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9.10.2008 Prof. Dr. Dagmar Göpel-Gruner Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre 1 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre - HS Niederrhein...Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre! 3! Literatur! • Göpel-Gruner: BWL für Informatiker und Ingenieure. Düsseldorf

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    Prof. Dr. Dagmar Göpel-Gruner Grundlagen der

    Betriebswirtschaftslehre

    1

    Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

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    Gliederung

    •  Einführung

    •  Produktionsfaktoren

    •  (Rechtsformen)

    •  Externes Rechnungswesen

    •  Internes Rechnungswesen (Kostenrechnung)

    •  Finanzierung

    •  Investitionsrechnung

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    Literatur

    •  Göpel-Gruner: BWL für Informatiker und Ingenieure.

    Düsseldorf 2013

    •  Thommen/Achleitner: Allgemeine

    Betriebswirtschaftslehre. 5. A., Wiesbaden 2006

    •  Däumler/Grabe: Kostenrechnung 18.A., Herne/Berlin 2000

    •  Däumler: Grundlagen der Investitions- und

    Wirtschaftlichkeitsrechnung. 10. A., Herne/Berlin 2000

    •  Skript: user:bwl0607 pw:bwl

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    Wirtschaft und wirtschaftliches Prinzip

    •  Bedürfnisse - Bedarf (Gesamtheit der Bedürfnisse)

    •  Mittel < Bedürfnisse

    •  Wirtschaften: Zuweisen knapper Mittel

    •  Rationalprinzip: jegliche Entscheidung über die

    Mittelverwendung ist vernünftig (homo oeconomicus)

    •  Vernünftig bedeutet, immer ein möglichst großes Ziel zu

    erreichen

    •  Ökonomisches Prinzip (Minimalprinzip - Maximalprinzip)

  • Ökonomisches Prinzip

    •  Produktivität (mengenmäßige Betrachtung)

    •  Wirtschaftlichkeit (wertmäßige Betrachtung)

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    Produktivität = produzierteMengeeingesetzteMenge

    =OutputInput

    Wirtschaftlichkeit = produzierteMenge∗PreiseingesetzteMenge∗Preis

    =ErtragAufwand

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    Betrieb und Gewinnmaximierung

    •  Konsum (Haushalte) - Produktion (Betriebe)

    •  Oberstes Ziel: Gewinnmaximierung

    •  Erfolg = Ertrag - Aufwand

    •  Erfolg: Gewinn oder Verlust

    •  Maßgröße: Rentabilität (Verzinsung)

    •  Gewinn wird üblicherweise als Umsatzrentabilität

    angegeben

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    Rentabilität

    •  Eigenkapitalrentabilität: Verzinsung für den Anteilseigner

    •  Fremdkapitalrentabilität: Verzinsung für den Geldgeber

    •  Umsatzrentabilität

    Eigenkapitalrentabilität(%) = GewinnEigenkapital

    ∗100

    Fremdkapitalrentabilität(%) = FremdkapitalzinsenFremdkapital

    ∗100

  • Rentabilität

    •  Gesamtkapitalrentabilität: Verzinsung des gesamten für eine Unternehmung verfügbaren Kapitals (eigenes + Schulden)

    •  Umsatz: Summe der verkauften Güter

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    Gesamtkapitalrentabilität in% = Gewinn + FremdkapitalzinsenGesamtkapital

    ∗100

    Umsatzrentabilität in% = GewinnUmsatz

    ∗100

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    Die betrieblichen Produktionsfaktoren

    •  Arbeit (ausführende menschliche Arbeitsleistung)

    •  Betriebsmittel (Alle Einrichtungen und Anlagen, die die

    technische Voraussetzung der Produktion bilden

    •  Werkstoffe (Alle Rohstoffe, Halb- und

    Fertigerzeugnisse, die die Grundstoffe für die Herstellung von Erzeugnissen sind)

    •  Betriebsführung (Leitung und Lenkung der betrieblichen Vorgänge)

  • Produktionsfaktoren

    •  Beschaffenheit der Faktoren:

    •  - Eignung

    •  - Leistung

    •  Optimale Faktorkombination (Organisation/Leistung)

    •  Kosten der Faktoren (Faktoreinsatzmengen* Preise)

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    Faktor Arbeit

    •  Betriebliches Eignungspotential

    •  Individuelle Arbeitseignung

    •  Arbeitseignung und Arbeitsorganisation

    •  Realisierte Eignung

    •  Latente Eignung

    •  Schwierigkeitsgrad - Eignungsgrad

  • Faktor Arbeit

    •  Physische und psychische Leistungsfähigkeit

    •  Ergonomie: Wissenschaft von der Anpassung der Arbeit

    an den Menschen (Normalleistung)

    •  Leistungsbereitschaft: Motivation

    •  Personalbedarf: qualitativ und quantitativ

    •  Personalbedarf: abhängig von der Produktpalette, der

    Organisation, der Betriebsgröße, dem Leistungsgrad und dem Stand der Technik

    9.10.2008

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    Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre

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  • Faktor Arbeit: Personalbedarf

    •  Gegenwärtiger Personalbestand

    •  - Abgänge

    •  + Zugänge

    •  = zu erwartender Personalbestand

    •  + zu planende Neueinstellungen

    •  - zu planende Entlassungen

    •  = geplanter Personalbestand

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    Quantitativer Personalbedarf���

    •  Ausgangspunkt: Betriebsmittelzeiten

    •  fLM= Leistungsergebnisfaktor der technischen Arbeit

    •  Hieraus wird der Leistungsergebnisfaktor der menschlichen

    Arbeit (f LE) ermittelt

    •  Bei Normalarbeit ergibt der Faktor 1,0

    vorgegebeneBetriebsmittelzeitBetriebsarbeitszeit − Störungen

    = fLM

    Vorgabezeiten∑verbrauchteZeiten∑

    = fLE

  • Personalbedarf

    •  Hieraus ergibt sich unter Berücksichtigung der Menge

    •  Die qualitative Bedarfsermittlung muss sich mit den inhaltlichen Anforderungen an die Mitarbeiter auseinandersetzen.

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    Personalbedarf = Menge*Bearbeitungszeit /Stück *VerteilzeitfaktordurchschnittlicheArbeitszeit

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    Werkstoffe

    •  Zeitproblem (Lagerhaltung, Liegedauer)

    •  Werkstoffeigenschaften und Materialverluste

    •  Materialnormung und Wirtschaftlichkeit

    •  Konstruktive Gestaltung und Werkstoffverwendung

  • Lagerhaltung

    •  ABC-Analyse: Einteilung der Beschaffungsgüter nach ihrem relativen Anteil am Gesamtlagerbestandswert

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    Güter

    Wert(%)

    Menge (%)

    A

    70-80

    20

    B

    15

    30-40

    C

    Rest

    Rest

  • Lagerhaltung

    •  XYZ – Analyse: Die einzelnen Materialarten werden anhand ihrer Verbrauchsverläufe innerhalb eines drei - Klassen-Systems zugeordnet.

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    Modell

    Verlauf

    Maßnahmen

    X

    Gleichförmiger Verlauf

    Normales

    Beschaffungsmodell

    Y

    Saisonal schwankend

    Beschaffung zum

    Stichtag

    Z

    Eher zufällig

    Beschaffung bei

    Bedarf

  • Lagerhaltung

    •  Bestellmengenplanung

    •  Beschaffungskosten

    •  Lagerhaltungskosten

    •  Probiermethode

    •  Lagerhaltungsmodelle

    •  Ermittlung Nettobedarf:

    •  Bruttobedarf

    •  - Lagerbestand

    •  - Werkstattbestand

    •  - Bestellbestand

    •  + Vormerkungen

    •  = Nettobedarf

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  • Lagerhaltung: Bestellzyklus

    17.10.2016

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    m

    Meldebestand

    Mindestbestand

    0

    t

  • optimale Bestellmenge

    •  K: Gesamtkosten

    •  B: Jahresbedarf (Menge)

    •  p: Preis pro Stück

    •  Kf:Fixkosten

    •  i: Zinskosten in %

    •  l: Lagerkosten in %

    •  m: Bestellmenge

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    K = B∗ p +K fm∗B + m ∗ p

    2∗q

    bei dkdm

    ergibt sich

    mopt =2∗B∗K fp∗q

    q = i + l100

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    Betriebsmittel

    •  Produktiver Beitrag: Grad der Modernität, Abnutzungsgrad, Zustand an Betriebsfähigkeit

    •  Grad der Modernität: Lebensdauer, Abschreibungen, wirtschaftliche Nutzungsdauer

    •  Wertminderung: abhängig von dem Grad der Abnutzung und dem technischen Fortschritt

    •  Eignung

  • Betriebsmittel

    •  Eignung: abhängig von quantitativer und qualitativer Kapazität

    •  Technische Maximalkapazität – wirtschaftliche Kapazität

    •  Kapazitätsausnutzungsgrad=Beschäftigungsgrad

    9.10.2008

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    Kapazitätausnutzungsgrad = IstproduktionKannproduktion

    ∗100

  • Betriebsmittel

    Betriebsmittelzeit

    – Nutzungszeit

    • Hauptnutzungszeit

    • Nebennutzungszeit

    – Brachzeiten

    • Erholungszeiten

    • Betriebsruhe

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  • Betriebsmittel: Fertigungstypen

    •  Wie viele Produkte der gleichen Art werden im Betrieb gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander hergestellt

    •  Einzelfertigung

    •  Serienfertigung

    •  Sortenfertigung

    •  Massenfertigung

    25.10.2016

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  • Fertigungsorganisation

    •  Organisatorische Gestaltung des Fertigungsablaufs durch räumliche Zusammenfassung und Verteilung von Betriebsmitteln und Arbeitsplätzen zu fertigungstechnischen Einheiten

    •  Man unterscheidet zwischen Werkstattfertigung und Reihenfertigung

    25.10.2016

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  • Werkstattfertigung

    •  Der Durchlauf der Werkstücke hängt vom Standort der Betriebsmittel und Arbeitsplätze ab.

    •  Different Routing

    •  Flexible Arbeitskräfte

    •  Flexible Maschinen

    •  Variierende Durchlaufzeiten

    •  Geringe Termintreue

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  • Werkstattfertigung

    Vorteile

    •  Leichtere Umstellung auf

    neue Produkte

    •  Leichtere Anpassung an

    Nachfrageschwankungen

    •  Flexible Kapazitäten

    •  Störungen betreffen nur

    jeweiligen Arbeitsplatz

    •  Geringerer Kapitalbedarf für

    Produktionsanlagen

    Nachteile

    •  Transportwege wesentlich

    länger

    •  Lange Wartezeiten

    •  Höhere Förderkosten

    •  Zwischenlagerung

    •  Erhöhte Kapitalbindung

    durch höhere Durchlaufzeiten

    •  Geringe Termintreue

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  • Reihenfertigung

    •  Der Standort der Betriebsmittel und Arbeitsplätze wird nach dem Arbeitsablauf bestimmt

    •  Gruppenfertigung

    •  Gemäßigte Reihe

    •  Fließfertigung

    •  Transferstraße

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  • Reihenfertigung

    Vorteile

    •  Verkürzung der

    Durchlaufzeiten

    •  Geringer Zeitbedarf für

    innbetrieblichen Transport

    •  Senkung der Kapitalbindung

    bei Material

    •  Vereinfachte Planung,

    Steuerung und Kontrolle

    Nachteile

    •  Empfindlich gegen Be-

    schäftigungsschwankungen

    •  Pufferlager für Störungen

    •  Hoher Investitionsbedarf bei

    Maschinen

    25.10.2016

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  • Ausgleich bei der Produktion von Massengütern

    Problem

    Lösung

    Monatliche Absatzmengen konstant

    Geringer Lagerbestand, Kapazität entspricht

    Saisonspitzen Absatz

    Saisonschwankungen Absatz bei konstanter Produktion

    Hohe Lagerkosten

    Saisonschwankungen Absatz

    Ausgleich durch Ergänzungsprogramm (Phasen verschoben)

    Saisonschwankungen Absatz

    Ausgleich durch Lohnarbeiten (von und an fremde Industrien)

    Saisonschwankungen Beschaffung

    Beschaffungsdeterminierte Produktion

    Änderung Produktionsprogramm durch Änderung Bedarfsstruktur

    Stufenweise Anpassung

    Konjunkturschwankungen

    Zeitliche Anpassung

    25.10.2016

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    32

    Betriebsführung���

    •  Zielsetzung

    •  Betriebspolitik

    •  Planung (des Fertigungsprogramms, der Finanzierung..)

    •  Organisation

    •  Kontrolle (Rechnungswesen, laufende Kontrolle)

    •  Echte Führungsentscheidungen

  • 9.10.2008

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    Rechts- und Unternehmungsformen

    •  Personengesellschaften

    •  Kapitalgesellschaften

    •  Juristische Person

    •  BGB, HGB, GmbH Gesetz, Aktiengesetz

    •  Gesellschaftsvermögen

    •  Gesellschaftsvertrag

  • 9.10.2008

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    Rechts- und Unternehmungsformen

    •  Leitungsbefugnis

    •  Haftung

    •  Gewinn- und Verlustbeteiligung

    •  Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten

    •  Steuerbelastung

    •  Informationspflichten

    •  Mitbestimmung

  • 9.10.2008

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    Rechts- und Unternehmungsformen

    •  Einzelunternehmung

    •  Gesellschaft bürgerlichen

    Rechts

    •  Partnerschaftliche

    Gesellschaft

    •  Offene Handelsgesellschaft

    •  Kommanditgesellschaft

    •  Stille Gesellschaft

    •  Gesellschaft mit beschränkter Haftung

    •  Aktiengesellschaft

  • 9.10.2008

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    Kontrolle und Finanzen

    •  Finanzbuchhaltung und Bilanz

    •  Kostenrechnung

    •  Betriebswirtschaftliche Statistik und

    Vergleichsrechnung

    •  Planungsrechnung

  • 9.10.2008

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    37

    Jahresabschluss

    •  Inventur (bestandsmäßige Erfassung aller Vermögenswerte und Schulden eines Unternehmens)

    •  Bilanz (Abschluss des Rechnungswesens)

    •  Gewinn- und Verlustrechnung

    •  Lagebericht (Ausblick)

    •  Kapitalflussrechnung (Auskunft über die

    Zahlungsfähigkeit)

  • 9.10.2008

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    Aktiva Bilanz Passiva

    •  Anlagevermögen

    •  Sachanlagen

    •  Immaterielle Anlagen

    •  Finanzanlagen

    •  Beteiligungen

    •  Umlaufvermögen

    •  Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

    •  Forderungen

    •  Kasse, Bank

    •  Rechnungsabgrenzungsposten

    •  Eigenkapital

    •  Rückstellungen

    •  Verbindlichkeiten

    •  Hypotheken

    •  Darlehen

    •  Verbindlichkeiten aus Lieferung

    und Leistung

    •  Rechnungsabgrenzungsposten

  • 9.10.2008

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    39

    Bilanz

    •  Kassenbestände

    •  + Bankguthaben

    •  = Zahlungsmittelbestand

    •  + Forderungen

    •  - Verbindlichkeiten

    •  = Geldvermögen

    •  + Sachvermögen

    •  = Netto- / Reinvermögen

    •  Einzahlungen -Auszahlungen

    •  Einnahmen - Ausgaben

    •  Erträge - Aufwendungen

  • 8.10.2016

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    40

    Bilanzanalyse

    •  Eigenkapitalanteil

    •  Anspannungskoeffizient

    •  Verschuldungskoeffizient

    •  Anteil des Anlagevermögens

    •  Anteil des Umlaufvermögens

    •  Vorratsintensität

    =EigenkapitalGesamtkapital

    *100

    =FremdkapitalGesamtkapital

    *100

    =FremdkapitalEigenkapital

    *100

    =AnlagevermögenGesamtvermögen

    *100

    =UmlaufvermögenGesamtvermögen

    *100

    =Vorräte

    Umlaufvermögen*100

  • Bilanzanalyse

    •  Liquidität 1. Grades

    •  Liquidität 2. Grades

    •  Liquidität 3. Grades

    •  (net) working capital

    •  Deckungsgrad A

    •  Deckungsgrad B

    8.10.2016

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    41

    =Zahlungsmittel

    kurzfristigeVerbindlichkeiten*100

    =Zahlungsmittel + kurzfristigeForderungen

    kurzfristigeVerbindlichkeiten*100

    =Zahlungsmittel + kurzfristigeForderungen +Vorräte

    kurzfristigeVerbindlichkeiten*100

    =Umlaufvermögen − kurzfristigesFremdkapital

    =Eigenkapital

    Anlagevermögen*100

    =Eigenkapital + langfristigesFremdkapital

    Anlagevermögen*100

  • 9.10.2008

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    42

    Bewertung

    •  Anschaffungs- und Herstellkosten

    •  Einzelkosten

    •  Anschaffungswert, Börsen- oder Marktpreis

    •  Wiederbeschaffungswert

    •  Einzelbewertung - Gruppenbewertung

    •  Niederstwertprinzip

    •  Durchschnitt, Fifo, Lifo, Hifo, Lofo

  • Gewinn- und Verlustrechnung

    •  Vereinfachte Ergebnisrechnung (Einnahmen – Überschussrechnung)

    •  Gewinn- und Verlustrechnung

    – Umsatzkostenverfahren (stellt dem Umsatz die

    Kosten der im gleichen Zeitraum verkauften Güter gegenüber)

    – Gesamtkostenverfahren (stellt dem Umsatz die im gleichen Zeitraum produzierten Güter gegenüber)

    9.10.2008

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    43

  • Lagebericht: Balanced Scorecard

    Finanzielle Perspektive: Profit, Wachstum, Wertsteigerung

    Kundenperspektive: Preis-Leistungsverhältnis, Zuverlässigkeit, Service

    Prozessperspektive: sichere Beschaffung, Schnelligkeit, aktives Kundenmanagement

    Lern- und Entwicklungsperspektive: Innovationsführerschaft, motivierte Mitarbeiter

    9.10.2008

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    44

  • Kapitalflussrechnung

    •  Bewegungsbilanz

    •  cash flow (verfügbare erarbeitete Mittel)

    9.10.2008

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    45

    Mittelverwendung

    Mittelherkunft

    Vermögenszugänge

    Vermögensabgänge

    Kapitalabgänge

    Kapitalzugänge

    Cash flow

    - Investitionen

    + Erlöse aus Veränderungen von Anlagevermögen

    = free cash flow

  • 9.10.2008

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    46

    Kostenrechnung

    •  Betriebskontrolle (Wirtschaftlichkeit)

    •  Bestimmung der Stückkosten

    •  Grundlage der Preispolitik

    •  Feststellung des Betriebserfolgs

    •  Nebenzwecke (z.B. Bilanzansätze)

    •  Monatliche Durchführung

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    47

    Kosten als Entscheidungsgrundlage: Kostenkategorien

    •  Variable Kosten:

    •  Proportionale Kosten

    •  Progressive Kosten

    •  Degressive Kosten

    •  Regressive Kosten

    •  Fixe Kosten:

    •  Absolut-fixe Kosten

    •  Sprungfixe Kosten

  • 9.10.2008

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    48

    Kostenrechnung

    •  Betriebsabrechnung

    •  Kostenartenrechnung

    •  Kostenstellenrechnung

    •  Kurzfristige Erfolgsrechnung

    •  Kalkulation (Kostenträgerrechnung)

  • 9.10.2008

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    49

    Kostenrechnung

    •  Kostenartenrechnung

    •  - Einzelkosten (direkt

    zurechenbare Kosten / variable Kosten)

    •  - Gemeinkosten (nicht direkt zurechenbare Kosten / Fixkosten)

    •  Aufgabe: Kostenerfassung, Bewertung und Hinweis zur Weiterverrechnung

    •  Kostenstellenrechnung

    •  - Aufgliederung der

    Gemeinkosten nach Verantwortungsbereichen

    •  Hauptkostenstellen

    •  Hilfskostenstellen

  • 9.10.2008

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    50

    Betriebsabrechnungsbogen (BAB)

    •  Verteilen der primären Gemeinkosten nach dem Verursachungsprinzip auf die Kostenstellen

    •  Kostenumlage der allgemeinen Kostenstellen auf die nachgelagerten Kostenstellen

    •  Kostenumlage der Hilfskostenstellen auf die Hauptkostenstellen

    •  Ermittlung der Kalkulationssätze für jede Kostenstelle durch

    Gegenüberstellung von Einzel- und Gemeinkosten

    •  Feststellung von Kostenstellenüber- und unterdeckungen

    •  Berechnen von Kennzahlen zur Kontrolle der Wirtschaftlichkeit

  • Kalkulationssätze

    9.10.2008

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    51

    Materialgemeinkostensatz = MaterialgemeinkostenFertigungsmaterial

    ∗100

    Fertigungsgemeinkostensatz = FertigungsgemeinkostenFertigungslöhne

    ∗100

    Verwaltungsgemeinkostensatz = VerwaltungsgemeinkostenHerstellkosten

    ∗100

    Vertriebsgemeinkostensatz = VertriebsgemeinkostenHerstellkosten

    ∗100

  • 9.10.2008

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    52

    Vollkostenrechnung - Teilkostenrechnung

    •  Verrechnet alle erfassten Kosten auf die Kostenträger weiter

    •  Geht davon aus, dass alle Kosten durch Produkt verursacht wird

    •  Kostenpreis

    •  Erfasst nur die direkten Kosten

    •  Schließt die gesamten fixen Kosten von der Verteilung aus

    •  Marktpreis

  • 9.10.2008

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    53

    Deckungsbeitragsrechnung

    •  Belastung des Produktes mit direkten Kosten

    •  Ermittlung des Fixkostenblocks

    •  Jedes Produkt übernimmt einen Anteil an den Fixkosten

    nach seiner Belastbarkeit (Deckungsbeitrag)

    •  Die Summe der Deckungsbeiträge muß mindestens dem

    Fixkostenblock entsprechen

    •  Umsatzkostenverfahren auf Grenzkostenbasis

  • Break-even-point

    U = Kp∗m = kv ∗m +K f

    K f = mD ∗(p − kv )

    mD =K fp − kv

    •  U= Umsatz

    •  K=Gesamtkosten

    •  Kf=Fixkosten

    •  D=Deckungsbeitrag

    •  kv= Variable Kosten

    •  m=Absatzmenge

    •  mD= kostendeckendes m

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    54

  • 9.10.2008

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    55

    Kalkulation

    •  Divisionskalkulation

    •  ein- und mehrstufige Divisionkalkulation

    •  Äquivalenzziffernkalkulation

    •  Zuschlagskalkulation

    •  summarische Zuschlagskalkulation

    •  differenzierende Zuschlagskalkulation

    •  Bezugsgrößenkalkulation

  • 9.10.2008

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    56

    Divisionkalkulation

    •  Einstufige Divisionskalkulation

    •  Bei einheitlicher Massenfertigung

    •  Keine Trennung von produzierter und verkaufter Menge

    •  Zwei- und mehrstufige Divisionskalkulation

    •  Trennung von produzierter und verkaufter Menge

    •  Bei mehreren Produktionsstufen: Kalkulation nach Stufen getrennt

    •  Lagerbestandsveränderung

    k = Km

  • 9.10.2008

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    57

    Äquivalenzziffernkalkulation

    •  Sonderform der Divisionskalkulation

    •  Kalkulation mit Verhältniszahlen bei

    •  - gleichem Ausgangsstoff

    •  - gleichartigem Produktionsverfahren

    •  Umrechnung auf Einheitssorte

    •  Äquivalenzziffern entsprechen Kostenverursachung

    •  Vereinfachung der Kalkulation

  • 9.10.2008

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    58

    Zuschlagskalkulation

    •  Direkte Zurechnung der Einzelkosten

    •  Kalkulation der Gemeinkosten mit Hilfe prozentualer

    Zuschläge

    •  Bei verschiedenen Arten von Produkten mit

    unterschiedlicher Kostenverursachung und laufender Veränderung der Lagerbestände

    •  Wichtig: Wahl der richtigen Bezugsbasis

  • 9.10.2008

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    59

    Summarische differenzierende���Zuschlagskalkulation

    •  Verhältnis gesamte Einzelkosten - gesamte Gemeinkosten

    •  Einfach

    •  Erfordert keine

    Kostenstellenrechnung

    •  Zuschlagsgrundlagen in verursachendem Zusammenhang

    •  Zusammenfassung der Gemeinkosten zu Gruppen oder

    •  Kostenstellenrechnung

  • 9.10.2008

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    60

    Kalkulationsschema

    •  Fertigungsmaterial

    •  + Materialgemeinkosten

    •  = Materialkosten

    •  Fertigungslohn

    •  + Fertigungsgemeinkosten

    •  + Sondereinzelkosten der

    Fertigung

    •  = Fertigungskosten

    •  = Herstellkosten

    •  + Verwaltungsgemeinkosten

    •  + Vertriebsgemeinkosten

    •  + Sondereinzelkosten des

    Vetriebs

    •  = Selbstkosten

  • 9.10.2008

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    61

    Fertigungslöhne Bezugsgrößen���als Basis der Kalkulation

    •  Extrem hohe Zuschlagssätze bei Automatisierung

    •  Bei Lohnerhöhung Änderung der Zuschläge

    •  Proportionalität nicht zu Löhnen, sondern zu Fertigungszeiten

    •  Keine Trennung zwischen Fertigungseinzellöhnen und Fertigungsgemeinkosten

    •  Errechnen der Kalkulationssätze pro Kostenstelle (Fertigungskosten / Bezugsgrößeneinheit)

  • 9.10.2008

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    62

    Kalkulation

    •  Kalkulation verbundener Produkte (Kuppelprodukte)

    •  -Subtraktionsmethode (Restwertrechnung)

    •  -Verteilungsmethode

    •  Prozeßkostenrechnung die Kosten werden von der Komplexität der jeweils durchlaufenden Produkte bestimmt

    •  -Zerlegen in Teilprozesse

    •  Verteilen der Stellenkosten

    •  Weiter verteilen auf

    Produkte

  • 9.10.2008

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    63

    Finanzierung

    •  Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel

    •  - im notwendigen Umfang

    •  - zur richtigen Zeit

    •  Zahlungen(Einzahlungen/Auszahlungen und

    Einnahmen/Ausgaben)

    •  Liquidität

    •  Objektfinanzierung

  • Finanzierung

    Intern

    •  Kapitalbindung (in

    Maschinen und Anlagen; Aufgabe: Kapitalbeschaffung)

    •  Kapitalfreisetzung (Kapitalrückfluss durch Gewinn oder Verkauf von Anlagen)

    Extern

    9.10.2008

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    64

    •  Kapitalzuführung (Aufnahme von Darlehen; Zuführung von Eigenkapital)

    •  Kapitalentzug ( Rückzahlung von Darlehen)

  • Finanzierung

    •  Intern

    •  extern

    9.10.2008

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    65

    Kapitalbindung

    Kapitalfreisetzung

    Kapital-zuführung

    Kapitalentzug

  • 9.10.2008

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    66

    Ziele der Finanzierung

    •  Erhalten des finanziellen Gleichgewichts

    •  Mittel für Investitionen

    •  Gewinnerzielung (Rentabilität)

    •  Kapital für Produktion

    (zukünftig)

    •  Risikokapital für möglichen

    Verlust

    •  Sicherheit

    •  Vermeidung von Überschuldung

    •  Geringe Finanzierungskosten

    •  Erzielung von Finanzgewinnen

    •  Erhaltung der finanziellen

    Liquidität

    •  Wahrung der Unabhängigkeit

  • 9.10.2008

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    67

    Finanzierung

    •  Finanzierungsanlass (Gründungsfinanzierung, Wachstumsfinanzierung, Übernahmefinanzierung, Sanierungsfinanzierung)

    •  Kapitalart (Eigenfinanzierung - Fremdfinanzierung)

    •  Mittelherkunft (Außenfinanzierung - Innenfinanzierung)

    •  Dauer (unbefristete - befristete Finanzierung)

    •  Häufigkeit (einmalige - regelmäßige Finanzierung)

  • 9.10.2008

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    68

    Interne Faktoren externe Faktoren

    •  Betriebsgröße

    •  Produktionsverfahren

    •  Produktions- und

    Absatzprogramm

    •  Vorhandenes Kapital

    •  Liquidität

    •  Z.B. Zinssatz

    •  Inflationsrate

    •  Allgemeines Lohnniveau

    •  Preisniveau

    •  Zahlungsgewohnheiten der

    Kunden

    •  Technologische

    Entwicklung

    •  Rechtliche Aspekte

    (Steuern)

  • 9.10.2008

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    69

    Kapitalbedarf Anlagevermögen Kapitalbedarf Umlaufvermögen

    •  Kostenvoranschläge

    •  Preise

    •  Zahlungskonditionen

    •  Produktionskosten pro Tag

    •  X

    •  Kapitalbindung (Tage)

  • 9.10.2008

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    70

    •  Reingewinn

    +Abschreibungen

    •  =cash-flow (brutto)

    –  Gewinnausschüttungen

    •  = cash-flow (netto)

    •  + Kreditoren

    •  + Darlehen

    •  + Kapitalerhöhung

    •  = Mittelzufluss

    •  Investitionen

    •  + Debitoren

    •  + Warenlager

    •  + Rückzahlung Darlehen

    •  = Mittelverwendung

    •  Mittelbedarf/ -überschuss

    –  pro Jahr

    –  kumuliert

    Finanzplan

  • 9.10.2008

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    71

    Liquiditätsplan

    •  Zahlungsverpflichtungen am Monatsende

    •  Löhne, Gehälter ...

    •  Fällige Lieferantenrechnungen

    •  Raum- und Maschinenmiete

    •  Bank- und Darlehenszinsen

    •  Steuern, Abgaben...

    •  Übrige Auszahlungen (Rückzahlung

    von Schulden...)

    •  =Total Geldabgänge

    •  Total Geldzugänge

    •  Barverkäufe

    •  Debitoreneingänge

    •  Anzahlungen (erwartet)

    •  Anlagenverkäufe

    •  Nebenerlöse

    •  Saldo Geldströme

  • Finanzierungsarten

    Finanzierung

    Innenfinanzierung

    Selbstfinanzierung

    Sonstige Innenfinanzierung

    Außenfinanzierung

    Eigenfinanzierung

    Mischform

    Fremdfinanzierung

    9.10.2008

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    72

  • 9.10.2008

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    73

    Finanzierung���Außenfinanzierung Innenfinanzierung

    •  Zuführen von Eigenkapital:

    –  Beteiligungsfinanzierung

    •  Zuführung von Fremdkapital:

    –  Kreditfinanzierung

    –  Kontokorrentkredit/

    Diskontkredit

    –  Schuldverschreibungen

    •  Mischform aus Eigen – und Fremdfinanzierung: Leasing

    •  Selbstfinanzierung aus Gewinnen

    •  Mittelbindung aus Rückstellungsbildung

    •  Abschreibungsrückflüsse

    •  Vermögensumschichtung

    •  Factoring

  • 9.10.2008

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    74

    Investitionsrechnung

    •  Problemfeld Investition

    •  Investitionspolitik

    •  Einflussgrößen

    •  Interne Faktoren

    •  Methodenüberblick

    •  Statische Methoden

    •  Dynamische Methoden

    •  Nutzwertanalyse

  • 9.10.2008

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    75

    Problemfeld Investition

    •  Investition: Verwendung von Gütern zur Produktion anderer Güter (oder zur Lagerung)

    •  Investitionsrisiko (Fehlinvestitionen, Kapitalverluste, Verlust des Ganzen Unternehmens)

    •  Investitionspolitik: das Verhalten der Mitarbeiter so steuern, daß die betrieblichen Ziele in bestmöglicher Weise erreicht werden

    •  Investitionsrechnung als Hilfsmittel bei der Erarbeitung, Genehmigung, Durchsetzung und Überwachung der Investitionspolitik

  • 9.10.2008

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    76

    Investitionsrechnung - Einflussgrößen

    •  Gewinnerzielung - Risiko

    •  Wahlproblem

    •  Zeitpunkt der Re-Investition

    •  Ziel: Die verfügbaren Mittel

    so einsetzen, dass langfristig der höchste Gewinn erzielt wird

    •  Konjunkturelle Entwicklung

    •  Einfluss auf Branche

    •  Wirtschaftspolitik (inkl. Steuern)

    •  Technologischer Fortschritt

    •  Bedürfnisse der Kunden

    •  Geschmack der Kunden

    •  Soziale Veränderungen

    •  Naturkatastrophen

    •  Material- und Bedienungsfehler

    •  Wachsende Unternehmung

  • 9.10.2008

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    77

    Investitionsrechnung - Faktoren

    •  Kennzahlen

    •  Rechnerisches Hilfsmittel

    •  Planungsrechnung

    •  Controlling

    •  Einsparungen

    •  Fertigungslöhne

    •  Hilfslöhne

    •  Sozialaufwendungen

    •  Materialeinsparungen

    •  Dienstleistungen

    •  Maschineneinheiten

    •  Gemeinkostenzuschlag

  • Investitionsrechnung���

    Statische Verfahren:

    •  Jährlichkeit der Daten

    •  Umrechnung der über die

    gesamte Lebensdauer anfallenden Kosten auf Durchschnittswerte

    •  Schnelle und einfache Berechnung, aber ungenau

    Dynamische Verfahren

    •  Zahlungsströme über die

    gesamte Nutzungsdauer

    •  Ermittlung der Vergleichbar-

    keit der jeweiligen Zahlungen durch die Verzinsung

    9.10.2008

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    78

  • Investitionsrechnung���-statische Verfahren-

    •  Kostenvergleichsrechnung

    •  Entscheidungskriterium: kostengünstigste Alternative

    9.10.2008

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    79

    K = K f +kv∗m

    Abschreibung = I −Re stwertn

    Zinsen = I +Re stwert2

    ∗i

  • Investitionsrechnung���-statische Verfahren-

    •  Gewinnvergleichsrechnung

    •  Entscheidungskriterium: Gewinn > 0

    9.10.2008

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    80

    U = p∗mGewinn =U −K

  • Investitionsrechnung���-statische Verfahren-

    •  Return on Investment (ROI) = Rentabilitätsrechnung

    •  Amortisationsrechnung (ergänzend)

    •  c = cash flow= Gewinn + Abschreibungen

    9.10.2008

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    81

    ROI = UI∗GewinnU

    ∗100

    = Kapitalumschlagshäufigkeit ∗Umsatzrentabilität

    t = Ic

  • Investitionsrechnung���dynamische Verfahren

    •  Kapitalwertmethode

    •  K0=Kapitalwert (abgezinst)

    •  At = Auszahlung zum Zeitpunkt t

    •  Et = Einzahlung zum Zeitpunkt t

    9.10.2008

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    82

    K0 = (Ett=0

    n

    ∑ − At )∗(1+ i)−t

  • Investitionsrechnung���dynamische Verfahren

    •  Interner Zinssatz: K0 = 0

    •  Es gibt nur wenige lösbare Ausnahmen

    •  Annuitätenmethode

    •  AT = Investitionsannuität

    •  Multiplikation des Kapitalwert mit der Rentenformel

    9.10.2008

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    83

    AT = K0 ∗i(1+ i)T

    (1+ i)T −1

  • 9.10.2008

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    84

    Investitionsrechnung ���

    •  Optimierungsmodelle

    •  Stochastische Verfahren (Wahrscheinlichkeitstheorie

    •  Nutzwertanalyse

  • 9.10.2008

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    85

    Investitionsrechnung: Nutzwertanalyse ���

    •  Verfahren zur Berücksichtigung nicht quantifizierbarer Kriterien

    •  Vorbereitendes Verfahren vor der Anwendung der klassischen Methoden der Investitionsrechnung

    •  Berücksichtigt monetäre und nicht-monetäre Größen

    •  Normierung und Vergleichbarkeit über Nutzwerte

    •  Basis: Entscheidungsbaum

  • 9.10.2008

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    86

    Investitionsrechnung: Nutzwertanalyse ���

    •  Aufstellen des Zielsystems (operational formuliert und überschneidungsfrei abgegrenzt)

    •  Festlegen der Zielgewichte (Rangfolge, sukzessiver Vergleich oder Delphi-Befragung)

    •  Aufstellen der Wertetabellen (Vergleichbarkeit)

    •  Bewerten der Alternativen (Zielausprägungen)

    •  Berechnen der Nutzwerte und Ermitteln der Rangfolge

    •  Nutzwert-Kosten-Gegenüberstellung

  • 9.10.2008

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    87

    Investitionsrechnung: Nutzwertanalyse���Beispiel���

    Industrie-gebiet

    Industrie-gebiet A

    Industrie-gebiet B

    Industrie-gebiet C

    Industrie-gebiet D

    Verkehrslage

    Gut

    Schlecht

    Befriedigend

    befriedigend

    Arbeitsmarkt

    Gut

    Gut

    Schlecht

    Befriedigend

    Industrie-gelände

    Befriedigend

    Befriedigend

    Gut

    Gut

    Versorgung

    Schlecht

    Befriedigend

    Schlecht

    Befriedigend

    Auflagen

    Gut

    Gut

    befriedigend

    Schlecht

    Steuern

    Befriedigend

    Gut

    Schlecht

    Befriedigend

    Fördermittel

    Befriedigend

    Schlecht

    Gut

    Befriedigend

    Lebens-bedingungen

    Befriedigend

    Schlecht

    Befriedigend

    Gut

  • 9.10.2008

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    88

    Investitionsrechnung: Nutzwertanalyse ���

    Industrie

    Lage (A)

    Arbeitsmarkt (B)

    Gelände (C)

    Versor-gung (D)

    Auf-lagen (E)

    Steuern (F)

    Fördern (G)

    Leben (H)

    Lage

    -----

    Arbeitsmarkt

    B

    -----

    Gelände

    C

    C

    ----

    Versor-gung

    A

    B

    C

    ---

    Auflage

    A

    B

    C

    E

    ----

    Steuern

    F

    F

    C

    F

    F

    ---

    Fördern

    G

    B

    C

    G

    G

    F

    ----

    Leben

    A

    B

    C

    D

    D

    F

    G

    ---

  • 9.10.2008

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    89

    Investitionsrechnung: Nutzwertanalyse ���

    •  Die Anzahl der Nennungen wird in Prozentwerte umgerechnet

    Nennungen

    %

    A

    B

    C

    D

    E

    F

    G

    H

    3

    5

    7

    1

    1

    6

    4

    1

    11

    18

    25

    4

    4

    21

    14

    4

    28

    100

  • 9.10.2008

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    90

    Investitionsrechnung: Nutzwertanalyse ���

    •  Bei diesem Beispiel enthält die Punkteskala nur drei Bewertungsschritte

    •  Anschließend erfolgt die Berechnung der Nutzwerte und Ermittlung der Rangfolge

    Ggut

    3

    Befriedigend

    2

    Schlecht

    1

  • 9.10.2008

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    91

    Investitionsrechnung: Nutzwertanalyse ���

    %

    Werte A

    Nutz-wert

    Werte B

    Nutz-wert

    Werte C

    Nutz-wert

    Werte D

    Nutz-wert

    Lage

    11

    3

    33

    1

    11

    2

    22

    2

    22

    Arbeit

    18

    3

    54

    3

    54

    1

    18

    2

    36

    Gelände

    25

    2

    50

    2

    50

    3

    75

    3

    75

    Versorg.

    4

    1

    4

    2

    8

    1

    4

    2

    8

    Auflage

    4

    3

    12

    3

    12

    2

    8

    1

    4

    Steuern

    21

    2

    42

    3

    63

    1

    21

    2

    42

    Förd.

    14

    2

    28

    1

    14

    3

    42

    2

    28

    Leben

    4

    2

    8

    1

    4

    2

    8

    3

    12

    Summe

    100

    231

    216

    198

    227