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Referentinnen und Referenten:
Dr. Sabine von der Lühe, psychologische Psychotherapeutin und Supervisorin
Unter anderem bis 2004 Psychotherapeutin bei der "Gesellschaft zur Unterstützung von Gefolter-ten und Verfolgten e.V." in Hamburg; bis 2010 Dozentin und Supervisorin am "Institut für Psychologische Psychotherapie und Beratung in Berlin e.V."; seit 2002 Leitung versch. Supervisionsgruppen zu interkultureller Arbeit in Lüneburg, Lübeck, Kiel. Anke Thomas, psychologische Psycho-therapeutin
Seit 20 Jahren als Psychotherapeutin niedergelas-sen in eigener Praxis, seit 10 Jahren Schwerpunkt: Therapie mit traumatisierten Flüchtlingen, über-wiegend im Dolmetscher-Setting; seit drei Jahren gemeinsame Workshops mit Ehe-mann Jörg (Kunstlehrer) auf Malta mit afikani-schen Flüchtlingen. Ulrich Kruse, Dipl.-Psychologe
Kinder– und Jugendlichen-Psychotherapeut, Migrationsbeauftragter der Psychotherapeuten-kammer Schleswig-Holstein, Honorartätigkeit in der „Villa Paletti“, Ambulanz Kinder– und Jugend-psychiatrie und –psychotherapie in Flensburg, Tätigkeit in der psychiatrischen Ambulanz in Breklum (NF). Hajo Engbers, Dipl. Psychologe
Der PARITÄTISCHE Schleswig-Holstein, EEF Pro-jekt: Psychotherapeutische und psychiatrische Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen in Schleswig-Holstein.
Fortbildung
PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein e.V. www.paritaet-sh.org
PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein e.V. Zum Brook 4 24143 Kiel Tel. 0431 / 56 02 - 13 www.paritaet-sh.org
Das Projekt wird gefördert durch das
Termin: 2. November 2012 von 9:00 Uhr bis 15:30 Uhr Eintreffen und Anmeldung ab 8:30 Uhr
Ort: Der PARITÄTISCHE Schleswig-Holstein Zum Brook 4 24143 Kiel Eine Wegbeschreibung finden Sie unter: www.paritaet-sh.org/de/kontakt/anfahrt.htm
Teilnahmegebühr: 35,00 Euro
Anmeldung: Wir bitten um Anmeldung mit dem beigefügten Antwortbogen.
Kontakt (Anmeldung): Corinna Wendt-Gill Tel. 0431 / 56 02 - 73 [email protected]
Psychotherapie zu Dritt Über die Arbeit mit Dolmetscherinnen und Dolmetschern in therapeutischen Gesprächen. Erfahrungen mit einer scheinbar unmöglichen Annäherung.
Freitag, 2. November 2012 Zum Brook 4, Kiel
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Fortbildung findet im Rahmen des Projektes „Öffnung der psychosozialen, psychotherapeuti-schen einschließlich psychologischen Versorgung von Migrantinnen und Migranten in Schleswig-Holstein“ statt.
Es gibt viele Gründe für medizinische und psycho-logische Psychotherapeuten und -therapeutinnen, ihre Praxen auch für traumatisierte Flüchtlinge zu öffnen (Stichworte: Globalisierung; humanitäre Gründe; Rückblick in die eigene Geschichte u.v.m.). Und es gibt viele Gründe dies nicht zu tun (Stichworte: Sprachschwierigkeiten; kulturelle Fremdheit; ungesicherter Aufenthalt; ohnehin aus-gebuchter Terminkalender; Schwierigkeiten mit der Abrechnung u.v.m.).
Wir wollen mit dieser Veranstaltung Erfahrungen, Probleme und Erfolge zur Diskussion stellen, die wir in der Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingen und in der Zusammenarbeit mit Sprach- und Kulturmittlern gemacht haben. Wir laden dazu ein, das therapeuti-sche Zweierbündnis zugunsten einer Dreierkonstel-lation zu verlassen, über den Tellerrand zu schauen und im vermeintlich Fremden auch das Eigene zu erkennen. Nicht selten öffnen sich dabei ganz nebenbei überraschende Einblicke in unser psycho-soziales Erbe, in unsere Geschichte und Gegenwart.
Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und freuen uns auf Ihre Teilnahme und die persön-lichen Gespräche am Rande.
Programm
ab 8:30 Eintreffen und Registrierung
9:00 Eröffnung Eva Kilinski, Der PARITÄTISCHE S-H
Grußwort N.N., Sozialministerium des Landes Schleswig-Holstein (angefragt)
9:15 – 10:00 Referat 1 Psychotherapie zu Dritt. Erfahrungen der Flüchtlinge: Das ganz Fremde oder doch viel Vertrautes? Eine Spurensuche. Dr. Sabine von der Lühe, Dipl. Psychologin
10:00- 10:15 Kaffepause
10:15 – 11:00 Referat 2 Psychotherapie zu Dritt. Eine therapeu-tische Beziehung im interkulturellen Kontext – eine spannende Heraus-forderung! Anke Thomas, Dipl. Psychologin
11:00- 11:45 Erfahrungsbericht 1 Wie erlebe ich als Psychotherapeut Dolmetscherinnen und Dolmetscher? Umgang mit förderlichem oder störendem Dolmetscherverhalten. Ulrich Kruse, Dipl. Psychologe
11:45 – 12:30 Erfahrungsbericht 2 Arbeit mit Dolmetscherinnen und Dolmetschern in der Beratung und Psychotherapie. Erfahrungen und Stan-dards aus der ambulanten Praxis unter Berücksichtigung von formulierten Regeln und einer Checkliste für das Setting zu Dritt. Ein Modell für die Regelversorgung? Hajo Engbers, Dipl. Psychologe
Die Akkreditierung der Veranstaltung ist bei der Psychotherapeutenkammer Schleswig-Holstein als Fortbildungsveranstaltung für Psychologinnen/Psychologen und Ärztinnen/Ärzte beantragt.
12:30 – 13:00 Mittagspause Imbiss
13:00 – 14:30 Workshop zum Referat 1 Wie gehe ich mit dem mir fremden Männer- und Frauenbild um? Dr. Sabine von der Lühe, Dipl. Psychologin Soudabeh Peter, Dolmetscherin Atila Dalgic, Dolmetscher
13:00 – 14:30 Workshop zum Referat 2 Psychotherapie zur Dritt. Aufbau einer therapeutischen Beziehung im inter-kulturellen Kontext – eine spannende Herausforderung! Anke Thomas, Dipl. Psychologin
13:00 – 14:30 Workshop zu den Erfahrungsberichten 1 und 2 Erfahrungen und Standards aus der ambulanten Praxis unter Berücksich-tigung von formulierten Regeln und einer Checkliste für das Setting zu Dritt. Ein Modell für die Regelversorgung? Hajo Engbers, Dipl. Psychologe
Finanzierung einer ambulanten Psychotherapie für Flüchtlinge, ein-schließlich Fahrt– und Dolmetscher-kosten Reinhard Pohl, Gesellschaft für politische Bildung e.V.
14:30 – 15:30 Plenum und ggf. Diskussion Ausklang und Ende der Veranstaltung