, Wirtschaftsredaktor, NZZ + Carlo Schmid, Präsident, ElCom

www.vereon.ch/vlte

Pascale Bruderer Wyss, seit 2013 sind Sie Jury-Präsidentin des Watt d’Or, des Schweizer Energiepreises. Was ist Ihre persönliche Motivation für dieses En-gagement?Über den Umbruch, in dem sich die Energielandschaft befindet, wird auf allen Ebenen diskutiert. Viel wichtiger als die, die reden, sind aber jene, die handeln: die Pioniere beim Einsatz neuer Tech-nologien, die ökonomische mit ökologischen Ansprüchen verbin-den. Sie erforschen, entwickeln und bringen Innovationen auf den Markt. Die Aufgabe der Jury be-steht darin, diesen Wandel mög-lichst eng mitzuverfolgen, Best-leistungen auszuzeichnen und so in eine breitere Öffentlichkeit zu tragen. Das ist extrem spannend und lehrreich.

Der Watt d’Or wird bereits seit zehn Jahren für herausragende Energieprojekte verge-ben. Welches ist Ihnen ganz besonders in Erinnerung geblieben? Im Idealfall ist der Watt d’Or nicht nur Belohnung, sondern auch Be-schleuniger. Am meisten freue ich mich deshalb über Gewinner, die den Preis im Moment der Überga-be zwar voll verdienen, dann aber nochmals einen Zacken zulegen und das Potenzial weiter entfalten. Denn wir wollen nicht einfach Ab-geschlossenes im Zenit des Erfolgs auszeichnen, sondern mit dem Watt d’Or in die Zukunft weisen. Um nur ein Beispiel von vielen zu nennen: Das Bieler Cleantech-Start-up Jou-lia gewann den Watt d’Or 2013 für die erste Duschwanne mit Wärme-rückgewinnung. So richtig Erfolg auf dem Markt hat Joulia aber erst

jetzt, da sie als noch wirksamere und gleichzeitig diskrete sowie fle-xibel einsetzbare Duschrinne da-herkommt.

Der Watt d’Or ist nicht dotiert. Was haben Gewinnerinnen und Gewinner davon?Die verdiente Aufmerksamkeit. Produkte und Projekte für den cle-veren Umgang mit Energie haben es eher schwer, öffentliche Beach-tung zu finden. Für viele Leute ist das eine trockene, allzu technische und nicht gerade mitreissende

Angelegenheit. Das ändert sich aber, wenn die Geschichte dahinter erzählt wird. Ich glaube, gerade deshalb hat sich der Watt d’Or als die wichtigste Energie-Auszeich-nung der Schweiz etabliert: Weil er Emotionen weckt. Er gibt nicht nur der Innovation eine Plattform, sondern auch den Menschen da-hinter; den Macherinnen und Ma-chern, die mit leidenschaftlichem Engagement von ihrer Vision, von Rückschlägen und Erfolgserleb-nissen berichten.

«Der Watt d’Or weckt Emotionen» Mit dem Watt d’Or werden seit zehn Jahren Pro-jekte und Produkte ausgezeichnet, die innova-tiv und zukunftsweisend sind im nachhaltigen Umgang mit Energie. Pascale Bruderer Wyss, Jury-Präsidentin des Watt d’Or, weiss, wie wich-tig dieser Energiepreis ist, um die Energiewen-de in der Schweiz weiter voranzutreiben.TEXT SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT FOTO BENI BASLER

Bei den energieeffizienten Gebäuden gehört die Schweiz zur internationalen Spitze.

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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Pascale Bruderer Wyss Interview 11

«Grassroots» war das diesjäh-rige Motto des Watt d’Or. Wofür steht es?Wandel, ob gesellschaftlich oder technologisch, lässt sich nicht von oben herab verordnen. Es gilt, die star-ke Bewegung von unten zu nutzen und zu unter-stützen. Denn die aktuel-len Umwälzungen führen nicht nur zu Problemen, sondern auch zu Chan-cen: Was verschwindet,

hinterlässt Raum und Luft für eine neue Saat, die zu-vor nicht aufgehen konnte. Diese Gedanken verbinden wir mit dem Motto «Gras-sroots».

Innovativ sind alle eingereichten Energieprojekte. Was ist für die Preisvergabe ausschlaggebend?Zum einen, wie bereits gesagt, das Zukunftspo-tenzial. Bei Projekten mit öffentlichem Charakter

spielen ausserdem die Be-geisterungskraft und Mul-tiplikationsfähigkeit eine Rolle: Sei es die Groupe E, die als Energieversor-gungsunternehmen mit ihrem Road Lab in die Energie-Ausbildung von Schülerinnen und Schülern investiert. Oder die Stadt St. Gallen, die ein weg-weisendes Energiekonzept entwickelt. Wir freuen uns, wenn ein solcher Watt d‘Or anderswo die Reaktion aus-löst: Das können wir auch!

Wie weit werden bei den Prä-mierungen die Zielsetzungen der Energiestrategie 2050 be-rücksichtigt?Der Watt d’Or ist deutlich vor der Energiestrategie geboren worden und alles andere als eine politische Auszeichnung. Die Preis-vergaben spiegeln viel-mehr die Entwicklung in Forschung und Wirtschaft wider. Interessant ist zum Beispiel der Blick auf die Kategorie «Energietechno-logien»: Hatten wir in den ersten drei Jahren des Watt d’Or kaum Wettbewerbs-beiträge, so ist dies heute die stärkste Kategorie, mit jeweils ausserordentlich vielfältigen und überzeu-genden Projekten ‒ von künstlicher Intelligenz bis zu Smart-Home-Lösungen.

Der nächste Watt d’Or wird erst wieder im Jahr 2018 verliehen. Weshalb die Pause?Um zu prüfen, ob die Aus-zeichnung im aktuellen Umfeld noch richtig auf-gestellt ist, oder ob es An-passungen braucht. Aus-serdem wird die Zeit bis Januar 2018 genutzt, um die Prozesse zu vereinfa-chen und beispielsweise eine bessere Online-Einga-be für die Bewerbungen auf die Beine zu stellen.

Gibt es geplante Aktivitäten im Zwischenjahr 2017?Ja, den Watt d’Or für alle. Allein schon dieses Grass-root-Projekt ist meines Er-achtens ein Zwischenjahr wert. Sämtliche Energie-projekte in der Schweiz ‒ ob gross oder klein, national oder lokal ‒ können sich auf Wattdor4all.ch präsen-tieren. Für ein Mal ma-chen wir also nicht auf die Leistungen an der Spitze, sondern auf die Breite und Vielfalt aufmerksam.

Was denken Sie, wo steht die Schweiz in Bezug auf Energieeffi-zienz im internationalen Vergleich?Bei den energieeffizi-enten Gebäuden gehört die Schweiz zur inter-nationalen Spitze, auch weil sie sich – zum Bei-spiel damals mit dem

Gebäudelabel Minergie – früh bewegt hat. Dank hervorragenden Planern und Architekten sowie der starken Positionie-rung unserer Hochschu-len in Forschung und Ent-wicklung ist die Schweiz für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Die Vernet-zung der verschiedenen Akteure wird, gerade im Zeitalter der Digitalisie-rung, immer wichtiger. Stichworte Smart Homes oder Smart Cities.

Wo sparen Sie persönlich in Ihrem Alltag Energie?Punkto Wohnen und Mobi-lität. Das Minergie-A-Haus in dem wir wohnen, be-nötigt übers Jahr hinweg weniger Energie als unsere Photovoltaik-Anlage auf dem Dach produziert. Un-terwegs bin ich meistens mit ÖV und meinem Stro-mer-E-Bike.

Zu guter Letzt: Sie sind eine vielbeschäftigte und engagierte Frau. Wo tanken Sie persönlich Energie?Bei Sport und Bewegung an der frischen Luft, am liebs-ten in den Bergen. Beim geselligen Austausch mit guten Freunden. Und noch wichtiger: beim Spielen, Ba-cken und Basteln mit unse-ren zwei Töchtern.

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Page 12: Fokus Energie & Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

12 Finanzen

Energieeffizienz: Umwelt schonen und Geld sparen

Wasser, Wärme und Strom ver-ursachen in viele Unternehmen Energiekosten, die ohne grossen Aufwand erheblich reduziert wer-den könnten. Doch weshalb soll sich ein Unternehmen überhaupt mit den Themen «Energieeffizienz» und «Energiesparen» auseinander-setzen? Ganz einfach, weil sich mit dem Schutz der Umwelt auch Geld sparen lässt, denn eingesparte Ener-gie bedeutet immer auch eingespar-tes Geld. Heute lassen sich bereits mit geringen Investitionen ganz be-achtliche Einsparungen realisieren – und zwar dauerhaft.

MYCLIMATE UNTERSTÜTZT PROFESSIONELLFirmen, die den Klimaschutz ernst nehmen, können sich von den Fachleuten der Stiftung myclimate beraten lassen. Dabei steht ebenfalls der Mehrwert im Vordergrund, der durch IT-Lösungen, Analysen und optimiertes Ressourcenmanage-ment erreicht wird. «Zusammen mit unseren Spezialisten und Part-nern im Energiebereich wollen wir Schweizer Unternehmen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit begleiten. Durch das Umsetzen von Massnah-men im Energie- und Ressourcen-management möchten wir mög-lichst viele Unternehmen erreichen und unterstützen», sagt Kai Land-wehr, Leiter Marketing myclimate.

KLIMANEUTRALE UNTERNEHMENUnter anderem ist die Berechnung einer CO2-Bilanz auf Unternehmen-sebene (Corporate Carbon Foot-print) ein wesentlicher Baustein im

unternehmerischen Klimaschutz. Dabei werden alle relevanten Treib-hausgasemissionen erfasst, berech-net und ausgewiesen. Berücksichtigt werden direkt erzeugte Emissionen in eigenen Anlagen, die Emissionen aus eingekaufter Energie wie Elekt-rizität und Heizung, sowie indirekte Emissionen, die beispielsweise durch Geschäftsreisen und den Einlauf des Materials für die Produktion verur-sacht werden.

INTERNE SCHWACHSTELLEN AUFDECKENEin Energieeffizienz-Berater findet in einem Unternehmen nicht nur energetische Schwachstellen an den offensichtlichen Stellen wie Heizung oder Geräten die Strom verbrauchen; er prüft auch die gesamten Produkti-onsabläufe sowie die Produktions-stätte und findet oft erstaunliche Möglichkeiten zum Energiesparen. Eine professionelle Betriebsoptimie-rung über drei bis fünf Jahre führt

längerfristig zu durchschnittlich 15 Prozent Energiekosteneinsparungen.

In Unternehmen ist das Verhal-ten jedes einzelnen Mitarbeitenden ein entscheidender Faktor: Nur wenn alle am Arbeitsplatz sensibilisiert sind, spart das Unternehmen Ener-gie. Mit Energieworkshops können Mitarbeitende mit dem Thema ver-traut gemacht und motiviert werden, ihr Verhalten im Umgang mit Ener-giefressern im Büro zu überdenken. Erfahrungen zeigen, dass sich allein durch Verhaltensänderungen der Mitarbeitenden fünf bis 15 Prozent Energiekosten in einem Unterneh-men einsparen lassen.

In vielen Unternehmen schlummert nach wie vor ein gewaltiges Energiespar-potenzial. Schon einfache Massnahmen helfen, die Energiekosten um zehn bis 15 Prozent zu senken. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Wir schauen genau hin.Damit Sie richtig sparen.

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Nur wenn alle am Arbeitsplatz sensibi-lisiert sind, spart das Unternehmen Energie.

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Page 14: Fokus Energie & Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Es wird ein beeindruckendes Bau-werk: In der Nähe des Basler Haupt-bahnhofes und damit zentral gelegen, bietet der Grosspeter Tower auf 22 Stockwerken modernste Gewerbe- und Büroflächen. Zusätzlich ist im Sockelbau ein Hotel untergebracht. Damit der erforderliche Energiebe-darf nachhaltig gedeckt wird, sind total 14‘056 Meter an Doppel-U-Erd-wärmesonden nötig. In 56 Einzel-bohrungen, verteilt über 14 Wochen, wurden sämtliche Doppel-U-Erd-wärmesonden mit je einer Länge von 251 Metern vertikal installiert.

Kein einfaches Unterfangen, man sah sich vor Bohrbeginn mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Eine davon ist die be-sonders anspruchsvolle geologische Beschaffenheit im Raum Basel, be-dingt durch instabile Erdschichten und einen erhöhten Wasserzutritt. Hinzu kam der ehrgeizige Zeit-plan, der die Projektübergabe an die Bauherrschaft für August 2015 vorsah. Dieser forderte seit Bohr-

beginn im April 2015 rund 1000 Bohrmeter pro Woche, damit die nachfolgenden Bauarbeiten auf dem abgeschlossenen Baufeld terminge-recht fortgeführt werden konnten. Logistisch bestand die Schwierigkeit darin, dass keine direkte Zufahrt zur Baustelle existierte. So mussten die Bohrmaschinen mittels Baukran rund 12 Meter zu den tiefergelegenen Bohrstellen hinuntergelassen wer-den, die sich auf eine Gesamtfläche von 1500 Quadratmetern verteilten.

SPÜLBOHRVERFAHREN ALS LÖSUNGFür den erfolgreichen Einbau von Doppel-U-Erdwärmesonden muss das gewählte Bohrverfahren exakt auf die tektonische Beschaffenheit abgestimmt sein. Dabei ist die Er-fahrung des ausführenden Bohrun-ternehmens nebst der Wahl opti-maler Sondensysteme entscheidend. Bereits im Januar 2014 wurden erste Probebohrungen mittels gängigem Imloch-Hammer-Verfahren vorge-nommen. Aus den daraus gewonnen Erkenntnissen liess sich einerseits die erforderliche Gesamtfläche des Sondenfeldes definieren und ande-rerseits der Entschluss fassen, die Bohrungen im Spülbohrverfahren durchzuführen. Um die Bohrlöcher inmitten instabiler Erdschichten während und nach den Bohrungen optimal zu stabilisieren, wurden dem Spülwasser zusätzlich Polyme-re und Bentonite beigemischt. Nach

dem erfolgreichen Abteufen der Boh-rungen wurden die Doppel-U-Erd-wärmesonden mit speziellen

Spülbohrspitzen und koppelbaren Einbaugewichten eingeführt.

Damit steht in Basel ab kommen-dem Jahr nicht nur ein imposantes neues Bauwerk, sondern vor allem auch ein nachhaltiges.

14 Geothermie

Gewaltig hoch und absolut nachhaltigMit fast 80 Metern Höhe bereichert der Grosspeter Tower ab August 2017 die Stadtsilhouette von Basel. Das nachhaltig gestaltete Bauwerk setzt zur energie-effizienten Gebäudeversor-gung fast ausschliesslich auf natürliche Erdwärme. TEXT SMA

jansen.com/geothermie

UNSERE ENERGIEQUELLE UNSERE KOMPETENZ

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Page 15: Fokus Energie & Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Konsum 15

Seit 2009 können Firmen, die jährlich mindestens 100’000 Kilowattstunden beziehen, ihre Strom-An-bieter frei wählen. Doch erst seit Ende 2012 haben die 27’000 berechtigten Un-ternehmen in der Schweiz begonnen, effektiv davon Gebrauch zu machen. Dies aus einem einfachen Grund: Zu Beginn des Liberali-sierungsprozesses lag der Strompreis auf dem freien Markt lange über dem Preis der Grundversorgung. Seit Ende 2012 ist er aber unter diese Schwelle gesunken und ein Wechsel des Stro-manbieters zahlt sich aus.

DER SCHRITT IN DEN FREI-EN MARKT LOHNT SICHDank der tiefen Strompreise ist der Strommarkt wegen seines grossen Sparpoten-tials so interessant wie nie zuvor. Je nach Branche kön-

nen Grossunternehmen ihre Stromkosten bedeutend senken, teilweise um bis zu 40 Prozent. Sie profitieren aber nicht nur finanziell. Freie Wahl heisst auch, dass der Konsument den Bezugs-ort und die Herstellqualität wählen, also beispielsweise Ökostrom beziehen kann.

STROMANBIETER- WECHSEL LEICHTGEMACHTDer Wechsel des Stroman-bieters ist in der heutigen Zeit keine Hexerei. Zahlrei-che Tarifrechner im Internet helfen dabei, den passenden

Tarif, beziehungsweise den geeigneten Stromanbie-ter, zu finden. Dieser wird durch Eingabe des Jahres-stromverbrauchs, der Post-leizahl und der gewünsch-ten Strom-Art ermittelt.

Hat man den sich für einen neuen Anbieter ent-schieden, ist der aufwendigs-te Teil des Wechsel-Prozesses bereits abgeschlossen. Nun muss lediglich das Wech-selformular des neuen Stro-manbieters heruntergeladen, ausgedruckt und ausgefüllt werden. Per Post wird es dann dem neuen Anbieter

zugestellt. Das Wechselfor-mular stellt sich zusammen aus dem neuen Vertrag, einer Einzugsermächtigung für den neuen Anbieter und eine Vollmacht zur Kündigung des alten Liefervertrages. Der neue Anbieter kündigt dann für den Kunden den bisherigen Vertrag und mel-det diesen auch gleich beim jeweiligen Netzbetreiber um. Wenn ein Wechsel erfolgt ist, werden keine zusätzlichen Kosten fällig, weder muss der Stromzähler ausgetauscht, noch müssen Wechselgebüh-ren bezahlt werden.

GUT ZU WISSENAber Achtung: Die Teil-Libe-ralisierung gilt nicht für die ganze Stromversorgung, son-dern nur für den Stromliefer-markt. Entscheidet sich ein Unternehmen für den Strom-bezug auf dem freien Markt, kann es in Zukunft unabhän-gig von seinem Standort den Stromlieferanten frei wählen, dem lokalen Stromversor-ger zahlt es aber weiterhin einen Beitrag für die Netz-nutzung und die gesetzlichen Abgaben. Auch ist nach ei-nem Übertritt in den freien Strommarkt eine Rückkehr in den Grundversorgungsta-rif nicht mehr möglich.

Unternehmen mit einem Stromverbrauch von mehr als 100’000 Kilowattstunden kön-nen ihre Stromkosten um bis zu 40 Prozent senken, wenn sie den Anbieter wechseln. TEXT GEROLD BRÜTSCH-PRÉVÔT

Strommarktliberalisierung: Grosser Profit für Grossunternehmen Besser HeizenHeizkosten sparen bei höchstem Wohnkom-fort – alpha home, die neue Einzelraumrege-lung von alpha innotec, macht´s möglich. Einmal programmiert, können Hausbesitzer Ihre Wohlfühltempera-tur für jeden einzelnen Raum per App einstel-len. Einmal eingestellt, senkt das System die Raumtemperaturen selbsttätig und hebt sie zur vorgegebenen Zeit wieder an. Auch das Brauchwarmwasser lässt sich so ganz nach Bedarf temperieren. Das System hält die per App eingestellte Tempe-ratur – für jeden Raum und unter Berücksichti-gung externer Faktoren. So reduziert alpha home die Heizleistung automatisch, wenn etwa die Frühlingssonne kräftig wärmt oder das Kaminfeuer zur Dämmerstunde brennt. Treten plötzlich Minus-grade auf, ruft das Sys-tem mehr Leistung ab. Das garantiert hohen Wohnkomfort und hilft zugleich Energie sparen.

Weitere Informationen:www.alpha-innotec.ch

Finanzierung für Schweizer KMUsDie KMU Factoring AG wurde von Unternehmern für Unternehmer geschaffen. Seit 2003 bieten wir unsere individuellen Finanzierungslösungen an und sind mittlerweile einer der führenden bankenunabhängigen Factoring-Anbieter in der Schweiz. Wir bevorschussen Rechnungen, übernehmen die Delkredereabsicherung und entlasten das Debitorenmanagement.

Was sind die Vorteile von Factoring?■ Ausnutzung von Wachstumsmöglichkeiten■ Umsatzkongruente Finanzierung■ Ausnutzung von Skonto■ Schnellere Zahlung Ihrer Lieferanten■ Problemlose Gewährung von Zahlungszielen■ Debitorenausfallschutz■ Effektive Debitorenverwaltung

Für wen ist Factoring geeignet?Factoring dient Firmen mit in- oder ausländi-schen Debitoren, die hauptsächlich im B2B-Geschäft tätig sind und ein nachhaltiges Geschäftsmodell haben.

Was sind die Kosten?Die Gesamtkosten betragen ab 1% des fi nanzierten Umsatzes und sind abhängig von Umsatz, Bonität und Debitorenstruktur.

Mit unserer Lösung gewinnen Sie Flexibilität, indem Sie vom Zahlungsverhalten Ihrer Debi-toren unabhängig werden. Somit können Sie Ihren Fokus auf das Kerngeschäft richten.

Gerne stehen wir Ihnen für eine persönliche Beratung zur Verfügung.

Stephanie HoneggerKMU Factoring AGTel. 055 556 40 [email protected]

Finanzierung für Schweizer KMUsDie KMU Factoring AG wurde von Unternehmern für Unternehmer geschaffen. Seit 2003 bieten wir unsere individuellen Finanzierungslösungen an und sind mittlerweile einer der führenden bankenunabhängigen Factoring-Anbieter in der Schweiz. Wir bevorschussen Rechnungen, übernehmen die Delkredereabsicherung und entlasten das Debitorenmanagement.

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Was sind die Vorteile von Factoring?■ Ausnutzung von Wachstumsmöglichkeiten■ Umsatzkongruente Finanzierung■ Ausnutzung von Skonto■ Schnellere Zahlung Ihrer Lieferanten■ Problemlose Gewährung von Zahlungszielen■ Debitorenausfallschutz■ Effektive Debitorenverwaltung

Für wen ist Factoring geeignet?Factoring dient Firmen mit in- oder ausländi-schen Debitoren, die hauptsächlich im B2B-Geschäft tätig sind und ein nachhaltiges Geschäftsmodell haben.

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Stephanie HoneggerKMU Factoring AGTel. 055 556 40 [email protected]

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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

16 E-Mobilität Brandreport

E-Mobilität – vom Trend zum neuen Standard

Die Elektromobilität in der Schweiz boomt. Im vergangenen Jahr waren hierzulande über 7500 Elektrofahrzeuge registriert. Das entspricht gegenüber dem Vor-jahr einer Zunahme von fast 70 Prozent; Tendenz steigend. Bei der Repower AG, dem führenden Stromproduzent und –verteiler der Südostschweiz, ist man vom Po-tenzial der Elektromobilität über-zeugt. «Was heute noch ein Trend ist, wird morgen der neue Standard sein», erklärt Marketingleiter Luca Mautone. Er vergleicht die E-Mo-bility mit der WLAN-Technolo-gie in Hotels. «Vor einigen Jahren war es noch nicht selbstverständ-lich, gratis kabellos im Web surfen zu können – heute kommen Hotels um diesen Ser-vice nicht mehr herum.» In Sachen E lektromobi l i t ät werde es sich in etwa fünf Jahren gleich verhalten.

DAS ANGEBOT MASSIV AUSBAUENDamit mehr Men-schen die saubere Mobilität nutzen, müssen aber neue Anreize geschaffen werden. Und genau da besteht in der Schweiz ein Prob-lem: «Das Angebot an Ladestationen

ist schlicht zu klein», betont Luca Mautone. Deswegen nimmt sich die Repower AG diesem Thema an. Das Ziel: Ein dichtes, smartes Netz an La-destationen zu schaffen, das die Elektromobilität verbessert und neue Geschäftsfelder erschliesst. Dieses Netz wird unter dem Na-men «Plug’n Roll» lanciert und gefördert, es handelt sich um ein

völlig neues Konzept. Betrei-ber Repower ermöglicht es zum Beispiel Hotels, Ge-

meinden so-wie Unter-

n e h m e n ,Teil dieses intelligen-ten Netzes

zu wer-den. Diese

können ihre Pa r k f l ä c h e n nämlich ganz einfach mit La-

destationen für Elektrofahrzeuge ausrüsten und bestehenden Kunden sowie Mitarbeitern einen Zusatzservice erbringen. Das Laden und Verrech-nen verläuft ganz einfach, was auch für neue Kunden-

segmente interessant ist.

FORMSCHÖN UND SMARTMöglich wird «Plug’n Roll» durch die Ladestationen PALINA und die Wallbox BITTA: Beide Pro-dukte wurden exklusiv für Repower von den italienischen Designern Italo Rota und Alessandro Pedretti entwor-fen. In den Ladestationen (PALINA ist für Outdoor gedacht, BITTA für den Einsatz in Tiefgaragen und anderen Innenräumen) verschmilzt modernes Design und fortgeschrittene Tech-nologie von ABB in einem funktio-nellen Objekt. Über eine kostenlose App können Fahrer nicht nur alle Ladestandorte ansehen, sondern er-halten auch Auskunft darüber, ob die Station bereits von anderen E-Drivern besetzt wird. «Wir stellen so sicher, dass die Fahrer von Elektrofahrzeu-gen den höchstmöglichen Komfort-grad erhalten», erklärt Luca Mautone.

EINFACHE INSTALLATIONDie Anbringung und Inbetrieb-nahme der Ladestation ist unkom-pliziert. «Repower kümmert sich vollumfänglich um die Installation sowie die Wartung der Station, für unsere Kunden entsteht keinerlei Aufwand», erklärt Mautone. Neben der Installation ist auch ein fortlau-fender Support inbegriffen. Dank dem «Cash back» System und ver-schiedenen Abonnements-Lösungen

ist die Verrechnung an die E-Driver für den Betreiber der Ladestation denkbar einfach. Jedes Unterneh-men, das Teil ist von «Plug’n Roll», kann den Betrieb so auf seine Be-dürfnisse massschneidern. Luca Mautone fasst zusammen: «Es ist uns wichtig, dass wir unsere Kunden da-bei unterstützen, die Elektromobilität in ihrer Region voranzutreiben und so zu einem nachhaltigeren Verkehr auf Schweizer Strassen beizutragen.»

Informationen unter www.plugnroll.com

Elektrofahrzeuge haben diverse Vorteile: Sie sind umweltschonend, leise und dank technischer Fortschrit-te immer leistungsfähiger. Doch ein Nachteil bleibt: Das Angebot an Ladestationen ist in der Schweiz gering, was die Mobilität der E-Dri-ver stark beeinträchtig. Die Repower AG will das ändern – mit «Plug’n Roll», einem smarten Netz an Stationen.TEXT SMA

Smart Facts

Über die Repower AG

Repower ist ein international tätiges Schweizer Energieunter-nehmen. Die Gruppe ist auf der ganzen Wertschöpfungskette aktiv: Stromproduktion, Handel, Verteilung und Vertrieb. Neu positioniert sich Repower auch als Service-Erbringer. Die Firma beschäftigt in der Schweiz 446 Personen. Hierzulande ist Repo-wer insbesondere in der Südost-schweiz tätig. Weitere Informatio-nen unter www.repower.ch

Page 17: Fokus Energie & Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Fahrzeuge 17

Nachhaltigkeit kann man jetzt mieten!

Die Elektromobilität in der Schweiz entwickelt sich. Doch der Anteil an E-Fahr-zeugen ist noch immer ver-gleichsweise klein. Gründe dafür sind unter anderem die bei den meisten Model-len beschränkte Reichweite der Elektro-Autos, die noch immer nicht flächende-ckenden Ladestationen und die im Vergleich zu einem herkömmlichen Verbren-nungsmotor eher hohen Anschaffungskosten. Doch Nachhaltigkeit ist wichtig – und dies gerade in der Mo-bilität. Das gute Gewissen spielt dabei eine elementare Rolle, aber nicht nur.

GUT FÜRS FIRMENIMAGEFirmen lassen sich immer mehr für E-Mobility be-geistern, auch im Flottenbe-reich. Denn gerade die va-riablen Kosten wie Service

und Wartung sind bei Elek-troautos massiv günstiger. «Die niedrigen Betriebskos-ten der Elektrofahrzeuge relativieren die vergleichs-weise höheren Anschaf-fungskosten im Laufe der Jahre», sagt auch Corinne Schärli, Marketing & Busi-ness Development Manager bei Alphabet Fuhrparkma-nagement (Schweiz) AG. Vielen Firmen sei es zudem wichtig, dass ihren Mitar-beitenden moderne, um-weltfreundliche Fahrzeuge zur Verfügung stünden, so Schärli. Nicht zu unter-schätzen ist das Auftreten gegen aussen: Eine Firma, die auf E-Mobility setzt, tut gleichzeitig auch etwas fürs Image, weil sie ein klares Statement zum verantwor-tungsbewussten Umgang mit der Umwelt abgibt. Nicht selten legen gerade

Unternehmen grossen Wert auf nachhaltige Mobilität, die bereits in anderen Berei-chen auf alternative Energi-en setzen.

ANALYSE HILFT BEIM ENTSCHEIDOb Elektrofahrzeuge eine Alternative für herkömmli-che Flottenfahrzeuge sind, lässt sich anhand aussage-kräftiger Paramenter eva-luieren: Welche Distanzen werden mit den Autos zu-rückgelegt? Wie lange ste-hen die Fahrzeuge zwischen den Fahrten still? Wie kann der Zugang zu Ladestatio-nen sichergestellt werden? Firmen, die unsicher sind, ob sich die Anschaffung von Elektroautos lohnt, haben die Möglichkeit, eine umfassende Elektrifi-zierungspotenzial-Analyse vornehmen zu lassen. Wäh-rend vier bis sechs Wochen werden die Fahrzeuge mit einem Tracker ausgerüstet, der anschliessend auswer-tet, ob die zurückgelegten Strecken ganz oder teilwei-se mit Elektrofahrzeugen bewältigt werden könnten. Die Daten werden profes-sionell analysiert und an-schliessend wird ein Vor-

schlag für einen alternativ angetriebenen Fuhrpark ausgearbeitet. Wer persön-lich prüfen möchte, ob er für ein Elektrofahrzeug ge-eignet ist, für den gibt’s ein-fache Online-Tools, welche anhand von durchschnitts- und Erfahrungswerten das E-Potenzial berechnen (zum Beispiel alphabet.com/ de-ch/epotential).

Anfängliche Hemm-schwellen lassen sich durch gute Vorbereitung abbauen.

Mit einem professionellen Partner, der Unterstützung in jeder Phase der Entschei-dung bietet:• Flottenanalyse (Potenzial

für Elektrofahrzeuge)• Flottenaufbau (Elektro-,

Hybrid- oder herkömmlicher Antrieb)

• Lösungen für Ladestationen

• E-Mobility-Dienstleis-tungen (Finanzierung, Zusatzleistungen wie Fahrtrainings etc.)

Die kantonale finanzielle Förderung von Elek-trofahrzeugen reicht – wenn überhaupt vor-handen – oft nicht aus, um gerade Firmen zum Umdenken zu bewegen. Dabei fallen die lau-fenden Kosten von Elektroautos geringer aus als diejenigen von herkömmlichen Fahrzeugen, was dafür sorgt, dass sich die totalen Kosten schlussendlich entsprechen. Fürs Firmenimage ist nachhaltige Mobilität aber unbezahlbar.TEXT SYBILLE BRÜTSCH-PRÉVÔT

E-Mobility-Lösungen für Firmenflotten

Page 18: Fokus Energie & Umwelt

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

18 Energieeffizienz

Gebäude verbrauchen aktuell 41 Prozent der weltweit benötigten Energie – mehr als die Industrie (31 Prozent) und der Verkehr (28 Prozent) [Quelle: Dena Congress, Berlin, 2008]. Bezogen auf das in-telligente Stromnetz der Zukunft werden Gebäude als grösste Ein-zel-Energieverbraucher und als dezentrale Energieerzeuger eine wichtige Rolle als intelligente und dezentrale Teilnehmer im Netz spielen. Diese wird im Netz der Zukunft charakterisiert sein durch dezentrale Anlagen und regenera-tive Energieträger. Innerhalb dieser Strukturen werden Gebäude als «Prosumers», als produzierende Consumer, sowohl Energie verbrau-chen als auch selbst produzieren. Zukünftige Lösungen zielen auf eine Optimierung der gesamten Kette aller energieerzeugenden und -ver-brauchenden Komponenten eines intelligenten Gebäudes, angefangen vom Inhouse-Kraftwerk bis hin zur einzelnen Lampe am Arbeitsplatz. Neben der zeitlich flexiblen Nut-zung der Energie werden sich neue Speichertechnologien etablieren.

Statt der heute oft üblichen Batterien wäre es denkbar, Ener-gie in anderer Form zwischen-zuspeichern – etwa indem mit überschüssigem Strom per Was-serelektrolyse Wasserstoff pro-duziert wird. Die Voraussetzung dafür sind intelligente Gebäude, die «Smart Buildings». Das heisst, Gebäude, die im Smart Grid eine tragende Rolle übernehmen sol-len, müssen mit durchgängigen gebäudetechnischen Lösungen ausgerüstet sein, die miteinander kommunizieren und Informatio-nen austauschen können.

SMART-GRID-FORSCHUNGS-PROJEKT ECOGRIDDas grösste Smart-Grid-For-schungsprojekt in Europa ist Eco-Grid. Rund 1900 Haushalte auf der dänischen Insel Bornholm, rund ein Zehntel der Einwohner-schaft, wurden seit Anfang 2013 mit neu entwickelten, intelligenten Home-Automation-Anlagen aus-gerüstet, die den Stromverbrauch der Haushalte in Abhängigkeit vomStromangebot in Echtzeit überwachen und steuern. Die Sie-mens-Division Building Techno-logies war und ist massgeblich an der Umsetzung dieses Modellver-suchs beteiligt. Ziel des von der EU geförderten EcoGrid-Projekts ist es, mit Hilfe von smarten, also technisch intelligent ausgestatte-ten Häusern die Balance zwischen Energieangebot und -nachfrage auf Bornholm zu optimieren. Die Insel ist ein Vorreiter in Sachen erneu-erbarer Energien. So speisen sich fast 50 Prozent des verbrauchten Stroms aus den Windkraftwerken vor Ort. Bläst der Wind um die Insel stark und ernten die Windrä-der demzufolge Energie im Über-fluss, liefert das Smart-Grid-Sys-tem den Inselbewohnern Anreize,

um energieintensive Prozesse zu starten. Kann die Ernte der Win-dräder den akuten Energiebedarf der Inselbewohner hingegen nicht decken, fährt das Smart Grid den Verbrauch zurück, und zwar ohne Komforteinbussen. Zudem wird bei Bedarf Strom vom Festland zugekauft. Der EcoGrid-Pilot lief bis 2015. Seine Ergebnisse und Erkenntnisse zum Thema intelli-gente, ressourcenschonende und nachhaltige Stromversorgung wer-den für ganz Europa relevant sein.

Entscheidend für das Smart Grid der Zukunft ist es, die betei-ligten Smart Buildings als autarke, intelligente Subsysteme zu begrei-fen. Sie übernehmen insbesondere eine wichtige Ausgleichsfunktion innerhalb des Netzes. Informati-onstechnologie, Kommunikati-onssysteme und Gebäudetechnik verschmelzen dabei zunehmend zu durchgängigen Gesamtlösungen. Doch bleiben auf dem Weg zum Energiemanagement der Zukunft gleichwohl noch wesentliche Schritte zu tun. Denn die Proble-me sind weltweit bei allen Smart-Grid-, Demand-Response- oder Netzstabilisierungsprogrammen mehr oder weniger identisch –

nicht aber die Lösungsansätze für diese Probleme. So mit ist auch die dringend notwendige Standardisie-rung sehr erschwert, da die pilotier-ten Methoden recht unterschiedlich sind.

In den weltweiten Pilotprojekten wird relativ viel Geld investiert und es entstehen heterogene Inseln. Die Frage ist, wie man später mit diesen Inseln umgeht: Rückbau, Umbau oder Akzeptanz dieser heterogenen Strukturen? Die Beteiligten sollten möglichst schnell analysieren, wie der zukünftige Weg aussehen sollte, um das mögliche Investment zielge-richtet einsetzen zu können und die Standardisierung voranzutreiben.

Ein weiteres Hindernis auf dem Weg zum Smart Grid der Zukunft liegt darin, dass es heute keine fle-xiblen Strompreise gibt. Damit bie-tet sich für die Nutzer kein reeller Anreiz, ihr Verbrauchsverhalten zu verändern. Eine Simulation scheint hier nicht auszureichen – trotz viel versprechender Prognosen.

Weitere Informationen zur Division Building Technologies finden Sie unterwww.siemens.com/ buildingtechnologies

Energiemanagement im Gebäude der ZukunftGebäude sind – noch vor Industrie und Verkehr – die weltweit grössten Ein-zel-Energieverbraucher. Entsprechend hoch ist das Einsparpotenzial. Der Beitrag (gekürzte Version) stellt aktuelle und mögliche zukünftige Lösungen vor.

TEXT WOLFGANG HASS, ELVIS MUJAGIC, STEFAN BUCHER SIEMENS BUILDING TECHNOLOGIES

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