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Gesetzliche Grundlagen Praktischer Teil: 20 Flüge, 10 am Doppelsteuer und 6 allein an Bord. Doppelsteuerflüge können mit TMG durchgeführt werden. Motorflugpiloten können 5 Doppelsteuerflüge mit Motorflugzeugen anrechnen. Die praktische Ausbildung muss durch einen Fluglehrer erfolgen, der über die Eintragung für die entsprechende Startart verfügt. Die Flugzeiten sind als Segelflugzeiten einzutragen.

Gesetzliche Grundlagen

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Gesetzliche Grundlagen. Praktischer Teil: 20 Flüge, 10 am Doppelsteuer und 6 allein an Bord. Doppelsteuerflüge können mit TMG durchgeführt werden. Motorflugpiloten können 5 Doppelsteuerflüge mit Motorflugzeugen anrechnen. - PowerPoint PPT Presentation

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Gesetzliche Grundlagen

• Praktischer Teil:– 20 Flüge, 10 am Doppelsteuer und 6 allein an Bord.

– Doppelsteuerflüge können mit TMG durchgeführt werden.

– Motorflugpiloten können 5 Doppelsteuerflüge mit Motorflugzeugen anrechnen.

• Die praktische Ausbildung muss durch einen Fluglehrer erfolgen, der über die Eintragung für die entsprechende Startart verfügt.

• Die Flugzeiten sind als Segelflugzeiten einzutragen.

Einweisung auf ein eigenstartfähiges Segelflugzeug

• Familiarisierung mit dem Flugzeug– Einweisung im Flugzeugschlepp

• Vorbereitung auf den Eigenstart– Motorenbedienung in der Luft

– Flugeigenschaften mit Motor kennenlernen

• Eigenstart Operationen

Ausbildung für den Eigenstart mit motorisierten Segelflugzeugen

Normalverfahren:Motor Anlassen

• Im Doppelsitzer die Kommunikation vor dem Anlassen des Motors sicherstellen

• Bremsen setzen

• Leerlauf! (gemäss der Firma Schleicher ist Vollgas beim Anlassen die häufigste Unfallursache mit motorisierten Segelflugzeugen am Boden)

• Propellerzone frei! (Für den Piloten meist nicht sichtbar Hilfsperson beauftragen)

• Anlassen

Standards beim Betrieb von motorisierten Segelflugzeugen

• Steigflug nach dem Start in einer Volte durchführen bis auf eine Höhe die mit einer Gleitzahl von 1 : 15 eine Landung auf dem Flugplatz zulässt.– Vereinfachte Zertifizierung kein Motorflugzeug

• Einfahren des Triebwerks vor dem Thermikflug:– Kein Einfliegen in die Thermik mit laufendem Motor (Ehrenkodex)

– Triebwerk abstellen und einfahren

– In die Thermik einfliegen

• Motor ein- und ausfahren:– Aktion auf ein Minimum beschränken

– Nicht ausfahren zur Reinigung, Demonstration usw.

– Systemschwachstelle

Aufzeichnung:Flugreisebuch

• Flugreisebucheintrag ist zwingend, auch bei Flugzeugschlepp

• Motor – Zählerstand auf der Startliste notieren• Vorgehen:

– Vor dem Flug: Flugreisebuch kontrollieren (Zählerstand)

– Zählerstand mit Zähler im Flugzeug vergleichen

– Nach dem Flug: Flugreisebucheintrag

– Starlisteneintrag: Motorlaufzeit, Zählerstand vor und nach dem Flug in Bemerkungen notieren

– Hinweis: Flugzeit wird im Altair aufgezeichnet

Normalverfahren:Rollen am Boden

• Flugplatz Schänis:– Mit Motorhilfe rollen dürfen alle Eigenstartfähigen Segelflugzeuge, die

selbständig auf der Hauptpiste wenden können (Wendekreis < 15m).

• Motor starten:– Bremsen - Propellerzone frei - Anlassen

– Mitdenken - Motor macht Wind.

• Jede Bewegung vor der Ausführung am Funk melden.

• Pisten nur befahren wenn sie mit Sicherheit frei sind. Achtung! Schlechte Übersicht aus dem Segelflugzeug!

Gesetzliche Grundlagen

Minimal – Ausbildungsprogramm• Normale Verfahren

– Normaler Start

– Start bei Querwind

– Steigflug bei ruhigem und bei böigem Wetter

– Steigflug mit bestem Steigwinkel (Vx)

– Steigflug mit bester Steigrate (Vy)

– Reise- und Horizontalflug mit verschiedenen Geschwindigkeiten bis zur im Motorflug maximal erlaubten Geschwindigkeit

– Sinkflug mit konstanter Sinkrate und stabilisierter Geschwindigkeit

– Geradeausflug und Kurvenflug bis 45° Querneigung

– Kurvenwechsel

– Massnahmen zur Verminderung der Lärmemissionen

Gesetzliche Grundlagen

• Spezielle Verfahren / Notverfahren– Startabbruch

– Simulierte Motorpanne vor und nach Erreichen der Sicherheitshöhe

– Anflug und Landung mit laufendem Motor

– Anflug und Landung mit stillstehendem aber ausgefahrenem Motor/Propeller

– Leistungsberechnung gemäss Angaben des Flughandbuches

• Der Eintrag wird durch den Fluglehrer im Flugbuch vorgenommen (Startart und Flugzeugtyp) .

Inhalt

• Gesetzliche Grundlagen• Verfahren

– Normalverfahren• Rollen, Start, Steigflug• Volten• Motor abstellen, einfahren, ausfahren und anlassen• Landung

– Spezielle Verfahren• Anflug und Landung mit laufendem Motor• Anflug und Landung mit ausgefahrenem, abgestellten Motor

– Notverfahren• Startabbruch• Simulierte Motorpanne

Gesetzliche Grundlagen

• Für jede Startart gilt:

In den letzten 12 Monaten mindestens 3 Starts.

• Neue Startart:– Theoretische und praktische Ausbildung.

• Theoretischer Teil:– Normale, spezielle und Notverfahren.

– Kenntnisse des Flughandbuchs (AFM).

Normalverfahren:Steigflug (ASK21Mi)

• Maximale Drehzahl beachten (7750 U/min. maximal 3 Minuten)

• Geschwindigkeit 100 km/h (Vy: Blauer Strich)

• Wenn frei von Hindernissen Drehzahl reduzieren (7100 U/min. Lärmverminderung)

• Motorinstrumente überwachen– Lufttemperatur

– Wassertemperatur

– Drehzahl 7100 U/min.

– LED grün

• Sicherheitshöhe (erheblich höher als im Flugzeugschlepp)

Normalverfahren:Reiseflug (ASK21Mi)

• Übergang vom Steigflug in den Reiseflug– Geschwindigkeit erhöhen

– Drehzahl reduzieren

• Horizontalflug (Maximalgeschwindigkeit: 160 km/h)– 125 km/h bei 7100 U/min. (theoretische Reichweite 200 km)

• Sägezahnflug– 3 Steigflüge auf 6400m mit anschliessendem Gleitflug

– Steigen mit 100 km/h, mit 7100 U/min. (theoretische Reichweite 350km)

Normalverfahren:Rollen am Boden

34l34r

HangarRest

16r

16l

N

C-Büro

Motorenkontrolle

Melden

Melden

Normalverfahren:Triebwerk abstellen und einfahren im Flug

(ASK21Mi)

• Geschwindigkeit reduzieren (90 km/h)

• Gas im Leerlauf• Zündung ausschalten• Motor auslaufen lassen• Propellerstopper setzen wenn der Propeller nicht senkrecht

steht• Propeller bis zur Kühlstellung einfahren (90 – 120 km/h)

• Temperaturmaximum merken• Nach Temperaturabfall von 2° C Propeller ganz einfahren• Motorsteuerung ausschalten

Normalverfahren:Triebwerk ausfahren und anlassen im Flug

(ASK21Mi)

• Motorsteuerung einschalten• Propeller ausfahren (90 – 120 km/h)

• Propellerstopper lösen• Gas im Leerlauf• Zündung einschalten• Motor starten• Motor aufwärmen

Normalverfahren:Landung mit ausgefahrenem, laufendem Triebwerk

(ASK21Mi)

• Erhöhte Masse und erhöhtes Sinken durch das ausgefahrene Triebwerk beachten– Anfluggeschwindigkeit erhöhen

– Etwas stärker abfangen

• Kontrolle im Endanflug– Propeller vollständig ein- oder ausgefahren

– Geschwindigkeit kontrolliert (erhöhtes Gewicht beachten)

Spezialverfahren:Landung mit ausgefahrenem,

stillstehenden Triebwerk (ASK21Mi)

• Zusätzlich erhöhtes Sinken beachten– Propellerstellung optimieren (wenn möglich)

– Im Notfall: Propeller so weit wie möglich einfahren

Notverfahren:Startabbruch (ASK21Mi)

• Motor Leerlauf– Immer, auch bei Motorausfall

• Bremsen– Wenn nötig ausweichen (Departure Briefing)

• Anhalten

Notverfahren:Triebwerkausfall (ASK21Mi)

Mit genügender Höhe über Grund:

• Brandhahn Auf? (vordere Position?)

• Zündung Ein? (Schalter nach oben?)

• Hauptschalter Ein? (ILEC angeschaltet?)

• Kraftstoffpumpe 2 Ein?• ILEC Wahlschalter auf das ILEC des Piloten?

Alle Punkte in Ordnung: Störung nicht behebbar!• Propeller nach Checkliste einfahren

Segelflugzeug

Notverfahren:Triebwerkausfall (ASK21Mi)

Ausfall in geringer Höhe:

• Überprüfung nach obiger Checkliste• Brandhahn Zu (hintere Position)

• Zündung Aus!• Hauptschalter Aus!• Propellerarretierung Gerastet! (untere Position)

• Propeller ausgefahren lassen• Aussenlandung einleiten

Kritische Situation (kein landbares Gelände):• Propellerarretierung bei 90km/h rasten (trotz drehendem Prop.)

• Propeller bis zur Hälfte einfahren• Hauptschalter erst jetzt ausschalten

Notverfahren:Brand (ASK21Mi)

Brand bei ausgefahrenem Propeller

• Brandhahn ZU! (hintere Position)

• Vollgas bis Motor steht• Zündung AUS!• Propeller möglichst einfahren• Triebwerkshauptschalter: AUS!• So schnell wie möglich landen• Löschen

Normalverfahren:Start (ASK21Mi)

• Kontrolle vor dem Start (Steuer, Trimmung, Wind, Anflugraum)

• Departure Briefing– Startstrecke, Ausflug

• Maximale Startrollstrecke, Rechtsvolte

– Startabbruch• Motor Leerlauf, Bremsen

– Motorausfall im Ausflug• Geschwindigkeit, Motor Leerlauf, Brandhahn zu, Zündung aus,

Hauptschalter aus, Propellerarretierung gerastet, Landung

– Spezielles• Wind, Seitenwind, Regen …

• Startmeldung am Funk• Bremsklappen eingefahren und verriegelt!• Vollgas (7200 … 7700 U/min.)

• Anrollen und Abheben wie beim Flugzeugschlepp

Notverfahren:Trudeln (ASK21Mi)

bei laufendem Triebwerk:• Gashebel LEERLAUF

• Gegen-Seitensteuer

• kurze Pause (1/2 Trudelumdrehung)

• Steuerknüppel nachlassen, bis Drehung stoppt

• Seitensteuer neutral und sofort weich abfangen

Normalverfahren:Volte, Ausflug

• Start Piste 34• Rechtsvolte• Richtung Bilten• Ausflug über Autobahn

gemäss Robin Schleppvolte (Weisungen für den Betrieb der Motorflugzeuge … , 9.2)

Notverfahren:Brand (ASK21Mi)

Brand bei eingefahrenem Propeller

• Brandhahn ZU! (hintere Position)

• Triebwerkshauptschalter: AUS!• So schnell wie möglich landen• Löschen