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DAS MAGAZIN FÜR GÄSTE UND FREUNDE DER REGION 3/2012 MAGAZIN THE MAGAZINE FOR GUESTS AND FRIENDS OF THE REGION Summer – Pure joie de vivre! Sommer – pure Lebensfreude! Highlight UCI Mountainbike & Trials World Championships Genusswandern Sagenumwobenes Birnbachloch Hiking pleasure Steeped in legend - Birnbachloch

Gästemagazin Saalfelden Leogang Sommer 2012

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Liebe Saalfelden - Leogang Fans! Unser neues Sommer Magazin ist endlich da!

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D a s M a g a z i n f ü r g ä s t e u n D f r e u n D e D e r r e g i o n ❘ 3 / 2 0 1 2

Magazint h e M a g a z i n e f o r g u e s t s a n D f r i e n D s o f t h e r e g i o n

Summer – Pure joie de vivre!Sommer – pure Lebensfreude!

HighlightUCI Mountainbike & Trials

World Championships

GenusswandernSagenumwobenes

BirnbachlochHiking pleasure

Steeped in legend - Birnbachloch

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The holiday region of Saalfelden Leogang, which is very discreetly embedded in a central location in

Saalfelden basin, is looking toward the most significant summer in its history of tourism to date. Leogang, with its Bike-park, has for years been a resonant name for all Four Cross and Downhill fans. In contrast Saalfelden presents itself as a 'location of stamina and of skill' in the Cross Country realm. After two success-fully staged Mountain Bike World Cups in 2010 and 2011 it has managed to get the contract for the UCI Mountain Bike World Championships in 2012.The local people in particular, who are enthusiastic about sport and who have an energetic nature, the region's experti-se in all matters pertaining to sport as well as Mother Nature, who in the penul-

timate century has attracted numerous tourists to come an enjoy Alpine summer holidays in the region's grass and stone mountains, are to be thanked for this.In addition to sporting highlights, there are also restful moments to be enjoyed in the romantic natural landscape, which invites you to relish some long-lasting revitalization at the foot of the Leogang's Stone Mountains and Steinerne Meer, and once again this summer numerous cultural treats also await, such as 'Ton-spuren' at Asitz and 'o r t s z e i t thea-tre'. However, above all else the most experimental Jazz festival in Europe will once again be held in Saalfelden and will attract some 15,000 visitors and 300 media representatives, setting innovative accents in the music scene. We and our hosts cordially invite you to come along!

Auf die Plätze, fertig, los – in einen sommer voller sPortbegeisterung und kultureller HöHePunkte!

editorial

Das Saalfelden Leogang Magazin wird produziert von

Impressum: Herausgeber: Saalfelden Leogang Touristik GmbH, Bahnhofstraße 10, 5760 Saalfelden, Tel. +43 (0) 6582 70660, Fax +43 (0) 6582 70660 99, [email protected] • Gestaltung & Layout: Unterwegs Magazine – Lokale Medien für Tirol und Salzburg, Florian Bissert und Mitges., Unterwegs Ges.b.R., unabhägig-überparteilich, Jochberger Str. 89, 6370 Kitzbühel, +43 (0) 664 430 25 02, www.gaestemagazin.com • redaktion: Daniela Neumayer, Barbara Horngacher • Bilder: Fotoarchiv der Saalfelden Leogang Touristik GmbH, Leoganger Bergbahnen • Fotografen: Foto Bauer, Shutterstock, Andreas Schaad, Ale di Lullo, Victor Lucas, Josef Miller, Mario Lebesmühlba-cher, Leo Himsl, Eva Pichler • erscheinungsweise: zweimal jährlich

GRÖssE, DIE BEGEIsTERT!

Das Hotel Gut Brandlhof in Saalfelden im Salzburger Land ist nicht nur ein europaweit einzigartiger Veran stal tungs ­ort für Konferenzen, Kon­gresse und Präsentationen, sondern auch eine Wohl­fühloase für Urlauber.

Das 4-Sterne Superior Hotel verfügt über

185 Zimmer und Suiten in 12 Kategorien,

3.500 m² voll klimatisierte Veranstaltungs-

flächen, eine 3.000 m2 Well ness- & Spa-Land-

schaft, ein 350 m² Fitness-Center sowie

Indoor Tennis und Squash. Das ÖAMTC

Fahr tech nik zentrum liegt direkt am Hotel.

Die Kulinarik ist ein weiterer Bonuspunkt

des Hotel Gut Brandlhof. Sieben verschie-

dene – teils tradi tionell, teils modern

gestaltete – Restaurants und Stuben bilden

zusammen mit der großen Terrasse den

passenden Rahmen für kulina rische Hoch-

genüsse.

Nur ganz wenige österreichische Hotels

verfügen über einen eigenen 18-Loch

Championship Course direkt neben dem

Haus. So wird Hotel Gut Brandlhof für alle

golfenden Gäste zum überdimensionalen

„Clubhaus“ mit allem nur erdenklichen

Komfort. Die Hotelgäste erhalten 50%

Ermäßigung auf das Greenfee und ein

eigener Caddy-Raum für die Golfaus-

rüstung steht zur Verfügung.

www.brandlhof.com

Hohlwegen 4 | A-5760 Saalfelden | Salzburger Land | Austria | T +43 6582 7800-0 | F +43 6582 7800-598 | E of f [email protected]

Anz_Magazin.indd 1 26.01.12 10:11

mag. stefan Pühringer, mAtourismusdirektorsaalfelden leogangdirector of tourism

Die Urlaubsregion Saalfelden Leo-gang, die sehr behutsam einge-bettet und zentral im Saalfelde-

ner Becken liegt, blickt dem bisher bedeutendsten Sommer ihrer Tourismus-geschichte entgegen. Leogang ist mit dem Bikepark schon seit Jahren ein klin-gender Name für alle Four Cross- und Downhill-Fans. Saalfelden präsentiert sich hingegen als „Ort der Ausdauer und des Geschicks“ in der Disziplin Cross Country. Nach zwei erfolgreich abgewi-ckelten Moutainbike-Weltcups 2010 und 2011 hat man es geschafft, den Zuschlag für die UCI Mountainbike Welt-meisterschaft 2012 zu bekommen.Zu verdanken haben wir dies vor allem dem sportbegeisterten und energiegela-denen Gemüt der Einheimischen, der regionalen Sportkompetenz sowie unse-

rer Mutter Natur, die bereits im vorletz-ten Jahrhundert zahlreiche Touristen zur alpinen Sommerfrische in die Gras- und Steinberge der Region zog.Neben sportlichen Highlights und erhol-samen Augenblicken in der romantischen Naturlandschaft, die zum nachhaltigen Regenerieren am Fuße der Leoganger Steinberge und des Steinernen Meers einladen, erwarten uns diesen Sommer auch wieder zahlreiche kulturelle Lecker-bissen, wie etwa die Tonspuren am Asitz oder das Theater o r t s z e i t. Allen vor-an aber wird das experimentellste Jazz-festival Europas in Saafelden wieder rund 15.000 Besucher und 300 Medienver-treter anziehen und innovative Akzente in der Musikszene setzen. Dazu laden wir Sie gemeinsam mit unseren Gastge-bern recht herzlich ein!

on your mArks, get set, go! – into A summer full of sPorting exu-berAnce And culturAl HigHligHts!

MTB Ahead – Es lebe der SportMTB AHEADSport is alive!

Inhalt

06 14 Komm, geh ein Stück mit mirCome on a little journey with me

20 Hier schmeckt´s am bestenFood tastes better here

Jazz in den BergenJazz in the mountains24Shoppingtour durch SaalfeldenShopping paradise Saalfelden291:0 für die Fußballcamps in Saalfelden Leogang1:0 to the football camps in Saalfelden Leogang32

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Wussten Sie schon …?Did you know ...?34

Als Geschäftsmann bin ich es gewohnt, in der ganzen Welt herumzureisen. Eine tolle Sache – ja, absolut! Man kommt

viel herum und man lernt viele interessante Länder und Menschen mit deren Glaubensrich-tungen, Sitten und Bräuchen kennen. Es wer-den natürlich auch lukrative Geschäfte gemacht, die das Ganze versüßen. Mit der Zeit wächst man in alles hinein, aber es ist immer wichtig, auch seine Ruhe zu finden. Deshalb lege ich großen Wert darauf, in Hotels zu wohnen, die alle meine Ansprüche decken: Sie sollten immer die nötige Infrastruktur haben, um geschäftli-che Vor- und Nachbereitungen in Ruhe erledi-gen zu können. Es ist mir aber mindestens genauso wichtig, dass ich in einem gemütli-chen Haus untergebracht bin, in dem ich mich gut erholen kann und wie zu Hause fühle. Aber auch eine vernünftige Mahlzeit gehört dazu, denn schon Jean-Baptiste Molière sagte: „Wenn ich gut gegessen habe, ist meine Seele stark.“ Viele Ansprüche, hohe Erwartungen – ja! Aber mit der Zeit weiß man einfach, dass sie not-wendig sind, um erfolgreich sein zu können.

ein Hotel, dAs meinen HoHen AnsPrücHen entsPricHt Mit meiner gewohnten Grundeinstellung mach-te ich mich auf die Suche nach einem Hotel in Saalfelden Leogang und stieß prompt auf das Hotel Hindenburg. Perfekt gelegen – mitten in der Stadt, freier WLAN-Internetzugang im gan-zen Hotel, Wellnessoase über den Dächern Saal-feldens mit Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine, Fitness- und Ruheraum, großzügig ausgestatte-te Zimmer und viele gemütliche Räumlichkeiten zum Essen – im modernen Wintergarten, im gemütlichen Gastgarten oder in der traditionel-len Gaststube – perfekt! Die Fotos sahen auch meinen Vorstellungen entsprechend aus und so buchte ich meinen 3-tägigen Aufenthalt im Hotel Hindenburg in Saalfelden.

leben, leidenscHAft und engAgement Schon am Tage meiner Anreise war ich zutiefst angetan von dem freundlichen Empfang an der Rezeption. Dieser Eindruck zog sich fort, bis hin zum aufmerksamen Service. Ein junges interna-tionales Team kümmert sich engagiert um jegli-che Belange des Gastes. Wirklich vorbildhaft! Als ich am zweiten Tag doch etwas müde ins Hotel zurückkehrte, empfing mich bereits eine Welle des Wohlbefindens. Das Traditionshaus sprühte vor positiver Energie: Im wunderschön angelegten Gastgarten wurde musiziert. Jazz war

zu hören und lachende Menschen. Sie erhoben sich aus dem Stimmengewirr, das die ganze Sze-nerie bestimmte. Ich entschloss mich, noch ein wenig meiner beruflichen Verantwortung nach-zukommen und gesellte mich danach den Leu-ten hinzu. Es war ein berauschender Abend vol-ler Glück und Zufriedenheit. Nicht nur Urlaubsgäste und Businessleute waren anzutref-fen. Auch viele Einheimische nahmen an diesem Happening teil. Am nächsten Tag startete ich mit einem großzügigen Frühstück in den Tag und freute mich beim Wegfahren schon wieder aufs Zurückkommen. Was war wohl heute Abend geboten? Und zum Glück wurde ich wieder über-rascht. Aber dieses Mal war es ganz anders: Der Hauswanderführer erzählte von Erlebnissen in den Bergen und zeigte dazu Bilder. Es war eine ruhige Veranstaltung, aber trotzdem voller Span-nung. Ich war inspiriert. Die Bergwelt rund um mich herum ist ein Traum! Ich wollte sie unbe-dingt kennenlernen. Aber wann?

sPontAnes urlAubsglückManchmal muss man einfach spontan sein – und da man nur einmal lebt, beschloss ich, sofort Urlaub zu nehmen und hängte fünf Tage dran. Mein Zimmer war zum Glück noch frei und so war es auch kein Problem. Ich profitierte wahrlich aufgrund meiner Entscheidung: Ich ging wandern, spielte Golf, lieh mir im Hotel ein Movello E-Bike aus und genoss einfach die Zeit. In der Küche wurden leichte und regionale Pro-dukte zubereitet, im Wellnessbereich verwöhnte ich Körper und Seele und gab mich entspannen-den Massagen hin, an der Hotelbar und im Weinkeller lernte ich interessante Menschen ken-nen und auf der Sonnenterrasse verliebte ich mich in die umliegende Bergwelt. Das Hotel Hin-denburg hat alle meine Erwartungen übertroffen und es freut mich, dem Slogan nun zustimmen zu können: Hotel voller Leben. Denn hier spürt man nicht nur die jahrhundertelange Tradition, sondern auch die Liebe und Leidenschaft aller Mitarbeiter zu ihrem Beruf und ihren Gästen.

Familie MairBahnhofstraße 6

5760 Saalfelden, AustriaTel.: +43 (0)6582 793

[email protected]

indenburgHOTEL VOLLER LEBEN

Hindenburg A hotel full of life

The Hotel Hindenburg in the heart of Saalfelden is renowned

for its lively hotel tradition packed with modern spirit. The range of offers is much higher than normal: the courteous international team tend to customers’ every need. The beautiful guests’ garden is perfect on mild summer evenings, the well-being area above the rooftops of Saalfelden is ideal for recharging your batteries, the light healthy cui-sine is renowned far and wide and the spacious rooms are elegant and exclusive in style. The surrounding architecture is also unique with outdoor activities, cultural offers and shopping all close-by.

H

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EMTB AHEAD

s lebe der Sport!uci mountAinbike & triAls World cHAmPionsHiPs 201229. August bis 9. sePtember 2012 in sAAlfelden leogAngDie langjährige sportliche Kompetenz, die professionellen Bedingungen und die Durchfüh-rung zweier erfolgreicher Weltcups 2010 und 2011 (Four Cross und Downhill) haben die UCI überzeugt, dass Saalfelden und Leogang die perfekten Austragungsorte der Mountainbike Weltmeisterschaften 2012 sind. Und somit bekam die Region und das damit betraute Team im September 2010 den Zuschlag.

14 tAge bikefieberDie WM wird über zwei Wochen lang die Region bestimmen. Sieben Tage lang wer-den die Four Cross- und Downhill-Sportler in Leogang stationiert sein. Im Anschluss übersiedelt das ganze Feld nach Saalfel-den, wenn die Trials-, Cross Country- und zum ersten bei einer WM auch die Cross Country Elimination-Athleten an den Start gehen.

ZWei Profis WAcHsen zusAmmen Leogang ist mit seinem Bikepark schon seit vielen Jahren ein klingender Name

für alle Four Cross- und Downhill-Fans. Saal-felden hingegen präsentiert sich seit langem als „Ort der Ausdauer und des Geschicks“ – trug doch die Stadt beispielsweise schon zwei-mal die Junioren-WM der Nordischen Kombi-nierer aus. Nun stehen beide Orte gemeinsam, aber mit ihrer jeweiligen Kompetenz, im Scheinwerferlicht: Leogang als Ort der „Muti-gen und Adrenalinsüchtigen“ und Saalfelden als Ort der „Hartnäckigen und Geschickten“.Nachdem Leogang bereits erfolgreich die zwei Weltcups im Jahr 2010 und 2011 aus-

rundHerum & mittendrinBekannterweise sind die Mountainbiker ein locke-res Völkchen und so was wie Starallüren gibt es hier nicht. Bei der Bike Expo kann man unter-tags den Fahrern bei ihren Vorbereitungen über die Schultern schauen, den Mechanikern beim Feintuning der Bikes zusehen sowie spannende Einblicke in den Rennablauf eines internationa-len Bewerbes gewinnen. Marken, Sponsoren und Ausstatter präsentieren ihre Neuigkeiten und geben gerne hilfreiche Informationen weiter.

trug, bewies nun auch Saalfelden seine Bike-Professionalität bei der Cross Country-Gene-ralprobe am 16. Oktober 2011. Christian Rothart, einer der beiden Head of Organisa-tion, zeigt sich äußerst zufrieden: „Rund 150 Biker aus 15 Nationen gingen an den Start und der neue, 4,5 km lange Kurs im Saalfel-dener Stadtteil Bürgerau bestand seine Pre-miere bravourös. Bei wunderschönem Wetter war die Cross Country Elite anwesend und verbreitete unverkennbar WM-Luft in Saalfel-den. Es ist schön zu sehen, dass Saalfelden und Leogang durch diese gemeinsame Ver-anstaltung zusammenwachsen und an einem Strang ziehen.“

MTB AHEADSport is alive!

From 29th August to 9th Sep-tember 2012 the UCI Mountain

bike & Trials World Championships 2012 will take place in Saalfelden Leogang. In the first week, the two Four Cross and Downhill competi-tions will be held in Leogang and in the second week athletes will line up in Saalfelden for the Trials, Cross Country and Cross Country elimination events.

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christian rothartHead of OrganisationAlter: 37 Jahre

Der geborene Saalfeldener und ehemalige Triathlonprofi organisiert seit 2006 den TRI-Motion in Saalfelden. Seit 2010 bildet er gemein-

sam mit Kornel Grundner den Kopf des Mountainbike-Organisationsteams. 2010 und 2011 haben sie bereits zwei erfolgreiche Weltcups ausgetragen.

kornel grundnerHead of OrganisationAlter: 41 Jahre

Der geborene Leoganger ist Prokurist der Leoganger Berg-bahnen und Vizebürgermeister der Gemeinde Leogang. Schon als Jugendlicher war er sport-

begeistert und setzt nun sein Know-how seit über 15 Jah-ren in vielen lokalen Sportveranstaltungen um. Gemeinsam mit Christian Rothart und einem engagierten Team organi-sieren sie die WM.

die verantwortlichen Personen hinter den uci mountainbike & trials World championships:

DAS sPort MICH AN

Sport Mitterer an der Asitzbahn in Leogang. Ihr Partner für draußen.

Bikeverleih | Bikeshop | Bikeservice | Bikeschule

Verkauf und Verleih von Mountainbikes | Elektrorädern | Tourenrädern | Downhill- und Freeriderädern …

Downhill- und Rad-TourenbekleidungFOX, O’Neal | ZIMTSTERN | POC | IXS | 5Ten | MALOJA | LÖFFLER …

Outdoor- und WanderbekleidungSALOMON und MAMMUT

vorteil für kunden: erst testen, dann kaufen.

sport mitterer GmbHLeogang 60 • 5771 Leogang • ÖsterreichFon +43 (0) 6583 8642 • Fax +43 (0) 6583 [email protected] • www.sportmitterer.at

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tri (triAls) – in sAAlfelden / innenstAdtBei der Disziplin „Trial“ geht es vor allem um Geschicklichkeit. Der Fahrer muss in Sektionen unterteilte Hindernisse überwinden, ohne dabei Kör-perkontakt mit dem Boden zu haben, denn dies würde Strafen mit sich bringen. Die gängigsten Hindernisse sind Felsen oder Paletten. Der Krea-tivität sind aber keine Grenzen gesetzt. So werden auch gerne andere Din-ge, wie große Kartons, Autos, Tische etc. verwendet. Sieger ist der, der am wenigsten Strafpunkte gesammelt hat. Trials unterscheidet sich in zwei Kategorien betreffend der Radgöße: 20 Zoll und 26 Zoll.

xco (cross country) – in sAAlfelden / bürgerAuAuf der 4520 m langen Strecke schaffte es Designer Beat Wabel, nicht nur einen spektakulären und spannenden Bewerb für die Athleten zu schaffen, son-dern auch für die bis zu 10.000 Zuseher, die entlang des Weges gute Einsicht-möglichkeiten haben. Beim Cross Country starten alle Fahrer gleichzeitig und legen auf dem Kurs mehrere Runden zurück. Die Länge der Rennen variiert je nach Kategorie zwischen 1 h und 1 h 45 min. Die Strecke ist eine Mischung aus Steigungen und Abfahrten (180 m Höhenunterschied pro Runde), single trails, Wald- und Feldpassagen sowie steinigen Bereichen.

xce (cross country eliminAtion) – sAAlfelden / innenstAdtDiese Disziplin feiert in Saalfelden Premiere, denn zum ersten Mal werden bei Weltmeisterschaften Medaillen vergeben. Beim Cross Country Elimination star-ten vier Athleten gleichzeitig, die so schnell wie möglich durch die winkeligen Gassen, über Stufen und breitere Straßen mit spektakulären Überholmöglich-keiten ins 600 m entfernte Ziel gelangen möchten. Die zwei Schnellsten jedes Laufes steigen in die nächste Runde auf. Die tausenden Zuseher kommen an den Hotspots entlang der Strecke und im Zielbereich voll auf ihre Kosten. Es gibt einen Vorlauf und eine Finalrunde.

2. WocHe sAAlfelden 2. sePtember bis 9. sePtember

4x (four cross) – in leogAng / bikePArkDer Kursdesigner Guido Tschugg hat sich so einige Tücken und Heraus-forderungen einfallen lassen, als er für den UCI Mountainbike Worldcup 2010 die 450 m lange Strecke kreierte: Steilkurven, Hügelpassagen, gro-be Steine, zahlreiche Sprünge, Holzbrücke usw. Der 4X (Four Cross) defi-niert sich durch Spannung und den Kampf Mann gegen Mann. In jedem Lauf (heat) starten vier Athleten gleichzeitig und versuchen durch ihr Fahr-können, kraftvolles Treten und Resistenz gegenüber Körperkontakt so schnell wie möglich, aber fair, ins Ziel zu kommen.

dHi (doWnHill) – in leogAng / bikePArkDownhill wird berechtigterweise als die Formel 1 des Mountainbiking bezeichnet. Mit rund 70 km/h düsen die Athleten den 2600 m langen und steilen Kurs „Speedster“ hinunter. Die hindernisreiche Strecke verlangt den Bikern alles ab, denn sie führt über Steilkurven, Wurzelteppiche und High-Speed-Passagen. Durch kraftvolles Treten und perfektionierte Fahrtechnik ist es das Ziel, so schnell wie möglich im Tal anzukommen. Der Puls steigt definitiv bei Athleten und Zusehern, denn die Demonstration von Mut, technischer Fähigkeit und Fahrkönnen ist unvergleichbar.

1. WocHe leogAng 29. August bis 2. sePtember

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Petz bernhard hofft auf großen erfolg bei der Heim-Wm.Petz bernhard is hoping for a great deal of success at the World championships on home soil.

Petra Bernhard (Downhill)

Petra Bernhard, as a 6-time Down-hill state champion and runner up

in the European Championships, is the Austrian inside tip for the World Cham-pionships in Leogang. In a bubbly interview the 31-year old powerhouse from Halbenrain (Styria) talked about how she was preparing for the World Championships, her goals for the new year and much more: She had her best season to date in 2011, with a lot of top ten placings. Right after the World Championships in Champery she began preparing for the 2012 season. Together with her team and trainer Bernd Kindermann she restructured the most important areas and concentrated wholly on training and racing.

du hast bei der Wm in champery in der schweiz den 7. Platz beim downhill-bewerb geholt und hast im generellen deine persön-lich beste saison 2011 hinter dir. eine tolle leistung – gratulation! Welche ziele hast du für das Jahr 2012?Ja das stimmt! 2011 war meine bisher kons-tanteste Worldcup-Saison, mit vielen Top-Ten-Platzierungen und einer unvergesslich-grenzge-nialen Zeit gemeinsam mit meinem Team und Teamkollegen. Ich möchte heuer natürlich dort anknüpfen, wo ich letztes Jahr aufgehört habe. Die WM in Champery war das letzte Großer-eignis im vergangen Jahr, wo ich den 7. Platz im Finale, im ärgsten „Gatschrennen“ aller Zei-ten, erkämpft habe. Daher hoffe ich, dass mir die Lucky 7, nachdem sie ja meine Gllücks-nummer ist, heuer eben Glück bringt für unse-re bevorstehende Heim-WM.

bei deinem letzten start in leogang – im Juni 2011 – hast du beim mtb downhill World-cup der elite-damen den 6. Platz eingefah-ren. du bringst also die besten voraussetzun-gen für eine erfolgreiche Wm in leogang mit. Worauf freust du dich bei der Wm in leo-gang am meisten? Auf den 6. Platz in Leogang bin ich besonders stolz, da ich das Resultat von der Qualifikati-on halten konnte, und meine Zeit trotz mieses-tem Regenwetter um etliches verbessern konn-te. Das Podium war schon sehr nahe. Das schaffte ich voriges Jahr einige Male. Deshalb bin ich doppelt motiviert, für heuer meine Schwächen so gut wie möglich in den Griff zu bekommen und in Stärken umzuwandeln, um mich so bestmöglich auf die WM vorzuberei-ten. Am meisten stolz bin ich, dass wir Leo-gang den WM-Ort 2012 nennen können und dass hoffentlich alle meine wichtigsten Perso-nen rund um mein ///// Alpine Commencal.at Team, Sponsoren, Freunde und Familie für mich vor Ort sind, um mir die Daumen zu halten.

Wie bereitest du dich auf die Wm vor? bist du auch ab und zu in leogang zum trainieren?Wichtig ist für mich vor allem, dass an die-sem Tag X für mich alles stimmt, ich mich fit, gut und stark genug fühle, weil ich weiß, dass ich alles richtig gemacht habe und mich zu

PetrA bernHArd ist Als 6-fAcHe doWnHill stAAtsmeisterin und Als vize-euroPAmeisterin der österreicHiscHe geHeimtiPP bei der Wm in leogAng. In einem sprühenden Interview erfuhren wir von der 31-jährigen Powerfrau aus Halbenrain (Steier-mark), wie sie sich auf die WM vorbereitet, welche Ziele sie für das neue Jahr hat und vieles mehr ...

100% vorbereitet habe. Diese Komponente versuche ich vor der Saison in Bestform zu pushen. Deshalb begann ich bereits 2011, gleich nach der WM in Champery, mich auf die Saison 2012 vorzubereiten und wie schon erwähnt auf die überaus positive vergangene Saison noch weiter aufzubauen. Ich habe gemeinsam mit meinem Team und meinem Trainer Bernd Kindermann die wichtigsten Bereiche neu strukturiert, damit ich mich nur noch auf das Trainieren und Rennenfahren kon-zentrieren kann. Natürlich werde ich den Heimvorteil ausnut-zen und etliche Fahrten auf der WM Strecke durchführen, um mit einer großen Sicherheit ins Rennen zu gehen.

du bist ja nicht nur erfolgreiche downhille-rin – du bist auch leidenschaftliche motocros-serin. siehst du Parallelen in den beiden sportarten?Die Parallelen gibt es tatsächlich. Nicht umsonst sind viele topplatzierte Downhiller auch moto-crossmäßig unterwegs. Es ist ein Ausgleich zum Downhillfahren, der nebenbei irrsinnig Spaß macht. Es würde jetzt etwas dauern, wenn ich über alle Ähnlichkeiten spreche, aber im Großen und Ganzen findet man so einige beim Handling und beim Springen. Die Ähnlichkeiten beschrän-ken sich aber eher auf die Fahrtechnik und nicht so sehr auf die körperliche Beanspruchung.

Wie schaffst du es, beide sportarten unter einen Hut zu bekommen?Haha – ich war, bzw. ich bin, in beiden Sportar-ten „ gefürchtet“. Aber vor zwei Jahren entschied ich mich fürs Downhillracing, da ich die Chance hatte, in ein gut geführtes österreichisches Team zu kommen, für das ich jetzt noch immer unter-wegs bin. Im Downhillen habe ich einfach mei-ne „Roots“. Beide Sportarten professionell zu betreiben ist finanziell und leistungsmäßig nicht möglich. Ich trainiere sehr viel auf der Motocross und bin weiterhin sehr ehrgeizig im Training, aber das Rennenfahren habe ich vorerst an den Nagel gehängt – schließlich steht die Downhill-Heim-WM in Leogang vor der Tür! :-)

danke für das nette gespräch.Auch danke. Eure petz #7.

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Berg der Sinne -ein ganzer Berg von Erlebnissen

Der Asitz zeigt sich im Sommer von seiner schönsten und auf-regensten Seite. Mit dem Sin-

ne-Erlebnispark, Leo,s Wasserwelt und

dem Alpenpflanzen- und Kräutergarten auf der Mittelstation ist Staunen bei Groß und Klein angesagt. Entdecken Sie die Sinne und lassen Sie sich überraschen oder schweben Sie mit der 8er-Kabinenbahn bis zur Berg-station – ein herrliches Panorama und „Leo

,s Kufengaudi“, die Sommerrodel-

bahn am Asitz, erwarten Sie!

Für alle Wanderfreunde bietet der Asitz unzählige Touren – und speziell „Leo

,s

Spielewanderweg“ mit vielen Stationen zählt mit seiner Länge von ca. 1,5 Std. zu den absoluten Lieblingswegen!Und natürlich kommt auch das kulinari-sche Verwöhnprogramm nicht zu kurz –die Alte Schmiede, Stöckalm und Forst-hofalm freuen sich auf Ihren Besuch.TIPP: Informieren Sie sich über das Kunst- und Kulturprogramm am Asitz –sonst könnten Sie etwas versäumt haben!

www.leoganger-bergbahnen.at

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2001 hat sich der Bikepark Leo-gang als einer der renommiertes-

ten Bikeparks in Europa etabliert. Das umfangreiche Angebot des Bikeparks Leogang ist durch das Siegel „Kona Groove approved Bikepark“ zertifiziert.

Nur elf Bikeparks weltweit – von Whist-ler in Canada bis Bukovel in der Ukra-ine – werden diesem Qualitätsanspruch gerecht.Leogang – das Bikeparadies für jeder-mann!

www.bikepark-leogang.at

Leogang

Flying Fox XXL heißt das neueste Abenteuer, das Wagemutige wie Superman mit durchschnittlich

130 Sachen ins Tal rauschen lässt. Anschnallen und los geht der ultimative Adrenalin-Kick XXL! Von der Stöcklalm aus werden die Teilnehmer volle 1,6

Kilometer über das Tal gleiten und in über 140 Metern Flughöhe einen fan-tastischen Ausblick über die atemberau-bende Bergwelt genießen. Freuden-schreie, Gänsehaut und jede Menge Adrenalin inklusive!

www.flying-fox-xxl.at10

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vorläufiges Programm der Hauptbewerbe:

Spiel & Spaß auf über 1000m² größter Spielwarenmarkt in Stadt und Land Salzburg

mitten im Zentrumvon Saalfelden

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Leogang

Ze

ll am Se

e

Maria Alm

Lofer

Busbahnhof

Mc Donald‘s

Interspar

Merkur

Hofer

Schule

Congress Saalfelden

Stadtplatz

leogAng – 29.08. bis 02.09.12 Trainings | Qualifying | Finals | Bikepark Leogang

4x (four cross)dHi (doWnHill)

samstag, 01.09.12Men and Women 4X World Championships

sonntag, 02.09.12 Men and Women Downhill World Championships

sAAlfelden – 05.09. bis 09.09.12Trainings | Qualifying | Finals | Saalfelden

tri (triAls)xco (cross country)xce (cross country eliminAtion)

mittwoch, 05.09.12Women Trials World Championships

donnerstag, 06.09.12Cross Country Team Relay World ChampionshipsMen Juniors Trials 20“ World ChampionshipsMen Elite Trials 20“ World Championships

freitag, 07.09.12Cross Country World ChampionshipsMen Juniors Trials 26“ World ChampionshipsMen Elite Trials 26“ World Championships

samstag, 08.09.12Men and Women Cross Country World Championships

sonntag, 09.09.12Cross Country Elimination World Championships

ticketPreise:

1-Tages-Ticket: € 10,002-Tages-Ticket: € 15,00

WM-Pass (4 Tage Eintritt möglich): € 25,00Kinder unter 15 Jahren sind frei

www.saalfeldenleogang2012.com

Am 16. oktober 2011 fand in saalfelden die „cross country Wm-generalprobe“ statt. du warst auch mit am start und belegtest den 17. Platz. Wie war der bewerb für dich und was ver-sprichst du dir von der Wm 2012 in saalfelden?Der Wettkampf auf dem WM-Kurs in Saalfel-den war ein erster Test auf der Strecke. Er war für mich ein Wettkampf direkt nach der Saisonpause, der ausschließlich zur Besichti-gung unter Wettkampfbedingungen diente. Der WM-Kurs liegt mir sehr, ich werde versu-chen, vor heimischem Publikum meine Höchstleistung abzurufen.

Wie bereitest du dich auf die Wm vor? bist du zum trainieren ab und zu auch in saalfelden?Die Vorbereitung wird wie für jede Großveran-staltung so sein, dass das Training speziell in Richtung WM aufgebaut wird. Weiters werden wir auch Trainingsprogramme einplanen, die auf die Anforderungen der WM-Strecke ausge-richtet sind. Die Möglichkeit zu einem Training bzw. Trainingslager wird zeitbedingt in der Sai-son nicht möglich sein, aber wir sind mit dem Nationalteam schon eine Woche vor dem Wett-kampf vor Ort, um die Bedingungen zu testen.

im Jahr 2012 stehen auch die olympischen spiele in london an. Alles deutet darauf hin, dass du ein drittes mal bei den spielen antreten wirst. ein harter Weg bis dahin

oder siehst du einer erneuten teilnahme optimistisch entgegen? Grundsätzlich sehe ich einer Teilnahme opti-mistisch entgegen. Ich arbeite mit meinem Trainer Christoph Peprnicek sehr gut zusam-men und bin bisher immer an den Qualifikati-onsrichtlinien gewachsen.

seit 7 Jahren bist du in diesem Winter zum ersten mal wieder bei einem laufwettkampf angetreten und belegtest sogar den 4. Platz – gratulation! stellt der laufsport ideale trai-ningsbedingungen für dich dar?Im Winter laufe ich gerne zum Ausgleich, meist nur im Grundlagenausdauerbereich. Für den Wettkampf bin ich ein paar schnelle Einheiten mit leichten Wettkampfschuhen gelaufen und das hat mir wirklich Spaß gemacht.

du bist auch familienvater – hast zwei töch-ter. ist es schwierig für dich, sport und fami-lie „unter einen Hut zu bekommen“?Da ich Leistungssportler beim Österreichischen Bundesheer bin, ist für mich das tägliche Trai-nieren mein Job. Meine Frau, die ich schon fast 13 Jahre kenne, ist da mithineingewach-sen und meine Kinder kennen mich gar nicht anders. Insofern ist es leicht, alles unter einen Hut zu bekommen. Der Unterschied ist, dass sich die Zeit, zu der ich zu Hause bin, und die, zu der ich unterwegs bin, saisonbedingt ändert.

der 31-JäHrige niederösterreicHer cHristoPH soukuP gilt HierzulAnde Als der erfAHrenste cross country fAHrer – holte er sich doch schon erstaunliche Titel, wie bspw. den Europacup-Gesamtsieg 2005, Silber bei der EM 2007, den 4. Platz bei den Weltmeisterschaften 2009, den 6. Platz bei der WM 2008 und bei den Olympischen Spielen 2008 sowie insgesamt 14 österreichische Staatsmeistertitel in den ver-gangenen Jahren. In einem Gespräch erfuhren wir mehr vom Mountainbike-Profi ...

Christoph Soukup (Cross Country)31-year-old Christoph Soukup from Lower Austria is regarded in these parts as the most experienced Cross Country rider. In conversation with this pro mountain biker we learned more about him. On 16th October 2011 the 'Cross Country Test World Championships' took place in Saalfelden, where he came 17th. He really liked the World Championship course and he hopes to elicit his great performances in front of a local audience. The Olympic Games will also take place in London in 2012. He is optimistic, is looking forward to taking part and is delighted that he has to date always measured up to the qualification guidelines.

der 14-fache österreichische meister freut sich auf die Wm.the 14-time Austrian champion is looking forward to the World championships.

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ruHig beseelt denke icH An die sAnften Worte meiner mutter zurück, die micH einst den sAgenumWobenen und gescHicHtsträcHtigen Weg zum birnbAcHlocH entlAng begleiteten. Es war an einem dieser wunderschönen Frühsommermorgen, an denen der Tau noch kurze Zeit als Zeuge der vergangenen Nacht sei-ne letzten Spuren dem Aufmerksamen zeigte. Die ersten Sonnenstrahlen blinzelten schüch-tern durch die Äste der Sträucher. Junge Spatzen wagten ihre ersten Flugversuche und setzten gleich wieder zur Landung im sicheren Geäst an. Fleißige Bienen flogen geschäftig in der gelben Wiese umher, um sich schon wieder auf den nächsten Winter vorzubereiten. Ja, es war eine schöne Zeit.

Komm, geh ein Stück mit mir

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„georg, komm. Wir geHen ein stück und icH erzäHl dir Auf dem Weg ein PAAr gescHicHten.“ Voller Spannung folgte ich meiner Mutter und freute mich schon auf das, was mich erwar-tete. Wir gingen in die Richtung der Leo-ganger Steinberge, zum Birnbachloch. Schon kurz nachdem wir gestartet waren, erzählte sie mir etwas über unser Ziel: „Weißt du, der Namensgeber für das Birn-bachloch ist das 2634 Meter hohe Birn-horn. Es ist der höchste Gipfel der Leogan-ger Steinberge und für den imposanten 1400 Meter hohen Steilabfall bekannt. Das sind beinahe 1½ km. Ungefähr gleich weit ist dein Freund Thomas entfernt von uns zu Hause. Jetzt musst du dir nur noch die Län-ge so vorstellen, als würde sie kerzengera-de in die Höhe ragen. Ganz schön hoch, nicht wahr?“ Ich war beeindruckt!

eis für die müncHner bierbrAuereienDer Weg führte uns an einem Parkplatz im Ullachtal sowie an schönen Grillplätzen vor-bei. Vor allem an Wochenenden und in den Ferien werden diese als Rast- und Essplät-ze von Familien und klei-neren Gruppen genützt. Ich erinnere mich, dass wir meinen 8. Geburtstag hier feierten. Markierungen wiesen uns den weiteren

Verlauf unserer Wanderung. Auf einem mühelosen Steig ging es bergan, bis wir nach circa einer halben Stunde Reste einer Holzrutsche entdeckten. „Früher, am Ende des 19. Jahrhunderts, wurde hier Eis abge-baut“, erzählte meine Mutter. „Damals gab es noch keine elektrischen Kühlgeräte. Es war üblich, dass Gastwirte im Winter Eis aus Teichen und Seen schnitten und in sogenannte ,Eiskeller für die Kühlung ihrer Getränke einlagerten. Münchner Bierbraue-reien holten ihren großen Eisbedarf für ihre Bierkühlungen weitab ihrer Stadt vom Zel-ler See und auch vom Grießensee. Doch es gab schon damals warme Winter. Die Seen froren nicht immer zu. So begannen die Münchner ,Eiswerke am einst niedrigsten Gletscher Mitteleuropas, dem Birnbachglet-scher, mit der Eisgewinnung. Das Eis wur-de in Blöcken abgebaut und über eine meh-rere hundert Meter lange Holzrutschbahn in den Örgenkessel getriftet. Die Reste der Rutsche, die wir hier sehen, sind noch aus dieser Zeit. Vom Örgenkessel aus wurde das Eis mit Pferdefuhrwerken zum Gleisan-schluss der Eisenbahn befördert. Eine Zeit lang waren bis zu hundert Arbeiter mit dem

Schneiden, der Beförde-rung und Verladung des Eises beschäftigt. Auch dein Großvater war drei Jahre lang bei den Eis-schneidern engagiert.“ ➤

überreste der einstigen Holz-rutschbahn.remains of the former wooden slide.

Auf der mehrere hundert meter langen Holzrutschbahn wurde das eis in blöcken in den örgenkessel getriftet.via a wooden slide several hundred metres in length the ice was rafted in blocks to the örgenkessel.

ende des 19. Jahrhunderts waren bis zu hundert Arbeiter mit dem schneiden, der beförderung und der verladung des eises beschäftigt.At the end of the 19th century up to one hundred workers were busy cutting, trans-porting and loading the ice.

Come on a little journey with me

Birnbachloch, which is steeped in history and legend, is a

popular hiking destination in Saal-felden Leogang. The 2634 m Birn-horn – the highest peak in Leogang's Stone Mountains – is the eponym for Birnbachloch which is famed for its impressive 1400 m precipice in particular.At the start the route proceeds past lovely barbecue areas. After an effortless climb you can discover the remains of a wooden slide, which is a contemporary witness of the end of the 19th century. Here at the entrance to the lowest glacier in Central Europe, ice was broken down into blocks by the 'Münchner Eiswerke' to cool the beer in Munich's breweries. Via a wooden slide, several hundred metres in length, it was rafted to the Örgen-kessel. From the Örgenkessel the ice was transported by horse and cart to the railway connection.

SaalfeldenAlmerstraße 7a, 5760 Saalfelden

Tel.: 06582/70322 Montag bis Freitag durchgehend 9 bis 18 Uhr

jeden Samstag durchgehend 9 bis 16 Uhr

Zell am See • Mittersill • Saalfelden • St. Johann in Tirol • Gmunden • St. Johann im Pongau

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1918

Mysterious and conservation protectedThe hike continues via a slope where mountain pines grow and then pro-ceeds, just beneath the somewhat wes-terly lying Birnbachkees, on a challen-ging route direct to Birnbachloch, which lies at 1291 m. Here you get to take a seat to the side of the Quellhöhle cave. As befits a cave, there are also legends and stories woven around Birnbachloch. It is said that a warning voice arises from the deep if anyone dares to advan-ce too far into the cave: 'Gründst du mi, so schlünd’ i di.' (’If you explore me I swallow you.’) Which is why the cave has to date been uncharted. Even when the water level is low in autumn you can only advance by a few metres. The spacious chamber locks away a siphon which is reflected in an adjoining out-flow, the cave. Inside there should in actual fact be a lake and a larger cave system, which might even connect with the large Lamprechtsofenloch cave. In 1988, due to its scientific importance, uniqueness and beauty, Birnbachloch was declared a natural monument and can now no longer be entered.'

geHeimnisvoll und nAturdenkmAl-gescHütztDas letzte Drittel des Steiges führte durch einen mit Latschenkiefern bewachsenen Hang und meine Mutter war sichtlich erleichtert: „Gut, dass wir heute früh losgegangen sind. Um die Mittagszeit kann es hier nämlich sehr heiß werden.“ Kurz unterhalb des etwas west-lich gelegenen Birnbachkees führte uns der auf den letzten Metern anstrengende Weg direkt zum Birnbachloch, das auf 1291 Metern liegt. Das Ziel war erreicht und wir setzten uns gemütlich an den Rand der Quell-höhle. „Wie es sich für eine Höhle gehört, ran-ken sich auch um das Birnbachloch Legen-den und Geschichten“. Meine Mutter klang sehr geheimnisvoll. „Man erzählt sich, dass sich eine warnende Stimme aus der Tiefe erhebt, wenn man sich zu weit in die Höhle vorwagt: ‚Gründst du mi, so schlünd’ i di. Aber du kannst beruhigt sein, denn zum Glück handelt es sich nur um eine Geschich-te. Wobei ich schon dazu sagen muss, dass die Höhle bis dato unergründet blieb. Selbst bei niedrigem Wasserstand im Herbst kann man nur ein paar Meter vordringen. In der geräumigen Kammer verschließt ein Siphon, der auf den Nebenaustritt eingespiegelt ist,

die Höhle. Er vermittelt den Eindruck eines Sees und Herr Lahnsteiner berichtete einst: ‚Im Inneren des Berges ist ein großer See, der immer Wasser abgibt und nicht ergründbar ist. Im Jahr 1930 kam es zu einem gewalti-gen Einsturzbeben, wahrscheinlich ausgelöst durch einen Deckeneinsturz. Die Erschütte-rungen waren bis zu 50 km Entfernung wahr-nehmbar. Augenzeugen erzählten, dass die Quelle damals 14 Tage lang verschmutztes Wasser führte. Es dürfte sich im Inneren tat-sächlich ein See und ein größeres Höhlensys-tem befinden, das vielleicht sogar Verbindung mit der großen Lamprechtsofenloch-Höhle hat. Das Birnbachloch wurde 1988 wegen seiner wissenschaftlichen Bedeutung, Eigen-art und Schönheit zum Naturdenkmal erklärt und darf nun nicht mehr betreten werden.“

ein ungelüftetes rätselIch kann mich erinnern, dass wir dann noch eine Stunde lang sitzen blieben und ich versuch-te ganz angestrengt eine Stimme zu hören. Lei-der sprach sie nicht zu mir und so traten wir den Rückweg an. Noch lange Zeit nach unse-rer Wanderung dachte ich an das sagenumwo-bene Birnbachloch und die unergründete inne-re Höhle. Wie es da drinnen wohl aussieht?

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das birnbachloch bietet eine erfrischende kneipp-möglichkeit nach dem wun-derschönen Aufstieg.birnbachloch provides a refreshing kneipp facility after a wonderful ascent.

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trAdition, brAucHtum und regionAles beWusstsein gehören zum Pinzgau wie die Preiselbeermarmelde zum Schnitzel. Die bodenständige Geschichte, die wunderschöne Na-tur, der Zusammenhalt unter den Einheimischen und die zahlreichen heimischen Produkte sind einmalig und bieten allen Grund, stolz darauf zu sein. Lange wurde dieses Gut hauptsächlich von der bäuerlichen Lein- und Mittelstruktur gepflegt. Heute wissen auch viele andere Men-schen, wie wichtig es ist, Heimisches zu bewahren. Einer der Pioniere, der erkannte, dass auch der Tourismus stark von der bewirtschafteten Naturlandschaft abhängt, ist Forsthofalm-Chef Franz Widauer. Um die Landwirte beim Verkauf ihrer Produkte fördern zu können, wurde unter seiner Federführung im Herbst 1993 der Vermarktungsverein „Saalachtaler Bauernprodukte“ gegründet. Durch die entstandene enge Zusammenarbeit zwischen den Land- und Gastwirten und den Metzgereien profitieren heute bereits ca. 100 Mitglieder voneinander: Die Bauern kön-nen ihre Produkte zu einem höheren Preis verkaufen und die Metzgereien sowie Tourismusbe-triebe bieten ihren Kunden allerbeste Qualität an, die im Endeffekt nicht mal mehr kostet. Sie sehen die Vermarktung der regionalen Produkte als „gut angelegten Werbeschilling“.

es die Alten so gut konnten. Aber irgendwann sind die Alten auch nicht mehr da gewesen und so veranstaltete glücklicherweise die damalige Ortsbäuerin Marianne Hörl einen Bladlkochkurs beim Gerlingerwirt. Seither koche ich auch die Bladl und habe das Rezept an meine Tochter Hildegard weitergegeben. Zusammen bilden wir ein tolles Team und bie-ten sie wöchentlich beim Saalfeldener Wochenmarkt an“, so die rührige Hilde Zehentner vom Altenberghof, bevor sie das Geheimnis rund um die Bladl lüftete. „Bevor wir nun loslegen, muss ich euch aber noch sagen, dass man bei der Auswahl des Mehls besonders aufpassen muss, denn nur mit dem richtigen Bladlmehl werden sie so richtig gut.“ Gespannt schauten und lauschten wir den Vor-gängen, bis wir uns alle gemeinsam an den Tisch setzten und genüsslich das Pinzgauer Traditionsgericht speisten. Übrigens: Am Altenberghof kann man wunderbar seinen Urlaub verbringen. Als Mitglied von „Urlaub am Bauernhof“ wird hier alles geboten, was dem Natur- und Tierliebhaber gefällt und auch für Genießer gibt’s eine breite Palette. Beson-ders im Winter ist der hauseigene Buschen-schank (auf Vorreservierung!) sehr beliebt. Denn es werden nur hofeigene Produkte in Form einer kalten Platte und sogar selbstge-brannter Schnaps serviert.

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H B

ier schmeckt´s am besten

REGIONALE VIELFALT Dieses Projekt machte Schule, denn seit einigen Jah-ren können Einheimische und Gäste

auch beim Saalfeldner Wochenmarkt, der jeden Freitag vom 30. März bis Ende Oktober 2012 von 8 bis 13 Uhr am Rathausplatz statt-findet, heimische Köstlichkeiten und Handar-beiten erwerben. Besonders beliebt sind die schmackhaften und unvergleichbaren Pinzgau-er Gerichte, wie die „Bladl“. Hildegard und Hilde Zehentner vom Altenberghof in Saalfel-den verwöhnen damit wöchentlich die Besu-cher des Wochenmarktes. Uns ließen sie hin-ter die Kulissen schauen und verrieten das Rezept der beliebten Speise:

ladl

„Heute isst man die Bladl in vier verschiede-nen Varianten: mit Sauerkraut oder Kohlrabi-rahmgemüse, gefüllt mit Kartoffeln und Speck oder als süße Nachspeise mit Preiselbeermar-melade. Früher gabs die Bladl nur mit Sauer-kraut. Erst später wurden sie mit anderen Lebensmitteln veredelt. Im Grunde ist es eine einfache Speise mit wenig Zutaten. Aber es gab eine Zeit, da schien es, keiner könne mehr Bladl kochen. Die Jungen lernten es nicht, da

Food tastes better here

Traditions, customs and regio-nal awareness are a big part

of Pinzgau. The local history, won-derful natural surroundings, the cohesion of the locals and the local products are unique. Small and medium sized agricultural business have long nurtured these products and today many other people are also realising how important it is to keep things local. One of the pioneers who recognis-ed that tourism was heavily dependent upon the management of the natural landscape, was Forsthofalm landlord Franz Widau-er. Under his overall control 'Ver-marktungsverein Saalachtaler Bau-ernprodukte' was founded in the autumn of 1993. This project became accepted, and for a few years locals and guests have been able to purchase delicious local treats and handicrafts at Saalfelden's weekly market the town hall square. Tasty, incompa-rable Pinzgau dishes such as 'Bladl' are particularly popular.

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Frischgemüse, Bauernbrot, Käse, Speck, Edelbrände,

Knödel aller Art, Honig, Körbe, Mehlspeisen,

Handarbeiten, u.v.m.

Jeden Freitag Vormittag am Rathausplatz

März - Oktober

www.saalfelden.info

Mit Unterstützung von Land, Bund und EU

Zutaten:bladl: ½ kg Roggenmehl weiß

(Bladlmehl!), 1 kleines Stück Butter, ½ l Wasser und eine Prise Salz, heißes Öl kartoffel-speck-fülle: ca. 250 g gekochte und dann erkaltete Kartoffeln, mageren Speck, eine Messerspitze gemahlenen Kümmel und eine Prise Salz; Sauerkraut Preiselbeermarmelade

Das Stückchen Butter in das siedend heiße Wasser geben und gut verrühren,

bis die Butter geschmolzen ist.

Die Prise Salz ins Mehl mengen.

Das heiße Wasser dem Mehl beigeben und gut vermengen.

Der Teig wird dann so lange geknetet, bis er schön geschmeidig ist.

Dann in eine Rolle formen und ca. 3 cm dicke Scheiben runter schneiden.

Die Scheiben gut auswalken, bis sie schön flach sind.

Wenn man möchte, dann kann man dieBladl mit Kartoffeln und Speck füllen.

Dazu reibt oder hackt man die erkalteten Kartoffeln und röstet sie gemeinsam mit dem fein geschnittenen Speck. Gewürzt wird die Fülle mit Salz und gemahlenem Kümmel.

Die Fülle wird in der Mitte der ausgewalkten Bladl platziert.

Dann werden sie in der Mitte zusammengeschlagen, am Rande mit

den Fingern niedergedrückt und mit dem Bladlradl versiegelt.

Als nächstes erhitzt man das Öl.Wenn es so richtig heiß ist,

werden die Bladl kurz auf jeder Seite herausgebacken.

Die fertigen Bladl: natur mit Preiselbeer-marmelade oder gefüllt mit Kartoffeln

und Speck, dazu Sauerkraut.

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bladl-rezeptZum einfachen Nachkochen, hier die Angaben für ca. 10 Bladl:

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Alle informationen unter:www.saalachtaler-bauernladen.atwww.saalfelden.info/veranstaltungen/wochenmarkt.htmlwww.altenberghof.at

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Wer denkt, JAzz liesse sicH nur in einem extrovertierten künstlervier-tel einer AmerikAniscHen millionenstAdt AutHentiscH Präsentieren, der irrt. Freigeister der bunten Vielfalt, die Grenzen brechen und dem Gewöhnlichen die kalte Schulter zeigen, gibt es überall auf dieser Welt. In Saalfelden trifft alljährlich eine Selek-tion experimentierfreudiger Musiker zusammen, die dem Mainstream strotzen. Sie wagen auf hohem künstlerischen Niveau Neues und setzen klare Akzente der Individualität. Vom 23. bis 26. August 2012 wird das Pinzgauer Städtchen bereits zum 33. Mal zur Metropole der Jazz-szene und zeigt sich stolz und etabliert.

D as Besondere am Jazzfestival Saalfelden ist, dass du Sachen hörst, die du sonst nirgendwo hörst. Die Bühne fördert das

Experiment und es wird reiner Jazz gespielt. Kein Pop, kein Rock, kein Mischmasch – rei-ner Jazz in seinen facettenreichen Variatio-nen, Nova und Interpretationen.“ Intendant Mario Steidl hält seit 2006 gemeinsam mit Michaela Mayer die Zügel der künstlerischen Leitung in den Händen. Sie setzen voll und ganz auf das Ungewöhnliche, Neue sowie Anspruchsvolle und spannen gleichzeitig den Spagat zur geografischen Lage des Ortes. Die rund 15.000 Besucher lauschen den Klän-gen nicht nur auf der Mainstage im Congress, den begehrten Shortcuts im Kunsthaus Nexus und der für alle zugängigen und kostenlosen Citystage am Rathausplatz – nein, es wird auch auf vier verschiedenen Almen musiziert. Der unverkennbare Hype, der sich in den letz-ten drei Dekaden formte, begeistert mittler-weile Gäste aus ganz Europa.

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Jazz in the mountains – a border-crossing, musical high flier

Saalfelden has for over 30 years presented itself as the Jazz met-

ropolis of the Alps. From 23rd to 26th August 2012 some 15,000 visitors listen to the sounds on four different stages – on the Main Stage in Congress Saalfelden, at the sought-after Shortcuts in Kunsthaus Nexus, on the Citystage on the town hall square which is accessible to anybody as well as the four diffe-rent Alpine lodges. 'The special fea-ture about the Jazz festival Saalfel-den is that you get to hear things which you wouldn't elsewhere. The stage promotes experimentation and pure Jazz will be played. No Pop, no Rock, no medleys’, Intendant Mario Steidl has held the reins of

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MJazz in den Bergen –

usikalischer Gipfelsturm der Grenzüberschreitung

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Die Fachwelt über Siegfried Herzog

KünstlerTüftler

PerfektionistAlchemist

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novum est omen Die ausgewählten Musiker werden nicht nach deren Bekanntheitsgrad ausgesucht, sondern nach deren „Delikatesse“. So bekommt beispielsweise jedes Jahr ein/e österreichische/r Musiker/in den Kompositi-onsauftrag, den er/sie als ganz neues, noch nie dagewesenes Projekt am ersten Tag auf der Mainstage im Congress präsentiert. Aber auch alle anderen Konzerte tragen die Note des Neuen und Grenzenlosen in sich und überraschen das anspruchsvolle Publi-kum mit neuen Interpretationen.

dAs unbekAnnte mAcHt gescHicHte Wie alles hatte auch das Saalfeldener Jazz-festival einen kleinen, aber enthusiastischen Anfang. Einheimische, junge Individualisten waren es leid, ständig weite Wege auf sich nehmen zu müssen, um guten Jazz live hören zu können. So entschlossen sie sich 1975 dazu, das bis dato schier Unbekannte nach Saalfelden zu holen. Die ersten Konzerte fan-den in der Galerie Simmerl sowie in der HTL statt. Daraus entwickelte sich schließlich das erste Jazzfestival, das am Kreuzhof, von Insi-dern „Ranch“ genannt, vom 19. bis 21. Mai 1978 unter dem Namen „3 Tage Jazz“ aus-getragen worden ist. Geschäftig arbeiteten ein Dutzend junger Leute mit Hochdruck dar-an, das landwirtschaftliche Anwesen in ein

Festivalgelände zu verwandeln. Das effektivs-te Werbemittel der damaligen Zeit – die Mundpropaganda – fruchtete: Rund 800 zah-lende Gäste aus allen Teilen des Landes erfreuten sich während der drei Tage an den Konzerten des ersten Jazzfestivals in Saalfel-den. Ernüchternd waren nur die Zahlen: ein Minus von 60.000,– Schilling wurde erzielt. Um dieses Defizit wieder gut machen zu kön-nen und eine Weiterführung des Festivals gewährleisten zu können, wurde noch im gleichen Jahr der Pferdestall des Kreuzhofes in ein veranstaltungstaugliches Jazzlokal umgebaut. Ab diesem Zeitpunkt wurden im Saalfeldener „Jazz-Stall“ regelmäßig Konzer-te abgehalten und die „neue Musik“ fing an Fuß zu fassen.

verrückte zeitgenossen Gute Kontakte zur amerikanischen Jazzsze-ne wurden geknüpft und somit kamen immer wieder bekannte Musiker aus den USA nach Saalfelden, um bei den „Verrückten in den Bergen“ zu spielen. Sie schätzten die hiesi-gen Auftritte nicht zuletzt auch deshalb, da es im Publikum ruhig war. Die Musikstücke wurden aufmerksam mitverfolgt. In den Jazz-clubs in New York wurde während der Kon-zerte laut geredet und gelacht. Nicht zuletzt durch den Gewinn namhafter Musiker etab-lierte sich Saalfelden in der Jazzszene und das brachte viele neue Gäste. Unter den Ein-heimischen waren damals nicht nur Sympa-thisanten zu finden. Die Skeptiker konnten dann aber doch, nicht zuletzt durch die stei-genden Nächtigungs- und Umsatzzahlen, an den zuerst so umstrittenen „langhaarigen Gästen“ Gefallen finden.

JAzzmetroPole der AlPen Die Organisatoren waren stets bestrebt, hohe Ansprüche an die künstlerische Qualität des Programms zu stellen. Und genau dieser rote Faden zieht sich bis heute durch und ließ Saalfelden zur Jazzmetropole der Alpen her-anwachsen. Seit dem Jahr 2006 haben das Intendanten-Team Mario Steidl und Michae-la Mayer die künstlerische Leitung und der Tourismusverband Saalfelden Leogang die organisatorische Leitung des Festivals über-nommen. Gemeinsam agieren sie nun effek-tiver und bringen das Jazzfestival somit Jahr für Jahr auf ein noch höheres Niveau.

Mehr Infos und Ticketvorverkauf unter: www.jazzsaalfelden.com

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artistic direction since 2006 together with Michaela Mayer.

novum est omenMusicians chosen are not selected on account of the fact that they are well-known, but according to their 'delicacy'. Each year a male or female Austrian musician receives a composition assign-ment, which he or she presents as a com-pletely new, never before seen project on the main stage in the Congress centre on the first day. This year the honour of this composition assignment has been granted to Martin Philadelphy from Tyrol man – an exceptional guitarist who doesn't let himself be pigeon-holed; he uses multi-faceted, different genres. We can look for-ward to composed, as well as improvised sounds and melodies, and fewer interpre-tations. He might even create one melodic song or another.

the unknown makes historyBy the middle of the 1970s young, local individualists were tired of constantly having to set off far and wide to be able to listen to good Jazz. So they decided to bring the unknown to Saalfelden. The first concerts took place in Galerie Simmerl and in the HTL. From this the first Jazz festival finally developed. This was held at the Kreuzhof, called the 'Ranch' by those in the know, from 19th to 21st May 1978, entitled '3 Tage Jazz'. Consequently even the stable at the Kreuzhof was con-verted into a Jazz bar which was capable of holding events. From this point in time concerts were regularly held in Saalfelden's 'Jazz Stall'.

crazy contemporariesGood contacts had been established with the American Jazz scene and as a result well-known musicians from the USA time and again came to Saalfelden to play for the crazy contemporaries. Saalfelden had established itself on the Jazz scene. How-ever there were a few sceptics among the locals. Yet as overnight stays and turn-overs increased, even these initially contro-versial 'long-haired visitors' found favour.

More information and ticket sales at: www.jazzsaalfelden.com

legendäres Jazzfestival am kreuzhof.legendary Jazz festival at the kreuzhof.

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die meisten musiker reihen sich in bestimm-ten genres ein. du wirkst wie ein chamäle-on, ein tausendsassa der musik. findest du es langweilig, immer dieselbe musik zu spie-len oder kannst du dich für keine bestimmte richtung entscheiden?Als ich 20 Jahre war, habe ich mich ent-schieden meine Musik zu leben. Spät, aber doch. Musik ist so vielfältig, da will ich mich erst gar nicht entscheiden müssen. Wieso auch? Dafür gibt es für mich keinen Grund. Ich finde, man muss sich nicht für eine bestimmte Richtung in der Musik ent-scheiden, nur damit man einem Genre zuge-ordnet werden kann. Jede Musikrichtung, die man kennt und zulässt, kann einem das eigene Spektrum an Vielseitigkeit in der Musik erweitern. Je offener ich also den Facetten der Musik begegne, desto größer ist die Palette an Farben, die ich schließlich auch in der Improvisation zur Verfügung habe.

für das Jazzfestival saalfelden hast du den kompositionsauftrag 2012 erhalten. Wie wirst du das Projekt besetzen?Das weiß ich noch nicht genau. Gitarre ist auf alle Fälle schon fix.

Welche klänge, melodien, interpretationen werden uns erwarten?Man kann komponierte und improvisierte Klänge und Melodien erwarten, weniger Interpretationen, möglicherweise gesellt

sich aber auch der eine oder andere melo-dische Song dazu. Doch mit ziemlicher Sicherheit wird auch eine Menge Unerwar-tetes dabei sein. Man darf gleich gespannt sein wie ich, was es werden wird.

Was gefällt dir persönlich am Jazz am besten? Die Freiheit in der Form – und wenn's ex-trem gut funktioniert, auch die Form der Freiheit.

Was bringst du mit dieser musikrichtung am besten zum Ausdruck?Das, was mir sprachlich nie so gut gelingen würde: Gefühle und Emotionen ohne jegli-chen Zweifel.

Welche weiteren Projekte hast du für das Jahr 2012 geplant?im Frühling 2012 bin ich auf Tour an der amerikanischen Ostküste – gemeinsam mit dem Drummer Jeremy Carlstedt und der Poetin Jane LeCroy. Davor spiele ich eine Reihe von Konzerten in Portugal mit dem Projekt „Missing Dog Head“ mit Chris Jan-ka und Gustavo Costa, die wir mit einer anschließenden Studiosession im Herbst beenden werden.Im Sommer 2012 sind die Aufnahmen zu meinem lang ersehnten Solo Guitar Album geplant. Und um auf die Facetten der Musik zurück zu kommen, wird es Ende 2012 ein neues Album des Songwriterprojekts „Trensch“ geben.

Im Gespräch mit Martin Philadelphy

Jedes JAHr bekommt ein österreicHiscHer musiker den komPositions-AuftrAg für dAs JAzzfestivAl. 2012 wurde diese Ehre dem Tiroler Martin Philadelphy zuteil – ein Ausnahmegitarrist, der sich in keine Schublade zwängen lässt. Zu facettenreich sind seine Werke und zu unterschiedlich die Genres, derer er sich bedient. Martin Philadelphy bewies nicht zuletzt im vergangenen Jahr seine Umtriebigkeit. Mit drei verschiedenen Alben, die nicht nur mit unterschiedlichen Besetzungen interpretiert worden sind, sondern auch jeweils konträre Stilrichtungen verkörpern, etablierte sich der Freidenker in der Musikszene schon längst als provokanter Musiker für Liebhaber anspruchsvoller Klänge. In einem sprü-henden Gespräch erfuhren wir mehr über Martin Philadelphy und was uns beim Jazzfestival Saalfelden erwarten wird.

Liebe Lisa,

ich bin nun seit vier Tagen in Österreich – genauer gesagt in Saalfelden Leogang –, mitten in den Bergen. Ja, richtig – ich! Du kannst dir vorstellen, dass ich einige Zeit benötigte, um mich zu

akklimatisieren. Es sind ja nicht nur die Natur, die Berge und die Ruhe, die für mich kom-plett ungewohnt sind. Es sind auch die Leute so anders. Sie sind irgendwie so freundlich und zuvorkommend und wenn sie untereinander reden, dann versteh ich kein Wort. Ich frag mich oft, worüber sie wohl sprechen. Sie wirken so zufrieden. Alles sehr schräg hier. Aber gut. Ich hab den Rat der Weisen gehört und lasse die Stadt für eine Woche hinter mir und lade meine Akkus auf.

Nach dem Einchecken im Hotel versuchte ich bereitwillig, die um mich herrschen-de Gelassenheit zu adaptieren und gönnte mir sogleich ein Glas Champagner.

Just in dem Moment nahm ich eine interessante Stimme wahr – tief, kräftig und selbstbe-wusst. Ooohh – wer ist das denn? Ich drehte mich um und sah Mister Perfect am Tresen stehen. Die in mir auflodernde Neugierde strömte wie das jähe Abheben eines Flugzeugs durch meinen ganzen Körper und du kannst dir vorstellen, was ich tat – ich übernahm sofort die Initiative. Kennst mich ja. Das lange Warten steht mir nicht. Ich stand also auf, ging langsam, bedacht auf jede Bewegung auf die Bar zu, stellte mich mit aufrechter Pose neben mein Objekt der Begierde und sprach mit sinnlicher, aber doch bestimmender Stimme zur Bardame: „Könnte ich bitte noch ein Gläschen Champagner bekommen?“ Ja! Der Köder biss an. Er drehte sich zu mir und schaute mich von oben bis unten an. Ein Prachtkerl! Tja, und wie die Geschichte weiter ging, kannst du dir ja vorstellen. Seither haben wir jeden Tag miteinander verbracht und ich entdeckte schnell die Annehmlichkeiten meiner neuen Umgebung. Wir waren zusammen Golfen und Reiten, haben uns den Sonnenuntergang von der Einsiedelei aus angesehen, waren herrlich gut essen und genossen einfach die Zweisamkeit. Er heißt übrigens Christopher und kommt aus Berlin.

Heute musste ich mal einen Tag mit mir selbst verbringen, da Christopher eine Klettertour gebucht hat. Das Herumkraxeln in den Felsen ist dann halt doch nicht so das meine – womöglich würde ich in der Wand stecken bleiben und müsste leidvoll verenden. Nein – das brauche ich nicht. Also begab ich mich auf gewohntes Terrain. Ich fuhr nach Saalfelden Downtown, um zu sehen, ob es hier vernünftige Mode gibt.

Wie du weißt habe ich eine echt gute Nase, was Fashion und Labels betrifft – ganz abgesehen von dem Hund, der mich anhüpfte, als ich aus dem Taxi stieg. Der verwechselte mich anschei-

nend mit seinem Herrchen und wandte sich gar nicht mehr von mir ab. Ich hatte echt Angst, er würde nach meiner Gucchi-Handtasche schnappen und zwischen Make-up, Timer, Handy & Co. nach Hundeleckereien suchen – die es in meiner

Tasche natürlich gar nicht gibt. Also blieb mir nichts anderes über, als ins erste Geschäft zu flüchten. Meine Verblüffung war wohl kaum übersehbar. Ich stand in einem echt stylisch ausgestatteten Marc O’Polo Store. Die Inhaberin kam auf mich zu und fragte mich, ob sie mir behilflich sein könnte. Normalerweise will ich mich lieber in Ruhe umschauen, aber irgendwie hatte die es echt drauf. Sie zeigte mir die neueste Kollektion und du kannst dir vorstellen, dass ich nicht ohne was mitzunehmen rausgehen konnte. Ich entschied mich für ein blaues Sommerkleid.

Nach diesem gelungenen Einkauf musste ich natürlich wissen, was es hier sonst noch für Must-haves gibt und wie gesagt – auf mein Näschen ist echt

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Verlass. Nach ein paar Schritten stand ich direkt auf dem Rathausplatz. Was ich dann tat, kannst du dir nicht vorstellen. Halt mich jetzt nicht für total ver-kehrt, aber es war echt cool. Also, ich stand da vor der Gössl-Auslage, einem Trachtengeschäft. Ja genau! Du ahnst es schon. Ich ging hinein, schaute mich um und – ich musste es einfach tun – probierte ein Dirndl, dann ein zweites, dann noch eines – solange, bis ich insgesamt

20 Outfits durchhatte. Kannst du dir vorstellen, wie witzig das war? Ich kam wohl total auf den Geschmack

der einheimischen Traditionellen und entdeckte noch einen Laden mit Tracht, der gleich ums Eck lag – Trendmaker. Auch dort hüllte ich mich in zahlreiche Gewänder. Eine Verkäuferin wollte mir sogar noch das Grüßen auf Pinzgauerisch lernen: „Griaß Di.“ Ich habs zuerst gar nicht so richtig rausgekriegt, aber irgendwann lief ich nur noch grüßend von Spiegel zu Spiegel.

Euphorisch von dem neu in mir entdeckten alpinen Modegeschmack zog ich weiter und kam zum nächsten Geschäft – Lederer. Dort entdeckte ich eine lässige Bluse mit einem Hirschen bestickt. Dabei musste ich an meine Schwester Sabine denken, die mir zum Ab-schied noch sagte: „Pass auf, dass du nicht von einem röhrenden Hirschen angestupst wirst.“ Und da überkam mich die Lust, ihr diese Bluse mitzubringen. Schön langsam plagte mich der Hunger. Kein Wunder, bei den ganzen Gedanken rund um die Jagd! Ich war echt froh, dass ich das VaBene entdeckte, denn Essen gehen ist dann doch bequemer, als sich stundenlang durch den Wald zu quälen – auf der Pirsch nach Essbarem. Und wer weiß, was mir da schon wieder alles passieren würde. Wahrscheinlich würde ich über ein paar Pilze stolpern und mir den Fuß brechen. Also nahm ich sicher und bequem auf der großen Sonnenterrasse Platz und genehmigte mir einen

schönen Teller Gnocchi mit Pilzrahmsauce.

Nach dieser Stärkung ging ich die Gasse wieder hinunter und stieß auf das Schmuckgeschäft Fiechtl. Die Auslage

zog mich gleich in den Laden. Und weißt du, Herr Fiechtl hat mich so freundlich beraten, dass ich gar nicht anders konnte, als eine passende Kette zu meinem neuen Sommerkleid auszusuchen. Ich schlenderte dann noch ein bisschen durch Saalfelden und stieß auf das Einkaufszentrum Berka. Ich sags dir – ein wahres Paradies für Familien! Spielwaren auf über 1000 m2 und eine Riesenauswahl an Modetrends für Damen, Herren, Kinder und Babys. Ich verlor mich total selbst, vor lauter schauen, und irgendwann bemerkte ich erst, dass ich die ganze Zeit schon mit einem Teddybären im Arm herum-rannte. Es war wohl Zeit zu gehen. Die Leute schauten mich schon komisch an. Lag das am Bären oder an mir? Hmmm. Vielleicht doch am Bären. Der ist nämlich über einen Meter groß. Aber das Plüsch-tier nahm ich trotzdem mit – für meine kleine Cousine Emma.

Auf der anderen Straßenseite sah ich dann ein neues Gebäude mit hoher Glasfront: Prader Interior las ich und betrat den Laden. Keine Angst, ich hab mir kein neues Wohnzimmer gekauft, das ich ja kaum in meinen Koffer packen könnte, aber ich ließ mich inspirieren und werde mit Sicherheit die eine oder andere Idee zu Hause umsetzen. Als ich eine schöne Glasschüssel aufhob, meinte eine Dame hinter mir, dass sie unlängst dieselbe gekauft hätte und nun die leckeren Pra-linen von Berger darin aufbewahrte. Pralinen? Berger? Wer und wo ist das? „Nur ein paar Meter von hier entfernt, ums Eck rüber und geradeaus weiter. Da ist Berger Feinste Confiserie. Die

machen die besten Schleckereien aus Schokolade.“ Es dauerte nicht lange und ich stand mitten im Geschäft und probierte eine weiße Praline, dann ein Stückchen Schoko-lade, dann wieder eine dunkle Praline ... Upppss – in der schönsten Schlemmerei patzte ich mich doch tatsächlich an. Ich Tolpatsch! Gut, dass ich heute ein neues Kleid gekauft habe. Das hab ich dann gleich gewechselt. Schließlich möchte ich ja nicht vollgekleckert durch die Straßen schlendern. Beim Umziehen auf den Toiletten habe ich dann zwei Damen belauscht, die von handgemachten Stretchdirndln von Regina Wienerroither sprachen. Du kannst dir vorstellen, dass meine Neugierde groß war und so schaute ich mich gleich in dem echt genialen Studio um und war begeistert von den vielen Stoffen, Schnitten und Mustern.

Liebe Lisa. Du siehst, es geht mir echt gut und ich kann es kaum glauben, dass ich in drei Tagen schon wieder Abschied nehmen muss!Bis bald und ich schick dir viele liebe Grüße vom Steinernen Meer, Deine Caroline

Shopping paradise SaalfeldenIt is not just the locals who enjoy the wide selection, guests too are increasingly acquiring a taste for the Saalfelden shopping experience. In a letter to her best friend Lisa, Caroline from Hamburg described how the atmosphere has taken her by sur-prise. The first place she mutated into a total shopaholic in this Pinzgau town. The first place she discovered was the Marc O' Polo Store, where she bought a blue summer dress. After this successful purchase she had to know what must-haves there still were to discover in Saalfelden and came across Gössl, a shop selling traditional costumes. She was somewhat scepti-cal at first as to whether traditional costume fashion met with her appro-val, but after trying on 20 Dirndl outfits she almost felt like one of the locals. In her euphoria she immediately con-quered the next shop – Trendmaker – and again draped herself in a Dirndl. Suddenly she thought about her sister and as a little gift got her a blouse embroidered with deer from the nea-rest shop. She was at Lederer. After that she was a bit hungry and treated herself to a lovely plat of gnocchi in a creamy mushroom sauce at VaBene. Refreshed, she came across the jewel-lery shop Fiechtl and didn't procrasti-nate for long – when she discovered the perfect necklace to go with her new dress. Caroline then moseyed on through Saalfelden and came to the Berka shopping centre, where she picked up a teddy bear over a metre tall for her little cousin Emma. Tucking this cuddly toy under her arm she got inspiration at Prader Interior and after that discovered the chocolate paradise ‘Berger Feinste Confiserie’. Unfortuna-telly she made a bit of a mess as she sampled the chocolate. Mercifully she had a new outfit up her sleeve and while changing her clothes, eavesdrop-ped into a conversation two ladies were having about a Stretch Dirndl by Regina Wienerroither. Of course she didn't hang about for long and sought out this dressmaker straight away. Overjoyed about her shopping tour, she finished the letter and was a little sad that she was only in Saalfelden Leo-gang for one week and sent lots of love from Steinernes Meer.

© Gössl

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der Weisse lederbAll HAt seit JeHer trAdition in der region sAAlfelden leogAng. Die örtlichen Fakten allein sprechen für sich: 9 Fußballfelder, erfolgreiche Fuß-ballclubs, die in der 1. Salzburger Landesliga sowie in der Westliga spielen, außerordentlich engagierte Nachwuchsarbeit, tausende Mitglieder, mehrere hundert Zuseher bei jedem Spiel und eine unverkennbar große Euphorie rund um den Sport auf dem grünen Rasen. Kein Wunder also, dass immer wieder Topspieler die Landesgrenzen überschreiten und ihr Hobby zum Beruf machen. So bewies auch Hannes Empl Erfolg, der zuerst beim SC Leogang spielte, dann beim FC Kufstein und schließlich in Salzburg. Eines Tages fragte ihn Hannes Unterrai-ner (Kirchenwirt in Leogang), der selbst gute Kontakte zu ausländischen Topmannschaften pflegte, ob er es sich vorstellen könnte, dass seine Kufsteiner Kollegen gegen eine ukrainische Mannschaft spielten. „Warum nicht?“ – und so traten die beiden Teams in Leogang gegenei-nander an. Geschehen vor ca. 11 Jahren. Als Hannes Empl später in Salzburg spielte, trug sich eine ähnliche Geschichte nochmals zu, nur mit geänderten Mannschaften: Salzburg gegen Tschechien in Leogang. Tja, und so entstand schön langsam aus einer spontanen Idee ein Hobby und aus dem Hobby schließlich ein international angesehenes Unternehmen: Die SLFC GmbH organisiert weltweit Fußballcamps und holt die renommiertesten Nationalteams und Clubmannschaften nach Tirol und Salzburg. Das Büro ist in Leogang.

„leogAng ist dAs PArAdies Auf erden.“Radomir Antic, Trainer der serbischen Nati-onalmannschaft

Die Top-Hotellerie spielt selbstverständlich auch eine große Rolle, denn die ist verant-wortlich dafür, dass die Spieler sich rund-um umsorgt fühlen. Zum Glück kann Saal-felden Leogang mit exzellenten 4- und 4s-Sterne-Häusern aufwarten, die die Bedürfnisse der Sportler vollkommen abde-cken. Die Touristiker freuen sich natürlich auch über das Nächtigungsplus und das zusätzliche Umsatzvolumen durch diese neue Marktnische. Aber auch die lokalen Fußballclubs sind stolz darauf, dass auf ihren Plätzen die besten Mannschaften der Welt trainieren. Besonders für den Nach-wuchs ist es ein toller Ansporn. Und wer weiß, welche Fußballstars noch aus Saalfel-den Leogang kommen werden?

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F 1:0 für die ußballcamps in

Saalfelden Leogang

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kleiner Auszug der mannschaften, die in den letzten Jahren in saalfelden leogang trainiert haben:

Nationalteam RusslandNationalteam SerbienNationalteam WeißrusslandNationalteam Damen NigeriaNationalteam Damen USAVfB StuttgartBorussia Mönchengladbach1899 HoffenheimEintracht FrankfurtRed Bull SalzburgDinamo BukarestMaccabi HaifaBesiktas BJKNK ZagrebRapid BukarestMTK Budapest

Hannes empl (links) mit dem ehemaligen coach vom fc liverpool, roy Hodgson (rechts)Hannes empl (left) with the former coach of liverpool fc, roy Hodgson (right)

R ichtig zu boomen haben die Fuß-ballcamps in unseren Breitengra-den im Jahr 2008 begonnen, nachdem die russische National-

mannschaft zum Trainieren für die EM in Österreich in Saalfelden Leogang zu Gast war. Trainer Guus Hiddink war begeistert: „Hier ist der beste Ort, an dem ich jemals trainiert habe.“ Auch die täglich mit 20 Mio. Stück erscheinende russische Zeitung „Sport Express“ tat ihres zur Bekanntheitssteigung von Saalfelden Leogang hinzu. Berichteten die Reporter doch mehr als 14 Tage lang direkt aus Saalfelden Leogang und erwähnten dies auch ständig. In Russland entstand der Ein-druck, die Pinzgauer Region müsse eine Fuß-ball-Metropole sein. In den Jahren darauf folgten weitere National-mannschaften und Clubmannschaften, die hier trainieren wollten. Nun könnte man die berechtigte Frage stellen: „Warum genau hier? Es gibt viele Flecken auf dieser Erde, die gute Trainingsbedingungen bieten.“ Ja, das stimmt. Es gibt aber nur wenige, bei denen das „Gesamtpaket“ so stimmt: die klimatischen Bedingungen, die Höhenlage, die ausgezeich-nete Hotellerie, die perfekt gepflegten Plätze, die Sicherheit, die gesunde und ausgewogene Küche und – hier liegt die USP: die Möglich-keit, gegen andere renommierte Mannschaf-ten im Freundschaftsspiel antreten zu können. Hannes Empl hat es geschafft, dass er den Überblick hat, denn sie buchen alle über ihn. Er weiß genau, wer, wo, wann, wie trainiert. Er kann das Puzzle zusammenfügen. Und da er ein gebürtiger Leoganger und hier aufge-wachsen ist, hat er „seine Region“ zum Som-mercamp Nummer 1 für die Fußballmann-schaften gemacht. Allein in diesem Sommer trainieren ca. 70 Teams in Tirol und Salzburg und ca. 150 Spiele werden ausgetragen. In Saalfelden Leogang werden natürlich auch wieder ein bis zwei Nationalteams sowie eini-ge Clubmannschaften anzutreffen sein.

1:0 to the foot-ball camps in Saalfelden Leogang

The white leather ball has always been part of the tradition in the

Saalfelden Leogang region. Local facts alone speak for themselves: 9 football pitches, successful football clubs which play in the 1st Salzburg Divisi-on and in the Western League, excep-tionally committed work for up-and-coming players, thousands of members, several hundred spectators at every game and a huge sense of euphoria for this sport on the green turf. It's no wonder then that time and again top players cross country bound-aries and make their hobby a professi-on. Hannes Empl also proved suc-cessful, playing first at SC Leogang, then at FC Kufstein and finally in Salz-burg. During his football career he laid the foundation for what today is his internationally respected business – SLFC – which organises football camps worldwide and brings the most famous national teams and club teams to Tyrol and Salzburg. The office is in Leogang. Football camps really began to boom in our line of latitude in 2008, after the Russian national team were invited to stay in Leogang and train for the European Champion-ships in Austria. Trainer Guus Hiddink was inspired: 'This is the best place that I have ever trained in.' In the years which followed more national and club teams wanted to train here. This summer alone around 70 teams will train in Tyrol and Salzburg and some 150 games will be held.

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