33
1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen den Generationen überbrücken

Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

1

21. September 2016, Bern, Inselspital22. September 2016, Zürich, USZ

Generationen-Unterschiede verstehenUnterschiede zwischen den Generationen überbrücken

Page 2: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

2

Ziele und Agenda

1

www.engelhardt-training.de

Agenda

13:00 Begrüssung durch suisse nurse leadersInput: Das 3-Generationen-Modell

Baby-BoomerGeneration X

Fallbeispiel: Analyse im Plenum15:00 Kaffeepause15:30 Fortsetzung 3-Generationen-Modell

Generation YSelbstreflexion der eigenen GenerationErwartungen an die FührungInput: Vertiefung Generation Y

WerteVerhältnis zu AutoritätenLernverhalten

Fallbeispiel in GruppenarbeitZeit für Fragen / Diskussion

17:30 ENDE

Page 3: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

3www.engelhardt-training.de

Der soziologische Generationenbegriff

Ähnliche Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen

Geteilte gesellschaftliche Erfahrungen

Page 4: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

4www.engelhardt-training.de

Neue gesellschaftliche

Herausforderungen

wirtschaftlich, sozial,

politisch, technologisch

Elterngeneration

Normen + Normalitäten

generationentypische

Denk- und

Verhaltensmusterantworten

Der soziologische Generationenbegriff

Page 5: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

5www.engelhardt-training.de

Mädel, du

heiratest ja

sowieso

Schuster bleib

bei deinen

Leisten

Solange du die Füsse

unter meinen Tisch

streckst, tust du, was

ich dir sage!

Woher kommen sie?

• Starke Traditionen

• Patriarchale Hierachien

• Vorgezeichnete Lebenswege

Baby Boomer Jahrgang 1945 - 1960

Page 6: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

6www.engelhardt-training.de

Baby Boomer Jahrgang 1945 - 1960

Neue gesellschaftliche Bedingungen:

• Wirtschaftswunder

Wohlstand, Wohlfahrtsstaat, Vollbeschäftigung

• Bildungsexpansion

• Erfolgsgeschichte Technologie (1. Mondlandung)

• 1968er Bewegung in Deutschland, Paris, Prager

Frühling, Anti-Vietnambewegung in USA

• 1972 Ölkrise

Page 7: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

7www.engelhardt-training.de

Baby Boomer Jahrgang 1945 - 1960

Wie antworten sie?

• Entwickeln Visionen für eine

bessere Welt

• Selbstbestimmung,

Frauenemanzipation, Frieden,

politische Partizipation,

Solidarität mit der 3. Welt

• Arbeiten, kämpfen und

experimentieren für ihre

Visionen

Lebensgefühl:

Alles ist möglich!

Page 8: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

8www.engelhardt-training.de

Baby Boomer Jahrgang 1945 – 1960

Was ist für Sie im Arbeitsalltag normal?

• Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

• Gehorsam sitzt tief und wird

selbstverständlich erwartet.

• Partizipation ist wichtig, aber nicht

selbstverständlich – man wartet, dass

man gefragt wird und erkennt

Hierarchie an.

• Selbstbestimmung und Freiheit sind

erkämpfte Werte: lernen für sich

selbst und die eigene Entwicklung.

Lernen heisst

Entwicklung

Page 9: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

9www.engelhardt-training.de

Gibt es Babyboomer in Ihrer Erfahrungswelt?

Murmelaufgabe

Woran erkennen Sie sie konkret?

Typische Verhaltensweisen

Typische Äusserungen und Einstellungen

Page 10: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

10www.engelhardt-training.de

Generation X Jahrgang 1960 - 1980

Woher kommen sie?

• Tradition und Möglichkeiten

• Im Wohlstand aufgewachsen

• Neue Erziehungsstile

• TV im Alltag / als Babysitter

Sei

eigenverant-

wortlich!

Sei politisch!

Alles geht … du

musst nur wirklich

wollen.

Page 11: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

11www.engelhardt-training.de

Generation X Jahrgang 1960 - 1980

Neue gesellschaftliche Bedingungen:

• Globale Umweltzerstörung wird wahrgenommen

• 1981 Entdeckung des HIV-Virus

• 1986 Jahr der Katastrophen:

Tschernobyl, Challenger (Technikpessimismus)

• Technisierung der Arbeitswelt, PC in der Arbeitswelt

Page 12: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

12www.engelhardt-training.de

Generation X Jahrgang 1960 - 1980

Wie antworten sie?

• Individualismus

• Verweigerung und Protest

• Ironie und Zynismus als

Schutz gegen

Enttäuschung

• Das eigene Schäfchen

ins Trockene bringenLebensgefühl:

No Future.

Alles bricht zusammen.

Page 13: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

13www.engelhardt-training.de

Generation X Jahrgang 1960 – 1980

Was ist für Sie im Arbeitsalltag normal?

• Pipi Langstrumpf als

Erziehungsvorbild: Frech und ehrlich

sein ist besser als Unterwürfigkeit.

• Wissen muss kritisch hinterfragt

werden. Denn Wissen ist Macht.

• Eigenverantwortung (statt Führung

und Anleitung)

• Individualismus: Gefahr des

Persönlich nehmens. Hoher Anspruch an

Eigenverantwortung

Page 14: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

14www.engelhardt-training.de

Gibt es die Generation X in Ihrer Erfahrungswelt?

Murmelaufgabe

Woran erkennen Sie sie konkret?

Typische Verhaltensweisen

Typische Äusserungen und Einstellungen

Page 15: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

15www.engelhardt-training.de

Konkret erlebte Situation

Beteiligte/r AGeneration:

Beteiligte/r BGeneration:

Gute Umgangsweisen mit solchen Situationen

Konflikte analysieren und lösen

Was ist in dieser Situation für die jeweilige Generation total normal und selbstverständlich? was erwartet die jeweilige Person? Welche Gefühle kommen bei ihr auf?

Page 16: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

16www.engelhardt-training.de

Woher kommen sie?

• Vielfalt an Möglichkeiten

• Schnelligkeit der Veränderungen

• Flexibilität der Beziehungen

• Verständnisorientierter

Erziehungsstil

GenerationY / Netzwerker Jahrgang

1980 – 2000 ?

Wo bin ich

nächste

Woche im

Praktikum?

Was möchtest

du?

Dies oder

lieber jenes?

Du brauchst eine

sehr gute

Ausbildung

Page 17: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

17www.engelhardt-training.de

Der online-Gedanke ist prägend für soziale Beziehungen:

Leichte Anschlussmöglichkeiten

Beziehungen sind zerbrechlich: das Netz kennt nur Jetzt-Zeit, keine Erinnerung

Ständiger Kommunikationsfluss als Stabilisator ist die Voraussetzung für funktionierende Kontakte (keine Verabredungen mit Ort und Zeit, sondern zu telefonieren).

Netzwerkkinder erleben auch beruflich eine hohe Flexibilität von Beziehungen(Schulwechsel, unterschiedliche Nebenjobs, Ortswechsel für Ausbildung/Beruf, Praktikawechsel).

Netzwerkkinder haben ein hohes Bedürfnis nach schneller Integration und ihrerseits eine grosse Bereitschaft, sich schnell zu integrieren.

Online in alle Lebenslagen

Page 18: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

18www.engelhardt-training.de

Jugend Erwerbslosenquote 1991 – 2012

Quelle: Bundesamt für Statistik, CH

1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 20120

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

3,2

4,5

6,46

5,5

4,7

6 5,8 5,6

4,8

5,6 5,6

8,5

7,7

8,8

7,7

7,1 7

8,27,8 7,6

8,1

1,8

2,8

3,7 3,9

3,33,7

4,13,6

3,12,7 2,5

2,9

4,1 4,3 4,44

3,6 3,4

4,14,5

4,1 4

Total 15-24 Jahre

Page 19: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

19www.engelhardt-training.de

Generation Y Jahrgang 1980 - 2000

Wie antworten sie?

• Ziel: anschlussfähig bleiben –

privat wie beruflich

• Hohe Investition in Ausbildung

• Bevorzugen klare

Orientierung (Regeln,

Feedback, Werte)

Lebensgefühl:

Die Ärmel hochkrempeln!

Optimismus unter Druck

Page 20: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

20www.engelhardt-training.de

Baby BoomerJg. 1945 – 1960

Generation YJg. 1980 -

Generation X

Jg. 1960 – 1980

Gesellschaftlich neu

- Wirtschaftswunder- Bildungsexpansion

Gesellschaftlich neu

- Umweltkatastrophen

Gesellschaftlich neu

- Vielfalt der Möglichkeiten

Page 21: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

21Dr. Miriam Engelhardt

[email protected]

21

Selbstreflexion:

Aufgrund welcher Erfahrungen fühle ich mich zu einer der

drei Generationen zugehörig?

Bitte tauschen Sie sich mit ihren Nachbarn auch in den

Reihen vor und hinter sich aus.

1. Welche Erfahrungen haben Sie persönlich gemacht, dass

sie sich dieser Generation zuordnen?

2. Was erwarten Mitarbeitende ihrer Generation von der

Führung?

Eigene Erfahrungen und innere Einstellungen

beeinflussen unsere Zugehörigkeit zu einer Generation

Page 22: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

22Dr. Miriam Engelhardt

[email protected]

22

Generation

Baby Boomer

Erwartungen an die Führung

Netzwerker/Generation Y

Generation X

Erwartung Erwartungen detaillierter

Wertschätzung

Coaching

Eigenverantwortung

Erfahrungs- und sinnorientierte Führung

Hierarchie wird anerkannt, aber Wunsch nach Patrizipation

Entwicklungschancen aufzeigen, Demotivation verhindern

Individuelle Entlastung bei alternsbedingten Problemen

Starke visionäre Führung / Wir-Gefühl / Spass

Hohe Klarheit bei Aufträgen

Work-Life-Balance

Coachende Führung

Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen

Eigenverantwortliche Projekte

Zielorientierte pragmatische Führung

Page 23: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

23www.engelhardt-training.de

Wertorientierungen Jugendlicher (Angaben in %)

Quelle: 16. Shell Jugend Studie, 2010

Das tun, was die anderen auch tun

An Gott glauben

Sozial Benachteiligten helfen

Eigene Bedürfnisse durchsetzen

Hohen Lebensstandard haben

Das Leben in vollen Zügen geniessen

Fleissig und ehrgeizig sein

Phantasie und Kreativität entwickeln

Eigenverantwortlich leben und handeln

Gutes Familienklima führen

Gute Freunde haben

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

14

37

58

55

69

78

83

79

90

92

97

16

38

55

59

63

72

76

83

85

85

95

2010

2002

Page 24: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

24www.engelhardt-training.de

Werteorientierungen Jungendlicher

Quelle: Cocon, repräsentative schweizerische Längsschnittstudie

15 Jahre 21 Jahre7,5

8

8,5

9

Allgemeine Werte

Soziale Gerechtigkeit

Hedonismus

Leistung/Erfolg

Selbstverwirklichung

Page 25: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

25www.engelhardt-training.de

Das Comeback der Werte – viele Werte bedeuten viele Anschlussmöglichkeiten

• Wertevielfalt ermöglicht Anschlussfähigkeit zu unterschiedlichen Bereichen und Menschen.

• Es muss jetzt Sinn und Spass machen.

Werte und Regeln schaffen Klarheit auf Zeit:

• Regeln und Absprachen helfen, Freiheiten und schnelle Veränderungen leben zu können,

ohne zu viel Zeit mit Orientierung und Vertrauensbildung zu verlieren.

• Werte dienen auch dazu, sich selbst zu positionieren und andere schnell einschätzen zu

können.

• Werte sind wie die Welt selbst in Bewegung und verändern sich.

Motto: Klare Regeln, deutliche Selbstdarstellung und freiwillige Vereinbarungen

schaffen Orientierung in unklaren Zeiten.

Die Netzwerker / Generation Y: Comeback der Werte

Page 26: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

26www.engelhardt-training.de

Verhältnis zu Autoritäten

Page 27: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

27www.engelhardt-training.de

Lernverhalten der Netzwerker / Generation Y

„An einem typischen Tag wählt ein junger Mensch zwischen 200

Fernsehkanälen, 5.500 Zeitschriftentiteln, 10.500 Radiosendern, 30 Millionen

Internetseiten und 122.000 neu publizierten Büchern aus.“

Überlebenswichtig: intelligent und schnell auswählen

Problem: Schnelligkeit und Flexibilität der Welt: es gibt keine verlässlichen

übergeordneten Kriterien

Leitfrage: Bringt's mir was?

wenn ja, Engagement

wenn nein: abschalten, ausruhen, abwarten, Kontakte Pflegen -

irgendwann: gehen

Page 28: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

28www.engelhardt-training.de

Lernverhalten der Netzwerker

Erwartungen an Lernsettings (Längsschnittstudie TREE)

Praxisrelevanz

Effektivität (Verhältnis Zeit, Inhalt, Leistungsanforderungen)

Teamwork und Learning by Doing (eigene aktive Rolle)

Spass, Sozialkontakt und Leistung verbinden

Erwartungen an didaktische Anleitung

Sinnhaftigkeit des Ganzen aufzeigen

Klare Rahmen und Zieldefinitionen

Regelmäßiges, rechtzeitiges (!) und konstruktives Feedback

Page 29: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

29www.engelhardt-training.de

Generation Y Jg. 1980 – 2000

Was ist für Sie im Arbeits- und Lernalltag normal?

• Spass und Kontakte bei der Arbeit (Nest)

• Flache (keine) Hierarchien

• Kein klassischer Gehorsam

• Regeln sind verhandelbar, Ausnahmen

denkbar (Fragen kostet nichts)

• Feedback geben: direkt und in alle

Richtungen, Feedback nehmen: wird

kommentiert

• Wünscht: visionäre Führung (Orientierung)

coachende Führung (optimale Förderung

für eigene Ziele)

Lebensgefühl:

Die Ärmel hochkrempeln!

Optimismus unter Druck

Page 30: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

30www.engelhardt-training.de

Konkret erlebte Situation

Beteiligte/r AGeneration:

Beteiligte/r BGeneration:

Gute Umgangsweisen mit solchen Situationen

Konflikte analysieren und lösen

Was ist in dieser Situation für die jeweilige Generation total normal und selbstverständlich? was erwartet die jeweilige Person? Welche Gefühle kommen bei ihr auf?

Page 31: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

31Dr. Miriam Engelhardt

[email protected]

31

Generation

Baby Boomer

Erwartungen an die Führung

Netzwerker/Generation Y

Generation X

Wenn die Führung sagt: „bitte spring“

„Wie hoch? Wie weit?“

„Wenn Du auch springst, spring ich mit!“

„Warum?“

Page 32: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

32www.engelhardt-training.de

Was nehme ich heute mit?

Was probiere ich morgen aus?

Page 33: Generationen-Unterschiede verstehen · 2016. 9. 23. · 1 21. September 2016, Bern, Inselspital 22. September 2016, Zürich, USZ Generationen-Unterschiede verstehen Unterschiede zwischen

33

Literatur

Buchmann, Marlis et.al: Wertorientierungen Jugendlicher und junger Erwachsener in der Schweiz. Auswertung COCON im Auftrag der Stiftung Zürcher Unternehmerforum, 2007

Bundesamt für Statistik Schweiz: Wege in die nachobligatorische Ausbildung. Zwischenergebnisse des Längsschnitts TREE (Bildungsmonitoring Schweiz), 2003

Bruch, Heike et.al.: Generationen erfolgreich führen. Konzepte und Praxiserfahrungen zum Management des demographischen Wandels. Gabler, Wiesbaden 2010

COCON Competence and Context: Schweizer Befragung von Kindern und Jugendlichen, Jacobs Center for Productive Youth Developement, Universität Zürich, http://www.cocon.uzh.ch

Credit Suisse Jugendbarometer 2012, https://infocus.credit-suisse.com/app/topic/index.cfm?fuseaction=OpenTopic&coid=371616&lang=DE

Engelhardt, Miriam / Abel-Wanek, Ulrike: Generation Y – Arbeiten mit Vergnügen, Pharmazeutische Zeitung, Magazin, Jg 159, 7. Ausgabe, 13.02.2014

Kasch, Richard / Engelhardt, Miriam et al.: Generation Y – leistungsbereit bei geregelter Arbeitszeit, Deutsches Ärzteblatt, Jg112, H. 45, S. 1876 – 1878, 6. November 2015

Kasch, Richard / Engelhardt, Miriam et al.: Ärztemangel: Was tun, bevor Generation Y ausbleibt? Ergebnisse einer bundesweiten Befragung, Zentralblatt für Chirurgie 2015, 140: 1-7

Shell Deutschland Holding (Hrsg.): Jugend 2010. Eine pragmatische Generation behauptet sich, Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt/M. 2010 http://www.shell.de.home/content/deu/aboutshell/our_commitment/shell_youth-study/2010

Stokowski, Laura: The 4-Generation Gap in Nursing. Medscape. Apr 11, 2013

Trendbüro, Steinle, Andreas / Wippermann, Peter: Die neue Moral der Netzwerkkinder. Trendbuch Generationen, Piper Verlag, München 2003

Kontakt

Dr. Miriam Engelhardt

Soziologin

[email protected]

www.engelhardt-training.de

Engelhardt-Training

• Generationenkompetenz• Leadership• Teamentwicklung Auftrittskompetenz• Moderation