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Das Magazin der GEWOBA Nord · April 2014 Nr. 23 Titelgeschichte GEWOBA Nord intern Vertreterwahl 2014 Grüne Seite Ihre Stimme entscheidet Eine Politik mit gewaltfreien Mitteln Prima fürs Klima Zwischen Vision und Utopie

GEWOBA Nord BlickWinkel Nr. 23 - April 2014

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GEWOBA Nord BlickWinkel Nr. 23 - April 2014

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Das Magazin der GEWOBA Nord · April 2014 Nr. 23Titelgeschichte

GEWOBA Nord intern

Vertreterwahl 2014

Grüne Seite

Ihre Stimme entscheidet

Eine Politik mit gewaltfreien Mitteln Prima fürs Klima

Zwischen Vision und Utopie

2 Editorial

3 GEWOBA Nord intern Service im Fokus

4 - 5 GEWOBA Nord intern Kurz + Gut

6 - 7 So wohnen Andere Kommunalki

8 - 11 Titelgeschichte Zwischen Vision und Utopie

12 - 13 Der Aufsichtsrat informiert Vertreterwahl 2014

14 - 15 Ein guter Gedanke Das elfte Gebot

16 - 17 GEWOBA Nord intern Neue Bauprojekte in Kiel

18 - 19 Grüne Seite Prima fürs Klima

20 - 21 Architek-Tour Zwischen Fürsorge und Willkür

22 - 23 Ein kluger Kopf aus Schleswig-Holstein Ernst Josef Nagel

24 - 25 Kultur Kloster Nütschau

26 Unsere Vertreter Ein Bürobesuch bei Nico Hamkens in Husum

27 Rätsel

Bildnachweis

Titel: fotolia

Seite 4: fotolia

Seite 6-7: www.kommunalka.spb.ru

Seite 10-11: panthermedia

Seite 14: panthermedia

Seite 15: fotolia

Seite 18: fotolia

Seite 23: panthermedia

Impressum

Herausgeber:GEWOBA Nord Baugenossenschaft eGMoltkestraße 32 · 24837 SchleswigTel. 04621 / 811-0Fax 04621 / [email protected] www.gewoba-nord.de

Redaktion / Gestaltung:WortBildTon Werbeagentur, KielDruck: nndruck, KielAuflage: 11.000Ausgabe: April 2014

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

der preußische Feldherr und Militärtheoretiker Carl von Clausewitz

(1780 – 1831) betrachtete das Schlachtfeld mit den Augen eines

kühlen Taktikers und formulierte entsprechend: „Krieg ist Politik mit

anderen Mitteln“. 200 Jahre später würde wohl kaum ein Staats-

mann oder eine Staatsfrau den alltäglichen Schrecken in vielen Län-

dern derart abgeklärt kommentieren – und doch scheinen die Worte

nichts von ihrer Gültigkeit verloren zu haben: Den vielbeschworenen

Weltfrieden jedenfalls gibt es auch heute noch nicht.

In dieser Ausgabe des BlickWinkels stellen wir Ihnen einige be-

deutende Persönlichkeiten vor, die ungeachtet dessen für die Vision

eines solchen Friedens eingetreten sind. Wir portraitieren auch den

Friedensforscher Ernst Josef Nagel, der das Institut für Theologie und

Frieden in Hamburg gegründet hat. Nicht zuletzt appellieren wir an

jeden Einzelnen, am Haus einer gewaltfreien Gesellschaft mitzuarbeiten – und zwar mit Zivilcourage.

Dietmar Jonscher Steffan Liebscher Hauptamtliche Vorstände der GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG

Eine interessante Lektüre wünschen Ihnen

I n h a l t

2 | BlickWinkel | 04 | 2014

Service im Fokus

Schnellerer Überblick!Damit Sie unser komplettes Angebot schnell und bequem auf einen Blick erfassen können, haben wir gemeinsam mit 17 anderen Wohnungsbaugenossenschaften aus Schleswig-Holstein ein leicht verständliches Kennzeichnungssystem entwickelt. Zur besseren Orientierung für Sie!

Ihre Meinung ist uns wichtig!Sie sehen: Wir sind laufend dabei, die Leistungen für unsere Mitglieder zu verbessern. Sollten Sie Anregungen oder Fragen haben, können Sie sich jederzeit an uns wenden.

Um den Service den Bedürfnissen unserer Mitglieder anzupassen, haben wir zum Jahres-wechsel einige organisatorische Verbesserungen eingeführt:

Rund um die Uhr erreichbar!Wir sind rund um die Uhr für Sie da. Ausgesperrt? Was-serrohrbruch Stromausfall? Kein Problem: In größeren und kleinern Notfällen können Sie uns zu jeder Tages- und Nachtzeit telefonisch erreichen. Alle Anrufe lau-fen jetzt zentral in unserem Servicecenter auf. So kön-nen viele Anliegen schneller bearbeitet und Auskünfte rascher erteilt werden.

Service-Telefon: 04621 - 811 100

Mehr individuelle Beratung für Sie!Unsere Mitglieder sind der Mittelpunkt unserer Arbeit. Deshalb suchen wir den regelmäßigen Austausch, be-raten persönlich, haben für Probleme stets ein offenes Ohr und bieten Lösungen. Um die Zeiten für die indi-viduellen persönlichen Beratungstermine für unsere Kunden ausweiten zu können, haben wir die Öffnungs-zeiten für spontane Besuche in unseren Kundencen-tern angepasst: montags, mittwochs und freitags sind wir von 8 bis 13 Uhr für Sie da. Am Dienstag und Don-nerstag haben wir von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Dadurch haben wir nicht nur mehr Zeit für Sie und ihre individuellen Anliegen, unsere Mitarbeiter können au-ßerdem wichtige Aufgaben im Bestand, also vor Ort bei ihnen wahrnehmen. Natürlich können Sie aber auch weiterhin außerhalb der Bürozeiten Termine mit uns vereinbaren!

Professioneller Hausmeisterservice!Auch die Betreuung unserer Objekte vor Ort verbes-sern wir ständig. In Flensburg, Harrislee, Niebüll, Leck und auf Sylt ist ab sofort die HMS Nord, ein Unterneh-men des GEWOBA Nord Unternehmensverbundes, für die fachmännische und serviceorientierte Durchfüh-rung von Hausmeistertätigkeiten zuständig.

Unser Servie-Team: Nadine Engelke, Friederike Janssen, Andrea Wiborg, Frank Hohmann (Abteilungsleiter), Annabell Clausen. Es fehlt Peter Haack.

BlickWinkel | 04 | 2014 | 3

GEWOBA Nord intern

Nachrichten aus dem Hause GEWOBA Nord

Wenn die Glocken zu Ostern nach Rom fliegen...

Ostern und Eiersuchen – passt das überhaupt zusammen? Nein, ganz und gar nicht. Tatsächlich wurde im Mittelalter das Verschenken von Eiern von der Kirche unter Strafe gestellt. Doch schon damals galt: Was man nicht darf, tut man erst recht. Also wurden die Eier fortan versteckt.

Ob es denn wirklich so war, ist mit letzter Gewissheit nicht zu sagen. Zumindest aber klingt es wahrscheinlicher als das Mär-chen von den Glocken, die nach Rom fliegen. Mit dieser Geschichte erklärte man den Kindern einst gern, warum die Kirchen zwischen Karfreitag und Ostersonntag das Läuten einstellen.

Ganz gleich, welches Ritual Sie an den Festtagen pflegen: Die GEWOBA Nord wünscht Ihnen ein rundum entspanntes und sonniges Ostern.

KirchensteuerAb dem 01.01.2015 gilt: Bei Dividendenzah-lungen und/oder Zinszahlungen ist die GEWOBA Nord verpflichtet, bei einer be-stehenden Kirchensteuerpflicht zusätzlich zum Kapitalertragsteuerabzug auch den Kirchensteuerabzug für Sie vorzunehmen. Der Einbehalt für und die Weiterleitung an die steuererhebende Religionsgemeinschaft erfolgt künftig automatisch durch die GE-WOBA Nord. Das bedeutet, dass Sie nichts weiter veranlassen müssen.

Ein entsprechendes Informationsschreiben werden wir unseren Mitgliedern noch ein-mal persönlich zusenden.

4 | BlickWinkel | 04 | 2014

GEWOBA Nord intern

Kinder-camp 2014Jetzt anmelden!Auch dieses Jahr spendiert die GEWOBA Nord eine 5-tägige Fe-rienfreizeit. Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren sind herzlich zum Ferienspaß in Missunde eingeladen: Vom 14. bis 18. Juli wird gespielt, getobt und gelacht. Ein abwechslungsreiches Freizeitangebot mit allem was dazugehört wartet auf die jun-gen Abenteurer – natürlich mit stilechtem Rösten von Marsh-mallows über dem Lagerfeuer.

KontaktKatharina Rümcker · [email protected]: 04621-811470

schecKübergabe auf syltUm die Weihnachtszeit widmen wir uns jedes Jahr einer für uns schon zur Tradi-tion gewordenen Aufgabe: die Auswahl einer sozialen Einrichtung oder eines Vereines in der Region, die oder der un-sere Weihnachts-Spende erhält.

Statt Weihnachtsgeschenke an unsere Geschäftspartner zu verschicken, spen-den wir jedes Jahr 1.500,- E dort, wo dieses Geld wirklich gebraucht wird. So haben wir für das Jahr 2013 den Verein „Inseljugendring Sylt e.V.“ ausgewählt, der die Interessen der Kinder und Ju-gendlichen auf der Insel Sylt vertritt und sich für deren Belange einsetzt. Zusätzlich zu unserer Spende, die Vor-standsmitglied Dietmar Jonscher per-sönlich überreichte, haben wir auch unsere Geschäftspartner dazu aufgeru-fen, ebenfalls eine Spende an diese Ein-richtung zu entrichten. Auf diese Weise sind insgesamt 1.800,- E€zusammen gekommen.

lauf zwischen den meeren 2014Am 24. Mai durchqueren wieder rund 6500 Läuferinnen und Läufer Schleswig-Holstein von Husum nach Damp. Insge-samt hat das neunte Lauf-Event dieser Art zehn Teilabschnitte mit Distanzen von 8,1 bis11,7Kilometern und und einer Gesamt-strecke von 96,3 km. Auch die GEWOBA Nord wird an den Start gehen. Die Läuferinnen und Läufer aus den Reihen der Genossenschaft konnten ihren Trainingsstand schon beim Sylt-Lauf im März testen und freuen sich auf ein spannendes Sportereignis. Wir wünschen einen guten Lauf!

Weitere Informationen finden Sie unter: www.inseljugendring-sylt.de/

BlickWinkel | 04 | 2014 | 5

GEWOBA Nord intern

Jedem seineKlobrille

Die Sache mit der Stromrechnung

Es geht ums Teilen – Toilette, Küche, Flur - das fast schon un-mögliche Wahren einer Privatsphäre und das Verteidigen von Privilegien. Und weil manchmal zusammenwohnt, was nicht zusammengehört, treibt das Leben auf engstem Raum auch die eine oder andere Stilblüte. Nicht selten hat jeder Bewoh-ner seine eigene Klobrille. Auch mehrere Glühbirnen in einem Raum, die an separate Stromzähler angeschlossen sind, gehö-ren dazu. Und damit es bei der anschließenden Stromrech-nung und der Begleichung von gemeinsam Verbrauchtem keine Unstimmigkeiten gibt, gehen einige Bewohner auch schon mal mit der eigenen Glühbirne auf die Toilette und drehen sie anschließend wieder heraus. Entstanden sind die Kommunalki im 19. Jahrhundert, als nach Aufhebung der Leibeigenschaft Heerscharen von Bauern auf der Suche nach Arbeit in die Großstädte strömten und ihre

In den russischen Kommunalki wohnt man auf engem Raum. Boris Pasternak hat ihr im Epos „Doktor Schiwago” ein Denkmal gesetzt, Wladimir Putin ist in einer aufgewachsen und auch die 68er Generation hat sich am Leben in der Kommune (russ. Kommunalka) versucht. Doch während man in Deutschland die freie Liebe und den Bruch mit Konventionen oder Establish-ment suchte, ist es in Russland oft die schiere wirtschaftliche Notwendigkeit, die mehrere Parteien in eine Wohnung zwingt, zuweilen auch mal zu acht in einem Zimmer.

Kommunalki

6 | BlickWinkel | 04 | 2014

So wohnen Andere

Jedem seineKlobrille

ländlichen Wohnstrukturen beibehielten, so z. B. den famili-ären Großverband. Eine zweite Kommunalki-Welle folgte zur Zeit der russischen Revolution, als die Bolschewiki Adel und Großbürger gleichermaßen enteigneten und ihre Anwesen in kommunalen Wohnraum umwandelten. Und so gehört es auch heute noch zu den Kuriositäten in St. Petersburg, dass Kommunalki in unmittelbarer Nachbarschaft zu Touristenat-traktionen wie der altehrwürdigen Eremitage zu finden sind. Hauptsache: bezahlbar

Noch bis in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein war die Kommunalka eine der vorherrschenden Wohn-formen. Erst der spätere soziale Wohnungsbau schaffte auch Raum für Intimität und Individualität – übrigens sehr zum Missfallen des Systems – ließen sich doch die Bewohner in den Kommunalki besser kontrollieren als in den anonymen Vorstädten.

Die Verantwortlichen in Russland sind bemüht, die Zahl der Kommunalki zu reduzieren. In Moskau will man sie bis 2016 abschaffen. Eine Studie aus dem Jahre 2011 belegt aber, dass im Jahresverlauf 3.000 Kommunalki verschwanden, wobei im gleichen Zeitraum 4.000 neu entstanden. Und bei einem über-hitzten Wohnungsmarkt, wie in Moskau oder St. Petersburg, ist das durchaus verständlich. Bei Mietpreisen von ca. 10.000 Rubel (ca. 240 Euro) pro Zimmer oder 1.500.000 Rubel Kaufpreis blei-ben sie bei Arbeitern, Akademikern und Studenten die einzig bezahlbare Alternative, um stadtnah zu wohnen.

KommunalkiFeudaler Altbau, sehr eigenwillig belebt: Innenwelten russischer Kommunalki.

Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.kommunalka.spb.ru (engl./russ.)

BlickWinkel | 04 | 2014 | 7

So wohnen Andere

Es ist sehr warm und sonnig an diesem 28. August 1963, über dem Lincoln Memorial heißt ein blauer Himmel die Ankömm-linge willkommen, und über 250.000 Menschen folgen der Einladung zum „March on Washington for Jobs and Free-dom“. Es sind Farbige wie Weiße, Angestellte wie Tagelöhner, Studenten wie Mütter und Väter, und sie alle versammeln sich zur größten, friedlichen Demonstration, die die Haupt-stadt der Vereinigten Staaten von Amerika jemals erlebt hat. Kein Happening erwartet sie, kein Vergnügen im Schatten von Würstchenbuden und Bierständen – es ist ein einzelner Mann, dessen Stimme sie hören wollen und der an diesem Tag eine Rede hält, die in die Geschichtsbücher eingehen wird. Es ist die Stimme des Predigers Martin Luther King.

Die legendär gewordene Ansprache des Geistlichen markiert den Höhepunkt eines Kampfes um Freiheit und Gleichbe-rechtigung unter den sogenannten Rassen, die seit Beginn der Sklaverei die Welt in Herrscher und Ausgebeutete teilt. Das Ende des Sezessionskriegs (1865) verkündet deren Gleich-stellung auf nordamerikanischem Boden; tatsächlich aber braucht es noch 90 Jahre, ehe ein gewaltfreier Widerstand ge-gen die alltägliche Ungerechtigkeit die Massen auf den Plan

Zwischen Vision und Utopie

Eine Politik mit gewaltfreien Mitteln

ruft. Es ist die farbige Näherin Rosa Parks, die im Dezember 1955, erschöpft von ihrer langen Arbeit, in einem Bus auf ih-rem Platz sitzen bleibt, obgleich das Gesetz sie dazu zwingt, genau den an einen Weißen abzutreten. Indem sie es nicht tut, wird sie zur Geburtshelferin der amerikanischen Bürger-rechtsbewegung.

Geschichte bedeutet Krieg?

Die Geschichte der Menschheit, beginnend bei der Entste-hung des Homo sapiens bis zur Neuzeit, wurde und wird von einer Vielzahl gesellschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklungen begleitet, die eines gemeinsam haben: Sie erfordern Zeiten relativer Ruhe und Stabilität, um zu einem fortschrittlichen Ergebnis zu gelangen. Paradoxerweise aber definiert sich das landläufige Verständnis von Geschichte nach wie vor über Phasen kriegerischer Auseinanderset-zungen und gewaltsamer Expansionen – Zeiträume also, die aufgrund ihrer hohen Verluste an Leben, Material und Geld einen Zivilisationsprozess geradezu behindern. Man kann es auch knapper formulieren: „333 – bei Issos Keilerei“ ist in unseren Köpfen tiefer verankert als die Erfindung des ersten vollmechanischen Webstuhls im Jahre 1785, der die Industriel-le Revolution eingeleitet hat.

Womöglich ist es diesem bizarren Denken geschuldet, dass Persönlichkeiten wie Jesus von Nazareth, Mahatma Gandhi oder auch Martin Luther King als „Stolpersteine“ der Ge-schichte betrachtet werden, die so eigentlich gar nicht funk-tionieren kann. Seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst (Jesus), das Festhalten an der Wahrheit unter Bereitschaft zur Erduldung von Leid und Schmerz (Gandhi), der Glaube an die Brüderlichkeit von Weiß und Schwarz (King) oder der unbe-dingte Wille zur Versöhnung (Mandela) – all dies sind Über-zeugungen, die die historische wie gegenwärtige Wirklichkeit zwar als Ideal beeinflusst haben, die eine konsequente Um-setzung aber bis heute schuldig bleiben. Und das, obwohl sie eine elementare Sehnsucht der allermeisten Menschen aus-drücken: die Sehnsucht nach Frieden.

8 | BlickWinkel | 04 | 2014

Titelgeschichte

Eine Politik mit gewaltfreien Mitteln

Alle Fotos: Marsch auf Washington für Arbeit und Freiheit

BlickWinkel | 04 | 2014 | 9

Titelgeschichte

Mahatma Gandhi

Ein winziges Kristall ist es, das ein mächtiges Kolonialreich ins Wanken bringt – und ein kleiner, bis auf die Knochen abge-magerter Mann, der den Mut aufbringt, dieses von der Natur geschaffene Gut ohne Erlaubnis der Oberen aus dem Meer zu schöpfen. Der Salzmarsch des Mahatma Gandhi im Jahre 1930 ist der Beginn eines langjährigen Kampfes um Unab-hängigkeit eines ganzen Landes – und ein Kampf mit fried-lichen Mitteln. Denn die Abertausenden, die Gandhi gegen die britischen Herrscher mobilisieren kann, treten ihren Pro-test gegen das Salzmonopol der Krone unbewaffnet an.

Es braucht viele Jahre, ehe die Loyalität des studierten Anwalts Mohandas Karamchad Gandhi gegenüber der britischen Kro-ne erschüttert wird – dann aber so nachhaltig, dass er nicht nur für die Rechte seines Volks eintritt, sondern diese auch in äußerster Askese durchsetzt. Sein gewaltsamer Tod durch einen fanatischen Hindu im Jahre 1948 setzt einen dunklen Schlusspunkt unter die ein Jahr zuvor errungene Autonomie Indiens.

Jesus von Nazareth

Die am weitesten verbreitete Religion dieser Welt geht auf einen Mann zurück, dessen Existenz zu seinen Lebzeiten nie-mals schriftlich bezeugt worden ist. Erst mit der Entstehung der Paulusbriefe und der vier im Neuen Testament dokumen-tierten Evangelien – Jahrzehnte nach dessen Tod – werden die mündlichen Überlieferungen seines Wirkens endlich fixiert. Von einer historischen Figur kann also – zweifelsfrei – kaum die Rede sein; wohl aber von einer Heilslehre im Zeichen der Glaub-Würdigkeit. Denn genau darum geht es in den Pre-digten: um etwas Ehernes, woran zu glauben sich als würdig erweist.

Die Botschaften des Zimmermanns aus der Provinz Galiläa richten sich nur bedingt an die römische Herrschaft jener Zeit, ein Aufruhr ist nicht ihr Ziel; vielmehr appellieren sie an das Gewissen jedes Einzelnen, ungeachtet seines Standes und seiner Herkunft. Von den zahllosen Worten aus seinem Mund beschreibt jenes, mit dem er eine Ehebrecherin vor dem grausamen Tod bewahrt, besonders eindringlich das Wissen um die menschliche Fehlbarkeit: „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“ Schlichter und zugleich umfassender lässt sich ein Aufruf zum friedlichen Miteinan-der nicht formulieren.

Wahrheit

Nachstenliebe..

1869 - 1948

10 | BlickWinkel | 04 | 2014

Titelgeschichte

Noch immer befinden sich zahlreiche Staaten dieser Welt im Krieg. 2012 gab es 34 Kriege und bewaff-nete Konflikte. Zuweilen sind es Kriege gegen benachbarte Nationen, häufiger finden sie innerhalb der eigenen Grenzen statt. Das vielleicht Schlimmste ist aber, dass auch vermeintlich friedfertige Staaten zumindest passiv in diese Kriege involviert sind: durch wirtschaftliche Unterstützung des-potischer Machthaber, durch Waffenlieferungen (auch aus Deutschland) oder durch logistische Be-treuung – wie etwa im rheinland-pfälzischen Ramstein, von wo aus amerikanische Drohnenangriffe koordiniert werden. Und dennoch: Frieden auf Erden bleibt eine erstrebenswerte Vision.

Nelson Mandela

Zehn Tage dauert die Staatstrauer um einen Mann, der 27 Jahre seines Lebens hinter Gittern verbringen musste, weil er gegen die Rassentrennung in seiner südafrikanischen Heimat aufbegehrt hat. Der seinerzeit noch junge Jurist und Inhaber der ersten von Schwarzen geführten Anwaltskanzlei in Südafrika tut es, inspiriert von Gandhi, lange Zeit mit ge-waltfreien Mitteln, ehe er sich zum bewaffneten Widerstand gegen das weiße Minderheitenregime entschließt. 1964 wird ihm der Prozess gemacht. Das Urteil: lebenslange Haft.

Mit dem Tod von Nelson Mandela am 5. Dezember 2013 endet ein Kapitel, wie es sich zum Zeitpunkt seiner Inhaftierung nie-mand hätte ausmalen können: weder die Regenten der ehe-mals britischen Kronkolonie noch die große Mehrheit der un-terdrückten Opfer der Apartheid. Aufgeschlagen hat es seine ausgestreckte Hand zur Versöhnung, denn der spätere erste schwarze Staatspräsident des Landes verließ das Gefängnis nicht mit einem Gefühl des Hasses, sondern mit einem Lä-cheln und dem Wunsch nach Frieden über alle Rassenschran-ken hinweg.

Martin Luther King

Ein Farbiger, gekleidet in dunklen Hosen und weißer Weste, trägt ein Tablett mit erfrischender Brause durch die Gänge des weitläufigen Landhauses, öffnet eine Tür… und stolpert auf der Schwelle. Das Glas fällt zu Boden, ein Schlag des wei-ßen Herrn ins Gesicht des Dieners hinterlässt eine blutende Lippe. Nein, wir schreiben nicht das 18. Jahrhundert – es ist ein warmer Augustmorgen unter dem Himmel Louisianas im Jahre 1969.

Noch Jahre nach der berühmten „I-have-a-Dream“-Rede von Martin Luther King behaupten sich im Süden der Vereinigten Staaten diskriminierende Strukturen; nur sehr langsam setzt sich auch hier ein Bewusstsein für soziale Gleichheit durch. Ein weiterer, aber gleichwohl kleiner Schritt auf dem Weg zu einer Gesellschaft, die in friedlicher Koexistenz leben kann.

Bruderlichkeit..

Versohnung..

1929 - 1968

1918 - 2013

BlickWinkel | 04 | 2014 | 11

Titelgeschichte

Ihre Stimme entscheidet!In diesem Jahr ist es wieder soweit. Die Wahl der Vertreter steht an. Mit Ihrer Stimme oder als Kandidat: Entscheiden Sie als Mitglied der GEWOBA Nord mit über die Gegenwart und Zukunft unserer Genossenschaft.

Mit der Wahlbekanntmachung am 27.01.2014 hatte jedes Ge-nossenschafts-Mitglied die Gelegenheit, bis zum 28.02.2014wahlberechtigte Personen, sprich Mitglieder unserer Genos-senschaft, für die Vertreterwahl vorzuschlagen. Danach erhal-ten alle Wahlberechtigten bis zum 3. April ihre Wahlunterla-gen zugesandt. Per Briefwahl können Sie nun noch bis zum 17.04.2014 die Vertreter für Ihren Wahlbezirk wählen.

Jedes wahlberechtigte Mitglied wählt in dem Wahlbezirk, in dem es zum Zeitpunkt des Versandes der Wahlunterla-gen eingetragen ist. Es hat höchstens so viele Stimmen, wie Vertreter in dem jeweiligen Wahlbezirk zu wählen sind. Die Wahlbezirke bilden sich nach regionalen Gesichtspunkten und haben mindestens 200, höchstens jedoch 1200 Mitglie-der. Der Wahlvorstand hat für dieses Jahr insgesamt 15 Wahl-bezirke festgelegt. Auf 150 Mitglieder kommt je ein Vertreter. Ferner sind Ersatzvertreter zu wählen.

Am13.05.2014 ist es dann soweit: Die durch unsere Mitgliedergewählten Vertreter und Ersatzvertreter werden bekanntge-geben und kommen dann einmal im Jahr zur Vertreterver-sammlung zusammen. Die Vertreterversammlung (zurzeit 92 Mitglieder) ist das höchste Organ der Genossenschaft. In ihr üben die Mitglieder ihre Informations-, Kontroll- und Ent-scheidungsrechte aus. Die Vertreterversammlung entschei-det z. B. über Satzungsfragen und alle grundlegenden Belan-ge der Genossenschaft. Sie wählt alle 3 Jahre den Aufsichtsrat.

Vor der Vertreterversammlung findet ein Stammtisch statt, an dem die Vertreter, der Vorstand und der Aufsichtsrat Zeit

Vertreterwahl 2014 – eine gute Gelegenheit für alle Genossenschaftsmitglieder, sich aktiv an den Geschicken der GEWOBA Nord zu beteiligen.

Unsere Mitglieder können durch Demokratie und Mitbestimmung maßgeblich auf unsere Geschäftspolitik einwirken. Daher ist es wichtig, dass so viele Mitglieder wie möglich ihre Stimme abgeben.

für einen offenen Dialog haben und Aktuelles in Daten und Fakten erfahren.

Auf der Vertreterversammlung legt der Vorstand den Jahres-abschluss, den Lagebericht sowie den Prüfungsbericht durch den Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW) vor; der Aufsichtsrat berichtet der Vertreterversamm-lung über seine Tätigkeit.

Die Vertreter wahren mit diesem wichtigen und verantwor-tungsvollen Ehrenamt die Interessen der Mitglieder. Sie sind zum einen Ansprechpartner für die Mitglieder in ihrem Wahl-bezirk und zum anderen ein direktes Bindeglied zur Genos-senschaft.

VertreterwahlAblauf

Wahlbekanntmachung am 27.01.2014

Briefwahl bis zum 17.04.2014

Vorschlag wahlberechtigter Personen bis zum 28.02.2014

Bekanntgabe der Vertreter und Ersatzvertreter am 13.05.2014

Vertreterwahl Ablauf

12 | BlickWinkel | 04 | 2014

Der Aufsichtsrat informiert

Bestandsvermögen

2. Wählt. 4. Stellt ein.

1. Wählen.

3. Bestellt und überwacht.

Aufsichtsrat Vorstand

Mitarbeiter

Mitglieder

Vertreterversammlung(Mitgliederversammlung)

1. Die Genossenschaftsmitglieder wählen die Vertreterversammlung.

2. Die Vertreter bzw. Mitgliederversammlung wählt den Aufsichtsrat.

3. Der Aufsichtsrat bestellt den Vorstand und überwacht ihn.

Genossenschaftsmodell

4. Der Vorstand stellt die Mitarbeiter der Genossenschaft ein.

5. Die Mitarbeiter kümmern sich um alle Belange der Genossenschaft, wozu auch die Verwaltung der Immobilien zählt.

5. Verwalten und betreuen.

BlickWinkel | 04 | 2014 | 13

Der Aufsichtsrat informiert

Das elfte Gebot

Die wortgetreue Ubersetzung von Zivilcourage heisst: Burgermut.

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Ein Pladoyer fur mehr Zivilcourage in der Gesellschaft

Viele Kriegsdienstverweigerer älteren Semesters können sich noch gut an den Moment erinnern, als ihnen der Prüfungs-ausschuss die große Gewissensfrage gestellt hat, wie etwa die: „Was würden Sie tun, wenn das Leben Ihrer Freundin durch einen Dritten bedroht wäre und Sie in der Lage wären, diesen Angriff notfalls durch äußerste Gewalt abzuwenden?“ Natürlich war es eine dumme, zynische Frage, denn sie ap-pellierte an ein Bekenntnis zur Gewaltfreiheit im Angesicht persönlicher Betroffenheit – und doch konnte sie über den Ausgang des Verfahrens entscheiden.

. . . .

14 | BlickWinkel | 04 | 2014

Ein guter Gedanke

Der Mut zum ersten Schritt

Der Begriff Zivilcourage, entlehnt aus dem Lateinischen und Franzö-sischen, erlaubt eine wortgetreue Übersetzung ins Deutsche, die da heißt: Bürgermut. Er meint somit ein selbstverantwortliches Handeln mit gegebenenfalls nachteiliger Konsequenz (Mut) im Geiste mit-menschlicher, kollektiver Verantwortung (Bürger). Das tätliche Eingrei-fen zum Schutze Anderer bildet allerdings dabei die äußerste und ex-treme Form des Bürgermuts ab. Tatsächlich ist er bereits im normalen

Alltag gefordert, am Arbeitsplatz, in den eige-nen vier Wänden oder am schon erwähnten Kneipentisch, wo eine wenig populäre Mei-nung gern mal unausgesprochen bleibt, weil sie unangenehme Fragen und Reaktionen aus-lösen könnte.

Das Vertrauen in das eigene, soziale Wer-teverständnis steht am Anfang eines jeden couragierten Auftretens. Gleichwohl braucht es Mut, es auch zu äußern, denn natürlich ist ungewiss, ob ein solches Engagement auch Rückhalt findet – sei es in der Familie, unter Kollegen oder auch im öffentlichen Raum.

Mit Umsicht helfen

Das können Sie tun, wenn Sie Zeuge einer Gewalttat werden:

Sollten Sie allein sein: Informieren Sie umgehend über das Handy die Polizei.

Halten Sie räumliche Distanz zum Tatort und sprechen Sie das Opfer an: „Kommen Sie her zu uns, wir helfen Ihnen!“

Motivieren Sie Umstehende zur Mithilfe, indem Sie sie direkt ansprechen: „Sie, mit der blauen Jacke, helfen Sie mir!“ oder „Sie, mit dem Schirm, rufen Sie die Polizei!“

Siezen Sie immer den oder die Täter, damit Umstehende nicht von einer Auseinanderset- zung unter Freunden oder Bekannten ausgehen.

Prägen Sie sich den oder die flüchtenden Täter möglichst genau ein.

Jede Zeugenaussage kann weiterhelfen – informieren Sie also bitte immer die Polizei.

Diese sogenannten Gewissensprüfungen sind Geschichte, die Wehrpflicht in Deutschland ist ausgesetzt und der insze-nierte Notfall X taugt nur noch zur Belusti-gung eines bierseligen Kneipenabends un-ter ehemals Vorgeladenen. Was aber, wenn just in diesem Moment am Nebentisch ein Streit eskaliert? Oder auf der Straße, vor un-ser aller Augen, ein Mitmensch in Bedräng-nis gerät, angegriffen wird und womöglich um sein Leben fürchten muss? Fälle wie diese gibt es immer wieder, und zuweilen enden sie tragisch – weil niemand einge-griffen hat.

Als Dominik Brunner am 12. September 2009 in einer Münchner S-Bahn Jugendlichen Beistand leistete, bezahlte er diesen Mut weni-ge Minuten später mit seinem Leben. Im Nachhinein betrachtet wäre ein Notruf über sein Handy die zweifellos bessere Alternative gewe-sen. Fest steht, dass der Wagon voll besetzt war mit Menschen, die gar nichts taten.

Bürgermut bedroht in den wenigsten Fällen das leibliche Wohlerge-hen. Er beginnt bereits im Kleinen – dort, wo wir uns tagaus tagein aufhalten. Und so gut wie immer können wir sicher sein, im Sinne je-ner zu handeln, die beteiligt sind. Allein: Einer muss den ersten Schritt machen.Ein jeder von uns. Irgendwann.

BlickWinkel | 03 | 2014 | 15

Ein guter Gedanke

UMGEBUNGSPLAN

www.gewoba-nord.de

Kiel ahoi!Die Landeshauptstadt wird immer beliebter. Gerade erst hat die Einwohnerzahl Kiels die 240.000er Mar-ke erreicht. Mit steigender Tendenz. Der Markt an günstigem Wohnraum in Kiel und näherer Umgebung wird im Gegenzug stetig knapper. Höchste Zeit für die GEWOBA Nord, ihr Bestandsgebiet zu erweitern und auch dort zeitgemäße Wohnungen mit genossenschaftlichem Hintergrund anzubieten.

Rund 50 Millionen Euro werden in den kommenden zwei Jahren in neue Wohnungen und Häuser inves-tiert - ein Großteil davon in und um Kiel. Gerade im noch für die meisten erschwinglichen Größenbereich von 50 bis 60 m2 gibt es einen großen Bedarf. Bis Ende 2015 sollen so etwa 250 Einheiten geschaffen werden. Den Großteil des dafür benötigten Kapitals kann die GEWOBA Nord übrigens ganz bequem mit Einlagen aus der hauseigenen Spareinrichtung decken.

Die GEWOBA Nord nimmt Kurs auf die Förde.

Kiel-Ellerbek: Wohlfühlen bis ins hohe AlterIn zentraler Lage mit guter Infra-struktur auf dem Ostufer der Kieler Förde entstehen 84 barrierearme Wohnungen mit rund 3.900 m2 und eigener Tiefgarage. In den Einheiten zwischen 50 und 60 m2 werden in Kooperation mit einem Partner Ser-viceleistungen angeboten, die selbst-bestimmtes Wohnen in den eigenen 4 Wänden auch für Senioren ermögli-chen. Die Bauvorbereitungen starten noch im April. Die Fertigstellung ist für September 2015 geplant. Auf einem ge-genüberliegenden Grundstück sollen im Anschluss dann noch einmal 40bis 50 neue Wohnungen entstehen.

Architektensimulation:Gisberth Jungermann

16 | BlickWinkel | 04 | 2014

GEWOBA Nord intern

UMGEBUNGSPLAN

www.gewoba-nord.de

Kiel ahoi!

Schwentinental: Stadtnah, grün und neu.In Schwentinental im Süd-Osten Kiels wird auf einem ehemaligen Kirchen-gelände im Ortsteil Raisdorf ab August ebenfalls mit dem Bau von fünf Häu-sern begonnen. Die insgesamt 52 Woh-nungen im St. Martins-Weg bieten den Mietern auf insgesamt 3.600 m2 allen Komfort – sowie eine ruhige, naturnahe Lage mit gutem Anschluss an die Lan-deshauptstadt.

Mönkeberg: Familiäre AtmosphäreIm idyllischen Ort Mönkeberg östlich von Kiel hat die GEWO-BA Nord 78 Wohneinheiten im Neubaugebiet Hegebuchenra-de erworben. Rund 400 Menschen werden hier einmal unweit der Landeshauptstadt leben können. Die zweigeschossigen 4-Zimmer-Wohnungen mit Reihenhauscharakter haben je einen eigenen Garten mit Terrasse und Abstellhäuschen und sind so besonders für Familien attraktiv. Der erste Bauab-schnitt mit 18 Wohnungen ist bereits voll vermietet und be-zogen; bis August 2015 werden die übrigen 60 Wohnungen fertig gestellt sein.

Neubaugebiet Hegebuchenrade

Architektensimulation

Aktuelle Informationen über unsere Bauprojekte finden Sie auch unter: www.gewoba-nord.de/wohnen/projekte/

BlickWinkel | 04 | 2014 | 17

GEWOBA Nord intern

Felix Finkbeiner spricht vor den Vereinten Nationen in New York

Prima

furs Klima

Bei seinen Recherchen ließ er sich von der kenianischen Friedensnobelpreis-

trägerin Wangari Maathai inspirie-ren, die mit ihrer Bewegung „The Green Belt Movement“ in 30 Jahren rund 30 Millionen Bäume in ganz Afrika pflanzte. Während es bei die-sem Projekt aber hauptsächlich um den Schutz der Wälder, bzw. die Be-kämpfung von Bodenerosion ging,

erschien Felix ein ähnliches Unter-fangen die Lösung für den CO2-be-

dingten Temperaturanstieg zu sein.

Mit Hilfe der Natur

Er kam zu dem Schluss, dass es zusam-men mit freiwilligen Gleichaltrigen aus aller Welt möglich ist, so viele Bäume zu pflanzen, dass der Klimawandel ver-langsamt und mit der gleichzeitigen Entwicklung neuer Energie-Technolo-gien schließlich gestoppt werden kann. Eine genial einfache, günstige Lösung ohne negative Nebenwirkungen, die schließlich schon seit Jahrmillionen erfolgreich funktioniert: Bäume benö-tigen CO2 für ihre Photosynthese und absorbieren auf diese Weise große Mengen des Treibhausgases aus der At-mosphäre. Besonders in Zeiten der glo-balen Abholzung muss man also umso mehr Bäume pflanzen!

Felix Finkbeiners Initiative verbreite-te sich mit Hilfe des Internets schnell bis in den letzten Winkel der Erde und wurde mit großem Enthusiasmus auf-genommen.

Furs Leben gelernt

Als Felix Finkbeiner 2007 in der Schule ein Referat über die drohende Klimakri-se halten sollte, schrieb er nicht einfach nur irgendwelche Fakten zusammen. Er machte sich eigene Gedanken. Seine Vision: Gerade die junge Genera-tion soll ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und nicht darauf warten, dass sich die Erwachsenen mit ihren kompli-zierten politischen Interessen auf einen Plan geeinigt haben.

. .Am 2. Februar 2011 wurde bei den Ver-einten Nationen in New York das Inter-nationale Jahr der Wälder eröffnet. Einer der am meisten beachteten Redner, der an diesem Tag vor die Abgesandten von 192 Nationen trat, war aber nicht etwa Barack Obama oder Angela Merkel.

Es war ein 13-jähriger Schüler, der vor erfahrenen Politprofis mit eindring-lichen Worten schilderte, wie er und viele andere Kinder mit ihm die schein-bar unaufhaltsame, katastrophale Kli-maerwärmung abwenden wollen: mit einer friedlichen, grünen Revolution. Das hatte es zuvor noch nicht gegeben!

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Felix Finkbeiner macht vor, wie einfach es sein kann, die Welt zu retten.

18 | BlickWinkel | 04 | 2014

Grüne Seite

Kokos-nuss

Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.plant-for-the-planet.org

Wachstums-Kurs

Erste Ziele von einigen Millionen Bäumen wurden schnell erreicht. Für Felix natürlich kein Grund aufzuhören! Zusammen mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) wurde 2011 das konkrete Ziel definiert, bis zum Jahr 2020 unglaubliche 1000 Milliarden Bäume zu pflanzen, die dann jährlich 10 Mil-liarden Tonnen CO2 kompensieren könnten. Heruntergerechnet würde das für jeden Erdenbürger „nur“ 150 Bäume bis zu diesem Zeitpunkt bedeuten – etwa 13 Milliarden Bäume in 193 Ländern konnten bis heute schon gepflanzt werden.

„Plant for the Planet“ setzt sich inzwischen noch auf anderen Ebenen für das Klima ein. Zum Beispiel mit eigenen Akademien, die die nächsten Generationen in aller Welt über die Probleme der Zukunft aufklären oder mit engagierter Lob-by-Arbeit mit unwiderstehlichem, kindlichem Charme bei Politik und Industrie.

Ein nachhaltiger Beitrag nicht nur zur Erhaltung des Klimas, sondern auch des Friedens auf der Welt!

BlickWinkel | 04 | 2014 | 19

Grüne Seite

Wie romantisch selbst das Elend sein kann, weiß jeder, der den einen oder anderen Roman von Charles Dickens gelesen hat. Nicht, dass der berühmte Autor so zahlreicher Bücher die sozialen Missstände seiner Zeit beschönigt hätte. Doch allein der Zeitensprung zurück ins oftmals verklärte viktorianische England, den uns seine Werke heute bescheren, versöhnt auf irritierende Weise mit den tatsächlichen Zuständen jener Epoche.

Entsprechend geblendet von der eigenen Fantasie steht man vor dem einstigen Waisenhaus in der Flensburger Norder-straße und stellt sich vor, wie die elternlosen Kinder seinerzeit im Hof gespielt haben mochten. Wenn sie es denn durften. Gerade mal zehn waren es, die zum Zeitpunkt seiner Fertig-stellung im Jahre 1725 ein Zuhause darin fanden, doch schon bald wurden es mehr. Flensborghus hieß es und heißt es noch heute, erbaut aus den Steinen der historischen Duburg, die der Fassade nach wie vor einen heimeligen Charakter verlei-hen.

Streng demokratisch

Rund 240 Jahre später sehen die allermeisten Waisenhäu-ser bzw. Kinderheime in der noch jungen Bundesrepublik Deutschland weniger heimelig aus – und in manchen Fällen offenbaren sie damit leider auch ihr wahres Gesicht. Erst spät äußern sich Betroffene zu den Erniedrigungen und körper-lichen Qualen, die sie in den fünfziger und sechziger Jahren in solchen Einrichtungen erlitten haben. Erschütternde Zeug-nisse sind es, die der noch jungen Demokratie ein beschä-mendes Zeugnis ausstellen. Kinder wurden gedemütigt, ge-prügelt und zuweilen auch missbraucht, und dies alles sehr häufig „im Namen des Herrn“, denn als soziale Institutionen standen diese Häuser meistens unter kirchlicher Leitung.

Die späte Aufarbeitung solcher Schicksale wirft auch ein bezeichnendes Licht auf die zögerliche Umsetzung des demokratischen Geistes, den die Gründung der BRD im Jahre 1949 theoretisch beinhaltet hat. Wir zeigen uns heute zutiefst berührt angesichts solcher Aufdeckungen – doch eigentlich hätten wir es schon viel, viel früher ahnen können. Warum?

„Rendezvous unterm Nierentisch“ – so heißt eine Dokumen-tation, die Ende der achtziger Jahre in die deutschen Kinos kommt und zum Lacherfolg insbesondere des jüngeren, studentischen Publikums wird. Immerhin versammelt sie Werbeclips aus den Wirtschaftswunderjahren, die ein derart groteskes Bild der bundesrepublikanischen Gesellschaft spie-geln, dass man jeden Glauben an die noch junge Demokratie jener Zeit verlieren muss: Frauen gehören an den Herd, Män-ner sind zu umsorgen und die Kinder haben folgsam zu sein. Und über allem thront natürlich das Ideal der heilen Familie.

Bereits damals, zum Zeitpunkt seiner Premiere, hätte es nur wenige Gedankensprünge gebraucht, um aus diesen Werbe-botschaften auf die Verhältnisse zu schließen, die seinerzeit hinter verschlossenen Türen herrschten. Auch hinter denen eines Kinderheims.

So gesehen darf das historische Waisenhaus in der Flensbur-ger Norderstraße auch heute noch als Schutzstätte eltern-loser Kinder betrachtet werden. Wir wissen nichts Näheres über die tatsächlichen, vordemokratischen Zustände in diesem Haus, und weil wir es nicht wissen, gehen wir vom schönst Möglichen aus. Womöglich haben die Waisen wirk-lich im Hof spielen dürfen.

Zwischen Fursorge und Willkur

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Waisenhauser und Kinderheime in Deutschland - ein leider immer noch offenes Kapitel.

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20 | BlickWinkel | 04 | 2014

Architek-Tour

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Architek-Tour

Ernst Josef NagelFriedensforscher

Alternativlos

ist nur der Frieden

Von Herzen

Dieser und vielen anderen Fragen ging der Friedensforscher Ernst Josef Nagel (1931-2001) nach. Der im katholischen Köln Geborene fand schnell zu seiner Berufung. Bereits während seines Stu-diums in Brasilien setzte er sich mit der Rolle der Kirche in gesellschaft-lichen Strukturen auseinander. Diesem Spannungsfeld aus Herz, Glaube und Vernunft sollte er ein Leben lang treu bleiben.

Allein wer das Wort „Krieg“ im Internet sucht, erhält 14 Millio-nen Einträge, wohingegen „Frieden“ nur zu 5,9 Millionen Tref-fern führt. Und auch der Dichter Friedrich von Schiller wusste schon: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt!“ Was aber gefällt dem Nachbarn und wie kommt man mit ihm aus?

Was war zuerst da, Huhn oder Ei? Gab es ein Wort fur Frieden, bevor die Menschen den Krieg kann-ten oder bedarf es der Existenz des Einen zur Wahrnehmung des Anderen? Wir sehnen uns nach Frieden und doch scheint sich der Mensch fur das komplette Gegenteil am Ende viel mehr zu inte-ressieren.

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22 | BlickWinkel | 04 | 2014

Ein kluger Kopf aus Schleswig-Holstein

In der schlimmsten Zeit des Kalten Krieges, Ende der fünfziger Jahre, wird er zum Priester geweiht. In dieser Funk-tion nähert er sich bald der Friedensfor-schung, die ihn 1966 als wissenschaft-lichen Mitarbeiter ins Katholische Militärbischofsamt führt. Der promo-vierte Soziologe und Theologe realisiert frühzeitig, wo seine Sozial- und Frie-densethik am meisten gebraucht wird – und wird Militärseelsorger. Bereits im Vorfeld der Hochschul-Einrichtung der Bundeswehr setzte er sich in bera-tender Funktion für Lehrstühle der The-ologie und Sozialethik ein. So war er es auch, der diese Lehrstühle von Beginn an innehatte und bis 1995 ausfüllte.

Friedens-Kampf

Er scheute bei seiner Arbeit nie die (friedliche) Konfrontation. Weder mit seinen Zuhörern noch mit kontroversen Gedanken. Zum Thema „Kapitulationsethik“ etwa, die dem konservativen Theologen im Umfeld der Bundeswehr naturgemäß Wider-spruch einbrachten. Oder wenn es um Fragen der atomaren Abschreckung ging, die den aktiven Christen und Seelsorger immer wieder zum geistigen Spagat zwangen: Er entließ den menschlichen Geist nicht aus der Verantwortung, nach vernunftori-entierten Lösungen zu suchen.

Die Gründung des Institutes für Theologie und Frieden 1978 in Barsbüttel bei Ham-burg bleibt sein eigentliches Lebenswerk. Es hatte sich zur Aufgabe gemacht, einem für alle Menschen gerechten Frieden zu dienen und Krieg zu überwinden. Dabei wollte er die Menschen mit Kopf und Herzen für den Frieden gewinnen und suchte den Dialog mit anderen Weltanschauungen und Religionen. Seinen eigenen Frie-den mit dem Tod hatte der Forscher und Wissenschaftler schon zu Lebzeiten ge-macht. Er „sei eben neugierig, was dann kommt...“

BlickWinkel | 04 | 2014 | 23

Ein kluger Kopf aus Schleswig-Holstein

Aus NächstenliebeDas Kloster als Lebensform fasziniert Menschen aller Konfessionen. Im nördlichsten Benediktiner-Kloster in Deutschland wird auch im protestantischen Norden nach der Regel des Heiligen Benedikt gelebt. 1951 grün-deten Mönche aus der Abtei Gerleve in Westfalen das Kloster Nütschau in der idyllischen Landschaft des Tra-vetals als Flüchtlingskirche mit der Aufgabe, den vielen Flüchtlingen, die in den Wirren des Zweiten Weltkriegs nach Schleswig-Holstein verschlagen waren, Seelsorge zu bieten. Seit 1975 selbständig, hat sich dieses Kloster seit-dem zu einem festen Anziehungspunkt für Gemeinden und Einzelgäste der Region entwickelt.

Suchgemeinschaft statt WohngemeinschaftDen Kern jedes Klosters bildet die Mönchsgemeinschaft. In Nütschau besteht sie aus 17 Männern im Alter zwi-schen 37 und 83 Jahren. Es sind keine Freundschaften oder familienartigen Strukturen, die das Zusammenle-ben bestimmen. Das Wort Mönch kommt vom griechi-schen monachos und bedeutet „der Einsiedler“. Das ver-bindende Element ist die Entscheidung, das Leben als Suche nach Gott in einer Weg-Gemeinschaft zu führen. Struktur und Halt bietet dabei die Regel des Heiligen Be-nedikt: das gemeinsame Gebet, die gemeinsame Arbeit, die gemeinsamen Mahlzeiten.

Ein Benediktiner-Mönch tritt übrigens nicht in einen Or-den ein, sondern ins Kloster selbst, denn jedes Benedik-tiner-Kloster ist autark. Wer sich als Benediktiner für ein Kloster entscheidet, der bindet sich somit auch an diesen Ort. „Wir machen hier nicht Pray to Go, sondern Pray to Stay“ umschreibt das Bruder Lukas Boving, der sich im Kloster-Alltag u.a. um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert.

Himmlische RuheIm Kloster Nütschau leben Mönche nach der Regel des Heiligen Benedikt und bieten Gemeinden und Einzelgästen Raum zu Besinnung, Bildung und Begegnung.

24 | BlickWinkel | 04 | 2014

Kultur

Faszinierende LebenswegeDer Mitdreißiger mit dem offenen Gesicht überrascht mit einem unerwarteten Hintergrund: Der Mönch mit rheinländischen Wurzeln war Werber, arbeitete u.a. in einer Hamburger Agentur im Kontakt, betreute nam-hafte Kunden. Nach Sinnsuche und Rückbesinnung auf seine katholischen Wurzeln, fand er bei einem Besuch in Nütschau vor 4 Jahren den Ort seiner Bestimmung. Die Entscheidung für den Eintritt ins Kloster fiel danach schnell - mit allem was dazugehört. Insbesondere für Fa-milie und Freunde war die Bekanntgabe ein Schock. Eine Reaktion, die Entscheidungen für extreme Lebenswege oft begleitet. Kontakter ist Bruder Lukas gewissermaßen geblieben. In einem tieferen Sinn als Ansprechpartner und Seelsorger für Gäste und Besucher des Klosters.

Ein wachsendes BedürfnisAuch wer nicht selbst zum Mönch geboren ist, kann in Nütschau auf Gottsuche gehen. 30.000 Gäste kommen jährlich hierher. Wegen des umfassenden Bildungsange-botes oder um nach einem Burnout oder traumatischen Erlebnis Ruhe und Besinnung zu finden. Die Nachfrage der Einzelgäste steigt. Wer sich trotz schicker Wohnung leer oder unbehaust fühlt, für den könnte der Besuch in Nütschau ein erster Schritt nach Hause sein. Eine sehr gute Gelegenheit dazu bietet der Tag der offenen Tür am 28. Juni.

GewinnspielGewinnen Sie ein Familienwochenende im Kloster

Nütschau: Freitag 10.10. – Sonntag 12.10.2014. Thema des Wochenendes: „Biblische Windgeschichten“.

Wenn Sie daran interessiert sind, sich im Austausch mit anderen Familien im Glauben zu stärken und sich

von diesem Gewinn angesprochen fühlen,beantworten Sie einfach unsere Preisfrage:

Nach welcher Regel leben die Mönche in Nütschau?

Schreiben Sie die gesuchte Lösung sowie Ihren Namen und Ihre Anschrift auf eine ausreichend frankierte

Postkarte und schicken Sie sie an:GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG

Stichwort: KlosterMoltkestraße 32 · 24837 Schleswig

Einsendeschluss ist der 15.05.2014

Teilnehmen kann jeder außer den Mit arbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter

Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachgewinne können nicht in bar aus-gezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.

BlickWinkel | 04 | 2014 | 25

Kultur

Seine vierbeinigen Kunden sind Nico Hamkens die Lieb-sten. „Für Hunde habe ich immer ein paar Leckerlis im Schrank“, erzählt der 36-jährige Verwaltungsfachmann, der sich im Husumer Rathaus um die Hundesteuer und Fremdenverkehrsabgabe kümmert. Nur den Traum vom eigenen Hund hat sich Nico Hamkens noch nicht erfüllt. Zu wichtig ist ihm das soziale und politische Engagement, das sich wie ein roter Faden durch sein Leben zieht.

Vertreter vieler Interessen„Du wirst bestimmt mal Bundeskanzler!“ wa-ren schon seine Husumer Mitschüler über-zeugt, weil Nico Hamkens sich als Schülerver-treter vehement für sie einsetzte. Ganz so weit ist Hamkens noch nicht gekommen, doch ein Leben ohne Politik ist für ihn undenkbar. Im Jahr 2000 beginnt er parallel zum Jura-Studi-um in Hamburg für den SPD-Bundestagsab-geordneten Ortwin Runde zu arbeiten. Was ursprünglich als angenehme Alternative zum kräftezehrenden McDonalds-Job dient, ent-wickelt sich für Nico Hamkens zu einer Her-zensangelegenheit. Heute ist er Kreistagsab-geordneter der SPD Nordfriesland. Doch die Partei-Arbeit ist ihm nicht genug. Jahrelang ist er zugleich Bundesjugendvorsitzender des So-zialverbandes Deutschland.

Neue Heimat GEWOBA„Mein Jura-Studium blieb dabei natürlich auf der Stre-cke“, gibt Nico Hamkens zu. Mit 31 Jahren verlässt er Hamburg und wagt den Neustart: In Husum bewirbt er sich für eine Ausbildung zum Verwaltungsfachan-gestellten – nicht zuletzt, um näher bei seinen Eltern zu sein, die mit zunehmendem Alter ein wenig Unter-stützung brauchen. Ein neues Zuhause findet er bei der GEWOBA Nord. Weil er von der Genossenschaftsidee überzeugt ist, meldet er sich als Vertreter: „Als Genos-senschaftsmitglied fühlt man sich mit der Wohnung einfach anders verbunden, auch die Spareinrichtung der GEWOBA finde ich sehr gut.“

Ruhepause in DänemarkSeit einem Jahr lebt Hamkens in einer Wohnung im Haus seiner Eltern in Uelvesbüll, einem idyllischen 284-Seelen-dorf, 12 km von Husum entfernt. Doch statt ruhig auf dem Deich zu sitzen, pflegt er seine Kontakte zu Kollegen und alten Freunden. Nur ein paar Tage im Jahr schaltet Ham-kens sein Handy konsequent aus. In Dänemark entspannt er im Ferienhaus, „am liebsten mit Kamin“. Vielleicht liegt irgendwann ja auch ein Hund davor.

Neustart hinterm DeichEin Bürobesuch bei Nico Hamkens in Husum

Husum, die bunte Stadt am Meer: Blick aus dem Rathaus.

Das Rathaus in Husum.

Unsere Vertreter

26 | BlickWinkel | 10 | 2013

Dieser Einkauf kost nix! Unter allen Einsendungen mit dem korrekten Lösungswort verlost die GEWOBA Nord 25 x 1 Einkaufsgutschein für sky im Wert von 30 EURO.

Schreiben Sie einfach das gesuchte Lösungswort sowie Name und Anschrift (beides unbedingt notwendig) gut leserlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken Sie sie an:GEWOBA Nord Baugenossenschaft eGStichwort: RätselMoltkestraße 3224837 Schleswig

Einsendeschluss ist der 16.05.14

Teilnehmen kann jeder außer den Mit arbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehöri-gen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benach-richtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Ver-öffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.

Lösungswort aus Blickwinkel Nr. 22:Menschenrecht

Lösungswort:

&Rätseln Gewinnen

BlickWinkel | 04 | 2014 | 27

Rätsel

• Mindestanlage: 500 Euro

• Maximalanlage: 500.000 Euro

• Laufzeit:1 Jahr: 1,25 % p. a.

4 Jahre: 2,00 % p. a.

2 Jahre: 1,50 % p. a.

5 Jahre: 2,25 % p. a.

3 Jahre: 1,75 % p. a.

6 Jahre: 2,50 % p. a.

• Grundverzinsung 2 % p. a.

• Max. Laufzeit 25 Jahre

• Prämienstaffel:3. Jahr: 3 % p. a.

4. Jahr: 4 % p. a.

5. Jahr: 5 % p. a.

6. Jahr: 10 % p. a.

11. Jahr: 15 % p. a.

16. Jahr: 20 % p. a.

21. Jahr: 25 % p. a.

• Ab 1 Euro 1,00 % p. a.

• Ab 10.000 Euro 1,10 % p. a.

• Ab 30.000 Euro 1,30 % p. a.

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Stand: 1. März 2014; Zinssätze variabel; Ausnahme Festzins-Sparangebot

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