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Mai 2019 3

Liebe Fußballfamilie!

Günter DistelrathPräsident des NIEDERSÄCHSISCHEN FUSSBALLVERBANDES

Der Mai ist im Fußball der Monat der Entscheidun-gen. Besonders freue ich mich auf den „Finaltag derAmateure“, der in diesem Jahr bereits zum vierten Malausgetragen wird. Alle Pokalendspiele der Landesverbän-de – auch unser Finale im Krombacher-Niedersachsen-pokal (Amateure) mit dem TuS Bersenbrück und SV AtlasDelmenhorst – werden am 25. Mai von der ARD in einerachtstündigen, bundesweiten Livekonferenz gezeigt. DemAmateurfußball bietet das eine einzigartige Bühne, umdie uns wohl alle anderen Sportarten beneiden. Entschei-dend ist dabei gar nicht so sehr, welche Vereine die End-spiele bestreiten dürfen. Viel wichtiger ist, dass sie bei-spielhaft für den (höherklassigen) Amateurfußball stehen.Der Finaltag ist ein Feiertag für den „kleinen“ Fußball.Den Finalisten kann man zur Teilnahme nur gratulieren!

Von Herzen gratulieren möchte ich auch dem VfLOsnabrück zur Rückkehr in die 2. Bundesliga. Für denFußball – nicht allein in der Region Osnabrück, sondern in ganz Niedersachsen – ist es von enormer Bedeutung,dass im kommenden Jahr wieder Zweitliga-Fußball imStadion an der Bremer Brücke gespielt wird. Die Tatsache,dass Trainer Daniel Thioune mit seiner Mannschaft den

Aufstieg bereits vier Spieltage vor Saisonende perfekt ge-macht hat, unterstreicht diese große Leistung nochmals –erst recht, wenn man bedenkt, dass die „Lila-Weißen“ inder Vorsaison noch fast abgestiegen wären.

Seinen Anteil an diesem Erfolg hat auch Torhüter NilsKörber, der mit seiner Hintermannschaft in 33 Spielen nur22 Gegentore kassierte und dabei 17 Mal zu Null spielte.Vor diesem Hintergrund ist das Votum der niedersächsi-schen Sportjournalisten, den 22-Jährigen zu „Niedersach-sens Fußballer des Jahres 2019“ zu wählen, absolut nach-vollziehbar. Glückwunsch, Nils Körber!

In Zusammenarbeit mit der AOK Niedersachsen unddem Verein Niedersächsische Sportpresse vergeben wirden Titel zum „Fußballer des Jahres“ in diesem Jahrbereits zum 29. Mal. Ein Blick auf die Ehrentafel derbisherigen Sieger wie Per Mertesacker, Marcel Schäfer,Kevin De Bruyne oder Robert Enke zeigt, welch groß-artigen Spielern diese Auszeichnung in der Vergangenheitschon zuteil wurde. Mit Nils Körber, der es mit seinenstarken Leistungen in dieser Saison sogar in den Kreis derdeutschen U 21-Nationalmannschaft geschafft hat, reihtsich ein weiteres großes Talent in diese Liste ein.

Lesen Sie das Fußball-Journal Niedersachsen auch digital und mobil. Weblink: www.nfv.de/verband/nfv-medien/nfv-journal/

Sagen Sie uns Ihre Meinung! E-Mail: [email protected]

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Mai 20194

TitelInhaltÜber Ostern fandenin Niedersachsen dieHalbfinalspiele inden beiden Wett-bewerbsbäumendes Krombacher-Niedersachsen-pokals statt. VorstimmungsvollenKulissen lösten derSV Meppen und dieSpielvereinigungDrochtersen/Asseldas Endspielticketim Baum „3. Ligaund Regionalliga“.Ebenfalls sehr gutbesucht waren dieDuelle in der Kon-kurrenz der Ama-teure, die der TuSBersenbrück und derSV Atlas Delmenhorst für sich entschieden. Beide spielen jetztvor einem Millionenpublikum in der ARD am „Finaltag derAmateure“ um den Cupsieg und dem damit verbundenen DFB-Pokalticket. Das andere Niedersachsen zustehende Ticket für dieerste Hauptrunde im DFB-Pokal wird an den Sieger der PartieDrochtersen/Assel gegen Meppen vergeben. Das Titelbild zeigtden Jubel in Delmenhorst (oben) und in Drochtersen nach dengewonnenen Halbfinalspielen. Fotos: Berlin, Patten

Deutsche FutsalmeisterschaftB-Junioren des VfB Peine belegen in Gevelsberg Rang 4 36

Zukunftstag28 Schüler lernen den NFV kennen 37

SpendenÜ 40-Fußballer knacken die 70.000-Euro-Grenze 38

EUROGREENWenn dem Sportplatz etwas blüht 39

WunscherfüllungQuerschnittsgelähmter Linus sieht „seine“ Bayern 40

Zulassungsverfahren zur Oberliga38 Vereine reichen fristgerecht ihre Unterlagen ein 41

Zu Gast in BarsinghausenSchalke 04 übernachtet vor Hannover-Spiel im Sporthotel Fuchsbachtal 42

ARAG SportversicherungOrdentliche und außerordentliche Mitgliederversammlung 43

Bezirk BraunschweigVerdiente Sportler bei Peiner Arbeitstagung geehrt 44

Bezirk LüneburgHeide-Wendland-Fußballer planen erste eFootball-Kreismeisterschaft 51

Bezirk HannoverBeim Staples Cup für Mädchen steht der Spaß im Vordergrund 56

Bezirk Weser-EmsReinhard Grindel zu Besuch im Emsland 59

NFV internAmtliche Mitteilungen 65

NFV-SportschuleDie Sportschul-Termine im Mai 2019 66

EditorialGünter Distelrath über den „Finaltag der Amateure“ in Hannover 3

Interview des MonatsChristian Schulz über eine mögliche Trainerkarriere 6

Krombacher-Niedersachsenpokal3. Liga und Regionalliga: Meppen und Drochtersen/Assel im Finale 12

Krombacher-NiedersachsenpokalAmateure: Bersenbrück und Delmenhorst beim „Finaltag der Amateure“ 15

AuswahlwesenPlovdiv und Sofia: Niedersachsen zu Gast in Bulgarien 18

Fußballer des JahresNils Körber auf den Spuren von Uwe Brunn und Marvin Schwäbe 21

Danke SchiriDFB, NFV und DEKRA ehren verdiente Unparteiische 22

LänderpokalU 16-Juniorinnen des NFV verkaufen sich unter Wert 26

Drei-Länder-TurnierU 14-Juniorinnen des NFV belegen in Kaiserau Rang 2 28

NordturnierU 16-Junioren des NFV lassen zu viele Möglichkeiten liegen 30

DFB-LehrgangEin Wiedersehen von „Magic“ Prus und „Shorty“ Dierßen 31

Faire Geste des MonatsFC Schüttorf 09 trotz Abstiegskampf mit Zehn gegen Zehn 32

SportrichtertagungKeine Geldstrafe für Jugendspieler – Wie lässt sich eine Lüge erkennen? 34

SEITE 6SEITE 6

Christian Schulz ist der prominenteste Teilnehmer am aktuellen DFB-Elite-Jugend-Lizenz-Lehrgang in der Sportschule Barsinghausen. ZuBeginn der zweiten Lehrgangswoche nahm sich der vierfacheNationalspieler und langjährige Profi von Werder Bremen undHannover 96 Zeit für das Fußball-Journal Niedersachsen. Im„Interview des Monats“ spricht der 36-Jährige über eine möglicheTrainerkarriere, verrät, welche Trainer ihn am meisten geprägt habenund wer der beste Spieler war, mit dem er je auf dem Platz gestan-den hat. So viel sei verraten: Lionel Messi ist es nicht. Foto: Borchers

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Von PETER BORCHERS und MANFRED FINGER

Sie absolvieren zurzeit beimNFV in Barsinghausen einen DFB-Elite-Jugend-Lizenz-Lehrgang.Kann ein „alter Hase“ wie Sie über-haupt noch etwas Neues hinzuler-nen?

Ja, weil das Trainerdasein etwaskomplett anderes ist. Das habe ich be-reits in der ersten Ausbildungs-Woche ➤

Trainer-Novize. Christian Schulz beim Lehrgang in der NFV-Sportschule. Foto: Kaletta

CHRISTIAN SCHULZ istauch mit 36 Jahren immernoch als Spieler in der Regio-nalliga aktiv. Parallel dazu lotetder ehemalige Bundesligaprofijetzt in Barsinghausen aus, obnun eine Trainerkarriere für ihnin Frage kommt.

„Schulle“ hat insgesamt 357 Bundesli-gaspiele für Werder Bremen und Han-nover 96 bestritten, kam zudem 44 Malin Österreich für den SK Sturm Grazzum Einsatz. Jetzt betrachtet der vierfa-che deutsche Nationalspieler das Fuß-ballspiel aus einer ganz anderen Warte.Gemeinsam mit 25 weiteren Teilneh-mern besucht er in der NFV-SportschuleBarsinghausen drei Wochen lang einenDFB-Elite-Jugend-Lizenz-Lehrgang. Istdas der Beginn einer Trainerkarriere?

Interview des Monats

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gemerkt. Die erste Woche waren mei-ne ersten Berührungspunkte mit demTrainerdasein und da erkennt manschon, dass man auf viele andere De-tails achten muss. Hilfreich ist, wennman viele erfahrene Trainer hatte. Vondenen nimmt man immer etwas mit.Dennoch ist man ja nicht so gezielt inden Abläufen drin. Die Kollegen, diemit mir hier sitzen, sind natürlichdeutlich im Vorteil, weil sie schon min-destens ein Jahr lang eine Mannschaftbetreuen und die Abläufe kennen.Deshalb war es in der ersten Woche

schon sehr viel Input für mich. Damuss ich in den drei Wochen ein biss-chen was aufarbeiten.

Wie soll es weitergehen? Wol-len Sie Fußballlehrer werden?

Ich muss mich jetzt erst mal einbisschen rantasten. Es ist immer soeinfach gesagt, dass, wenn du Spielerbist, der Trainerjob im Anschluss dasNaheliegendste ist. Du bist als Trainernur nicht mehr Empfänger, sonderndu bist dann der, der die Anweisun-gen gibt. Da muss man sich umstellen.Ob das jetzt auf Dauer etwas für michist, würde ich in diesem Kurs gerneerst einmal ausloten.

Sie sehen sich aber eher alsTrainer denn als Manager?

Ja natürlich, weil ich da zurzeit imVorteil bin. In Sachen Managementbin ich ja jetzt noch komplett außenvor. Das hat zwar auch etwas mit Fuß-ball zu tun und würde mir vielleichtauch Spaß machen. Aber bis dahin istder Weg ja noch relativ weit, weil danoch viele weitere Stationen dazuge-hören.

Wie ist es denn mit den Kom-militonen, wennman als Prominenterdazukommt? Gibt esda Berührungsäng-ste?

Na klar, wenn hier26 Leute das erste Malaufeinandertreffen, dannwird natürlich schon erstmal ein bisschen geguckt. Aber wirhaben das Eis relativ schnell gebro-chen. Wenn man dann erst einmaldie Namen untereinander kennt,dann merkt man schon, dass einelockere Stimmung herrscht. Und ichbin jetzt auch wirklich kein schwieri-ger Typ. Ich bin relativ locker, machemeine Späßchen mit den Jungs haltmit. In der Sache geht’s ja für alleauch um das Gleiche. Alle wollensich hier weiterbilden und den Trai-nerschein machen. Berührungsängstehabe ich jetzt jedenfalls noch nichterlebt.

Sie haben unter Thomas Schaaftrainiert, unter Dieter Hecking,Mirko Slomka, unter Franco Fodazuletzt in Graz. Gibt es einen Trai-ner, der Sie am meisten geprägthat?

Jeder Trainer hatte seine Vorzüge.Sicherlich kann man sagen, dass Tho-mas Schaaf mir die Möglichkeit gege-ben hat, überhaupt in den Bundesli-gafußball reinzukommen. Er hat miram Anfang das Vertrauen geschenkt.Ich habe eine sehr erfolgreiche Zeitmit ihm in Bremen miterlebt. DieterHecking hat mich dann in Hannoverauf meiner Wunschposition einge-setzt. Und dann kam Mirko Slomka,der von den Ansprachen her sehr gut

war und auch eine andere Art Fußballspielen ließ. Man kann wirklich vonvielen etwas mitnehmen. Tayfun Kor-kut zum Beispiel. Er hat so ein biss-chen diese spanische Mentalität rein-gebracht. Ich als Deutscher habe dannnach zehn Jahren unter deutschenTrainern und deutscher Arbeit ge-merkt: Manchmal ist weniger auchmehr.

Was ist die spanische Menta-lität?

Die deutsche Mentalität bedeuteteigentlich immer Arbeit, Arbeit, Ar-beit. Korkut hat dann auch mal ge-sagt: Wir müssen nicht jeden Tag 100Prozent geben. Am Wochenendemusst du bereit sein, dafür musst dunicht jeden Tag bis an Dein Limit ge-hen, sondern guck, dass du am Wo-chenende da bist. Oder dass du dichals älterer Spieler auch mal ein biss-chen rausnimmst. Das gibt es in derdeutschen Trainingslehre eigentlichweniger. Er war dann wirklich schoneiner, der darauf geachtet hat, dieLeute von der Trainingssteuerung her

so zu dosieren, dass alle amWochenende ihr Op-timum geben kön-nen. Das hat er sehr,sehr gut gemacht.Franco Foda war amEnde auch noch sehrinteressant. Er verkör-

perte auch eher die ältere,härtere Schule. Aber bei

ihm war es dann auch so, dass für dasGrüppchen der 30-Jährigen galt:Mach wie du meinst und die anderenwerde ich dann mal ein bisschen bear-beiten.

Was hat der Spieler ChristianSchulz von seinen Trainern erwar-tet?

Erwartet? Eigentlich schon, dasser immer ein gutes Gefühl für die je-weilige Situation hatte. Wie reagiertman, wenn eine Mannschaft verliert.Ist man dann eher derjenige, derdraufhaut, oder muss man die Mann-schaft mal ein bisschen streicheln.Diese Situation zu erkennen und dannauch umzusetzen, was so eine Mann-schaft braucht.

Wer hatte da das beste Finger-spitzengefühl aus Ihrer Sicht?

Das ist ein bisschen schwierig. Je-der hatte eine andere Herangehens-weise. Zum Beispiel Dieter Hecking.Wenn es gelaufen ist, war alles super,und wenn es nicht gelaufen ist, waralles schlecht. Das waren dann fürmich zu viele Extreme. Es gab nurSchwarz und Weiß. Du wusstestgleich, wenn du verloren hast, o.k., dir steht eine schlechte Woche bevor.Thomas hat das ganz gut hinbekom-men. Thomas war natürlich nord-deutsch. Gerade so als junger Spieler

Interview des Monats

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muss man das erst mal durchschauen.Mirko war in dieser Hinsicht eigentlichimmer sehr gut.

Was würde der Trainer Chris-tian Schulz von seinen Spielernerwarten?

Erst einmal absolute Leistungsbe-reitschaft, Leidenschaft fürs Spiel –das sind die wichtigsten Vorausset-zungen. Wenn man nicht gewillt ist,ein Spiel mit 100 Prozent anzuge-hen, dann bringen viele Sachennichts.

Viele Experten sagen: Die meis-ten Trainer sind relativ gut gegenden Ball.

Ja natürlich, weil das auch einfa-cher ist. Gegen den Ball kann manStrukturen reinbringen, du kannst Ab-läufe trainieren. Im letzten Drittel Of-fensivspiel ist jeder Trainer abhängigvon der Qualität der Mannschaft. Esgibt kein Schema, wie man spielt, wieman läuft. Man kann Flankenläufe,Überlaufen trainieren, Kreuzen in derBox, aber bei den entscheidendenMomenten, den überraschenden, istman als Trainer abhängig von denSpielern, die man hat.

Klar, wenn man so Spieler wieMicoud oder Diego hat, dann kannman mit dem Ball spielen.

Ja, da braucht man ja auch nichtunbedingt extrem viel vorgeben. Seitvier, fünf Jahren spielt man im Trainingja häufig Elf gegen Null, um Abläufereinzukriegen – auf die Sechs, Flügel-verlagerung, tiefe Laufwege. Das istnatürlich spielgetreu und hilfreich, umdie Sicherheit zu bekommen, wie wireigentlich nach vorn kommen. ImSpiel kommt man dann, vier-, fünfmalmit diesem Schema auch durch. Abervieles hängt auch vom Zweikampf ab,vom Ballgewinn oder ob der Gegnerunsortiert ist. Dann wird der Ball in dieTiefe gespielt und da braucht mandann wirklich Spieler, die die Situationrelativ schnell erkennen.

Sie haben mit ganz großartigenSpielern zusammengespielt. Diego,Micoud, Ailton. Gab es einen, woSie sagen, das war mein besterMitspieler?

Als Persönlichkeit sicherlich JohanMicoud, weil er sehr, sehr viel mitge-bracht hat, von der Führung auch inder Mannschaft und auf seiner Posi-

tion. Es wäre förderlich gewesen,wenn er noch besser Deutsch gespro-chen hätte, aber man hat gemerkt,was er für eine Aura hat. Diego wareigentlich der technisch Überragend-ste mit Carlos Alberto damals noch inBremen. Der hatte zwar andere Pro-bleme, aber technisch gesehen warendas die beiden, die auf einem anderenLevel gewesen sind. Als Person seheich zum Beispiel auch Valerien Ismael.Er war quasi so mein Ziehvater, denner hat die Position neben mir in derMitte gespielt. Das war eine harteSchule für mich, weil er auch eherderjenige war, der gerne mal drauf-gehauen hat. Aber das hat auch funk-tioniert.

Sie haben auch gegen Ronal-dinho zu seiner besten Zeit ge-spielt.

Absolut der beste Spieler derWelt. Wir reden immer über Messi.Der ist zu meiner Zeit immer einge-wechselt worden. Der kam immerdie letzten zehn Minuten und hatauch immer irgendwas gemacht,aber Ronaldinho war schon fantas-tisch.

Interview des Monats

Schussgewaltig. Schulz 2007 in typischer Haltung im Spiel gegen den FC Bayern. Hamit Altintop kommt hier zu spät. Foto: Getty Images

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Sie sind vom TSV Bassum als C-Jugendlicher zu Werder Bremengewechselt. Haben Sie gleich imInternat gewohnt?

Nein, die ersten beiden Jahre ha-be ich das noch von zuhause aus ge-macht, aber das war von der Zeit herauch für meine Eltern sehr aufop-fernd. Da stößt man dann irgend-wann auch zeitlich an Grenzen. Ich war zu der Zeit in Sulingen aufdem Gymasium. Das sind von Bas-sum aus dann erst einmal 30 Kilo-meter in die eine Richtung und dann kommt man wieder zurückund fährt 30 Kilometer in die andereRichtung. Das schlaucht natürlich,wenn du so gegen halb zehn, zehnzuhause bist. Dann warteten ja nochdie Hausaufgaben. Das konnte ichnur noch zwei Jahre so durchzie-hen. Dann haben wir uns gesagt,dass so ein Internatsplatz dann dochschon das Bessere ist und ich in Bre-men zur Schule gehen würde. Daswaren natürlich die weitaus kürzerenWege.

Haben Sie eine berufliche Aus-bildung gemacht?

Ich habe in Bremen das Fachabigemacht und hatte dann das Glück,dass ich relativ früh mit einem Profi-vertrag ausgestattet worden bin. Spie-ler, die vor mir da waren wie z.B. TimBorowski, die haben probiert, paralleleine Ausbildung laufen zu lassen.Aber die haben alle gesagt, es ist nichtmachbar. Du musst schon sehen, dassdu beim Training regelmäßig dabeibist. Das gleiche gilt natürlich auch fürdie Ausbildung, sonst funktioniert esja auch nicht.

Sie haben vom Verletzungs-pech eines Mitspielers profitiert,um in die erste Mannschaft reinzu-kommen.

Das war mein Glück. Verletzt warLudovic Magnin und gesperrt warVictor Skripnik. In Nürnberg hat Victorangefangen und schon in der erstenHalbzeit seine vierte gelbe Karte be-kommen. Da hat Thomas wahrschein-lich schon weiter gedacht für dienächste Woche. Ich hatte bis dahinkeine Minute gespielt, noch nicht maldie letzte Minute. Das ist immer so derKlassiker, reingeschmissen zu werdenund ein bisschen Luft zu schnuppern.Ich habe aber gleich eine ganze Halb-zeit gespielt. Eine Woche später habeich dann von Anfang an gespielt. Sogehörte diese Portion Glück dazu. Ichwar zur richtigen Zeit am richtigenOrt. Es gibt verletzte und gesperrteSpieler und so beginnen Karrieren.

Haben Sie noch im Kopf, wel-che kicker-Note es gab?

Das erste Spiel war gut. Wir ha-ben zwar, glaube ich, noch verlorenoder unentschieden gespielt, aber dasSpiel lief für mich sehr gut, weil ichmir gar keinen Kopf gemacht habe.Beim zweiten Spiel hatte ich dann ei-ne ganze Woche Zeit, in der ich wuss-te, dass ich spielen werde und dannnoch zuhause gegen Cottbus. Wennman vor dem eigenen Publikum stehtund die Leute einen ja gar nicht sorichtig kennen, aber irgendwie ken-nen einen dennoch alle, weil man ausder eigenen Jugend ist, dann stehtman da auf dem Platz und denkt: o.k.,bloß keinen Fehler machen. Da habeich mir dann auch relativ wenig zuge-

traut, so auf Eins gegen Eins habe ichlieber verzichtet und stattdessen zu-rückgespielt. Sollen die anderen dasdoch machen.

Sie sind am 1. April 36 Jahre altgeworden. Warum tut man es sichnach 18 Jahren Profifußball immernoch an, zu spielen? Sie waren nieschwer verletzt?

Zum Glück. Sicherlich habe ichauch meine Spuren, das ist aber ganznormal. Aber diese großen Sachen,die eine Karriere frühzeitig zum Endebringen können, hatte ich zum Glücknicht. Wie gesagt: Verschleißerschei-nungen habe ich auch, aber das bleibthalt nach so langer Zeit nicht aus. Wa-rum ich es mir jetzt noch antue? Ichbin zu der Überzeugung gekommen:So uninteressant ist das gar nicht, inHannover noch einmal Regionalliga zuspielen. Ich komme wieder nach Hau-se, ich kann mich bewegen, ich habenicht mehr diesen Stress, diesen men-talen Stress, der für einen Fußballerauch drumherum vorhanden ist, undich kann ein bisschen etwas aufbau-en. Ich habe mit dem Trainer, mitChristoph Drabowski, natürlich be-sprochen, dass ich jetzt nicht jeden„Schweinelauf“ mitmachen muss.Das kann ein 20-Jähriger machen,aber mit 35, 36 brauche ich jetzt nichtnoch 100 Intervalle zu absolvieren.Von daher kriege ich eine gute Mi-schung hin, dass ich die nötige Frischeim Spiel habe.

Wollen Sie nächste Saison auchnoch spielen?

Stand jetzt ja. Es hätte damalsauch sein können, dass ich nach drei,vier Monaten gesagt hätte: Du ehr-

Hat auch mit 36 Jahren im Trikot von Hannover 96 noch nichts zu verschenken. „Schulle“ im intensiven Zweikampf im Regionalliga-spiel gegen den Lübecker Daniel Franziskus. Foto: Kaletta

Interview des Monats

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lich, das ist gar nichts für mich, ichhöre auf und mache jetzt irgendwasanderes. Aber es macht mir Spaß mitden Jungs, mit der Mannschaft, derKörper macht eigentlich noch ganzgut mit und von daher würde ich dasnächstes Jahr auch noch machen.

Man muss ja auch den Tag mitInhalten füllen.

Es ist ein sehr geführtes Leben alsProfi. Ich höre von vielen, die aufge-hört haben, dass sie gar keine Ankerhaben. Die leben in den Tag und vor-her war es so: sei um 9.30 Uhr da, um10 Uhr ist das und um 12.30 Uhr gibtes Mittagessen. Du hast also einenstrikten Plan vorgegeben bekommen.Und auf einmal gehst du raus aus die-sem ganzen Schema und sitzt mor-gens da und denkst, wie organisiereich mich jetzt eigentlich selber. Da ha-ben viele Spieler große Probleme mit.

Sie haben in einem Interviewgesagt, dass der Fußball um eini-ges dynamischer geworden ist undsich auch kein Spieler heutzutagefür ein paar Sekunden rausnehmenkann. Darüber gelangen Sie zudem Urteil, dass sich der Fußballauf alle Fälle in die richtige Rich-tung entwickelt hat. Warum emp-finden Sie das so?

Es ist intensiver. Viele Strukturensind gleich, bei allen Vereinen. Esentscheiden ja eigentlich nur noch soganz kleine Nuancen. Zu meiner An-fangszeit in Bremen war es ja wirk-lich so, wenn du mit Werder z.B. ge-gen Bielefeld oder Duisburg gespielthast, dass du gesagt hast: heutebrauchst du keinen Sahnetag, das

klappt schon, wir werden das Spielschon gewinnen. Das ist heutzutageunvorstellbar. Selbst wenn du gegenden Tabellenletzten spielst, weil diealle physisch stark, taktisch sehr gutausgebildet sind. Das sieht man auchan den Nationalmannschaften. Esgibt nicht mehr diese Kleinen. Allehaben ein gewisses Fundament, ha-ben eine Basis.

Und warum hat sich das Spieldann in die richtige Richtung ent-wickelt?

Es ist auf jeden Fall intensiver.Richtige Richtung? Ich hätte mir mit18 ja auch noch nicht vorstellen kön-nen, dass der Fußball sich so dyna-misch entwickeln würde. 15 Jahresind ja gar nicht so eine lange Zeit,aber ich finde schon, Uli Hoeness undKarl-Heinz Rummenigge haben es jaauch gesagt, dass der Fußball, diesesganze Unternehmen, in den letztenzehn Jahren nicht nur in Sachen Ab-lösesummen, sondern auch von derLeistungsbreite her explodiert ist.Früher war, auch zu meiner Zeit noch,alles deutlich einfacher strukturiert.Heute wird auf jedes kleine Detail ge-achtet. Ernährung ist jetzt ein ganz,ganz wichtiges Thema. Früher hatAilton auf dem Weg zum Spiel eineCola getrunken und hat danach dreiTore gemacht. Und jetzt trinkt jedernur noch stilles Wasser, weil jederweiß, das ist das Beste, was du ma-chen kannst.

Sie haben zuletzt in Graz ge-spielt. In Deutschland ist der Fuß-ball der alles überstrahlende Sport.Wie ist es in Österreich?

Fußball ist schon oben anzusie-deln, aber man merkt natürlich, wenndie Wintersaison losgeht, dass dieLeute eher auf der Skipiste als im Fuß-ballstadion sind.

Dauernd in der Öffentlichkeitzu stehen, ist das in Österreichweniger der Fall?

Auf alle Fälle. Da kann man sichwirklich frei bewegen und Abstandgewinnen. Das war für mich und mei-ne Familie auch sehr angenehm. InDeutschland, gerade wenn es malnicht so gut läuft, lässt du den Weg in die Stadt mal weg, oder du sagstdeiner Frau: du, lass uns heute da malbesser nicht hingehen. Das hast dudort, wo der Fußball nicht so groß ist,dann eben nicht. Das war für mich diegrößte Lebensqualität, die ich dazugewonnen habe, dass ich mich mitmeiner Familie, egal ob gewonnenoder verloren, frei bewegen konnte.

Fußball ist auch nicht so prä-sent im Fernsehen wie in Deutsch-land.

Doch, schon. Man merkt natür-lich, dass die Österreicher sehr starkauf die deutsche Bundesliga fokussiertsind. Die wissen natürlich auch, dassder deutsche Fußball faktisch schärferist, besser ist. Jeder will natürlichguten Fußball sehen. Wenn dann in Österreich Pölten gegen Admiraspielt, dann ist das o.k., aber daskannst du in Deutschland dann viel-leicht mit der 3. Liga vergleichen.

Wo würde Sturm Graz spielenim deutschen Fußball?

Eine häufig gestellte Frage. Es istimmer ein bisschen schwierig. So imMittelfeld der 2. Bundesliga. In Öster-reich kann man schon sagen, dassSalzburg international oder auch inder Bundesliga spielen könnte. Dannkommen Rapid, Austria, Sturm, die sodie nächsten sind, da muss man haltgucken. An einem guten Tag könnendie sicherlich auch mal Erste sein, abertendenziell würde ich eher schon soRichtung Zweite gehen. Dann hatman noch die kleineren Vereine wiePölten. Der Fußball ist nicht so groß.Aber wenn z.B. Rapid gegen Sturmspielt – das sind so die Mannschaften,die die größte Tradition und auch diegrößte Fanbase haben – dann ist esschon interessant, dann geht es schonzur Sache. Salzburg bringt nur an die100 Leute mit, weil die keine Fanbasehaben. Aber es ist natürlich mit Ab-stand die beste Mannschaft in Öster-reich.

Ein trauriges Thema vor fastzehn Jahren, aber es gehört dazu.

Robert Enke.Genau. Die Robert-Enke-Stif-

tung hat ihren Sitz ja bei uns inBarsinghausen. Welche Erinnerunghaben Sie an Robert Enke? ➤

Interview des Monats

„Du bist als Trainer nicht mehr Empfänger, sondern du bist dann der, der die Anwei-sungen gibt.“ Christian Schulz im Gespräch mit dem Fußball-Journal. Foto: Borchers

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Eigentlich nur Positive, bis aufeine Negative. Sein Freitod war schonüberraschend. Sicherlich war Robertschon ein wenig introvertiert. Für ei-nen Torhüter ist das ja eigentlich auchnichts Außergewöhnliches. Es ist da-mals schon wie eine Bombe hineinge-platzt in den Verein. Nicht nur in denVerein, sondern in die ganze Stadtund auch die Medienwelt. Man hat ja so richtig eine Schockstarre in derganzen Stadt gemerkt, weil Robert ja wirklich schon ein Aushängeschildnicht nur vom Verein, sondern von dergesamten Stadt war. Ich kann michnoch an die Atmosphäre im Stadionerinnern, wo 30.000 Menschen zurVerabschiedung kamen. Wie er dannrausgetragen wurde und wir SpielerSpalier gestanden haben. An das Be-gräbnis in Empelde. Das war schoneine harte Nummer.

Die Idee kam von StevenCherundolo. Der kannte aus denUSA, dass das Trikot von Verstorbe-nen unter dem Stadiondach hängt.Aber irgendwann war das Trikotvon Robert Enke eine Belastung fürdie Mannschaft.

Ja, es wurde abgenommen. Es liefdann auch überhaupt nicht mehr. Eswar alles nicht so richtig greifbar. Je-der hat sich dann ja auch so seineeigenen Gedanken gemacht. Wir ha-ben auch den Kreis mit der 1 auf demTrikot getragen, das hatte Stevie auchaus Amerika mitgebracht. Wenn du indie Kabine gekommen bist, und derSpind war da, wurdest du ja jedes Malmit Robert konfrontiert. Dass du dannin so ein kleines Loch fällst, ist viel-

leicht auch menschlich und normal.Aber wir haben auch relativ schnellgesagt, dass die Bundesliga nicht aufuns wartet. Wir mussten dann ja Wo-che für Woche sehen, dass wir denVerein über Wasser halten. Es hat eineganz schöne Zeit gedauert, bis wirdiesen Turnaround hingekriegt haben.Am letzten Spieltag gegen Bochumhaben wir uns ja erst gerettet. ZumGlück sind wir dann aus dem sport-lichen Part noch mit einem blauen Au-ge rausgekommen. Aber menschlichwar alles schon sehr tragisch.

Sie sind damals von Bremen zuHannover gewechselt, weil in Bre-men der Stammplatz nicht mehr soganz sicher war.

Ja. Irgenwann kommt man aberauch zu dem Punkt, dass man maleine Veränderung erleben möchte.Klar war es immer so: ich kam ausder eigenen Jugend, war Linksvertei-diger. Micoud, Diego, das waren na-türlich die großen Spieler. Ich war ei-gentlich immer froh, dass ich über-haupt auf dem Platz war. Jedes Jahrwurde auch immer ein Neuer für dieLinksverteidigerposition geholt. Aberich habe mich dann immer gegendie Leute durchgesetzt. Ich habeaber irgendwann gemerkt: Es wirdZeit, dass ich auch mal den Stempel„gekaufter Spieler“ erhalte und nicht aus der eigenen Jugend kom-me. Der Schritt nach Hannover hatmir dann persönlich sehr gut getan.Ich habe mich freier gefühlt. Auchdieses Standing zu haben, da kommtjetzt ein Spieler, der ChampionsLeague gespielt hat, das habe ich

dann auch ein bisschen so gelebtund verkörpert. Ich habe mir gesagt:Ich muss hier jetzt auch voranmar-schieren.

Sowohl in Bremen als auch inHannover waren Sie immer sehrbeliebt bei den Fans. Worauf füh-ren Sie das zurück? Weil Sie so einleidenschaftlicher Spieler waren ...

Wenn man wie ich in Bremen ausder eigenen Jugend kommt und aucheine gewisse Bodenständigkeit behält,kommt das bei den Leuten schon sehrgut an. In Hannover war dann eineandere Situation. Da musste ich mirein Standing natürlich erarbeiten.Meine Art Fußball zu spielen und dassich immer gesehen habe, dass ich im-mer 100 Prozent gebe, war wohl aus-schlaggebend. ■

Interview des Monats

Tipps von der Expertin: Christian Schulz mit NFV-Trainerin Carolin Kunschke. Foto: Borchers

i Zur PersonChristian Schulz wurde am

1. April 1983 in Bassum im NFV-Kreis Diepholz geboren. Im Alter vonfünf Jahren begann er beim TSV Bas-sum mit dem Fußballspielen. 1995wechselte er in die Jugendabteilungvon Werder Bremen und durchliefhier alle Jahrgänge, ehe er am15. Februar 2003 bei der 0:1-Nieder-lage in Nürnberg unter Trainer Tho-mas Schaaf sein Bundesligadebütgab. Insgesamt bestritt der linkeAußenverteidiger 103 Bundesliga-spiele für Werder und wurde mitdem Verein 2004 Deutscher Meisterund DFB-Pokalsieger sowie 2006Ligapokal-Sieger.

2007 erfolgte der Wechsel zuHannover 96, wo Schulz bis zum Ab-stieg im Jahr 2016 blieb. Höhepunk-te mit den „Roten“, für die Schulzim Oberhaus 254 Partien bestritt,waren die Europa League-Teilnah-men in den Spielzeiten 2011/12 und2012/13.

Von 2016 bis 2018 spielteSchulz schließlich in der österreichi-schen Fußball-Bundesliga für SturmGraz und kam hier auf 44 Einsätze.

In der aktuellen Spielzeit tritt derDefensivspieler in der RegionalligaNord für Hannover 96 II an. Sein Ver-trag ist bis 2020 datiert.

Christian Schulz wurde in diver-sen Jugendmannschaften des Deut-schen Fußball-Bundes eingesetztund bestritt zwischen 2004 und2010 unter den Trainern JürgenKlinsmann und Joachim Löw insge-samt vier A-Länderspiele.

Schulz ist verheiratet, hat zweiKinder im Alter von drei Jahren bzw.acht Monaten, und lebt in Isernha-gen in der Region Hannover.

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Nicht schön, aber erfolgreich:Nach einem 2:0 (0:0)-Arbeits-sieg beim TSV Havelse im Halb-

finale des Krombacher-Niedersach-senpokals (3. Liga und Regionalliga)darf der SV Meppen von seiner erstenDFB-Pokal-Teilnahme seit vierjährigerAbstinenz träumen.Dafür fehlt dem Dritt-ligisten noch ein Sieg– und zwar im End-spiel gegen Titelver-teidiger SV Drochter-sen/Assel, der im Halbfinale wie schonin der vergangenen Saison für eineÜberraschung sorgte und den VfL Osnabrück ausschaltete (siehe Seite 14).

Die Last, die Spielern und den 400mitgereisten SVM-Fans nach dem Siegin Havelse von den Schultern fielen,war ihnen deutlich anzusehen – auch,weil der Erfolg nach dem Spielverlaufnicht selbstverständlich war. „Das wardas erwartet schwere und packendePokalspiel. Havelse hat uns das Lebenschwer gemacht“, sagte MeppensTrainer Christian Neidhart nach dempackenden Pokalfight vor rund 2.000Zuschauern im Wilhelm-Langrehr-Sta-dion.

Er wusste, dass sein Team dasnötige Quäntchen Glück hatte. „Beim

Pokal ist das wichtigste, dass manweiterkommt“, stellte er nach demersten Sieg der Meppener in Havelsenach mehr als sieben Jahren fest.„Hauptsache, gewonnen“, sagteauch Torschütze und Vorbereiter Ma-

rius Kleinsorge. TSV-Trainer Jan Zimmer-mann zeigte sichstolz auf sein Team,

das dem Drittligisteneinen großen Kampf ge-

liefert hatte. Zimmermann:„Wir haben super mutig und richtig

gut gespielt.“Von Beginn an waren die Havel-

ser gut im Spiel. Die beste Chancesetzte Julius Langfeld per Kopf anden Pfosten (65.). „Diese Szene wirdmich noch ein paar Tage beschäfti-gen. Da fehlten nur ein paar Zenti-meter“, sagte Langfeld nach demSpiel. Sechs Minuten später glückteMarius Kleinsorge schließlich dieFührung aus kurzer Distanz. TSV-Tor-wart Alexander Rehberg kam zwarnoch an den Ball, doch dieser warlaut Schiedsrichter mit vollem Durch-messer hinter der Linie.

Der TSV setzte in der Schluss-phase alles auf eine Karte, wurde abernicht belohnt. Ein Foul an Denis Kinawurde nicht geahndet, im Gegenzug

erhöhte Luka Tankulic auf 2:0 (82.) –die Entscheidung. Zudem meckerteKina und sah Gelb-Rot. Die Gastgeberversuchten bis zuletzt alles, konntenjedoch nichts in einen zählbaren Er-folg ummünzen. Dominic Rahe

Matchwinner: Marius Kleinsorge feiert sein Führungstor für den SV Meppen vor den 400 mitgereisten Fans. Foto: Imago

Mai 201912

Krombacher-Niedersachsenpokal – 3. Liga und Regionlliga

TSV Havelse – SV Meppen 0:2 (0:0)

TSV Havelse: Rehberg –Schleef, Kolgeci, Tasky, Bremer,Kina – Fölster (74. Lucic), Bremer(85. Kani) – Langfeld, Cicek (74.Maletzki) – Jaeschke.

SV Meppen: Domaschke –Ballmert, Puttkammer, Vidovic,Amin – Wagner (62. Tankulic),Leugers – Kleinsorge (85. Kremer),Piossek, Granatowski (62. Undav) –Proschwitz.

Schiedsrichter: Tim-JulianSkorczyk (Braunschweig). Assis-tenten: Rene-Alexander Rose,Niklas Olle.

Tore: 0:1 Kleinsorge (72.), 0:2Tankulic (83.).

Gelb-Rot: Kina wegen Me-ckerns (85.)

Zuschauer: 2.000 im Wilhelm-Langrehr-Stadion in Havelse.

Kleinsorge lässt Meppen träumenDrittligist gewinnt Pokalfight vor 2.000 Zuschauern in Havelse –

Neidhart: „Die haben uns das Leben schwer gemacht“

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Mai 201914

Krombacher-Niedersachsenpokal – 3. Liga und Regionalliga

Das Bild, das am Tag darauf in derStader Lokalpresse erschien,sagte alles aus über die Laune

der beiden Freunde nach dem Abpfiff:Auf der linken Seite des Fotos schautPhilipp Kühn mit bitterer Miene in dieKamera, rechts neben ihm strahlt Nicovon der Reith überbeide Ohren. In dervergangenen Saisonspielten beide nochgemeinsam für denRegionalligistenDrochtersen/Assel und freuten sichüber den Halbfinalsieg gegen den VfLOsnabrück im Krombacher-Nieder-sachsenpokal.

386 Tage später trafen beide Ver-eine an gleicher Stelle wieder aufein-ander – erneut im Pokalhalbfinale underneut mit dem klassentieferen Regio-nalligisten Drochtersen/Assel als Sie-ger. Die Unterschiede: Damals wurdedas Duell im Elfmeterschießen ent-schieden, diesmal reichte D/A die re-guläre Spielzeit zum abermaligen Po-kalcoup (2:1). Und: Im Tor der Osna-brücker stand mit Philipp Kühn jenerMann, der im Vorjahr noch mit dreigehaltenen Elfmetern zum Drochter-ser Pokalheld avanciert war.

Das Wiedersehen mit seinemKumpel Nico Mau, der am Vortag (!)der Partie geheiratet hatte und jetztmit Nachnamen von der Reith heißt,

dürfte sich Kühn anders vorgestellthaben. Zudem dürfte er um die feineSchusstechnik eines weiteren ehema-ligen Mitspielers gewusst haben,nämlich die von Alexander Neumann.Dennoch hatte er in der 50. Minute

nur das Nachsehen, alsihn Neumann mit ei-nem feinen Schlen-zer von der Straf-

raumkante ins langeEck überwand. Dieses

schöne Tor, das das StaderTageblatt als „Geniestreich“ feierte,

sollte an diesem Abend vorentschei-dend sein gegen einen VfL Osna-brück, bei dem mit Taffertshofer undSusac nur zwei Spieler begannen, dieauch vier Tage zuvor beim Aufstiegs-spiel gegen Aalen in der Startelf ge-standen hatten. Zudem stand derNeu-Zweitligist ab der 29. Minute un-ter Schock. Beim Versuch, einen Kon-ter zu stoppen, kam Konstantin Engelauf der rechten Abwehrseite gegenden schnellen Jannes Elfers einen Mo-ment zu spät, foulte dabei den Vertei-diger und zog sich einen Schienbein-bruch zu.

Nach siebenminütiger Unterbre-chung kam Bashkim Ajdini für Engelund nur kurz darauf musste der VfLden Rückstand verdauen. Nach einermisslungenen Klärungsaktion vonThomas Konrad kam Elfers in halb-

linker Position im Strafraum an denBall und bezwang Kühn mit einemFlachschuss ins lange Eck (42.). Neu-manns 2:0 gab, so die Neue Osna-brücker Zeitung, dem Außenseiterden letzten Kick, in diesem Pokal-Fight alles rauszuhauen. Der VfL da-gegen nahm den Kampf nicht richtigan und wirkte bei allem Bemühenrat- und fassungslos. Immerhin ver-suchten die Osnabrücker bis zumSchluss alles – doch zu vieles miss-lang: Schlecht getimte Flanken, Fehl-pässe, schwache Standards. Und alsLuca Pfeiffer in der 88. Minute nacheiner Kopfballverlängerung von Tig-ges dann doch zum 1:2 traf, blieb zu wenig Zeit, um abermals das Elf-meterschießen zu erreichen.

Die Spielvereinigung aus Droch-tersen und Assel dagegen steht nach2016 und 2018 zum dritten Mal inihrer Vereinsgeschichte im Finale umden Krombacher-Niedersachsenpokal.Durch die zu dieser Saison erfolgte Po-kalreform muss D/A jetzt aber auchnoch das Finale gewinnen, um sich fürden DFB-Pokal zu qualifizieren. GutesOmen: Das Endspiel gegen den SVMeppen findet – voraussichtlich am22. Mai – im heimischen KehdingerStadion statt und die beiden bisheri-gen Finals konnte das Team aus demNFV-Kreis Stade jeweils gewinnen (2:01. FC Germania Egestorf/Langreder,5:1 SSV Jeddeloh II). Manfred Finger

Neumanns „Geniestrich“ lässt D/A jubeln

Neu-Zweitligist Osnabrück stolpert erneut im Kehdinger Stadion

Nico von der Reith (links im Duell gegen Steffen Tigges) gewann einen Tag nach seinerHochzeit das erste Spiel unter neuem Namen. Foto: Berlin

SV Drochtersen/AsselVfL Osnabrück 2:1 (1:0)

SV Drochtersen/Assel: Sief-kes – Elfers, Fiks, Behrmann, Gi-wah, von der Reith – Ioannou (88.Kleine), Andrijanic – Edeling (64.Nagel), Sung-Hyun Jung (79.Schuhmann) – Neumann.

VfL Osnabrück: Kühn – Puli-do, Engel (37. Ajdini), Taffertshofer,Pfeiffer, Danneberg, Konrad (59.Möller), Susac (59. Ouahim), Tig-ges, Klaas, Krasniqi.

Schiedsrichter: Mario Birnstiel(Wolfsburg), Assistenten: NiclasMilczewski, Patrick Herbach.

Tore: 1:0 Elfers (42.), 2:0 Neu-mann (50.), 2:1 Pfeiffer (88.).

Zuschauer: 1.842 im Kehdin-ger Stadion.

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Mai 2019 15

Die Generalprobe in der Oberligaim März hatte der FC EintrachtNortheim noch locker mit 3:0

(1:0) gemeistert, im „wichtigstenSpiel“ des Jahres lief es nun genauandersrum. Im Halbfinale des Krom-bacher-Niedersachsenpokals (Ama-teure) unterlag der im Vorfeld favori-sierte Aufstiegsanwärter dem Liga-konkurrenten TuS Bersenbrück über-raschend deutlichmit 0:3 (0:1). Wäh-rend die Enttäu-schung im FC-Lagernach Abpfiff ent-sprechend groß war,kannte der Jubel bei den Bersenbrü-ckern keine Grenzen. Nur noch einSieg trennt den TuS jetzt vom Einzugin den DFB-Pokal.

„Hannover, Hannover, wir fahrennach Hannover!“ Noch weit nachSpielschluss bejubelten die rund 200mitgereisten Fans aus Bersenbrücklautstark den Einzug ins Pokalfinale,das am 25. Mai im Eilenriedestadionvon Hannover 96 in der Landes-hauptstadt ausgetragen wird. Dorttrifft der Oberligist auf den Ligariva-len SV Atlas Delmenhorst (siehe Seite16 und 17).

Vor 1.523 Zuschauern im Gus-tav-Wegner-Stadion in Northeim, diezugleich neue Rekordkulisse für dieGastgeber bildeten, präsentierten

sich die Rot-Weißen aus dem Land-kreis Osnabrück als die cleverereMannschaft mit der reiferen Spielan-lage. Das Team von Trainer FarhatDahech, der seit dieser Saison vomfrüheren Bundesliga-Profi Emil Julaals Co-Trainer unterstützt wird, agier-te aus einer kompakten Defensiveund bestrafte die Fehler der Northei-

mer eiskalt. Und diese lie-

ßen nicht lange aufsich warten. Bereits

in der 8. Minutemissriet Eintracht-

Schlussmann ChristopherMeyer ein Abschlag, der Aaron

Goldmann vor die Füße fiel undschließlich bei Moritz Waldow lande-te, der vor dem Tor die Nerven be-hielt und zur Führung einschob. TuS-Trainer Dahech: „Wir hatten uns gutvorbereitet und haben sehr gut ge-standen. Normalerweise spielen wiroffensiver, aber heute hat unsere de-fensive Taktik zum Erfolg geführt.“

Nach der Führung zog sich Ber-senbrück noch tiefer zurück und lau-erte auf Konter. Northeim durfte dasSpiel machen, rannte immer wiederan, tat sich in der Offensive aber auf-fällig schwer. Als Florian Mackes fünfMinuten nach Wiederanpfiff ein Ei-gentor unterlief, schien eine Vorent-scheidung gefallen, ehe Goldmann

mit einem wunderschönen Freistoßaus 20 Metern auf 3:0 erhöhte undauch die letzten Zweifel am TuS-Siegausräumte. Eintracht-Trainer PhilippWeißenborn: „Bersenbrück hat heutealles besser gemacht als wir. UnsereMannschaft konnte die Leistung trotzeiner tollen Kulisse nicht auf den Platzbringen.“ Dominic Rahe

Northeims Mattis Daube (links) behauptet den Ball im Zweikampf mit Bersenbrücks Daniel Zimmermann. Foto: Spieker

FC Eintracht Northeim –TuS Bersenbrück 0:3 (0:1)

FC Eintracht Northeim: Meyer– Horst, Mackes (59. Wiederhold),Baar – Daube, Steinhoff – Blötz,Rettstadt (51. Rudolph), Grunert,Hillemann (69. Mähner) – Zimmer-mann.

TuS Bersenbrück: Bollmann –Janzen, Eiter, Flottemesch, Zimmer-mann – Menkhaus, Heskamp –Urner (75. Akbulut), Waldow (83. Dibra), Goldmann – Tolischus(70. Oswald).

Schiedsrichter: Marius Schlü-we (Laatzen), Assistenten: MarcelVogel, Johannes Häufler.

Tore: 0:1 Waldow (9.), 0:2Mackes (50./Eigentor), 0:3 Gold-mann (67.).

Zuschauer: 1.523 im Gustav-Wegner-Stadion in Northeim.

Krombacher-Niedersachsenpokal – Amateure

Bersenbrück verdirbt Eintracht-PartyTuS gewinnt Halbfinale vor 1.523 Zuschauern in Northeim –

Defensiv-Taktik von Trainer Dahech führt zum Erfolg

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Mai 201916

Der Block H, das Epizentrum desDelmenhorster Fußballanhangs,huldigte dem Pokalhelden:

„Benno in den Block, Benno in denBlock, Benno, Benno, Benno in denBlock“, schallte es kurz nach 17 Uhram Ostermontag durch das Städti-sche Stadion an der Düsternort-straße. Benno heißt mit Vornameneigentlich Florian, doch weil seinVater Benno heißt und ebenfallsfrüher im Tor stand,wird Florian Urbains-ki von allen nur mitdem Namen seinesPapas gerufen.

Nach 90 um-kämpften aber nahezu ereignislosenMinuten – das 0:0 war die einziglogische Konsequenz dieses zähenHalbfinalspiels zwischen Delmenhorstund Wunstorf – schlug im darauffolgenden Elfmeterschießen Bennosgroße Stunde. Zwei Elfmeter hielt erselbst (gegen Doko und Jusufi), eheer beim Stand von 5:5 zum finalenSchuss selbst an den Punkt trat. Mitrechts schob er den Ball rechts untenins Eck – sein Torwartkollege hattesich für die andere Seite entschieden– und schoss den SV Atlas damit insFinale um den Krombacher-Nieder-sachsenpokal am 25. Mai in Hanno-ver gegen den TuS Bersenbrück.

Dabei war Benno gar nicht alsSchütze vorgesehen. „Aber nachdemer den dritten gehalten hatte, habe

ich ihm gesagt: ,Mach ihn weg, da-mit Ruhe ist“, sagte Atlas-CoachOlaf Blancke. Zwar hatte die Wahr-nehmung den Trainer getäuscht –der vorherige Schuss von WunstorfsGeppert wurde nicht von Urbainskigehalten, sondern klatschte an denPfosten - doch mit seiner Wahl lagBlancke goldrichtig. „Ich dachte, ichhabe nichts zu verlieren. Wenn ich

treffe, sind wir im Fi-nale. Wenn nicht,halte ich den näch-sten halt auch

noch“, berichtete Ur-bainski nach dem Spiel

augenzwinkernd. Als er beider Pressekonferenz von ClubchefManfred Engelbart gefragt wurde,was er beim letzten Elfmeter dachte,antwortete er trocken: „Manni, duweißt doch, ich denke nie viel.“

Minuten vor der Nummer 1 desSV Atlas hatte bereits sein MitspielerKeisuke Morikami an derselben Stelleund vor derselben Situation gestan-den. Trifft er als fünfter und letzterDelmenhorster Schütze im „regulä-ren“ Elfmeterschießen, haben dieBlau-Gelben gewonnen. Doch derJapaner wuchtete den Ball über dasTor. Dass sich der vergebene Match-ball nicht rächte, lag an DennisMooy und Marlo Siech, die im jetztfolgenden K.o-System die Nervenbehielten. Daniel McGuinness undYanik Strunkey legten für Wunstorf

vor, Mooy und Sich zogen jeweilsnach. Dann scheiterte Julian Geppertmit links am rechten Pfosten undebnete damit den Weg für Bennoshistorischen Elfmeter.

Denn mit dem Einzug ins End-spiel um den niedersächsischen Ver-bandspokal hat der 2002 aufgelösteund 2012 wiedergegründete Tradi-tionsklub eines der schönsten Kapitelder neueren Vereinsgeschichte ge-schrieben. Jetzt wollen alle dorthin,wo sie 1981 schon einmal waren: inden Wettbewerb um den DFB-Pokal.Ein Plakat im Aufenthaltsraum der1. Etage des Stadiongebäudes, derfür dieses Spiel erstmals als VIP-Raum genutzt wurde, erinnert andiese Zeit. Das Plakat bewirbt dasDFB-Achtelfinal-Pokalspiel zwischenBorussia Mönchengladbach undAtlas Delmenhorst am 31. Januar1981. Für den Auftritt am legendä-ren Gladbacher Bökelberg (damalslag das Heimrecht noch nicht auto-matisch beim klassentieferen Verein)hatte sich Delmenhorst durch Siegeüber Blau-Weiß Wesselburen (Schles-wig-Holstein), Rot-Weiß Oberhausenund Kickers Offenbach qualifiziert.Ein Sieg 38 Jahre später beim „Final-tag der Amateure“ würde Delmen-horst wieder in den DFB-Pokal brin-gen. Und wer weiß, ob es dannnicht zu einem erneuten Aufein-andertreffen mit den „Fohlen“kommt. Manfred Finger

Nach seinem verwandelten Elfmeter stürmt Torwart Florian „Benno“ Urbainski zumFanblock. Foto: Patten

SV Atlas Delmenhorst –1. FC Wunstorf

6:5 n.E (0:0)Atlas: Urbainski – Morikami,

Plendiskis, Lingerski (35. Siech),Mooy – Mutlu – Schmidt, Köster(61. Rauh), Karli (75. Osei), Degen –Prießner.

Wunstorf: Engelmann – Neu-bert, Strunkey, McGuinness, Men-neking – Gos (86. Jusufi), Ullmann(80. Geppert) – Soumah, Aycicek,Doko – Petrov.

Schiedsrichter: Daniel Fled-dermann (Nordhorn), Assistenten:Herbers, Yasin.

Elfmeterschießen: 0:1 Ayci-cek, Engelmann hält gegen Osei,0:2 Neubert, 1:2 Mutlu trifft, Ur-bainski hält gegen Doko, 2:2 Plen-diskis, 2:3 Petrov, 3:3 Schmidt, Ur-bainski hält gegen Jusufi, Morika-mi verschießt, 3:4 McGuinness,4:4 Mooy, 4:5 Strunkey, 5:5 Siech,Geppert schießt an den Pfosten,6:5 Urbainski.

Zuschauer: 2.200 im Städti-schen Stadion an der Düsternort-straße.

Krombacher-Niedersachsenpokal – Amateure

Benno hält und trifft Erinnerungen an 1981 werden wach

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Mai 2019 17

Es ist angerichtet: Der TuS Bersen-brück und SV Atlas Delmenhorstbestreiten am Samstag, 25. Mai,

das Finale im Krombacher-Niedersach-senpokal (Amateure). Das Endspielder beiden niedersächsischen Ober-ligisten steigt im Rahmen des „Final-tags der Amateure“ im 2.500 Zu-schauer fassenden Eilenriedestadionin Hannover und wird live in einerbundesweiten ARD-Konferenzschal-tung vor einem Millionenpublikumausgestrahlt. Der Sieger desEndspiels in der Landeshaupt-stadt qualifiziert sich für die1. Hauptrunde des DFB-Pokals2019/2020.

Der Verkauf der Ticketswird direkt über die Vereineerfolgen. Dafür werden demTuS Bersenbrück rund 650 Sitz-platzkarten zugestellt, der SVAtlas Delmenhorst erhält 1.300Stehplatz- sowie weitere 100 Sitz-platz-Tickets. Auf diese Verteilung ha-ben sich beide Vereine – mit Blick aufdie zu erwartende Anzahl mitreisen-der Anhänger – in einem konstruk-tiven Organisationsgespräch am25. April in Hannover einvernehmlichverständigt. Dazu kommen noch rund200 VIP-Tickets. Das übrige Kontin-gent ist vorerst für „neutrale“ Besu-cher an der Tageskasse vorgesehen.

Der Kartenverkauf wird nach derzeitnahen Festlegung der offiziellenAnstoßzeit voraussichtlich am Mon-tag, 6. Mai, beginnen und bis ein-schließlich Sonntag, 19. Mai laufen.Ein Sitzplatzticket kostet zwölf Euro,eine Stehplatzkarte neun Euro. VIP-Tickets werden zum Preis von 75 Euroangeboten. Wichtig: Ermäßigte Kar-ten werden – in Absprache mit denbeteiligten Vereinen – wegen der imVerhältnis zu anderen Landespokal-endspielen bereits sehr günstigenPreisgestaltung nicht angeboten.Kinder im Alter bis sechs Jahren sindzudem vom Eintritt befreit.

Zum Hintergrund: Am „Finaltagder Amateure“ werden die Pokalend-spiele aller 21 DFB-Landesverbändeausgetragen. Die ARD überträgt allePartien in einer großen Livekonferenzim Ersten. Die Spiele werden auf dreiverschiedene Anstoßzeiten über denTag verteilt.

Erste Anstoßzeit ist um 10.30 Uhr.In dieser Konferenz werden die End-spiele aus den Landesverbänden Ber-lin, Bremen und Hamburg übertragen.Zudem erfolgt der Anpfiff des Landes-pokalendspiels auch in Mecklenburg-

Vorpommern am Vormittag, so dassinsgesamt vier Begegnungen um10.30 Uhr beginnen. Ab 13 Uhr zeigtdie ARD dann die Formel-E live ausBerlin. Die verbleibenden 17 Pokal-endspiele starten um 14.15 Uhr und16.15 Uhr. Die Entscheidung über diegenaue Verteilung dieser Partien wirdbis Anfang Mai getroffen – erst dannsteht auch fest, wann das niedersäch-sische Endspiel angepfiffen wird. DerGrund: In einigen Landesverbänden

stehen die Finalteilnehmer noch

nicht fest. Erst sobald alle Halbfinal-spiele ausgetragen und die Abspra-

chen mit den Sicherheitsbehördenvorgenommen sind, können alle An-stoßzeiten bekanntgegeben werden.

Günter Distelrath, Präsident desNiedersächsischen Fußballverbandes(NFV): „Der ‚Finaltag der Amateure‘bietet dem Amateurfußball eine ein-zigartige Bühne, um die uns wohl alleanderen Sportarten in Deutschlandbeneiden. Er ist ein echter Feiertag fürden ‚kleinen‘ Fußball und sein Ehren-amt.“

Steffen Simon, als Sportchef desWDR verantwortlich für die Koordina-

tion der Livekonferenz im Ersten, sagt:„Der Finaltag der Amateure ist für vie-le der beteiligten Spieler der größteTag ihrer Fußballkariere. Dies erfährtdurch die Einbettung in einen großenSporttag im Ersten weitere Aufwer-tung.“

Zwei Endspiel-Standorte bildenam „Finaltag der Amateure“ die sogenannten Ankerstadien, in denen dieLivekonferenz eröffnet und abge-schlossen wird und die mit jeweilseinem Moderator besetzt sind. Ins-gesamt sind am Finaltag mehr als 80Kameras im Einsatz. Unter den Kom-mentatoren der Partien finden sich

bekannte Namen wie Tom Bar-tels, Kommentator des WM-Finales 2014, oder WDR-Sport-chef Steffen Simon. Letzterer

fungiert bei der ARD auch als Koor-dinator des Finaltages. Simon: „DerAufwand reicht für uns an die Dimen-sion eines Tages bei den OlympischenSpielen heran.“

Sowohl dem TuS Bersenbrück alsauch dem SV Atlas Delmenhorst wirdam Tag vor dem „Finaltag der Ama-teure“ angeboten, ihr Abschlusstrai-ning bereits im Eilenriedestadion ab-zuhalten.

Mit dem Auto anreisende Zu-schauer werden gebeten, im nahelie-genden HCC-Parkhaus an der Schack-straße oder entlang der Clausewitz-straße zu parken. Dominic Rahe

Krombacher-Niedersachsenpokal – Amateure

Kartenvorverkauf beginnt am 6. MaiBersenbrück und Delmenhorst live in der ARD – Anstoßzeit noch offen

Das Eilenriedestadion in Hannover ist Austragungsort des niedersächsischen Pokal-endspiels am „Finaltag der Amateure“. Foto: Hannover 96

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Mai 201918

Von DOMINIC RAHE

So erkenntnisreich der Lehrgang inBulgarien war, so erfolgreich warfür die Mannschaft des Trainer-

teams um Martin Mohs, ChristianBrüntjen und Georgi Tutundjiev auchihr Auftakt. Nach zwei Trainingseinhei-ten in den ersten 48 Stunden wurdeam dritten Tag gegen die U15-Juniorendes Erstligisten Botev Plovdiv getestet.Der älteste Verein Bulgariens, der 1912

gegründet wurde und in dieser Saisonerst in der 3. Qualifikationsrunde zurEuropa League scheiterte, ist in derOrtschaft Komatevo auf dem erst vorfünf Jahren modernisierten Komplex„Botew-1912“ mit neuem Stadion,modernen Trainingsplätzen und Hotelbeheimatet. Am Ende siegte die NFV-Auswahl durch Tore von Armagan Kü-cük (22. Minute), Nicolo Tresoldi (29.)und Felix Lange (37.) mit 3:0 (2:0).

Die Partie war allerdings nur einVorgeschmack auf das, was die Nie-dersachsen-Auswahl zwei und vierTage später in Sofia erwarten sollte. In der vor drei Jahren gänzlich neu er-

schaffenen National Football Base„Boyana“, dem Hauptsitz des Bulgari-schen Fußballverbandes und Quartieraller U-Mannschaften (hier war dieNFV-Auswahl ebenfalls unterge-bracht), ging es zweimal gegen dieU 15-Nationalmannschaft Bulgariens.

Die erste Begegnung verlor Nie-dersachsen knapp mit 1:2 (1:1). Ka-pitän Luis Podolski hatte den NFV inFührung geschossen, ehe die Bulgarenkurz vor der Halbzeit ausglichen unddurch ein Eigentor von Niklas Niehoffvier Minuten vor Schluss sogar nochzum Sieg kamen.

Das „Rückspiel“ verlor Nieder-sachsen trotz einer 1:0-Führung biszwei Minuten vor Schluss noch mit1:3. Das Tor für Niedersachsen hatteSean Busch erzielt.

„Aufgrund des Chancenverhältnis-ses hätten wir aus beiden Spielen vierPunkte holen können. Es waren für unsjeweils unglückliche Spielausgänge“,so Trainer Mohs, der mit den Auftrittenseiner Mannschaft zufrieden war unddie Talente in verschiedenen Systemenauf verschiedenen Positionen testete.Dass sein Team am Ende gegen dieNationalmannschaft leer ausging, lagauch daran, dass gegen den körperlichüberlegenen Gegner gegen Spielendedie Kräfte schwanden.

Angeführt wurde die NFV-Delega-tion in Bulgarien von Uwe Norden (Ju-gendausschussvorsitzender NFV-BezirkLüneburg) und Heinz-Walter Lampe(Mitglied NFV-Jugendausschuss). ➤

Plovdiv und Sofia: Niedersachsen zu Gast in BulgarienAcht Tage, vier Flüge, drei Spiele –und ganz viele Eindrücke von Landund Leuten: In den Osterferienstand für die U 15-Junioren-Aus-wahl des Niedersächsischen Fuß-ballverbandes (NFV) die Bulgarien-Reise mit Stationen in Plovdiv undSofia an. „Es war eine aufschluss-reiche Woche“, bilanziert Ver-bandssportlehrer Martin Mohs.Beim Auslands-Lehrgang ging esvor allem darum, sportlich wichtigeErkenntnisse für die nächsten Wo-chen zu sammeln: Im Mai geht’szum Norddeutschen Länderpokalnach Bad Malente, im Juni stehtdas prestigeträchtige DFB-Sich-tungsturnier in Duisburg an. Abge-rundet wurde die Reise in den Bal-kanstaat, die dank einer Koopera-tion mit dem Bulgarischen Fußball-verband BFS ermöglicht wird, miteinigen Teambuilding-Maßnahmenwie Bowling und Kartfahren.

Auswahlwesen

Arlind Sadiku (vorne) schirmt den Ballgegen einen Bulgaren ab.

Nicolo Tresoldi (links) verarbeitet einenBall aus der Luft.

Platzwahl: NFV-Kapitän Luis Podolski(links) beim Wimpeltausch.

Mit Tempo am Gegenspieler vorbei:Max Camehn (links). Fotos (4): Rahe

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Luis, hinter Euch liegen acht er-eignisreiche Tage in Bulgarien. Wasbleibt am Ende hängen von dieserReise?

In erster Linie die vielen Eindrückevon Land und Leuten in Plovdiv undSofia. Wann bekommt man als U 15-Spieler sonst schon mal die Chance,mit der Mannschaft nach Bulgarien zureisen? Das war schon sehr interessantalles. Sportlich bleibt am Ende die Er-kenntnis, dass wir auf internationalemNiveau mithalten können, wenn wirals Mannschaft ans Limit gehen. Na-türlich war noch nicht alles perfekt,aber wir haben Niedersachsen ordent-lich repräsentiert.

Aus drei Spielen gab es einenSieg und zwei knappe Niederlagen.Wie bewertest Du die Ergebnisse?

Sie spiegeln nicht ganz unsereLeistung wieder, denke ich. GegenBotev Plovdiv haben wir vielleicht so-gar unser schwächstes Spiel gemacht,gewinnen letztlich aber 3:0. Und dannzwei Niederlagen gegen die bulgari-sche Nationalmannschaft – das hörtsich erstmal ziemlich eindeutig an.

Das war es aber nicht. Mit ein biss-chen Glück holen wir im ersten Spielein Remis und gewinnen die zweitePartie sogar. In beiden Spielen kassie-ren wir spät noch entscheidende Tore.Aber ich bin mir sicher: Wir werdendaraus lernen! Letztlich muss manauch sehen, dass die Bulgaren unskörperlich deutlich überlegen waren.Dafür haben wir sehr gut dagegen ge-halten.

Vom 24. bis 26. Mai steht nunder Norddeutsche Länderpokal inBad Malente an, im Juni geht’sdann zum Abschluss zum DFB-Sich-tungsturnier nach Duisburg. Wasist da für Euch drin?

Schwer zu sagen, das wissen wirwohl selbst noch nicht so genau(lacht). Insofern ist die NorddeutscheMeisterschaft schon nochmal einwichtiger Gradmesser für uns, wo wirleistungsmäßig stehen. Die Vorfreudeauf die nächsten Woche ist auf jedenFall schon groß.

Luis Podolski (Hannover 96) ist der Kapitän der U 15-Auswahl.

Erzielte in Bulgarien sein erstes „Län-derspieltor“: NFV-Kapitän Luis Podolskivon Hannover 96. Foto: Rahe

„Wir können international mithalten“

Mai 2019 19

Die Partien im Überblick

Botev Plovdiv –Niedersachsen 0:3 (0:2)

Niedersachsen: Wiechert –Podolski, Lange, Kortüm (36. Hartge),Sander (36. Babitsch) – Camehn (36.Dammeier), Becker (36. Brandt) –Niehoff, Kücük – Busch (60. Kirsch),Tresoldi (36. Sadiku).

Tore: 0:1 Kücük (22.), 0:2 Tresoldi(29.), 0:3 Lange (37.).Bulgarien – Niedersachsen 2:1 (1:1) Niedersachsen: Wiechert – Lange,Kortüm, Hartge (36. Dominke) –Podolski (56. Camehn), Dammeier,

Brandt (30. Kücük), Becker, Sander(36. Babitsch) – Busch (47. Tresoldi),Sadiku (56. Niehoff).

Tore: 0:1 Podolski (13.), 1:1 Ata-nasov (35.), 2:1 Niehoff (Eigen-tor/66.).Bulgarien – Niedersachsen 3:1 (0:0)

Niedersachsen: Wiechert –Podolski, Dominke, Kortüm (68. Dam-meier), Babitsch (36. Sander) – Ca-mehn (54. Becker), Dammeier (46.Lange), Becker (36. Brandt), Kücük(36. Busch) – Tresoldi (36. Niehoff),Sadiku (69. Kirsch).

Tore: 0:1 Busch (39.), 1:1 Bornsu-zov (68.), 2:1 Petkov (69.), 3:1 Petkov(70. + 2).

Gruppenfoto in Plovdiv: Die NFV-Delegation in der europäischen Kulturhauptstadt 2019.

Das AufgebotKader: Alexander Babitsch,

Adrian Becker, Keanu Brandt, MichelDammeier, Lukas Dominke, LennoxHartge, Marian Kirsch, Luis Podolski,Noah Sander, Nicolo Tresoldi (alleHannover 96), Max Camehn, TimKortüm, Armagan Kücük, Felix Lan-ge, Arlind Sadiku, Jonas Wiechert(alle Eintracht Braunschweig), SeanBusch (VfL Wolfsburg) und NiklasNiehoff (SV Meppen). Trainer: Mar-tin Mohs. Co-Trainer: ChristianBrüntjen. Torwarttrainer: GeorgiTutundjiev.

Auswahlwesen

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Mai 201920

Auswahlwesen

1 Schicker Neubau: In Sofia war die NFV-Auswahl in der National Football Base„Boyana“, dem Hauptsitz des Bulgarischen Fußballverbandes untergebracht.

2 Zeigte sich zufrieden mit den Auftritten seiner Mannschaft: NFV-Trainer MartinMohs.

3 16 Feldspieler und zwei Torhüter: Das NFV-Team vor der Partie gegen Botev Plovdiv.

4 Niedersachsen trifft Bulgarien: Uwe Norden (links) und Heinz-Walter Lampe (Zweitervon rechts) trafen als Vertreter der NFV-Delegation BFS-Vizepräsident Mihail Kassa-bov (Zweiter von links), Viliana Zdravkova und Latchezar Dimitrov.

5 Uwe Norden (links) und Heinz-Walter Lampe (Dritter von rechts) mit Schiedsrichterndes Bulgarischen Fußballverbandes.

6 Gemeinsames Gruppenfoto: Die NFV-Auswahl mit der bulgarischen U15-National-mannschaft. Fotos (6): Rahe

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Mai 2019 21

Fußballer des Jahres

Nils Körber vom VfL Osnabrück ist„Niedersachsens Fußballer desJahres 2019“. Der 22-jährige

Torwart des Aufsteigers in die2. Bundesliga setzte sich bei derAbstimmung unter NiedersachsensSportjournalisten mit 38,57 Prozentder Stimmen durch. Zweiter wurdeMichael Esser, Keepervon Hannover 96(25,71 Prozent), vorStürmer Wout Weg-horst vom VfL Wolfs-

burg (22,86 Prozent).12,86 Prozent derStimmen entfie-len auf Ewa Pa-jor, Stürmerin desFrauen-Bundesligaspit-zenreiters VfL Wolfsburg.

Körber folgt auf Waldemar An-ton (Hannover 96),der die Wahl imvergangenen Jahrgewonnen hatte.Er ist einer der

Garanten dafür, dass den „Lila-Wei-ßen“ die Rückkehr in die 2. Bun-

desliga kaumnoch zu neh-

men ist. Körberstand in dieser Saison in 33 von

34 Punktspielen in der 3. Liga imTor der Osnabrücker, spielte 17 mal„zu Null“, kassierte lediglich 22Gegentore und ist mit einem No-tenschnitt von 2,45 bester Akteurin der kicker-Rangliste der 3. Liga(Stand 22. April 2019). Aufgrundseiner außergewöhnlichen Leistun-gen wurde Körber von Trainer Ste-fan Kuntz im November auch inden Kader der U 21-Nationalmann-schaft des Deutschen Fußball-Bun-des (DFB) berufen.

Seit 1991 kürt der Niedersächsi-sche Fußballverband (NFV) nunschon „Niedersachsens Fußballer desJahres“. War die Abstimmung zu-nächst eine Publikumswahl, so sindseit 2007 ausschließlich die Sport-journalisten aus Niedersachsenstimmberechtigt. Zusammen mit derAOK Niedersachsen und dem VereinNiedersächsische Sportpresse ruft derNFV jährlich zur Wahl auf.

„Nils Körber ist ein verdienterSieger dieser Wahl. Er hat großenAnteil daran, dass der VfL Osnabrücknach acht Jahren in der 3. Liga endlich vor der Rückkehr in die2. Bundesliga steht“, sagt NFV-Präsident Günter Distelrath.

Hans-Joachim Zwingmann, Vor-sitzender des Vereins Niedersächsi-sche Sportpresse: „Die niedersächsi-schen Sportjournalisten haben eineausgezeichnete Wahl getroffen. NilsKörber hat eine herausragende Sai-son gespielt.“

Körber ist nach Uwe Brunn(2000), Christian Claaßen (2001)und Marvin Schwäbe (2016) dervierte Osnabrücker, der den Titelerringen konnte, und nach Brunn,Schwäbe, Jörg Sievers (1997),Thorsten Stuckmann (2006), RobertEnke (2007) und Ron-Robert Zieler(2014) der siebte Schlussmann, derausgezeichnet wird. Neben einemPokal erhält er den „GoldenenSchuh“ von der Firma adidas sowieeinen Scheck in Höhe von 500 Eu-ro, der zweckgebunden für die Ju-gendarbeit des Vereins bestimmt ist.Ein Ehrungstermin für den neuen„Fußballer des Jahres“ steht nochnicht fest. bo

Sicherer Rückhalt des VfL Osnabrück. Nils Körber klärt vor Rene Eckardt vom FC CarlZeiss Jena. Foto: Imago

Der Beste der 3. LigaEin Garant für den Aufstieg: Nils Körber auf den

Spuren von Uwe Brunn und Marvin Schwäbe

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Mai 201922

Von MARCO HAASE(NFV-SR-Referent)

Günter Distelrath bringt die Be-deutung der Veranstaltung aufden Punkt: „Die Aktion ,Danke

Schiri` ist die wichtigste Ehrung, die esdeutschlandweit für Schiedsrichtergibt“, so der NFV-Präsident in derDEKRA-Niederlassung Hannover. Dortfindet an diesem feierlichen Vormittagdie Auszeichnung der zwölf Schieds-richterinnen und Schiedsrichter statt,die in den vier Bezirken zum Siegergekürt wurden. Es sind Unparteiische,die sich seit Jahren und Jahrzehntendurch besonderes Engagement imFußballsport hervorheben. Und imRahmen von „Danke Schiri“, der Ge-meinschaftsaktion des DFB und seinerLandesverbände mit der DEKRA, er- ➤

Ganz besondere Schiedsric Ein Trio fährt zum DFB nach Fra

Auszeichnung für außergewöhnliches Engagement von Unparteiischen bei der DEZwölf Bezirkssieger werden geehrt – und drei Verbandssieger gek

„Eine große Familie“: Geehrte Fußball-Schiedsrichter mit den Vertretern aus den Kreisen, Bezirken und dem Verband bei der DEKRA in Hanno

Fenja Bookjans (Kreis Peine)

„Danke Schiri“

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fahren diese Schiedsrichter für ihrenEinsatz eine große Wertschätzung.

Drei von ihnen werden an diesemVormittag zu den Verbandssiegerngekürt, die die große Ehre haben, denNFV im Mai beim großen zentralenFestakt des DFB in Frankfurt am Mainzu vertreten. Die Auswahl fiel demNFV-Schiedsrichterausschuss um Ob-mann Bernd Domurat und Organisa-tor Jens Goldmann, wie jedes Jahr,nicht leicht – im Prinzip könnte manalle zwölf Bezirkssieger nach Frankfurtentsenden. Für das Jahr 2019 wird es

das folgende Trio sein: Susanne Dom-beck-Schröder (Kreis Hameln-Pyr-mont), Horst Hansmann (Kreis Wolfs-burg) und Thorsten Thomas (Kreis Ja-de-Weser-Hunte) erhalten den spe-ziellen Applaus aller Anwesenden,darunter die Bezirks- und Kreis-schiedsrichter-Obleute und Uwe Töll-ner, stellvertretender Leiter derDEKRA-Niederlassung in Hannover.

Die Vorstellung der einzelnen Sie-ger übernehmen in überaus launigerArt und Weise die Bezirksschiedsrich-ter-Obleute Georg Winter (Weser-

„Danke Schiri“

hter: nkfurt

E KRA in Hannover –k ürt

Osman Vaybil (Kreis Region Hannover)

ver. Fotos: Haase

Heinz Heil (Kreis Emsland)

GESAGT ...... bei der Ehrungsveranstaltung in Hannover:

„Unsere Schiedsrichter haben die schwierigste Aufgabe im Fußballsport.Sie müssen unter Hochdruck innerhalb kürzester Zeit schwierigste Entschei-dungen treffen.“ NFV-Präsident Günter Distelrath

✴„Ich habe den höchsten Respekt vor dem persönlichen Einsatz unserer

Schiedsrichter. Wir von der DEKRA und die Unparteiischen sind Botschafter fürSicherheit und die Umsetzung von Regeln.“ Uwe Töllner, stellvertretender

Niederlassungsleiter der DEKRA Hannover✴

„Fair Play, Neutralität und Sachverstand: Unsere Schiedsrichter und die DE-KRA verbinden gemeinsame Werte.“ NFV-Präsident Günter Distelrath über

die seit 16 Jahren bestehende Partnerschaft✴

„Ich freue mich sehr, dass wir mit dieser Veranstaltung vor allem unsereSchiedsrichter der Basis wertschätzen können. Dass dies unter sicher sehr an-genehmen Rahmenbedingungen erfolgen kann, ist umso erfreulicher. Insoferngilt mein Dank dem NFV und natürlich der DEKRA, die uns in Hannover seitJahren vorbildlich unterstützt.“ Bernd Domurat, Vorsitzender des

NFV-Verbandsschiedsrichter-Ausschusses✴

„Ich komme locker auf 100 Einsätze pro Saison – morgen habe ich auchnoch zwei Spiele.“ Bezirkssieger Osman Vaybil, Spitzname „Ossi“,

NFV-Kreis Region Hannover✴

„Die Schiedsrichterei braucht Typen – Ossi, Du bist einer.“ Bernd Domurat

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Mai 201924

Ems), Berthold Fedtke (Lüneburg),Stefan Voth (Braunschweig) und inVertretung Bernd Brüggemann (Han-nover). Dabei erfahren die Anwesen-den, warum die zwölf Unparteiischenprämiert werden. Da ist zum Beispieldie 17-jährige Fenja Bookjans (KreisPeine), die bereits seit fast vier Jahrenals Schiedsrichterin tätig ist und sichbesonders um (noch) jüngere, neueUnparteiische kümmert. Und, zweiGenerationen zurück: Da ist der fast80-jährige Heinz Heil (Emsland), seit

1967 Referee und bis vor einem Jahrnoch selbst aktiv auf dem Platz. SeinSpitzname bei den Vereinen „SirHeinz“ – denn er brauchte nie eineKarte. Vor „Sir Heinz“ hatten alle Res-pekt, und er löste Konflikte erfolg-reich mit dem Wort.

Da ist Osman Vaybil, auf denSportplätzen in und um Hannover als„Ossi“ bekannt, für den 100 Spielepro Saison gar nichts sind. OderThorsten Thomas (Kreis Jade-Weser-Hunte), der seit einem Unfall gehandi-

capt ist, seine Spiele mit einer Gehhil-fe leitet und sich in Wilhelmshavensehr für behinderte Fußballer einsetzt,unter anderem als Trainer und Betreu-er der Jadekicker Wilhelmshaven.Oder Imke Hinrichs (Kreis Harburg),die aus einer echten Schiedsrichterfa-milie stammt (Vater, Onkel – alle Un-parteiische) und sich trotz zweier klei-ner Kinder erfolgreich um denSchiedsrichter-Nachwuchs kümmertund sich in ihrem Heimatverein enga-giert. Apropos Nachwuchs – den hatan Imke auch an diesem Vormittagdabei: Junis, gerade einmal ein halbesJahr alt. Und was Junis in gut 14 Jah-ren vermutlich sportlich machen wird,steht bei dieser Familie bereits heutefast schon fest.

Man spürt es an diesem Tag: DieSchiedsrichter sind eine große Fami-lie, und NFV-Präsident Günter Distel-rath bezeichnet sie in seiner Laudatioals „hervorragende Repräsentantender niedersächsischen Fußballfami-lie“. DEKRA-Vertreter Uwe Töllnerbekennt offen: „Meine Hochachtungvor Ihrem Job. Ich ziehe meinenHut.“ Und die große Familie, diegeht nach den feierlichen Stundenbei der DEKRA auch noch nicht aus-einander. Zum Programm am Nach-mittag gehört ein abwechslungsrei-cher Besuch des NDR-Landesfunk-hauses Hannover, und dabei geht esin der Diskussion mit RedaktionsleiterWort Holger Ahäuser – natürlich –im Schwerpunkt um die Sportberich-terstattung und den Fußball. Ein Ballverbindet.

„Danke Schiri“

Neuer Schiedsrichter-Nachwuchs? NFV-Präsident Günter Distelrath mit Bezirkssiege-rin Imke Hinrichs (Kreis Harburg) und Junis (ein halbes Jahr alt).

„Danke Schiri 2019“ – diedrei Verbandssieger des NFV

Thorsten Thomas – Kreis Jade-Weser-HunteHorst Hansmann – Kreis WolfsburgSusanne Dombeck-Schröder – Kreis Hameln-Pyrmont

„Danke Schiri 2019“ – alle Bezirkssieger im NFV

Florian Becker – Kreis NienburgFenja Bookjans – Kreis PeineSusanne Dombek-Schröder – Kreis Hameln-PyrmontDennis Dräger – HeidekreisOsman Vaybil – Kreis Region HannoverAndré Grimme – Kreis Göttingen-OsterodeHorst Hansmann – Kreis WolfsburgHeinz Heil – Kreis EmslandImke Hinrichs – Kreis HarburgSandra Höllman – Kreis BentheimDirk Keßler – Kreis StadeThorsten Thomas – Kreis Jade-Weser-Hunte

Die Aktion„Danke Schiri“„Danke Schiri“ ist eine Gemeinschaftsaktion des DFB

und seiner Landesverbände mit der DEKRA. In jeder Saisonkönnen die Kreisschiedsrichterausschüsse des NFV in den Ka-tegorien „Schiedsrichterin“, „Schiedsrichter bis 50 Jahre“und „Schiedsrichter über 50 Jahre“ jeweils eine Person als ih-re Siegerin und Sieger küren. Bei der Auswahl können Krite-rien wie die Hilfe bei der Nachwuchsgewinnung und -ausbil-dung, bei der Betreuung junger Schiedsrichter oder auch einbesonderes soziales Engagement gewürdigt werden. Ausden von den Kreisen gemeldeten Siegerinnen und Siegernwählen die Bezirke in allen genannten Kategorien die Be-zirkssieger aus. Diese werden zu einer zentralen Ehrungsver-anstaltung des NFV-Schiedsrichterauschusses und der DE-KRA eingeladen. Bei dieser Veranstaltung benennt der NFV-Schiedsrichterausschuss die Schiedsrichterin und die beidenSchiedsrichter U 50 und Ü 50, die Niedersachsen als Ver-bandssieger beim Festakt des DFB und der DEKRA vertretendürfen. Dieser Festakt wird im Mai in Frankfurt stattfinden.

Weitere Informationen zur Aktion „Danke Schiri“ unddie Sieger der vergangenen Jahre finden Sie hier:https://www.nfv.de/spielbetrieb/schiedsrichter/danke-schiri/

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Von PETER BORCHERS

Die U 16-Juniorinnenauswahl desNFV hat beim Länderpokalwett-bewerb des Deutschen Fußball-

Bundes (DFB) in Duisburg-Wedau inder zweiten Turnierhälfte nicht an dieguten Leistungen in den ersten beidenSpielen anknöpfen können und ist amEnde vom zwischenzeitlichen zweitenPlatz noch auf Rang 12 zurückgefallen.

Blieb das von Thomas Pfannkuchtrainierte NFV-Team in den ersten bei-den Begegnungen des Turniers nochohne Gegentreffer, so kassierte es inden beiden folgenden Partien acht Tore, ohne dabei selbst erfolgreich zusein. Turniersieger wurde ein U 14-Juniorinnen-Perspektivteam des DFB,das als 22. Team am Vergleich der 21Landesverbände teilnahm, vor Würt-temberg und Berlin.

Einladungen des DFB zu Trainings-lehrgängen für immerhin gleich sie-ben Spielerinnen des Teams aus Nie-dersachsen scheinen zu belegen, dassdie NFV-Auswahl sich mit dem zwölf-ten Platz unter Wert verkauft hat.Sédami Adigo, Andra Benkens, EvaHoltmeyer und Johanna Wende wer-den an einem Lehrgang der U 16-Ju-niorinnen-Nationalmannschaft teil-nehmen. Ahlem Ammar und Lia Hen-kelmann reisen zum U 15-Kader desDFB und Viola Schäfer wurde zum Tor-hüterinnen-Sichtungslehrgang einge-laden. „Gemessen an dem, was dieMannschaft kann, hätte sie am Endeweit vorn landen können. Leider hatsie im letzten Spiel nicht ihre indivi-duellen Stärken auf den Platz ge-bracht“, wusste Pfannkuch um dieverpasste Chance eines Medaillenran-ges. Entgegen seiner sonstigen Ge-wohnheit verteilte er ein Sonderlob anAmmar: „Sie war eine der überragen-den Spielerinnen des Turniers. Es hatSpaß gemacht, ihr zuzugucken.“

Die Spiele der NFV-Auswahl im Überblick:

Niedersachsen – Südwest 2:0 (1:0)Tore: 1:0 Heine (26.), 2:0 Henkelmann(55.)

Die NFV-Auswahl fand zunächstschwer ins Spiel, kam im Verlauf derBegegnung aber zu immer mehrSpielanteilen und Torchancen undverdiente sich am Ende den Sieg.Niedersachsen – Mittelrhein 1:0 (0:0)Tor: 1:0 Benkens (53.)

Thomas Pfannkuch hatte „eineüberragende erste Halbzeit“ seinerAuswahl gesehen. „Das war grandios,

Gloria Adigo klärt per Kopf im Spiel gegen Mittelrhein. Enya Heine (links) brauchtnicht einzugreifen. Fotos: Zinsel

Mai 201926

NFV-AuswahlEine Medaille vor Aug auf Rang 12 zurück –

U 16-Juniorinnen-Länderpokal

Halbzeitanweisungen von Trainer Thomas Pfannkuch.Torschuss von Enya Heine (links) im Spiel gegen Mittel-rhein. Im Hintergrund verfolgt Anna Donner die Szene.

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besser kann man nicht spielen“, soder Trainer, der im zweiten Durchgangeine ausgeglichene Partie sah, in dererst kurz vor Schluss der verdienteSiegtreffer für Niedersachsen fiel.Niedersachsen – DFB U 14 0:2 (0:1)Tore: 0:1 (3.) per Foulelfmeter, 0:2 (41.)

Kaum auf dem Platz geriet dieNFV-Auswahl nach Foul von NicoleManakov per Strafstoß in Rückstand.Dem 0:1 liefen die nun feldüberlege-nen NFV-Mädchen hinterher, ohnesich aber nennenswerte Möglichkei-ten erarbeiten zu können. Einen Feh-ler im Spielaufbau des NFV-Teamsnutzte der Gegner und das Spiel warMitte der zweiten Halbzeit entschie-den. Überragend präsentierte sichTarah Fee Burmann (VfL Wolfsburg) inden Reihen der DFB-Auswahl. „Es warkeine Schande, gegen diesen Gegner,der am Ende ja auch Turniersieger ge-worden ist, zu verlieren“, bilanzierteThomas Pfannkuch.Niedersachsen – Berlin 0:6 (0:3)Tore: 0:1 (15.), 0:2 (16.), 0:3 (20.), 0:4 (35.), 0:5 (57.), 0:6 (59.)

Platz 2 wäre am Ende für die NFV-Auswahl noch möglich gewesen, abernach einem frühen Doppelschlag warlaut Pfannkuch „in einem Spiel desWillens unsere Moral gebrochen.“

„Am Ende sind wir gnadenlos ausge-kontert worden“, so der Coach, derdie Niederlage allerdings als „viel zuhoch“ einstufte.

Am DFB-Turnier nahmen fol-gende NFV-Spielerinnen der Jahr-gänge 2003/2004 teil: Gloria SédamiAdigo, Ahlem Ammar, Sina Anger,Elizabeth Heine, Lia Henkelmann, JolieJelain Just, Zoe Tolksdorf (alle VfLWolfsburg), Andra Benkens, ViolaSchäfer (beide SV Meppen), Lisa-Kristin Behneke (JFV Borstel-Luhdorf),Anna Lotte Donner (SVG Aurich), EvaHoltmeyer (1.FC 09 Bramsche), NicoleManakov (TV Langen), Luisa KatharinaOerke (SV 06 Holzminden), Linnea-Emilia Rau (TSV Limmer), JohannaWende (VfL Westercelle). ■

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U 16-Juniorinnen-Länderpokal

verkauft sich unter Werten fällt das Team von Trainer Thomas Pfannkuch noch Sieben Spielerinnen erhalten Einladungen vom DFB

Ahlem Ammar (links), hier im Spiel gegen Mittelrhein, war die herausragende Spiele-rin der NFV-Auswahl.

Lia Henkelmann (rechts) verteidigt gegen die DFB-Auswahl. Verdeckt dahinter LisaBehneke und im Tor Johanna Wende.

Zweikampf von Eva Holtmeyer (links)im Spiel gegen die Südwest-Auswahl.

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Mai 201928

Die U 14-Juniorinnen des NFV ha-ben bei einem Drei-Länder-Tur-nier in Kaiserau Rang 2 belegt.

Turniersieger wurde Bayern, währenddie Auswahl des gastgebenden Fuß-ball- und Leichtathletik-VerbandesWestfalen aufgrund des schlechterenTorverhältnisses auf Rang 3 hinterNiedersachsen landete.

Mit einer 3:4-Niederlage gegenBayern war das NFV-Team trotz einerzwischenzeitlichen 3:1-Führung in das

Turnier gestartet. „Wir haben dasSpiel hintenheraus hergegeben“, soNFV-Trainer Thomas Pfannkuch nachder knappen Niederlage gegen diekörperlich überlegenen und um daseine Tor besseren Bayerinnen. DieFührung des Gegners aus der 6. Minu-te konnte Mira Arouna in der 24. Mi-nute egalisieren und Rauan Mohamederhöhte noch vor der Pause auf 2:1für Niedersachsen (27.). Erneut Moha-med sorgte in der 36. Minute sogar

für das 3:1, doch dann schlug Bayernmit drei Toren zurück (38., 44., 50.).

In der zweiten Partie bezwangBayern das Team aus Westfalen mit2:1 und schließlich trennte sichNiedersachsen torlos von der Westfa-len-Auswahl. „Es war ein gerechtesUnentschieden, auch wenn der Geg-ner spielbestimmend war“, so Pfann-kuch.

Die Testspiele in Kaiserau dientender NFV-Auswahl als Vorbereitung aufdas Norddeutsche Länderpokalturnier,das vom 3. bis 5. Mai in Bad Malenteausgetragen wird, sowie auf dasSichtungsturnier des DFB, das vom29. Mai bis 2. Juni in Duisburg-Wedaustattfindet.

Das NFV-Aufgebot mit 18 Spie-lerinnen der Jahrgänge 2005 und2006: Chantal Bläsing, Hanne Chu-daska (beide Harpstedter TB), Anasta-sia Harting, Amelie König (beide Lehn-dorfer TSV), Mira Arouna (TSV Lim-mer), Lisa Baumann (JFV NeustädterLand), Tessa Blumenberg (VfL Wolfs-burg), Antonia Böller (VfL Lüneburg),Marie Sophie Brestrich (SV Tungeln),Laura Bröring (BV Cloppenburg), Sas-kia Tamara Engelhardt (SSV Südwin-sen), Martha Louise Frieling (TSV Be-merode), Janice Sophie Hauschild (SGLühe), Emelie Klingen (TB Hilligsfeld),Joline Knevel (Sigiltra Sögel), EmilyLemke (TSV Abbehausen), Rauan Mo-hamed (TSV Krähenwinkel Kaltenwei-de), Lina Wallbaum (SV Meppen). bo

3:1-Führung gegen Bayernaus der Hand gegeben

U 14-Juniorinnen des NFV belegen beim Drei-Länder-Turnier in Kaiserau Rang 2

Die U 14-Junioren (Jahrgang2005) des NFV sind im Sport-Centrum Kamen-Kaiserau in

zwei Testspielen gegen ein Auswahl-team des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen ungeschlagengeblieben. Beim 1:1-Unentschiedenerzielte Kofi Amoaka den Ausgleichfür Niedersachsen. Beim 2:1-Erfolgtrafen für die NFV-Auswahl Till Win-kelmann zum 1:1 und Laurent Mar-mullaku zum 2:1. Torhüter Nick Scha-we hielt einen Foulelfmeter

Jahrgangstrainer Kiriakos Aslani-dis nutzte die Spiele zum Testen imHinblick auf das Nordturnier, dasvom 10. bis 12. Mai in Bremen statt-findet, und auf das DFB-Turnier, dasvom 23. bis 28. Mai in Kaiserau aus-getragen wird. Seine Erkenntnis:„Wir befinden uns in der Findungs-phase und haben fußballerisch si-cherlich noch einige Luft nachoben.“

Das NFV-Aufgebot von Kai-serau mit 18 Spielern des Jahrgan-

ges 2005: Kofi Amoako, JonathanBeckert, Jamal El-Srouji, Nilavan Pra-bakaran, Philipp Rohde, Colin Jero-me Stähler, Till Winkelmann (alleHannover 96), Toni Bastin, AdrianDoci, Laurent Marmullaku, MatteoMazzone, Jannis Soetebeer (alle VfLWolfsburg), Jona Borsum, KristijanKamberi (beide VfB Peine), MontellNdikom, Nick Schawe (beide VfL Os-nabrück), Szabolcs Szitai (SV Mep-pen), Milan Szybora (alle FC Ein-tracht Cuxhaven 01). bo

U 14-Junioren bleiben inKaiserau ungeschlagen

Talentförderung

Die U 14-Juniorinnen des NFV bereiteten sich in Kaiserau auf die überregionalen Sich-tungsturniere vor. Foto: privat

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Mai 201930

Die U 16-Junioren des NFV habenbeim Norddeutschen Länderpo-kalturnier nach zwei Unent-

schieden gegen Bremen und Schles-wig-Holstein und einer Niederlage ge-gen Hamburg lediglich Rang 3 belegt.Turniersieger wurde die Bremer Aus-wahl vor den Gastgebern aus Ham-burg.

„Ich kann der Mannschaft kaumetwas vorwerfen. Sie hat in allen dreiSpielen ordentliche Leistungen abge-rufen“, so NFV-Jahrgangstrainer Ale-xander Reifschneider, der das Nordtur-nier als gute Vorbereitung auf den

DFB-Länderpokalwettbewerb be-trachtete. Das DFB-Turnier wird vom10. bis 14. Mai in Duisburg-Wedauausgetragen.

Es war die mangelhafte Chan-cenverwertung, die eine bessere Plat-zierung der Niedersachsen verhinder-te. „Wir haben zu viele Möglichkei-ten liegen gelassen, außer im Spielgegen Bremen aber auch zu vieleChancen der Gegner zugelassen“,bemängelte Reifschneider. Insbeson-dere im Spiel gegen Hamburg hättenlaut dem NFV-Trainer am Ende auchzehn Tore fallen können. „Es war ein

offener Schlagabtausch und langeZeit eine offene Partie. Im letztenDrittel hat der Gegner dann etwasmehr investiert und am Ende nichtunverdient gewonnen“, musste Reif-schneider miterleben, wie die Ham-burger in der abschließenden Begeg-nung noch an den Niedersachsenvorbeizogen.Die Spiele der NFV-AuswahlNiedersachsen – Bremen 0:0Niedersachsen –Schleswig-Holstein 2:2 (0:0, 1:2, 1:0),NFV-Tore: 1:0 Walther, 2:2 ReinckeNiedersachsen –Hamburg 1:2 (1:1, 0:0, 0:1)NFV-Tor: 1:1 ReinckeDie weiteren BegegnungenHamburg – Schleswig-Holstein 1:1Hamburg – Bremen 2:1Bremen – Schleswig-Holstein 3:1Die Tabelle Tore/Punkte1. Bremen 5:2 72. Hamburg 4:4 43. Niedersachsen 3:4 24. Schleswig-Holstein 4:6 2

Das NFV-Aufgebot mit 16 Spie-lern des Jahrgangs 2003: Rene Mau-rice Bernet, Johann Tobias Dahncke,Oliver Fobassam Nawe, Gabriel Mi-chalek, Marlo Moretti, Willi TheodorReincke, Gil-Linnart Walther (alle VfLWolfsburg), Yannik Lührs, Joyce Phil-ippe Luyeye-Nkula, Marcel Rau, EnricoStartsev (alle Hannover 96), Justin No-ah Seven, Jannik Zahmel (beide VfLOsnabrück), Lukas Hungier (TSV Ha-velse), Phil Gysbers (SV Meppen), OleSchulz (JFV A/O/Heeslingen). bo

„Zu viele Möglichkeiten liegen gelassen“

U 16-Junioren des NFV belegen beim Norddeutschen Länderpokalturnier Rang 3

Müssen an der Chancenverwertung arbeiten: die U 16-Junioren des NFV. Fotos: Hamburger Fußball-Verband

Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich die Niedersachsen (blaues Trikot) mit derHamburger Auswahl.

Talentförderung

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Mai 2019 31

Von PETER BORCHERS

Die U 15-Junioren des DeutschenFußball-Bundes (DFB) haben ein-mal mehr einen dreitägigen Trai-

ningslehrgang im Sporthotel Fuchs-bachtal in Barsinghausen absolviert.Mit den beiden ehemaligen Bundes-ligaspielern, DFB-Trainer Michael Prus,und Bernd Dierßen, Geschäftsführerdes Sporthotels und Zaungast beimTraining, trafen sich im Fuchsbachtalbeim DFB-Lehrgang zwei alte Weg-gefährten.

„Magic“ Prus und „Shorty“ Dier-ßen spielten in der Saison 1986/87 ein Jahr lang gemeinsam für den FCSchalke 04. Prus war 1986 vom VfBRheine zum Bundesligaaufsteigernach Gelsenkirchen gewechselt undkam in der Beletage des deutschenFußballs zu seinem ersten Einsatz am20. September 1986 beim 2:1-Erfolgüber Borussia Dortmund. Beim Standvon 0:0 wurde der Verteidiger in der56. Spielminute ausgewechselt – vonder Bank kam für ihn MittelfeldspielerBernd Dierßen. Ihr erstes gemeinsa-mes Bundesligaspiel bestritten Prusund Dierßen dann eine Woche späterbeim 4:3-Erfolg bei Fortuna Düssel-dorf.

Nach einem Jahr trennten sich dieWege der Beiden. Dierßen wechseltezurück zu Hannover 96, von wo aus er1983 in den Ruhrpott gegangen war.Insgesamt absolvierte der Feggendor-fer 140 Erstligaspiele für die „Königs-

blauen“ und die „Roten“, zudem kamer in der 2. Bundesliga 247 Mal zumEinsatz.

Michael Prus blieb bis 1996 aufSchalke und bestritt hier 120 Spiele imFußball-Oberhaus und 100 Begeg-nungen in der 2. Liga. Anschließendwechselte er für zwei Jahre zum SVMeppen, ehe er bei SV Eintracht Trier05 anheuerte, wo er 2003 seine Fuß-ballerkarriere beendete. 82 weitereZweitliga-Begegnungen waren in derNach-Schalke-Zeit für den gebürtigenRheiner hinzugekommen.

Während der 59-jährige Dierßendem Fußball noch einige Jahre als Trai-ner bei FC Stadthagen, Preußen Ha-meln und TSV Langreder verbundenblieb, ist Prus dem Metier bis heutetreu geblieben. Im Anschluss an seineaktive Zeit als Fußballer war er zu-nächst Trainer bei Eintracht Trier, ehees ihn 2007 in den hohen Norden ver-schlug. Beim Schleswig-Holsteini-schen Fußballverband war der 51-Jäh-rige bis 2016 als Verbandssportlehrerim Einsatz. Dann folgte der Ruf desDFB, für den Prus seitdem als Junio-ren-Nationaltrainer tätig ist. Zunächstübernahm er die U 16, 2017 dann dieU 17 und seit 2018 ist er für die U 15verantwortlich.

Unter den 25 Teilnehmern desDFB-Lehrganges in Barsinghausen warauch Mohamed Abdalla, 15-jährigerSpieler des VfL Wolfsburg. Der jungeStürmer hat einen Traum, den sich diebeiden Ex-Bundesligaprofis in ihrer

Jugend erfüllten. Sowohl MichaelPruß als auch Bernd Dierßen konntenin ihrer Jugend in U-Mannschaftendes DFB das Trikot mit dem Bundes-adler überstreifen und Länderspielebestreiten.

Michael Prus (r.) und Bernd Dierßen mit dem U 15-Spieler des VfL Wolfsburg, Mohamed Abdalla. Foto: Borchers

Wiedersehen von „Magic“ und „Shorty“

Die beiden Ex-Profis spielten ein Jahr lang gemeinsam für den FC Schalke 04

DFB-Lehrgang

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Mai 201932

Faire Geste des Monats

Von ANDREAS HUISJES

Nein, sportlich läuft es nicht wirk-lich rund für die B-Junioren desFC Schüttorf 09 in der Bezirksliga

III im Bezirk Weser-Ems: 8 Punkte aus17 Spielen bei einem Torverhältnis von15:82 bedeuten nach rund zwei Drit-teln der Saison aktuell Platz 13 in derTabelle, gleichbedeutend mit einemAbstiegsplatz. Große Chancen rechne-te sich daher Schüttorfs Trainer MarcoVorbrock nicht aus, als die JSG Wiet-marschen/Lohne, im Tabellenmittelfeldplatziert, am 23. Februar zum Punkt-spiel nach Schüttorf anreiste, zumaldas Hinspiel beim Grafschafter Mit-konkurrenten schon mit 1:5 verlorengegangen war. Auch dass die Fairnessin diesem Spiel einen Sieg davontragenwürde, konnte Vorbrock nicht ahnen.

In den ersten fünf Minuten der Be-gegnung sah sich Vorbrock auch direktbestätigt. „Wietmarschen war drü-ckend überlegen. Wir hätten da schonmit 0:3 zurückliegen können“, gab derSchüttorfer Trainer zu. Doch dann pas-sierte es: bei einem hohen Ball setztenzwei Wietmarscher Spieler zum Kopf-ball an und prallten unglücklich zu-sammen. Einer der beiden Spieler erlittdabei eine Platzwunde an der Schläfe,der andere klagte über Schwindelge-fühle und wurde mit Verdacht auf Ge-hirnerschütterung ins Krankenhaus ge-bracht. Allerdings war die JSG Wiet-marschen/Lohne nur mit einem knap-pen Kader von zwölf Spielern nachSchüttorf angereist und musste, dabeide Verletzten nicht weiterspielenkonnten, folglich fortan die restlichen

rund 75 Minuten der Begegnung mitzehn Spielern bestreiten.

Vorbrock hatte während der lan-gen Verletzungsunterbrechung bereitsgeahnt, dass beide Spieler ausfallenwürden und schon da die Entschei-dung getroffen, dann auch selbst ei-nen Spieler vom Feld zu nehmen, ummit Zehn gegen Zehn weiterzuspie-len. Vorbrock betonte, dass ein Groß-teil seiner Spieler sofort Verständnisfür seine Entscheidung hatte. Diejeni-gen, die zunächst einer möglicher-weisen verpassten Chance auf einenSieg nachtrauerten, entschuldigtensich nach dem Spiel sogar bei ihremTrainer und gaben ihm im Nachhineinrecht. Dem pflichtete auch die NFV-Jury des Wettbewerbs „Faire Gestedes Monats“ bei und sprach die Fe-bruar-Auszeichnung dem SchüttorferTrainer zu.

Dass Vorbrock und die Spieler indieser Situation nicht an die eigentlichdringend benötigten Punkte im Ab-stiegskampf in der Bezirksliga dachten,lobte auch Holger Koke vom FC Schüt-torf 09: „Dadurch hat diese faire Gesteeinen noch höheren Stellenwert.“

Dem stimmten auch der Kreisvor-sitzende Georg Alferink, der Vorbrockein kleines Geschenkepaket von derVGH und dem DFB mit Urkunde, ei-nem Fußball, einem Duschtuch sowieeinem DFB-Gutschein überreichte, undder stellvertretende BezirksvorsitzendeHarald Koning zu. Es gebe kein Gesetzdafür, dass man sich in solchen Situa-tionen sportlich verhalten müsse, be-tonte Koning. Er hoffe jedoch, dass derFC Schüttorf 09 in ähnlicher Situationauch so fair behandelt werde. Zudemforderte der stellvertretende Bezirks-vorsitzende, generell solche Vorfälle zumelden, da es im Fußball viel zu häufignur negative Meldungen gebe.

Sogar sportlich wurden die B-Ju-nioren des FC 09 in der Begegnung amEnde zumindest zum Teil noch be-lohnt. Nach einem zwischenzeitlichen1:3-Rückstand holten die Jungs vonTrainer Marco Vorbrock am Ende nochein 3:3-Unentschieden, ein Ergebnis,„dass ich vor dem Spiel sofort unter-schrieben hätte“, bekannte Vorbrock.Einen kleinen, aufgrund der schwin-denden Kräfte vielleicht entscheiden-den Vorteil für die Aufholjagd hatte erin dem Spiel für seine Jungs trotz allemnoch ausgemacht: Im Gegensatz zuseinem Wietmarscher Kollegen konnteVorbrock immerhin noch Spielerwech-sel vornehmen.

Trotz Abstiegskampf mit Zehn gegen Zehn

Februar-Auszeichnung für B-Jugend-Trainer Marco Vorbrock vom FC Schüttorf 09

Vorbildlich. Marco Vorbrock (2.v.l.) bei der Auszeichnung mit (v.l.) Georg Alferink, Co-Trainerin Ronja Moreno sowie Harald Koning. Foto: Huisjes

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Mai 201934

Dieses Wiedersehen machte kei-ne Freude. Als drei Spieler desVereins Eintracht Hintertupfin-

gen* mit ihrer Mannschaft zumPunktspiel bei Dynamo Dingenskir-chen* anreisten, verweigerte ihnenDingenskirchen den Zutritt zur Sport-anlage. Der Grund: Sechs Wochen zu-vor hatten diese drei Spieler die Da-menmannschaft der Eintracht nachDingenskirchen begleitet und warendabei in eine Rangelei unter Zuschau-ern verwickelt. Daraufhin verhängteDynamo gegen diese Spieler ein Haus-verbot. „Hat ein Verein einem Spielereines anderen Vereins ein Hausverboterteilt, so darf dieser nach zivilrecht-lichen Gesichtspunkten nicht das Ver-einsgelände betreten und kann somitauch nicht an dem Pflichtspiel mitwir-ken“, sagte der Vorsitzende desObersten Verbandssportgerichtes(OVG), Ralph-Uwe Schaffert, zu die-sem Fall. Allerdings, so Schaffert,könnte das Festhalten am Hausrechtals unsportliches Verhalten bewertetwerden. Deshalb sollte das Hausrechtin einem Fall wie diesem hinter denSpielbetrieb zurücktreten. Schaffert:„Im Sinne des Fair-Play-Gebots solltendie Vereine das Hausverbot für dieDauer des Spiels inklusive umziehenund duschen aussetzen.“

Dieser (wahre) Fall war einer vonvielen, die Niedersachsens Sportrich-ter Ende März bei ihrer zweitägigen

Tagung in der Sportschule Barsing-hausen besprachen. Unter der Lei-tung von Schaffert und dem Vorsit-zenden des Verbandssportgerichtes,Jörg Firus, beschäftigten sich die Teil-nehmer auch mit richtungsweisen-den Urteilen aus der sportgericht-lichen Praxis. Zum Beispiel zum The-ma witterungsbedingte Spielabsa-gen. Bei der Überprüfung von Spiel-absagen sind nur noch diejenigenPlätze des Vereins einzubeziehen, dieauch im Rahmen der Mannschafts-meldung angegeben wurden. Alle

weiteren Sportplätze, die zwar imDFBnet-Spielstättenverzeichnis aufge-führt, aber nicht im Zusammenhangmit einer Mannschaft für den Spiel-betrieb im jeweiligen Spieljahr ge-meldet sind, bleiben für die formellePrüfung unberücksichtigt.

Dies meint jedoch nicht, dass dieUnbespielbarkeit eines Platzes, dereiner Mannschaft zugeordnet ist(z.B. 1. Herren = A-Platz), dazuführt, dass das Spiel abgesagt wer-den kann. In diesem Fall müsste einAusweichen auf die übrigen gemel-deten Plätze stattfinden. Hierbei istdann das Vorrangigkeitsprinzip desAnhang 4 der Spielordnung zu be-rücksichtigen, so dass Begegnungenvon höherrangigen Mannschaftenstattfinden könnten und Spiele unte-rer Teams abgesagt bzw. verschobenwerden müssten. Betont wurde, dass bei einer missbräuchlichen Ab-sage das Spiel neu angesetzt wird,eine Wertung hingegen nicht statt-findet.

Zur Beweiswürdigung im Sport-gerichtsverfahren ging Jörg Firus aufdie Kriterien ein, anhand derer ge-schlossen werden kann, ob eine Aus-sage wahr oder falsch ist. „Für einewahre Sachverhaltsschilderungspricht, dass diese unter anderemdetailreich, im Ablauf logisch, schlüs-sig und mit emotionalen Gefühlenunterlegt ist. Eine Lüge dagegenkann dadurch erkannt werden, dassdie Schilderung karg, mit wenigenDetails, zu bestimmt und ohne Emo-tionen vorgebracht wird“, sagteFirus.

Zudem wies er darauf hin, dassauch private Filmaufnahmen (Kame-ra- und Smartphone-Aufnahmen)durchaus im Sportgerichtsverfahrenverwendet und als Beweismittel die-nen können. Voraussetzung ist aber,dass ihre Echtheit gegeben ist undkeine nachträgliche Manipulation ander Aufnahme vorliegt. Gibt es hin-gegen Zweifel an der Echtheit derAufnahme, ist diese als Beweismittelnicht geeignet und es muss auf dieanderen Beweismittel zurückgegrif-fen werden.

Angeregt diskutierten die Sport-richter darüber, ob es sinnvoll ist, auchfür Junioren eine Geldstrafe einzufüh-ren. Als Argument hierfür wurde an-geführt, dass auch A-Junioren, die ei-ne Spielberechtigung für Herren-mannschaften besitzen, mit einer ➤

Wie kann ich eine Lüge erkennen?Schaffert: „Hausrecht sollte hinter Spielbetrieb zurücktreten“ –

Nein zum DFB-Modul Sportgerichtsbarkeit – Keine Geldstrafe für Junioren

Sportrichtertagung

Gerd Kozlowski ist der Vorsitzende desSportgerichts im Jade-Weser-Hunte-Kreis.

Der OVG-Vorsitzende Ralph-Uwe Schaffert (rechts) führte durch die Sportrichter-tagung. Dabei wurde er von Jörg Firus unterstützt. Fotos (4): Finger

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Mai 2019 35

Geldstrafe belegt werden können,wenn sie sich im Herrenbereich einessportlichen Vergehens schuldig ge-macht haben. Letztlich sprachen sichdie Teilnehmer aber gegen eine Geld-strafe für Junioren aus. Nicht zuletztvor dem Hintergrund, dass die allge-meinverbindliche Bestimmung des§ 10 Ziffer 2 der DFB-Jugendordnungeine Geldstrafe für Junioren als unzu-lässig erklärt.

In diesem Zusammenhang warfJörg Firus die Frage auf, wie über dieKosten zu entscheiden ist, wenn Ju-gendliche beteiligt sind. Hierzu wurdefestgehalten, dass gem. § 11 Absatz 4der NFV-Rechts- und Verfahrensord-nung (RuVO) die Vereine für die ihrenMitgliedern auferlegten Kosten undStrafen haften – dies gilt auch fürJunioren.

NFV-Referatsleiter Marian Kobus(Passwesen/Vereinsberatung) erläu-terte die wesentlichen Funktionendes DFBnet-Moduls der Sportge-richtsbarkeit. Hierfür griff er auf zweifiktive Beispielfälle in der Online-Schulungsumgebung zurück. Nachder Präsentation diskutieren die Teil-nehmer über das Für und Wider ei-ner Einführung des Moduls. Für dasModul spricht, dass es den Weg zurvollständigen elektronischen Bearbei-tung und Archivierung (elektronischeAkte) eröffnet. Diese Akte könntedann der Einführung einer Urteils-Datenbank dienen, bei der mitSchlagworten nach bestimmten Ver-

fahren und Urteilstexten gesuchtwerden kann. Als Pro wurde zudembewertet, dass sich mit dem Moduldie Vorstrafen eines Beschuldigtenanzeigen lassen.

Gegen eine Einführung führtendie Teilnehmer an, dass die Anle-gung eines Falles sehr viel Zeit in An-spruch nimmt und zu wenig durchdas Modul automatisch vorgegebenwird. Hierdurch ist ein Mehraufwand

für die Sportrichter zu erwarten, derzu einer verlängerten Bearbeitungs-zeit pro Fall führt. Als Contra wurdedarüber hinaus identifiziert, dass mitdem Modul nicht mehrere Beschul-digte pro Fall abgebildet werdenkönnen, da dies technisch nicht dar-stellbar ist. Die Folge: Für jeden Be-schuldigten muss pro Vorgang einneuer Fall angelegt werden, waswiederum zu einer verlängertenBearbeitungszeit führt.

Insgesamt kamen die Teilnehmerzu dem Ergebnis, dass das Modul bis-her nicht praxistauglich ist. Einstimmigsprachen sie sich gegen eine verbind-liche Einführung aus.

Zum Abschluss der Tagung refe-rierte Frank Schmidt (u.a. Vorsitzen-der des Verbandsauschusses für Ge-sellschaftliche Verantwortung) zumThema Gewaltprävention und gabeinen Überblick über die Angebotebei Gewalt-, Diskriminierungs- undExtremismus-Vorfällen im Nieder-sächsischen Fußballverband. Hier-bei ging er auch auf die Pilotpro-jekte der Waage (Mediatoren bzw.„Täter-Opfer-Ausgleich“) im NFV-Kreis Region Hannover sowie die„SpielFAIRderber“ (Mannschaftsfüh-rung, Prävention Schiedsrichter) imBereich der Grafschaft Bentheim ein,zu deren Inhalten sich die Sportrich-ter nach seinem Referat austausch-ten. Manfred Finger

* Vereinsnamen verändert ■Frank Schmidt referierte zum Umgangmit Gewaltvorfällen.

Die Teilnehmer an der diesjährigen Sportrichtertagung in der NFV-Sportschule Barsinghausen.

Sportrichtertagung

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Mai 201936

Starker Auftritt der B-Junioren desVfB Peine bei der deutschen Fut-sal-Meisterschaft im Sportzen-

trum West in Gevelsberg. Als klassen-tiefster Teilnehmer und mit Abstandjüngstes Team belegte der Nieder-sachsenmeister einen hervorragendenvierten Platz. Deutscher Meister wur-de der SV Sandhausen, der im FinaleAlemannia Aachen mit 1:0 besiegte.

Mit einem 2:1-Erfolg gegen denVfB Waltrop war die von ChristianKraune trainierte Peiner Mannschaftin die Gruppenphase in Gevelsberggestartet. Dabei hatten Julian Retzakund Paul Dummer für eine beruhigen-de Führung sorgen können und derVertreter vom Fußball- und Leichtath-letik-Verband Westfalen kam nurnoch zum Anschlusstreffer.

Es folgte ein torloses Spiel gegenJFC Gera aus Thüringen und auchbeim 0:1 gegen FC Ingolstadt 04

blieben die Peiner ohne eigenen Tref-fer. Dennoch reichte es zum zweitenPlatz in der Gruppe hinter dem Teamaus Bayern und das Halbfinale war er-reicht.

Gegner war hier Alemannia Aa-chen und die U 17 des VfB sah nacheinem Tor von Ben-Luis Adam langewie der sichere Sieger aus, doch 20Sekunden vor dem Abpfiff kam derGegner nach einem Eckball doch nochzum Ausgleich, so dass ein Sechsme-terschießen die Entscheidung bringenmusste. Hier hatten die Aachener mit7:6 das bessere Ende für sich, wobeifür Peine Timo Wittkowski, Julian Ret-zak, Jan-Mika Bartetzko, Emin Sassi,Omar Ökmen und Len Finger verwan-deln konnten. „Es war ein Superspielvon meiner Mannschaft. Es ging hinund her, und es hat nicht viel gefehlt,und wir wären im Finale gewesen“, soChristian Kraune.

Im kleinen Finale musste derPeiner Coach schließlich auf ange-schlagene Spieler verzichten und er-neut gab es eine knappe 1:2-Niederlage gegen den FC Ingolstadt04. Dabei konnte Wittkowski nurnoch per Hand-Sechsmeter verkür-zen. „Ich bin mit meiner Mann-schaft mehr als zufrieden. Sie hathier herausragende Leistungengeboten und klasse gespielt. Es hat Spaß gemacht, an dieser tollenVeranstaltung des DFB teilzuneh-men“, hatte Kraune an den Auf-tritten seiner Jungs nichts auszu-setzen.

Das Peiner Aufgebot: LeonReck, Joris Richter – Timo Wittkows-ki, Marius Grelka, Julian Retzak, Jan-Mika Bartetzko, Daniel Riffel, Ben-Luis Adam, Paul Dummer, EminSassi, Omar Ökmen, Len Finger; Trai-ner: Christian Kraune. bo

Kraune schwärmt von seinem Team

Platz 4 für die B-Junioren des VfB Peine bei der deutschen Futsal-Meisterschaft

Futsal

Die B-Junioren des VfB Peine reisten im Mannschaftsbus von Hannover 96 zur deutschen Meisterschaft nach Gevelsberg.Foto: VfB Peine

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Mai 2019 37

Ein Blick in die Zukunft. Ein Mädchen und 27 Jungen im Alter zwischen elf und 16 Jahren verbrachten jetzt den „Zukunfts-tag für Mädchen und Jungen“ beim Niedersächsischen Fußballverband in Barsinghausen. Die FSJler Lea Hahnelt und Julian Schüfflersowie die NFV-Auszubildenden Sandra Gregarek und Bennet Holweg stellten den jungen Schülern der Klassen 5 bis 10 die NFV-An-lagen im Fuchsbachtal vor. Das bei den einzelnen Stationen von den FSJlern vermittelte Wissen war Inhalt der „NFV-Schnitzeljagd“unter Nutzung der App Actionbound. Aufgeteilt in vier Rallye-Gruppen mussten die Schüler zunächst jeweilige Teamfotos erstellen,per Foto für das Fußball-Journal Niedersachsen werben und schließlich einen Fragebogen mit 17 Fragen wie u.a. „Wie viele Bällehängen an der Decke der Sporthalle“, „Wie lange gibt es den NFV schon?“ oder „Wie heißt die Fußballschule des NFV?“ beant-worten. Organisiert worden war der Zukunftstag vom stellvertretenden NFV-Direktor Jan Baßler und seiner Mitarbeiterin MiriamVojnikovic. – Niedersachsen war 2006 das erste Bundesland, das den „Zukunftstag für Mädchen und Jungen“ für Kinder aller Schul-formen von Klasse 5 bis 10 einführte. Der Zukunftstag löste den bundesweiten Aktionstag „Girls’ Day“ ab. Er soll den KindernEinblicke in verschiedene Berufe ermöglichen. Foto: Borchers

Zu Gast beim NFV

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Mai 201938

Ein großes Herz beweisen Jahr fürJahr die besten niedersächsischenÜ 40-Hallenfußballer durch ihren

Einsatz für den guten Zweck. Alles be-gann 2005, als in Achim erstmals eineoffizielle Ü 40-Hallen-Niedersachsen-meisterschaft ausgetragen wurde.Beim Premierenturnier wurden Spen-den in Höhe von 3.570 Euro für dieOpfer der damaligen Flutkatastrophein Südostasien eingesammelt. Bei dervom Barnstorfer SV ausgerichteten15. Krombacher-Ü 40-Hallen-Nieder-sachsenmeisterschaft wurde jetzt die70.000-Euro-Spendengrenze ge-knackt.

Ein Spendenbetrag in Höhe von5.471 Euro konnte am 9. März 2019beim Turnier in Barnstorf eingenom-men werden, zusammengesetzt ausStartgeldern der Turnierteilnehmer, ei-ner Spontansammlung in der Sunde-ringhalle, Extraspenden der SG Bösel-Thüle und des SC BW Bakum, demSpesenverzicht der zwölf Schiedsrich-ter und des NFV-Orgateams (zwölf

Personen) sowie einer vierstelligenAufstockung durch den BSV. Somithaben die Ü 40-Kicker inzwischenexakt 72.932,10 Euro für karitativeEinrichtungen gesammelt.

Die Übergabe der diesjährigenSpenden erfolgte jetzt in der Halbzeit-pause des Kreispokalspiels zwischendem Barnstorfer SV und SV Jura Ey-delstedt (2:1). BSV-Vorsitzender Jür-gen Düver und BSV-Kassenwart Hol-ger Rabbe überreichten im Vereins-heim die einzelnen Spendenbriefe anfolgende Empfänger:1. MON-Stiftung, vertreten durch

Martin Meyer und Frank Stolle (TuS Frisia Goldenstedt), zugunstenvon drei Vollwaisen in Goldenstedt= Euro 2.691,00

2. BSV-Jugendabteilung, vertretendurch Rolf Hildebrandt = Euro 1.380,00

3. Förderverein der Grundschulkinderin Barnstorf e.V., vertreten durchRena Fluck und Melanie Gärtner = Euro 500

4. Handball-Damenmannschaft derHSG Barnstorf-Diepholz, vertretendurch Pia Kenneweg und CarlaKlostermann = Euro 400,00

Bereits am Turniertag hatte dieKinderhospizhilfe Bethel, für die Ex-Profi Ansgar Brinkmann eigensangereist war, 500 Euro erhalten.

Friedel Gehrke, Ehrenmitgliedbeim BSV und Altherrenspielleiter des NFV, würdigte die erneut enormeSpendenbereitschaft. Er hob aberauch besonders hervor, dass die Orga-nisation und Durchführung der Meis-terschaft innerhalb des Vereins zu ei-nem Zusammenrücken der Mitgliedergeführt habe. Gemeinsam an einemZiel zu arbeiten und das dann auchnoch erfolgreich, ermöglichte ein ak-tuelles Wir-Gefühl! Gehrke: „An die15. Krombacher-Ü 40-Hallen-Nieder-sachsenmeisterschaft werden sich dieMitglieder des BSV und die vielen Hel-ferinnen und Helfer noch lange dank-bar zurückerinnern. Es war für sie eintolles Gemeinschaftserlebnis!” bo/fg

Die 70.000-Euro-Grenze ist jetzt geknackt

Niedersächsische Ü 40-Fußballer sammeln bei der Krombacher-Hallenmeisterschaft auch in diesem Jahr wieder 5.471 Euro für karitative Zwecke ein

Spende

Im Beisein von Vertretern des NFV und der Kommune übergab der Vorstand des Barnstorfer SV die Spenden (v.l.): Thorsten Hiepel,Martin Meyer, Frank Stolle, Holger Rabbe, Rolf Hildebrand, Melanie Gärtner, Rena Fluck, Jürgen Düver, Carla Klostermann, BerndLatowsky, Ria Kenneweg, Jürgen Lübbers und Friedrich Gehrke. Foto: Diepholzer Kreisblatt, Speckmann

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Sportrasen muss aus Rasengräsernbestehen. Nur die Rasengräsersind in der Lage, eine dichte, be-

lastbare und funktionsfähige Spielfeld-oberfläche zu garantieren. Unkräuterstören den optischen Aspekt und er-schweren die Pflege, insbesondere dasMähen. Zudem schränken Unkräuterden Spielbetrieb durch folgende Eigenschaften ein:– geringe Scherfestigkeit durch flache

Wurzeln oder oberirdische Aus-läufer,

– unebene Oberfläche durch unregel-mäßigen Wuchs und grobe Horste,

– rutschige Oberfläche durch große Blätter.Nun braucht eine Sportrasenfläche, wenn sie nicht beson-

deren Ansprüchen unterliegt, nicht absolut frei von Unkraut zusein. Jedoch sollte ein Anteil von 10 % an Unkräutern nichtüberschritten werden. Damit der Unkrautbesatz nicht überhandnimmt, müssen bei der Pflege bestimmte Maßnahmen berück-sichtigt werden.● Kahlstellen und Lücken müssen schnell durch Nachsaat ge-

schlossen werden.● Als Saatgut darf nur beste Qualität mit höchster Reinheit ver-

wendet werden. Billigmischungen enthalten oft Unkräuterund Ungräser.

● Die Düngung muss auf den Bedarf der Rasengräser abge-stimmt sein. Landwirtschaftliche Dünger fördern die Verun-krautung. Düngen nur nach Düngeplan und mit speziellenRasenlangzeitdüngern.

● Einzelpflanzen können manuell durchAusstechen beseitigt werden. Regel-mäßiges Striegeln kann vor allem flachwurzelnde Fremdarten reduzieren.

● Aerifizieren mit dem Rasen-Perforatorund das flächige Lockern mit dem Terra-mat vermindern die Anteile an Wegerich,Löwenzahn und Gänseblümchen, da die-se Arten verdichtete Böden bevorzugen.Zugleich fördert die bessere Durchlüf-tung des Bodens die Rasengräser.

Bei hohem Unkrautbesatz oder fallsandere Maßnahmen das Unkraut nichtbeseitigen können, ist der Einsatz einesUnkrautvernichters mit Rasendünger

ratsam. Hiermit werden die Unkräuter zuverlässig bekämpftund gleichzeitig die Rasengräser durch den Dünger gefördert.Es dürfen jedoch nur noch solche Produkte eingesetzt werden,die eine spezielle Zulassung für Rasen besitzen. Der Unkrautver-nichter von EUROGREEN ist für Rasenflächen vom Bundesamtfür Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zugelassenund darf unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheitenauf Rasensportplätzen angewendet werden. Zudem benötigtder Anwender zum Einsatz auf öffentlich zugänglichen Rasen-sportplätzen einen amtlichen Sachkundenachweis.

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Wenn dem Sportplatz was blüht

Derart hoher Unkrautbesatz sollte vermeidenwerden.

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Mai 201940

Am 24. Oktober 2018 schlug dasSchicksal unerbittlich zu. An sei-nem 17. Geburtstag wurde der

bisherige Torwart der JSG Fürstenau-Hollenstedt-Schwagstorf und Auswahl-

spieler des DFB-Stützpunktes Osnabrückals Folge eines schweren Verkehrsunfal-les querschnittsgelähmt.

Über einige Umwege wurde ein be-sonderer Wunsch von Linus, der nun-

mehr an den Rollstuhl zur Fortbewe-gung angewiesen ist, an NFV-Vizepräsi-dent „Auwi“ Winsmann herangetra-gen. „Einmal live Bayern München in ei-nem Bundesligaspiel sehen“, so hatteLinus sich geäußert.

Sein Wunsch konnte nun erfülltwerden. Gemeinsam mit seinen Elternund Brüdern, dem 15-jährigen Magnusund dem 13-jährigen Justus, beideebenfalls erfolgreiche Spieler in der JSGFürstenau-Hollenstedt-Schwagstorf,reiste Linus nach Düsseldorf.

Dank der Unterstützung des NFVund des großartigen Entgegenkom-mens von Fortuna Düsseldorf konntedie fünfköpfige Familie das Bundesliga-spiel gegen die Münchner am 14. Aprilbesuchen und wurde dabei von Fortunaeigens von einem für Linus abgestelltenOrdner unterstützt.

Linus freute sich mit seiner Familienicht nur über den 4:1-Sieg „seiner“Bayern, sondern zeigte sich darüber hin-aus dankbar und glücklich über diegroßartige Hilfe von Fortuna Düsseldorfund dem NFV.

Linus sieht „seine“ Bayern17-Jähriger nach Verkehrsunfall querschnittsgelähmt –

Fortuna Düsseldorf und der NFV erfüllen seinen großen Wunsch

Vermischtes

Linus Reinermann freut sich darüber, dass er mit seiner gesamten Familie das Bundes-ligaspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Bayern München besuchen konnte.

Auf Initiative des Niedersächsi-schen Innen- und SportministersBoris Pistorius besteht seit No-

vember 2017 eine Kooperation zwi-schen der Polizeiakademie Niedersach-sen (PA) und der Ècole Nationale dePolice du Mali (ENP). Über einen Kon-takt zum Vizepräsidenten des Nieder-sächsischen Fußballverbandes „Auwi“Winsmann, nicht nur pen-sionierter Polizeikollege, sonderndarüber hinaus auch ein guter Freunddes Direktors der Polizeiakademie,Carsten Rose, konnte die Delegationseinerzeit eine Spende von fünf hoch-wertigen Fußbällen mit nach Mali neh-men.

In Abstimmung mit dem Direktorder ENP, Seydou Diarra, wurden dreider Bälle an den für die Schule örtlichzuständigen Bezirksbürgermeisterübergeben (NFV-Journal 1/2018).

Ende März nun kam Diarra zu ei-nem Gegenbesuch in die Polizeiakade-mie nach Niedersachsen. Neben Fragender polizeilichen Ausbildung standauch ein Besuch der polizeilichen Ein-satzleitung anlässlich des Bundesliga-

spiels zwischen Hannover 96 undSchalke 04 auf dem Programm. Hierkonnte sich Diarra nochmals persönlichfür das Geschenk des NFV bei „Auwi“Winsmann bedanken: „Mit diesen Fuß-bällen haben sie uns und insbesondereden Kindern unserer Distriktschule einesehr große Freude bereitet“, so Direk-tor Diarra.

Winsmann betonte, wie wichtig esihm und dem NFV sei, derartige Projek-te zu unterstützen. „Wir haben bei die-sem Projekt sehr gern und mit vollerÜberzeugung unterstützt. Es ist immerwieder schön zu erleben, wie Fußballdazu beiträgt, Brücken zu bauen undMenschen zueinander zu bringen“, soder NFV-Vize.

Unterstützung für MaliLeiter der Nationalen Polizeischule dankt NFV-Vize Auwi Winsmann

Treffen vor dem Bundesligaspiel in Hannover. NFV-Vize Auwi Winsmann (2.v.r.) mitder Delegation der Polizeischule Malis sowie dem Direktor der PolizeiakademieNiedersachsen, Carsten Rose (2.v.l.).

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Mai 2019 41

Oberliga Niedersachsen

38niedersächsische Fußballverei-ne haben für die kommende

Spielzeit 2019/20 eine Zulassung fürdie Oberliga Niedersachsen bean-tragt. Sie haben fristgerecht ihreUnterlagen zur Prüfung beim Nieder-sächsischen Fußballverband (NFV)eingereicht.

Hintergrund ist das zur Saison2004/05 eingeführte Zulassungsver-fahren für NFV-Vereine auf Verbands-ebene.

Aus den einzelnen Spielklassendes NFV haben folgende Vereineeinen Zulassungsantrag für die Ober-liga Niedersachsen gestellt:

Landesliga Braunschweig (4 Vereine): FT Braunschweig, SVG

Göttingen 07, SSV Kästorf, SSV Vors-felde

Landesliga Hannover (3): SCHemmingen-Westerfeld, SV Ramlin-gen/Ehlershausen, HSC BW SchwalbeTündern

Landesliga Lüneburg (3): MTVEintracht Celle, TuS Harsefeld, MTVTreubund Lüneburg

Landesliga Weser-Ems (4): BSVKickers Emden, SV Holthausen-Biene,TuS BW Lohne, SC BW 94 Papenburg

Oberliga Niedersachsen (15):TuS Bersenbrück, BV Cloppenburg, SVAtlas Delmenhorst, MTV Gifhorn, FCHagen/Uthlede, SV Arminia Hannover,HSC Hannover, Heeslinger SC, VfVBorussia 06 Hildesheim, FC Eintracht

Northeim, VfL Oythe, SC Spelle-Ven-haus, TB Uphusen, MTV Wolfenbüt-tel, 1. FC Wunstorf

Regionalliga (9): 1. FC GermaniaEgestorf/Langreder, TSV Havelse, SSVJeddeloh, Lüneburger Sport-Klub Hansa, VfB Oldenburg, VfL Oldenburg, BSV SW Rehden, USI LupoMartini Wolfsburg, VfL Wolfsburg II

Die niedersächsische Zulas-sungskommission tagt am 6. Mai2019. Ihr gehören an: VorsitzenderDr. Hans-Ulrich Schneider (Isernha-gen), Gerhard Oppermann (Hanno-ver), Jens-Peter Hecht (Lüneburg), Rai-ner Hald (Göttingen), Eckehard Schütt(Holste) und Wolfgang Mickelat (BadZwischenahn).

Zulassungsverfahren zur Oberliga Niedersachsen:

38 NFV-Vereine reichen fristgerecht ihre Unterlagen ein

Foto: Imago

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Mai 201942

Ausbildung/Zu Gast in Barsinghausen

NFV bildet 28 neue C-Lizenz-Trainer aus. Mit Lea Marie Hahnelt, Janina Mühlmann und Janna Poppen haben jetztdrei Frauen sowie 25 Männer in Barsinghausen mit Erfolg die Abschlussprüfung zum Trainer mit C-Lizenz absolviert. Die Prüfungs-kommission in der NFV-Sportschule setzte sich zusammen aus Caroline Kunschke, Ulf Drewes, Sebastian Mundruc, Wilco Uitslag undLehrgangsleiter Marek Wanik. Die neuen Trainer sind: Tim Leon Hönke, Fynn-Michel Unger, Erik Wolf (alle Buchholzer FC), Rene Bar-tels (TSV Hespe), Gerd Beltle (SV Wietmarschen), Torsten Gerhardt (TSV Mechtersen-Vögelsen), Thomas Hackl (TuS Ehra Lessien), LeaMarie Hahnelt (SV Gehrden), Tobias Jahns (SV Lengede), Thomas Kikills (TuS Ekern), Meik Kruckemeyer (Ostercappelner FV), DanielLange (SV Bruchhausen-Vilsen), Stephan Laux (TSV Bordenau), Janina Mühlmann (SG BHS), Dietmar Ninnemann (TuS Weene), JensPisareck (MTV Meyenfeld), Daniel Pöppelmann (SC SF Niedersachsen Vechta), Janna Poppen (SV Frisia Brinkum), Lukas Pulawski (SVBW Neuhof), Michael Puppe (TuS 1906 Gildeshaus), Thomas Rosin (TSV Ottersberg Fußball), Enrico Röwer (SG Elbdeich), DennisSchmidt (TV Gut Heil Neuenburg), Olaf Schubert (SV Holm-Seppensen), Julian Schüffler (SV Degersen), Florian Thiel (VfL EintrachtHannover), Jörg Trautmann (SV Uetze), Stefan Wesseln (SV BW Lorup). bo/Foto: Finger

Huub Stevens (linkes Foto, links) und der FC Schalke 04 übernachteten Ende März vor dem Bundesligaspiel in Hannover imSporthotel Fuchsbachtal Barsinghausen. Begrüßt wurden die Gäste von Hotel-Geschäftsführer Bernd Dierßen, der selbst einekönigsblaue Vergangenheit hat. Von 1983 bis 1987 absolvierte der technisch versierte Mittelfeldspieler 124 Spiele (13 Tore) für denS04. Zufällig im Hotel anwesend waren auch die NFV-Mitarbeiter Peter Borchers (rechtes Foto, links) und Helge Kristeleit, die sichvor dem Mannschaftsbus ablichten ließen und dabei einen aus dem Ruhrgebiet angereisten Schalke-Fan in ihre Mitte nahmen. Vordem Revierverein hatte bereits Eintracht Frankfurt das Sporthotel Fuchsbachtal als Quartier vor einem Spiel in Hannover ausge-wählt. Beide Mannschaften dürften ihren Aufenthalt in Barsinghausen in bester Erinnerung behalten, denn am Tag darauf entführ-ten sie aus der HDI-Arena jeweils drei Punkte. Frankfurt gewann am 24. Februar mit 3:0 bei Hannover 96, Schalke behielt fünfWochen mit 1:0 die Oberhand. Fotos: Finger

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Mai 2019 43

Die ARAG informiert

Die Mitgliederversammlung ent-scheidet über die grundlegendenAngelegenheiten des Vereins: Sie

wählt den Vorstand, beschließt die Sat-zung und hat Recht auf Auskunftgegenüber dem Vorstand.

Als wichtigstes Vereinsorgan kanndie Mitgliederversammlung Beschlüssefassen, die Satzung sowie den Vereins-zweck ändern und den Verein auflösen.Nachdem der Bericht der Kassenprüferverlesen wurde, entscheidet die Mit-gliederversammlung über die Entlas-tung des Vorstands.Wie kommt die Mitglieder-versammlung zustande?

Die Mitgliederversammlungkommt zustande, wenn sich die Mit-glieder eines Vereins an einem fest-gelegten Ort zu vereinbarter Zeittreffen. Mindestens einmal im Jahr ist das als Jahreshauptversammlunggängige Praxis.

Der vertretungsberechtigte Vereins-vorstand beruft die Mitgliederver-sammlung ein. Er macht das, wenn esdie Satzung vorsieht, oder wenn es imInteresse des Vereins liegt.

Wie die Mitgliederversammlungabläuft, sollte in der Satzung geregeltwerden. Kommt der Vorstand oder dasEinberufungsorgan der Einberufung

nicht nach, können die Mitglieder dieEinberufung erzwingen.Die außerordentliche Mitgliederversammlung

Das Gesetz macht keinen Unter-schied zwischen ordentlicher undaußerordentlicher Mitgliederversamm-lung. Es gelten dieselbe Einladungs-formen und -fristen sowie dieselbeBeschlussfähigkeit. Den Unterschiedmachen die Vereinssatzungen.Wie sind die Mitglieder und Funktionäre versichert?

Für die an der Mitgliederversamm-lung teilnehmenden Vereinsmitgliederbesteht der volle Versicherungsschutzdes jeweiligen Sportversicherungsver-trags. Der Hin- und Rückweg ist mitver-sichert.Besteht die Kfz-Zusatzversicherungmit Rechtsschutz?

Fahrten mit privaten PKW sind imRahmen der Kfz-Zusatzversicherungmit Rechtsschutz ebenfalls versichert.Lediglich Verträge mit den Vertrag-lichen Bestimmungen „Superschutz“oder „Mindestschutz“ bieten für dieseFahrten keine Deckung. Ihr Versiche-rungsbüro berät Sie gerne.

Weitere Informationen zur ARAG Sportversicherung: Das Merkblatt zur Sport-versicherung informiert Sie umfassend. Besuchen Sie uns auf www.ARAG-Sport.de

Ordentliche und außerordentlicheMitgliederversammlung

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Bei der sportpraktischen Ar-beitstagung des NFV-Krei-

ses Peine ließ es sich der Prä-sident des NiedersächsischenFußballverbandes, GünterDistelrath, nicht nehmen, denFußballern seine Aufwartungzu machen. In seiner Redeforderte er mehr Vertrauen indas Ehrenamt und seine Auf-wertung. Er proklamierte eineVereinfachung des Steuer-und des Haftungsrechts,denn ehrenamtliche Vereins-mitarbeiter sind gerade indiesem Bereich stark gefor-dert. Zwei Dinge wurden ihmmit auf den Weg gegeben:Zum einen sollte über eineWiedereinführung der Zeit-strafen für Erwachsene nach-gedacht und zum anderendie Kosten der Gebühr, dieEhrenamtliche für ein Füh-rungszeugnis bezahlen müs-sen, vom Landesverbandübernommen werden.

Zuvor hatte Peines Fuß-ballchef Hans-Hermann Buh-mann drei Punkte genannt,die ihm besonders am Her-zen liegen. Dazu gehört an

erster Stelle die Fairness aufund außerhalb des Sportplat-zes. Er schlug vor, vorbildli-ches Verhalten im Jugend-und Herrenbereich zu würdi-gen und die Begrüßungskul-tur weiterzuentwickeln. DieVeranstaltung „Peiner Sportmit Courage“ war ein guterAnsatz, sich für die Grund-werte des menschlichen Zu-sammenlebens auszuspre-chen. Er sagte: „Jetzt müssendie Themen Ausgrenzung,Rassismus und Fremdenfeind-lichkeit mit Leben erfüllt wer-den. Nur einen Button amÄrmel zu tragen reichtnicht.“

Sorgen bereitet ihm derRückgang von Mannschaften,der in der laufenden Saison 24Teams betrifft. Dazu schlug ereinen flexibleren Spielbetriebvor, nicht nur im Jugendbe-reich. Wichtig ist es auch, Ko-operationen mit Schulen zuschließen. Ein gutes Beispieldafür ist die GrundschuleOberg mit ihrer SchulleiterinAntje Stein, die mit dem 76-jährigen „Urgestein“ Bern-

hard Frieling anwesend war.Beide etablierten eine Fußball-AG, die ganz hervorragendbei den „Kids“ ankommt.Manchmal ist auch sein Bru-der Peter (73) anwesend, undso wurden die jungen Fußbal-ler an den Verein FortunaOberg herangeführt. Ein wei-teres Thema, das Hans-Her-mann Buhmann ansprach,war die Entlastung der Verei-ne. So wurden die Startge-bühren für die Hallenspiele derJugend im Kreis für die Saison2017/18 erstattet, es gab Un-terstützung bei Trainingsuten-silien und die Fortbildungensind kostenlos.

Hocherfreut war Spielaus-schussvorsitzender GünterBrand, dass bis Ende 2018 nurdrei Spiele nicht angepfiffenwerden konnten. Noch vor ei-nem Jahr waren fast 300Spielausfälle zu verzeichnen.Als vorläufigen Spielbeginnfür die nächste Saison nannteer den 28. Juli 2019. Dirk Viol,Vize der Kreisschiris, gab be-kannt, dass in der Rückrundein der Kreisliga wieder

Schiedsrichter-Assistenten an-gesetzt werden. In diesemJahr finden zwei Lehrgängestatt, wobei neueste Technikmit Apps angewendet werdensoll. „So kann der Lehrgang indrei Tagen durchgeführt wer-den“, stellte er stolz fest.

„Not amused“ war derVorsitzende des Sportgerich-tes, Gerald Kröhl. 28 Verfah-ren gab es bereits in dieser Sai-son, davon vier im Jugendbe-reich. „Es ist immer wieder er-schreckend, dass sich sogarbei einem Jugendspiel die Trai-ner in die Haare gerieten undsich gegenseitig Schläge an-gedroht haben, und das vorden Augen der Kinder“, zeig-te sich Gerald Kröhl erschüt-tert. Strafen wurden verhängt.

Erfreulich war, dass auchbei dieser Zusammenkunftzahlreiche Sportler ausge-zeichnet wurden. Peines Eh-renamtssieger wurde Jens Kar-rasch, der beim SSV Steder-dorf maßgeblich die Jugend-abteilung aufgebaut hat. Da-zu hatte er zahlreiche Funktio-nen in seinem Verein inne.Klaas Karsten (TSV Meerdorf)erhielt die Auszeichnung„Fußballheld“, der für jungeEhrenamtliche bestimmt ist.Sein Lohn: Eine fünftägige Bil-dungsreise nach Spanien, ge-sponsert vom DFB.

Mit der Goldenen Ehren-nadel wurde WolfgangSckopp (SSV Stederdorf) aus-gezeichnet, während UlfGnoyke (VfB Peine) und SvenHerder (TSV Adler Handorf)die Silberne Ehrennadel erhiel-ten. Die DFB Uhr verdientensich Bernhard und Peter Frie-ling (Fortuna Oberg), TobiasBöker (BSC Bülten) und WilmaHansmann (TSV Meerdorf).

Zum Ende der harmoni-schen Veranstaltung erhielt je-der Verein noch Trainingsma-terial. Peter Baumeister

Mai 201944

Distelrath fordert Vertrauen für das EhrenamtBei der Arbeitstagung des NFV-Kreises Peine

werden verdiente Sportler ausgezeichnet

Geehrte und Gratulanten bei der Arbeitstagung des NFV-Kreises Peine. Foto: Günter Brand

„Riesen-Pott“ für Gifhorn. Beim Kreis-auswahlturnier der E-Junioren-Teams im NFV-KreisNortheim/Einbeck wurde die Mannschaft des NFV-Kreises Gifhorn ohne Punktverlust Turniersiegervor der zweiten Mannschaft des NFV-Kreises Nort-heim/Einbeck und der Auswahl des NFV-Kreises Hil-desheim. Gifhorns Kreisauwahlkoordinator ArneWrede: „Insgesamt ist dies natürlich ein toller Er-folg und eine Bestätigung der guten Entwicklungdes vergangenen Jahres. Dennoch sagten mir mei-ne Trainerkollegen, dass spielerisch sogar noch Luftnach oben gewesen sei."

Text und Foto: Sven Bärensprung

Bezirk Braunschweig

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Mai 2019 45

Bezirk Braunschweig

BSC Acosta glänzt. Am 27. Mai 2018 trat die A-JuniorenMannschaft von Sparta Göttingen zum Landesligapunktspielbeim BSC Acosta an. Aufgrund von Verletzungen waren jedochnur zehn Spieler einsatzfähig, dennoch wollte Sparta Göttingenunbedingt auflaufen, um einen Nichtantritt zu vermeiden. Umdem Gegner Chancengleichheit zu gewähren, trat auch BSCAcosta daraufhin mit nur zehn Spielern an. Auch oder gerade,weil es für beide Teams weder um die Meisterschaft noch umden Abstieg ging, verdient diese Aktion den größten Respekt,denn Fair Play soll und muss immer an 1. Stelle stehen unabhän-gig von Tabellenplätzen und Platzierungen! Oliver Fiedler (2.v.r.),Ehrenamtsbeauftragter des NFV-Kreises Braunschweig, würdig-te diese faire Geste und überreichte jetzt einigen Spielern der da-maligen Mannschaft des BSC und ihrem aktuellen Trainer eineentsprechende Urkunde und einen Ball des DFB. Der NFV-KreisBraunschweig dankt dem BSC Acosta und hofft auf viele Nach-ahmer in Sachen Fair Play! Text und Foto: Stefanie Klaus

Der Jugendleiter-Stammtisch des NFV-Kreises Braunschweig fand jetzt im Nachwuchsleistungszentrum von EintrachtBraunschweig statt. Dieser Stammtisch, der von Oliver Fiedler (Ehrenamtsbeauftragter im NFV-Kreis Braunschweig) vor fast genaudrei Jahren ins Leben gerufen wurde und der einmalig in Niedersachsen ist, dient dem ungezwungenen Austausch zwischen den Ver-einen. Aber auch kritische Themen können hier diskutiert bzw. gemeinsam Lösungsvorschläge erarbeitet werden. Der Stammtisch, zuwelchem Fiedler über das NVF-Postfach in loser Reihenfolge einlädt, findet im Wechsel bei den teilnehmenden Vereinen statt. Derdiesmalige Gastgeber Dennis Kruppke bereicherte den Stammtisch mit einem Rundgang für alle Interessierten durch das NLZ. AlleBeteiligten freuen sich schon auf den nächsten Stammtisch, würden sich aber auch noch mehr Interesse und Teilnahme wünschen.Also, ein Blick ins NFV-Postfach lohnt sich immer – die nächste Einladung kommt bestimmt. Text und Fotos: Stefanie Klaus

Rode und Fedderau handeln vorbildlichNFV-Kreis Northeim/Einbeck würdigt Junioren-„Fair-Play“

Im Rahmen der Frühjahrs-Ar-beitstagung des Jugendaus-

schusses im Fußball-KreisNortheim/Einbeck mit denVereinen und Spielgemein-schaften nahm NFV-Kreisvor-sitzender Bernd Anders (Ein-beck) zwei Ehrungen im Rah-men der Fair-Play-Aktion desDFB „Fair ist mehr“ vor.

In einem Fall hatte der A-Jugendtrainer der JSG Gan-dersheim/Harriehausen, JörgRode, in einem Punktspiel ge-gen einen nur mit acht Spie-lern angetretenen Gegner inder 14. Minuten eine Reduzie-rung seiner eigenen Mann-schaft um zwei Spieler ange-ordnet, um nach dem just ge-fallenen 1:0-Treffer für seinTeam den weiteren Spielver-lauf fairer zu gestalten.

Das zweite Ereignis be-traf den letzten Spieltag der

D-Jugend-Kreisliga-Serie 2017/2018. Dort wäre mit einem

Sieg die JSG HardegsenKreismeister geworden. In

diesem letzten Spiel führtedie JSG auch mit 2:1, alsMitte der zweiten Halbzeitdas vermeintliche 3:1 fiel.Der Gegner aber protestiertevehement beim neutralenSchieds-richter, da man einHandspiel gesehen hatte. DerUnparteiische fragte darauf-hin den JSG-Torschützen Lu-kas Fedderau, der das Hand-spiel zugab, was eine Aber-kennung des Treffers zur Fol-ge hatte. Letztlich endete diePaarung sogar nur 2:2 unddie JSG Hardegsen wurdekein Kreismeister.

Für diese besonde-ren Fairness-Aktionen dankteBernd Anders und überreich-te neben entsprechenden Urkunden auch noch klei-ne Aufmerksamkeiten anbeide Sportler.

Manfred Kielhorn

Fairnessehrung im NFV-Kreis Northeim/Einbeck für Jörg Rode(2.v.l.) und Lukas Fedderau (2.v.r.) durch Bernd Anders (l.) undStephan Schamuhn (Vorsitzender Kreisjugendausschuss).

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Mai 201946

Intensive Schulung für denSchiedsrichter-Talentkader

Fortbildungslehrgang des NFV-Kreises Nordharz fand in Wolfsburg statt

Interessante und lehrreichedrei Tage hatten Rene-Alex-

ander Rose und Jan Lachnitvom Schiedsrichterlehrwart-team des NFV-Kreises Nord-harz mit Unterstützung derSchiedsrichter MaximilianErnst, Leon Röpke, BastianWinkler und Kilian Przondzio-no geplant, um zehn Mitglie-der des Kreistalentkaders wei-ter zu bilden und zu fördern.

Die Fortbildung begannfür die Gruppe in der Jugend-herberge in Wolfsburg mit ei-nem theoretischen Regel- undKonformitätstest. Am zweitenTag folgten zunächst die sport-liche Leistungsprüfung in Formvon Intervallläufen und Sprints

sowie eine anschließendeGruppenarbeit. Nach demMittagessen wartete bereitsdie zweite Aktiveinheit in Formvon „Kräftigen und Stabilisie-ren“ auf die Teilnehmer. Bevordie Ergebnisse des Regel- undKonformitätstests bekannt ge-geben und besprochen wur-den, gab Kreisschiedsrichter-obmann Christian Biel Neuig-keiten bekannt und am Restdes Abends für Fragen undGespräche bereit zu stehen.Im Weiteren wurden gemein-sam diverse Videosequenzenaktueller Fußballbegegnungenangesehen, um diese anschlie-ßend zu besprechen und zudiskutieren. Informelle Ge-

spräche rundeten den Abendab.

Bis zur Abreise am Sonn-tagmittag standen für die Teil-nehmer der zweite Teil derGruppenarbeit sowie der Vi-deoanalyse auf der Agenda.Allgemeine Informationenund „Blitzlichter“ beendeteneinen intensiven Lehrgang fürdie Schiedsrichtertalente.

Rose und Lachnit beton-ten, dass ein derartiger Lehr-gang ohne die Sponsoren undUnterstützer wie dem NFV-Kreis Nordharz, der Schieds-richtervereinigung, des Autoh-auses Strube, des VfL Wolfs-burg, der „Fitnessfarm Crem-lingen“ und der Firma „Team-

Sport Liebenburg“ nichtdurchzuführen gewesen wäre.

Nicht nur die Mitgliederdes Lehrwartteams sprachenam Ende von einem sehr gu-ten Lehrgang mit guten Er-gebnissen; auch die Teilneh-mer des Talentkaders äußer-ten sich sehr positiv über dieabgelaufenen drei Tage.

Schiedsrichterchef Biel be-dankte sich seinerseits bei Ro-se und Lachnit für die Planungund Durchführung des Lehr-gangs; aus eigener Erfahrungsei ihm der Aufwand einerderartigen Maßnahme be-kannt.

Zum Talentkader gehö-ren: Jannik Brandes (BV Ger-mania Wolfenbüttel), HenryBrennecke (MTV Wolfenbüt-tel), Jonas Dierling (SV FortunaLebenstedt), Louis Gaschler(TSG Jerstedt), Christoph Ha-mer (TuS Cremlingen), NiclasLyson (TSV Salzgitter), NickPräcklein (SC Harlingerode18), Nicola Schäfer (RSV GroßMahner), Sina Schwieger (SVWendessen), Philip Stövesand(SV Glückauf Rammelsberg)und Leon-Fynn Tschersich (TSVÜfingen).

Hans-Heinrich Brandes

Der Schiedsrichter-Talentkader des NFV-Kreises Nordharz. Foto: Brandes

Bezirk Braunschweig

Zweikampfschulung im Eins gegen EinsTrainerfortbildung fand im NFV-Kreis Nordharz statt

Der Ausschuss für Qualifi-zierung des NFV-Kreises

Nordharz führte kürzlich ei-nen Kompakt-Lehrgang für C-Lizenz-Trainer in der „Akade-mie des Sports“ des Landes-SportBundes Niedersachsen inClausthal-Zellerfeld durch.Schwerpunkt der Trainerfort-bildung war die Basisgrundla-ge der Zweikampfschulung im1:1. Daneben waren ball-orientierte Koordination, Tor-warttraining und Führungs-kompetenz von Nachwuchs-trainern weitere Themen-schwerpunkte der Veranstal-tung.

Unterstützt wurde derLehrgangsleiter und Vorsit-

zende des Qualifizierungsaus-schusses des NFV-Kreises

Hans-Joachim Schmalstiegvon den Referenten Mathias

Scholz, Luca Brandes und Ste-fan Lochte.

An der dreitägigen Fort-bildung nahmen teil: DannyBeyer (SV Rammelsberg), Oli-ver Garske (SV Gebhards-hagen), Mathias Hille (TuSClausthal-Zellerfeld), JensHueske (MTV Salzdahlum),Andreas Krause (FG Vienen-burg), Jan Krauter (SV Leng-de), Arnd Otto (SV Rammels-berg), Yves Schmelzer (VfL Lie-benburg), Michael Schreiber(TSV Sickte), Andreas Schubert(SV Weddingen), Mirko Stei-nert (FC Othfresen), Sven Sver-Haf (TuS Clausthal-Zellerfeld)und Mario Loba (SV Innerste-tal). Hans-Heinrich Brandes

Die Teilnehmer der Trainerfortbildung in Clausthal-Zellerfeld.Foto: Brandes

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Ein großes Herz bewiesendie Zuschauer bei den Spie-

len der Juniorenfußballer inder Hallenspielrunde des NFV-Kreises Nordharz. Mit Spen-dendosen des Vereins „Wirhelfen Kindern“ waren dieStaffelleiter Werner Hierse-mann, Michael Tiburczy undLevent Kaya durch die Zu-schauerreihen gegangen. DasTrio übergab jetzt vor der End-

runde der F-Junioren in Le-benstedt einen Scheck über1.750 Euro an die Vertreterdes Vereins, Volker Machuraund Christiane Voss.

Bereits zum zweiten Malhat der Kreisjuniorenaus-schuss die Aktion für den Ver-ein gestartet. „Das Ergebnisist ein Traum. Mit so einemgroßen Spendenbeitrag ha-ben wir nicht gerechnet. Man

kann nur allen Eltern der Ju-gendspieler und den Zuschau-ern ein ganz großes Danke-schön für die große Spenden-bereitschaft sagen“, lobte diestellvertretende Vorsitzendedes Vereins, Christiane Voss,das ehrenamtliche Engage-ment für den guten Zweck.

Die Endrundenteilnehmerder F-Junioren, BV GermaniaWolfenbüttel I und II, Glück

Auf Gebhardshagen, SV Neile-tal, TSV Sickte II und JSG Hees,waren bei der Übergabe mitBegeisterung dabei. Von ei-nem Ereignis war StaffelleiterMichael Tiburczy ganz beson-ders angetan. „Ein Kind hatbei seinen Eltern sein obligato-risches Taschengeld angefor-dert und es spontan in dieSpendenbüchse getan. Dashat mich mehr als berührt“, soTiburczy im Gespräch mit demVorsitzenden des Vereins „Wirhelfen Kindern“ Volker Ma-chura nach der Übergabe desScheckes. gs

Mai 2019 47

Fisch freut sich über eine„ganz besondere Hausnummer“

Krombacher Brauerei und NFV-Kreis Nordharz feiern zehnjährige Partnerschaft

Es begann vor zehn Jahren,als der damalige Kreisvorsit-

zende des NFV-Kreises Goslar,Joachim Wojtke, und der Ge-bietsverkaufsleiter der Krom-

bacher Brauerei, Klaus-DieterRiemer, den Partnerschaftsver-trag unterzeichneten und da-mit die Ära „Krombacher-Kreispokal“ einläuteten.

Am 14. Juni 2009 wurdedas erste Finale zwischen derSG Vienenburg/Wiedelah/Lochtum und der SG KleinMahner in Lengde ausgetra-gen. Nach der Fusion der Krei-se Goslar, Wolfenbüttel undSalzgitter zum NFV-KreisNordharz im Jahr 2012 wurdeder Vertrag mit dem „neuen“Kreis weitergeführt.

Während einer Feierstun-de im Dorfgemeinschaftshausin Groß Flöthe konnte derKreisvorsitzende WolfgangFisch jetzt in Anwesenheit desgeschäftsführenden Vorstan-des, von Mitgliedern desSpielausschusses sowie desPokalspielleiters Thomas Ha-nisch aus den Händen Klaus-Dieter Riemers die Jubiläums-urkunde und einen Schecküber 1.000 Euro entgegen-nehmen. „Wir haben geradefür weitere drei Jahre den Ver-trag verlängert“, verkündeteRiemer die weitere Zusam-

menarbeit. In seiner Dankes-rede würdigte Fisch die ver-trauensvolle und freund-schaftliche Zusammenarbeitmit der Brauerei und beson-ders mit Klaus-Dieter Riemer.Aus diesem Grund werde dieUrkunde auch einen würdi-gen Platz erhalten.

„Über die Dauer von nun-mehr zehn Jahren haben sieden Kreisverband und damitauch unsere Vereine mit Geld-und Sachwerten von mehr als40.000 Euro unterstützt; dasist schon eine ganz besondereHausnummer“, bedankte sichder Kreisvorsitzende.

Während des anschlie-ßenden gemeinsamen Essenswurden zahlreiche Anekdotenund Geschichten rund um den„Krombacher-Kreispokal“ er-zählt, der sich zwischenzeitlichim Sportkalender der hiesigenVereine und bei den Fußball-freunden fest etabliert hat.

Hans-Heinrich Brandes

Freuen sich auf eine weitere Zusammenarbeit (v.l.): Thomas Ha-nisch (Krombacher-Pokalspielleiter), Jörg Zellmer (VorsitzenderBezirksspielausschuss, Mitglied Verbandsspielausschuss), PeterFinselberger (Vorsitzender Kreisspielausschuss) Joachim Wojtke(stellv. Vorsitzender NFV-Kreis Nordharz), Wolfgang Fisch (Vor-sitzender NFV-Kreis Nordharz), Klaus-Dieter Riemer (KrombacherBrauerei) und Rüdiger Nowak (Schatzmeister NFV-Kreis Nord-harz). Foto: Brandes

„Ergebnis ist ein Traum“Jugendfußballer spenden 1.750 Euro für „Wir helfen Kindern“

Einen Scheck über 1.750 Euro erhielten Volker Machura (von links, unter der Ergebnistafel) und Christiane Voss vom Verein „Wir hel-fen Kindern“ von den Staffelleitern des NFV-Kreises Nordharz Werner Hiersemann, Michael Tiburczy und Levent Kaya als Spende vonden Zuschauern und Spielern der Hallenspiele der Juniorenfußballer überreicht. Die Teams der F-Junioren-Endrunde waren mit Be-geisterung bei der Übergabe dabei. Foto: Günter Schacht

Bezirk Braunschweig

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Mai 201948

Bezirk Braunschweig

„Fehler gehören dazu“Sportpsychologe Dr. Hilko Paulsen zu Gast bei

Nordharzer Schiedsrichtern

Mehr als 80 Schiedsrichtersind der Einladung des

Vorsitzenden des Kreisschieds-richterausschusses ChristianBiel gefolgt und zu einem„besonderen“ Lehrabend desNFV-Kreises Nordharz in der„Ostfalia“-Hochschule Salz-gitter-Calbecht erschienen.

Grund dafür war der an-gekündigte Vortrag des Sport-psychologen Dr. Hilko Paul-sen. Paulsen hat an der Uni-versität Köln Psychologie stu-diert, an der TU Braunschweigin der Arbeits- und Organisa-tionspsychologie promoviertund ist in seiner Freizeit selbstFußballschiedsrichter im Ama-

teurbereich sowie Mitglied imSchiedsrichterausschuss desNFV-Bezirks Braunschweig.

Zum Thema „Psychologieauf dem Platz – KopfsachePfeifen“ referierte Paulsenund zog die interessiertenZuhörer mit Videosequenzengekonnt in seinen Bann.

Die Anwesenden erhiel-ten nicht nur Hinweise zum„schnellen und langsamenDenken“, sondern auchTipps, was Schiedsrichternhilft, um bessere Entscheidun-gen zu treffen. So könne essogar von Vorteil sein, wennein Schiedsrichter selbst aktivFußball gespielt hat, um auf

dem Platz besser urteilen zukönnen.

Auch sei es natürlich,dass Unparteiische Fehler inder Spielleitung unterlaufenwürden. „Die gehören sogardazu“, fügte Paulsen an.

Dass die häufig zitiertepsychologische Theorie „Frus-tration erzeugt Aggressio-nen“ nicht nur im Alltag, son-dern auch auf dem Sportplatzgilt, belegte der Psychologedeutlich anhand einiger Vi-deosequenzen.

Nach 90 Minuten endetePaulsens sehr interessanterVortrag und lud anschließendnoch zu einigen Diskussionenein, bevor lauter Beifall dasAuditorium füllte.

Zum Abschluss desAbends verabschiedeteSchiedsrichterchef ChristianBiel Dr. Hilko Paulsen mit einem Präsent unddankte ihm für seine kurz-weiligen und lehrreichenAusführungen.

Hans-Heinrich Brandes

Dr. Hilko Paulsen (l.) und Christian Biel vor den Zuhörern in der„Ostfalia“-Hochschule Salzgitter-Calbecht. Foto: Brandes

Endrunden verliefen teilweise dramatischHallenkreismeisterschaften der A- bis G-Junioren im NFV-Kreis Göttingen-Osterode

Die Hallenkreismeisterschaf-ten des NFV-Kreises Göt-

tingen-Osterode fanden wiein den vergangenen Jahren je-weils von Anfang Novemberbis Mitte März statt. Meister-schaftsspiele wurden in Vor-,Zwischen-, Vorschluss- undEndrunden in den Altersklas-sen der A- bis G-Junioren aus-getragen. Daneben wurdenfür die in der Vorrunde ausge-schiedenen Mannschaften derG- bis D-Junioren Punktrun-denturniere durchgeführt.

Gegenüber dem Vorjahrveränderten sich die Mann-schaftsmeldungen kaum. ImSpieljahr 2018/2019 melde-ten sich 318 Mannschaftenan, die an 110 Turniertagenihre Meister ausspielten. Über3.200 Jugendliche ermitteltenso in ca. 1.900 Spielen in al-len Jahrgängen ihre Meister.Die meisten teilnehmendenTeams stellten die E-Juniorenmit 75 Mannschaften. DieseZahlen belegen, dass es sichbei den Hallenkreismeister-schaften um das wohl zahlen-mäßig größte Sportereignisim Kreis Göttingen-Osterodehandelt. Der gesamte Spielbe-trieb wurde über die Home-page des Kreisjugendaus-schusses (KJA) Göttingen-Osterode und Fussball.de ab-gewickelt. Hierdurch war es

auch möglich, Tabellen früh-zeitig zu veröffentlichen.

Die zu den Endrundentur-nieren erschienenen Zuschau-er konnten sehr gute Spielesehen, die auf einem sowohltechnisch als auch taktisch ho-hen Niveau standen, sicherlichbedingt durch die selektivenMeisterschaftsrunden. Warenschon die ersten Endrundender C- bis A-Junioren äußersteng und spannend, so verlie-fen sie bei den G- bis D-Junio-ren geradezu dramatisch. Na-hezu jedes Tor in den letztenSpielen wirbelte die Tabellewieder komplett durcheinan-der. Dabei verwandelten diezahlreichen Fans die Sporthal-le zeitweise in ein Tollhaus.

Trotz der Spannung undKnappheit waren die Spielemeistens von sportlicher Fair-ness geprägt. Hier geht derDank an die Trainer/Betreuer,die ausgezeichnete Arbeit ge-leistet haben.

Die C-, B- und A-Juniorenspielten ihren Kreismeister imFutsal aus. Nach den guten Er-fahrungen der letzten Spiel-zeiten gab es von Spielern,Trainern, Betreuern und Zu-schauern abermals nur positi-ves Feedback. Des Weiterenwurden die B- und C-Endrun-den mit acht Mannschaften inzwei Gruppen ausgespielt,was teilweise zu einer tollenStimmung in der Halle führte.Bei den D- bis G-Junioren wur-

de der Meister wie in den letz-ten Jahren im Futsal-Light er-mittelt. Durch den sprungre-duzierten Spielball haben dieJugendlichen wieder mehrFreude am Fußballspielen.Durch die Einführung des Fut-sal über alle Altersklassenkonnte zu mehr Fairness undhöherer Attraktivität der Hal-lenrunde beigetragen werden.

Bei den Terminen der Vor-schluss-, Endrunden und allenRunden beim Futsal wurde dieTurnierleitung von Mitglie-dern des Kreisjugendaus-schusses (KJA) übernommen.Daneben stellten sich Schieds-richter oder erfahrene Sport-kameraden einiger Vereinezur Verfügung. Alle Vor- undZwischenrunden wie auch allePunktrunden wurden von Ver-einsverantwortlichen in Ver-bindung mit den Schiedsrich-tern im Auftrag des KJAdurchgeführt. Diese Verfah-rensweise hat sich bewährtund hat zur Kosteneinsparunggeführt. Michael KreitzHallen-Kreismeister 2018/19A-Junioren: SV RotenbergB-Junioren: JSG Südharz/ZorgeC-Junioren: SC Hainberg IID-Junioren: RSV Geismar-

Göttingen 05E-Junioren: SC EichsfeldF-Junioren: 1. SC Göttingen 05G-Junioren: SC Hainberg

Die siegreiche Mannschaft der C-Junioren: SC Hainberg II.Foto: Hans-Dieter Dethlefs

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Mai 2019 49

Bezirk Braunschweig

SV Union freut sich auf den Sparkassen-CupEuropas größtes Sichtungsturnier findet zwei Mal in Salzgitter statt

Die Jugendfußballabteilungdes SV Union Salzgitter

hat den Zuschlag für dieDurchführung vom größtenSichtungsturnier Europas fürJugendfußballtalente, denSparkassen-Cup, erhalten.Teilnahmeberechtigt sind Jun-gen der Jahrgänge 2008 undMädchen der Jahrgänge 2007und 2008. Der Jugendleiterdes SV Union, Adrian Borgs,der Leiter der Filialleiter Spar-kasse Salzgitter-Bad, MichaelTilch, und der Trainer des NFV-Kreises Nordharz, Ali Erdön-mez, zurrten jetzt die Detailsfest.

Union Salzgitter erhieltgleich zwei Mal den Zuschlag.Die Durchführung der Vorrun-de im NFV-Kreis Nordharz fin-det am Sonntag, 5. Mai, ab10 Uhr im Stadion an derFriedrich-Ebert-Straße in Salz-gitter-Bad statt. Ein zweitesMal messen sich die Siegerund Zweitplatzierten derErstausspielung mit den Sie-

gern der Ausspielung aus demNFV-Kreis Braunschweig amSonntag, 26. Mai, ebenfallsab 10 Uhr. Der Sieger dieserAustragung hat dann dieFahrkarte zur Endrunde in derSportschule Barsinghausen inder Tasche.

Gespielt wird auf vierPlätzen mit fünf Spielern undeinem Torwart. Im Sinne desFair Play werden die Spiele oh-ne Schiedsrichter ausgetra-gen. Die Spieler entscheidenselbst, wann die Partie wegeneines Foulspiels unterbrochenwird.

Für die Vorrunde der 17.Ausspielung auf Landesebenehat Auswahltrainer Erdonmez(MTV Wolfenbüttel) 70 Verei-ne des NFV-Kreises Nordharzzur Mannschaftsmeldung an-geschrieben. „Bisher habenschon zehn Vereine ihreTeams gemeldet“, erklärte Er-dönmez. Die Talente werdenvon den Trainern der DFB-Stützpunkte Wolfenbüttel

und Rhüden – Nikolas Hon-scha, Matthias Gluch, BertKönig – sowie den Trainerndes Kreisstützpunktes ausFlachstöckheim – Bernd Hor-nig, Sascha Kallmeyer, Tho-mas Müller, Hans-JoachimSchmalstieg – gesichtet.

Die Spielbälle für dieAusspielung überreichte Tilch

an die beiden Organisatoren.Adrian Borgs versprach einkomplettes Catering für Spie-ler und Zuschauer im Union-Stadion. „Wir sind gut auf-gestellt. Jetzt müssen dieMädchen und Jungen nurnoch tollen Fußball zeigen“,sagte Borgs und nahm denBall gleich mit. gs

Für die Durchführung der Sichtungsturniere des 17. Sparkassen-Cup im NFV-Kreis Nordharz übergab Michael Tilch (von links) denSpielball an Ali Erdonmez und Adrian Borgs. Foto: Günter Schacht

15 neue C-Lizenzler für Göttingen-OsterodeDer Lehrgang wurde beim RSV Geismar-Göttingen durchgeführt

Der Qualifizierungsaus-schuss des NFV-Kreises

Göttingen-Osterode hat imWinterhalbjahr 2018/19 fünf-zehn weitere Trainer mit derDFB-Trainer-C-Lizenz, ProfilKinder/Jugend ausgebildet.

Der Lehrgang über einenZeitraum von 120 Lerneinhei-ten, der auf dem Sportgelän-de des RSV Geismar-Göttin-gen durchgeführt wurde, be-gann im November 2018 und

endete im März 2019. Gelei-tet wurde er von KreislehrwartThomas Hellmich gemeinsammit Kevin Oppermann undAndre Pusch vom Qualifizie-rungsausschuss des Fußball-kreises.

Die Lizenzinhaber verfü-gen nun über fußballspezifi-sches, aber auch pädagogi-sches Grundwissen. Sie sind inder Lage ein attraktives, spie-lerisches, zielgerichtetes, al-

ters- und zeitgemäßes Trai-ning in den Altersstufen Bam-bini- bis A-Junioren in ihrenVereinen anzubieten.

Für die Prüfung stelltensich Jugendspielerinnen und -spieler von RSV Geismar-Göt-tingen zur Verfügung. DiePrüfung wurde abgenommenvon Marcus Olm (NFV), KevinOppermann (Kreisauswahl-trainer) und Andre Pusch (Re-ferent Trainerausbildung).

Thomas Hellmich bedanktsich insbesondere bei Ralf Ta-rant (sportlicher Leiter) undHaji Sulejman Keder (FSJler),sie haben die Prüfung beimRSV Geismar-Göttingen er-möglicht.

Folgende Lizenzinhaberhaben den Lehrgang erfolg-reich abgeschlossen: JensAhlbrecht (SV GW Elliehausen),Christian Amos, Holger Theiss,Thorsten Wiegand (alle RSVGeismar-Göttingen), JohannBehrendt, Luc-Justin Dettmar,Florian Anton Härtel (alle SCHainberg), Christian Boyer(SVG Göttingen 07), Oleg Gla-dyrev, Detlef Grond (beide FCSülbeck-Immensen), TobiasKeller (Sparta Göttingen), Ju-lian Schütz (SV Rotenberg),Annabelle Winkelmann (ESVRW Göttingen), Florian Wink-ler (Tuspo Weser Gimte). Fer-ner hat Jannis Wendt (SV Förs-te) erfolgreich an der Prüfungteilgenommen, den Lehrganghat er in Barsinghausen absol-viert. Hans-Dieter Dethlefs

Die Teilnehmer des C-Lizenz-Lehrgangs mit Thomas Hellmich (stehend 2.v.l.), Andre Pusch (stehend1.v.r.) und Kevin Oppermann (stehend 2.v.r.). Foto: Hans-Dieter Dethlefs

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Mai 201950

Das Soccer-Turnier der Fuß-ballerinnen aus Ballenhau-

sen hat sich in den vergange-nen Jahren etabliert. Rund umdie Mannschaft hat sich einekleine Fußballkultur ent-wickelt – mit Maskottchenund Fanbase.

Zum sechsten Mal habendie Fußballerinnen des SV RWBallenhausen (NFV-Kreis Göt-tingen-Osterode) zum Soccer-Turnier eingeladen. 16 Mann-schaften aus Niedersachsen,Thüringen und Hessen trafensich dazu im Ball-Haus in Rein-hausen. Dabei sollte der Sportvor allem aber auch als Platt-form für ein freundschaftli-ches Treffen dienen.

„Wir wollten ein Turnierschaffen, bei dem die Teams,die früh rausfliegen, nicht ein-fach abgespeist werden“, er-

klärt Katja Stockfisch. Sie istmit vier anderen 2012 dieMitgründerin von Ballenhau-sens Frauenmannschaft und„die Seele der Mannschaft“,wie Kapitänin Doreen Martinbetonte.

In Ballenhausen soll derFußball seine Seele nicht ver-lieren. Sie wolle das aufrecht-erhalten, was sie von ihremGroßvater gelernt hat, soStockfisch. „Wir saßen da-mals als ältere Spielerinnenzusammen und wollten nochweiterspielen“, berichtet sievon der Gründung der Mann-schaft. Spaß sollte im Vorder-grund stehen und Gezickeaußen vorbleiben. „Eine vonuns kannte jemanden beimSV Ballenhausen, und so sindwir dort gelandet.“ Der Starterfolgte mit neun Damen miteinem Altersdurchschnitt von36,1 Jahren.

„Im Lauf der Jahre sindimmer mehr Frauen auf unse-re fröhliche Fußballart auf-merksam geworden“, erzähltStockfisch. Und so sei dieMannschaft auf mittlerweile20 Mitglieder angewachsen –und der Altersdurchschnittauf 30 Jahre gesunken. Sielobt den Zusammenhalt. DasMotto des Teams ist auf einerFahne in der Halle zu lesen:„Seht her! Frauenfußball istleider geil!“

Die fröhliche Fußballarthat sich auch auf das Umfeldausgebreitet. Das Team wirdseit einem halben Jahr sogarvon einem eigenen Maskott-chen unterstützt, Panda Bibo.Unter dem Kostüm mit eige-nem Namenstrikot schwitzt –besonders im Sommer – Hol-ger Marx. Früher ist er am

Wochenende auf Flohmärk-ten unterwegs gewesen. Jetztmacht er Stimmung bei denSpielen. „Das ist ein neuesHobby“, sagt er. „Es machtSpaß und es steckt viel Herzdarin.“ Bibo hat sich sogarkleine Autogrammkarten er-stellt, die er an Kinder ver-schenkt. „Es kommen aberauch Erwachsene, die da-nach fragen“, sagt er. Da-rüber hinaus malt Marx auchnoch Plakate, die bei denSpielen aufgehängt werden.Für das Turnier hat er ein Ban-ner gemalt mit den Wappender 16 Teilnehmer.

Und Bibo ist nicht allein.Die Frauenmannschaft ausBallenhausen hat eine eigeneFanbase, innerhalb der sechsLeute eine Kapelle gegründethaben, welche das Team mitTrommeln und Gesang unter-stützt. Das Team weiß, was esan seinen Fans hat. Deshalbbekamen die Mitglieder derFanbase bei der Siegerehrungeine Medaille mit dem Auf-druck „Danke an die Ballen-häuser Ultras und Bibo“.

„Die Siegerehrung ist dasHighlight unseres Turniers“,sagt Kapitänin Martin. „Beiuns soll keiner ohne etwasnach Hause gehen“, ergänztStockfisch. Bei den Kindertur-

nieren bekomme jeder eineMedaille. „Wir wollten etwasÄhnliches bieten“, sagt sie.

Statt einer Teilnahmeme-daille bekommt jede Spielerineine Getränkedose mit spe-ziellem Aufdruck. „Die lassenwir anfertigen“, sagt Stock-fisch. So habe jede Teilnehme-rin ihren eigenen kleinen Po-kal, den sie sich zu Hause indie Vitrine stellen könne. Da-zu bekomme jede Mann-schaft eine Flasche Sekt. Dieist auch nicht nur aus demEinkaufsregal, sondern wirdmit eigenen Etiketten verse-hen. Dazu erhält jede Mann-schaft eine Urkunde. Pokalegibt es für die ersten sechsTeams sowie für die besteSpielerin und beste Torfrau ei-nen Glaspokal. Die Siegerin-nen dürfen einen Wanderpo-kal in die Höhe recken. DasAmbiente im Ball-Hausstimmt. So ist Eintracht Braun-schweig schon seit der Pre-miere dabei. Und mit dem SVNational Auleben ist eineFreundschaft entstanden.„Wir laden uns immer gegen-seitig ein“, sagt Martin. ImSommer fahren die Ballen-häuserinnen dann immer zumSommerturnier nach Thürin-gen. Rüdiger Franke,

Göttinger Tageblatt

Holger Marx als Bibo.

16 Mannschaften nahmen in diesem Jahr am Soccer-Turnier des SV RW Ballenhausen teil.

Panda Bibo, Ultras und „die Seele des Fußballs“

Frauen des SV RW Ballenhausen lieben ihren Sport – nicht nur beim jährlichen Soccer-Turnier

Bezirk Braunschweig

In Ballenhausen erhält jede Spielerin eine Trophäe.

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Mai 2019 51

Bezirk Lüneburg

„Ihr habt in der soebenbeendeten Hallenrundeganze Arbeit geleistet.“Diese lobenden Worte sagteder Vorsitzende des Kreis-jugendausschusses, FrankDohnke, zur Begrüßung der Hallenleiter-Abschlusssit-zung in Scharmbeck. In sei-nem Bericht hob Dohnkehervor, dass an dem vorKurzem beendeten Wettbe-werb insgesamt mehr als400 Mannschaften in 25Hallen mit von der Partie

waren. Diese ermittelten ih-re Besten. Zu den Höhe-punkten gehörten die Spieleder U 14 bis U 19 am Tagder Champions in derWINarena. Sensationell wardas gute Abschneiden vomJFV Borstel/Luhdorf. Der JFVzeichnete sich durch die Ti-telgewinne in den Alters-klassen U 15, U 16 undU 19 aus. Kreismeister derU 17 wurde die Vertretungdes FC Este 2012. Auch aufBezirksebene belegte das

Team Platz eins. Mit einemguten 5. Rang in einemstark besetzten Feld bei denTitelkämpfen der Nieder-sachsenmeisterschaft wardas Team des FC Este 2012am Ziel seiner Wünsche.

Ein besonderes High-light stellte wieder einmaldas Turnier der U 11 für Ju-niorinnen und Junioren inSalzhausen zugunsten derKinderKrebshilfe dar. Aberauch in den anderen Sport-hallen wurde für einen

guten Zweck gesammelt.Wieder einmal großzügigpräsentierte sich die Spar-kasse Harburg-Buxtehude,die für jedes erzieltes Tor ei-nen Euro für den gutenZweck beisteuerte. Mit über10.000 Euro konnte derKreisfußballverband ein Re-kordergebnis an die Kinder-Krebshilfe überweisen. Eswar ein toller Abschluss ei-ner intensiven, aber schö-nen Hallensaison.

Ulrich Balzer

„Wir müssen aufspringen, eFootball ist die Zukunft!“

Heide-Wendland-Fußballer planen 1. Kreismeisterschaft an der Konsole

Nach der erfolgreichen Pre-miere des NFV-eFootball-

Cups im Januar mit 64 Mann-schaften in Barsinghausenund der ebenso erfolgreichen1. NFV-Kreismeisterschaft imFebruar mit 24 Teams in Gif-horn hat sich der NFV-Kreis-vorstand Heide-Wendlandauch dafür ausgesprochen, ei-ne Kreismeisterschaft an derKonsole auszuspielen. DerVorsitzende Christian Röhling,der sich den Zuspruch von sei-nen Vorstandskollegen geholthat, will weg vom „verstaub-ten Image“ und hinein in einemoderne, virtuelle Welt desSports. Ob es nur ein Turnieroder vielleicht sogar ein Spiel-betrieb für eFootball werdenkann, müssen die Vereine ent-scheiden. Vielleicht kann es jaauch eine Qualifikation zurNFV-eFootball-Meisterschaftgeben.

Christian Röhling undsein Stellvertreter HartmutJäckel haben sich mit OliverHansen (Jugendobmann vomSV Wendisch Evern) getrof-fen und das weitere Vorge-hen besprochen. Oliver Han-sen, der als Verantwortlicherund Experte im Spielaus-schuss eingegliedert werden

soll, zockt selbst begeistertan der Konsole und erreichtemit seinem Team SV Wen-disch Evern beim NFV-Turnierin Barsinghausen das Achtel-finale.

Ende Mai, Anfang Junisoll in Wendisch Evern die1. Heide-Wendland-Kreismeis-terschaft im eFootball steigen.„Wir müssen auf diesen Zugmit aufspringen, eFootball istdie Zukunft“, erklärt Röhling.„Es geht darum, neue Mitglie-der zu werben“, sagt derKreisvorsitzende und betont:„Wir wollen damit die Ju-gendlichen nicht von den Fuß-ballplätzen abziehen. Im Ge-genteil: Wer nach dem eFoot-ball im Vereinsheim ist, be-kommt vielleicht noch Lust,auch richtig Fußball zu spie-len.“ Auch NFV-PräsidentGünter Distelrath stimmt derSache zu: „Wir sind über-zeugt, dass eFootball als Er-gänzung zum echten Fuß-ball im Verein eine Zukunfthat und für Amateurklubs ei-ne Chance sein kann, neueMitglieder anzusprechen undan sich zu binden. eFootballkann aus Vereinsheimen wie-der gesellige Treffpunkte ma-chen.“

Der Deutsche Fußball-Bund hat sich mit seinen Re-gional- und Landesverbändenbereits vor einem Jahr auf ei-nen einheitlichen Umgang miteSports verständigt. Um sichvon brutalen und gewaltver-herrlichen Spielen abzugren-zen, wurde die BezeichnungeSports, hierunter fallen auchEgo-Shooter oder Echtzeit-Strategiespiele, durch den Be-griff eFootball ersetzt. Zudem

sprach sich der DFB für die dieFreigabe eines eFootball-Mo-duls für FUSSBALL.DE aus, ummöglichst schnell einen bun-desweiten Spielbetrieb (DFB-e-Pokal) aufzusetzen.

Erst vor kurzem hat derNiedersächsische Fußballver-band einen Leitfaden zumThema eFootball für die Verei-ne herausgebracht, in demviele Fragen und Ängste ge-klärt werden. Michael Paul

Bereit fürs eFootball-Zeitalter: Hartmut Jäckel, Oliver Hansenund Christian Röhling (von links). Foto: Paul

Neuer Rekord: 10.000 Euro für die KinderKrebshilfeÜber 400 Mannschaften nahmen an der Harburger Hallenrunde teil

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Mai 201952

Bezirk Lüneburg

Erstes FUNino-Festival im HeidekreisFußballschule von Hannover 96 unterstützt Event mit 200 Kindern in 40 Nachwuchsteams

Bei strahlendem Sonnen-schein und besten Bedin-

gungen waren über 200 Kin-der in Dorfmark beim erstenFUNino-Festival im Heidekreisaktiv. Es war die erste Veran-staltung des NFV-Heidekreisesunter Federführung des stell-vertretenden VorsitzendenDaniel Wächtler mit Unter-stützung der Fußballschulevon Hannover 96 und vielenDorfmarker Helfern.

Zunächst startete amVormittag die U 7 mit 20Teams auf zehn Spielfeldernin der 3:3-Variante auf je-weils zwei Tore. Danach gin-gen am Nachmittag nocheinmal so viele Mannschaf-ten des U 8-Jahrgangs insRennen und bestritten ihrTurnier. Gespielt wurde inmehreren Runden mit Auf-und Abstiegssystem. Der Mo-dus: Der Sieger steigt einSpielfeld auf, während dasunterlegene Team auf dasSiegerteam des darunter lie-genden Spielfeld trifft. Dasbirgt den immensen Vorteil,dass nach einigen Spielenähnlich starke Teams aufein-ander treffen.

Durch ein vorgegebenesRotationssystem spielten alleKinder mit ähnlichen Zeitan-teilen. Jedes Kind hatte imGegensatz zum klassischenSpiel, welches jeweils nur vonden zwei bis drei stärkstenKindern dominiert wird, viele

Ballkontakte. Bei der FUNino-Variante lernen die Kindergleichzeitig abwehren undangreifen und schulen denÜberblick durch das Spiel aufje zwei Tore. Außerdem gibtes eine nur geringe Meldehür-de, denn bereits ab drei Kin-dern kann ein Verein ein Teammelden.

Die Fußballschule vonHannover 96 hatte das Eventmit ihrem Equipment ausge-stattet und die Veranstaltungmoderiert. So wurden die Kin-der, Betreuer und Eltern stetsüber den Ablauf, die Regelnund das Spiel informiert. Zweikompetente Trainer warennicht nur am Mikrofon son-dern auch immer wieder di-rekt an den Spielfeldern aufder Höhe, um Fragen zu be-antworten und Hinweise zugeben. Ein Großteil der Mäd-chen und Jungen hatte dasSpielsystem allerdings sehrschnell verstanden und warmit wachsender Begeisterungdabei.

Initiator Daniel Wächtlersagte nach dem Turnier:„Zunächst einmal gilt meinDank der FSG Heidmark undden vielen Helfern vor Ort,die einmal mehr bewiesenhaben, dass sie so eine tolleVeranstaltung hier vor Ort inDorfmark durchführen kön-nen. Wir haben heute einAuftaktturnier gesehen, dasden Kids viel Spaß am Fuß-

ball vermittelt hat. Als nächs-ten Schritt wollen wir mit

den Vereinen und Trainern inden Dialog treten, wie derKinderfußball demnächst imHeidekreis ablaufen soll. Op-timistisch stimmt mich, dasswir hier in der Praxis zeigenkonnten, wie wir Kinder imFußball weiter bringen kön-nen.“

In seinem Statement er-wähnte er Burkhard Verholen,der am Turniertag seinen 59.Geburtstag feierte. „Wenn soein erfahrener Trainer sagt,dass er FUNino am Anfangsehr skeptisch gegenüberstand, sich jetzt aber einesBesseren belehrt sieht, dannist das ein Anlass zur Freude.“

Als Belohnung für ihreTeilnahme bekamen alle Kidsunter großem Beifall Eintritts-karten zu einem Heimspielvon Hannover 96.

Manfred Rutkowski

Das Team der Fußballschule von Hannover 96 um Torsten Bartsch (links) und Denis Hillmann instru-ieren die U 8-Mannschaften aus dem Heidekreis, während der stellvertretende Vorsitzende DanielWächtler (rechts) aus einem großen Netz die Spielbälle verteilt. Foto: Rutkowski

Lehrwart Axel Schulz (rechts) führte den diesjähri-gen Vortest der Harburger Schiedsrichter für die Bezirksleis-tungsprüfung durch. Mit Mario Issel (KSA) stand ihm einfleißiger Helfer zur Seite, der ihn bei der Zeitnahme, der Re-geltestkontrolle und der Verpflegungsvorbereitung unter-stützte. Wie in jedem Jahr wurden zu diesem Vortest nebenden Bezirks- und Landesligaschiedsrichtern auch die Kreis-ligaschiedsrichter und die Mitglieder des Talentkaders ein-geladen. Deren Teilnahme war allerdings freiwillig. DieLaufprüfungen (Sprints und Helsen-Test) meisterten alleTeilnehmer problemlos. Dass man auch für den Regeltestüben muss, hatten dagegen noch nicht alle Nachwuchs-Schiris beherzigt. In diesem Zusammenhang mahnte Schulzeine ernsthaftere Vorbereitung an und lobte hier insbeson-dere die Bezirks- und Landesligaschiris, die den Regeltest al-le vorbildlich bestanden. Bis Ende April wird sich der Kreis-schiedsrichterausschuss überlegen, wen er als Aufsteigerfür die Bezirksprüfung meldet. Auch für künftige Aufstiegs-kandidaten war der Hinweis richtungsweisend, dass nebendem Lauf- und Regeltest auch das sonstige Verhalten (Stich-worte: „Pflege der Freitermine“, „Rückmeldungen bei Einla-dungen“ und „Auftreten bei Veranstaltungen“) zählt.

Foto: Lahse

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Mai 2019 53

Bezirk Lüneburg

Harm Osmers hielt im Festsaal des Landgasthofes Seebeck in Flögeln (NFV-Kreis Cuxhaven) einen Vortrag zum Thema „Ein Bun-desliga-Spiel aus der Perspektive eines Schiedsrichters“. Wenige Tage zuvor hatte die Sportzeitschrift „Kicker“ das von Osmers geleite-te Freitagabendspiel in der Fußball-Bundesliga zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und Bayer 04 Leverkusen mit der Note 2 bewertet.Osmers, so die Kicker-Bewertung, „gönnte dem Spiel guten Fluss, lag auch bei knappen Abseitsentscheidungen richtig.“ Vor den mehrals 95 Schiedsrichtern, die der Einladung des Kreisschiedsrichterausschusses Cuxhaven gefolgt waren, erzählte Osmers von seinemSchiedsrichteralltag, fragte die Gäste nach ihrer Meinung zu Spielszenen und gab den Unparteiischen Tipps für ihre Spielleitung.Osmers berichtete u.a., dass der Trend im Fußball zu weniger Foulspielen hingeht und dass ein Bundesligaschiedsrichter pro Spiel zwi-schen zehn bis zwölf Kilometern läuft. Zum Vergleich: Bayerns Joshua Kimmich ist mit durchschnittlich 12,04 Kilometern pro Begeg-nung aktuell der laufstärkste Spieler der Bundesliga. Kreisschiedsrichterlehrwart Soeren Steeg (kleines Foto links) und Kreisschieds-richterobmann Rolf Görlitz dankten Harm Osmers für den gleichermaßen informativen wie unterhaltsamen Abend. Fotos: Berndt

Die vierte Spielzeit derFUTSAL Liga Harburg

wirft ihre Schatten voraus.Nachdem Staffelleiter DirkPossiwan vor kurzem zu ei-nem ersten Staffeltag gela-den hatte, nehmen nun diePlanungen für die Saison2019/20 Fahrt auf. Für Ver-eine bietet die Futsal-Kreis-liga die Möglichkeit, nachdem Auslaufen der U 18/U 19 die Spieler weiter anden Verein zu binden, auch

wenn die Spieler in die ver-schiedenen Herrenmann-schaften des eigenen Ver-eins strömen, zu anderenKlubs abwandern oder auf-hören wollen.

Als Futsal-Team könnendiese Spieler dann weiterhinin der FUTSAL Liga Harburgzusammenspielen und ne-ben der Feldserie im Mann-schaftsgefüge bleiben undden Kontakt zueinanderund zum Verein halten.

Auch wenn weniger oder zuwenig Spieler in der neuenU 19 übrig bleiben, bietetdie FUTSAL Liga Harburg ei-ne Möglichkeit zu einem or-ganisierten Spielbetrieb imKreis. Auch einzelne Spielerkönnen in anderen Mann-schaften am FUTSAL Spiel-betrieb teilnehmen. In derabgelaufenen Spielzeit fie-len in 32 Spielen 392 Tore,was einen Schnitt von 12,2Treffern pro Partie bedeutet.

Dass es dabei auch hoch-klassig zugeht, bewies derBuchholzer FC, der das End-spiel um die Niedersachsen-meisterschaft für sich ent-schied.

Interessierte Spieleroder Teams erfahren allesWissenswerte über Melde-modalitäten bei StaffelleiterDirk Possiwan unter der E-Mail-Adresse [email protected].

Dominik Heuer

Futsal-Saison wirft Schatten vorausHarburger Liga geht in ihre vierte Spielzeit – Possiwan führte Staffeltag durch

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Mai 201954

Bezirk Lüneburg

Jonas Haeber siegt mit der TSG Hoffenheim an der Konsole1. FIFA-Turnier des VfL Westercelle mit Spielern von der U 15 bis zur 3. Herren

Der Niedersächsische Fuß-ballverband hat im Januar

mit seinem Turnier vorgelegt,nun hat der VfL Westercellemit einem internen Vergleichnachgezogen. 20 Spieler tra-fen sich, um auf ungewohn-tem Terrain einen Sieger aus-zuspielen: Statt auf dem Ra-sen duellierten sie sich vor derKonsole, um herauszufinden,wer der beste virtuelle Fußbal-ler ist.

„Das war eine tolle Ver-anstaltung, die gut zu unse-rem Motto ,Fußball, Freunde,

Erleben’ passt. Mit dem Tur-nier wollten wir die Spieler ne-ben dem Platz zusammenbringen. Das ist uns gelun-gen“, erklärte SpartenleiterChristopher Menge, der sichvor allem über das breite Teil-nehmerfeld freute: „Teilge-nommen haben Spieler vonder U 15 bis zur 3. Herren.“

Nach rund vier Stundenstand Jonas Haeber aus derU 19 als Sieger fest. Mit derTSG Hoffenheim setzte er sichgegen Eric Schlumbohm(U 17) und den HSV durch.

„Mir hat es sehr viel Spaß ge-macht, ich fand das Turniersehr gelungen“, schlug Hae-ber in die gleiche Kerbe wie Menge. Gleichzeitig hoffter darauf, dass sich der VfLnun gut bei Turnieren präsen-tiert. Denn nicht nur derSieger wurde ausgespielt,sondern alle Halbfinalistengehören künftig zum eFoot-ball-Team des VfL, das an offi-

ziellen Veranstaltungen teil-nehmen wird. Neben Haeberund Schlumbohm sind diesAlexander Laube (1. Herren)und Heyam Dag (U 16).

Grundsätzlich ist geplant,das eFootball-Turnier zu wie-derholen. „Dann wollen wirdie Veranstaltung aber mitsportlichen Aktivitäten verbin-den“, kündigte Menge an.

Sören Thalau

Das neu gebildete Westerceller eFootball-Team: Fußball-Spar-tenleiter Christopher Menge, Heyam Dag, Jonas Haeber, Alexan-der Laube, Eric Schlumbohm (von links). Fotos: Thalau

Michael Frede (3. von rechts), Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses im NFV-Kreis Celle, konnte mit seinem Lehrwart SörenThalau beim diesjährigen Assistentenlehrgang auf der Sportanlage in Scheuen 20 Nachwuchs-Unparteiische begrüßen, die kürzlichihre Anwärterprüfung erfolgreich bestanden hatten und nun auf ihre ersten Einsätze in der Praxis vorbereitet wurden. Nach einerumfassenden theoretischen Einführung folgte ein Trainingsspiel, bei dem die jungen Schiedsrichter erste praktische Erfahrungensammelten. Begleitet wurden diese „Fall-Studien“ von erfahrenen Referees, die ihren jungen Kollegen etliche Tipps mit auf den Weggaben. In den nächsten Wochen folgt nun der Echteinsatz in der Celler Fußballszene. Der Abend endete mit einem geselligenGrillabend, den die Verantwortlichen des SSV Scheuen bestens organisiert hatten. Foto: Piontek

Die Teilnehmer am ersten FIFA-Turnier des VfL Westercelle.

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Mai 2019 55

Bezirk Lüneburg

Eine Frau (Britta Brokop vomTSV Bülkau) und 17 Män-

ner haben im NFV-Kreis Cux-haven den jüngsten Lehrgangzur Erlangung der Fußball-Trainer C-Lizenz mit der prak-tischen Prüfung auf der Sport-anlage des DFB-Stützpunktesin Köhlen erfolgreich abge-schlossen. Die Maßnahmewar vom stellvertretendenVorsitzenden des Qualifizie-rungsausschusses, HolgerMarx, im Oktober des vergan-genen Jahres ausgeschrie-ben worden. Von Novemberbis zum Prüfungstag am23. März hatten die Teilneh-mer 120 Lerneinheiten antheoretischen und prakti-schen Inhalten zu absolvieren.Alle waren lebhaft, sehr inter-essiert und mit Begeisterungdabei und lobten anschlie-ßend das hohe Niveau derAusbildung. Durchgeführtwurden die theoretischen undpraktischen Lehrgangsinhaltevon Holger Marx und StefanReinhardt.

NFV-Sportlehrer Ulf Dre-wes als Prüfungsausschuss-vorsitzender zeigte sich da-rüber erfreut, dass im NFV-Kreis Cuxhaven wieder eineTrainerausbildung angebotenwurde. Als weitere Prüfungs-ausschussmitglieder warenNiels Bardenhagen, ThorstenHolz, Stefan Gehlhaar, Joshuavon Glahn und PascalSchlichting mit von der Partie.Die gesamte praktische Prü-fung wurde vom CuxhavenerNFV-Kreisvorsitzenden WalterKopf begleitet.

Als Prüfungsmannschaf-ten standen die Nachwuchs-teams des FC Geestland, derSG Beverstedt und Eintracht

Cuxhaven zur Verfügung. Ei-nen besonderen Dank richteteMarx an die Vorsitzende vonRW Köhlen, Marion Steffens,für die Zurverfügungstellungder Sportanlagen und desVereinsheims.

Die neuen Trainer mit C-Lizenz sind: Lars Brockbalz,Tobias Busch, Michael Schott

(alle FC Geestland), BrittaBrokop (TSV Bülkau), FinnBardenhagen (SG FAW),Christian Freudenberg (TSGNordholz), Andre Möller (TSVGeversdorf), Uwe Müller(1. FC Schiffdorf), Klaas Mey-er (MTV Bokel), Oliver Nören-berg (FC Eintracht Cuxhaven),Matthias Pietsch (SG Bever-

stedt), Andreas Poppe (SC Le-he-Spaden), Benjamin Salm(TSV Sellstedt), GerhardSchröder (MTV Lüdingworth),Hristo Stanchev (FC EintrachtCuxhaven), Rainer Schulze(RW Cuxhaven), ChristianWischhusen (TSV Sellstedt),Benjamin Zettler (JFV Unter-weser). Holger Marx

Der Kreisvorsitzende Walter Kopf (rechts) begleitete die praktische Prüfung und freut sich über die 18 neuen C-Lizenzinhaber.Foto: Marx

Jahrgangstrainer Andre Bischoff und die U 12-Auswahl des NFV-Kreises Roten-burg verpassten beim Bezirksturnier in Verden-Dauelsen nur aufgrund der schlechteren Tor-differenz das Halbfinale. Mit einer Bilanz von vier Zählern und 3:7 Toren mussten sie derpunktgleichen Auswahl des Heidekreises den Vortritt lassen. Rotenburg fand nur schwer indas Turnier: Gegen den Heidekreis (0:2) und Verden (0:3) gab es gleich zu Beginn Niederlagen.Hoffnung schürte der 2:1-Erfolg im dritten Spiel gegen die Vertretung des Kreises Heide-Wendland. Mit einem Sieg im abschließenden Spiel gegen Celle hätte das Bischoff-Team denHalbfinaleinzug doch noch perfekt machen können, kam aber trotz einiger hochkarätigerChancen nicht über ein 1:1 hinaus. Zum Kader der Rotenburger Auswahl gehörten: David vonHöveling, Tom Pislak (beide JFV Union 18), Bent Laußmann, Tamino Otten (beide SV Rot-WeißScheeßel), Fabio Brünning (JSG Elsli), Jaron Kaiser (VfL Sittensen), Max Philipp Nessel (JSGKAWU), Fiete Tolske (JFV Concordia), Carlos Wolffers (TuS Zeven). Foto: Riegel

Cuxhaven bildet 18 neue C-Lizenzinhaber ausGeesthacht, Beverstedt und Eintracht Cuxhaven stellen Prüfungsmannschaften

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Mai 201956

Bezirk Hannover

„Wir müssen den Mädchen etwas bieten“Mit dem Hildesheimer Staples-Cup möchte Dirk Holzhausen Werbung für den Fußball betreiben

Es werden keine Tore ge-zählt, keine Punkte verge-

ben, keine Tabellen ausge-rechnet – beim Staples-Cupfür Mädchen im NFV-Kreis Hil-desheim steht der Spaß imVordergrund.

Die 16 Mädchenteamsder Altersklassen A-/B-, C-und E- Juniorinnen zeigtennicht nur Freude am Spiel,sondern setzten gleich zu Be-ginn des Turniers den Fair-Play-Gedanken um. EineMannschaft war nicht ange-treten – die Mädchen des JFCKaspel bildeten sofort einzweites Team. Mit diesem VIP-Team sicherten sie den rei-bungslosen Spielverlauf. Or-ganisiert wurde dieses Pflicht-turnier für Mädchen-Mann-schaften von Dirk Holzhau-sen, seinem Spielleiter Tho-mas Nowak und zehn weite-ren Helfern. Um die Halle derHilsoccer-Arena in Himmels-thür voll zu bekommen, holteHolzhausen noch zwölfMannschaften aus dem U 6-und U 7-Junioren-Bereich zudiesem Turnier dazu. Denn beiden Kleinsten sind viele Mäd-chen dabei. „Bei den ge-

mischten Mannschaften liegtder Mädchenanteil bei rund35 Prozent“, weiß Dirk Holz-hausen.

In Zukunft will Dirk Holz-hausen dem allgemeinenSchwund im Mädchen-Fuß-ball im NFV-Kreis Hildesheim

entgegenwirken. „Wir müs-sen den Mädchen etwas bie-ten, das reicht von der Trainer-ausbildung im Jugendbereichbis zu weiteren Turnieren wiedem Weihnachts-Cup“, soHolzhausen weiter. Mit einerVerbesserung der Jugendar-

beit schon bei den Kleinstenund einem frühen Heran-führen an den Spielbetriebwird es in Zukunft auch wie-der mehr Mädchen-Mann-schaften geben – da ist sichHolzhausen sicher. Denn derStaffelleiter der U 6 bis U 9hat mit seinem Konzept schonviel Erfolg bei den Kleinsteneingefahren. „Der Sommer-und Weihnachts-Cup sowieder Staples-Cup soll eine Wer-bung für den Fußball sein undzur Spielerneugewinnungführen“, so Holzhausen.

Dass sein Herz für Kinderschlägt, zeigt sich auch beiden Schiedsrichtern: Bei die-sem Turnier durften zweiZwölfjährige pfeifen. Sie ha-ben ihre Schiedsrichterausbil-dung abgeschlossen, dürfenin offiziellen Spielen aber erstmit 14 Jahren eingesetzt wer-den. „Hier haben sie die besteMöglichkeit, Erfahrungen zusammeln“, so Dirk Holzhau-sen weiter.

Am Ende des Turnierskonnten sich alle Spieler undSpielerinnen über eine Me-daille und faire Spiele freuen.

Bettina ReeseDabeisein ist alles: Trainer Hakan Özdemir freut sich mit seinemSohn Elyas (5) über die Medaille beim Staples-Cup.

Wo sich ein Pulk bildet, ist der Ball: Gemischte Mannschaften aus der U 6 und U 7 sind mit Freude dabei. Fotos: Bettina Reese

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Mai 2019 57

Die C-Lizenz zum Tainieren. Sie haben in ihrer Freizeit gebüffelt und viel Zeit investiert. Für die 13 Teilnehmer am C-Trai-ner-Lehrgang im NFV-Kreis Hildesheim hat es sich gelohnt: Alle haben die Prüfungen bestanden. Hinter ihnen liegen 120 Lerneinhei-ten à 45 Minuten, eine schriftliche und eine fachpraktische Prüfung. Den praktischen Teil absolvierten die angehenden Trainer auf derAnlage des PSV GW Hildesheim. Hier mussten sie vor vier Prüfern vom NFV-Kreis Hildesheim zeigen, wie sie das Gelernte praktischumsetzen konnten. Dazu hatten sie ein Trainingskonzept mit einer Aufwärmphase, einem Hauptteil (z.B. Passspiel, Defensive, Offen-sive) und einem Abschlussteil ausgearbeitet. Für dieses besondere Training hatten sich die B-Jugend des 1. FC Sarstedt und die E-Ju-gend der Kreisauswahl zur Verfügung gestellt. Ein dickes Lob gab es vom Vertreter des Niedersächsischen Fußball Verbandes (NFV),der die Prüfungsabnahme begleitet hatte. „Der Qualifizierungsausschuss hat gute Arbeit geleistet. Die neuen Trainer können wir be-ruhigt auf Spieler loslassen“, sagte Marcus Olm. Vorbildlich und sichtlich erleichtert feierten die die neuen Trainer ihre bestandenePrüfung: mit Fassbrause! Auf dem Gruppenfoto sind zu sehen (hintere Reihe v.l.): Marcus Olm (NFV), Friedel Münzberger (Lehrgangs-leiter), Heiko Rosenmeier (SV Bockenem 2007), Baris Demiral (SC Drispenstedt), Hakan Kocak (1. FC Sarstedt), Marcel Hartmann (SVEinum), Stefan Stieler (TSV Marienhagen), Oliver Heuer (DSC Duingen), Alexander Pohl (SV Einum), Christian Kias (TV Deutsche EicheHotteln), Andreas Wiese (Referent), Friedhelm Jaeger (Referent), Thomas Grote (Referent) und vordere Reihe (v.l.) Carsten Jahns(Referent), Marion Münzberger (Referentin), Julia Michalski (DJK BW Hildesheim), Sara Raulfs (1. FC Sarstedt), Gihard Sello (1. FC Sar-stedt), Jerome Bürkle (SV Einum) sowie Gerold Fuge (MTV Banteln).

Bezirk Hannover

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Mai 201958

Bezirk Hannover

Integration nun auch äußerlich sichtbarZwei Jugendteams des TSV Bassum freuen sich über Zuwendung der Egidius-Braun-Stiftung

Mehr als 20 Kilometerbrauchen einige Spieler,

um zum Training zu kommen.Wohl gemerkt: Die Rede istnicht vom oftmals schon be-zahlten Männerfußball mitentsprechender Aufwand-sentschädigung, sondern diesgilt für die zweiten B- und A-Jugend-Mannschaften desTSV Bassum. Meist reisen siemit öffentlichen Verkehrsmit-teln an – es sei denn, ThomasDinter oder ein Trainerkollegeorganisieren einen Fahrservi-ce. Doch diesen Geflüchtetenaus verschiedensten Teilen derWelt bedeuten ihre Teamsmehr als „nur“ Sport: „Für sieist es ein wichtiger Beitrag zursozialen Struktur“, verdeut-licht Bassums Fußball-Spar-tenleiter Jürgen Schäfer. Eszählt, ein paar Stunden weni-ger Gefahr, „Lagerkoller“oder Langeweile in der Wohn-gruppe zu erleiden. Denn beiden Übungseinheiten undSpielen warten deutscheGleichaltrige auf sie, die sichvon den Neubürgern aus Bas-

sum, Syke oder eben Drent-wede und Barnstorf gar nichtgroß unterscheiden, berichtetDinter: „Jungs in diesem Alterhaben oft dieselben Flausenim Kopf“, sagt er unter zu-stimmendem Nicken seinesTrainerkollegen Bernd Staar.

Diese Gleichheit stellt sichnun auch äußerlich dar –durch einheitliche Sweatshirtssamt TSV-Wappen und jewei-ligem Namen. Die Idee kamvon den Kickern selbst, finan-ziell möglich machte dies dieZuwendung von 500 Euro ausdem Programm „2:0 für einWillkommen“ der DFB-nahenEgidius-Braun-Stiftung. Hinzukamen die Spende des Förder-vereins im TSV und ein Eige-nanteil von fünf Euro pro Ak-teur. Davon gibt es in beidenTeams insgesamt 46 – 30deutsche und 16 Geflüchtete,ebenfalls inzwischen alle miteinem Spielerpass ausgestat-tet.

„Für die Jungs bedeutetdas mehr als nur ein Klei-dungsstück“, stellt TSV-Vorsit-

zender Horst Schlottmann he-raus: „Es zeigt denen, die neuzu uns gekommen sind: Ichbin ein Teil dieser Mannschaft,ich gehöre dazu. Der Effektdieses Zeichens der Verbin-dung ist spürbar.“

Das bestätigte der Fuß-ballkreis-Vorsitzende AndreasHenze, der jetzt zur offiziellenÜbergabe der Zuwendung aufden Bassumer Sportplatz ge-kommen war und als weitereSpende zwei neue Fußbällevom Kreisverband im Gepäckhatte. In seiner Eigenschaft als Schiedsrichter pfiff erunlängst eine Partie der zwei-ten B-Jugend-Mannschaft.Sein Urteil: „Es war ein sehrangenehmes Miteinander. Al-le haben zusammen ge-kämpft, sich gegenseitig im-mer wieder aufgemuntert,und keiner hat über einenFehler des anderen rumge-meckert.“

Henze durfte sich diesesUrteil erlauben, denn die Trai-ner achten darauf, dassDeutsch die Amtssprache in

den Mannschaften ist. „Dassehen wir als wesentliche Vo-raussetzung für erfolgreicheIntegration an“, unterstreichtStaar.

Ähnlich verhält es sichauch in den anderen TSV-Ab-teilungen: „Wir wollen unsgar nicht so in den Mittel-punkt stellen, denn in den an-deren Sparten unseres Vereinswird auch eine tolle Integra-tionsarbeit geleistet“, betontDinter.

Im Fußball gab es aller-dings die meisten Neuzugän-ge, weil es sich eben um dieweltweit populärste Sportarthandelt. Doch der BassumerEinsatz endet nicht nach demAbpfiff oder dem Trainings-schluss, wie Schäfer mit Blickauf einen Langzeitverletztenschilderte: Der bange jetzt umdas Fortbestehen seines Aus-bildungsverhältnisses – dochohne dies drohe vielleicht so-gar die Abschiebung. Die TSV-Verantwortlichen wollen mit-helfen, dass dieser Fall nichteintritt. Cord Krüger

Die Mischung stimmt: Deutsche und geflüchtete Fußballer spielen in einer A- und einer B-Jugendmannschaft des TSV Bassum zusam-men – trainiert unter anderem von Thomas Dinter (vorn, 2. v. l.) und Bernd Staar (hinten rechts). Ihren Zusammenhalt dokumentiertensie nun mit der Anschaffung einheitlicher Sweatshirts. Finanziell ermöglicht wurde dies durch eine 500-Euro-Spende der DFB-nahenEgidius-Braun-Stiftung. Fußballkreis-Vorsitzender Andreas Henze (hinten links) hatte zudem noch neue Fußbälle im Gepäck.

Foto: Krüger

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Mai 2019 59

Eigentlich war der BesuchReinhard Grindels schon im

vergangenen Jahr vorgese-hen, musste dann aber kurz-fristig krankheitsbedingt ab-gesagt werden. Nun löste derehemalige DFB-Präsident sei-ne damalige Zusage ein undholte den Besuch bei RaspoLathen nach, seinerzeit nochals amtierender Präsident.

Begrüßt wurde Grindelvon den Raspo-Vorstandsmit-gliedern Christoph Kock undJohannes Wiegmann, die da-bei auch gleichzeitig einenkleinen Einblick in die Struktu-ren des ältesten emsländi-schen Fußballvereins SV Ras-po Lathen e.V. gaben, sowiedem Vorsitzenden des Fuß-ballkreises, Hubert Börger.Überrascht und anerkennendregistrierte der Gast die be-sondere Organisation im jun-gen Vorstand des SV Raspo.

In seinen einführendenWorten ging Grindel auch aufden gerade in Kassel durchge-führten 3. Amateurfußball-Kongress ein. Er stellte u.a.das „Patensystem“ imSchiedsrichterwesen vor, dasin einigen Regionen recht er-folgreich verlaufe. Auchmachte er deutlich, wieenorm wichtig gerade in derheutigen Zeit Kunstrasenplät-ze für den Spielbetrieb seien.Er regte zudem an, dass Un-ternehmer und ArbeitgeberEhrenamtliche bei ihrer Arbeitin den Sportvereinen unter-stützen sollten, zumal diesedurch ihre Tätigkeit nicht zuunterschätzende und auch fürden Arbeitsplatz wichtige so-ziale Kompetenzen erwerben.

Die anschließende Frage-stunde, in der viele der ausden umliegenden Vereineneingeladenen Vorstandsmit-

glieder zu Wort kamen, wur-den diverse Themen und Prob-leme im Alltag eines Vereinsangesprochen. Deutlich wur-de dabei auch, dass der DFBnicht überall helfen kann undoft die Landesverbände (sprichhier der NFV) oder die Kreis-vorstände angesprochen wer-den müssten. Außerdem gäbees viele Angebote für die Ver-eine und die ehrenamtlichenFunktionsträger zur Aus- undFortbildung, die entsprechendgenutzt werden müssten.Auch Kooperationen mit denSchulen und Kitas vor Ort sei-en für die Vereine möglicher-weise „überlebenswichtig“.

Bezüglich des Problems,dass Eltern häufig bei den Al-lerkleinsten von außen sehrviel Unruhe ins Spielfeld hin-eintragen, verwies ReinhardGrindel u.a. auf die sehr hüb-sche und anrührende Aktion

des Berliner Fußballverbandeszum Thema „NO TO AG-GRESSIVE PARENTS“, die un-ter dem Link berliner-fuss-ball.de/ntap/ zu sehen ist. Diese Clips in der Videokam-pagne gegen störendes Ver-halten von Eltern am Spiel-feldrand verdeutlichen aberauch, wie wichtig Eltern den-noch für den Jugendfußballsind.

Mit der Übergabe einesRaspo-Schals und der Bitteum ein Autogramm auf einemvorbereiteten Trikot endetedann der Besuch des seiner-zeit sich noch im Amt befindli-chen DFB-Präsidenten Rein-hard Grindel in Lathen, dersich anschließend sofort aufden Weg nach Spelle machte,wo er am Abend der diesjähri-ge Ehrengast bei der 25.Sport-Wirtschafts-Gala war.

Friedhelm Forbriger

Vorstandsmitglieder des Kreisfußballverbandes Emsland mit Reinhard Grindel (4.v.r.). Foto: Friedhelm Forbriger

Die emsländischen Mädchen des Jahrgangs 2007 undjünger haben sich beim Finalturnier der Bezirkssichtung der D-Juniorinnenkreisauswahlen Weser-Ems den Turniersieg und da-mit den Bezirkstitel erspielt. Für das vom gastgebenden VereinFC Wesuwe sehr gut ausgerichtete Turnier hatten sich sechsTeams in zwei Vorrundenturnieren qualifiziert. Mit 13 Punktenund einem Torverhältnis von 12:2 aus fünf Spielen behauptetensich die U 12-Mädchen in spannenden Spielen gegen die Konkur-renz. Das ist somit bereits der vierte Hallentitel in den letztenfünf Jahren, den eine emsländische Auswahl gewinnen konnte.Dabei besiegte die Mannschaft vom Trainerteam um Kerstin Kos-sen, Maria Sophia Brand und Helmut Hermsen die Auswahlenvon Cloppenburg mit 7:1, Ostfriesland-Süd mit 2:1, Jade-Weser-Hunte Süd mit 1:0 sowie Grafschaft Bentheim mit 2:0 und trenn-te sich mit 0:0 von starken Osnabrückerinnen, die am Endepunktgleich mit den Emsländerinnen waren. Kerstin Kossen

Reinhard Grindel zu Besuch im EmslandEhemaliger DFB-Präsident stellt sich in Lathen den Fragen der Vereinsvertreter

Bezirk Weser-Ems

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Mai 201960

Die DFB Fußball-Trainer-C-Lizenz haben 21 Teilnehmer nach einer fast viermonatigen Ausbildung und erfolgreicher Ab-schlussprüfung auf dem Vereinsgelände des SuS Rhede erhalten. In insgesamt 120 Lerneinheiten wurde den Traineraspiranten fuß-ballspezifisches, aber auch pädagogisches Grundwissen vermittelt, um mit Kindern und Jugendlichen ein altersgerechtes und moti-vierendes Training durchzuführen. Als Lehrgangsleiter fungierte der Lehrwart für das nördliche Emsland, Hans-Hermann Andrees,mit Unterstützung durch Kerstin Kossen, Ausschussvorsitzende für Qualifizierung im NFV-Kreis Emsland. Als Prüfer fungierten zu-dem Ansgar Lammers, Thomas Rodenbücher, Rainer Sobiech, Heiner Husmann und Andreas Hülsmann. Andrees hob rückblickendden besonderen Teamgeist innerhalb des Kurses hervor. Er wünschte sich, dass viele weitere Sportvereine das Angebot der Ausbil-dung zum Fußball-Trainer-C wahrnehmen: „Der Zeitumfang wirkt auf den ersten Blick sehr groß, bringt den Teilnehmern aber letzt-lich einen riesigen Erfahrungsgewinn und eine Menge Spaß ein, wovon die Vereine in ihrer Jugendarbeit erheblich profitieren.“

Kerstin Kossen/Foto: Stefan Wiemker

Einen souveränen Turniersieg feierten die Jungen der Integrierten Gesamtschule (IGS) beim erstmaligen Futsalcup der7. Klassen aus Wilhelmshaven, der vom Fußballkreis Jade-Weser-Hunte ausgerichtet wurde. Auf dem zweiten Rang folgte die Marion-Dönhoff-Schule durch Erfolge gegen die Cäcilienschule (5:0) und die Franziskusschule (8:0). Dritter wurde die Cäcilienschuledank des 2:0-Sieges gegen die Franziskusschule. Alle Mannschaften erhielten für ihr Engagement neben einer Urkunde einen neuenSpielball vom Fußballkreis. Text und Foto: Timo Templin

„Gruppenbild mit Damen“: Der Futsalcup der Mädchenklassen 5 und 6 bildete den tollen Abschluss der diesjährigenFutsalturniere der Wilhelmshavener Schulen. 37 Mädchen – nur zwei Vereinsspielerinnen waren dabei – aus den fünften undsechsten Klassen der Cäcilienschule, Franziskusschule und der Integrierten Gesamt-Schule (IGS) spielten um den Futsalcup 2019und zeigten dabei vollen Einsatz und Freude am Fußballspielen. In einem wahren Endspiel trafen im vorletzten Gruppenspiel dieIGS und die Cäcilienschule I aufeinander. Es war die Cäcilienschule I, die eine der zahlreiche Gelegenheiten zum Spiel- und Turnie-rentscheidenden 1:0 nutzen konnte. Die Franziskusschule belegte vor der Cäcilienschule II den 3. Tabellenplatz.

Text und Foto: Timo Templin

Bezirk Weser-Ems

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Mai 2019 61

Bezirk Weser-Ems

„Ohne Euch gäbe es keinen Sport“Der NFV-Kreis Grafschaft Bentheim zeichnet langjöährig ehrenamtlich Tätige aus

Der NFV-Kreis GrafschaftBentheim hat im Vereins-

heim des FC Schüttorf 09rund 60 ehrenamtliche Mitar-beiter aus den Vereinen unddem Kreisfußballverband fürihre langjährige Tätigkeit ge-ehrt. Die Goldene Verdienst-nadel des Verbandes erhieltenfür jeweils 40 Jahre Vereinsar-beit Gerold Wolf (SpartaNordhorn), Heinrich Brink (SV

Union Lohne) und JohannesFoppe (SpVgg Brandlecht-Hestrup). Die Goldene Ehren-nadel des Kreises für 35 Jahrebekamen Volker Friese (VfLWeiße Elf) und Gert Geerties(Waldsturm Frensdorf) ange-heftet.

Es waren nicht allein ein-fache lobende Worte, diebeim dritten Kreisfußballeh-rentag des NFV-Kreises Graf-

schaft Bentheim für die Ar-beit der freiwilligen Helferaus den Vereinen fielen. Fürden Kreisvorsitzenden GeorgAlferink sind sie sogar die„Stars“, für den Landeseh-renamtsbeauftragten Her-mann Wilkens die „Lebens-ader der Vereine“, für Han-nes Kerkhoff, erster Vorsit-zender des gastgebenden FCSchüttorf 09, gäbe es „ohneEuch schlichtweg keinenSport“. Alle hoben die Un-verzichtbarkeit des Ehrenam-tes hervor. „Ohne Euch fan-tastische Ehrenämtler würdees das nicht geben, und oh-ne Eure besseren Hälftenauch nicht“, sagte der Be-zirksvorsitzende Dieter Ohlsmit Blick auf die 250.000Punktspiele und 50.000Freundschaftsspiele, die in je-dem Jahr im Gebiet desNiedersächsischen Fußballver-bandes ausgetragen werden.

Landrat Friedrich Kethornfreute sich, dass es trotz man-cher schlechter Vorbilder imProfifußball noch so viele jun-ge Leute gebe, die Fußballspielen. Viele ehrenamtlichTätige seien dabei dafür ver-antwortlich, dass die jungenFußballer betreut, trainiertund zu den Spielen gefahrenwerden. „Ich hoffe, das bleibtauch so“, sagte Kethorn, dersich wie alle Redner für die

ehrenamtliche Arbeit bedank-te.

Gerold Wolf (SpartaNordhorn) wurde von seinemVerein aufgrund seiner mitt-lerweile über 40-jährigenLaufbahn als Schiedsrichtergemeldet. Gleichzeitig ehrteihn der Kreisverband auch für30 Jahre Mitarbeit im Kreis-schiedsrichterausschuss, aktu-ell als Kreisschiedsrichterob-mann. Heinrich Brink hat sichüber 40 Jahre in seinem Ver-ein Union Lohne ebenso alsTrainer und Betreuer enga-giert wie Johannes Foppe beider SpVgg Brandlecht-Hes-trup. Gert Geerties leistet beiWaldsturm Frensdorf seit über35 Jahren Vorstandsarbeitund erhielt dafür nun ebensodie Goldene Ehrennadel desKreises wie auch Volker Friese,der beim VfL Weiße Elf 35Jahre lang ehrenamtliche Ar-beit als Jugendtrainer und -betreuer sowie im Vorstandleistete.

Seit über 30 Jahren eh-renamtlich im Verein tätig sindHartmut Freiwald (FSV Füch-tenfeld), Erwin Busch (Wald-sturm Frensdorf), Uwe Käding(Vorwärts Nordhorn), HelmutHeils und Heinrich Egbers(beide TuS Gildehaus) sowieMartin Schniederbruns (SVWietmarschen).

Andreas Huisjes

Urkunden, Ehrennadeln und viele lobende Worte: der Kreisfußballverband Bentheim zeichnete rund 60 Vereins- und Verbandsmitar-beiter für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeiten aus, darunter auch Gert Geerties, Gerold Wolf, Johannes Foppe, Heinrich Brinkund Volker Friese (mit Urkunde von links) für 35 bzw 40 Jahre Ehrenamt, die vom Landesehrenamtsbeauftragten Hermann Wilkens(links), der Kreisehrenamtsbeauftragen Kristin Koel (Zweite von links) sowie Landrat Friedrich Kethorn (Dritter von links) sowie demKreisvorsitzenden Georg Alferink (rechts) und dem Bezirksvorsitzenden Dieter Ohls (Zweiter von rechts) geehrt wurden.

Die Oberschule Eversten veranstaltete zum 29. Mal einFußballturnier für Ober-, Förder- und Gesamtschulen,

den sogenannten Horst-Eckmeyer-Cup. Zu diesem Turnierhatten acht Oldenburger Schulen gemeldet, darunter auchdie IGS Brake, die schon immer ein treuer Teilnehmer die-ser Veranstaltung war und in diesem Jahr endlich das Tur-nier zum ersten Mal für sich entscheiden konnte.

In zwei Gruppen mit jeweils vier Mannschaften wur-den die Halbfinalisten ermittelt. In Gruppe A setzten sichdie Oberschule aus Ofenerdiek ungeschlagen vor derOberschule Eversten durch. Die Gruppe B gewann die IGSBrake vor der IGS Kreyenbrück.

In den beiden Halbfinalpaarungen siegte die OBSOfenerdiek gegen die IGS Kreyenbrück, während IGS Bra-ke gegen die OBS Eversten die Oberhand behielt.

Das Spiel um Platz drei gewann die OBS Eversten mit3:2 gegen die IGS Kreyenbrück. Im Finale zwischen derOBS Ofenerdiek und der IGS Brake fiel die Entscheidungerst im Neunmeterschießen mit dem glücklicheren Endefür die Schulfußballer aus Brake.

IGS Brake gewinntHorst-Eckmeyer-Cup

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Mai 201962

Bezirk Weser-Ems

„Jugend trainiert“: Sieger stehen festDie Oldenburger Kreisentscheide im Schulfußball-Wettbewerb sind abgeschlossen

Die Kreisentscheide imWettbewerb „Jugend trai-

niert für Olympia“ in derSportart Fußball sind in Ol-denburg nun abgeschlossen.

Im Finale der Wettbe-werbskategorie 4 Jungen ge-wann das Gymnasium Anton-Günther (GAG) das notwen-dig gewordene Neunmeter-schießen gegen das Gymna-sium Eversten. Bei der Wett-bewerbskategorie 4 Mädchensetzten sich die Kickerinnendes GAG im Spielmodus „Je-der gegen Jeden“ durch.

Abgeschlossen wurdendie Wettkämpfe in den Alters-klassen Wettbewerbskatego-rie 2 und 3 der Mädchen imStadion des VfL Oldenburg.Im Endspiel der Altersklasse 3Mädchen setzte sich dasGymnasium Eversten gegendie IGS Flötenteich durch.

In der sehr gut besetztenWettbewerbskategorie 2 Mäd-chen behauptete sich dieHelene-Lange-Schule im Fina-le im Neunmeterschießen ge-gen die IGS Flötenteich. Dadie IGS Flötenteich in der letz-ten Saison im Bundesfinale in

Berlin den 5. Platz belegenkonnte, lag die Favoritenrolleeigentlich bei der Integrierten-Gesamt-Schule. Diesmal hatteaber das Team der Helene-

Lange-Schule das Glück aufseiner Seite.

Die Kreisentscheide derJungen – Wettbewerbskate-gorien 2 und 3 – fanden be-

reits im Herbst statt. Hierkonnten sich die Jungen derHelene-Lange-Schule und derGraf-Anton-Günther-Schuledurchsetzen. Kai Hollwege

Die Mädchen der Helene-Lange-Schule um ihren Trainer Kai Hollwege konnten sich im Neunmeter-schießen gegen das Team der IGS Flötenteich durchsetzen. Foto: privat

DFB-Mobil zu Gast beim GVO. Großer Spaß für die F-Juniorinnen des GVO Oldenburg. Der DFB besuchte das Training derMädchen im Sportpark Osternburg. Möglich wurde der Termin durch das Projekt „DFB-Mobil“. Seit 2009 fahren bundesweit 30 DFB-Mobile direkt zu den Fußballvereinen in ganz Deutschland. Inzwischen haben weit über 27.000 Besuche stattgefunden. Mit seinen bisunters Dach vollgepackten Kleintransportern klingelt der DFB an der Eingangstür der Vereinsheime und erreicht somit direkt dieBasis. Ziel ist es, den Nachwuchstrainern, die überwiegend nicht lizenziert sind, direkt und unkompliziert praktische Tipps zu geben.Die GVO-Mädchen erhielten eine Einheit, in der vor allem koordinative Aspekte eine große Rolle spielten. Auch der Torschuss-Rund-lauf und das 4:4-Turnier sorgte für viel Freude bei den Kids. Timo Nichau und Colin Pfaff leiteten das Training und konnten den anwe-senden Trainern sehr viele Tipps an die Hand geben. Jürgen Hinrichs/Foto: Jela Schnabel

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Elf in blaue Trikots gekleide-te Schüler des Mariengym-

nasiums (MG) Jever stehenam Rande des Fußballfeldesund warten aufgeregt aufihren Einsatz. Sie machen denAuftakt und treten im Rah-men des Bundeswettbewerbs„Jugend trainiert für Olym-pia“ an diesem Tag in einemTurnier der Region Frieslandgegen die Oberschule aus Va-rel und die IGS Friesland Südan.

Der Sieger des Turnierstritt zum Kreisgruppenent-scheid an. Die um den Kreis-

entscheid spielenden Mann-schaften der Jahrgänge 2005bis 2007 können es kaum er-warten: „Die haben Bock undfreuen sich jedes Jahr auf die-sen Wettbewerb“, sagt AxelRumkorf, Sportlehrer am MGund Betreuer der Mannschaft.„Ich brauche mich um fastnichts kümmern. Die Schülerwärmen sich eigenständig aufund kümmern sich um die

Aufstellung“, betont Rumkorfsichtlich stolz.

Der Organisator desWettbewerbs im Fußball fürden Kreis Jade-Weser-Hunte,Andreas Schumacher, ist auchzufrieden: „Die Schüler ent-wickeln richtig Ehrgeiz inihren Mannschaften und wol-len es weit schaffen.“

Für die Jeveraner reicht esan diesem Tag nicht zum Sieg.

Den Kreisentscheid gewinntdie IGS Friesland Süd, die sichgegenüber den anderenTeams deutlich überlegenzeigt. Andreas Schumacherüberreicht dem Spielführerder IGS den Siegerpokal. AlleTeams erhalten eine Urkundesowie einen neuen Spielball.Die Turnierspiele leitet TomLeon Bender vom Mariengym-nasium Jever. Anfang Maiwird die Integrierte Gesamt-schule dann um den Kreis-gruppenentscheid spielen.

Annika Schmidt(Jeversches Wochenblatt)

„Die haben Bock“Erstes Olympiaturnier 2019 in Friesland

Den Auftakt im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ machten die Schulfußballer aus Friesland auf dem Sportplatz in Jever.Foto: Andreas Schumacher

Premiere in Jade-Weser-HunteDer erste C-Lizenzlehrgang wurde in Oldenburg erfolgreich abgeschlossen

Der Fußballkreis Jade-We-ser-Hunte veranstaltete

im Januar und Februar sei-nen ersten C-Lizenzlehrgangin Oldenburg, der jetzt mitder Abschlussprüfung für diehochmotivierten Prüflinge er-folgreich beendet werdenkonnte. Unter den Augenvon NFV-Sportlehrer MarekWanik und den Lehrgangsre-ferenten Daniel Nolan, TheoDedes und Hendrik Buhl ab-solvierten die Lehrgangsteil-nehmer in Oldenburg die

praktischen Prüfungseinhei-ten.

Marek Wanik war vonden Prüfungsergebnissen undder sehr guten Ausbildungsar-beit der Referenten Lasse Ot-remba, Hendrik Buhl, Christi-an Gropius, Niklas Kühne, LeifPaladini, Berthold Boelsen,Sylvia McDonald, Sarah Ohl-rogge, Sebastian Schütte,Theo Dedes und Daniel Nolanbegeistert und voll des Lobes.

Kreisvorsitzender Man-fred Walde konnte sich diesen

Worten nur noch anschließen,wies noch einmal auf dieWichtigkeit der Trainerausbil-dung hin und gratulierteebenfalls.

Hier die Namen der neuenTrainer: Sven Lehmhagen (SVOfenerdiek), Tristan Gertje (FCZetel), Tobias Boyken (TuS Vor-wärts Augustfehn), JelaSchnabel, Amir Demircan (bei-de GVO Oldenburg), DanielSchönig (ESV Nordenham),Leon Henke (TuS Heidkrug),Yannik Lubek (SG Friedrichs-

fehn/Petersfehn), Annika Auf-furth (Krusenbuscher SV), Nik-las Walkenhorst, Jochen Her-ma (beide VfB Oldenburg), Da-niel Schmidt (SW Oldenburg),Rene Henkel (WSC Frisia Wil-helmshaven), Kjell Lubek (SVFriedrichsfehn), Sören Lühr(ESV Wilhelmshaven), DavidDering (FC Rastede), DominikMaas (TuS Petersfehn), JesperMildner (TuS Eversten), IngoHaschenburger und MohamedEl Akied (beide VfL Olden-burg). Jürgen Hinrichs

Nach 120 Lerneinheiten präsentierten die neuen C-Lizenz-Inhaber stolz das „C-Lizenz 2019“-T-Shirt des Fußballkreises Jade-Weser-Hunte. Hocherfreut über die sehr guten Prüfungsergebnisse zeigten sich besonders Hendrik Buhl und Theo Dedes (v.l.) sowie DanielNolan und Manfred Walde (v.r.). Foto: Ottmar Bittner

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Bezirk Weser-Ems

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Bezirk Weser-Ems

JWH-Nordauswahlmit zwei SiegenDie 2008er überzeugen in Ostfriesland

Die Auswahlmannschaftdes Jahrganges 2008 des

Fußballkreises Jade-Weser-Hunte Nord, die sich aus denRegionen Friesland und Wil-helmshaven zusammensetzt,nahm auf der Anlage des TuSHoltriem am letzten Funkti-onsspieltag teil. Mit demSparkassen-Cup, der am19. Mai auf dem Sportplatzder SG Wangerland ausgetra-gen wird, enden dann zweispannende Jahre für die jun-gen Kicker. Beim Sparkassen-Cup wird entschieden, weraus den Kreisauswahlen dennächsten Schritt – Aufnahmein den DFB-Stützpunkt Jever –schaffen wird.

Die Partie gegen Ostfries-land Nord endete mit einemknappen 3:2-Sieg für die

Kicker vom Kreis Jade-Weser-Hunte-Nord. Beim Match ge-gen Ostfriesland Mitte musstedas Nachwuchsteam aller-dings mit 1:4 die Segel strei-chen. In der letzten Begeg-nung gegen Ostfriesland Südgelang ein 3:1-Erfolg.

Folgende Jugendliche wa-ren in der Kreisauswahl Jade-Weser-Hunte Nord vertretenund trugen sich in die Tor-schützenliste ein: TorwartMaksim Koubenski, Tom Gaff-ga (1), Nicolas Betkhoshvilli (1),Luca Krumbügel (1), RinadAbazid (1), Timon Tecker, LeanAntonin, Justin Konradi sowiedie Drillinge Erik (1), Lukas undTom (2) Neugebauer. Yohan-nes Richter fehlte beim letztenFunktionsspieltag aus Verlet-zungsgründen. Sven Lühr

Zehn Teams aus den siebenSchortenser Grundschu-

len trafen sich in der Sillen-steder Turnhalle zur fünftenAuflage des inzwischen festim Terminkalender der Schu-len verankerten SchortenserGrundschul-Cups. Das Finalebestritten die Grundschulenaus Heidmühle und Schor-tens, die sich in zwei hoch-klassigen Halbfinalspielenknapp durchsetzen. Schor-tens behielt in einem span-nenden Match im Siebenme-terschießen die Nerven undsicherte sich den größtenPokal.

Im Spiel um Platz dreikam es zum „Vereinsduell“der E-Jugend-Mannschaftendes TuS Sillenstede. In ei-ner großarrtigen Begeg-nung setzte sich Glarum

knapp gegen Sillenstededurch.

Der TuS Sillenstedesponserte neben Siegerpoka-len für alle Teams zusätzlichfür jeden Teilnehmer einepersönliche Trophäe undzeichnete zudem neben je-dem teilnehmenden Mäd-chen auch den auffälligstenTorwart sowie den bestenSpieler aus.

Andreas Schumacher,stellvertretender Vorsitzen-der des Fußballkreises Jade-Weser-Hunte sowie Schul-fußballbeaufragter für dieRegion Friesland, führte ge-meinsam mit Claudia Bon-kowske (Schulleitung Regen-bogenschule Sillenstede) undFlorian Donat (JugendleiterTuS Sillenstede) die Siegereh-rung durch. Jürgen Hinrichs

Schortens nervenstarkSieg beim Grundschul-Cup in Sillenstede

Einladungzum Kreisjugendfußballtag (Arbeitstagung) des NFV-KreisesNortheim-Einbeck am Montag,24. Juni, um 18.30 Uhr im Gast-haus Zwickert, 37589 Kalefeld-Oldenrode, Oldenroder Str. 15.Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung

2. Grußworte der Gäste3. Berichte (Jugendobmann/Spiel-

leiter, Rechtsreferent, der Staffel-leiter und des Schulfußball-referenten)

4. Ehrungen5. Anträge6. Ausblick auf das Spieljahr

2019/20

7. Verschiedenes, Mitteilungen8. Beendigung, SchlussworteDieser Termin ist eine Pflichtveran-staltung! Eine schuldhafte Nichtteil-nahme wird gemäß § 46 Abs. 1i.V.m. Anhang 2 I. Nr. 27 SpO ent-sprechend geahndet. Pro Verein(unabhängig davon, ob als Teil einerSpielgemeinschaft oder eigenstän-

dig am Jugendspielbetrieb teilneh-mend) hat dabei zumindest ein Ver-treter zu erscheinen.Anträge zu TOP 5 sind bis zum9. Juni beim KJO Stephan Scha-muhn, Petersland 4, 37586 Dassel-Lauenberg einzureichen.

Stephan SchamuhnKreisjugendobmann

Ab sofort zu sehen und zu hören. Im Rahmen der Schiedsrichter-AG im Ratsgymnasium Osnabrück haben sich zwölfTeilnehmer der Herausforderung zur Ausbildung zum Fußballschiedsrichter gestellt. Seit Beginn des Schuljahres setzten sich dieSchiedsrichteranwärter zunächst wöchentlich mit den theoretischen Grundlagen des Regelwerks auseinander. In den Sitzungen wur-den die Anwärter vom Kreisschiedsrichterlehrwart Jens Pleister (stehend 1.v.r.), der zugleich Referendar am Ratsgymnasium ist, mitVideoschulungen und Praxisbeispielen auf die Tätigkeit als Schiedsrichter vorbereitet. Ein besonderes Highlight für die Schiedsrich-teranwärter war ihr Einsatz beim schulinternen Rats-Cup, so dass sie während ihrer Ausbildung ihren ersten Praxiseinsatz verzeich-nen konnten. In den Spielen konn-ten sie ihr erworbenes Wissen zumersten Mal austesten und den Um-gang mit den Spielern einüben.Dieser Praxistest während der Aus-bildung war auch für den Kreis-schiedsrichterlehrwart neu undlohnenswert. Diese Gelegenheitwurde genutzt, um die Praxisversu-che gemeinsam innerhalb derGruppe zu analysieren. Schließlichschlossen die Anwärter ihre Prü-fung beim Regionalprüfer MarkusBüsing (stehend 1.v.l.) erfolgreichab, so dass sie ab sofort als ausge-bildete Schiedsrichter auf den Plät-zen der Region im OsnabrückerStadtkreis aktiv an der Pfeife zusehen und zu hören sein werden.

Björn Richter/Foto: Torsten Aderhold

Amtliche Mitteilungen

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Einladungzum ordentlichen Kreisfußball-tag 2019 des NFV-Kreises Osna-brück-Land am Samstag, 29. Ju-ni, um 10 Uhr im Gasthaus Ro-thert, Im Alten Dorf 2, 49565 Bram-sche-Engter.Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung 2. Grußworte 3. Feststellung der ordnungs-

gemäßen Einberufung und der stimmberechtigten Dele-gierten und Genehmigung derTagesordnung

4. Rechenschaftsberichte 5. Bericht der Kassenprüfer 6. Genehmigung des Haushalts-

planes für den ordentlichenHaushalt 2020

7. Ehrungen 8. Anträge 9. Wahl des Wahlleiters

10. Entlastung des Vorstandes undder Ausschüsse sowie desRechtsorgans

11. Neuwahlen 12. Bestätigung der Wahlen des

Kreisjugendtages vom15.06.2019

13. Verschiedenes Anträge zu TOP 8 sind schrift-lich bis zum 19. Mai an den Vor-sitzenden Bernd Kettmann, Kettenkamper Str. 10, 49638 Nortrup zu richten.

Bernd Kettmann,Kreisvorsitzender

Einladungzum ordentlichen Kreisfußball-tag NFV-Kreis Cloppenburg amSamstag, 29. Juni, 10.30 Uhr imHotel „Zum Rathaus“, Langestr. 63,49632 Essen/O.Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Grußworte3. Feststellung der ordnungs-

gemäßen Einberufung, der Be-schlussfähigkeit und der Tages-ordnung

4. Rechenschaftsberichte5. Bericht der Kassenprüfer6. Genehmigung ordentlicher

Haushalt 20207. Wahl eines Wahlleiters8. Entlastung des Vorstandes9. Neuwahlen

10. Bestätigung der Wahlen desKreisjugendtages vom27.6.2019

11. Anträge12. Ehrungen und Verabschiedun-

gen13. Verschiedenes

Hans-Jürgen Hoffmann,Kreisvorsitzender

Einladungzum ordentlichen Kreisjugend-tag des NFV-Kreises Hameln-Pyr-mont am Samstag, 29. Juni, um11 Uhr in der Gartenkolonie amSee in Hameln, Heinrich-Schoor-mann-Weg 1.Tagesordnung:1. Eröffnung – Begrüßung –

Totenehrung

2. Grußworte der Gäste3. Feststellung der Anwesenheit

und des Stimmrechts4. Aussprache über die schrift-

lichen Berichte des Jugend-ausschusses und des Sport-gerichts

5. Ehrungen6. Anträge7. Entlastung der Mitglieder des

Jugendausschusses und desSportgerichts

8. Wahl eines Versammlungs-leiters

9. Wahl der/s Vorsitzende/n desJugendausschusses

10. Wahl der Mitglieder desJugendausschusses

11. Wahl der/des Vorsitzenden desgemeinsamen Sport-gerichtes

12. Wahl der Beisitzer/innen des ge-meinsamen Sportgerichtes

13. VerschiedenesDie Einladung erfolgt nach § 49 i.V.mit § 43 der NFV-Satzung. DasStimmrecht ergibt sich aus § 49Abs. 3 der NFV-Satzung i.V. mit demBeschluss des außerordentlichenKreisjugendtages am 8. August1987 auf der Grundlage der Be-standserhebung zum 01.01.2019.Anträge zu TOP 6 sind bis zum8. Juni schriftlich beim Ausschuss-vorsitzenden einzureichen. Es han-

delt sich um eine Pflichtveranstal-tung für die Vereine mit Jugend-spielbetrieb!

Werner Jorns, Vorsitzender

Einladungzum ordentlichen Kreisfußball-tag des NFV-Kreises Hameln-Pyr-mont am Samstag, 29. Juni, um13.30 Uhr in der Gartenkolonie amSee in Hameln, Heinrich-Schoor-mann-Weg 1.Tagesordnung:1. Eröffnung – Begrüßung –

Totenehrung2. Grußwort der Gäste3. Feststellung der Anwesenheit

und des Stimmrechts4. Aussprache über die schrift-

lichen Berichte des Vorstandes,der Ausschüsse und des Sport-gerichtes

5. Bericht der Rechnungsprüfer6. Genehmigung des Haushalts-

planes des ordentlichen Haus-halts 2020

7. Ehrungen8. Anträge9. Entlastung des Vorstandes, der

Ausschüsse und des Sportge-richtes

10. Wahl eines Versammlungs-leiters

11. Wahl der/s Vorsitzende/n

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Amtliche Mitteilungen

Fortsetzung siehe Seite 66

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12. Wahl der Mitglieder des Vor-standes, der Ausschüsse unddes Sportgerichtes

13. Bestätigung der Wahlen desKreisjugendtages

14. VerschiedenesDie Einladung erfolgt nach § 48 i.V.mit § 42 der NFV-Satzung. DasStimmrecht ergibt sich aus § 48Abs. 3 der NFV-Satzung i.V. mit demBeschluss des außerordentlichenKreisfußballtages am 8. August1987 auf der Grundlage der Be-standserhebung zum 01.01.2019.Anträge zu TOP 8 sind bis zum8. Juni schriftlich beim Vorsitzendeneinzureichen. Es handelt sich um ei-ne Pflichtveranstaltung für die Ver-eine!Die Rechenschaftsberichte gehenrechtzeitig per E-Mail (pdf-Datei) zu.Andreas Wittrock, Kreisvorsitzender

Einladungzum ordentlichen Kreisjugend-tag des NFV-Kreises Helmstedtam Sonntag, 11. August, um10.30 Uhr im Sportheim des SV Viktoria Königslutter, Am Lutterspring 2, 38154 Königs-lutter.Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung2. Grußworte der Gäste

3. Feststellung der ordnungs-gemäßen Einberufung und

Beschlussfähigkeit der stimmberechtigten Dele-gierten, sowie die Genehmi-gung der Tagesordnung

4. Bericht des Kreisjugendaus-schusses– Staffelleiter– Mädchenreferentin– Lehrwesen/Qualifizierung– Bericht des SR-Ausschusses– Bericht des Sportgerichts

5. Wahl eines Versammlungs-leiters

6. Entlastung des Kreisjugend-ausschusses

7. Neuwahlen8. Ausblick auf das Spieljahr

2019/20209. Anträge

10. VerschiedenesAnträge zu TOP 9 sind bis zum1. Juni schriftlich beim KJA Vorsit-zenden Detlef Voges, Klosterfreiheit24,38364 Schöningen, einzurei-chen. Detlef Voges

Vorsitzender KJA

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Amtliche Mitteilungen

Sportschul-Termine30.April bis 1. Juni 2019

Di. 30.04. bis Fr. 3. Trainer-C-Lizenz-Ausbildung, BasiswissenMi. 15. bis Fr. 17. Trainer-B-Lizenz, Teil 4, Prüfung

Trainer-C-Lizenz-Fortbildung: Der Weg zur ViererketteTrainer-DFB-Elite-Jugend-Lizenz, Eignungstest

Mi. 22. bis Fr. 24. Trainer-C-Lizenz-Fortbildung: Saisonvorbereitung im Sommer für C-/B- und A-Junioren/innen

Trainerausbildung

Mo. 6. bis Di. 7. Avacon-Cup der D-Junioren, Gruppe 2Mi. 8. bis Do. 9. Avacon-Cup der D-Junioren, Gruppe 3Sa. 11. Finale Sparkassen-Pokal der B-JuniorenFr. 10. bis So. 12. U 12-Juniorinnen-Sichtungslehrgang

Torwartlehrgang für U 12- bis U 17-JuniorinnenMo. 13. bis Di. 14. Avacon-Cup der D-Junioren, Gruppe 4Fr. 17. bis So. 19. U 14-Juniorinnen-AuswahllehrgangMo. 20. bis Di. 21. Avacon-Cup der D-Junioren, Gruppe 5So. 26. Finale Sparkassen-Pokal der A-JuniorenFr. 31. bis Sa. 1.06. AOK-C-Juniorinnen-Niedersachsenmeisterschaft

Talentförderung

Mo. 6. Tagung der Zulassungskommission zur Oberliga Niedersachsen

Fr. 10. Sitzung Verbandsfrauen- und MädchenausschussSa. 11. Tagung der EDV-ReferentenDo. 23. Tagung Verbandsausschuss für QualifizierungFr. 24. bis Sa. 25. DFBnet-SchulungMo. 27. bis Mi. 29. Tagung der Bezirks- und Kreis-SpielausschussvorsitzendenMi. 29. Sitzung des Verbandsjugendausschusses

Verbandsmitarbeiter

Fr. 17. bis Sa. 18. NFV-Schiedsrichter-Lehrgang ISa. 18. bis So. 19. NFV-Schiedsrichter-Lehrgang II

Schiedsrichter

Sa. 4. Endrunde der Krombacher-Ü 32-MeisterschaftSa. 18. Endrunde Behinderten-Fußball-Liga Niedersachsen

Sonstiges

15. Mai bis 15. Juni

Christian Röhling, Vorsit-zender des NFV-Kreises Hei-de-Wendland, feiert am18. Mai seinen 52. Geburts-tag.Bernd Anders, Vorsitzenderdes NFV-Kreises Northeim/Einbeck, wird am 19. Mai 70Jahre alt.Bernd Domurat, Vorsitzen-der des Verbandsschiedsrich-terausschusses, feiert am 23.Mai seinen 60. Geburtstag.Rudi Pohler, Ehrenmitglieddes NFV, wird am 24. Mai 91Jahre alt.Bernd Kettmann, Vorsit-zender des NFV-Kreises Os-nabrück-Land, wird am30. Mai 55 Jahre alt.Ferdinand Dunker, Ehren-mitglied des NFV, feiert am 3.Juni seinen 71. Geburtstag.Andreas Wittrock, Vorsit-zender des NFV-Kreises Ha-meln-Pyrmont, wird am3. Juni 64 Jahre alt.August Borchers, Vorsitzen-der des NFV-Kreises Holzmin-den, feiert am 5. Juni seinen64. Geburtstag.

Geburtstage

Fußball-JournalNiedersachsenZeitschrift des NiedersächsischenFußballverbandes (NFV)Herausgeber:Niedersächsischer Fußballverband Schillerstraße 4 30890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 50 Telefax (0 51 05) 7 51 56E-Mail: [email protected]: http://www.nfv.deVerlag:Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH des NFVSchillerstraße 430890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 50Telefax (0 51 05) 7 51 56Redaktion:Manfred Finger, Tel. (0 51 05) 7 52 09E-Mail: [email protected](verantwortlich für den Inhalt)Peter Borchers, Tel. (0 51 05) 7 51 41E-Mail: [email protected] Rahe, Tel. (0 51 05) 7 52 13E-Mail: [email protected], Schillerstraße 4 30890 BarsinghausenTelefax (0 51 05) 7 51 55Mitarbeiter in den NFV-Bezirken:Hans-Heinrich Brandes (Braunschweig)Friedrich-Ebert-Straße 1938315 SchladenE-Mail: [email protected] Cord Krüger (Hannover)Vor dem Esch 1327793 WildeshausenE-Mail: [email protected] Wolfgang Diekmann (Lüneburg)Mühlenfeld 221702 KakerbeckE-Mail:[email protected] Huisjes (Weser-Ems)Hagelskamp 21, 48455 Bad BentheimE-Mail: [email protected] für Amtliche Mitteilungen: Steffen Heyerhorst, NFV-Justitiar BarsinghausenHerstellung:Kornelia SchickKuhtrift 31, 31249 HohenhamelnTel. (0 51 28) 4 09 52 95E-Mail: [email protected]:Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KGFrankfurter Straße 168D-34121 KasselAnzeigen:Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH des NFV Schillerstraße 4 30890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 50Telefax (0 51 05) 7 51 55

Das Fußball-Journal Niedersachsen er-scheint monatlich. Es kann nur im Abon-nement bezogen werden. Abonnementszum Preis von 30 Euro für ein Jahr kön-nen bei der NFV-Beteiligungs- und Ver-waltungs-GmbH, Schillerstraße 4, 30890Barsinghausen, bestellt werden. Der Ein-zelpreis beträgt 3 Euro. Für Vereine undVerbandsmitarbeiter des NFV ist er imMitgliedsbeitrag enthalten. Für unver-langt eingesandte Manuskripte, Fotosusw. wird keine Haftung übernommen.Rücksendung erfolgt nur, wenn Rück-porto beiliegt.Artikel, die mit dem Namen des Verfas-sers gekennzeichnet sind, stellen nichtunbedingt die Meinung des Nieder-sächsischen Fußballverbandes oder derJournal-Redaktion dar.

Impressum

Aufnahmegesuche

Folgende Vereine bitten um Aufnahme in den NiedersächsischenFußballverband:• T.C. Gifhorn e.V., vertreten durch Hasan-Ali Özdemir, Gladio-

lenweg 20, 38518 Gifhorn, NFV-Kreis Gifhorn• FC Nordheide e.V., vertreten durch Johannes Schröder, Amsel-

weg 2, 27419 Sittensen, NFV-Kreis RotenburgEinsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung innerhalb vonvier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt werden.

Günter Distelrath, Präsident

Vereinsneuaufnahme

Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme des fol-genden Vereins als Mitglied im Niedersächsischen Fußballverbandbestätigt worden: • Vatan Sport Verein Wolfsburg e.V., vertreten durch Angin Se-

lahattin, Heinrich-Nordhoff-Str. 79, 28440 Wolfsburg, NFV-KreisWolfsburg Günter Distelrath, Präsident

Redaktionsschlussfür die nächste Ausgabe derAmtlichen Mitteilungen

ist der 13. Mai 2019.

Fortsetzung von Seite 65

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