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W. FELIX: Die Messung des Blutstromes und des Urinflusses. 191 P, JUNGBLUT (Mainz) : Gef~iRreaktionen in M~iusenieren w~ihrend .~ther- narkose und nach intraveniiser Adrenalin-Injektion beim nichtnarko- tisierten Tier. Erg~nzend zum Vortrag werden Mikrophotographien yon Gef~- stellungen in Mgusenieren mit der Benzidinmethode von SLONIMSXI U. CUNGS nach der intravenhsen Injektion von Adrenalin demonstriert. Xhnliehe Reaktionen der Nierengefgl~e lassen sich an M~usen in ver- sehiedenen Stadien der Athernarkose feststellen. So entspricht der Fallungszustand der GefgBe in der Xtherasphyxie dem Dilatations- stadium nach Adrenalin. Im Excitations- und im Toleranzstadium kommen Bilder zur Dars~ellung, die der 2. und 3. GefgBreaktion nach Adrenalin ghnlieh sehen. Die Zuordnung einer der beiden Reaktions- formen zum Excitations- oder Toleranzstadium ist nicht mhglieh. Als Ursache fiir das Verhalten der Nierengef~Be in Athernarkose kann eine Aussehtittung von Adrenalin aus den Nebennieren diskutiert werden. Im Vergleich zu Kontrolltieren (8--10 ? Adrenalin, 2--4 ~ Nor-Adrena- lin, mgnnl. Mguse von 20--25 g) enthalten die Nebennieren yon M~usen naeh einer Athernarkose yon 5--10 min 2--4 ~ Adrenalin weniger. Eine ausfiihrliche Darstellung der Ergebnisse erfolgt an anderer Stelle. W. FELIX (Miinchen) : Die Messung des Blutstromes und des Urinflusses mit Thermistoren 1. Prinzip. Thermistoren 2 sind sehr w~rmeempfindliche Widerst~nde, deren Wert mit steigender Temperatur geringer wird (negativer Tem- peratur-Koeffizient). Der vom elektrisehen Strom angeheizte Thermistor wird vonder Fliissigkeit abgekahlt. Je stgrker die Strhmung, um so starker ist die Abkiihlung und damit das Anwaehsen des elektrischen Widerstandes. Diese Widerstandsgnderung wird mit der WREATSTONE- Braeke gemessen. Priiparation am Tier. Das Blut wird aus der Arterie oder Vene in ein spiralfhrmig gebogenes T-Stack und von da wieder in das GefgB zuraekgeleitet. In dem seitliehen Ansatz des T-Stackes steekt der son- denfhrmige Thermistor. Seine Spitze, welche den empfindlichen Wider- stand enthglt, befindet sieh in der Mitte des Blutstromes. Ein Schlaueh, welcher den seitlichen Ansatz und den Thermistor fiberzieht, verhinder~ den Austritt des Blutes. 1 FELIX, W., u. H. GROLL:Z. Biol. 106, 208 (1953). 2 Elektro-Spezial-GmbH., Hamburg 1, Mhnckebergstr. 7. ,,NTC-Widerstande" 83903/1Kr/2K5.

Gefäßreaktionen in Mäusenieren während Äthernarkose und nach intravenöser Adrenalin-Injektion beim nichtnarkotisierten Tier

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W. FELIX: Die Messung des Blutstromes und des Urinflusses. 191

P, JUNGBLUT (Mainz) : Gef~iRreaktionen in M~iusenieren w~ihrend .~ther- narkose und nach intraveniiser Adrenalin-Injektion beim nichtnarko- tisierten Tier.

Erg~nzend zum Vortrag werden Mikrophotographien yon G e f ~ - stellungen in Mgusenieren mit der Benzidinmethode von SLONIMSXI U. CUNGS nach der intravenhsen Injektion von Adrenalin demonstriert. Xhnliehe Reaktionen der Nierengefgl~e lassen sich an M~usen in ver- sehiedenen Stadien der Athernarkose feststellen. So entspricht der Fallungszustand der GefgBe in der Xtherasphyxie dem Dilatations- stadium nach Adrenalin. I m Excitations- und im Toleranzstadium kommen Bilder zur Dars~ellung, die der 2. und 3. GefgBreaktion nach Adrenalin ghnlieh sehen. Die Zuordnung einer der beiden Reaktions- formen zum Excitations- oder Toleranzstadium ist nicht mhglieh. Als Ursache fiir das Verhalten der Nierengef~Be in Athernarkose kann eine Aussehtittung von Adrenalin aus den Nebennieren diskutiert werden. I m Vergleich zu Kontrolltieren (8--10 ? Adrenalin, 2 - -4 ~ Nor-Adrena- lin, mgnnl. Mguse von 20--25 g) enthalten die Nebennieren yon M~usen naeh einer Athernarkose yon 5--10 min 2- -4 ~ Adrenalin weniger. Eine ausfiihrliche Darstellung der Ergebnisse erfolgt an anderer Stelle.

W. FELIX (Miinchen) : Die Messung des Blutstromes und des Urinflusses mit Thermistoren 1.

Prinzip. Thermistoren 2 sind sehr w~rmeempfindliche Widerst~nde, deren Wert mit steigender Temperatur geringer wird (negativer Tem- peratur-Koeffizient). Der vom elektrisehen Strom angeheizte Thermistor wird v o n d e r Fliissigkeit abgekahlt. Je stgrker die Strhmung, um so starker ist die Abkiihlung und damit das Anwaehsen des elektrischen Widerstandes. Diese Widerstandsgnderung wird mit der WREATSTONE- Braeke gemessen.

Priiparation am Tier. Das Blut wird aus der Arterie oder Vene in ein spiralfhrmig gebogenes T-Stack und von da wieder in das GefgB zuraekgeleitet. In dem seitliehen Ansatz des T-Stackes steekt der son- denfhrmige Thermistor. Seine Spitze, welche den empfindlichen Wider- s tand enthglt, befindet sieh in der Mitte des Blutstromes. Ein Schlaueh, welcher den seitlichen Ansatz und den Thermistor fiberzieht, verhinder~ den Austri t t des Blutes.

1 FELIX, W., u. H. GROLL: Z. Biol. 106, 208 (1953). 2 Elektro-Spezial-GmbH., Hamburg 1, Mhnckebergstr. 7. ,,NTC-Widerstande"

83903/1Kr/2K5.