8
Besser für StAW. Grüne Ideen Am 28. Mai um 18 Uhr wird der Gemein- derat von StAW beschließen, dass dieser Ort keine Zukunft hat – jedenfalls keine geplante und schon gar keine nach den Wünschen der Bürger. Vorschläge der Bevölkerung, die beim Örtlichen Entwicklungs- konzept (ÖEK) einge- bracht wurden, werden ignoriert. Statt Zu- kunftsplänen gibt es Leermeldungen. Eine besonders ärgerliche betrifft die Radwege. Örtliche Entwicklung in der heutigen Zeit ohne Radwegenetz – kaum zu glauben, aber wahr. Während Tulln massiv Radwege baut, schafft sich St. Andrä-Wördern einen Schilderwald am Altarm. Dafür baut man mit Stockerau eine „Erlebnisradweg Betty Bernstein“ zur Burgruine Falkenstein. Eh Warum StAW mehr Grün braucht Sicherheit für die Hagenbach-Anrainer, Platz für Radfahrer, sichere Schulwege, ein barrierefreier Ortskern, mehr Mit- bestimmung für alle Bürgerinnen und Bürger – das sind die grünen Ideen für StAW. Nach und nach beginnt nun die Gemeinde mit der Umsetzung einiger grüner Vorschläge. Und tut so, als wären die grünen Ideen rotblau. Sie aber, liebe Leserinnen und Leser, wissen: Nur mit den Grünen wird StAW sicherer, moder- ner, freundlicher – einfach grüner! www.staw.gruene.at ...................................................................... HARRY SATTMANN IST GEMEINDERAT ...................................................................... HAGENBACH: WARTEN IST FAHRLÄSSIG ...................................................................... BÜRGERMEISTER-ALLEINGANG: TRAUERWEIDE AM ALTARM GEFÄLLT ...................................................................... MÜLL AUS NEAPEL IM TULLNERFELD ...................................................................... RÜCKBLICK: DAS WAR DIE RADBÖRSE ...................................................................... INHALT GRÜNE St. Andrä-Wördern MAI 2014 Zugestellt durch Post.at DAS GEMEINDEMAGAZIN DER GRÜNEN lieb. Aber leider handelt die Gemeinde auf Kosten unserer Kinder und Pendler! Pendler wollen mit dem Rad zum Bahn- hof fahren und es dort sicher abstellen. Schulkinder wollen mit dem Rad sicher zur Schule, zu Freunden oder zu Geschäf- ten im Ortskern fahren. Der Vorschlag einiger Ortspolitiker, am Gehsteig zu radeln, ist übrigens verboten – bei einem Unfall mit einem Fußgänger haftet der Radfahrer und nicht der Bürgermeister. So lange man vom Orts- kern St. Andrä-Wördern nicht auf sicheren Radwe- gen zum Betty Bernstein Erlebnisradweg gelangen kann (etwa mit kleinen Kindern – die einzige Betty-Bern- stein-Zielgruppe), ist eine Investition in dieses Feigenblatt für die Radwegent- wicklung ein echter Schildbürgerstreich. 10.000,– für Betty Bernstein. 0,– für Radwege im Ort. Willkommen in Schilda StAW! GR Ulrike Fischer, GR Harry Sattmann: Die Gemeinde tut zuwenig fürs Radfahren

Grüne Ideen Besser für StAW.hsnas01.synology.me/GRUENE/GRÜNE GEMEINDEZEITUNG/GZ_Mai_… · Grünen-Gemeinderat Harry Sattmann schließt sich an: „Ein Müllplatz ist keine Hochsicherheitszone

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • Besser für StAW.Grüne Ideen

    Am 28. Mai um 18 Uhr wird der Gemein-derat von StAW beschließen, dass dieser Ort keine Zukunft hat – jedenfalls keine geplante und schon gar keine nach den Wünschen der Bürger.

    Vorschläge der Bevölkerung, die beim Örtlichen Entwicklungs-konzept (ÖEK) einge-bracht wurden, werden ignoriert. Statt Zu-kunftsplänen gibt es Leermeldungen. Eine besonders ärgerliche betrifft die Radwege.

    Örtliche Entwicklung in der heutigen Zeit ohne Radwegenetz – kaum zu glauben, aber wahr. Während Tulln massiv Radwege baut, schafft sich St. Andrä-Wördern einen Schilderwald am Altarm. Dafür baut man mit Stockerau eine „Erlebnisradweg Betty Bernstein“ zur Burgruine Falkenstein. Eh

    Warum StAW mehr Grün braucht

    Sicherheit für die Hagenbach-Anrainer, Platz für Radfahrer, sichere Schulwege, ein barrierefreier Ortskern, mehr Mit-bestimmung für alle Bürgerinnen und Bürger – das sind die grünen Ideen für StAW. Nach und nach beginnt nun die Gemeinde mit der Umsetzung einiger grüner Vorschläge. Und tut so, als wären die grünen Ideen rotblau. Sie aber, liebe Leserinnen und Leser, wissen: Nur mit den Grünen wird StAW sicherer, moder-ner, freundlicher – einfach grüner!

    www.staw.gruene.at

    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    HARRy SATTMANN iST GeMeiNdeRAT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    HAGeNbAcH: WARTeN iST fAHRläSSiG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    büRGeRMeiSTeR-AlleiNGANG:TRAueRWeide AM AlTARM GefällT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    Müll AuS NeApel iM TullNeRfeld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    Rückblick: dAS WAR die RAdböRSe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

    INHALT

    GRÜNESt. Andrä-Wörd

    ernMAI 2014Zugestellt durch

    Post.at

    dAS GeMeiNdeMAGAZiN deR GRü

    NeN

    lieb. Aber leider handelt die Gemeinde auf Kosten unserer Kinder und Pendler!

    pendler wollen mit dem Rad zum Bahn-hof fahren und es dort sicher abstellen. Schulkinder wollen mit dem Rad sicher zur Schule, zu Freunden oder zu Geschäf-

    ten im Ortskern fahren. Der Vorschlag einiger Ortspolitiker, am Gehsteig zu radeln, ist übrigens verboten – bei einem Unfall mit einem Fußgänger haf tet der Radfahrer und nicht der Bürgermeister.

    So lange man vom Orts-kern St. Andrä-Wördern nicht auf sicheren Radwe-gen zum Betty Bernstein

    Erlebnisradweg gelangen kann (etwa mit kleinen Kindern – die einzige Betty-Bern-stein-Zielgruppe), ist eine Investition in dieses Feigenblatt für die Radwegent-wicklung ein echter Schildbürgerstreich.

    10.000,– für betty bernstein. 0,– für Radwege im Ort. Willkommen in Schilda StAW!

    GR Ulrike Fischer, GR Harry Sattmann: Die Gemeinde tut zuwenig fürs Radfahren

  • Schauplatz Altstoffsammelplatz Immer wieder versuchen Personen aus anderen Orten, in StAW ihren Müll loszuwerden. Deshalb gibt es seit dem Frühjahr 2013 regelmäßige Kontrollen. Eine begehung durch den umweltaus-schuss im April 2014 ergab, dass die Mitarbeiter die Situation gut im Griff haben. Die meisten Autofahrer zeigen ihre Berechtigungskarte unaufgefordert

    vor. Der Bürgermeister verlangt eine wöchent liche Kontrolle durch eine Security-Firma. Kosten: 10.000 euro pro Jahr. Umweltausschuss-Vorsitzende Ulli Fischer von den Grünen: „Das ist zuviel, dieses Geld fehlt uns zum Bei-spiel für Verkehrsmaßnahmen und sichere Abstellplätze am Bahnhof.“ Grünen-Gemeinderat Harry Sattmann schließt sich an: „Ein Müllplatz ist keine Hochsicherheitszone. Stichprobenkon-trollen wären angemessener und kosten nur einen Bruchteil.“

    Schauplatz donau-Altarm Greifenstein Die freiheitlichen Gemeinderäte mein-ten vor ein paar Jahren, dass die Ferial-praktikanten am Altarm nicht in der Lage seien, einen ordentlichen Gewinn bei der Parkraumbewirtschaftung bei der Fischtreppe zu erwirtschaften. Das Plus von ein paar hundert Euro sei zu wenig. So wurden auf Betreiben der FPÖ und mit Unterstützung der SPÖ im nächsten Jahr weniger ferialpraktikan-ten aufgenommen und dafür externe parksheriffs beschäftigt. Diese haben jedoch kein Plus gemacht, sondern ein sattes Minus von 4000 euro.

    Nach diesem Versagen soll heuer eine neue Security Firma den Fischtreppen-parkplatz kontrollieren. Ulli Fischer, grüne Gemeinderätin, dazu: „Es ist schwachsinnig, diesen einen parkplatz zu vergebühren und damit die nicht zahlungswilligen Gäste in die badesied-lung zu locken, wo man auch gratis parken kann. Für die Parkraumbewirt-schaftung braucht es ein gescheites konzept und nicht die Bewachung eines einzigen von vielen Parkplätzen durch teure externe Parksheriffs.«

    Am 28.5. soll das örtliche Entwick-lungskonzept (ÖEK) beschlossen werden. Jedenfalls mit den Stimmen der SPÖ. Was ist das ÖEK?

    Moderne Ortsentwicklung setzt auf Bürgerbeteiligung – viele Gemein-den, ja sogar Großstädte haben es vorgemacht: Viele Bürger haben gute Ideen, wie unser Ort in zehn, 20 Jah-ren aussehen soll. Wo gebaut werden darf. Wie viel Verkehr wir haben wollen.

    Die Grünen haben dafür gesorgt, dass jede und jeder sich am ÖEK in StAW beteiligen konnte. Viele Stellungnah-men kamen, fast alle wurden igno-riert. Hier die Top 3 der eingaben, die von den anderen Parteien abgelehnt wurden:

    - Städtebaulicher Wettbewerb für den Ortskern

    - Senkung der Nitratwerte im Trinkwasser

    - Planung eines Radwegenetzes

    So bleibt vom ÖEK wenig übrig, gekostet hat es dafür viel – dazu gibt es von den Grünen keine Zustim-mung. Ein Straßendorf ohne Orts-kern, fehlende Verkehrsberuhigung in Wohngegenden und Wienerwaldge-meinden, die öffentlich kaum erreicht werden können, und das für die nächsten Jahrzehnte! Ist das verant-wortungsvolle, vorausschauende, bürgernahe Gemeindepolitik?

    Mag. Ulli FischerGemeinderätin............................................................E-Mail: [email protected]............................................................

    Die Bevölkerung wird ignoriert.Alles für die Ablage?

    überwachte OrtDer

    Zuerst am Altarm, jetzt am Altstoffsammelplatz: Braucht StAW bezahlte Sheriffs in Zivil?

    Ulli Fischer, grüne Gemeinderätin: „Stures flächendeckendes Kontrollieren durch bezahlte Sicherheitsdienste ist teuer und unangemessen.

    Wird bewacht, bringt aber kein Geld: Fischtreppenparkplatz

    GRÜNE St. Andrä-Wördern Mai 201402

    KOMMENTAR

  • phot

    odis

    c

    Wohnzimmer (oft geschlossen)Das junge

    badewiese: Schattenspender gefällt!Ende Februar wurden zwei pappeln von der Badewiese und die große Trauerweide neben dem Volleyballplatz gefällt. Als Grund nannte der Bürger-meister „Gefahr im Verzug“. Gemeinderätin Ulli Fischer (Grüne): „Wegen jedem Mistkübel wird eine Ausschuss-Begehung gemacht, aber drei große alte Bäume werden einfach umgeschnitten, ohne den zuständigen Umweltausschuss zu befassen.“ Auch die Begründung „Gefahr im Ver-zug“ will Ulli Fischer nicht glauben: „Der Kostenvoranschlag kam im Jän-ner, Ende Februar wurde geschnitten. Da wäre sich eine Besichtigung locker ausgegangen. So groß war die Gefahr offenbar doch nicht.“ Wenn schon fällen, dann sollte an Ersatz gedacht werden, fordert Fischer: „Hätte man die Bäume früher gefällt, hätte man sofort ersatz pflanzen kön-nen. Die schnell wachsenden Weiden hätten schon diesen Sommer wieder Schatten spenden können.“ Fischer verspricht: „Ich werde mich dafür ein-setzen, dass wieder Trauerweiden ge-pflanzt werden – und nicht nur gefällt.“

    Wo ist das Geld?Grüne lehnen Rechnungsabschluss 2013 ab.

    Gemeinde finanziert werden, wenn die nötigen Aufwände nicht bekannt sind?

    Die Einnahmen der Gemeinde sind gestiegen, trotzdem wurden geplante Vorhaben nicht verwirklicht. Der ge-plante Wirtschaftspark kommt nicht und nicht in die Gänge. Trotzdem halten die anderen Parteien daran fest. So wird viel Geld verbrannt, denn bisher hat der „Wirtschaftspark“ der Gemeinde weder

    um die WeideTrauer

    Von den Jugendlichen angenommen, von der Gemeinde ausgehungert: das Jugendzentrum.

    ein gutes projekt, das die Grünen von Anfang gerne unterstützt haben, ist das Jugendzentrum in StAW. Leider wurde es von Anfang an nur halbherzig umge-setzt. Das ergab ein Besuch von Karin Ewers und Flip Maas von der Arbeits-gruppe Generationen der Grünen.

    Sophia Reisinger, Leiterin des Jugend-zentrums „Meet You“, möchte eine Anlaufstelle für alle Jugendlichen sein. „Wenn sie sich an uns wenden, können wir in einzelgesprächen auf persönliche Anliegen eingehen.“ In der Volksschule und Hauptschule arbeitet man vor Ort präventiv zum Thema Mobbing. Doch es fehlt an Ressourcen: Das Jugendzentrum hat an Wochentagen von 16 bis 19 Uhr geöffnet, einmal im Monat gibt es am Samstag ein Clubbing bis Mitternacht. In dieser Zeit sind immer mindestens zwei Betreuer anwesend.

    Für die Grünen reicht dieses Angebot nicht aus, sagt Karin Ewers: „Für den

    Beziehungsaufbau zu Jugendlichen braucht man gleichbleibende Bezugs-personen. Doch das betreuungsteam hat zu oft gewechselt, weil die Betreuer zusätzliche Jobs annehmen müssen, um von ihrem Einkommen leben zu können.“

    Die Grünen fordern: - 2 fixe Stellen für eine kontinuierliche

    Betreuung- Das Jugendzentrum soll jeden Sams-

    tag geöffnet sein, damit sich die Jugendlichen nicht am Bahnhof oder auf der Straße treffen müssen.

    - Mehr Ausflüge und Jugendarbeit über das Zentrum hinaus.

    karin ewers von den Grünen: „Wir glauben, dass diese Maßnahmen finan-zierbar sind. Eine Gemeinde, die sich Personal für die Überwachung von Park- und Mistplätzen leisten kann, sollte sich auch um die Jugend kümmern. Sonst wird sich das ,junge Wohnzimmer‘ schnell wieder leeren.“

    Zuerst die gute Nachricht: Die Finanzen der Gemeinde StAW sind transparenter geworden – damit wurde eine langjähri-ge Forderung der Grünen erfüllt. Leider nur teilweise ...

    Wichtige Dokumente sind jetzt online einsehbar, angeblich wird an der Ab-schätzung eines „Erhaltungsaufwands“ gearbeitet. Dieser ist für die Finanz-planung unerlässlich. Wie kann eine

    einen Arbeitsplatz noch auch nur einen Euro an Einnahmen gebracht. Gemein-derat Norbert Bregel von den Grünen: „Die Gemeinde spart beim Verkehr und bei der Jugend, obwohl das Geld vorhanden wäre. Deshalb stimmen die Grünen auch dem Budgetvorschlag für 2014 nicht zu.“

    p Rechnungsabschluss selbst ansehen: www.offener haushalt.at

    GRÜNE St. Andrä-Wördern Mai 2014 03

    GRÜNE THEMEN StAW

  • Abgeschrägte Gehsteige, Beschilderun-gen, Liftzugänge ... barrierefreiheit be-trifft nicht nur Rollstuhlfahrer. Wir alle haben – statistisch – ein langes Leben vor uns. Wir werden aber im Alter auch alle unbeweglicher, auf jeden von uns werden irgendwann Barrieren warten. Deshalb fordern die Grünen seit langem den Abbau von barrieren im Ort.

    die problemzonen

    - Hauptstraße/Altgasse und Schloss-gasse: entweder fehlen Gehsteige völlig oder die Rampen sind zu steil

    - der Gehsteig entlang des neuen(!) Veranstaltungssaales ist am Anfang abgeschrägt, nicht aber am Ende

    - der Gehsteig über die Brücke in der Lehnergasse zwingt Rollstühle und Gehhilfen auf die Straße.

    - der neue Veranstaltungssaal wurde ohne Behindertentoilette gebaut

    - der eingang zum ärztezentrum hat weder Rampe noch Türöffner

    Aida Maas-Al Sania von der Arbeits-gruppe Generationen der Grünen: „Wir weisen immer wieder mündlich und brieflich auf diese Hindernisse hin. Bereits im September 2011 gab es eine gemeinsame Begehung des Ortes. Im Jänner 2012 wurden dem Gemeindevor-stand Lösungsvorschläge präsentiert.“

    Der Bürgermeister zeigte sich zugäng-lich: Es handle sich teilweise um Klei-

    nigkeiten, die rasch umsetzbar wären, halbjährliche Besprechungen würden folgen – so die Ankündigung. Wie ging es weiter? Aida Maas-Al Sania: „Seit-her sind zwei Jahre vergangen – ohne Taten, ohne Besprechungen.“

    lichtblick für eltern

    Das letzte „Grüne Gemeindemagazin“ zeigte obenstehendes Bild eines Vaters mit Kinderwagen, der sich halb auf der Straße, halb auf dem Gehsteig quält: Nun soll diese Engstelle endlich mit einem breiteren Gehsteig entschärft werden. Hoffentlich wird wenigstens dieses Versprechen gehalten.

    Was viele Politiker offenbar nicht wis-sen: Derzeit können Betroffene, die durch Barrieren behindert werden, vor Gericht Schadenersatz fordern.

    p Mehr auf www.staw.gruene.at

    Wird der Hagenbach einmal Häuser in StAW wegschwemmen? Wohl nicht, wenn wir vorsorgen. Eine Studie des Landes NÖ hat Flächen in unserem Ort ausgewiesen, die ge-schützt werden müssen. Warum?

    - An bestehenden Häusern soll kein Sachschaden entstehen.

    - Die bausperre für freie Flächen rund um den Hagenbach könnte aufge-hoben werden.

    Aber nur, wenn die nötigen Maßnah-men getroffen werden. Bis dahin müssen alle Häuslbauer und Grund-stückseigner dramatische Wert-minderungen hinnehmen.

    Die ÖVP fordert eine Aufhebung der Bausperre ganz ohne Schutzmaßnah-men. Die Grünen fragen: Wer wird die Anrainer im Fall einer Überschwem-mung entschädigen – die ÖVP etwa?

    Für die Aufhebung der Bausperre bräuchte es eine neue Studie, die die alte Studie wegargumentiert. Wenn die ÖVP das nicht gewusst hat, so darf sie hier gerne mitlesen.

    Was StAW braucht, ist eine große lösung, zum Beispiel ein Rückhalte-becken. Dafür brauchen wir die Unterstützung von Bund und Land NÖ. Die Grünen fordern seit Jahren, dass die Gemeinde hier tätig wird. Das Geld für solche Vorhaben ist vorhanden, man muss es nur abrufen. Die Grünen StAW haben eine öffentli-che informationsveranstaltung gefordert, die heuer stattfinden soll.

    Norbert BregelGemeinderat............................................................E-Mail: [email protected]............................................................

    Wie gefährlich ist der Hagenbach?BAuEN ODER STAuEN? mit Barrieren

    Ein Ort

    Die Vorschläge der Grünen liegen seit drei Jahren auf dem Tisch. Der Verkehrsausschuss verspricht Barrierefreiheit – aber nichts passiert.

    GRÜNE St. Andrä-Wördern Mai 201404

    KOMMENTAR

    Nach Beschwerden der Grünen soll dieser Gehsteig nun endlich breiter werden

  • Nur diese grünen Vorschläge wurden umgesetzt: 30 km/h beim Braunen Bär, Fahrbahnverschmälerungen auf den Hauptdurchzugsrouten, Bike & Ride am Bahnhof. Die Wahlkampfbroschüren von SPVPFP werden sich damit brüsten – wieder einmal mit grünen ideen.

    Viele Gemeindevertreter sieht man mit dem Rad: bei der Ankündigung von Nextbike, bei der Radbörse, beim Erlebnisradweg in der Stockerauer Au ... Aber sieht man sie auch tagtäglich un-terwegs mit dem Rad zum Gemeinde-amt, zum Fußballplatz, zum Bahnhof?

    SPFP haben es noch immer nicht verstanden: Es geht nicht nur um das Wochenendvergnügen und die Frei-zeitradler. Es geht darum, das Rad für alle Wege im Ort zu benutzen. Es geht darum, dass Kinder mit dem Rad sicher in die Schule fahren können.

    ... mit dem Verkehr in StAW?Was ist verkehrt

    Nicht alle Gemeinden entscheiden sich für gebremstes Wachstum, wir müssen das leider akzeptieren. Das Nadelöhr im östlichen Tullnerfeld ist St. Andrä-Wördern, wir sind davon also am meis-ten betroffen.

    Die geplanten Umfahrungen in Verbin-dung mit der Straße entlang der West-bahn werden dafür sorgen, dass noch mehr Schwerverkehr durch unsere Gemeinde rollt. Diese Situation kommt auf uns zu, wenn wir nichts tun. Sie ist unhaltbar und bedarf dringend einer Lösung!

    Es ist daher ein von den Grünen seit langem und mehrfach gefordertes Ver-kehrskonzept für das östliche Tullner-feld zu erstellen und zu realisieren.

    Eine Verbesserung würde natürlich auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs bringen, verbunden mit einem attraktiven Angebot zur Nutzung. Das 365-euro-Jahresticket, das die Grünen in Wien durchgesetzt haben, wäre auch in NÖ ein wichtiger Schritt!

    St. Andrä-WördernNadelöhr

    Pendler allein in ihren Autos zischen morgens und abends weit jenseits der 50 km/h durch unseren Ort. Hunder-te lkw sind täglich ohrenbetäubend unterwegs. Radfahren im Ort ist ge-fährlich. Die Folge: Kinder werden mit dem Auto in die Schule gebracht, alles andere ist zu gefährlich.

    Die Grünen in StAW kämpfen seit Jah-ren dagegen und bringen Vorschläge:

    l Umsetzung eines Radwegenetzes für Menschen, die das Fahrrad im Alltag benutzen

    l Ausbau von Radabstellanlagen bei Schulen, Geschäften, am Bahnhof

    l entschärfung von Gefahrenstellen im Verkehrsnetz des Ortes

    l Tempolimits vor Schulen, Kindergär-ten und öffentlichen Einrichtungen

    l Gemeinsamer Schulbeginn für alle Schulen um 8 Uhr mit Frühbetreuung davor. Gemeinsame Schulbusse! Das bedeutet weniger Schulbringverkehr!

    Wenig bis nichts wurde bislang in StAW umgesetzt. Doch die Gemeinderats-wahlen 2015 nahen. Da werden wohl ein paar Herzeigeprojekte realisiert werden. Die Grünen wissen, was zu tun wäre: Alle nötigen Maßnahmen stehen seit 2010 im von den Grünen erstellten Ge-fahrenstellenkataster. Dieser verkehrs-politische Kassasturz ist den Gemein-deräten von SPVPFP bestens bekannt. Reaktion: Schweigen im Wald!

    GRÜNE St. Andrä-Wördern Mai 2014 05

    GRÜNE THEMEN StAW

    Robert Hülmbauer, Aida Maas-Al Sania und GR Harry Sattmann von der grünen Verkehrsgruppe StAW

    Das ist eine Gemeindestraße. Wir Grüne finden, es sollte auch ein Schulweg sein.

  • Umweltschutz, Gentechnik und alter-native Energien. Das sind die The-men, mit denen Madeleine Petrovic zu den eu-Wahlen am 25. Mai antritt. Was will die NÖ-Spitzenkandidatin der Grünen erreichen?

    Umweltpolitik ist für die EU leider kein großes Thema. Wer bioqualität, artgerechte Tierhaltung, kontrol-lierte Gentechnik und Artenvielfalt will, kann in Europa nur die Grünen wählen. Das ist gerade für Nieder-österreich besonders wichtig. Denn das neue Freihandelsabkommen mit den USA schwächt die Umwelt-standards der EU.

    Wird das Abkommen umgesetzt, dann sind in Niederösterreich die biologische Landwirtschaft, die Gentechnikfreiheit und die Arten-vielfalt von Obst- und Gemüsesorten gefährdet. Die Grünen wollen dieses Abkommen zu lasten der umwelt und der Menschen verhindern.

    Ein für unsere Region wichtiges Thema ist die Abfallbeseitigung. In Zwentendorf im Bezirk Tulln hat die EVN ein großes kalorisches kraft-werk errichtet. Müll wurde von der Müllmafia aus Neapel gekauft, um die Speicherkapazitäten auszufüllen.

    Madeleine Petrovic spricht sich dafür aus, dass Müll nicht quer durch euro-pa transportiert wird, um entsorgt zu werden. Hier muss zwingendes Um-weltrecht verhindern, dass Sonder-müll aus Neapel aus geschäftlichen Interessen nach Tulln transportiert wird und die Luft verpestet. Müll soll dort entsorgt werden, wo er entsteht. Dafür treten im NÖ Landtag nur die Grünen ein.

    Entscheiden Sie mit – mit Ihrer Stim-me für die Grünen bei der EU-Wahl!

    Mag. Ulli FischerGemeinderätin............................................................E-Mail: [email protected]

    Wir verbrennen den Mist der anderen!

    Müll aus Neapel in Tulln

    GRÜNE St. Andrä-Wördern Mai 201406

    KOMMENTAR

    Harry SattmannInterview

    „Es gibt viel zu tun in StAW“Harald Sattmann berichtet über seine ersten Erfahrungen als Gemeinderat der Grünen StAW. Harry folgt Jürgen Schneider nach, der mit seinem Wegzug aus dem Ort auch seine politische Funktion weitergegeben hat.

    Was hat dich bewogen, bei den Grünen STAW mitzumachen?Immer hat mich schon interessiert, wie die Zukunft für uns ausschauen wird. Des-halb bin ich einer der ersten in Österreich, die sich an einem Windkraftprojekt beteiligt haben. Eine Veranstaltung der Grünen hat den Ausschlag gegeben, mich in St.Andrä-Wörden zu engagieren. Je mehr Ideen von allen Seiten kommen, desto eher gehen wir auf eine positive Zukunft für uns und die folgenden Generationen zu. Es gibt viel zu tun.

    Was ist dein erster Eindruck vom Gemeinderat?Wie ein Zuschauer mitbekommen soll, um was es geht, ist schwer nachvollziehbar. Es geht alles sehr schnell, und die Erklärungen fehlen. Für mich als Gemeinderat, der in den Ausschüssen zuhören kann, sind die Themen schon verständlich, weil bekannt. Es müsste mehr Information im Vorfeld geben. So wie jetzt ein Anfang mit der Veröffentlichung des Voranschlages 2014 auf der Homepage der Gemeinde gemacht wurde. Wa rum geht das nicht auch für Themen, die öffentlich im Gemein-derat abgehandelt werden, damit sich der Bürger ein Bild machen kann?

    Warst du immer ein politischer Mensch?Politik hat mich immer interessiert, aber Mitglied einer Partei war ich bis vor vier Jahren nicht. Ich war in der Anti-AKW Bewegung beteiligt und an den Protesten in der Hainburger Au. Die schwarzblaue Regierung hat mich so richtig ärgerlich ge-macht. Die Nachwehen erleben wir jetzt mit der Hypo. Letzten Endes geht kein Weg daran vorbei, sich persönlich in die Politik einzubringen. Ich freue mich über junge Menschen, die sich engagieren wollen. Bei den Grünen sind sie willkommen!

    Wie lange wohnst du schon in St. Andrä Wördern?Ich bin hier aufgewachsen, in die alte Volkschule gegangen, danach war ich im Gymnasium in Tulln und im TGM in Wien. Einige Jahre habe ich dann in Wien gewohnt und bin dann wieder in mein Elternhaus gezogen. Ich arbeite an der Medizinischen Universität Wien und wohne in StAW.

  • GRÜNE St. Andrä-Wördern Mai 2014 07

    GRÜNE THEMEN StAW

    Radbörseveranstaltern Ideen für die Um-setzung. Im Gemeinderat gewannen sie Maria Brandl (SP) als Verbündete für eine Radbörse in StAW am Umwelttag – zum ersten Mal im Jahr 2012.

    Seither zieht die Radbörse jedes Jahr mehr Menschen an – darunter auch Politiker, die gerne mitmachen und sich mit dem Erfolg der Radbörse schmücken wollen. Das freut uns Grüne, doch bleibt festzuhalten, dass die Radbörse mehr als ein Sonntag im Frühling ist.

    Für uns Grüne ist die Radbörse Teil eines Gesamtkonzeptes für eine fahrradfreund-liche Gemeinde. Dazu gehören Rad-wege, Mehrzweckstreifen, hochwertige Radabstellanlagen und der Ausbau der Bike & Ride-Anlage beim Bahnhof. Diese letzte Forderung von uns wird übrigens demnächst umgesetzt. Für die anderen kämpfen wir weiter – nicht nur bei der Radbörse!

    „Gibt es die Radbörse auch nächstes Jahr wieder?“ Das war die häufigste Frage der vielen zufriedenen Käufer und Verkäufer von Fahrrädern aller Größen. Auch das Rahmenprogramm stimmte. Ein kom-petentes Team mit Willi Schenz von der Cooperative Fahrrad und Wolf Gilly von „Wolfs Bike Salon“ in Greifenstein erledig-te kleinere Reparaturen an Ort und Stelle. Das Team vom Jugendtreff bot bei ent-spannter Musik Gulasch und Käsegemü-sesuppe an. Gerhard Spatzier begeisterte mit seinen Liegerädern alle, die dieses neue Fahrradgefühl ausprobierten.

    Keine Frage: Die Radbörse war wieder ein voller Erfolg und ist zu einem fixen Be-standteil in der Radlandschaft von StAW geworden. Aber das war nicht immer so.

    Wie alles begann

    Die Idee für die Radbörse kam von den Grünen: Ulli Fischer und Aida Maas-Al Sania holten sich bei den erfahrenen

    2014Radbörse

    Beim Feiern will niemand fehlen: Die ganze Gemeinde war beim Fahrradfest dabei.

    Radbörse 2014 Von 208 mitgebrachten Radartikeln wurden 144 verkauft!

    Umsatz: € 6.632,– Fast um ein Drittel mehr als 2013!

    am DorffestGRÜNE STAW

    Samstag 14. Juni 17.30-20.30 Parkplatz hinter der Hauptbühne, neben der Hüpfburg.

    Mit dem RAdl-Salon Mowetz & co und Selbstrepariermöglichkeit. Kuriose Geschicklichkeitsräder zum Ausprobie-ren & Spaß haben. Ob Talbike, Swifti, Hoppelrad, Knickbike oder verrück-te Tandems – das alles kann Groß & Klein, Jung & Alt beim Radl-Salon am dorffest ausprobieren. Die Räder sind kunstvolle Einzelstücke, handgemacht und aus alten weggeworfenen Rädern und Radteilen neu erfunden.

    Komm uns besuchen

  • Medieninhaber u. Herausgeber: Die Grünen NÖ, Daniel Gran-Straße 48/1, 3100 St. Pölten · Verlagspostamt 3101 · P.b.b.Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“des Österreichischen Umweltzeichens Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637

    FÜR EUROPA!STIMME EINE STARKE

    ListeNr.

    Für die gewählte

    Partei im Kreis ein

    ×einsetzen!

    Kurz-

    bezeichnung

    Parteibezeichnung

    Bezeichnung

    eines Bewerbers

    (einer Bewerberin)

    durch den Wähler

    (die Wählerin)

    1 SPÖ

    Sozialdemokratische

    Partei Österreichs

    h Volkspartei

    GRÜNEDie Grünen –

    Die Grüne Alternative Petrovic