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FOTOLIA/AG VISUELL GESUNDHEIT ALS BERUF Krisensichere Jobs: Eine Messe gibt Tipps. Boomende Branche: Die Gesundheitswirtschaft. Erfolgreiche Pillen: Berliner Pharmafirmen. EINE VERLAGSBEILAGE DES BERLINER KURIER ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••

Gesundheit als Beruf

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Eine Sonderbeilage des Berliner Kurier

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Page 1: Gesundheit als Beruf

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GESUNDHEITALS BERUF

Krisensichere Jobs:Eine Messe gibt Tipps.

Boomende Branche:Die Gesundheitswirtschaft.

Erfolgreiche Pillen:Berliner Pharmafirmen.

E I N E V E R L A G S B E I L A G E D E S B E R L I N E R K U R I E R

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Page 2: Gesundheit als Beruf

2 I G E S U N D H E I T A L S B E R U F DIENSTAG, 13. MÄRZ 2012 I VERLAGSBEILAGE

Über die Gesundheit lässtsich vieles sagen. Für denTheologen Thomas von

Aquin war sie „weniger ein Zustandals eine Haltung“. Für den Immun-biologen Gerhard Uhlenbruck istsie hingegen einfach nur „dieSumme aller Krankheiten, die mannicht hat“. Und der SchauspielerHeinz Rühmann wusste: „Schonmanche Gesundheit ist dadurchruiniert worden, dass man auf dieder anderen getrunken hat.“

Über Gesundheit lässt sichalso vieles sagen – vor allem vielNegatives. Dabei wird sie, bezie-hungsweise deren Erhalt, doch im-mer wichtiger, gerade aus wirt-schaftlicher Sicht.Demografischer Wandel heißt dasStichwort: Der Anteil alter Men-schen an der Bevölkerung inDeutschland steigt – und diese ha-ben dementsprechend immermehr altersbedingte Krankheitenund sind immer öfter auf Pflegeangewiesen. Das alles führt zu im-mer höheren Kosten – und inzwi-

Unschlagbar gesundDie Gesundheitswirtschaft in Berlin und Brandenburg punktet mit krisensicheren Arbeitsplätzen

schen auch zu einem gravie-renden Fachkräftemangel.

Auf der anderen Seitebeinhaltet dieser demografi-sche Wandel aber auch einenormes Potenzial – gerade

für die Gesundheitswirt-schaft. Und er bietet beste, krisen-feste Zukunftsaussichten: Für allenämlich, die sich für einen Beruf indieser Gesundheitswirtschaft ent-scheiden. Allein bis 2013 werdennach Schätzungen in der RegionBerlin-Brandenburg 5 000 Kran-kenschwestern und Pfleger ge-sucht, 500 medizinische Laboran-ten und 8000Krankenpflegehelfer. Dabei gehtes aber längst nicht mehr nur umdiese klassischen Gesundheitsbe-rufe. Vor allem auch in den techni-schen Berufen suchen die Unter-nehmen dringend neueAuszubildende – wie zum BeispielLehrlinge, die Medizintechnikerwerden wollen.

Die Mischung macht’s

„Die Gesundheitswirtschaft diffe-renziert sich immer weiter aus. Sielebt“, sagt Malte Behmer von derIndustrie- und Handelskammer(IHK) Berlin. Alte Berufsbilder ent-wickeln sich weiter, spezialisierensich zunehmend, ganz neue Be-rufe entstehen. Die Gesundheits-

entwickelt“, sagt Berlins Regieren-der Bürgermeister, Klaus Wowereit(SPD). Der Imagewandel ist alsogeschafft: Die Gesundheitswirt-schaft ist nicht mehr nur ein Kos-tentreiber, sondern mittlerweileauch ein echter und vor allem er-folgreicher Wachstumsmotor.

Berlin und Brandenburg habenvor einigen Jahren diese Stärke er-kannt und setzen seitdem bewusstauf das Thema Gesundheit – undauf die Vernetzung. „Das ist dergroße Vorteil, den wir in Berlin undBrandenburg haben“, sagt MalteBehmer. Die starke Vernetzung undKooperation macht Berlin undBrandenburg fast unschlagbar.Das ist nicht selbstverständlich.Denn lange herrschte die „Politikder Gießkanne“ vor, wie es Behmernennt. Mit viel Geld sollte mög-lichst viel gefördert werden. Dochdas hat selten so richtig funktio-niert. Stattdessen konzentriertsich die Politik nun auf einige we-nige Kernpunkte, die gefördert wer-den sollen – dazu zählt die Gesund-heitswirtschaft.

„Wir lebendavon,dasseshiersoein breites Spektrum gibt. Dasmacht den Erfolg aus“, sagt derFachmann. Andere Regionen inDeutschland würden den Erfolg derBerliner und Brandenburger als Ge-sundheitsregion gerne kopieren. Al-lein 180 Unternehmen der Biotech-nologie gibt es in Berlin und

Brandenburg – sowie 200 Unterneh-men der Medizintechnik. Pharma-Riesen wie Bayer oder Pfizer habenStandorte hier in der Stadt. Seit 300Jahren wird an der Charité, Europasgrößtem Universitätsklinikum, ge-heilt und geforscht. Spitzenfor-schung wird auch am Max-Delbrück-Centrum für Molekularbiologiebetrieben, an den Universitäten derStadt und des Landes und am Deut-schen Herzzentrum Berlin.

Einstieg für jeden

So bunt und breitgefächert sich dieGesundheitswirtschaft präsen-tiert, so vielfältig sind auch die Ein-stiegsmöglichkeiten. „Im Prinzipist wirklich für jeden etwas dabei“,sagt Malte Behmer. Der Weg in denBeruf gelinge in der Gesundheits-wirtschaft verhältnismäßig leicht.Und nicht alle Berufe hätten etwasmit dem direkten Kontakt zu denPatienten zu tun.

Chancen einzusteigen in die Zu-kunftsbranche haben sowohl einHauptschüler als auch ein promo-vierter Akademiker. Es gibt dieMöglichkeit zur Unterbildung, zurAusbildung zur Umschulung, zumberufsbegleitenden Studium oderzum Vollzeitstudium. Gerade beiden Studiengängen differenziertsich das Angebot immer weiter. Im-mer mehr Hochschulen bieten Stu-diengänge aus dem Gesundheits-bereich. (spa.)

wirtschaftumfasst die

Gesundheit tatsächlich in ihrerGesamtheit: Angefangen beimHeilpraktiker über die Pflegefach-kraft bis hin zum Fachangestelltenin einem Bäderbetrieb. Der Biola-borant gehört genauso dazu, wieder Chirurgiemechaniker, die Fit-ness-Expertin oder der studierteGesundheitsmanager. Wellness,Sport und Freizeit, Gesundheits-tourismus, Pharmaindustrie, Me-dizintechnik, der Fach-Einzelhan-del oder die Bio- undGentechnologie – alle diese Berei-che gehören zum umfassendenBegriff der Gesundheitswirtschaft.

Jobs mit Zukunft

„Die Gesundheitswirtschaft bietetrelativ krisensichere Arbeitsplätze,nicht zuletzt des demografischenWandels wegen“, sagt IHK-ExperteBehmer. Rund 350000 Menschenarbeiten in Berlin und Brandenburgbereits in der Gesundheitswirt-schaft – das heißt, jeder achte Be-schäftigte. Bereits im Jahr 2007lag die Wertschöpfung der Gesund-heitswirtschaft bei rund 14 Milliar-den Euro. Und die Zahlen steigen.Damit ist sie eine der wachstums-stärksten und beschäftigungsin-tensivsten Branchen der Region.„Berlin und Brandenburg habensich in den vergangenen Jahren zueiner starken Gesundheitsregion

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Page 3: Gesundheit als Beruf

DIENSTAG, 13. MÄRZ 2012 I VERLAGSBEILAGE G E S U N D H E I T A L S B E R U F I 3

Per Speed-Dating zum neuen JobDie Messe „Gesundheit als Beruf“ in der Urania bietet einen Überblick über Berufsbilder, Studiengänge und Weiterbildungsmöglichkeiten

Eröffnung: Freitag, 16. Märzum neun Uhr auf der Bühne vordem Humboldt-Saal. Mit dabei sindProf. Dr. Sabine Kunst, Ministerinfür Wissenschaft, Forschung undKultur des Landes Brandenburg,Emine Demirbüken-Wegner,Staatssekretärin der Berliner Se-natsverwaltung für Gesundheit undSoziales, Dr. Marion Haß, Ge-schäftsführerin Innovation und Um-welt der IHK Berlin, Dr. Jutta Sem-ler, Vorstandsvorsitzende derUrania Berlin e.V., Prof. Dr. GünterStock, Sprecher des NetzwerksHealthCapital, sowie die Rote-Nasen-Clowns im Krankenhaus

Programm am Freitag, 16. März(im Kleist-Saal)10 Uhr: Richtig bewerben, aberwie? – Ein Film mit Jörn Schlönvoigt(„Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“),anschließend Diskussion für Schü-ler und Ausbildungsplatzsuchende10.20 Uhr: Heilpraktiker – eine be-rufliche Alternative im Gesund-heitswesen

10.40 Uhr: Ausbildung Laborbe-rufe – Chemielaborant und Biolo-gielaborant11 Uhr: Kaufmann im Gesund-heitswesen11.20 Uhr: Den ambulanten Pfle-gealltag hautnah erleben – mitSchwester Elke11.40 Uhr: Nutzen Sie die Chance– BA Gesundheits- und Sozialma-nagement an der Hochschule fürÖkonomie und Management (FOM)12 Uhr: Mit Leidenschaft im Ret-tungsdienst12.20 Uhr: Berufsbild Logopädie –die verschiedenen Störungsbilder12.40 Uhr: Wiederbelebung durchDefibrillation13 Uhr: Ganz nah am Menschen –die praxisorientierte Bildung amBeispiel des Schattentages13.20 Uhr: Medizinstudium? War-tezeit sinnvoll überbrücken13.40 Uhr: Neue Wege in diePflege14 Uhr: Berufsbild Diätassistent14.20 Uhr: Fördermöglichkeitenzur Weiterbildung in Brandenburg

14.40 Uhr: Mit Leidenschaft imRettungsdienst15 Uhr: Medizininformatik an derFachhochschule Brandenburg15.20 Uhr: Verkehrsunfall15.40 Uhr: Wellness-Coach

Programm am Sonnabend, 17.März (im Kleist-Saal)9.40 Uhr Humor in der Pflege – mitden Rote-Nasen-Clowns im Kran-kenhaus10 Uhr: Neue Berufe in der Medizin10.20 Uhr: Richtig bewerben, aberwie? – EinFilm mit Jörn Schlönvoigt(„Gute Zeiten, schlechte Zeiten“),anschließend Diskussion für Schü-ler und Ausbildungsplatzsuchende10.40 Uhr: Die Pflege als berufli-che Chance

11 Uhr: Berufsbegleitend zumHochschulabschluss in den Ge-sundheitswissenschaften an derHochschule Magdeburg-Stendal11.20 Uhr: Osteopathie – Medizinder Zukunft11.40 Uhr: Studieren neben demBeruf – der Gesundheits- und Sozi-alökonom an der Verwaltungs- undWirtschafts-Akademie Berlin (VWA)12 Uhr: Medizinische Versorgungder Zukunft – Arbeiten in einem mo-dernen Gesundheitszentrum12.20 Uhr: Pflege und Karriere?12.40 Uhr: Aus- und Weiterbildungbei Pro Seniore13 Uhr: YoBEKA – ganzheitliches,gesundheitsförderndes Bildungs-konzept für Bildungsinstitutionen13.20 Uhr: Feinstoffpraktiker – einneuer Beruf mit Perspektiven13.40 Uhr: Mit Leidenschaft imRettungsdienst14 Uhr: Fördermöglichkeiten zurWeiterbildung in Brandenburg14.20 Uhr: Die Bedeutung des Le-bensstils für den Umgang mit Kon-flikten

Neu: Das Job-Speed-Dating! Hierwartet der Job nur auf den richtigenBewerber. In Zusammenarbeit mitder Bundesagentur für Arbeit su-chen vier Aussteller konkret „nachBewerbern. Das Johannische Sozi-alwerk e.V., die Polikum Gruppe,das Evangelische Johannesstiftsowie das Uferpalais/Seniorenre-sidenz Am Spandauer See suchengezielt nach Mitarbeitern in einemPflegeberuf. Das Speed-Datingstartet am Sonnabend, 17. März,um 11 Uhr. Anmeldung vor Ort.

Veranstaltungsort: Urania Berlin,An der Urania 17, 10787 Berlin

So erreichen Sie die Messe: Mitden U-Bahnlinien U1, U2, U12 undU15 (Wittenbergplatz) sowie mitder U4 (Nollendorfplatz). Zudemmit den Buslinien M19, M29, M46sowie M85 und 187 zu erreichen.

Öffnungszeiten: Am Freitag undSonnabend jeweils von 9 Uhr bis17 Uhr.

DPA

Die Gesundheitswirtschaft gehört bereits heute zuden größten Arbeitgebern der Region. Aktuelle

Studien belegen, sie ist weiter im Aufwind.Das gemeinsame Anliegen der IHK Berlin und Health-Capital Berlin Brandenburg, dem Gesundheitsclusterder Region, ist es Fachkräftesicherung und Fachkräfte-gewinnung für die Unternehmen und Institutionen zugewährleisten. Die Partnerschaft von HealthCapitalBerlin Brandenburg und der IHK Berlin wird alljährlichbesonders gut sichtbar auf der Messe „Gesundheit alsBeruf“.Ausbildungsplatzsuchende, Studenten und Ab-solventen erhalten dort einmalige Chancen für einenpersönlichen Austausch und ein Kennenlernen der viel-fältigen Möglichkeiten für eine Karriere in der Gesund-heitswirtschaft.

Zur Sicherung des akademischen Nachwuchses er-scheint pünktlich zur Messe zudem die Neuauflage derPublikation Studium Gesundheit in Berlin und Bran-denburg, die Jugendliche mit Interesse an einem Hoch-schulstudium, Hochschulabsolventen sowie Berufstäti-ge mit dem Ziel einer Weiter- und Höherqualifikationüber rund 170 Studienangebote informiert. Sie ist einewertvolle Entscheidungshilfe bei der bestehenden Viel-falt und Einzigartigkeit der Studiengänge.Weitere Ziel-gruppen sind Multiplikatoren wie Lehrer, Studienbera-ter, Berufsberater bei der Bundesagentur für Arbeitu.a.m. Die Publikation kann kostenfrei bestellt oder alspdf heruntergeladen werden.http://www.healthcapital.de/

Fachkräftegewinnung in der Region

KontaktTSB InnovationsagenturBerlin GmbH – NetzwerkGesundheitswirtschaftBerlin Brandenburg

Fasanenstr. 85, 10623 BerlinBestellservice:

k (030) 46 30 25 48@ [email protected]

IHK BerlinMalte BehmerBranchenkoordinatorGesundheitswirtschaft

Fasanenstraße 85, 10623 Berlink (030) 31 51 00

Page 4: Gesundheit als Beruf

4 I G E S U N D H E I T A L S B E R U F DIENSTAG, 13. MÄRZ 2012 I VERLAGSBEILAGE DIENSTAG, 13. MÄRZ 2012 I VERLAGSBEILAGE G E S U N D H E I T A L S B E R U F I 5

P O D O L O G E

Die Anfänge dieses Berufs rei-chen weit zurück: Schon der grie-chische Arzt Hippokrates be-schäftigte sich – laut denÜberlieferungen – mit dem Fuß-übel der Hornhaut. Auch im Mit-telalter gab es den Beruf des Fuß-pflegers. Der hieß damals Baderund war neben seiner Tätigkeitals Friseur und Zahnarzt auch fürdie Behandlung von Nagelverän-derungen zuständig.Was früher allgemein als Fußpfle-ger bezeichnet wurde, ist in denvergangenen Jahren zu einemmedizinischen Fachberuf gewor-den. Seit 2002 ist der Begriff „Po-dologe“ rechtlich geschützt. DenTitel dürfen nur diejenigen füh-ren, die eine zweijährige Ausbil-dung samt staatlicher Prüfungabsolviert haben. Voraussetzungist zuvor mindestens der Haupt-

schulab-

schluss. Der Begriff leitet sichvon den griechischen Wörtern:„podos“ und „logos“ ab – von Fußund Lehre. Podologen sind alsoSpezialisten für den Fuß. Ihr Ein-satzgebiet ist vielfältig, es reichtvon der Inneren Medizin überChirurgie und Dermatologie bishin zur Orthopädie. Podologenuntersuchen, behandeln und be-raten in allen Fragen der Fußge-sundheit: Sie führen Nagelbe-handlungen durch, fertigenOrthesen und Nagelspangen an,behandeln Hühneraugen undWarzen. Sie leiten zur Fußgym-nastik an und beherrschen Fuß-massagen. Bei Diabetikern be-handeln sie oft Durchblutungs-störungen. Enger Körperkontakt,Verschwiegenheit und Taktgefühlgehören zu den Anforderungendes Berufs. (spa.)

H E I L P R A K T I K E R

Hildegard von Bingen war wohldie berühmteste Heilpraktikerinder Geschichte. Schon im Mittel-alter schrieb sie Anweisungen zueiner maßvollen und ausgewoge-nen Ernährung – und hob die hei-lende Wirkung von Kräutern, Ge-würzen und Getreideartenhervor: „Der Dinkel ist das besteGetreide, er ist milder als andereGetreidearten, und er bereitetdem, der ihn isst, rechtes Fleischund rechtes Blut, und er machtfrohen Sinn und Freude im Gemütdes Menschen.“ Zudem gab sieAnleitungen zur Anwendung vonpflanzlichen Arzneimitteln, vonMineralen und auch Edelsteinen.In den vergangenen Jahrensind die Natur-heilkunde unddie alternativenHeilmethodenwieder verstärktins Interesse derÖffentlichkeit ge-rückt. Der Unter-schied zur Schul-medizin liegt vor

allem in der ganzheitlichen Be-trachtungsweise des Menschen.Man versucht, nicht nur die Sym-ptome zu behandeln, sondern dieUrsache der Krankheit. Das Heil-praktikergesetz erlaubt dem Heil-praktiker als Einzigem, nebendem approbierten Arzt, die Aus-übung der Heilkunde. Die Zulas-sung gibt es durch eine Prüfungvor dem Amtsarzt des zuständi-gen Gesundheitsamtes und giltbundesweit.Wer als Heilpraktiker arbeitenwill, braucht ein Mindestalter von25 Jahren, mindestens einenHauptschulabschluss und ein At-test des Hausarztes. Zudem darf

man keine schwerenVorstrafen haben.Die Dauer der Aus-bildung ist dabeiganz unterschied-lich. Je nach Bil-dungsanbieter kön-nen die Lehrgängezwischen einem

und drei Jahren dauern.(spa.)

C H I R U R G I E M E C H A N I K E R

„Das Skalpell, bitte!“, sagt derChirurg zur Schwester. Man kenntsolche Szenen aus diversenKrankenhaus-Serien im Fernse-hen. Dann verlangt der Arzt nocheine Klemme, dann die Schere,vielleicht zwischendurch noch ei-nen Bohrer oder eine Säge – Ge-genstände, die eben bei einerOperation zum Einsatz kommen.Präzise werden sie vom operie-renden Arzt beherrscht und ge-führt.So präzise wie mit den Instrumen-ten gearbeitet wird, so präzisemüssen sie auch hergestelltsein. Dafür sorgen die Chirurgie-mechaniker. Sie fertigen an, wasim OP zum Einsatz kommt: zumBeispiel Nadelhalter oder High-Tech-Endoskope. Auch Implan-tate wie eine künstliche Hüftewerden von ihnen angefertigt.Die Ausbildung dauert drei-einhalb Jahre. Als schulischeVoraussetzung gelten derHauptschulabschluss, dermittlere Abschluss oderdas Abitur. In der Ausbildung

lernen die Auszubildenden chirur-gische Werkzeuge hand- undfunktionsgerecht herzustellen.Als Material dienen Edelstahl,Keramik, Kautschuk oder Kunst-stoff. Oft sind die Fachärzte inden Krankenhäusern die Auftrag-geber. Nach deren Vorgaben wer-den Einzelstücke für spezielle

Eingriffe gefertigt. Dazubraucht man guteIdeen, Engagement,und auch ein gewissesMaß an anatomischenKenntnissen. Der Um-gang mit elektronisch ge-steuerten Werkzeugma-schinen gehört ebensozum Arbeitsalltag wie dasBeherrschen bestimmtermedizinischer Fachausdrü-cke.Handwerksbetriebe für Medi-zintechnik oder Chirurgieme-chanik bilden zu diesem Spe-zial-Mechaniker aus. EbensoIndustriebetriebe, die medizini-sche Instrumente herstellen.(spa.)

Z A H N T E C H N I K E R

Hier wird modelliert und ge-brannt, galvanisiert, polymeri-siert, gebogen, gelötet, ge-schweißt, geschliffen undgefräst. Und das alles, damitman auch morgen noch kraftvollzubeißen kann. Wenn die eige-nen Zähne den Geist aufgeben,kommen die Zahntechniker zumEinsatz. Sie produzieren das,was man allgemein gern als „dieDritten“ bezeichnet. Maßgefer-tigte und natürlich wirkende Kro-nen, Brücken oder komplette Ge-bisse – das sind hoch präzise undfeinmechanische Werkstücke.Zahntechniker sind dabeinicht direkt am Patien-ten tätig. Sie sitzenin Laboren undWerkstätten. IhreAufträge erhalten sievon den Zahnärztenund Kieferorthopäden.Als Grundlage für ihreArbeit dienen denZahntechnikern die so-genannten Abformun-gen – die Gebissabdrü-cke, die der Zahnarztbeim Patienten nimmt.Anhand derer fertigensie einen festsitzendenoder herausnehmbarenZahnersatz an, Inlays oder On-

lays aus Kunststoff, aus Edelme-tall oder aus zahnkeramischenMassen.Den Beruf des Zahntechnikersgibt es in Deutschland schon ver-hältnismäßig lange. Bereits Mittedes 19. Jahrhunderts gab es dieersten Zahntechniker, die da-mals noch als Zahnkünstler be-zeichnet wurden. Anerkanntwurde der Beruf des Zahntechni-kers von der deutschen Hand-werksordnung erst 1931.Wichtige Voraussetzungen für denBeruf sind handwerkliche Fähig-keiten und technisches Verständ-nis. Zudem sollten Bewerber überein gutes räumliches Vorstel-

lungsvermögenverfügen. EbensosindFeinmotorikundKonzentration in die-

sem Beruf unerläss-lich. Wer als Zahntech-

niker arbeiten will,sollte gestalterische Fä-higkeit haben und überein korrektes Farben-sehen verfügen. DieAusbildung dauert dreiJahre. Die Betriebe er-wartenvon ihrenBewer-

bern in aller Regel inzwi-schen die Hochschulreife.(spa.)

S P O R T F A C H M A N N

Wer gerne Sport treibt und amliebsten sein Hobby zum Berufmachen würde, ist bei dieser Be-rufswahl genau richtig. Seit Au-gust 2007 gibt es die Ausbildungzum Sportfachmann beziehungs-weise zur Sportfachfrau. Im Un-terschied zum Sport- oder Fit-nesskaufmann ist dieser Berufaber sportpraktisch orientiert:Man informiert und berät seineKunden überneue Sportange-bote und gesund-heitliche Aspektevon Bewegung undErnährung. Sportfach-männer findet man vorallem in Sport- und Fit-nessstudios, in Sport-ämtern, im Sportfach-handel sowie inSportverbänden. Sie orga-nisieren und koordi-nieren den Trai-

nings- und Wettkampfbetrieb underarbeiten Konzepte für den Brei-ten- und Wettkampfsport. Sietrainieren Sportler und betreuendiese bei Wettkämpfen. Diemeiste Zeit verbringt der Sport-fachmann also in Turnhallen, aufSportplätzen oder Fitness-Räu-men.Drei Jahre dauert die Ausbildung.In den ersten beiden Lehrjahrenist sie identisch mit der zumSport- und Fitnesskaufmann. VonSeiten des Gesetzes wird keinebestimmte schulische oder be-

rufliche Vorbildung vor-ausgesetzt. Viele Betriebe

erwarten aber von ihren Be-werbern einen mittleren Bil-

dungsabschluss. Dieschulischen Bildungs-einrichtungen habenzudem oft eigene Zu-

gangskriterien.(spa.)

B I O C H E M I K E R

Schutzbrille, Pipette und Rea-genzglas – das gehört zur Stan-dardausrüstung eines jeden Bio-chemikers. Ein Beruf, der gleichmehrere Disziplinen miteinandervereint: Chemie, Biologie, Medi-zin und Physik. Wer Biochemiestudieren will, sollte gute Noten inden naturwissenschaftlichen Fä-chern mitbringen.DieBiochemieentwickelte sichAn-fangdes19. Jahrhunderts.DerÖs-terreicher Vinzenz Kletzinsky warder Erste, der den Begriff der Bio-chemie verwandte. Georg Carl Lud-wig war dann der erste Deutsche,der sich in Tübingen mit dem Fachbeschäftigte. Er arbeiteteunter an-derem über Säure-Indikatoren beiHerbstzeitlosen. Eine der größtenErrungenschaften der Biochemiewar die Entschlüsselung der DNA-StrukturdurchdieWissenschaftlerJames Watson und Francis Crickim Jahr 1953.

Biochemiker versuchen, die mole-kularen Grundlagen der Lebens-vorgänge zu verstehen. Wie ist einLebewesen aufgebaut, wie wer-den Prozesse, wie der Stoffwech-sel, gesteuert? Dabei beschäftig-ten sich Biochemiker mit winzigkleinen Teilchen, den Biomolekü-len. Biochemiker arbeiten sehr oftin der experimentellen Grundla-genforschung.Biochemie kann man in Deutsch-land in einem Bachelor-Studien-gang studieren und anschließendmit einem Master-Abschluss er-gänzen. Zudem besteht die Mög-lichkeit, nach einem absolviertenMedizinstudium in Deutschlandals Facharzt für Biochemie tätig zuwerden. (spa.)

P H A R M A K A N T

Was wir später schlucken, dasstellen sie her: Pillen, Pülver-chen oder Dragees. Pharma-kanten produzieren Arzneimit-tel – nach den Anweisungen desApothekers und den Fertigungs-vorschriften der Industrie. Da-bei müssen sich Pharmakantennicht nur mit Wirkstoffen undDosierungen auskennen, siemüssen auch echte Teamplayersein. Denn oft arbeiten sie in in-ternationalen Gruppen zusam-men. Zudem wird in dem BerufZuverlässigkeit groß geschrie-ben. Ziel soll es sein, die Arznei-mittel so umweltgerecht und si-cher wie möglich zuproduzieren. Bei der Bedienungder Mess- und Prüfgeräte, so-wie bei der Protokollierung derProduktion, sind sorgfältiges Ar-beiten wichtig. Dafür braucht esviel Geduld – gerade auch dann,wenn Produktionsanlagen ge-wartet und umgebaut werdenmüssen. Dreieinhalb Jahre dau-ert die Ausbildung. Vom Gesetz-geber wird keine bestimmteschulische oder berufliche Vor-bildung vorausgesetzt. Dochdie meisten Unternehmen er-warten einen mittleren Schulab-schluss.Pharmakanten haben einen ver-antwortungsvollen Job: Siemüssen nicht nur die Bestand-teile eines Medikaments in derrichtigen Dosierung zusammen-

stellen, sie müssen auch dar-auf achten, dass die Produktionstörungsfrei und hygienisch ab-läuft. Die Produktionsanlagenmüssen regelmäßig sterilisiertund desinfiziert werden.Der Beruf erfordert Ausdauer.Das lange Stehen am Arbeits-platz kann anstrengend sein.Zudem wird häufig in Wechsel-schichten gearbeitet. Wer Phar-makant werden will, sollte einInteresse an chemischen undphysikalischen Vorgängen mit-bringen – und er sollte auch gutim Kopfrechnen sein. (spa.)

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Chancen für engagierte BerufseinsteigerNicht nur wer in Kliniken oder Pflegeeinrichtungen arbeitet, kann von der boomenden Gesundheitswirtschaft profitieren. Und nicht für jeden Job muss man studieren

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Page 5: Gesundheit als Beruf

4 I G E S U N D H E I T A L S B E R U F DIENSTAG, 13. MÄRZ 2012 I VERLAGSBEILAGE DIENSTAG, 13. MÄRZ 2012 I VERLAGSBEILAGE G E S U N D H E I T A L S B E R U F I 5

P O D O L O G E

Die Anfänge dieses Berufs rei-chen weit zurück: Schon der grie-chische Arzt Hippokrates be-schäftigte sich – laut denÜberlieferungen – mit dem Fuß-übel der Hornhaut. Auch im Mit-telalter gab es den Beruf des Fuß-pflegers. Der hieß damals Baderund war neben seiner Tätigkeitals Friseur und Zahnarzt auch fürdie Behandlung von Nagelverän-derungen zuständig.Was früher allgemein als Fußpfle-ger bezeichnet wurde, ist in denvergangenen Jahren zu einemmedizinischen Fachberuf gewor-den. Seit 2002 ist der Begriff „Po-dologe“ rechtlich geschützt. DenTitel dürfen nur diejenigen füh-ren, die eine zweijährige Ausbil-dung samt staatlicher Prüfungabsolviert haben. Voraussetzungist zuvor mindestens der Haupt-

schulab-

schluss. Der Begriff leitet sichvon den griechischen Wörtern:„podos“ und „logos“ ab – von Fußund Lehre. Podologen sind alsoSpezialisten für den Fuß. Ihr Ein-satzgebiet ist vielfältig, es reichtvon der Inneren Medizin überChirurgie und Dermatologie bishin zur Orthopädie. Podologenuntersuchen, behandeln und be-raten in allen Fragen der Fußge-sundheit: Sie führen Nagelbe-handlungen durch, fertigenOrthesen und Nagelspangen an,behandeln Hühneraugen undWarzen. Sie leiten zur Fußgym-nastik an und beherrschen Fuß-massagen. Bei Diabetikern be-handeln sie oft Durchblutungs-störungen. Enger Körperkontakt,Verschwiegenheit und Taktgefühlgehören zu den Anforderungendes Berufs. (spa.)

H E I L P R A K T I K E R

Hildegard von Bingen war wohldie berühmteste Heilpraktikerinder Geschichte. Schon im Mittel-alter schrieb sie Anweisungen zueiner maßvollen und ausgewoge-nen Ernährung – und hob die hei-lende Wirkung von Kräutern, Ge-würzen und Getreideartenhervor: „Der Dinkel ist das besteGetreide, er ist milder als andereGetreidearten, und er bereitetdem, der ihn isst, rechtes Fleischund rechtes Blut, und er machtfrohen Sinn und Freude im Gemütdes Menschen.“ Zudem gab sieAnleitungen zur Anwendung vonpflanzlichen Arzneimitteln, vonMineralen und auch Edelsteinen.In den vergangenen Jahrensind die Natur-heilkunde unddie alternativenHeilmethodenwieder verstärktins Interesse derÖffentlichkeit ge-rückt. Der Unter-schied zur Schul-medizin liegt vor

allem in der ganzheitlichen Be-trachtungsweise des Menschen.Man versucht, nicht nur die Sym-ptome zu behandeln, sondern dieUrsache der Krankheit. Das Heil-praktikergesetz erlaubt dem Heil-praktiker als Einzigem, nebendem approbierten Arzt, die Aus-übung der Heilkunde. Die Zulas-sung gibt es durch eine Prüfungvor dem Amtsarzt des zuständi-gen Gesundheitsamtes und giltbundesweit.Wer als Heilpraktiker arbeitenwill, braucht ein Mindestalter von25 Jahren, mindestens einenHauptschulabschluss und ein At-test des Hausarztes. Zudem darf

man keine schwerenVorstrafen haben.Die Dauer der Aus-bildung ist dabeiganz unterschied-lich. Je nach Bil-dungsanbieter kön-nen die Lehrgängezwischen einem

und drei Jahren dauern.(spa.)

C H I R U R G I E M E C H A N I K E R

„Das Skalpell, bitte!“, sagt derChirurg zur Schwester. Man kenntsolche Szenen aus diversenKrankenhaus-Serien im Fernse-hen. Dann verlangt der Arzt nocheine Klemme, dann die Schere,vielleicht zwischendurch noch ei-nen Bohrer oder eine Säge – Ge-genstände, die eben bei einerOperation zum Einsatz kommen.Präzise werden sie vom operie-renden Arzt beherrscht und ge-führt.So präzise wie mit den Instrumen-ten gearbeitet wird, so präzisemüssen sie auch hergestelltsein. Dafür sorgen die Chirurgie-mechaniker. Sie fertigen an, wasim OP zum Einsatz kommt: zumBeispiel Nadelhalter oder High-Tech-Endoskope. Auch Implan-tate wie eine künstliche Hüftewerden von ihnen angefertigt.Die Ausbildung dauert drei-einhalb Jahre. Als schulischeVoraussetzung gelten derHauptschulabschluss, dermittlere Abschluss oderdas Abitur. In der Ausbildung

lernen die Auszubildenden chirur-gische Werkzeuge hand- undfunktionsgerecht herzustellen.Als Material dienen Edelstahl,Keramik, Kautschuk oder Kunst-stoff. Oft sind die Fachärzte inden Krankenhäusern die Auftrag-geber. Nach deren Vorgaben wer-den Einzelstücke für spezielle

Eingriffe gefertigt. Dazubraucht man guteIdeen, Engagement,und auch ein gewissesMaß an anatomischenKenntnissen. Der Um-gang mit elektronisch ge-steuerten Werkzeugma-schinen gehört ebensozum Arbeitsalltag wie dasBeherrschen bestimmtermedizinischer Fachausdrü-cke.Handwerksbetriebe für Medi-zintechnik oder Chirurgieme-chanik bilden zu diesem Spe-zial-Mechaniker aus. EbensoIndustriebetriebe, die medizini-sche Instrumente herstellen.(spa.)

Z A H N T E C H N I K E R

Hier wird modelliert und ge-brannt, galvanisiert, polymeri-siert, gebogen, gelötet, ge-schweißt, geschliffen undgefräst. Und das alles, damitman auch morgen noch kraftvollzubeißen kann. Wenn die eige-nen Zähne den Geist aufgeben,kommen die Zahntechniker zumEinsatz. Sie produzieren das,was man allgemein gern als „dieDritten“ bezeichnet. Maßgefer-tigte und natürlich wirkende Kro-nen, Brücken oder komplette Ge-bisse – das sind hoch präzise undfeinmechanische Werkstücke.Zahntechniker sind dabeinicht direkt am Patien-ten tätig. Sie sitzenin Laboren undWerkstätten. IhreAufträge erhalten sievon den Zahnärztenund Kieferorthopäden.Als Grundlage für ihreArbeit dienen denZahntechnikern die so-genannten Abformun-gen – die Gebissabdrü-cke, die der Zahnarztbeim Patienten nimmt.Anhand derer fertigensie einen festsitzendenoder herausnehmbarenZahnersatz an, Inlays oder On-

lays aus Kunststoff, aus Edelme-tall oder aus zahnkeramischenMassen.Den Beruf des Zahntechnikersgibt es in Deutschland schon ver-hältnismäßig lange. Bereits Mittedes 19. Jahrhunderts gab es dieersten Zahntechniker, die da-mals noch als Zahnkünstler be-zeichnet wurden. Anerkanntwurde der Beruf des Zahntechni-kers von der deutschen Hand-werksordnung erst 1931.Wichtige Voraussetzungen für denBeruf sind handwerkliche Fähig-keiten und technisches Verständ-nis. Zudem sollten Bewerber überein gutes räumliches Vorstel-

lungsvermögenverfügen. EbensosindFeinmotorikundKonzentration in die-

sem Beruf unerläss-lich. Wer als Zahntech-

niker arbeiten will,sollte gestalterische Fä-higkeit haben und überein korrektes Farben-sehen verfügen. DieAusbildung dauert dreiJahre. Die Betriebe er-wartenvon ihrenBewer-

bern in aller Regel inzwi-schen die Hochschulreife.(spa.)

S P O R T F A C H M A N N

Wer gerne Sport treibt und amliebsten sein Hobby zum Berufmachen würde, ist bei dieser Be-rufswahl genau richtig. Seit Au-gust 2007 gibt es die Ausbildungzum Sportfachmann beziehungs-weise zur Sportfachfrau. Im Un-terschied zum Sport- oder Fit-nesskaufmann ist dieser Berufaber sportpraktisch orientiert:Man informiert und berät seineKunden überneue Sportange-bote und gesund-heitliche Aspektevon Bewegung undErnährung. Sportfach-männer findet man vorallem in Sport- und Fit-nessstudios, in Sport-ämtern, im Sportfach-handel sowie inSportverbänden. Sie orga-nisieren und koordi-nieren den Trai-

nings- und Wettkampfbetrieb underarbeiten Konzepte für den Brei-ten- und Wettkampfsport. Sietrainieren Sportler und betreuendiese bei Wettkämpfen. Diemeiste Zeit verbringt der Sport-fachmann also in Turnhallen, aufSportplätzen oder Fitness-Räu-men.Drei Jahre dauert die Ausbildung.In den ersten beiden Lehrjahrenist sie identisch mit der zumSport- und Fitnesskaufmann. VonSeiten des Gesetzes wird keinebestimmte schulische oder be-

rufliche Vorbildung vor-ausgesetzt. Viele Betriebe

erwarten aber von ihren Be-werbern einen mittleren Bil-

dungsabschluss. Dieschulischen Bildungs-einrichtungen habenzudem oft eigene Zu-

gangskriterien.(spa.)

B I O C H E M I K E R

Schutzbrille, Pipette und Rea-genzglas – das gehört zur Stan-dardausrüstung eines jeden Bio-chemikers. Ein Beruf, der gleichmehrere Disziplinen miteinandervereint: Chemie, Biologie, Medi-zin und Physik. Wer Biochemiestudieren will, sollte gute Noten inden naturwissenschaftlichen Fä-chern mitbringen.DieBiochemieentwickelte sichAn-fangdes19. Jahrhunderts.DerÖs-terreicher Vinzenz Kletzinsky warder Erste, der den Begriff der Bio-chemie verwandte. Georg Carl Lud-wig war dann der erste Deutsche,der sich in Tübingen mit dem Fachbeschäftigte. Er arbeiteteunter an-derem über Säure-Indikatoren beiHerbstzeitlosen. Eine der größtenErrungenschaften der Biochemiewar die Entschlüsselung der DNA-StrukturdurchdieWissenschaftlerJames Watson und Francis Crickim Jahr 1953.

Biochemiker versuchen, die mole-kularen Grundlagen der Lebens-vorgänge zu verstehen. Wie ist einLebewesen aufgebaut, wie wer-den Prozesse, wie der Stoffwech-sel, gesteuert? Dabei beschäftig-ten sich Biochemiker mit winzigkleinen Teilchen, den Biomolekü-len. Biochemiker arbeiten sehr oftin der experimentellen Grundla-genforschung.Biochemie kann man in Deutsch-land in einem Bachelor-Studien-gang studieren und anschließendmit einem Master-Abschluss er-gänzen. Zudem besteht die Mög-lichkeit, nach einem absolviertenMedizinstudium in Deutschlandals Facharzt für Biochemie tätig zuwerden. (spa.)

P H A R M A K A N T

Was wir später schlucken, dasstellen sie her: Pillen, Pülver-chen oder Dragees. Pharma-kanten produzieren Arzneimit-tel – nach den Anweisungen desApothekers und den Fertigungs-vorschriften der Industrie. Da-bei müssen sich Pharmakantennicht nur mit Wirkstoffen undDosierungen auskennen, siemüssen auch echte Teamplayersein. Denn oft arbeiten sie in in-ternationalen Gruppen zusam-men. Zudem wird in dem BerufZuverlässigkeit groß geschrie-ben. Ziel soll es sein, die Arznei-mittel so umweltgerecht und si-cher wie möglich zuproduzieren. Bei der Bedienungder Mess- und Prüfgeräte, so-wie bei der Protokollierung derProduktion, sind sorgfältiges Ar-beiten wichtig. Dafür braucht esviel Geduld – gerade auch dann,wenn Produktionsanlagen ge-wartet und umgebaut werdenmüssen. Dreieinhalb Jahre dau-ert die Ausbildung. Vom Gesetz-geber wird keine bestimmteschulische oder berufliche Vor-bildung vorausgesetzt. Dochdie meisten Unternehmen er-warten einen mittleren Schulab-schluss.Pharmakanten haben einen ver-antwortungsvollen Job: Siemüssen nicht nur die Bestand-teile eines Medikaments in derrichtigen Dosierung zusammen-

stellen, sie müssen auch dar-auf achten, dass die Produktionstörungsfrei und hygienisch ab-läuft. Die Produktionsanlagenmüssen regelmäßig sterilisiertund desinfiziert werden.Der Beruf erfordert Ausdauer.Das lange Stehen am Arbeits-platz kann anstrengend sein.Zudem wird häufig in Wechsel-schichten gearbeitet. Wer Phar-makant werden will, sollte einInteresse an chemischen undphysikalischen Vorgängen mit-bringen – und er sollte auch gutim Kopfrechnen sein. (spa.)

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Page 6: Gesundheit als Beruf

6 I G E S U N D H E I T A L S B E R U F DIENSTAG, 13. MÄRZ 2012 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Der medizinische Fort-schritt ermöglicht esheute, viele Pflegeleistun-

gen vom stationären in den ambu-lanten Bereich zu verlagern. Sokönnen auch schwerstkranke so-wie schwerstbehinderte Men-schen ein möglichst selbstbe-stimmtes Leben führen – dieGesellschaft für medizinische In-tensivpflege mbH (GIP) hilft ihnendabei.

Die GIP betreut bundesweit in-tensivpflegebedürftige und beat-mungspflichtige Kinder sowie Er-wachsene mit unterschiedlichenKrankheitsbildern zu Hause –wenn nötig 24 Stunden am Tag.Neue Mitarbeiter der GIP lernendie Krankenpflege von einer ganzneuen Seite kennen. Im Gegen-satz zur Klinik oder zum Pflege-heim übernehmen sie in derhäuslichen Intensivpflege die Be-

Für ein fast normales LebenVon einer Intensivpflege profitieren beide Seiten: der Patient und der Betreuer

DARIO LEHNER

Trotz schwerer Erkrankung ist ein selbstbestimmtes Leben zu Hause möglich.

treuung von nur einem Patienten.Sie begleiten ihn im Alltag, zurTherapie und bei allen Freizeitak-tivitäten. Dies wissen nicht nurdie Betroffenen, sondern auchdie Pflegenden zu schätzen.

„Ich habe Zeit für den Patien-ten, ich kann auf seine Wünscheund besonderen Bedürfnisse ein-gehen und so meinen Teil dazu

beitragen, ihm ein würdevolles,fast normales Leben zu ermögli-chen“, sagt Mandy Kührig. Sie istGesundheits- und Krankenpflege-rin und arbeitet seit dreieinhalbJahren bei der GIP. Dabei eröffnetder Pflegedienst seinen Mitarbei-tern vielfältige Einsatzmöglich-keiten und Aufstiegschancen.www.gip-intensivpflege.de

Der Bedarf an Fachkräften inder Gesundheitsbrancheschafft viele neue Jobs.

Krankenhäuser und Praxen suchenlängst nicht mehr nur Ärzte undPfleger. Zukünftig sind auch ganzneue Berufe gefragt: Zum BeispielPatienten-Manager, sogenannteCase-Manager. In knapp 20 Jahrenwerden fast eine Million Fachkräfteim Gesundheitsbereich fehlen.„Der Fachkräftemangel ist bei Wei-tem größer, als wir befürchtet ha-ben“, sagt der Gesundheitsex-perte Harald Schmidt. FürJobeinsteiger heißt das: beste Zu-kunftsaussichten. Auch für diejeni-gen, die schon in einem medizini-schen Beruf arbeiten, eröffnensich neue hancen.

Einer für allesDie Gesundheitsbranche entwickelt sich weiter,

dabei entstehen auch neue Berufe – so wie der Case-ManagerCase-Manager übernehmen die

komplette Organisation – zum Bei-spiel von der Patientenaufnahmebis zur Entlassung. Die Positionwird vorwiegend von Sozialarbei-tern und Pflegekräften besetzt, dieim Interesse der Klienten handeln.Sie sollen eine durchgängige Be-handlung sicherstellen – über Sek-toren, Fachgebiete und beruflicheKompetenzen hinweg. Das Case-Management oder Fallmanage-ment wird in Krankenhäusern,Reha-Einrichtungen, Pflegeheimenund durch Krankenkassen ange-wendet. Der Case-Manager betreutdie Schnittstelle zwischen Ärzten,Pflegekräften oder Therapeuten. Erbegleitet Klienten während der ge-samten Behandlung.

Die Berufsfachschule für Lo-gopädie BEST-Sabel MEDI-CUM ist in mehrerer Hin-

sicht etwas Besonderes: Sie liegtin einer der schönsten GegendenBerlins, am Ufer des MüggelseesZum anderen bietet die Privat-schule Unterricht in familiärer At-mosphäre – mit Klassen von maxi-mal 15 Schülern. Zudem verfügtdie 2008 eröffnete Schule übereine hochmoderne Einrichtung.Neben der Ausbildung zum Logopä-den können sich Schüler in den Be-

Gut vernetztDie Berufsfachschule für Logopädie punktet mit moderner

Einrichtung und einem starken Ausbildungsnetzwerkreichen Musiktherapie, Sprecher-ziehung, Stimmbildung undFachenglisch vertiefen. Durch denEinsatz von Spezialsoftware kön-nen sich Schüler Kenntnisse incomputerunterstützter Sprachthe-rapie aneignen. Das starke Ausbil-dungsnetzwerk mit der schuleige-nen Praxis und anerkanntenKooperationspartnern in Kliniken,medizinischen Zentren und Trägernder Behindertenhilfe sichert diekompetenz- und projektorientierteAusbildung. www.best-sabel.de

Rund 2,4 Millionen Men-schen sind in Deutschlandpflegebedürftig – Tendenz

steigend. In den wenigsten Fällensind die Angehörigen auf den Pfle-gefall vorbereitet. Sie brauchenkompetente Beratung und Hilfe:Zum Beispiel welche Betreuungs-angebote gibt es? Wie sehen ge-setzliche Regelungen aus? Wostelle ich Anträge für die Pflege-stufe? Anworten auf alle diese Fra-gen können Pflegeberater mitstaatlich anerkanntem Abschlussgeben.

FORUM Bildung ist bundesweitder einzige Bildungsträger, derdiese Qualifikation als Fernlehr-gang anbietet. Der Vorteil: DieLehrgangsteilnehmer können flexi-bel lernen und sich die Lernzeiten

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und zu einem krisensicheren Arbeitsplatzfrei einteilen, zum Beispiel amAbend oder an Wochenenden. Zu-dem können sie bequem zu Hauselernen. Besonders die Berufsgrup-pen Krankenschwester und Kran-kenpfleger, Altenpfleger und Sozi-alarbeiter, sowie Heilpädagogenund Versicherungsangestellte pro-fitieren von der Weiterbildung.

Mit dem Fernstudium zum Pfle-geberater qualifiziert man sich füreine Beratungstätigkeit im Pflege-und Gesundheitswesen. Das si-chert einen krisensicheren Arbeits-platz und ein zukunftsgerichtetesArbeitsfeld. Der Lehrgang startet je-den Monat neu, er dauert fünf oderzwölf Monate. Der Lehrgang iststaatlich anerkannt, eine 100-pro-zentige Kostenübernahme ist mög-lich. www.forum-berufsbildung.de

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Page 7: Gesundheit als Beruf

DIENSTAG, 13. MÄRZ 2012 I VERLAGSBEILAGE G E S U N D H E I T A L S B E R U F I 7

Die Gesundheitsbranchefühlt sich wohl in Berlin –und ist zu einer der wich-

tigsten Branchen für die Wirtschaftin der Stadt geworden. Das kommtnicht zuletzt durch die großen Phar-maunternehmen wie Bayer oderPfizer, die sich in der Stadt nieder-gelassen haben. Das Traditionsun-ternehmen Schering wurde vor vierJahren von Bayer aufgekauft, 2010verschwand der Traditionsnameaus dem Firmentitel.

2008 erwirtschaftete die Phar-maindustrie 92 Prozent der Um-sätze der chemischen Industrie derHauptstadt. Mit rund 10 000 Be-schäftigten arbeiten 82 Prozent al-ler Chemie-Mitarbeiter in der Phar-mabranche. Pfizer, der weltgrößtePharmakonzern hat vor wenigenJahren seine deutsche Unterneh-menszentrale am Potsdamer Platzbezogen. 2010 machte das Unter-

Arznei aus der HauptstadtBerlin ist eine Pharmastadt. Neben den großen Namen wie Bayer oder Pfizer gibt es auch viele kleine, erfolgreiche Unternehmen

nehmen zwei Milliarden Euro Um-satz. Von Berlin aus wird auch dasEuropa-Geschäft der Sparte Krebs-bekämpfung gesteuert.

Ein anderes Pharma-Schwer-gewicht ist Sanofi. In Tiergartenhat das Unternehmen seine Mar-keting- und Vertriebszentrale fürDeutschland, Österreich und die

Schweiz angesiedelt. Rund 1 400Mitarbeiter sind hier im Innen-und Außendienst tätig.

Neben den „großen Playern“ –wie es die Experten nennen, gibtes auch eine Vielzahl von kleinenund mittleren Unternehmen, die inder Stadt großes Potenzial sehen.So wie HC Berlin Pharma. Aus fi-

nanziellen Gründen wollte dieFirma ursprünglich in den Vereinig-ten Arabischen Emiraten produzie-ren. Aber die Verantwortlichen ha-ben sich anders entschieden –weil die Region Berlin ein hervorra-gender Standort für Forschungund Qualitätssicherung sei. DieKölner Klosterfrau-Gruppe hat es

schon 1972 an die Spree verschla-gen. Der „Klosterfrau Melissen-geist“ wird mittlerweile allein in Ma-rienfelde produziert. Heutearbeiten hier rund 200 Mitarbeiter.

Viele Unternehmen suchennach Mitarbeitern und Auszubil-denden. „Gerade in den techni-schen Berufen gibt es einen Fach-kräftemangel“, sagt Malte Behmervon der Industrie- und Handels-kammer (IHK) Berlin. Gesucht wer-den Laboranten, Techniker, Pro-duktmanager, Biochemiker,Apotheker aber auch sogenannteCTAs – die Clinical Trial Assistants,die klinische Studien betreuen undüberwachen.

Industrie und Forschung bildenin der Region Berlin ein enges Netz-werk. Die Stadt bietet die dichtesteuniversitäre und institutsgebun-dene Forschungsbasis in Deutsch-land. (spa.)

FOTOLIA/WANJA JACOB

Viele Medikamente werden in Berlin produziert. Oder von hier aus nach ganz Europa vertrieben.

Informationstag Darmkrebs imEvangelischenWaldkrankenhaus Spandau

Lässt sich Darmkrebs verhindern?Samstag, 24. März 2012 I 10:00-12:00 Uhr im Patientenzentrum

nWie entsteht Darmkrebs? Welchen Stellenwert hat dieVorsorgeuntersuchung?

nModerne Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie

n Diagnose Darmkrebs – und dann?Zum Umgang mit der Diagnose aus Patientensicht

Referenten: Dr. med. Christoph Janiszewski, Facharzt für InnereMedizin und Gastroenterologie, Gastroenterologische Praxis Alt-stadt Spandau | PD Dr. med. habil. Ulrich Wahnschaffe, Chefarztder Klinik für Innere Medizin, Leiter des Darmzentrums |Prof. Dr. med. Jan Langrehr, Chefarzt der Klinik für Allgemein,Gefäß- und Viszeralchirurgie, Leiter des DarmzentrumsGünter Vierkötter, Deutsche ILCO LV Berlin-Brandenburg e.V.

Wo: EvangelischesWaldkrankenhaus Spandau, Stadtrandstr. 555,13589 Berlin, Veranstaltungsort: PatientenzentrumWann: Samstag, den 24. März 2012, 10-12 UhrEintritt frei, Mittagspause mit Imbiss

Zertifiziertes Darmzentrum desEvangelischen Waldkrankenhauses SpandauStadtrandstraße 555 | 13589 Berlin | Telefon 030 3702-1302www.pgdiakonie.de/waldkrankenhaus ■ www.bbw-gruppe.de ■

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