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Technische Information • Montageanleitung Ausgabe Dezember 2007 Techn. Änderungen im Sinne der Produktverbesserung vorbehalten! GiegaStar 11/21/31 Gas-Brennwertkessel nach DIN EN 483 Nennleistungen: 3 - 12 kW 5 - 23 kW Gas 6 - 30 kW DE

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Technische Information • Montageanleitung

Ausgabe Dezember 2007Techn. Änderungen im Sinne der Produktverbesserung vorbehalten!

GiegaStar 11/21/31

Gas-Brennwertkesselnach DIN EN 483

Nennleistungen:3 - 12 kW5 - 23 kW

Gas

6 - 30 kW

DE

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InhaltsverzeichnisVorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

1 Kesselbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . 31.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.2 Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.3 Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.4 Betriebsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Konstruktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.1 Anordnung der Bauteile . . . . . . . . . . . . . . . . 42.2 Arbeitsprinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Abmessungen und

Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . 63.1 Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.2 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73.3 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83.4 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Anwendungsdaten . . . . . . . . . . . . . . . . 84.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84.2 Verbrennungsluft- und Abgasführung . . . . . 84.3 Hydraulische Einbindung . . . . . . . . . . . . . . . 84.4 Regelungstechnische Ansteuerung . . . . . . . 84.5 Gasanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95.1 Bedienungs- und Anzeigekomponenten . . . 95.1.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95.1.2 Aufbau der Bedienoberfläche . . . . . . . . . . . 95.1.3 Anzeige von Daten mit mehr als

zwei Ziffern 115.2 Programmablauf-Übersicht . . . . . . . . . . . . . 125.3 Betriebsmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135.3.1 Schaltfunktionen im Betriebsmodus . . . . . . . 135.4 Blockiermodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145.5 Einstellmodus für den Betreiber . . . . . . . . . . 145.5.1 Gewünschte max. Kesselvorlauf-

temperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155.5.2 Pumpennachlaufzeit Heizbetrieb . . . . . . . . . 155.5.3 Temperatur WW-Speicher . . . . . . . . . . . . . . 155.5.4 Programmierung Brennerregelung

Heizbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165.6 Einstellmodus für den Fachmann . . . . . . . . 165.6.1 Max. Kesselvorlauftemperatur während

Zwangsteillastbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185.6.2 Startpunkt Rückmodulation . . . . . . . . . . . . . 185.6.3 Wahl der Interface . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185.6.4 Zwangsteillastbetrieb nach

Start Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185.6.5 Hysterese Anforderung Heizbetrieb . . . . . . . 185.6.6 Maximale Wartezeit nach Regel-

abschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185.6.7 Analoger Eingang 0-10 V, modulierend

auf Kesselvorlauftemperatur . . . . . . . . . . . . 185.7 Auslesemodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195.8 Drehzahlmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195.9 Störmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205.10 Schornsteinfegerschaltung . . . . . . . . . . . . . . 20

6 Installationshinweise . . . . . . . . . . . . . 216.1 Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216.2 Wandmontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216.3 Wasseranschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226.4 Wasseraufbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226.5 Umwälzpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226.5.1 GiegaStar 11/21 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226.5.2 GiegaStar 31 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226.6 Gasanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226.7 Kondenswasserableitung und

Neutralisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237 Elektrische Funktion . . . . . . . . . . . . . . 247.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247.2 Elektrotechnische Spezifikationen . . . . . . . 247.2.1 Netzspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247.2.2 Technische Daten Gasfeuerungs-

automat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247.2.3 Elektrische Absicherungswerte . . . . . . . . . 247.2.4 Wassertemperatursicherung . . . . . . . . . . . 247.2.5 Wassermangelsicherung . . . . . . . . . . . . . . 247.2.6 Maximaltemperatursicherung . . . . . . . . . . . 247.2.7 Sicherheitstemperaturüberwachung

Abgas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247.3 Elektrische Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . 257.4 Schaltplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267.5 Kesselregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287.5.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287.5.2 Modulierende Regelung . . . . . . . . . . . . . . . 287.5.3 Modulierende witterungsabhängige

Regelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287.5.4 Analoge Regelung (0-10 Volt Signal) . . . . . 287.5.5 Zweistufiger Kesselbetrieb mit oder

ohne Trinkwassererwärmung mit einer Fremdregelung . . . . . . . . . . . . . . 29

7.6 Sonstige Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . 297.6.1 Frostschutzfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297.6.2 Stör- und Betriebsmeldungen . . . . . . . . . . . 297.6.3 Externer Sicherheitseingang . . . . . . . . . . . 298 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308.2 Erstinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308.3 Feuerungstechnische Einstellung prüfen . . 318.4 Belastungsanpassung . . . . . . . . . . . . . . . . . 328.5 Ausserbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339.2 Kombination mit einem modulierenden

Giematic-Regler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339.3 Störungen bei Kesseln mit oder

ohne Fremdregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . 349.4 Störcodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3410 Wartung und Reinigung . . . . . . . . . . . 3610.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3610.2 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3610.2.1 Verbrennungstechnische Prüfung . . . . . . . 3710.2.2 Reinigung des Sifons . . . . . . . . . . . . . . . . . 3710.2.3 Funktionskontrolle der Neutralisations-

einrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3710.3 Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3711 Herstellerbescheinigung . . . . . . . . . . . 3812 Konformitätserklärung . . . . . . . . . . . . 39

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VorwortDiese technische Unterlage enthält wichtige Infor-mationen zur Inbetriebnahme und Wartung der Gas-Brennwertkessel GiegaStar 11/21/31.Lesen Sie diese Information vor der Inbetriebnah-me gewissenhaft durch und machen Sie sich mit den erforderlichen Arbeitsgängen zur Inbetrieb-nahme vertraut. Die Einhaltung aller Hinweise ist die Basis für eine einwandfreie und störungsfreie Betriebsweise des Kessels. Die in dieser techni-schen Unterlage veröffentlichten Angaben und Da-ten stellen den jeweilig letzten technischen Stand dar. Wir behalten uns jederzeit die Möglichkeit ei-ner Änderung, die dem technischen Fortschritt dient vor, ohne dass daraus eine Verpflichtung er-wächst, frühere Lieferungen entsprechend anzu-passen. Die Errichtung einer Gasfeuerungsanlage muss vom VIU beim zuständigen GVU angezeigt und durch diese genehmigt werden.Vor dem Ein-bau des Brennwert-Wandeizkessels ist für die vor-gesehene Betriebsweise eine Eignungsprüfung für die Abgasanlage durch den zuständigen Bezirks-schornsteinfegermeister zu veranlassen. Brenn-wertgeräte dürfen nur mit zugelassenen Abgas-systemen betrieben werden.

Sicherheitshinweise:Bitte unbedingt beachten.

Bei Arbeiten an der Heizungsanlage:

Installationsarbeiten, Inbetriebnahme-, Wartungs- und Servicearbeiten an Heiz-kesseln, an der Abgasanlage und an der Heizungsanlage, dürfen nur von autori-sierten Fachfirmen durchgeführt werden.

Bei Arbeiten an Heizkesseln:

Heizkessel spannungsfrei schalten, Hei-zungshauptschalter gegen Wiederein-schalten sichern.Gasgerätehahn schließen und gegen un-beabsichtigtes Öffnen sichern.

Sicherheitstechnische Bauteile:

Defekte Bauteile dürfen nur durch Origi-nalbauteile ersetzt werden.

1 Kesselbeschreibung

1.1 AllgemeinesBrennwertkessel CE-zugelassen nach

- DIN EN 483- 90/396/EWG - Gasgeräterichtlinie- 92/42/EWG - Wirkungsgradrichtlinie- 89/336/EWG - EMV-Richtlinie.

und übereinstimmend mit:

- 72/23/EWG - Niederspannungsrichtlinie- 89/392/EWG - Maschinenrichtlinie.

Gerätekategorie (DE) II2 ELL 3B/P für Erdgas E, LL, Flüssiggas, der Kessel ist werkseitig auf Erdgas E, Wobbe-Index 15,0 kWh/m3 eingestellt.(Für CH gilt II2 H 3P, Werkseinstellung Erdgas H)Gasgeräteart: B23, B33, C13(x), C33(x), C43(x), C53, C63(x) und C83(x).Elektroanschluss: 1 / N / PE ~ 50 Hz 220 - 230 Vüber Euro-Kaltgerätesteckdose

1.2 AufbauGas-Brennwertkessel für Wandmontage. Wärme-tauscher aus Aluminium/Siliziumguss mit hoher Korrosionsfestigkeit. Vormischbrenner aus Edel-stahl zur schadstoffarmen Verbrennung von Erd- und Flüssiggas, mit automatischer Zündung und Ionisationsflammenüberwachung. Elektronische Drehzahlregelung des Verbrennungsluftgebläses.Gas-/Luftverbundregelung zur Optimierung der Verbrennung über den gesamten Leistungsbe-reich. Gaskombinationsventil mit Gasdruckregler und zweitem Hauptgasventil. Automatische Schnellentlüfter, Manometer. Eingebautes Kessel-schaltfeld mit Bedienungstasten, Auslesefenster und Gasfeuerungsautomat in Mikroprozessortech-nik zur Steuerung und Überwachung des Kessel-betriebes. Temperatursteuerung und Über-wachung mit Fühlern. Darstellung der Betriebssi-tuation und Auslesen von Störursachen über Zah-lencode. Einbaumöglichkeit einer witterungs-geführten Regeleinheit aus dem Giematic -Pro-gramm, steckerfertig vorverdrahtet.Sifon zur Kondenswasserableitung.Bei GiegaStar 11/21:Eingebaute druckgeregelte Umwälzpumpe, Aus-dehnungsgefäß 16,5 l, 1 bar, 3-Wege Umschalt-ventil optional.

1.3 AnwendungMax. Kesselvorlauftemperatur: 75°C/90°C

Max. Betriebstemperatur: 110°C(Absicherungsgrenze)

Max. Betriebsüberdruck: 3,0 bar

Min. Betriebsüberdruck: 0,8 bar

1.4 BetriebsweiseDie Gas-Brennwertkessel GiegaStar 11/21/31 können sowohl raumluftabhängig als auch raum-luftunabhängig betrieben werden. In Verbindung mit einer Regelung aus dem Giematic -Programm arbeiten die Kessel witterungsgeführt modulie-rend.

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2 Konstruktion

2.1 Anordnung der Bauteile

Abb.1: Anordnung der Bauteile

1 Verbrennungsluftgebläse2 Mischkammer / Venturi3 Sicherheitsventil4 Kesselvorlauffühler5 Vormischbrenner6 Zünd-/Ionisationselektrode7 Inspektionsdeckel8 Schauglas9 Ausdehnungsgefäß (nicht bei GiegaStar 31)10 Umwälzpumpe, druckgeregelt

(nicht bei GiegaStar 31)11 Wärmetauscher

12 Rücklauffühler13 Einbaumöglichkeit Giematic-Regler14 Automatischer Schnellentlüfter15 Gaskombinationsventil16 Luftansaugrohr17 Manometer18 Bedienungsschaltfeld19 3-Wege-Umschaltventil (optional)20 Abgastemperaturfühler

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2.2 ArbeitsprinzipDie Kessel GiegaStar 11/21/31 sind für eine glei-tende Betriebsweise der Kesseltemperatur ausge-legt.Das Rücklaufwasser wird entsprechend der Anla-genauslegung und Betriebsweise mit möglichst niedrigen Temperaturen zum Kessel zurückfließen. Im unteren Teil des Wärmetauschers erfolgt die Kondensation des im Heizgas enthaltenen Was-serdampfes. Die Kondensationswärme wird an das Heizungswasser abgegeben.

Im oberen Teil des Wärmetauschers erfolgt die Aufheizung des Heizungswassers auf eine von der jeweiligen Regelung vorgegebene Temperatur.Durch den Einsatz der Mikroprozessortechnik las-sen sich die Kessel GiegaStar 11/21/31 einfach einstellen und regeln. Auf einem Anzeigefenster können Ist- und Sollwerteinstellungen kontrolliert werden.Die Gas- und Wasseranschlüsse sind übersichtlich an der Kesselunterseite angeordnet, Luftzufuhr- und Abgasstutzen in Normgröße an der Oberseite zum Anschluß der Giersch Abgasbausätze.

Die intelligente Steuerung der Kessel GiegaStar 11/21/31 sorgt für eine verlässliche Wärmeliefe-rung und kontrolliert anlagenseitige Einflüsse wie unregelmässige Wasserdurchströmung des Kes-sels, Schwankungen in der Luftzufuhr u.s.w. Dabei erfolgt keine Störabschaltung. Der Kessel wird bei derartigen Störungen zunächst auf die minimale Leistung zurückmodulieren und ggf. eine Regelab-schaltung auslösen. Nach einer Wartezeit erfolgt ein erneuter Start. Nur bei unzulässiger Über-schreitung der Kessel- oder Abgastemperatur er-folgt eine Störabschaltung.

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3 Abmessungen und Technische Daten

3.1 Abmessungen

Abb. 2: Abmessungen GiegaStar 11/21/31

Rücklauf Heizung R¾

Vorlauf Heizung R¾

Gasanschluss R½

Kondenswasserablauf ø 25 mm

Abgasanschluss ø 80 mm,

Zuluftanschluss ø 125 mm

Vorlaufspeicher R¾ (bei eingebautem 3-Wege-Umschaltventil)

Löcher für Befestigungsschrauben

500

340

365

39

150

854

50

7073

140 140123

313

224

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(30)

940

276

GiegaStar

GIE

RSCH

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3.2 Technische Daten

Wert in ( ) für FlüssiggasbetriebTabelle 1: Technische Daten

GiegaStar 11 21 31

Produkt-Ident-Nr. CE 0063BM 3043

Leistungsregelung zweistufig, modulierend

Nennwärmeleistung, 75/60°C kW 2,6 (2,9) - 10,6 4,4 (4,8) - 21,2 5,6 (6,4) - 28,0

Nennwärmeleistung, 40/30°C kW 2,9 (3,2) - 11,6 5,0 (5,4) - 22,6 5,9 (6,2) - 29,6

Nennwärmebelastung Hi ,(* bei WW-Betrieb) kW2,7 (3,0) - 10,8

(13*)4,6 (5,0) - 21,6 5,7 (6,5) - 28,5

Normnutzungsgrad, 75/60°C % 107,0 106,6 106,0

Normnutzungsgrad, 40/30°C % 110,3 110,1 109,9

Anschlussfließdruck Erdgas mbar 18 - 25

Anschlussfließdruck Flüssiggas mbar DE, AT: 42,5 - 57,5; CH:50

Gasgerätekategorie ATGasgerätekategorie CHGasgerätekategorie DE

II2H3B/P

II2H3P

II2ELL3B/P

Normemissionsfaktor NOx (Erdgas) mg/kWh < 20

Normemissionsfaktor CO (Erdgas) mg/kWh < 15

Verfügbarer Förderdruck -Volllast Pa 80 100 100

Verfügbarer Förderdruck -Teillast Pa 10 10 10

Abgasmassenstrom -Volllast (Erdgas) kg/s 0,0050 0,0100 0,0133

Abgasmassenstrom -Teillast (Erdgas) kg/s 0,0014 0,0022 0,0028

Abgasmassenstrom -Volllast (Flüssiggas) kg/s 0,0048 0,0095 0,0126

Abgasmassenstrom -Teillast (Flüssiggas) kg/s 0,0012 0,0020 0,0025

Abgastemperatur Volllast (75/60°C) °C 61 67 74

Abgastemperatur Teillast (75/60°C) °C 60 60 60

Abgastemperatur Volllast (40/30°C) °C 38 45 52

Abgastemperatur Teillast (40/30°C) °C 32 31 31

CO2-Gehalt der Abgase (Volllast / Teillast) Erdgas % 9,0 / 9,5 9,0 9,0

CO2-Gehalt der Abgase (Volllast / Teillast) Flüssiggas

% 10,7 10,7 10,7

Max. Wassertemperatur (Absicherungsgrenze) °C 110

Betriebstemperatur Heizkreis °C 20 - 90

Betriebsdruck min. bar 0,8

Betriebsdruck max. bar 3,0

Kesselwasserinhalt l 2,6 2,6 3,0

Wasserseitiger Widerstand (∆T=15°C) mbar 44 178 250

Spannungsversorgung 230 V ~ 50 Hz

Leistungsaufnahme (ohne Pumpe) W 46 46 46

Schutzart IP20

Montagegewicht kg 46 46 48

Max. Kondenswassermenge (40/30°C) Erdgas l/h 1,6 3,0 3,9

Geräuschniveau 1m vom Kessel entfernt dB(A) < 44

zulässiger Einsatz-Temperaturbereich °C 0°C bis +50°C

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3.3 LieferumfangGas-Brennwertkessel komplett ausgestattet mit:

- Wärmetauscher aus Aluminium-Siliziumguss - Edelstahl Vormischbrenner- Verbrennungsluftgebläse- Manometer- Automatischer Entlüfter- Sicherheitsventil- Regel- und Schutzelektronik- Kesselwassertemperaturregelung - Wassermangelsicherung mit Temperatur- fühlern- Abgastemperaturfühler- Pumpenschaltung- Frostschutzeinrichtung - Übersichtliches Schaltfeld mit numerischem Auslesefenster- Sifon- Wandträger mit Befestigungsschrauben- Ersatzsicherungen- Netzanschlussstecker (ohne Kabel)

Nur bei GiegaStar 11/21 optional:- Druckgeregelte Umwälzpumpe- Ausdehnungsgefäß (16,5 Liter)- Ausführung mit Dreiwegeumschaltventil

3.4 Zubehör • Modulierende witterungsgeführte Regelungen.• Interface für externe 0-10 Volt-Regelung • Umbausatz für exzentrisches Zuluft-/Abgassy-

stem• Servicekoffer• Abgassysteme und Absperrarmaturen• Spezialwerkzeug für Reinigung Wärmetau-

scher

4 Anwendungsdaten

4.1 AllgemeinesDie Gas-Brennwertkessel GiegaStar 11/21/31 sind universell einsetzbar. Das gilt sowohl für die Ab-gasabführung, die hydraulische Einbindung sowie für den gasseitigen Anschluss und die regelungs-technische Ansteuerung.

Die geringen Abmessungen und die geräuschar-me Betriebsweise sorgen dafür, dass diese Kessel praktisch überall installiert werden können. Hinwei-se: siehe Pkt. 6.1

4.2 Verbrennungsluft- und AbgasführungDie Brennwertkessel GiegaStar 11/21/31 sind so-wohl raumluftabhängig wie raumluftunabhängig zu betreiben.Zur Auslegung der Abgassysteme verweisen wir auf die aktuelle Preisliste mit Technischen Daten.

4.3 Hydraulische EinbindungDie intelligente Kesselsteuerung in Verbindung mit den niedrigen wasserseitigen Widerständen der Kessel ermöglichen eine problemlose Einbindung der Kessel in das Heizungsnetz.Wir verweisen auf die separaten hydraulischen Schaltschemen.

4.4 Regelungstechnische AnsteuerungDie Brennwertkessel GiegaStar 11/21/31 können wie folgt regelungstechnisch angesteuert werden:

• Witterungsgeführt, modulierend mitGiematic-Regelung.

• Raumgeführt modulierend mit Raumregler.• Zweistufig, witterungsgeführt mit externem

Regler.• Witterungsgeführt modulierend mit externem

Regler oder DDC 0-10 V Signal.

Hinweise dazu unter Pkt. 7.4.

4.5 GasanschlussDie Brennwertkessel GiegaStar 11/21/31 sind für den Betrieb mit Erdgas E/LL und Flüssiggas geeig-net und werden voreingestellt für Erdgas E ausge-liefert.Umstellung auf Flüssiggasbetrieb erfolgt nur durch Einstellung der Gasmenge und der Gebläsedreh-zahlen (Voll- und Teillast) und Messung des CO2-Gehaltes im Abgas. Ein Umstellsatz ist nicht erfor-derlich. Weitere Hinweise unter Pkt. 6.6 und siehe Seite 31, Tabelle 12 Flüssiggas.

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5 Bedienung

5.1 Bedienungs- und Anzeigekomponenten

5.1.1 AllgemeinesDie Brennwertkessel GiegaStar 11/21/31 sind mit einem Kesselautomaten in Mikroprozessortechnik ausgerüstet.Sie enthalten in Baueinheit sowohl den Gasfeue-rungsautomaten, das Steuerteil für den Pro-grammablauf wie auch Eingabe- und Auslese-möglichkeiten von Betriebssituationen.Mit Hilfe von Einstelltasten können über ein Ausle-sefenster verschiedene Betriebswerte eingestellt und dargestellt werden.Die Funktionen sind auf zwei verschiedene Ebe-nen verteilt.

• Betreiberebene: Funktionen sind begrenzt zugänglich.

• Fachmannebene: mit Hilfe des Servicecodes alle Funktionen zugänglich

5.1.2 Aufbau der BedienoberflächeDie Bedienung des Kessels erfolgt über das unten abgebildete Schaltfeld:

Abb.3: Schaltfeld

Die Funktionen der Tasten und Bedeutung der Symbole im Code-Fenster sind in Tabelle 2 Seite 10 erklärt.

Manometer

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Tabelle 2: Aufbau der Bedienungsebene

Code-Fenster Darstellung von Betriebsmodus: 1 nur Ziffer

Einstellmodus: ! Ziffer mit Punkt

Auslesemodus: ! Ziffer mit blinkendem Punkt

Blockiermodus: Buchstabe b

Zwangsvolllastbetrieb: Buchstabe H

Zwangsteillastbetrieb: Buchstabe L

Störmodus: ! Blinkende Ziffer

Extra Darstellung in Serviceebene Drehzahlmodus: < Ziffer halbiert

tttt-Fenster Darstellung von Temperaturen

Einstellungen

Störungen

Überwachungen

reset-Taste Entriegeln nach Störung

mmmm-Taste (1) Wähltaste für den gewünschten Modus

ssss-Taste (2) Wähltaste für das gewünschte Programm innerhalb eines Modus

eeee-Taste (3) Speicherung der eingestellten Betriebswerte

[+]-Taste (4) Erhöhung der eingegebenen Betriebswerte

[-]-Taste (5) Reduzierung der eingestellten Betriebswerte

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5.1.3 Anzeige von Daten mit mehr alszwei Ziffern

Im zweiziffrigen t-Fenster können Daten mit mehr als 2 Ziffern wie folgt angezeigt werden:

• Daten oberhalb 99 werden durch einen leuch-tenden Punkt zwischen den beiden Ziffern dar-gestellt (Beispiel)8 bedeutet 108)

• Daten oberhalb 199 werden durch leuchtende Punkte hinter den beiden Ziffern dargestellt (Beispiel #* bedeutet 238)

• Negative Zahlen werden durch einen leuch-tenden Punkt hinter der zweiten Ziffer darge-stellt (Beispiel: 1% bedeutet –15)

Hinweis:

Nicht angeschlossene externe Fühler (Außenfüh-ler, Speicherfühler werden mit 3& angezeigt.

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5.2 Programmablauf-Übersicht

Drücken der mmmm-Taste Drücken der ssss-Taste

Anzeige im Code-Fenster Anzeige im tttt-FensterBetriebsmodus, Pkt. 5.3, 5.4 nur eine Ziffer oder Buchstabe

0-9, h, l, b Kesselvorlauftemperatur, Voll-/Teillast, Blockiermodus

Einstellmodus Betreiber, Pkt. 5.5 Ziffer und Punkt

!Gewünschte maximale Kesselvorlauftempetatur (= Kesselthermostat)

@ Pumpennachlaufzeit (Heizung)# Temperaturwahl WWA Kesselregelungu Fusspunkt interne Heizkurve.

Einstellmodus Fachmann, Pkt. 5.6 Zugang nur mit Servicecode C12$ Max. Kesselvorlauftemperatur während Zwangsteillastbetrieb% Maximaltemperatursicherung (STB)^ Gebläsedrehzahl Volllast Heizung& Gebläsedrehzahl Teillast Heizung und WW* Startpunkt der Rückmodulation bei zu grossen ∆T( Interface WahlB Schaltdifferenz WarmwasserbereitungC Gebläsedrehzahl Volllast WWD InternE Maximale AbgastemperaturF InternG Zwangsteillastbetrieb nach Start HeizungH AnlaufdrehzahlI Temperaturerhöhung WW-BetriebJ Ansteuerung BrauchwasserbereitungL PWM PumpensteuerungN EinschaltdifferenzO entfälltP KesseltypT Intern

UMaximale Wartezeit nach Abschaltung bei anstehender Wärmeanfor-derung

Q Gewünschte Kesseltemperatur bei 0 V (analoger Eingang)Y Gewünschte Kesseltemperatur bei 10 V (analoger Eingang)_ Intern

Auslesemodus, Pkt. 5.7 Ziffer u. blinkender Punkt! Kesselvorlauftemperatur (Ist-Wert)@ Rücklauftemperatur (Ist-Wert)# Speichertemperatur (Ist-Wert)$ Aussentemperatur% Abgastemperatur^ Kesselvorlauftemperatur (Sollwert)& Status Einschaltcommando* Berechnete Einschalttemperatur (Kesselvorlauf)( Anstiegsgeschwindigkeit der Kesselvorlauftemperatur (Ist-Wert)A Entfällt

Drehzahlmodus, Pkt. 5.8Störmodus, Pkt. 5.9

Zugang nur mit Servicecode C12

Ziffer halbiert < Auslesen der Drehzahl des Gebläses

blinkende Ziffer1 Darstellung des Störcodes2 Betriebscode bei Störabschaltung3 Kesselvorlauftemperatur bei Störabschaltung4 Rücklauftemperatur bei Störabschaltung5 Brauchwassertemperatur bei Störabschaltung 6 Abgastemperatur bei Störabschaltung

Tabelle 3: Programmablauf Mikroprozessor

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5.3 Betriebsmodus (x[[ Ziffer ruhend, ohne Punkt)Der Betriebsmodus ist die Standartanzeige des Kesselschaltfeldes und gibt im Code-Fenster den Betriebszustand und im t-Fenster die gemesse-ne Kessel-Vorlauf-Temperatur wieder.

Nachstehend die Bedeutungen der Ziffern im Code-Fenster:

Tabelle 4: Betriebscodes

5.3.1 Schaltfunktionen im BetriebsmodusDie Tasten auf dem Kesselschaltfeld haben dop-pelte Funktionen. Einmal sind sie dazu bestimmt, Einstellungen aufzurufen oder zu programmieren (Programmierfunktion, siehe Pkt. 5.2), zum ande-ren können mit der s, e, [+] und [-] -Tasten Basisfunktionen des Kessels aktiviert oder ge-sperrt werden (on-off Schalterfunktionen). Die je-weilige Position (on-off) wird durch rote oder grüne Leuchtdioden (LED) angezeigt. Die Bedienung dieser Schaltfunktionen erfolgt im Betriebsmodus durch Drücken der jeweiligen Tasten länger als 2 Sekunden. Zur Bestätigung leuchtet bzw. erlischt die zugehörige LED.Folgende Basisfunktionen sind ein- bzw. aus-schaltbar:

s-Taste mit r Symbol:Schalter Heizung.

• rote LED aus : Heizbetrieb freigegeben• rote LED an : Heizbetrieb gesperrt (WW-

Bereitung, freigegeben)e-Taste mit k-Symbol:Schalter Warmwasserbetrieb.

• rote LED aus : WW-Bereitung freigegeben• rote LED an : WW-Bereitung gesperrt

(Heizbetrieb feigegeben)

[+]-Taste mit Symbol:

• grüne LED an : Umwälzpumpe im Dauerlauf

• grüne LED aus : Umwälzpumpe mit pro- grammierter Nachlaufzeit

[-]-Taste mit h Symbol:

• grüne LED an : Handbetrieb • grüne LED aus : Automatikbetrieb

Abb. 4: Display

Bei Handbetrieb wird der Kessel konstant auf die eingestellte max. Vorlauftemperatur gefahren (Ein-stellung s. Pkt. 5.5 Parameter 1). Die angeschlos-sene Heizkreispumpe befindet sich im Dauerbetrieb. Die Speicherladung erfolgt in Vor-rangschaltung nach unterschreiten der eingestell-ten WW-Temperatur (s. Pkt. 5.5 Parameter 3). Der Handbetrieb wird zeitlich nicht unterbro-chen und stellt somit ein Notbetrieb dar.

Code Beschreibung

0 Ruhezustand, keine Wärmeanforderung

1 Vor- und Nachbelüftung. Vor dem Brennerstart 3 Sek. Vorlüftung, nach Brennerabschaltung 10 Sek. Nachlüftung.

2 Zündung; Zündzeit 2,4 Sek., bei gleichzeitigem Öffnen des Gasmagnetventiles

3 Heizbetrieb - der Kessel arbeitet für die Raumheizung.

4 Warmwasserbetrieb - der Kessel arbeitet für die Warmwasserbereitung.

5 Start Drehzahlkontrolle

6 Kesselvorlauftemperatur höher als 5 K über Sollwert (Regelabschaltung) Heizung

7 Pumpennachlauf Heizung

8 Pumpennachlauf Warmwasserbereitung

9Kesselvorlauftemperatur > WW-Sollwert + Temperaturerhöhung WW-Betrieb+ 5 K während Warmwasserbetrieb (Regelabschaltung)

b Blockiermodus

H Zwangsvolllastbetrieb

L Zwangsteillastbetrieb

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5.4 Blockiermodus (bXX)Während des Betriebs kann der Kessel in den Blockiermodus gehen. Der Kessel führt keine Stör-abschaltung durch. In seiner Wartezeit blinken bei-de Punkte im t-Fenster. Die angezeigten Ziffern haben folgende Bedeutung:

Tabelle 5: Blockiercode

Achtung: Der Blockiermodus entspricht keiner normalen Betriebssituation des Kessels. Die Anzeige deutet auf eine Stö-rung in der Heizungsanlage hin, bzw. es wurde ein Betriebsparameter unzulässig verändert.

5.5 Einstellmodus für den Betreiber (X[[, Ziffer und Punkt ruhend)

In dieser Ebene können verschiedene Einstellun-gen nach Bedarf geändert werden.

• Dazu ist die m-Taste zu betätigen, bis auf dem Code-Fenster! mit einem stetig leuchtenden Punkt erscheint.

• Durch Drücken der s-Tastekönnen nach-einander die gewünschten Code angewählt werden, (siehe Tabelle 6)

Betreiberebene

• Durch Betätigung der Einstelltasten [+] und [-] können die Einstellungen geändert werden.

• Nach erfolgter Änderung ist die e-Taste zu betätigen: der neue Wert wird gespeichert (er blinkt zwei Mal).

• Nach Abschluss der Einstelländerungen kehrt der Kessel durch Drücken der reset-Taste wie-der in den Betriebsmodus zurück.

Tabelle 6: Einstellmodus Betreiberebene

Code Beschreibung

b@%Anstieg der Kesselvorlauftemperatur zu schnell. Es folgt eine Wartezeit von 10 Minuten. Nach 5 Startversuchen wird die wieder-kehrende Abschaltung als Störung im Störspeicher registriert. Der Kessel macht keine Störabschaltung

b@^Die Kontakte der externen Sicherheitseinrichtung sind geöffnet während einer Wärmeanforderung. Es folgt eine Wartezeit von 120 Sekunden. Schließen die Kontakte während der Wärmeanforderung, dann werden zuerst die 120 Sekunden durchlaufen worauf wieder ein Kesselstartversuch erfolgt.

b@* Gebläse läuft nicht, defekt

b@( Gebläse schaltet nicht ab oder Drehzahlanzeige falsch

b#)Die maximale Temperaturdifferenz (Spreizung) zwischen Kesselvorlauf- und Rücklauftemperatur ist überschritten. Es folgt eine Wartezeit von 2,5 Minuten. Nach insgesamt 10 aufeinanderfolgenden Abschaltungen wird der Abschaltcode mit den dazuge höri-gen Betriebsarten im Störspeicher abgelegt. Der Kessel macht keine Störabschaltung.

b$#

Es wurde ein falscher Parameter eingegeben, oder der Datenspeicher ist defekt.Hinweis: durch nachfolgende reset-Funktion, kehrt Automat in Werkseinstellung zurück:1. - reset-Taste drücken2. m - Taste drücken und 5 Sek. gedrückt halten bis Parameter P im Code-Fenster erscheint.3. - Mit [+] und [-] -Tasten Parameter P einstellen

(GiegaStar 11: P = 12, GiegaStar 21: P = 52, GiegaStar 31: P = 72)4. - Mit e-Taste bestätigen

b%@Maximale Abgastemperatur um max. 5K überschritten. Kessel schaltet 150 Sekunden ab. Wird die maximale Abgastemperatur mit mehr als 5°C überschritten, erfolgt eine Störabschaltung mit Störcode 52.

Code Beschreibung Einstellbereich und eventueller Hinweis Werkseinstellung

!Gewünschte max. Kesselvorlauftempera-tur, siehe Pkt. 5.5.1

20 bis 90 °C(= Einstellung Kesseltermostatfunktion).

75

@Pumpennachlaufzeit (Heizung)siehe Pkt. 5.5.2

00 = 10 Sekunden 03

01 bis 15 = Minutenzahl

# Temperaturwahl WW, siehe Pkt. 5.5.3 20 bis 75°C 60

A Kesselregelung, siehe Pkt. 5.5.4 31

u Fusspunkt interne Heizkurve 15 bis 60°C (auch mit Regelung aktiv) 20

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5.5.1 Gewünschte maximale Kesselvorlauf-temperatur Heizbetrieb (Parameter !gilt nicht für Warmwasserbetrieb)

Die gewünschte maximale Kesselvorlauftempera-tur ist einstellbar von 20 bis 90°C (Werksein-stellung: 75°C).

.

Abb. 5: Einstellung gewünschte maximale Kesselvorlauftemperatur

5.5.2 Pumpennachlaufzeit Heizbetrieb(Parameter @)

Diese Einstellung ist nur zutreffend wenn durch den witterungsgeführten Regler eine Abschaltung vorgegeben wird (Sommerbetrieb-Nachtabschal-tung). Die Pumpennachlaufzeit ist einstellbar auf 10 Se-kunden (00) oder von 1 bis 15 Minuten (01 – 15) (Werkseinstellung: 3 Minuten).

• Durch Drücken der m-Taste wird die Einstelle-bene gewählt. Der Punkt im Code-Fenster leuchtet stetig.

• Drücken Sie die s-Taste bis in dem Code-Fenster @ erscheint.

• Durch Drücken auf die [+]- und [-]-Tasten wird die gewünschte Zeit eingestellt.

• Durch Drücken der e-Taste wird die neue Einstellung gespeichert. Das t-Fenster blinkt zweimal als Quittung für die Speiche-rung.

• Durch Drücken der reset-Taste kehrt der Kes-sel wieder in den Betriebsmodus zurück.

Hinweis: Dauerbetrieb der Umwälzpumpe kann mit Hilfe der Schaltfunktionen der [+]-Taste gewählt werden (s. Pkt. 5.3.1).

5.5.3 Temperatur WW-Speicher (Parameter #) Die Temperatureinstellung erfolgt am witterungs-geführten Regler. Die Möglichkeit einer Einstellung am Kessel wird nicht genutzt.

Bei gewünschtem Legionellenschutz muss der Parameter # (Temperatur WW) auf 65 geändert werden.

À Á

 Ã

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5.5.4 Programmierung Kesselregelung (Parameter A)

Werkseinstellung: 31 (Heizbetrieb modulierend, Warmwasser an- und Boosterfunktion* ausge-schaltet). Um die Kesselregelung zu ändern, sind folgende Arbeitsgänge auszuführen.

• Durch Drücken der m-Taste wird die Einstelle-bene gewählt. Der Punkt im Code-Fenster leuchtet stetig.

• Drücken Sie die s-Taste bis in dem Code-Fenster der Buchstabe A erscheint.

• Ändern der Einstellung mit den [+]- und[-]-Tasten:

• Speichern Sie die neue Einstellung durch Druck auf die e-Taste. Das t-Fenster blinkt zweimal zur Bestätigung der Speicherung.

• Durch Drücken der reset-Taste kehrt der Kes-sel wieder in den Betriebsmodus zurück.

Tabelle 7: Kesselregelung

* Die Boosterfunktion bewirkt eine Anhebung der internen Heizkurve. Diese Funktion ist in Verbin-dung mit einer witterungsgeführten Regelung nicht aktiv.

Beispiel: Kesselregelung 41 bedeutet: der Kes-sel wird mit 0-10 V Signal modulierend auf Basis der Kesselvorlauftemperatur (x=4)angesteuert. Heizung und WW-Bereitung sind beide aktiv (y = 1).

5.6 Einstellmodus für den Fachmann (![[)

Einstellung des Servicecode “C12C12C12C12“

Um ungewünschte Einstellungen zu vermeiden, sind verschiedene Bedienungsebenen mit einem Sicherheitscode gesperrt. Für Service-Einstellun-gen ist ein Servicecode zu programmieren.

• Dazu aus dem Betriebsmodus heraus gleich-zeitig die mmmm- und die ssss-Taste drücken und gedrückt halten. Im Code-Fenster erscheint der Buchstabe c.

• Mit den Einstelltasten [+] und [-] im t-Fen-ster Code 12 wählen.

• mmmm- und ssss-Tasten gedrückt halten, zusätz-lich einmal die e-Taste betätigen. t-Fen-ster blinkt, Serviceebene ist gespeichert.

• Nun m- und s-Tasten loslassen.Der Kessel wird jetzt automatisch in den Betriebs-modus zurückkehren.

• Nun m- Taste einmal drücken. Im Code-Fen-ster erscheint I.

• Mit der s-Taste den gewünschten Parame-ter anwählen und ggf. mit der [+] oder [-] -Taste verändern. Jede Veränderung muss durch Drücken der e-Taste bestätigt werden.

Nach Abschluss der Servicearbeiten, Einstellmo-dus verlassen. Dazu einmal auf den reset-Taste drücken.Werden im Einstellmodus keine Änderungen vor-genommen, kehrt das Gerät automatisch nach 10 Minuten in die Betriebsebene zurück.

Code tttt Beschreibung

A x y x0000 Heizbetrieb aus, Warmwasserbetrieb aus

x = 1111, 2222,3, 4 oder5

x1111 Heizbetrieb an, Warmwasserbetrieb an

x2222 Heizbetrieb an, Warmwasserbetrieb aus

x3333 Heizbetrieb aus, Warmwasserbetrieb an

1111y Heizung modulierend, Boosterfunktion* eingeschaltet

y = 0,1111, 2222oder 3

2222y Heizbetrieb zweistufig

3333y Heizung modulierend, Boosterfunktion* ausgeschaltet

4444yHeizung modulierend auf Kesselvorlauftemperaturext. Eingang 0 - 10 V. Siehe Parameter Q und Y

5555y Heizung modulierend auf Belastung, ext. Eingang 0 - 10 V.

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Achtung: Einstellungen in dieser Ebene sind nur durch autorisiertes Fachpersonal vorzu-nehmen. Unsachgemässe Einstellungen können zu Fehlfunktionen führen. Grau hinterlegte Parameter (siehe Pkt. 5.5) Einstellmodus für den Betreiber.

Code Beschreibung Einstellbereich und eventueller Hinweis

Werkseinstellung GS 11 GS21 GS 31

!Gewünschte max. Kesselvorlauftemperatur, siehe Pkt. 5.5.1

20 bis 90 °C(= Einstellung Kesseltermostatfunktion).

75

@Pumpennachlaufzeit (Heizung)siehe Pkt. 5.5.2

00 = 10 Sekunden 03

01 bis 15 = Minutenzahl

# Temperaturwahl WW, siehe 5.5.3 20 bis 75°C 65

$Max. Kesselvorlauftemperatur währendZwangsteillastbetrieb, siehe Pkt.5.6.1

20 bis 9075 75 75

% Maximaltemperatursicherung (STB) 90 bis !0 (110°C) !0

^ Gebläsedrehzahl Volllast Heizung 10 bis 60 x 100 48 56 48

& Gebläsedrehzahl Teillast Heizung und WW 10 bis 60 x 100 13 13 12

*Startpunkt Rückmodulation bei ∆t. siehe Pkt. 5.6.2

05 bis 30 K(Temperaturdifferenz zwischen Kessel und Rücklauf)

25

( Interface Wahl, siehe Pkt. 5.6.300 Open Therm Bus nutzen

0101 Interfaceplatine nutzen

A Kesselregelung, siehe Pkt. 5.5.4 31

B Einschaltdifferenz Warmwasserbereitung

01 bis 05K06 = 10 K07 = 15 K08 = 20 K

05

C Gebläsedrehzahl Volllast WW 10 bis 60 x 100 53 56 53

D Intern Nicht ändern 10

E Maximale Abgastemperatur 80 bis @0 (= 120°C) )0 (=100)

F Keine Funktion nicht ändern 35 25 25

GZwangsteillastbetrieb nach Start Heizung siehe Pkt. 5.6.4

00 bis 15 Minuten 00

H Anlaufdrehzahl Nicht ändern 35 25 25

I Temperaturüberhöhung WW-BetriebTemperaturüberhöhung Heizungswas-ser gegenüber Sollwert WW-Bereiter (Regler), 00 bis 30K

20

J Ansteuerung Brauchwasserbereitung

00 Dreiwegeventil (A = Heizung,B = Brauchwasser)

02 0101 Boilerladepumpe

02 Dreiwegeventil (A = Brauchwasser,B = Heizung)

L Intern Nicht ändern )3

NEinschaltdifferenz Kesselvorlauftemperatur Heizung (bezogen auf Rücklauftemperatur), siehe Pkt. 5.6.5

1) (=-10) bis 20°C 03

O Intern Nicht ändern 04 04 04

P Kesseltyp siehe Pkt. 5.4, Code b$# 12 52 72

T Intern Nicht ändern 01

UMaximale Wartezeit nach Regelabschaltung (bei anstehender Wärmeanforderung),siehe Pkt. 5.6.6

00 bis 99 Minuten 15

u Fusspunkt interne Heizkurve 15 bis 60°C (In Verbindung mit einer Regelung aktiv)

20

QGewünschte Kesselvorlauftemperatur bei 0 V (analoger Eingang). siehe Pkt. 5.6.7

5) (= -50) bis 50°C 00

YGewünschte Kesselvorlauftemperatur bei10 V (analoger Eingang). siehe Pkt. 5.6.7

50 bis (( (= 299)°C )0 (=100)

1.1 Intern Nicht ändern 10

Tabelle 8: Erweiteter Einstellmodus für Fachmannpameter

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5.6.1 Max. Kesselvorlauftemperatur während Zwangsteillastbetrieb(Parameter $)

Während der Dauer des Zwangsteillastbetriebes (Parameter G) wird die hier eingestellte Vorlauf-temperatur nicht überschritten.

5.6.2 Startpunkt Rückmodulation(Parameter *)

Die Werkseinstellung deckt in der Regel alle Betriebssituationen ab.

Einstellbar von 5 bis 30 K. Werkseinstellung 25 K.Bei der eingestellten Differenz von 25 K zwischen Kesselvor- und Rücklauftemperatur beginnt die Rückmodulation der Kesselleistung. Bei weiterem Anstieg des ∆T auf 40 K moduliert der Kessel auf minimale Leistung zurück.

Wird ein ∆T von 45 K erreicht, erfolgt eine Regel-abschaltung und der Kessel geht in den Blockier-modus (Anzeigecode b@% s. Pkt. 5.4). In Anlagen mit stark wechselndem Volumenstrom über den Heizkessel, vor allem bei minimaler Was-serströmung, kann der Startpunkt der Modulation vorverlegt (Einstellwert reduziert) werden. Da-durch erfolgt eine noch bessere Anpassung der Kesselleistung an die Wärmeanforderung der An-lage.

5.6.3 Wahl der Interface(Parameter ()

Einstellbar auf 00 oder 01. Werkseinstellung ist 01.

Das im Kessel eingebaute Interface ist für den Ein-satz der Giematic-Regelungen ausgelegt.Weitere Informationen zu Regelmöglichkeiten un-ter Pkt. 7.4 Kesselregelung.

5.6.4 Zwangsteillastbetrieb nach Start Heizung (Parameter G)

Einstellbar von 00 bis 15 Minuten. Werksein-stellung ist 00.

In dieser Zeit arbeitet der Kessel unabhängig der Leistungsanforderung im Teillastbetrieb (bei Brauchwasserbetrieb nicht in Funktion).

5.6.5 Hysterese Anforderung Heizbetrieb (Parameter N)

Einstellbar von 1) (= -10°C) bis 20 °C. Werkseinstellung ist 03 K.

Bei Regelabschaltung über Sollwert wird mit die-sem Parameter festgelegt, bei welcher Vorlauftem-peratur der Kessel wieder in Betrieb geht.

Die Starttemperatur kann am Code 8 im Auslese-modus siehe Pkt. 5.7 abgelesen werden.

5.6.6 Maximale Wartezeit nach Regelabschaltung (Parameter U)

Einstellbar von 00 bis 99 Minuten. Werksein-stellung 15 Minuten.

Wird die errechnete Wiedereinschalttemperatur (siehe Pkt. 5.7 oder Code 8) bis zum Ablauf der Wartezeit nicht erreicht, geht der Kessel automa-tisch wieder in Betrieb. (Einschalttemperatur = Sollwert -5K)

Hinweis: Als minimale Wartezeit sind 150 Sek. fest definiert.

5.6.7 Analoger Eingang 0-10 V, modulierend auf Kesselvorlauftemperatur (Parameter Q und Y)

Werkseinstellung Q = 00 und Y. = )0 (= 100).

Die Werkseinstellung ist so gewählt, dass bei ei-nen externen Signal 0 V eine Kesselvorlauftempe-ratur von 0°C gefordert wird. Ein Signal von 10 V entspricht einer Kesselvorlauftemperatur von 100° C. Genaue Einstellhinweise entnehmen Sie bitte Pkt. 7.4.4.

Hinweis: Diese Parameter müssen nur bei Wahl einer Modulation auf Temperaturbasis eingestellt werden (Parameter A, Einstellung 4[) und nicht bei Leistungsregelung (Parameter A, Einstellung 5[).

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5.7 Auslesemodus (X[[ Ziffer ruhend und blinkender Punkt)

Zum Anzeigen von Betriebstemperaturen und Schaltbefehlen, ist der Auslesemodus wie folgt zu wählen:

• Aus dem Betriebsmodus heraus m-Taste zwei-mal drücken, bis im Code-Fenster ! mit blin-kendem Punkt erscheint.

• Mit der s-Taste lassen sich nun folgende Werte nacheinander aufrufen:

Tabelle 9: Auslesemodus

5.8 Drehzahlmodus (<[[abwechselnd blinkende Teilstriche)(Zugang nur mit Servicecode C12)

Aus dem Betriebsmodus heraus ist zunächst der Servicecode “C12“ wie unter Pkt. 5.6 beschrie-ben zu programmieren.

• Durch dreimaliges Drücken der m-Taste aus dem Betriebsmodus erscheint der Drehzahl-modus.

• Es wird die momentane Gebläsedrehzahl angezeigt.

Tabelle 10: Drehzahlmodus

Code Beschreibung Auslesung (Beispiel)

! Kesselvorlauftemperatur (Ist-Wert) 50

@ Rücklauftemperatur (Ist-Wert) 35

# Speichertemperatur (Ist-Wert) 62

$ Aussentempertatur 05

% Abgastemperatur 42

^ Kesselvorlauftemperatur (Sollwert) 55

&Status Raum-Uhren-Thermostat (Klemme B1)(1x = Wärmeanforderung, 0x = keine Wärmeanforderung)

00

* Berechnete Einschalttemperatur (Kesselvorlauf), siehe Abs. 5.6.5 32

( Anstiegsgeschwindigkeit der Kesselvorlauftemperatur (Ist-Wert) [0,1°C/Sek.] 02

A Intern 00

Code Beschreibung Beispiel: n = 5250 U./Min.

, Gebläsedrehzahl 1. und 2. Stelle 52

. Gebläsedrehzahl 3. und 4. Stelle 50

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5.9 Störmodus (x[[ blinkende Ziffer)(Zugang nur mit Servicecode C12)

Treten während des Betriebes Störungen im Pro-grammablauf auf, wird das im t-Fenster blinkend angezeigt (s. Pkt. 9.4 und Tabelle 15 Seite 35).Die zuletzt aufgetretene Störung und die dabei herrschenden Temperaturen werden im Daten-speicher registriert und können nach Freischaltung über den Servicecode “C12“ ausgelesen wer-den.

• Serviceebene öffnen: Pkt. 5.6• Durch viermaliges Drücken der m-Taste

(im Code-Fenster erscheint 1 , Ziffer blinkt).• Mit der s-Taste können folgenden Daten

nacheinander ausgelesen werden:

Tabelle 11: Störmodus

In diesem Beispiel:37 Rücklauffühler defekt oder unterbrochen, 03 im Heizbetrieb

Dabei waren:53 Vorlauftemperatur 53°C40 Rücklauftemperatur 40°C60 Speichertemperatur 60°C47 Abgastemperatur 47°C

5.10 SchornsteinfegerschaltungDurch gleichzeitiges Dücken der Tasten m und [+] wird der Kessel in Zwangsvolllastbetrieb gesetzt (Anzeige: Code-Fenster H) Während dieser Be-triebsweise erreicht der Kessel seine Maximallei-stung und ist durch die Einstellung des Parameters ! (max. Kessel-Vorlauf-Temperatur) begrenzt.In dieser Betriebsphase kann die Emissionsmes-sung vorgenommen werden. Dabei ist für ausrei-chende Wärmeabnahme zu sorgen (ggf. alle Heizkörperventile öffnen). Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten [+] und [-] wird der Zwangsvoll-lastbetrieb beendet (oder automatisch nach 15 Mi-nuten) und der Kessel kehrt in den normalen Betriebsmodus zurück.

Hinweis:

Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten m und [-] kann der Kessel in den Zwangsteillastbetrieb versetzt werden (Anzeige: Code-Fenster L)

Code tttt Beschreibung

1 37 Darstellung des Störcodes (Pkt. 9.4)

2 03 Betriebsmodus bei Störabschaltung (Pkt. 5.3)

3 53 Kesselvorlauftemperatur bei Störabschaltung

4 40 Rücklauftemperatur bei Störabschaltung

5 60 Brauchwassertemperatur bei Störabschaltung

6 47 Abgastemperatur bei Störabschaltung (nicht bei GiegaStar 115)

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6 Installationshinweise

6.1 VorschriftenBei der Installation des Gas-Brennwertkessels GiegaStar 11/21/31 sind die Vorschriften des Baurechts, des Gewerberechts und des Immisi-onsschutzes zu beachten.

Wir weisen auf die nachstehend aufgeführten Vor-schriften, Richtlinien und Normen hin:

DIN EN 12828: Planung von Warmwasserhei-zungsanlagen.

DIN 4751:Teil 1 und 2 - Sicherheitstechnische Aus-rüstung von Heizungsanlagen.

DVGW-TRGI: Technische Regeln für Gas-Installa-tionen, einschliesslich Ergänzungen.

TRF: Technische Regeln Flüssiggas

EN 13384-1: Berechnung von Schornsteinabmes-sungen.

DIN 18160, Teil 1 und 2: Hausschornsteine

EnEV: Energieeinspar-Verordnung

DIN-VDE: Bestimmungen für die elektrische Aus-rüstung und den Anschluss.

VDI 2035: Anforderungen an die Wasserbeschaf-fenheit.

DIN 1986 Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke

Der GiegaStar 11/21/31 darf nur in trok-kenen, frostfreien Räumen installiertwerden! Bei Anlagen mit Pufferspeicher ist grundsätzlich nach Anlagen-hydraulikschema der Fa. Gierschanzuschließen.

6.2 WandmontageIn der Kesselverpackung befindet sich eine Monta-geschablone auf der die Positionen der Befesti-gungsschrauben angegeben sind und Hinweise zum Auspacken des Gerätes.Die Montageschiene muss waagerecht ausgerich-tet an der Wand befestigt werden. Unter dem Kes-sel ist ein freier Raum von 250 mm erforderlich. Alle Anschlüsse sind von der Vorderseite erreich-bar. Wir empfehlen, den Kessel in Augenhöhe zu montieren. Zur Montage und Demontage des Kes-sels ist ein Platzbedarf von mindestens 600 mm vor dem Kessel erforderlich. Ein Mindestseitenab-stand rechts und links ist nicht notwendig. Wir empfehlen seitlich einen Abstand von mindestens 2,5 cm und zum Kaminschacht von mindestens 700 mm einzuhalten.

Zur Raumdecke ist ein Mindestabstand von400 mm einzuhalten, bei senkrechter Dachdurch-führung der Abgasleitung ca. 550 mm. Anschlies-send wird der Gas-Brennwertkessel eingehängt.

Abb. 6: Platzbedarf für Montage

Für die Installation in der Schweiz

zu beachten:- SVGW Gasleitsätze G1- VKF Vorschriften der Kantonalen

Feuerversicherung- Flüssiggas-Richtlinien Teil 2- Der Einsatz als Aussenwandgerät wird durch die Gasleitsätze G1 (Ziff. 8.360, Abgasführung durch die Fassade direkt ins Freie) geregelt.

Verwijzend tek.nr.

00.W3H.79.00040

05.W3H.79.00065

LET OP : VOOR DE VERSCHILLENDE

UITVOERINGEN GELDT:

Dld

Ned

Zie laag

Excentrische LT & RGA

Uitvoering

Zie ook tabel

Concentrische LT & RGA

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22

11/2

9/07

6.3 WasseranschlüsseDie Vor- und Rücklaufanschlüsse sind an der Un-terseite des Kessels angeordnet. Es handelt sich um Rohranschlüsse mit Ø 22 mm Aussendurch-messer. (Übergangsstücke von Ø 22 mm auf R ¾ Aussengewinde werden lose mitgeliefert).Wir empfehlen den Einbau eines Schmutzfilters in den Rücklauf. Zum Anschluss an die Heizungsan-lage sind die Verschlusskappen zu entfernen. Der GiegaStar 11/21 kann wahlweise mit oder ohne eingebautem Dreiwegeumschaltventil geliefert werden.

6.4 WasseraufbereitungEine Wasseraufbereitung ist unter normalen Um-ständen nicht erforderlich. Vom Zusatz chemischer Mittel raten wir dringend ab.Die Anlage muss mit Trinkwasser gefüllt werden. Der pH-Wert des Heizungswassers muss zwi-schen 7,0 und 9,0 ; die Gesamthärte des Füllwas-sers kleiner oder gleich 15°dH betragen. Falls auf die Verwendung eines Frostschutsmittels nicht ver-zichten werden kann, muss gewährleistet sein, dass dieses mit dem Aluminium im Kessel und mit den anderen Werkstoffe in der Anlage verträglich ist. Zur Vermeidung von Schäden durch Steinbil-dung oder Korrosion am Wärmeerzeuger sind die Vorschriften der VDI 2035 zu beachten.Vor Verwendung mit Frostschutzmitteln ist un-bedingt Rücksprache mit Fa. Giersch zu halten.Mit einem Frostschutzmittel steigt der Ausdeh-nungskoeffizient und die Wärmeleitfähigkeit sinkt. Als Richtwert muss mit folgenden Faktoren ge-rechnet werden: Aussdehnungsgefäss ca. 25% grösser, Pumpen und Kesselleistungen 5 bis 10% höher und Radiatoren- oder Bodenheizungsflä-chen ebenfalls 5 bis 10% höher auslegen.Für Schäden am Wärmetauscher, die durch Sau-erstoffdiffusion in das Heizungswasser entstehen, übernimmt Giersch keine Haftung.Wir empfehlen immer dann, wenn die Möglichkeit des Sauerstoffeintritts in das Heizsystem besteht, eine Systemtrennung durch Zwischenschalten ei-nes Wärmetauschers vorzunehmen.

6.5 Umwälzpumpe

6.5.1 GiegaStar 11/21Die Kessel GiegaStar 11 und 21 können optional mit einer druckgeregelten Umwälzpumpe ausge-liefert werden.Bei Anlagen mit mehreren Heizkreisen wird die Umwälzpumpe durch ein Pumpenpassstück er-setzt.

6.5.2 GiegaStar 31Der GiegaStar 31 wird ohne Umwälzpumpe gelie-fert. Die Förderleistung der Pumpe ist in Abhängig-keit vom Anlagen- und Kesselwiderstand zu bestimmen.

6.6 GasanschlussDer Gasanschluss R ½ befindet sich an der Unter-seite des Kessels. (Übergangstück von Ø 15 mm auf R ½ wird lose mitgeliefert). Bei Anschluss der Zuleitung sind die Vorschriften der TRGI zu beach-ten.

Die Kessel GiegaStar 11/21/31 sind für Erdgas E/LL und Flüssiggas eingerichtet. Sie werden vorein-gestellt für Erdgas E, Wobbeindex 15,0 kWh/m3 ausgeliefert. Die Einstellung auf Erdgas LL erfolgt nur durch Anpassung des CO2-Wertes (Einstel-lung über Teillast- und Volllast-Schraube, siehe Pkt. 8.3). Umstellung auf Flüssiggasbetrieb erfolgt nur durch Einstellung der Gasmenge der Gebläse-drehzahl und Messung des CO2-Gehaltes im Ab-gas. Ein Umstellsatz ist nicht erforderlich.

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23

11/2

9/07

6.7 Kondenswasserableitung und Neutralisation

Bei Betrieb der Kessel GiegaStar 11/21 und 31 fällt bestimmungsgemäss im Kessel, aber auch in der nachgeschalteten Abgasleitung, Kondenswasser an. Der Kessel ist so konstruiert, dass Kondens-wasser aus der Abgasleitung über den Abgasan-schluss des Kessels abgeleitet wird. Bei Verwendung unterschiedlicher Materialien in der Verbindungs- und Abgasleitung verweisen wir auf die Hinweise zur getrennten Kondenswasserablei-tung aus Kunststoffleitungen.Der Kondenswasseranschluss befindet sich an der Unterseite des Kessels - Kunststoffrohr 25 mm Aussendurchmesser.Sofern die örtlichen Vorschriften eine Kondens-wasserneutralisation vorschreiben, muss das Wasser in freiem Zulauf durch die Neutralisations-einrichtung geführt werden.Bitte beachten Sie die örtlichen Vorschriften der zuständigen kommunalen Abwasserbehörden und die Hinweise im Arbeitsblatt ATV-A 251.Bei Verwendung einer Neutralisationseinrichtung ist die nachfolgend dargestellte Installationsform zu wählen.Weitere Informationen siehe Planungsunterlagen.

Abb. 7: Kondenswasserableitung

7 Elektrische Funktion

7.1 Allgemeines Die Kessel GiegaStar 11/21/31 sind mit einer elek-tronischen Regel- und Sicherheitsarmatur ausge-rüste. Die Flammenüberwachung erfolgt über eine kombinierte Zünd- und Ionisationselektrode. Das Herzstück der Regel- und Sicherheitstechnik ist der Gasfeuerungsautomat in Mikroprozessortech-nik.Betriebsspannung 230 V/50 Hz.

Die Kessel sind komplett vorverdrahtet. Alle exter-nen Anschlüsse können auf getrennten Klemmlei-sten (24 Volt oder 230 Volt) aufgelegt werden.

7.2 Elektrotechnische Spezifikationen

7.2.1 NetzspannungBei Ausfall der Netzspannung (230 V/50 Hz) schal-tet der Kessel aus und geht nach Rückkehr der Spannung automatisch wieder in Betrieb. Bei ab-weichenden Spannungsversorgungen (> +10%) ist ein Trenntrafo vorzusehen.

7.2.2 Technische Daten GasfeuerungsautomatFabrikat: GasmodulTyp: MCBA 1461 DAnschlussspannung: 230 V/ 50 HzLeistungsaufnahme: 10 VANachspülzeit 10 Sek.Umgebungstemperatur: - 15 bis + 60°CSicherheitszeit: 4,2 Sek.Antipendelzeit (auch mit Giematic-Regelung aktiv): 150 Sec.

7.2.3 Elektrische AbsicherungswerteIm Gasfeuerungsautomat sind Sicherungen 2 A flink (F1; 230 V) und 4 A träge (F2; 24 V) einge-baut. Ersatzsicherungen befinden sich auf der Ab-deckung des Gasfeuerungsautomaten. Die Netzhauptsicherung 6,3 A träge sowie eine Er-satzsicherung befinden sich im Steckeranschluss der Spannungsversorgung auf der Kesseluntersei-te. Die maximale Schaltleistung für die externen Ausgänge beträgt 220 VA.

Abb. 8: Kesselautomat

Neutralisationsmodul

X3 X2

F1 (2AF)

F2 (4AT)

X8

X4

X7

T2

SE

RV

ICE

TransfomatorT1

X1

DIS

PLA

Y

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24

11/2

9/07

Sicherungsbelegung im Kesselautomat MCBA

1) nur Klemme 17

Netz-Hauptsicherung im Anschlussstecker(Kesselunterseite)

KP: Kesselpumpe, LP: Ladepumpe, DWV: Drei-Wege-Ventil, IF: Interface, AC: Wechselspannung, DC: Gleich-spannung

Hinweis:

Das Gasmagnetventil ist elektronisch abgesichert, bei Defekt Anzeige Fehler-Code 03.

7.2.4 WassertemperaturregelungDie Kessel GiegaStar 11/21/31 sind mit einer von Vor- und Rücklaufwassertemperaturfühlern ge-steuerten Regelelektronik ausgerüstet. Die maxi-male Kesselvorlauftemperatur kann auf 20 bis 90°C eingestellt werden (Werkseinstellung 75°C).

7.2.5 WassermangelsicherungAlle Kessel GiegaStar 11/21/31 sind mit einer Was-sermangelsicherung ausgerüstet, die nach dem Prinzip einer Temperaturmessung arbeitet.Bei zu geringem Wasserinhalt des Kessels erfolgt ein schneller Vorlauf-Temperaturanstieg der dazu führt, dass der Kessel in den Blockiermodus wech-selt (s. Pkt. 5.4).Es erfolgt keine Störabschaltung.

7.2.6 MaximaltemperatursicherungDie Maximaltemperatursicherung schaltet den Kessel bei zu hoher Wassertemperatur (110°C oder niedriger, siehe Pkt. 5.6, Parameter %) ab und verriegelt den Kesselautomaten. Nach Beseiti-gung der Störung kann das Gerät mit der reset-Ta-ste entriegelt werden.

7.2.7 Sicherheitstemperaturüberwachung Abgas

Der Kesselfühler ist ist mit einem Fühler im Abgas-weg ausgestattet der die Abgastemperatur über-wacht. Die maximale zulässige Abgastemperatur kann zwischen 80 und 120°C stufenlos eingestellt werden (Werkseinstellung 100°C). Bei Annähe-rung der Abgastemperatur an die eingestellte max. Abgastemperatur erfolgt eine Rückmodulierung, wobei der Brenner möglichst lange in Betrieb bleibt. Kommt es zu einer Überschreitung der max. Abgastemperatur erfolgt eine Blockierung des Kes-sels (s. Pkt. 5.4).

Kessel-Typ

Bezeichnung Stärke SpannungAb-

sicherung

GS 11/21/31F1 2AF 230 V AC

MCBA, KP,

DWV od. LP1

F2 4AT 24 V DC Gebläse

Kessel-Typ

Bezeichnung Stärke SpannungAb-

sicherung

GS 11/21/31 F1 6,3 AT 230 V AC

Netzein-gang, MCBA, DWV od. LP, IF, AM3-Pla-

tine

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11/2

9/07

7.3 Elektrische AnschlüsseBei Verwendung der Giematic -Basisregelung(1 Heizkreis, 1 Warmwassererwärmung) werden alle externen Anschlüsse an der Standardklemm-leisten angeschlossen (Abb. 9). Diese Klemmlei-sten finden Sie im Kesselschaltfeld nach Lösen von 2 Schrauben (Abb 10). Die externen An-schlussmöglichkeiten werden nachstehend be-schrieben.Bei Verwendung eines Giematic- Reglersets für mehrere Heizkreise, bzw. für die Kaskade, werden externe Anschlüsse zum Teil an dem mit dem Reg-ler gelieferten Adaptersatz angeschlossen.

Abb. 9: Elektrische Anschlüsse (Kesselklemmleiste)

Abb. 10: Übersicht Kesselschaltfeld

10

9

8

6

7

12

11

2

1

54

3

24

23

22

13

14

15

16

17

18

19

20

21

BUS

(Tmax)

X11

~

+

GND

T

24V

PWM

T

T

L

L1

N

L

L1

N

~230V

10

14

230V~

actieve laag: laag

NED

tek.nr.

ZWIBELENGDE_KRE&GIEDE_RITFRAITA

00.W3H.79.0005902.W3H.79.0000603.W3H.79.0000604.W3H.79.0001405.W3H.79.0008705.W3H.79.0008806.W3H.79.0000709.W3H.79.00001

21

242322

9

15

181920

1617

10

1213

14

1110

PWM

Tmax

3

6

87

45

12

T

T

T

BUS

Störmelde Ausgang

Betriebsmeldung / ext. Magnetventil(Nur Schaltkontakt)

(Nur Schaltkontakt)

(17-18)(16-17-18)

Dreiwegeventil 24V ~

Speicherladepumpe X

PWM Pumpe

L1=geschaltete Phase3-Wegeventil 230V

L1=geschaltete Phase 24V

Heizungsumwälzpumpe

Blockierende EingangTmax

~

~

Speicherfühler

Aussenfühler / B2

(Potential frei)Uhren thermostat / B1(Appl. Bus, Appl + /GND)Modulierender Regler

05.W3H.79.00087 A

Q25-35

keteltype

Q10-35Q25-35Q10-35Q10-35Q10-35Q10-35Q10-35

*10

9

8

6

7

12

11

2

1

54

3

24

23

22

13

14

15

16

17

18

19

20

21

BUS

(Tmax)

X11

~

+

GND

T

24V

PWM

T

T

L

L1

N

L

L1

N

~230V

10

14

230V~

actieve laag: laag

NED

tek.nr.

ZWIBELENGDE_KRE&GIEDE_RITFRAITA

00.W3H.79.0005902.W3H.79.0000603.W3H.79.0000604.W3H.79.0001405.W3H.79.0008705.W3H.79.0008806.W3H.79.0000709.W3H.79.00001

21

242322

9

15

181920

1617

10

1213

14

1110

PWM

Tmax

3

6

87

45

12

T

T

T

BUS

Störmelde Ausgang

Betriebsmeldung / ext. Magnetventil(Nur Schaltkontakt)

(Nur Schaltkontakt)

(17-18)(16-17-18)

Dreiwegeventil 24V ~

Speicherladepumpe X

PWM Pumpe

L1=geschaltete Phase3-Wegeventil 230V

L1=geschaltete Phase 24V

Heizungsumwälzpumpe

Blockierende EingangTmax

~

~

Speicherfühler

Aussenfühler / B2

(Potential frei)Uhren thermostat / B1(Appl. Bus, Appl + /GND)Modulierender Regler

05.W3H.79.00087 A

Q25-35

keteltype

Q10-35Q25-35Q10-35Q10-35Q10-35Q10-35Q10-35

*

Bei Benutzung 0 - 10 V Interface:Klemme 1 = GNDKlemme 2 = 0 - 10 V Signal

1 Schrauben Kesselschaltfeld2 Kesselklemmleiste3 Zugentlastungen4 Display5 Interface für Regelung (od. 0-10 V als Zubehör)6 Platine für Signalierung und Ansteuerung der Warmwasserbereitung7 230 V Netzanschluss mit Netzhauptsicherung 6,3 A (Kesselunterseite)

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11/29/07

7.4 S

chaltp

lan

Blad-1

Netz

230V,50Hz

L

X1

PLATINE KESSELAUTOMAT

X22

L N

BL

16 18

N

19

P

20

1 2 3 4

X25 2

X22

5

GL/G

N

BR

SW

BL

SW

Bre

nner

BR

BL

2322 24

3 4

17 21

216

GN

GL

OR

RT

SW

/WS

GL/G

N

BR

BL

X12

F1

L N

X205

BL

4 5X21 1 2

WS

1

X2

2 3 4

GR

BR

GN

WS

GR

BR

GN

VT

8

3 4

GL

9 10

9

SW

13

11

5

RT

14

6

GL/W

S

GKV

11 12

1X23

BR

/WS

BR

/WS

5

BR

/WS

BR

/WS

RsVs ATs

1 42

RT

BL

VT

/WS

RT

/WS

5

RT

BL

RT

/WS

VT

/WS

X3

8

RT

/WS

12 13

GR

3 6

OR

/WS

OR

/WS

GR

OR

5 6

OR

OR

3

OR

4

X4

GN

SW

GN

X19B

SW

1 2

X11123

X9

BL

BR

6,3AT

BR

DISPLAY

P.C.SERVICE

X8

X7X7 X1 X2

GN

BL

SW

1 2

BR

N L

PLATINETEM-INTERFACE

X11 2 1 2 1 2

GL

OR

RT

SW

/WS

GN

BR

X3 X1 X2STÖRMELDUNG

X20A

X18A

X18

BL

BR

X7

VT

GL

SW

RT

GL/W

S

Gebläse

PLATINE BETRIEBS-/

Betr

iebsm

eld

ung

Stö

rungsm

eld

ung

710

T

B1 Ba/B2BF

T

STB

X11

M

1 3

BLP

230V

L1NL

Externe

BL

1

BR

K12 3

UWPPumpe

21

1 14 141

3

BL

1

SW

GL/G

NG

N

1

X19A

SW

GN

1X11

2

SW

GN

1

SW

K2 2

X192

busTmod.

T

SW

1 14

1 14

141

BR

BR

N

BR

BR

BL

BL BR

BR

BL

BL

_ +_

GL

GL

M

SW

M

230V

DV (Interne)

Netz230V, 50Hz

Externe Pumpe HK

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11/2

9/07

Legende:

ATs AbgastemperaturfühlerBa AussentemperaturfühlerBF SpeicherfühlerBLP SpeicherladepumpeB1 Fremdregelung 1. Stufe B2 Fremdregelung 2. StufeDV Drei-Wege VentilF SicherungGKV GaskombinationsventilPWM Pumpe (Puls Weiten Modulation)Rs RücklauftemperaturfühlerSTB SicherheitstemperaturbegrenzerUWP UmwälzpumpeVs VorlauftemperaturfühlerK1 Steckverbindung (230 V ~)K2 Steckverbindung für witterungsgeführte

Regelung (Datenbus)X11 Anschlussklemmen KesselX18 Steckverbindung Interface (230 V~)X19 Steckverbindung Interface (Datenbus)X20 Steckverbindung AM3-PlatineX21 Steckverbindung GebläseansteuerungX22 MasseX23 Steckverbindung GaskombinationsventilX24 Steckverbindung Gebläse 230 VX25 Steckverbindung Umwälzpumpe Kessel

Farblegende:BL BlauBR BraunBR/WS Braun/WeissGL GelbGL/GN Gelb/GrünGL/WS Gelb/WeissGN GrünGR GrauOR OrangeOR/WS Orange/WeissRT RotRT/WS Rot/WeissSW SchwarzVT ViolettVT/WS Violett/WeissWS Weiss

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11/2

9/07

7.5 Kesselregelung

7.5.1 AllgemeinesDie Gas-Brennwertkessel GiegaStar 11/21/31 können wie folgt geregelt werden:

• Modulierende Belastungsregelung auf Basis des Sollwertes der witterungsgeführten Hei-zungsregelung.

• Modulierende Belastungs- oder Temperaturre-gelung gemäß analoger Ansteuerung (0-10 V)

• Modulierende Belastungsregelung auf Basis der eingestellten Vorlauftemperatur.

• Zweistufiger Kesselbetrieb. Der externe Regler schaltet den Kessel zweistufig zwischen Voll-last und minimaler Last (ca. 20% der Volllast).

7.5.2 Modulierende RegelungBei Ansteuerung mit einem modulierendemHeizungsregler wird die Möglichkeit des stufenlos modulierenden Kesselbetriebes optimal genutzt. Der Regler steuert abhängig von der Aussentem-peratur oder der Raumtemperatur kontinuierlich eine Kesselvorlauftemperatur (oder eine Kessellei-stung). Dadurch steigen die Betriebsstunden des Kessels an, die Takthäufigkeit wird drastisch redu-ziert.In Kombination mit der Gas-Luftverbundregelung wird die Verbrennung optimiert. Das führt zu hohen Nutzungsgraden, geringen Betriebsbereitschafts-verlusten und geringen Emissionen.

7.5.3 Modulierende witterungsabhängige Gie-matic-Regelungen

Giematic –Basisregelung (1 Heizkreis, 1 Warm-wassererwärmung)Bei Montage in einem Referenzraum erfolgt die elektrische Verbindung mit einem zweiadrigem Ka-bel (nicht parallel mit 230 Volt Leitungen verlegen) auf Klemmen 1 und 2 an der 24-poligen Kessel-klemmleiste (Abb. 10). In diesem Fall kann eine Raumtemperaturkompensation über den Regler aufgeschaltet werden (siehe dazu gesonderte Ein-bauanleitungen).

Giematic - Reglersets für mehrere HeizkreiseDer Regler wird im Kessel montiert. Die elektri-schen Anschlüsse für Heizungsumwälzpumpe, Mi-scher, Umwälzpumpe Mischerkreis, Speicher-ladepumpe sowie der benötigten Vorlauffühler er-folgen über den Einbausatz. Die Speicherlade-pumpe, die Außen- und Speicherfühler werden auf der Kesselklemmleiste (Abb. 9, Seite 25) ange-schlossen. Montageanleitung und Anschlussplan sind dem Regler beigelegt.

7.5.4 Analoge Regelung (0-10 Volt Signal)Mit einem speziellen Interface (als Zubehör liefer-bar) welches im Kessel eingebaut werden kann, ist eine modulierende Ansteuerung mit einem 0-10 V Signal möglich. Wahlweise erfolgt eine Tempera-tur- oder eine Belastungsregelung. Dazu muss die Einstellung im Kesselschaltfeld programmiert wer-den (Pkt. 5.5.4, Parameter A = 4[ oder 5[).

Analoge Temperaturregelung A = 4[

Das 0-10 V Signal regelt die Kesseltemperatur zwi-schen 20°C und 75°C.

Den Zusammenhang zwischen Eingangsspan-nung und Kesselvorlauftemperatur entnehmen Sie nachfolgender Grafik (einstellbar mit Parameter Q und Y).

Abb. 11: Zusammenhang zwischen Eingangsspannung und Kesselvorlauftemperatur

-20 0 20 40 60 80

Wid

ers

tand [kΩ

]

Temperatur [°C]

100

90

80

70

60

50

40

30

20

10

0

-10 10 30 50 70

Widerstandskennlinie derTemperatursensoren amMCBA 1462D-Vorlauftemperaturfühler-Rücklauftemperaturfühler-Speichertemperaturfühler-Außentemperaturfühler ZAF250-Abgasfühler

Widerstandskennlinie derTemperatursensoren am Kessel

AF 120

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11/2

9/07

Analoge Leistungsregelung A = 5[

Das 0-10 Voltsignal regelt die Kesselleistung zwi-schen 20% und 100%.Den Zusammenhang zwischen Eingangsspan-nung und Kesselleistung entnehmen Sie nachfol-gender Grafik.

Abb. 12: Zusammenhang zwischen Eingangsspannung und Kesselleistung

7.5.5 Zweistufiger Kesselbetrieb mit oder ohne Trinkwassererwärmung mit einer Fremd-regelung

Bei der Zuordnung der Regelung sind folgende Ar-beitsgänge erforderlich:

• Regelung anschliessen: Der potentialfreie Schaltkontakt der Stufe 1 (B1) wird auf den Klemmen 3 und 4 und der für Stufe 2 (B2) auf den Klemmen 5 und 6 der 24-poligen Kesselklemmleiste angeschlos-sen, siehe Abb. 9.

• Die interne Regelung des Kessels muss im Kesselschaltfeld auf ‘zweistufige Regelung‘ (Pkt. 5.5.4, Parameter A=2[) programmiert werden.

7.6 Sonstige Anschlüsse

7.6.1 FrostschutzfunktionDas Gerät muss in einem frostfreien, trockenen Raum installiert werden, um ein Einfrieren der Ab-flussleitung für das Kondenswasser zu vermeiden.Sinkt die Heizungswassertemperatur zu weit ab, so wird die im Gerät vorhandene Schutzfunktion aktiviert.

Wassertemperatur:

• niedriger als 7°C - Umwälzpumpe wird einge-schaltet;

• niedriger als 3°C - Kessel wird eingeschaltet;• höher als 10°C - Kessel und Umwälzpumpe

werden ausgeschaltet.

Achtung:Dies ist eine reine Frostschutzfunktion für den Heizkessel – nicht für die Hei-zungsanlage. (Hinweis siehe Bedie-nungsanleitung Giematic Regler)

Auf Klemmen 3 und 4 der 24-poligen Kessel-klemmleiste kann ein zusätzlicher Thermostat als Frostschutzwächter angeschlossen werden.

Achtung:Der Frostschutzthermostat funktio-niert nicht in Kombination mit einem0 - 10 V Interface!

7.6.2 Stör- und BetriebsmeldungenZum Anschluss einer Stör- und einer Betriebsmel-dung sind potentialfreie Kontakte vorhanden. Die Störmeldung wird auf Klemmen 21 und 22 ange-schlossen. Der Kontakt öffnet bei Störverriege-lung. Die Betriebsmeldung wird auf Klemmen 23 und 24 angeschlossen. Die Kontakte sind im Heiz- und Warmwasserbetrieb geschlossen.

7.6.3 Externer SicherheitseingangAuf Klemmen 10 und 14 kann eine externe Sicher-heitseinrichtung angeschlossen werden. Bei Aus-lieferung des Kessels sind die Klemmen gebrückt. Nach Öffnen der Kontakte während einer Wärme-anforderung wird der Kessel abgeschaltet (Blok-kiermodus, Anzeigecode b@^).

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8 Inbetriebnahme

8.1 AllgemeinesDie Kessel GiegaStar 11/21/31 sind werkseitig auf den Betrieb mit Erdgas E voreingestellt. Bei Be-trieb mit Erdgas LL ist kein Düsenwechsel erforder-lich. Leistungs- und CO2 Anpassung sind vorzu-nehmen (siehe Pkt. 8.2 und 8.4). Bei Flüssiggas-betrieb sind die Gebläsedrehzahlen nachzustellen (siehe Seite 17, Pkt. 5.6, Parameter und C), so dass die in Tabelle 12 „Flüssiggas“ (siehe Seite 32) aufgeführten Werte erreicht werden.

8.2 ErstinbetriebnahmeVor der ersten Wasserfüllung Anlage durchspülen. Schweissperlen, Metallspäne, Zunder, Fett, aber auch Schlamm bei Altanlagen müssen gründlich ausgespült werden. Vor der Erstinbetriebnahme müssen folgende Ar-beiten durchgeführt werden:

• Kessel spannungsfrei schalten.• Frontdeckel abnehmen und Kesselschaltfeld

durch Lösen der 2 Schrauben öffnen.• Gasanschluss prüfen.• Elektrische Anschlüsse prüfen.• Funktion der Umwälzpumpe kontrollieren. Bei

eventueller Blockade: Pumpe mit Schrauben-zieher entriegeln.

• Gerät und Anlage mit Wasser füllen und dabei auf den Wasserdruck achten (empfohlen wird ein Überdruck von 1,5 bar).

• Anlage entlüften. Wichtig: die eingebaute Umwälzpumpe muss separat entlüftet werden. Es muß unbedingt vermieden werden, daß Wasser in den Schalt-kasten tropft.

• Sifon mit Wasser füllen.• Kesselschaltfeld schliessen.• Abgas- und Luftzufuhrstutzen überprüfen.• Gasgerätehahn in der Versorgungsleitung öff-

nen; die Gasleitung ist vorher sorgfältig zu ent-lüften.

• Stromversorgung zum Gerät einschalten.• Kessel auf Handbetrieb stellen (s. Pkt. 5.3.1).

Achtung bei Flüssiggasbetrieb:

Vor Inbetriebnahme mit Flüssiggas sind folgende Arbeiten durchzuführen.

• Die Einstellschraube Volllast (s. Abb. 14) im Uhrzeigersinn verstellen:1 Umdrehungen für GiegaStar 113 Umdrehungen für GiegaStar 213 Umdrehungen für GiegaStar 31(1 Umdrehung = 360°)

Hinweis:Die Kessel GiegaStar 11/21/31 werden mit festen Werkseinstellungen ausgeliefert.Änderungen nur durch den Heizungsfachmann. (Hinweis dazu Pkt. 5.5 und 5.6)

8.3 Feuerungstechnische Einstellung prüfenO2- oder CO2-Messgerät an den Messpunkt im Ab-gasstutzen des Gerätes anschliessen (Abb. 13).

Abb. 13: Abgasmesspunkt

Abb. 14: Einstellpunkte

AbgasZuluft

CO2

+ -

CO2

+-

Vollast

Teillast

Gas

Volllast

Teillast

Gas

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A. Volllast

• Kessel durch gleichzeitiges Drücken der m- und [+]- Taste auf Volllast schalten.

• O2- beziehungsweise CO2-Gehalt prüfen. • Falls erforderlich mit der Einstellschraube Voll-

last (Abb. 14) nachstellen (Schraube herein-drehen = CO2 sinkt), so dass die in nachstehender Tabelle aufgeführten Werte erreicht werden.

Tabelle 12: Feuerungstechnische Einstellung

Die Einstellwerte beziehen sich bei Erdgas auf den Nennanschlussdruck 20 mbar, bei Flüssiggas auf 50 mbar.

B. Teillast• Kessel durch gleichzeitiges Drücken der m- und [-]-Taste auf Teillast schalten.

• O2- beziehungsweise CO2-Gehalt prüfen. • Falls erforderlich mit der Einstellschraube Teil-

last (Abb. 14) nachstellen (Schraube herein-drehen = CO2 steigt).

• Wurde die Teillast nachgestellt, ist die Einstel-lung bei Volllast erneut zu prüfen und ggf. anzupassen.

Durch gemeinsames Drücken der Tasten [+] und [-] wird der Kassel nach Abschluss der Einmes-sung in den normalen Betriebsmodus zurückge-setzt.

Hinweis für die Aufstellung in der Schweiz:

Die maximal zulässigen Grenzwerte der LRV be-züglich CO und NOx sind durch Messungen am Aufstellungsort zu überprüfen.

Typ Erdgas E/LL

Drehzahl [U. / Min.] Volllast [%] Teillast [%]

Teillast Volllast Heizung Volllast WW CO2 O2 CO2 O2

GiegaStar 11 1300 4800 5300 9 4,8 9,5 3,9

GiegaStar 21 1300 5600 5600 9 4,8 9 4,8

GiegaStar 31 1200 4800 5300 9,5 3,9 9,5 3,9

Typ Flüssiggas

Drehzahl [U. / Min.] Volllast [%] Teillast [%]

Teillast Volllast Heizung Volllast WW CO2 O2 CO2 O2

GiegaStar 11 1400 4800 5300 10,7 4,8 10,7 4,8

GiegaStar 21 1400 5300 5300 10,7 4,8 10,7 4,8

GiegaStar 31 1400 4800 4800 10,7 4,8 10,7 4,8

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8.4 BelastungsanpassungDie Kessel GiegaStar 11/21/31 können sowohl für den Heizbetrieb (Parameter ^) als auch für den Warmwasserbetrieb (Parameter C) im Einstell-modus für den Fachmann in der Belastung ange-passt werden. Der Zusammenhang zwischen Gebläsedrehzahl und Belastung kann den nachfol-genden Diagrammen entnommen werden.

Abb. 15: Belastungsanpassung

8.5 Ausserbetriebnahme

Mit Frostschutz:

• Elektrische Zuleitung zum Kessel eingeschal-tet lassen.

• Gasgerätehahn geöffnet lassen.Schalter Heizbetrieb und Schalter WW- Betrieb be-tätigen, bis rote LED leuchtet (s. Pkt. 3.1, Betrieb ist gesperrt).

Ohne Frostschutz:

• Zur Ausserbetriebnahme der Regelung und des Kessels die elektrische Zuleitung zum Kessel abschalten.

Gasgerätehahn schliessen.

5300 134800 11,74300 10,23800 8,93300 7,62800 6,32300 4,91800 3,91300 2,5

5300 21,54800 19,54300 17,33800 15,23300 13,12800 10,62300 8,41860 6,41570 5,11360 4,1

1380 4,5470661490 5,7449491690 6,9688731800 7,82000 8,82500 11,83000 14,63500 17,74000 20,54500 23,841544930 26,15070 26,9

GiegaStar 11

Drehzahl (U/min)

Bel

astu

ng (

kW/H

i)

GiegaStar 21

Drehzahl (U/min)

Bel

astu

ng (

kW/H

i)

GiegaStar 31

Drehzahl (U/min)

Bel

astu

ng (

kW/H

i)

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9 Störungen

9.1 AllgemeinesBei der Stördiagnostik muss unterschieden wer-den, auf welche Art die Kessel GiegaStar 11/21/31 regelungstechnisch angesteuert werden.Nachstehend die Diagnostik bei Ansteuerung durch einer Giematic-Regelung (Pkt. 9.2) und bei Ansteuerung durch eine Fremdregelung (Pkt. 9.3).

9.2 Kombination mit einer modulierenden Giematic-Regelung

Führen Sie die nachstehend beschriebenen Schritte in der Reihenfolge aus:

Tabelle 13

Schritt Feststellung Kontrolle Massnahme

1 Es erscheinen keine Ziffern auf dem Display im Kesselautomaten

Netzspannung 230 V 50 Hz Wenn Sicherung defekt, austau-schen

Sicherung im Eurostecker an der Geräteunterseite

Sicherung F1 im Kesselautomaten

2Erscheint auf dem Display im Kes-selautomaten ein Störcode?

Ziffern blinken? Ja, weiter wie unter Abs. 9.4 beschrieben

3 Kontrollieren Sie den Betriebszu-stand des Kessels wie unter 5.3 beschrieben

Anzeige 0, keine Wärmeanforde-rung

weiter unter Pkt.4

Anzeige 1 - 9 sowie h, l oder b

versuchen Sie in der betreffenden Betriebssituation die Störursache zu ermitteln.

4 Kontrolle der Regelung Ist diese richtig angeschlossen?

Ist diese richtig eingestellt?

Ist diese defekt? Regelung wechseln

5 Funktionskontrolle des Kessels durch brücken der Klemmen 3 und 4(einstufiger Betrieb)

Geht der Kessel in Betrieb? Ja, weiter mit Pkt. 6

Geht der Kessel nicht in Betrieb? Wiederholen Sie Pkt.3

Kontrolle der Kesselparameter und der Reglereinstellung

6

Kontrolle der Kommunikation zwi-schen Regler und Kesselautomat, mittels LED´s auf dem Interface sichtbar durch den transparenten Teil im Kesselschaltfeld.

Blinkt LED 1 nicht?Interface oder Kesselautomat ist defekt

Blinkt LED 2 nicht? Interface oder Regler ist defekt

Blinken beide LED´s? Erst die elek-trische Verkabelung auf der Schraubklemmenleiste und am Automaten prüfen.

Ist diese in Ordnung, Kessel-automat wechseln

bl

br

schw

gn

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9.3 Störungen bei Kesseln mit oder ohne Fremdregelung

Führen Sie die nachstehend beschriebenen Schritte in der Reihenfolge aus:

Tabelle 14

9.4 Störcodes Bei Auftreten von Betriebsstörungen blinken die je-weiligen Zahlen im Code- und t-Fenster.Hinweise zu den verschiedenen Störcodes sieheTabelle 15.

Hinweis 1: Zum Auslesen der zuletzt aufgetrete-nen Störung verfahren wie unter Pkt. 5.9 beschrie-ben (Störmodus).

Hinweis 2: Neben Störcodes existieren auchBlok-kiercodes. Hinweise unter Pkt. 5.4. In diesem Falle blinken nur die zwei Punkte im t-Fenster und im Code-Fenster erscheint ein b. Ein Blockiercode weist auf Anlagenprobleme oder Fehleinstellungen des Kessels hin.

Schritt Feststellung Kontrolle Massnahme

1 Es erscheinen keine Ziffern auf dem Display im Kesselautomaten

Netzspannung 230 V 50 Hz Wenn Sicherung defekt, austau-schenSicherung im Eurostecker an der

Geräteunterseite

Sicherung F1 im Kesselautomaten

2Erscheint auf dem Display im Kes-selautomaten ein Störcode?

Ziffern blinken? Ja, weiter wie unter Abs. 9.4 beschrieben

3 Kontrollieren Sie den Betriebszu-stand des Kessels wie unter 5.3 beschrieben

Anzeige 0, keine Wärmeanforde-rung

weiter mit Pkt.4

Anzeige 1 - 9 sowie h, l oder b

versuchen Sie in der betreffenden Betriebssituation die Störursache zu ermitteln.

4

Funktionskontrolle des Kessels durch Brücken der Klemmen3 und 4 (einstufiger Betrieb)

Geht der Kessel nun in Betrieb?Ja, Kontrolle des Anschlusses und der Funktion des Reglers.

Geht der Kessel nicht in Betrieb? Wiederholen Sie Pkt.3

Kontrolle der Kesselparameter und der Reglereinstellungen

Elektrische Verkabelung auf der Schraubklemmenleiste und am Automaten kontrollieren

Ist diese in Ordnung, Kesselauto-mat wechseln.

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Störcodes

Tabelle 15: Störcodes

Beschreibung Ursache/Kontrollstellen

0) Flammensimulation - Gaseinstellung kontrollieren- Gaskombiventil erneuern

0! Kurzschluss 24 V Verdrahtung kontrollieren

0@Keine Flammenbildung (nach 5 Startversuchen)

1. Kein Zündfunke vorhanden. Kontrollieren: - Anschluss von Zündkabel und Zündelektrode - Zündkabel und Zündelektrode auf Durchschlag - Elektrodenabstand; (3 bis 4 mm) - Erdungsanschluss an Zündelektrode2. Zündfunke vorhanden, keine Flammenbildung. Kontrollieren, ob: - der Gashahn geöffnet ist - der Gasvordruck ausreichend ist (20 mbar) - die Gasleitung entlüftet ist (bei Flüssiggas: Tankentlüftung) - das Gasventil bei der Zündung Spannung hat und öffnet - die Zündelektrode richtig montiert ist. - das Gas/Luft-Gemisch auf das richtige Verhältns eingestellt ist - die Luft-/Abgasführung nicht verstopft ist (z. B. Sifon verstopft) - keine Abgasrezirkulation vorliegt ( Abgasleckage im Gerät oder im Abgassystem)3. Flammenbildung, aber keine oder nicht ausreichende (< 4 µA) Ionisations-Messung, siehe Abb. 18. Kontrollieren: - CO2-Einstellung in Voll- Und Teillast

- Erdung - Anschluss Vorlauf- oder Rücklauffühler (Fühler erneuern) - Visuelle Kontrolle Zündelektrode (evt. weiße Oxide abschleifen Elektrodenabstand soll 3 - 4 mm betragen.

03- Kurzschluss in Gasventil-Verdrahtung- Gasventil-Anschlusskabel kein Kontakt

0$ Betriebsstörung Spannungsausfall während Störverriegelung

0% Externe Einflüsse EMV-Störung. Kundendienst verständigen

0* Einstellfehler Einstellmodus, Parameter D prüfen (zweite Ziffer muss 0 sein)

1!Interne Bus-Störung oder externe Einflüsse

- Flachbandkabel auf Beschädigung prüfen- Feuchtigkeit im Kesselschaltfeld- EMV-Störung. Kundendienst verständigen

1@ Externer Sicherheitseingang- Die externe Sicherheitseinrichtung hat ausgelöst- Ist diese nicht vorhanden, Brücke zwischen Klemmen 10 und 14 prüfen- Sicherung F2 defekt

1*Kesselvorlauftemperatur zu hoch (STB-Störung)

überprüfen Sie:- Wasserströmung oder max. Vorlauftemperatur eingestellt über 75°C- den Anlagendruck (> 0,8 bar)- ob die Anlage ausreichend entlüftet ist1(

Rücklauftemperatur zu hoch

2$Rücklauftemperatur > Kesselvor-lauftemperatur

- Kesselvorlauf- und Rücklaufanschlüsse vertauscht- Pumpe umgekehrt montieren oder Vorlauf- und Rücklaufleitung am Kessel tauschen

2*Gebläse läuft nicht - Verdrahtung zum Gebläse prüfen

- Gebläse defekt- Gasfeuerungsautomat defekt

2( Gebläse schaltet nicht ab- Elektrische Anschlüsse des Signalgebers unterbrochen- Gebläsesteuerung defekt (Gebläse erneuern)

3!

Störung Temperaturfühler

Kurzschluss Kesselvorlauffühler

3@ Kurzschluss Rücklauffühler

3% Kurzschluss Abgastemperaturfühler

3^ Kesselvorlauffühler nicht angeschlossen oder defekt

3& Rücklauffühler nicht angeschlossen oder defekt

4) Abgastemperaturfühler nicht angeschlossen oder defekt

5@ Abgastemperatur zu hoch Wärmetauscher abgasseitig verschmutzt, Abgastemperaturfühler defekt

7&

Ionisationsausfall während des Brennerbetriebes (nach 4 Neustarts während1 Wärmeanforderung)

Kontrollieren Sie ob:- keine Abgasrezirkulation vorliegt (Abgasleckage im Kessel oder im Abgassystem)- keine Verstopfung im Luft-/Abgassystem vorliegt- CO2-Einstellung richtig ist

Nicht aufgeführte Fehlercodes deuten auf eine interne Funktionsstörung hin; ggf. Kundendienst benachrichtigen.

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Abb. 16: Ionisationsmessung

10Wartung und Reinigung

10.1 AllgemeinesDie Kessel GiegaStar 11/21/31 sind bei richtiger Einstellung weitgehend wartungsfrei. Der Brenn-wertkessel muss einmal jährlich kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt werden.

10.2 Wartung Sofern eine Überprüfung des Wärmetauschers und der Abgaswege ergeben hat, dass keine Kes-selreinigung erforderlich ist, umfasst der War-tungsumfang folgende Arbeitsgänge.

• Verbrennungstechnische Prüfung desKessels.

• Reinigung des Sifons für die Kondensatablei-tung.

• Wenn vorhanden, Überprüfung und spülen der Neutralisationseinrichtung.

• Kontrolle der Zündelektrode. Der Elektroden-abstand soll 3-4 mm betragen.

• Kontrolle der Ionisation (mindestens 2 µA, Hin-weis in Abb. 16). Wir empfehlen, die Zünd- und Überwachungselektrode bei der jährlichen Überprüfung zu erneuern.

• Prüfung des Wasserdruckes (min. 0,8 bar) ggf. Nachfüllung bis zum empfohlenen Druck von ca. 1,5 bar.

Messbereichs-Aussenfühler / B2

Modulierender Regler(Appl. Bus)

B14

15

76

8

X11

3

einstellung

V (=)

Der Messbereich V (=)

stimmt überein mit µA

Maximaler Ionisationsstrom 9V ( µA)

Minimaler Ionisationsstrom 4V ( µA)

+

Zur Klemme 4

der Klemmleiste

im Kesselschaltfeld

Zur Erdungs Klemme

12

21

11

09

Boilerfühler

Zur Erdungsklemmeim Kesselschaltfeld

Zur Klemme 4der Klemmleiste

Modulierender Regler(App. Bus)

B1

Aussenfühler / B2

Speicherfühler

Messbereichs- einstellung V (=)

Der Messbereich V (=)stimmt überein mit µA

Maximaler Ionisationsstrom 9 V (µA)Minimaler Ionisationsstrom 4 V (µA)

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10.2.1 Verbrennungstechnische Prüfung Prüfung mittels O2/CO2- Messung.Die Prüfung erfolgt in Form einer Messung des O2/CO2-Gehaltes im Abgas (Messpunkt) bei einer Kesseltemperatur von 70°C (s. Tabelle 12).

Abb. 17: Abgasmesspunkt

Die Abgastemperatur wird ebenfalls im Messpunkt ermittelt. Sie soll bei Volllast nicht mehr als 30 K über der Rücklauftemperatur liegen. Ist die Abga-stemperatur höher, muss der Wärmetauscher kon-trolliert und gereinigt werden, siehe Pkt. 10.3.

10.2.2 Reinigung des Sifons• Kessel spannungsfrei schalten.• Sifon abschrauben, entleeren und ausspülen. • Sifon mit Wasser füllen und wieder montieren.

10.2.3 Funktionskontrolle der Neutralisations- einrichtung

Wenn vorhanden, Neutralisationseinrichtung mit Wasser gründlich durchspülen.Füllstand des Granulates prüfen, ggf. bis zur maxi-malen Füllmarke nachfüllen. PH-Wert des auslau-fenden Kondenswassers mit einem Messstreifen prüfen. Der PH-Wert muss zwischen 6,5 und 9 lie-gen.

10.3 Reinigung Wenn der Kessel verschmutzt ist, müssen folgende Wartungsarbeiten durchgeführt werden:

• Wärmetauscher mit Reinigungsschaber reini-gen ggf. durchspülen.Werkzeug als Zubehör lieferbar:Reinigungsschaber Art.Nr. 09-10-51078Reinigungsdeckel Art.Nr. 08-20-51607

• Gebläse reinigen.• Sifon reinigen und wieder mit Wasser füllen.

Reihenfolge der Arbeitsschritte:

• Kessel spannungsfrei schalten.• Gasgerätehahn schliessen.• Abdeckklappe des Kesselschaltfeldes öffnen.• Frontverkleidung nach Lösen der beiden Befe-

stigungsschrauben abnehmen.• Zündelektrodenstecker abnehmen.• Erdleiter von der Zündelektrode lösen.• Anschlusskabel vom Gebläse lösen.• Anschlusskabel am Gasventil lösen.• Überwurfmutter der Gasleitung zwischen Gas-

ventil und Venturi lösen.• Alle 10 Muttern an der Vorderseite des Wär-

metauschers abschrauben.• Inspektionsdeckel mit Gebläse und Brenner

gerade nach vorne abziehen.• Dichtung zwischen Brenner und Wärmetau-

scher und zwischen Inspektionsdeckel und Wärmetauscher kontrollieren und ggf. erset-zen.

• Befestigungsmuttern des Gebläses entfernen.• Gebläserad vorsichtig reinigen, weiche Bürste

benutzen.• Lose Rückstände aus dem Gebläse vor dem

Zusammenenbau entfernen.• Nach Reinigung der Bauteile diese in umge-

kehrter Reihenfolge wieder montieren.• Stellung der Zündelektrode und den Elektro-

denabstand (3 - 4 mm) überprüfen.• Verkleidungsteile wieder montieren.• GiegaStar 11/21/31 in Betrieb nehmen.

Nach der Kesselreinigung ist eine Abgasmessung durchzuführen, die Werte sind in ein Messprotokoll einzutragen.

Abgasmessung

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11 Herstellerbescheinigung

Herstellerbescheinigung gemäß 1. BImSchV (August 1996)

Wir bescheinigen als Hersteller: Die unten aufgeführten Produkte unterschreiten deutlich die in der 1. BimSchV

(1. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes

vom 7. August 1996) ausgewiesenen Grenzwerte für NOx (§ 7 (2))

von 80 mg/kWh zugeführter Brennstoffenergie.

Sie erfüllen damit die gesetzlichen Auflagen für neu errichtete Anlagen ab 01.01.1998.

Produkt: Gas-Brennwertkessel

Typ: GiegaStar 11

GiegaStar 21

GiegaStar 31

GiegaStar C 31

GiegaStar 45

GiegaStar 65

GiegaStar 85

GiegaStar 115

GiegaStar Compact

Eine umfassende Qualitätssicherung ist gewährleistet durch zertifiziertes

Qualitätsmanagementsystem nach DIN ISO 9001.

Hemer, den 15.11.2007

Peter Dünhaupt

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12 Konfomitätserklärung

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Alle in dieser technischen Unterlage festgelegten Informationen so-wie die von uns zur Verfügung gestellten Zeichnungen, Fotos und technischen Beschreibungen bleiben unser Eigentum und dürfen ohne unsere vorherige schriftliche Erlaubnis nicht vervielfältigt werden.

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GIERSCH

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2007

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