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vorgestellt wohnfühlen aus den bezirken Hallo Nachbar www.gesobau.de 18. jahrgang · ausgabe 2/2011 das wohnfühl-magazin der gesobau GESOBAU-Historie Teil 2: Von 1945-1968 Kinder zeigen ihre Lieblingsplätze in den Kiezen Frauenfußball-WM: Querpass mit Charly Streuffert aus dem MV Wir feiern Geburtstag Wir feiern Geburtstag

Hallo Nachbar 2-2011

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Kundenmagazin der GESOBAU AG

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Page 1: Hallo Nachbar 2-2011

vorgestellt wohnfühlen aus den bezirken

Hallo Nachbar www.gesobau.de

18. jahrgang · ausgabe 2/2011das wohnfühl-magazin der gesobau

GESOBAU-Historie Teil 2: Von 1945-1968

Kinder zeigen ihre Lieblingsplätze in den Kiezen

Frauenfußball-WM: Querpass mit Charly Streuffert aus dem MV

Wir feiern GeburtstagWir feiern Geburtstag

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Das Wort »Energiewende« zählt schon jetztzu den Favoriten zum Wort des Jahres. Erstrecht, seitdem die Regierung um Bundes-kanzlerin Angela Merkel am 6. Juni die Ab-kehr von der Kernenergie bis 2022 und dasKonzept zur Energiewende beschlossen hat.

Neben dem Kernstück der Novelle, derAbschaltung der 17 deutschen Reaktoren,sieht das Gesetzespaket einen für die Woh-nungswirtschaft enorm wichtigen Faktorvor: die Förderung der Gebäudesanierung.Ab 2012 stellt die Regierung für die erhöhteEnergieeffizienz bis 2014 jährlich 1,5 Milli-arden Euro zur Verfügung, die in Förderpro-gramme der staatlichen Bank KfW fließen –das ist eine Steigerung von mehr als 50 Pro-zent gegenüber 2011. Kein Wunder, dennderzeit machen öffentliche und private Ge-bäude in Deutschland mit Heizung, Warm-wasser und Beleuchtung einen Anteil von 40Prozent des Gesamt-Energieverbrauchs ausund stehen für fast 20 Prozent des gesamtenCO2-Ausstoßes.

Von dieser Förderung verspricht sichdie Politik eine große Hebelwirkung im

Hinblick auf das Gesamtziel, die Energie-wende. Sie soll den Anreiz für Hausbesitzernoch weiter steigern, in die Gebäudesanie-rung zu investieren – so wie die GESOBAUdies bereits seit 2008 mit der Komplettmo-dernisierung ihrer Bestände erfolgreich prak-tiziert und damit den Energieverschwen-dern den Garaus macht. Allein die Groß-siedlung Märkisches Viertel wird nach Ab-schluss der Modernisierungsmaßnahmen75 Prozent weni ger CO2-Emissionen auf-weisen, die Umstellung auf erneuerbareEner gien bei unserem Wärmeversorger nochgar nicht eingerechnet.

Der politische Beschluss zur erhöhtenöffentlichen Förderung der Gebäudesanie-rung zeigt uns und unseren Mietern, dasswir mit unseren energetischen Modernisie-rungsprojekten schon frühzeitig den rich-tigen Weg eingeschlagen haben. Und damitein Stück zum großen Ganzen beitragenkönnen.

Ihr VorstandJörg Franzen, Christian Wilkens

Die EnergiewendeFo

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2 Hallo Nachbar 2/11

wort des vorstands

Liebe Mieterinnen, liebe Mieter!

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3das wohnfühl-magazin der gesobau

inhalt

Themen dieser Ausgabe

hallo nachbar 2/11 – ihr wohnfühl-magazin

TITELTHEMA

Wir feiern Geburtstag Seite 6

VORGESTELLT

GESOBAU-Historie Teil 2: Nach Kriegsende

bis zu den ersten Großprojekten Seite 8

Zusammen leben, zusammen feiern:

Das Fest der Nachbarn 2011 Seite 9

GESOBAU-Stiftung:

Unterstützung für kranke Gülcan Seite 10

WOHNFÜHLEN

Kinder stellen Lieblingsplätze

in ihren Kiezen vor Seite 12

AUS DEN BEZIRKEN

»Zuhause – gewohnt sicher«:

Modellprojekt im Märkischen Viertel Seite 15

Anpfiff zur Frauenfußball-WM: Charly

Streuffert etablierte den Sport in Berlin Seite 16

Unterwegs am Leopoldplatz: Initiativen

stärken den einst berüchtigten Kiez Seite 20

Mieterbeiräte:

Im Auftrag von Mietern für Mieter Seite 23

WUSSTEN SIE SCHON?

Der Lärm der Anderen:

Wo Konfliktpotenzial lauert

und an wen Mieter sich wenden können Seite 24

Außergewöhnliche Hobbys:

Flugmanöver mit Hubschraubermodellen Seite 25

VERANSTALTUNGEN Seite 27

diese ausgabe

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Hallo Nachbar 2/114

panorama

Mein Song. Meine GESOBAU.Dieser Satz hat für die drei Gewinner unseres Gewinnspiels auf Facebook, daswir in der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar angekündigt hatten, eine beson-dere Bedeutung. Er ist als feine Gravur auf ihrem in metallic red schimmernden iPodnano verewigt und verheißt individuellen, modernen Musikgenuss. Herzlichen Glück-wunsch! Und das wird mit Sicherheit nicht die letzte Aktion dieser Art auf unserer Face-book-Seite gewesen sein. Seitdem die GESOBAU Anfang des Jahres in das beliebte sozialeNetzwerk eingestiegen ist, füllt sich die Pinn-wand täglich mehr und mehr mit Leben – unddas vor allem auch Dank Ihnen, unseren »Fans«auf Facebook. Über 200 Usern gefällt die GESO-BAU derzeit und die Möglichkeit, Informationenund Emotionen, Wort und Bild, Kummer undLob mit der GESOBAU und ihrer Facebook-Com-munity auszutauschen. Ein Kommentar auf derPinnwand belegt dies: »Ich finde es super, dass die GESOBAU sich hier in Facebook engagiert undauch nicht nur News postet, sondern den Dialogzu den Nutzern/Mietern sucht. Großes Lob.«Schauen Sie doch auch mal vorbei!

Neuwahlen für Mieterbeiräte im MV

Für alle Mieterinnen und Mieter imMärkischen Viertel stehen Neuwahlender Mieterbeiräte unmittelbar bevor.Die aktuellen Mitglieder werden darüber telefonisch und die Mieter der einzelnenWohnhausgruppen per Post von der GESO-BAU informiert. Im Anschreiben finden sich nicht nur Details zum Ablauf der Wahl,sondern auch ein Kandidaturzettel, den Sieals Mieter der GESOBAU gleich für sich nutzen können.

In der am 25. Mai abgehaltenen Neu-wahl in der Weddinger Schillerhöhe stell-ten sich insgesamt fünfzehn Mieter zurWahl – eine erfreuliche Zahl. Die GESOBAUgratuliert den gewählten Mitgliedern undhofft auf eine ebenso rege Beteiligung imMärkischen Viertel. Sie wollen mehr überdie Rolle der Mieterbeiräte wissen? Dannblättern Sie einfach weiter zur Seite 23.

1 Jahr Nachbarschafts-etage Hansastraße 88

Vor einem Jahr öffneten sich die Türenfür »die Nachbarschaft« in Weißensee.Viele Kinder und junge Familien leben in den Wohnungen rund um die Hansastraße,Freizeitangebote waren bis zu diesem Zeit-punkt jedoch rar. Gemeinsam mit der Jo-hanniter-Unfall-Hilfe initiierte die GESOBAU2008 das Nachbarschaftsprojekt und eröff-nete am 12. Mai 2010 einen kleinen Nach-barschafts treff. Damit verbunden war derWunsch, das nach barschaftliche Leben vorOrt zu verbessern. Das Jahr war prall gefülltmit Angeboten, Gesprächen, Vernetzung undEngagement. Täglich kommen kleine undgrößere Bewohner, Eltern und Senioren indie Nachbarschaftsetage und freuen sichüber einen Treffpunkt zum Austausch, inte-ressante Angebote und unkomplizierte Hilfe.Auch frei willige Helferinnen und Hel fer unterstützen die Etage seit einem Jahr regel-mäßig und sorgen da für, dass im mer jemandda ist, der die Tür für die Nachbarschaft öffnet. Der Erfolg zeigt: Die Nachbarschafts-etage Hansastraße 88 ist zur richtigen Zeitam richtigen Ort.

Im Rahmen der 25. Straßenlaufnachtvon Reinickendorf gingen Firmen, Vereine, Schulen und Institutionen am28. Mai bei der 1. GESOBAU-MV-Team -staffel an den Start. Die GESOBAU warals Sponsor und Namensgeber des Laufsselbst mit vier Mannschaften vertreten. DieLaufstrecke führte die insgesamt 21 Staffelnüber drei Kilometer durch das MärkischeViertel: vom Marktplatz vor dem Fontane-Haus über den Senftenberger Ring und dasStadion in der Finsterwalder Straße, entlangdes Seggeluchbeckens und wieder zurück

zum Startpunkt. Eine Staffel bestand ausvier Läuferinnen und Läufern. Der TSV Wittenau übergab als Veranstalter des Tagesje dem Team nach dem Lauf einen Präsent-korb und Medaillen zur Erinnerung. Erst-mals fand davor auch der 1. ReinickendorferBambinilauf statt, der die Tische und Bänkeauf dem Marktplatz schon vor der GESO-BAU-MV-Teamstaffel füllte. Als krönenderAbschluss startete um 20 Uhr der traditio-nelle Plickert-Nachtlauf über eine Streckevon 10 Kilometern durch das MärkischeViertel und Lübars.

1. GESOBAU-MV-Teamstaffel

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5das wohnfühl-magazin der gesobau

panorama

Mit einer Fotoausstellung und einemNachbarschaftsfest feierten der Jugend -treff »BoxGym« und die GESOBAU-Nachbarschaftsetage ihren vierten Ge-burtstag. Beide Einrichtungen wurden am25. Mai 2007 im Märkischen Viertel als Teildes Integrationsprojekts »Gut miteinanderwohnen!« eröffnet, um das Miteinander imStadtteil zu stärken. Unterschiedliche An-forderungen an dieses Miteinander berück-sichtigen auch die Konzepte unserer Koope -rationspartner: Während Albatros, Mama

Afrika und das Netzwerk Märkisches Viertelin der Nachbarschaftsetage vor allem mehr-sprachige Beratung für alle Generationen an-bieten und den kulturellen Austausch derMieter fördern, ist Outreach im BoxGymAnsprechpartner für Kinder und Jugendli-che, die Freizeitbeschäftigung suchen. BeideEinrichtungen haben sich seither als festeTreffpunkte der Bewohner im Viertel etab-liert. Die Fotoausstellung in der Nachbar-schafts etage ist wochentags von 10 bis 16Uhr geöffnet.

4 Jahre Nachbarschaftsetage und BoxGym

Lange Nacht der Familie

101 Überraschungen erwarteten dieBesucher der 1. Langen Nacht der Familie. Nachtwanderung, Schnitzeljagd,Gruselführung, Film- und Märchennächte –das Angebot am 14. Mai lud ein zum Stau-nen, Lernen, Erkunden und Mitmachen.Die Veranstalter, das Ber liner Bündnis fürFamilien, wollten zeigen, wie vielfältig dieStadt für Familien und Kinder ist. Neugie-rige Nachtschwärmer konnten sich auch aufder Familienfarm Lübars einfinden. Gemein -sam mit der GESOBAU hatte diese zu Stock-brot am Lagerfeuer, Kino im Heu und Gru-selmärchen am Spinnrad eingeladen. 120kleine und große Gäste besuchten die Fa-milienfarm am Abend. Auch im kommen-den Jahr wird sich die GESOBAU an derdann 2. Langen Nacht der Familie wiedermit geselligen Attraktionen beteiligen.

»Alte Apotheke« eröffnet

Vor gut einem Jahr übergab die GESO-BAU dem Verein Zukunftswerkstatt inHeinersdorf die Gewerberäume der»Alten Apotheke«. Bis zur offiziellen Er öff nung am 25. März, unter anderem mit dem Pankower Bürgermeister MatthiasKöhne, investierte der Verein 500 Stundenehrenamtliche Arbeit und 100.000 Euro,um das alte Gemäuer in ein komfortables,behindertengerechtes Nachbarschaftszen-trum umzubauen. In den neuen Räumen istnun noch mehr Platz für das umfangreicheAngebot für Groß und Klein, Alt und Jung.Neben seinen »Innenaktivitäten« engagiertsich der Verein Zukunftswerkstatt am Dorf-fest, mischt mit bei der Entwicklung desStadtteils und schafft Potenziale Zu zie-hender für den Ortsteil – gelungene und gelebte Integrationsarbeit eben! Der Verein»Zukunftswerkstatt Heinersdorf« entstand2007 und machte sich vor allem einenNamen mit seinen Veranstaltungen für Toleranz und Miteinander im Ortsteil Heinersdorf. Mittlerweile hat der Vereinzahlreiche Preise für sein Engagement er-halten.

Mehr zu den Akteuren und Aktivitätenerfahren Sie unter: www.zukunftswerkstatt-heinersdorf.de

100 Jahre Lebensgeschichte

Am 3. Mai feierte GESOBAU-MieterRudolf Weckerling einen ganz beson-deren Geburtstag – die Vollendung sei-nes 100. Lebensjahres! Dieses Großer-eignis wollte die GESOBAU auf keinen Fallverpassen und reihte sich in die lange Reiheder Gratulanten mit ein. Zunächst feierte das»Geburtstagskind« in der Dahlemer Dorf-kirche mit »hunderten von Leuten, die vonüberall her eingetroffen sind – selbst sein Patenkind aus Afrika«, verriet die Tochter.Direkt am nächsten Tag durfte die GESO-BAU Weckerling zu Hause besuchen, wo ihmObjekt betreuer Bernd Seidel und Kunden-betreuerin Kerstin Lange Blumen und einenGutschein in Form einer Mietgutschrift übergaben. Mit seinen 100 Jahren Lebens-geschichte ist Rudolf Weckerling ein sehr lebensfroher und aktiver Mann geblieben,der auch das Treppenlaufen zu seiner Woh-nung im zweiten Stock eines Altbaus direktam Volkspark Wilmersdorf nicht scheut.Apropos Wohnung: Gleichzeitig mit seinem Geburtstag feiert Weckerling auch sein 40-jähriges Mieterjubiläum. Genauso wie alle anderen Mieterjubilare lud die GESOBAUdas »Geburtstagskind« zu einer besonderen Ehrung am 12. Juni im Rahmen des Pfingst-konzertes ins Märkische Viertel ein.

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Der Trommelwirbel der SambagruppeTerra Brasilis durchbricht um Punkt 14

Uhr die monotone Geräuschkulisse der vielbefahrenen Straße vor dem Märkischen Zen-trum. Passanten folgen dem außergewöhn-lichen Klang – zunächst mit den Augen,dann durch gezielte Schritte zum StadtplatzMärkisches Viertel. Orange Sonnenschirmeund eine wachsende Menschentraube ver-dichten die Vermutung, dass hier etwas Be-sonderes passiert. Wer vorne steht, der ent-deckt sie sofort, die knapp ein Meter hoheSachertorte. Und schnell wird auch klar, wo -für die drei Kerzen darauf stehen: Die GE-SOBAU feiert heute ihren 111. Geburtstag.

Rund 300 Tortenstücke plus je eineTasse Kaffee gibt die GESOBAU am 25. Mai,der Geburtsstunde des Unternehmens, aus.Angeschnitten wird sie von den beiden Vor-ständen und der Betriebsratsvorsitzenden

der GESOBAU. Dann geht es schnell: Die11-stöckige Schokoladentorte ist nach nurzwei Stunden verteilt, auf den Bänken rund-herum blickt man an diesem schönen Som-mertag in zufriedene Gesichter. Ob Miete-rinnen und Mieter oder zufällige Passanten –mitfeiern, -tanzen und -essen darf jeder. Wiees sich für einen Geburtstag gehört, be-kommt die GESOBAU dann sogar ganzspontan von drei Mädchen noch ein Ständ-chen gesungen, was die Besucher mit gro-ßem Applaus würdigen. Selbst die einst zurbesten Deutschen Sambaband gekürten Mu-siker von Terra Brasilis lassen währenddes-sen Trommeln und Stöcke für einen Mo-ment ruhen und lauschen dem mutigenTrio. Danach geht es fröhlich weiter bis inden späten Nachmittag hinein.

Alle, die kein Stück der Geburtstags-torte abgekriegt ha ben, können aber getrost

sein: Das war erst der Anfang,die Feier geht weiter – dasganze Jahr über! Während vonder Vermietungsaktion auf un-serer Internetseite, bei der wirals Countdown bis zum 25.Mai täglich drei Wohnungen111 Euro günstiger vermiete-

ten, ausschließlich Neumieter profitierten,sind nun auch unsere Bestandsmieter an derReihe – schließlich gäbe es die GESOBAUohne sie gar nicht.

Dinner über den DächernEin Drei-Gänge-Menü über den DächernBerlins. Für dieses Erlebnis muss man nichtzwangsläufig auf den Fernsehturm gehen.Mit Sicherheit ohne Anstehen und Touri-faktor servieren wir unseren Mieterinnenund Mietern am 21. Juli und 1. Septembervon 19:00-22:00 Uhr ein unvergesslichesDinner auf der Dachterrasse am Senften- berger Ring 24 im Märkischen Viertel.

Verlost werden je 11 x 2 Karten, alsoseien Sie schnell und schreiben uns bis zum6. Juli eine E-Mail oder Postkarte mit IhremNamen, Ihrer Adresse und dem gewünsch-ten Termin an: GESOBAU AG, Unterneh-menskommunikation & Marketing, Stich-wort »Dinner über den Dächern«, Wil-helms ruher Damm 142, 13439 Berlin, [email protected]

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Eine Schnapszahl zum Feiern

Mit einer süßen Überraschungsaktion feierte die GESOBAU am

25. Mai ihren 111. Geburtstag. Warum sich Schnelligkeit an dem

Tag gelohnt hat und worauf sich unsere Mieter und die, die es

werden wollen, im Jubiläumsjahr noch freuen können.

titelthema

Die GESOBAU-Vorstände Jörg Franzen (l.)

und Christian Wilkens schneiden mit der

Betriebsratsvorsitzenden Anja Scholze

die Geburtstagstorte an

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titelthema

77das wohnfühl-magazin der gesobau

House-RunningIn den eigenen vier Wänden zu leben, isteine Sache. Sie von außen hinunterzulaufen,eine völlig andere. Wer mutig ist und dasAbenteuer liebt, sollte die Chance nicht verpassen und am 6. August beim House-Running der Herausforderung direkt insAuge sehen. Mit Spezialgurten angeseilt,lau fen Sie mit dem Gesicht nach unten 15Stockwerke an der Fassade des Gebäudes im Dannenwalder Weg 196 hinunter. Aberkeine Panik, zum einen ist Fachpersonal an-wesend, die eine entsprechende Einführungins House-Running ge ben und die gesamteZeit über dabei sind, zum anderen bestim-men Sie die Geschwindigkeit selbst. Wirverlosen 50 Gutscheine für ein persönlichesHouse-Running am 6. August.

Bewerben können Sie sich bis zum 23. Juli mit einer E-Mail oder Postkarte mitIhrem Namen und Ihrer Adresse an: GESO-BAU AG, Unternehmenskommunikation & Marketing, Stichwort »House-Running«,Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin,oder [email protected]

Verfolgen Sie auch weiterhin die GESOBAU auf

Facebook, unserer Homepage www.gesobau.de

und natürlich in Hallo Nachbar – das Geburts-

tagsjahr geht weiter!

Verbrachten bei der Geburtstagsfeier der

GESOBAU am 25. Mai einen schönen Tag:

Mieter, Passanten und die Stadtteillotsen (u. r.)

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8 Hallo Nachbar 2/11

vorgestellt

D er Zweite Weltkrieg ist vorbei – und damit der Großteil Ber-lins zerstört. Über 500.000 Wohnungen liegen in Schutt und

Asche, darunter die Wohnhäuser der GESOBAU in Schöneberg. DieVersorgung der Berliner mit Wohnraum hat nun oberste Priorität,denn in den ersten Nachkriegsjahren nimmt die Bevölkerung Ber-lins durch Flüchtlinge und Kriegsheimkehrer wieder erheblich zu.

Der Senat setzt bei seiner Wohnungspolitik hauptsächlich aufden sozialen Wohnungsbau, um die Versorgung aller Einkommens-schichten mit Wohnungen sicherzustellen.Hier sind nun vor allem die großen städ -t ischen Wohnungsbaugesellschaften gefragt,zu de nen auch die GESOBAU gehört. 1949wird so aus der »Aktiengesellschaft für Bah-nen und Tiefbauten« die »Gesellschaft für sozialen Wohnungsbau gemeinnützige Ak-tiengesellschaft« (GeSoBau) – zunächst je-doch als Tochterunternehmen unter demDach der ebenfalls städtischen degewo.

Mit den 50er Jahren beginnt ein regel-rechter Wettlauf im Wohnungsbau. Insgesamtwerden bis 1961 in West-Berlin über 200.000neue Wohnungen fertig gestellt, davon 90Prozent Sozialwohnungen. Im Ostteil derStadt zeugt vor allem die damalige Stalinalleevom Städtebau dieser Zeit. Die Wohnsituation entspannt sich durchden raschen Neubau langsam, allein der Wohnungsbestand der damals noch rein West-Berliner GESOBAU erhöht sich bis 1961 von349 auf 2.187 Wohnungen. Die Weddinger Schillerhöhe stellt dabei das erste Großprojekt der GESOBAU dar.

Die Schillerhöhe und das Märkische Viertel entstehenGebaut wird das Viertel 1955 aber durch die degewo, zu der dieGESOBAU zu diesem Zeitpunkt noch gehört. Über 2.000 Woh-nungen entstehen in unmittelbarer Nähe des Schillerparks auf derGrundlage eines Architekturwettbewerbs. Wie begehrt die Woh-nungen sind, zeigt die Tatsache, dass schon 1953 mehr Bewerbun-gen für die sich noch in Planung befindlichen Wohnungen vorliegenals tatsächlich errichtet werden sollen. Seit 1958 übernimmt dieGESOBAU nach und nach Teile der Schillerhöhe von der degewo.Bald bietet das Viertel seinen Bewohnern von einem Hallen- undFreibad bis zu eigenen Mietergärten zeitgemäßen Komfort und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Bewohnern in West-Berlin.

Trotz des sich langsam entspannenden Wohnungsmarkts gibt esviele Gebiete, die bisher städtebaulich noch gar nicht erschlossensind. Etwa das wild besiedelte Laubenpieper-Gelände in Wittenauim Norden Berlins an der Grenze zu Pankow – heute als das Mär-

Teil 2 der GESOBAU-Historie: Der Neuanfang nach 1945

Nachdem wir in der letzten Ausgabe über die Anfänge der einstigen »Aktiengesellschaft für Bahnen

und Tiefbauten« berichteten, beschäftigen wir uns im zweiten Teil mit der Frage, wie die GESOBAU mit

der tiefgreifenden Zäsur nach Kriegsende zurecht kam.

kische Viertel bekannt.Auch diese Gebiete sollennun mit einbezogen wer-den, »Urbanisierung« heißtdas neue Stichwort. Dasdurchaus ambitionierteZiel lautet: Wohnraumfür Tausende schaffen

und gleichzeitig architektoni-sche Zeichen setzen. 1962 wird die GESOBAU als Sanierungsträgerdes Märkischen Viertels beauftragt – eines der wohl ehrgeizigstenWohnungsbauprojekte in ganz Deutschland. Der Stadtteil soll alsbeispielhaft, modern und zukunftsweisend gelten. 1974 sind dieBauarbeiten abgeschlossen: Auf einem 385 Hektar großen Areal istein neuer Stadtteil mit knapp 17.000 Wohnungen für rund 50.000Menschen entstanden.

Doch bereits 1968 kippt die öffentliche Meinung zum moder-nen Wohnungsbau dieser Art. Eine Gruppe jüngerer Architektenveranstaltet eine Sonderausstellung zum Thema »Stadtsanierung«,auf der sich das Märkische Viertel vernichtender Kritik unterziehenmuss. Zwei Jahre später erreicht die Debatte schließlich ihren Höhepunkt und leitet ein Umdenken bei Politikern, Wohnungs-baugesellschaften und Stadtplanern ein. Die GESOBAU, der Bezirkund das Land reagieren mit umfassenden Maßnahmen im Wohn-umfeld und in der Belegungspolitik der Siedlung.

Lesen Sie im dritten Teil über die Geschichte der GESOBAU (Heft 3/2011): Vom einfachen Wohnungsverwalter zum Mieterbetreuer: Wie dieGESOBAU das Märkische Viertel in den 80er Jahren bis heuteschrittweise verändert hat und welche Bedeutung der Mauerfall1989 für das Berliner Wohnungsunternehmen hatte.

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9das wohnfühl-magazin der gesobau

Am 27. Mai feierten Mieterinnen und Mieter der GESOBAU in ihren Bezirken wieder das europäische

Fest der Nachbarn. Inzwischen eine kleine Tradition, die die Gemeinschaft einmal im Jahr gezielt stärkt.

Zusammen leben, zusammen feiern

vorgestellt

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E rhöhen glückliche Nachbarn die Wahr-scheinlichkeit, selbst glücklich zu sein?

Ist gute Nachbarschaft also Bedingung fürdas eigene Glück oder kann schon die Arbeit am Zustandekommen einer gutenNachbarschaft ein Grund zur Freude sein?Wir meinen ja und stehen im Rahmen unseres sozialen Engagements den vielfäl-tigsten Ideen und Initiativen für eine guteNachbarschaft aufgeschlossen gegenüber,fördern Projekte und Vereine durch perso-nelle, or ganisatorische und finanzielle Un-terstützung.

Die Idee aus ParisMit dem Fest der Nachbarn wird seit mehrals 10 Jahren der Versuch unternommen,Nachbarn auf ganz einfache Weise zusam-menzubringen. Ein Tag im Jahr, an dem esmöglich sein sollte, sich gemeinsam zueinem Essen, einem Spiel oder zum gemein -samen Musizieren zu verabreden – so istder Europäische Nachbarschaftstag zu ver-steh en. 1999 wurde der Tag von den »Freun -den in Paris« ins Leben gerufen und ver-breitete sich innerhalb von zwei Jahren welt- weit. Die Idee war also eine Initialzündungfür mehr Nachbarschaft – lokal und solida-risch. Städte, Gemeinden und Wohnungs- unternehmen zwischen Moskau und Toron -to, Großbritannien und Togo, Mexiko undJapan unterstützen und verbreiten die Idee.

Die GESOBAU ist seit 2009 Partner derPariser Organisation und nimmt den Tag

zum Anlass, gemein-sam mit Stadtteil-partnern kleine undgrößere Nachbar-schaftsfeste zu orga-nisieren und zu un-terstützen. Schließ-lich bieten Feste diebeste Gelegenheit,sich kennenzuler-nen und mehr über-einander zu erfah-ren. Der selbstgemachte Kuchen, den manmitbringt, gibt nicht selten Anlass zum Staunen, weiß man doch in der Regel eherwenig voneinander, auch wenn man seitJahren Tür an Tür wohnt. 2011 wurde derTag im Wedding, in Weißensee, in Heiners-dorf und im Märkischen Viertel gefeiert.Und wie kann es anders sein: Gut aufgelegteNachbarn überall!

Große Feier auf der Bettina-BracheGanz nachbarschaftlich ging es zum Beispielim Komponistenviertel in Weißensee zu:Man tauschte kleine Geschenke aus, diejeder Gast zum Fest für seine Nachbarn mit-bringen konnte. Am Abend gab es eine rich-tige Jam-Session; alle, die Lust hatten, brach-ten Instrumente mit. In Heinersdorf hattedie Zukunftswerkstatt zu einer Kaffeetafeleingeladen und auch in der Schillerhöhekamen Kaffee und Kuchen bei den Nach-

barn gut an. In der Hansastraße 88 freutensich vor allem die Kinder über das kleine La-gerfeuer und im Wedding waren die Nach-barn in der Buttmannstraße eingeladen, dasVoranschreiten der Arbeiten im Nachbar-schaftsladen »Buttmann 16« zu begutach-ten. Im Märkischen Viertel gab es ebenfallsmehrere Veranstaltungen: Fußball und Gril-len waren im BoxGym und beim MSV Nor-mannia angesagt, die den Tag zusammen feierten. Das Regenbogenhaus hatte zur Diskussion über Nähe und Distanz in derNachbarschaft eingeladen.

Größer gefeiert wurde auf der Bettina-Brache. Hier stand das Fest unter demMotto »Ein Nachbarschaftsgarten für dasMärkische Viertel. Gärtner gesucht!« ZurVeranstaltung hatte die Inititiativgruppe»Bettina-Brache« eingeladen. Im Rahmendes Förderprogramms Stadtumbau West istfür die brachliegende Fläche im Norden desMV eine Zwischennutzung als Gartenpro-jekt geplant. Der Nachbarschaftstag bot sichan, den Bewohnern im MV das zukünftigeGartenprojekt auf der Brache vorzustellen.Das Gartenstationenspiel war vor allem beiden Kindern beliebt. Das Interesse für denzukünftigen Nachbarschaftsgarten hat eini-gen Optimismus bei den Initiatoren der Gar-tenidee hervorgebracht.

Wenn es irgendwann gelingt, das Festder Nachbarn ausschließlich von Nachbarnfür Nachbarn zu organisieren, ist das mehrals nur ein Grund zur Freude für die nach-barschaftliche Gemeinschaft – und trägt viel-leicht sogar zum eigenen Glück bei.

Der MSV Normannia veranstaltete ein Fußballturnier,

bei dem auch die Jugendlichen von Outreach dabei waren (l.)

Besonders beliebt: das Gartenstationenspiel

auf der Bettina-Brache im MV

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vorgestellt

10 Hallo Nachbar 2/11

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Gülcan bedeutet ins Deutsche übersetzt »Rosenseele«.Diesen Namen für ihre heute vierjährige Tochter hat

Neumärkerin Patricia Kilic nicht von ungefähr gewählt. Inden letzten Monaten ihrer Schwangerschaft stand fest, dassdie Kleine gesundheitlich schwer geschädigt auf die Weltkommen würde. Nicht nur, dass die Ärzte eine Diabetesfeststellten. Niederschmetternder war eine weitere Diag-nose: Mukoviszidose (hartnäckiger Schleim, der in derLunge festsitzt). Deshalb »Rosenseele« – eine »alte Seele«,die wandert, Kraft und Liebe verschenkt. Das wünscht sichdie junge Mutter für ihr Nesthäkchen.

Umzug in eine 5-Zimmer-WohnungAls im Juni vorigen Jahres von einer Sekunde auf die an-dere alle ihre Leberfunktionen ausfielen, gaben die ÄrzteGülcan noch drei Tage. »Die Lebenserwartung Erkrank-ter liegt normaler weise bei 35 bis 40 Jahren«, sagt Patri-cia Kilic nüchtern. Doch das Wunder geschah und eine pas-sende Spenderleber wurde gefunden. Die Folge: GülcansLebensumfeld muss so steril und bakterienfrei wie möglich gestal-tet werden. Das Jugendamt bestand auf ein eigenes Zimmer undein extra Bad für Gülcan in der elterlichen Wohnung. Rund siebenJahre lebte das Paar bis dahin mit seinen drei gesunden Kindern ineiner Zweieinhalb-Zimmerwohnung der GESOBAU im MärkischenViertel. Nun mussten die Eltern handeln. Und das schnell. Andern -falls würde das Jugendamt das Mädchen in einer passenden Pfle-gefamilie unterbringen. Drei Monate musste Gülcan im Virchow-Klinikum betreut werden, vier Monate Pflege im Pankower Hos-pitz »Sonnenhof« folgten. Soviel Zeit blieb dem Paar. »Während ichTag und Nacht am Bett meiner Jüngsten saß, hat sich mein Manntrotz Sprachbarriere um eine neue Wohnung bemüht.« Im Dezem-ber vorigen Jahres wandte sich Mustafa Kilic an die GESOBAU,schilderte seine schwierigen Lebensumstände. Die reagierte ohnezu zögern: Bereits seit Ende Januar stehen der Familie fünf Zimmerzur Verfügung – inklusive eigenem Bad für das kleine Mädchen mitden Augen einer Erwachsenen und dem Körper eines Kleinkindes.

Im elften Stock am Wilhelmsruher Damm ist Patricia Kilic nunden Wolken ein Stück näher. Einmal tief durchatmen, wenn sie aufdem Balkon steht, für einige Sekunden aus dem nicht eben leichtenAlltag aussteigen. Die Prioritäten in ihrem Leben haben sich seitGülcans Geburt verschoben. Die Vierjährige darf nur mit Mund-schutz auf den Spielplatz, regelmäßig müssen ihre Finger desinfi-ziert werden. Den Kindergarten darf sie nicht besuchen. PatriciaKilic betreut ihre Tochter rund um die Uhr, ihren Job hat sie aufge-

Den Wolken ein Stück näher

Die schwere Krankheit der kleinen Gülcan

hat das Leben von Familie Kilic komplett auf

den Kopf gestellt. Durch eine Spende der

GESOBAU-Stiftung erhielten sie wertvolle

Unterstützung im Alltag.

ben müssen. Eine große Umstellung für die vierfache Mutter.»Meine Arbeit fehlt mir. Eigentlich wollte ich – trotz der Krankheitmeiner Tochter – wieder halbtags arbeiten.« Daran ist kein Gedankemehr, Arztbesuche bestimmen den Tagesablauf. Ehemann Mustafa,der in seiner Heimat im Café arbeitete, ist derweil auf Jobsuche. In der Haushaltskasse herrscht häufiger Ebbe als Flut.

Wohnungsausstattung mit der GESOBAU-StiftungUnd noch einmal hat die GESOBAU ihren Mietern unter die Armegegriffen. »Unsere Familienhelferin hat einen Antrag bei der GE-SOBAU-Stiftung gestellt, um unseren Einzug finanziell zu er leich-tern«, erinnert sich die 29-Jährige, die von dieser Möglichkeit zuvornichts gewusst hatte. 800 Euro spendierte die Stiftung. Drei Klei-derschränke, Lampen, Vorleger und eine kleine Sitzecke für die Kin der konnte sich die Familie in der großen Wohnung dafür an-schaffen. Doch nur wenig hat die junge Frau von diesem Prozederemitbekommen. »Die GESOBAU-Mitarbeiter haben sich meinenMann geschnappt und sind einfach mit ihm einkaufen gegangen«,sagt Patricia Kilic mit einem kleinen Lächeln.

In der neuen Wohnung kann

Patricia Kilic der kranken Gülcan das

passende Lebensumfeld bieten

Informationen über die GESOBAU-Stiftung und entsprechende

Anträge finden sich im Internet unter:

www.gut-miteinander-wohnen.de/gesobau-stiftung

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11das wohnfühl-magazin der gesobau

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Um welchen Schaden es sich auch han-delt, Sie können ihn uns künftig rund

um die Uhr mit nur wenigen Mausklicks imInternet melden. Ihre Meldung durchläuftautomatisch das GESOBAU-System und lan-det direkt bei der jeweiligen Firma. Von dortkann ohne zeitlichen Verzug das Reparatur-management gestartet und beim Mieter aus-geführt werden. Natürlich können Sie aberauch weiterhin die traditionellen Kontakt-möglichkeiten nutzen.

Wie funktioniert es genau?

Schritt 1 IdentifizierungZuerst benötigen wir Ihre E-Mail-Adresse, umSie als unseren Mieter zu identifizieren. Liegtuns diese noch nicht vor, wenden Sie sicheinfach an Ihren Kundenbetreuer oder einenMitarbeiter im Callcenter der GESOBAUunter der Telefonnummer (030) 40 73-0.Dann erhalten Sie umgehend Ihren persön-lichen und sicheren Zugangslink. Der Linkist 24 Stunden gültig und nur für den ein-maligen Gebrauch bestimmt.

Schadensmeldung per Mausklick – rund um die Uhr

Haben Sie schon unseren neuen Online-Service ausprobiert? Seit April können Sie uns rund um die

Uhr in nur wenigen Schritten übers Internet Ihre Schadensmeldungen einfach und bequem schicken.

Schritt 2Ihre SchadensmeldungIst die Identifizierung er folgtund Sie haben Ihren persön- lichen Zugangslink erhalten,können Sie mit der Schadens- meldung fortfahren. Seit Aprilstellen wir auf unserer Web-site www.gesobau.de einOnline-Formular bereits, dasSie nur ausfüllen und abschi-cken brauchen.

Folgende Fragen müssen hier beantwortet werden:

Wo ist der Schaden aufgetreten?

Um welchen Gegenstand handelt es sich?

Was ist daran kaputt?

Um den Schaden eventuell noch detaillier-ter zu beschreiben, können Sie das Feld»Anmerkungen« nutzen. Denken Sie bitteunbedingt an Ihre Telefonnummer, damitdie ausführende Firma Sie zur Terminab-stimmung anrufen kann. Auf Ihre Schadens-meldung erhalten Sie zeitnah eine Eingangs -

bestätigung, wenn Sie dem zuge-stimmt haben.

Schritt 3TerminabspracheHat die Firma mit Ihnen einen Terminvereinbart, bestätigen wir Ihnen die-sen noch einmal in einer zweiten Mail(beide Bestätigungsmails werden üb-rigens automatisch erzeugt, Sie kön-nen nicht darauf antworten). SolltenSie noch wichtige Informationen wei-tergeben wollen, wenden Sie sich ein-fach an die Firma.

Schritt 4SchadensbehebungNachdem die Firma die notwendi-gen Reparaturen bei Ihnen durchge-führt hat, erhalten Sie von uns einedritte und letzte Mail zur erfolgrei-chen Schadensbehebung.

J

Page 12: Hallo Nachbar 2-2011

wohnfühlen

Hallo Nachbar 2/11

Märkisches Viertel Lara (9)und Nina (11)

Lieblingsplatz: Abenteuerspielplatz »Steinacker«, Senftenberger Ring 23

Spielplätze sind im Märkischen Viertel seit jeher der große Rennerbei Kindern aller Altersgruppen – vor allem aufgrund der riesigenAuswahl. Der Abenteuerspielplatz im Herzen des Viertels ist jedochbesonders beliebt bei Kindern und Jugendlichen – auch bei Laraund Nina. »Ich gehe mit Freunden, aber auch manchmal alleine aufden Spielplatz, weil immer noch andere Kinder da sind, mit denenman spielen kann«, erzählt Lara. Er ist einer der vielen pädagogischbetreuten Spielplätze, auf dem Kinder ab sechs Jahre lernen, spielenund sich ausprobieren können. Gemeinsam buddeln und matschendie Kinder, lesen spannende Geschichten oder malen schöne Bilder.Zudem bietet der Abenteuerspielplatz Märkisches Viertel in Berlintolle Events wie Übernachtungen auf dem Spielplatz und faszinie-rende Ausflüge an.

Und wenn es mal regnet? »Dann gehen wir mit Mama ins Regenbogenhaus«, sagt Nina. »Dort kann ich am Seil schwingen,das an der Decke befestigt ist.« Das Regenbogenhaus ist eine Fami-lienbegegnungsstätte mit generationenübergreifendem Angebotam Senftenberger Ring 29.

Meine Lieblingsplätze im Sommer

12

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ESO

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WeißenseeHannes (7)

Lieblingsplatz: Spielplatz am Orankesee

Der Spielplatz liegt – wie der Name bereits verrät – direkt am idyllischen Orankesee. Mitten im Grünen gelegen, genießen die Bewohner Weißensees am kleinen Strand, im Biergarten oder ebenauf dem Spielplatz die Sommertage.

Auch Hannes verbringt hier am liebsten seine Zeit, weil derErstklässler auf dem Spielplatz gut Tischtennis- und Fußballspielenkann. Von zu Hause läuft er nur wenige Minuten. »Wenn Freundebei mir übernachten, kommen wir am nächsten Tag zusammenher.« Hannes kennt den Spielplatz in- und auswendig – schließlichist er fast jedes Wochenende hier. Meistens spielt er mit seinenFreunden, seinem Vater oder älteren Bruder Fußball auf die zweiTore. Wenn noch weitere Kinder da sind, spielen sie mit – Berüh-rungsängste gibt es nicht. »Nachts haben wir auch schon mal mit Taschenlampen Fußball gespielt«, erzählt Hannes aufgeregt.

Wenn Hannes mal nicht auf dem Spielplatz am Orankesee zufinden ist, dann kickt er mit seiner Mannschaft beim WeißenseerFC in der 2. F-Jugend. Oder besucht Ute von den Johannitern inder Nachbarschaftsetage der GESOBAU in der Hansastraße 88.

Page 13: Hallo Nachbar 2-2011

13das wohnfühl-magazin der gesobau

wohnfühlen

PankowRomy (6) und Emma (6)

Lieblingsplatz: »Spinnenspielplatz«, Wolfshagener Straße 106

Der »Spinnenspielplatz« – so nennen ihn hier die Kinder wegen desgroßen Klettergerüsts – liegt in einer ruhigen Seiten straße direktneben dem Sommerbad Pankow. Die Mendel-Grundschule und dieMusikschule Bela Bartok sind fußläufig zu erreichen.

»Das Beste an dem Spielplatz ist das riesige Klettergerüst«,schwärmt die kleine Romy. Mit ihrer Freundin Emma klettert siebis ganz nach oben, springt auf dem Hüpfband, schaukelt um dieWette, spielt Fangen und übt leidenschaftlich gerne Radschläge.Wenn die beiden mal eine Pause brauchen, wird Suppe oder Pizzazubereitet – die Zutaten: Sand, Gänseblümchen, Blüten und Gras-halme. Oder: »Jungs belauschen, wenn sie mit Pokemon-Kartenspielen und sich ärgern.« Darüber können sich die beiden Mädchenohnehin am besten amüsieren.

SchillerhöheFabian (14) und Johann (10)

Lieblingsplatz: Schillerpark

Die Schillerhöhe ist eine Oasein der Großstadt. Mitten imSchiller park gelegen, am nörd- lichen Rand des Weddings, liegt dasWohngebiet. Der Verkehrslärm der Müller-straße dringt nicht vor bis dorthin, auch das hektische Großstadt-leben ist kaum zu spüren. Nur ab und an donnert ein Flugzeugüber die Köpfe hinweg – doch auch das wird bald Geschichte sein.

Fabian und Johann sind Geschwister, 14 und 10 Jahre alt. Siewohnen seit ihrer Geburt in der Schillerhöhe. Die Parkanlagenschätzen sie als Raum zum Spielen, Toben und als Treffpunkt. DerSchillerpark ist deshalb einer der Lieblingsplätze der Jungs. »Ambesten sind die tollen Höhlen im Buschwerk, die ›Clubs‹. Davongibt es fast 20 Stück im Schillerpark. Die Spaziergänger könnenuns hier nicht sehen, wenn wir spielen.« Der Schillerpark ist eineArt Ausgangspunkt für die Abenteuer, die Fabian und Johann mitihren Freunden in der Schillerhöhe erleben. Fußball wird natür-lich auch gespielt, gleich auf der anderen Seite des Parks gibt es einen sanierten Bolzplatz, auf dem sie sich super austoben können.

Page 14: Hallo Nachbar 2-2011

Hallo Nachbar 2/1114

Impr

essu

mrätsel/impressum

In der letzten Ausgabe von Hallo Nachbar1/2011 suchten wir im ersten Teil unseres

Rätsels zur Historie der GESOBAU die 11richtigen Antworten. Drei Einsender könnensich nun über einen Gutschein von IKEA inHöhe von je 111 Euro und 11 Einsenderüber tolle Trostpreise freuen:

1. Daniel Kreuzer, Pankow2. Ilse-Charlotte Detemeyer,

Märkisches Viertel3. Johanna Elisabeth Brenneis,

Weißensee

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!Vielen Dank auch an alle anderen, die so zahl-reich mitgeknobelt haben!

Rechts finden Sie unser neues Rätsel, denzweiten Teil unseres Spezials zum 111. Ge-burts tag der GESOBAU. Alle Antwortensind im Text »111 Jahre GESOBAU« aufSeite 8 zu finden. Aber Achtung: Nur eineder drei möglichen Lösungen ist auch wirk-lich die richtige!

Wer glaubt, alle 11 Fragen richtig beantwor -tet zu haben, kann uns bis 21. August 2011schreiben:

GESOBAU AG, Abteilung Unternehmens-kommu nikation und Marketing, Wilhelms-ruher Damm 142, 13439 Berlin, oder perE-Mail an [email protected]. Bitteauch in der E-Mail den vollständigen Namenund Absender nicht vergessen!

Unter allen Einsendern verlosen wir dreiEinkaufsgutscheine von IKEA im Wertvon je 111 Euro und 11 Trostpreise.

Wir wünschen viel Glück!

Redaktion: Kirsten Huthmann (V.i.S.d.P.),Susanne Stöcker, GESOBAU AG Unternehmens kommunika tion Text:Martin Aldag, Helene Böhm, Petra Ebert, Christian Hunziker, Katrin Starke, Susanne Stöcker

Layout:www.nolte-kommunikation.deDruck: Motiv OffsetAnzeigenkontakt: Telefon: (030) 40 73-15 67, Fax: (030) 40 73-14 94, E-Mail: [email protected]

Auflage: 38.500Redaktionsschluss:23. Mai 2011»Hallo Nachbar« erscheint 4 x im Jahr, jeweils zum Ende eines Quartals. Dienächste Ausgabe wird ab dem28. September 2011 an alle

Mieter der GESOBAU AG, an lokaleMedien und Unternehmen verteilt.

»Hallo Nachbar« ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de

Wie heißt des Rätsels Lösung?

1

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Welche Folgen hatte Berlin aus dem

Zweiten Weltkrieg zu tragen?

a) Weniger als 500.000 Wohnungen

waren beschädigt

b) Mehr als 500.000 Wohnungen

waren zerstört

c) 500.000 Wohnungen mussten

verkauft werden

Wozu wurde eine Politik

des sozialen Wohnungsbaus

angestrebt?

a) Schaffung von sozialem

Zusammenhalt der Gesellschaft

b) Kosteneinsparung beim

Wohnungsbau

c) Wohnraumschaffung für alle

Einkommensschichten

Zu welchem Unternehmen

gehörte die GESOBAU zunächst?

a) degewo

b) Aktiengesellschaft für Bahnen

und Tiefbauten

c) Gesellschaft für sozialen

Wohnungsbau gemeinnützige

Aktiengesellschaft

Um wie viel erhöhte sich der

Wohnungsbestand der GESOBAU

bis 1961?

a) 2.187

b) 349

c) 1.838

Was war das erste Großprojekt

der GESOBAU?

a) Märkisches Viertel

b) Schillerhöhe

c) Schillerpark

Wie zeigte sich indirekt der Erfolg

des Bauvorhabens im Wedding?

a) Mehr Wohnungen als

Wohnungsinteressenten

b) Mehr Wohnungsinteressenten

als Wohnungen

c) Die Übernahme von Beständen von

der degewo durch die GESOBAU

Wie kam die GESOBAU zu ihrem

ersten Großprojekt?

a) Übernahme von Wohnhäusern

b) Neubau eines Wohnviertels

c) Abriss eines Wohnviertels

Was steckt hinter den Begriff

»Urbanisierung«?

a) Ausbau des U-Bahnnetzes

b) Kooperation von städtischen

Wohnungsbaugesellschaften

c) Verdichtung und Vergrößerung

menschlichen Wohnraums

Was für ein Gebiet wurde für das

Großprojekt Märkisches Viertel genutzt?

a) Urbanisierte Fläche

b) Landwirtschaftliche Nutzfläche

c) Laubenpieper-Siedlung

In welchem Jahr war das Großprojekt

Märkisches Viertel abgeschlossen?

a) 1962

b) 1974

c) 1968

Wie groß ist das Areal, auf dem sich die

Großsiedlung Märkisches Viertel erstreckt?

a) 385 Hektar

b) 35.000 Ar

c) 3,4 km2

Page 15: Hallo Nachbar 2-2011

15das wohnfühl-magazin der gesobau

mv

frei williger Nachbarschafts- hilfe und professionellerUnterstütz ung ein Pflege-und Betreuungsangebot sicherstellen, das die Ver-sorgungs struktur im Vierteler gänzt und damit die Lebensqualität der Men -schen steigert. »Wir wün- schen uns, dass mit demProjekt die Menschen Ver-trau en fassen zu den Ein-richtungen in ihrer Um-gebung und sich nichtscheu en, Hilfe anzunehmen und anzufor-dern. Das macht gutes und sicheres Woh-nen aus«, erklärt GESOBAU-Sozialmanage-rin Helene Böhm.

Die GESOBAU stellt dem Projekt dieGemeinschaftsräume zur Verfügung undhilft bei der Anschubfinanzierung des eh-renamtlich betriebenen Nachbarschaftsca-fés, das sich im Dachgeschoss des Senioren-wohnhauses am Senftenberger Ring 12 be-findet. Das Nachbarschaftscafé soll in denkommenden Wochen gemeinsam mit Senio -

»Zuhause – gewohnt sicher«

Die GESOBAU und das Unionhilfswerk haben ein Modellprojekt gestartet, das Nachbarschaftshilfe,

Versorgungssicherheit, Gemeinschaft und Pflege vereint. Damit soll den immer komplexer werdenden

Anforderungen an die demografische Entwicklung Rechnung getragen werden.

Besonders ältere und hilfebedürftigeMen schen schätzen Geselligkeit. Treff-

punk te, die gut erreichbar sind für jeder-mann sind wichtig und stellen nicht seltendie einzige noch bestehende soziale Bin-dung dar. Um diese Möglichkeit der Begeg-nung und Kontaktbörse zu sichern, hat dieGESOBAU im Mai gemeinsam mit dem Union hilfswerk ein Pilotprojekt im Märki-schen Viertel gestartet: »Zuhause – gewohnt sicher«.

Nachbarschaftshilfe, Versorgungssicher -heit, Gemeinschaft und Pflege ohne Betreu-ungspauschale sind die Eckpunkte des mitrund 1.500 Wohnungen angelegten Projekts.Es umfasst das Gebiet zwischen dem Wil-helms ruher Damm und dem SenftenbergerRing, in dessen Mitte sich ein Senioren wohn- haus und die GESOBAU-Nachbarschafts-etage befinden. Den Bewohnertreff bildetdas Nachbarschaftscafé. Weitere Bestand- teile von »Zuhause – gewohnt sicher« sindein Service- und Beratungsbüro, barrierere-duzierte Pflegewohnungen, eine Pflegewohn -gemeinschaft und 24-Stunden-Versorgungs-sicherheit. Dabei soll die Kombination aus Fo

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ren aus dem Haus und Nachbarn des Ge-bietes eingerichtet werden, denn sie werdendas Café zukünftig nutzen und sollen sichhier heimisch fühlen. Der Kooperations-partner, die Gesellschaften des Unionhilfs-werk, versorgt über den ambulanten Dienstdie Pflegewohngemeinschaft, übernimmtBeratungsangebote und die Versorgungssi-cherheit. Die GESOBAU-Nachbarschafts-etage und das Netzwerk Märkisches Viertelwerden ebenfalls in das Konzept »Zuhause –gewohnt sicher« integriert.

Im Dachgeschoss des modernisierten Seniorenwohnhauses am

Senftenberger Ring 12 befindet sich das neue Nachbarschaftscafé

aus den bezirken

Page 16: Hallo Nachbar 2-2011

aus den bezirken

mv

16 Hallo Nachbar 2/11

Das Herz rast, der Atem wird kürzer,Blutdruck und Anspannung steigen ins

Unermessliche. Wenn die Fußballerinnender deutschen Nationalmannschaft zum Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft am26. Juni den grünen Rasen des BerlinerOlympiastadions betreten, werden sie in-mitten einer für sie bisher einzigartigen Ku-lisse auflaufen. Jeder einzelne der 74.244Sitzplätze im Berliner Olympiastadion ist be-setzt. Fast absurd mutet es da an, dass eineder wohl wichtigsten Frauen des BerlinerFußballs nicht darunter sein wird. Barbara»Charly« Streuffert verfolgt das Auftaktspielgegen Kanada im »El Capitano«, ihrem ita-lienischen Stammlokal im Märkischen Vier-tel. Weniger mitfiebern wird die 66-Jährigedeshalb aber nicht – immerhin gehörteCharly 1970 zu den ersten Frauenfußballe-rinnen Berlins. Dass in diesem Jahr zurWeltmeisterschaft im eigenen Land fast eineMillionen Zuschauer in die Stadien strömenwerden, ist das Ergebnis einer Entwicklung,die sie und viele andere vor gut 40 Jahrennoch für unmöglich gehalten haben.

Wie hätte man es auch ahnen können,immerhin war Frauenfußball bis 1970 offi-ziell verboten. Die Aufhebung des 15 Jahreanhaltenden Verbots erfolgte nur unter be-stimmten Auflagen: So mussten die Frauen-

Pionierin in kurzen Hosen

Barbara »Charly« Streuffert brachte den Frauenfußball nach Berlin.

Mit großer Beharrlichkeit etablierte sie den einst verbotenen Sport

und verfolgt nun 40 Jahre später, wie sich zur Weltmeisterschaft im

eigenen Land die Stadien füllen.

teams wegen ihrer »schwächeren Natur«eine halbjährige Winterpause einhalten,Stollenschuhe waren verboten und die Bällekleiner und leichter. Das Spiel selbst dauertenur 70 Minu-ten statt wiebei den Män-nern 90. Wohlam deutlichs-ten für das da-malige Rollendenken steht jedoch das Prä-sent zum erstmaligen Gewinn der Europa-meisterschaft 1989: Der Deutsche Fußball-bund (DFB) belohnte jede einzelne Europa-meisterin mit einem Kaffee- und Tafelservicevon Villeroy & Boch. 23-teilig das Kaffee-,18-teilig das Tafelservice mit dem Namen»Mariposa«, zu Deutsch: Schmetterling. Die»zarten blauen, gelben und roten Blüten aufweißem Porzellan« beschrieb, ja bewarbsogar der DFB in einem Begleitschreiben andie Europameisterinnen detailgetreu. ZumVergleich: Sollten die Fußballfrauen am 17. Juli 2011 den dritten Weltmeistertitel inFolge gewinnen, wird jede Spielerin einePrämie von 60.000 Euro erhalten.

»Für mich kommt die Weltmeister-schaft im eigenen Land 40 Jahre zu spät«,

Der Fußballplatz war ihr zweites Zuhause:

Barbara »Charly« Streuffert

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stellt die einstige Spielmacherin fast ein bisschen wehmütig fest. Damals steckte der Sport noch gewaltig in den viel zi-tierten Kinderschuhen, fußballbegeisterte

Frau en wurdenin der vermeint-lichen Männer- do mä ne nur be-lä chelt. Charlymus s te s i ch

selbst bei Freunden und Familie die Akzep-tanz als Fußballerin hart erarbeiten – unddafür hin und wieder zu kleineren Notlügengreifen. »Ich habe meiner Mutter immer er-zählt, ich gehe zum Handball, wenn ichmich zum Fußball verabredet habe«, erzähltCharly: »Sie wäre sonst umgefallen.« Zu-sammen mit anderen Mädchen spielte sie inHinterhöfen und verdiente sich ein paarGroschen dazu, die ihnen die Bewohner fürdie Kunststücke am Ball aus den Fensternzuwarfen. »Ich habe mich trotz blöder Sprü-che und Vorurteile nie vom Weg abbringenlassen.«

An sportlichem Ehrgeiz und Beharr-lichkeit hat es ihr ohnehin nie gemangelt.Eigentlich war Charly Leichtathletin; übereine Zeitungsanzeige erfuhr die damals

Ob sportlich oder musikalisch: Charlys Erinnerungen an eine aufregende Zeit

»Ich habe meiner Mutter erzählt, ich gehe zum Handball«

Page 17: Hallo Nachbar 2-2011

17das wohnfühl-magazin der gesobau

mv

VERLOSUNG

Hallo Nachbar verlost zwei Exemplare an Mieter der GESOBAU. Schreiben Sie uns Ihren Namen,

Ihre Adresse und Telefonnummer an: GESOBAU AG, Unternehmenskommunikation & Marketing,

Stichwort »11 Freundinnen müsst Ihr sein«, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, oder per Mail

an: [email protected]. Einsendeschluss ist der 01. Juli 2011.

Der Frauenfußball – insbesondere derdeutsche Frauenfußball – ist in der ers-

ten Dekade dieses Jahrtausends vor allemeins: erfolgreich. Immerhin hat das deut-sche Nationalteam 2003 und 2007 denWM-Titel abgeräumt und schickt sich nunbei der Weltmeisterschaft im eigenen Landan, den Hattrick zu schaffen. Lange sind dieZeiten vorbei, in denen die kickendenFrauen sich vorwerfen lassen mussten, lang-sam und unathletisch zu spielen. Aber wassind das für Frauen, die fürs runde Leder

Okka Gundel

»11 Freundinnen müsst

ihr sein. Warum Frauen fuß-

ball begeistert«

Knaur-Verlag, 9,99 Euro,

ISBN 978-3-426-78449-5

alles geben? In ihrem Buch »11 Freundin-nen müsst ihr sein« stellt ARD-Sportschau-Moderatorin Okka Gundel zwölf von ihnenvor: elf Spielerinnen – aktive und ehemalige,die heute als Trainerinnen wirken – undeine Schiedsrichterin. Sie berichtet, wieMartina Voss-Tecklenburg als junge Muttervergebens versuchte, den WindelherstellerPampers als persönlichen Sponsor zu ge-winnen. Oder was das Tattoo der muslimi-schen Mittelfeldspielerin Fatmire »Lira«Bajramaj bedeutet. Gundel plaudert mit

Vom Verbot bis zur Weltspitze

Bundestrainerin Silvia Neid über einenAnruf von Berti Voigts, spricht mit Nia Künzer über vier Kreuzbandrisse in acht Jahren. Torfrau Nadine Angerer gibt preis,dass sie sich von Teamkollegin Lira die Augenbrauen zupfen lässt. Und AlexandraPopp verrät, wie sie trotz ihrer Leidenschaftfür Fast Food sechs Kilo abgenommen hat.Absolut kurzweilig sind die Porträts zu lesen– weil es sehr persönliche Erlebnisse sind,über die die Sportlerinnen mit Okka Gundelgesprochen haben.

Die perfekte Lektüre für alle, die bei derWeltmeisterschaft mitreden wollen.

25-Jährige, dass das Ehepaar Lottiund Willi Schmitz Spielerinnen sucht,

um eine Frauenfußballmannschaft beiTennis Borussia zu gründen. Da sich dieLäuferin »schon immer zum Fußballspielenhingezogen« fühlte, rief sie kurzerhand dendamaligen Trainer Jack White an, der heuteals erfolgreicher Musikproduzent bekanntist. Die Erfolge ließen nicht lange auf sichwarten: 1971 und ‘72 wurden die TeBe-Damen Berliner Vizemeister, ehe sie 1973endlich den Meistertitel nach Charlotten-burg holten. Als Spielerin und Trainerinkann Charly insgesamt auf drei deutsche Vizemeister- und 12 Berliner Meistertitel so wie acht Berliner Pokalsiege zurückschau -en. Stolz zeigt sie die vielen Zeitungsartikelund Fotos aus der Zeit, die sie sorgfältig ineiner blauen Mappe aufbewahrt. Und werCharly besucht, dem gibt sie gern die blaueMappe auch mit, um darin nach Geschich-ten aus der Vergangenheit zu stöbern.

Die Zeitreise endet abrupt im Jahr 1997.Plötzlich war Schluss mit Fußball. »DasFeuer war aus, die Motivation weg«, erklärtCharly ihren Rückzug aus der Branche. Da -zu entwickelte sich der Frauenfußball ineine Richtung, die nicht mehr ihre war. Siesteht zu der Entscheidung, doch so ganz

losgelassen hat die Droge Fußball Charly natürlich bis heute nicht – davon zeugt ihre zweite Leidenschaft: Gitarrespielen undSingen. »Wir Frauen spielen Fußball« heißtihr Song, den sie bereits 1972 aufnahm undanlässlich der bevorstehenden Weltmeister-schaft jetzt teilweise neu betextet hat. In derHoffnung, dass es auch offiziell in den Stadien gespielt werden könnte, schickteCharly ihr Lied zu einem alten Bekannten:Jack White. Doch der Plan scheiterte, auchim Frauenfußball geben Sponsorenverträgeinzwischen längst den Ton an.

Die Freude an der WM-Premiere im eigenen Land vermag das kaum zu trüben.Zu sehr wünscht sie ihren Nachfolgerinnenden Titelhattrick. Doch eines haben die schonjetzt vollbracht: »Wir Frauen spielen Fuß-ball, wer hätte das gedacht, die Zeiten sindvorbei, da uns die Männer ausgelacht«, sangCharly schon vor fast 40 Jahren, doch niewaren die Worte wahrer als heute. Und wie es sich gehört, schließt ihr Lied miteinem Wunsch für die folgenden 40 Jahre:»Kommt zu uns in das Stadion, schaut euchdie Spiele an! Wenn ihr dann begeistert seid,denkt einfach nur daran, bei der WM in unserm Land, da fängt die Show erst richtigan …«

aus den bezirken

Page 18: Hallo Nachbar 2-2011

G leich zweimal durfte der Mieter ausder Treuenbrietzener Straße aufs

»Trepp chen«: Im Stromspar-Wettbewerb inder Kategorie pro Quadratmeter Wohnflä-che belegte er den ersten Platz und konnteein Elektro-Fahrrad Tourer 8 der Firma Her-cules mit nach Hause nehmen. Allerdingserst einmal in Gutscheinformat, denn dasgute Stück muss erst noch auf seine Körper-maße zugeschnitten werden. Im Pro-Kopf-Wettbewerb rutschte er nur knapp auf Platzzwei und gab Janusz Krysiak – ebenfallsMieter im MV – den Vortritt. Als Belohnungfür den zweiten Platz winkte eine Wellness-Reise in die Yachthafenresidenz Hohe Dünein Warnemünde.

Das Projekt »Smart Meter«Genau vor einem Jahr statteten Vattenfallund GESOBAU in einem Pilotprojekt rund10.000 Wohnungen im Märkischen Viertelmit intelligenten Stromzählern, den soge-nannten Smart Metern, aus. Die neuen Zäh-ler ermöglichen einen Blick auf den eigenenStromverbrauch – und das rund um die Uhr,wahlweise über den PC, iPod touch oderdas iPhone sowie über den Fernseher. Sokonnten die Mieter mehr Transparenz in ihreigenes Verbrauchsverhalten bringen undStromfressern im Haushalt auf die Spurkommen. Bewussterer Umgang mit Energie

18 Hallo Nachbar 2/11

war das Zauberwort. Im Zuge dieser Aktionwurde auch ein Stromspar-Wettbewerb ge-startet, an dem mehr als 200 Online-Nutzer teilgenommen hatten.

Ehrgeizige Stromsparer»Ich habe schon immer darauf geachtet,dass zum Beispiel nicht 24 Stunden dasLicht brennt«, erzählt Andreas Singer.»Doch mit den neuen Zählern hat mich derEhrgeiz gepackt. Ich wollte sehen, ob manes tatsächlich schafft, den Verbrauch nochweiter zu senken. Die Möglichkeit, jederzeitzu kontrollieren, wo man steht, hat mich gereizt. Also wurde ab sofort der Herd eherabgeschaltet und mit Restwärme gekocht.Und die Waschmaschine erst angestellt,wenn sie wirklich voll war, der Fernsehernicht mehr auf Standby geschaltet und na-türlich Energiesparlampen eingesetzt.« DieFamilie konnte er allerdings noch nicht kom -plett begeistern, da wird er am Ball bleibenmüssen. Doch es hat sich auch so gelohnt.

Das findet auch Jürgen Peters. Seit zweiJahren lebt der rüstige Rentner im Eich-horster Weg und fühlt sich pudelwohl imMärkischen Viertel. »Wenn man älter wird,wird man generell sparsamer«, ist sein Fazit.Die Stereoanlage wurde in der Küche in-stalliert, denn hier hält er sich am liebstenauf. Neue Elektrogeräte, die energiesparen-

Stromsparer im Wettbewerbsfieber

Andreas Singer konnte es kaum fassen, als er erfuhr, dass er zu den Gewinnern des Stromspar-

Wettbewerbs gehört. Am 29. Mai nahm der Mieter im Märkischen Zentrum beim Aktionstag von

Vattenfall und GESOBAU mit den anderen Gewinnern seine Preise in Empfang.

aus den bezirken

mv

der sind als die alten, und Sparlampen hater sich gleich mit dem Umzug nach Berlinangeschafft. Der Wettbewerb hat ihm amEnde den dritten Platz in der Kategorie pro Quadratmeter Wohnfläche eingebracht.Seinen Preis – ein energieeffizientes Haus-haltsgerät der Firma Bosch – wird er wohlinnerhalb der Familie weiterverschenken.Nicht ohne Grund, denn als seine Kinder zuBesuch waren, sei sein Stromverbrauchgleich in die Höhe geschossen. »Da mussteich erst einmal eine Ansage machen.«

So wie die Erstplatzierten haben vieleandere Stromsparer im Märkischen Viertelin den letzten sechs Monaten ihre ganz per-sönlichen Erfahrungen gemacht. MoniquePatzer aus der Treuenbrietzener Straßewohnt in einer Zweizimmerwohnung al-leine. Schon die Modernisierungsbroschüreder GESOBAU hat ihr wertvolle Tipps ge-liefert, berichtet sie. Bei ihr steht jedochnicht nur Stromsparen auf der Tagesord-nung. Mülltrennung ist ein ebenso wich ti-ges Thema für die junge Frau – im Hinblickauf die Umwelt, aber auch auf den eigenenGeldbeutel.

Jessica Schremner aus dem Senftenber-ger Ring nimmt am Aktionstag für ihr Spar-verhalten einen iPod und einen Rucksackmit nach Hause. Wolfgang Fricke aus demDannenwalder Weg eine Kamera. Alle Be-teiligten sind sich einig: Das Stromsparenhat sich gelohnt und wird sich auch in Zu-kunft lohnen. Hallo Nachbar gratuliert undhofft, dass alle am Ball bleiben.

Die fleißigsten Stromsparer (v. l.):

Janusz Krysiak, Silke Urban, Andreas Singer und Jürgen Peters mit ihren Gewinnen

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Page 19: Hallo Nachbar 2-2011

aus den bezirken

19das wohnfühl-magazin der gesobau

Konkrete Hilfe im Viertel leisteten in den letzten Jahren vor allemdie Jugendlichen des Arbeits- und Qualifizierungsprojekts

»Stadttreff«. Ob Einkaufshilfe, Begleitung oder Modernisierungsun-terstützung – vielen, vor allem älteren Mietern im Viertel, wurdegeholfen. Wie we nig tragfähig ein sol ches Konzept ist, musste dasProjekt Ende 2010 erfahren, als die kommunale Förderung ausliefund die Helfer zahlreiche Menschen mit ihrem Hilfebedarf zurück-lassen mussten.

Was tun, fragten sich Anfang des Jahres in einer gemeinsamenRunde die GESOBAU, das Netzwerk Märkisches Viertel und die Initiative [face] des Evangelischen Familienzentrums der Apostel-Johannes und Apostel-Petrus-Gemeinde im MV. Menschen, die aufHilfe angewiesen sind, sollen weiterhin Unterstützung erfahren undmit Menschen zusammengeführt werden, die bereit sind zu helfen.Die Antwort lautet »Nachbarschaft.konkret« – ein ehrenamtlichesProjekt, das neben der konkreten Alltagshilfe auch die Begegnungunter Nachbarn zum Ziel hat. Es will ein »Geben und Nehmen« inder Nachbarschaft anregen und als ergänzendes Angebot nicht inKonkurrenz zu bestehenden Dienstleistungen stehen.

mv

»Nachbarschaft.konkret«: Von Nachbarn für Nachbarn

In einem neuen Projekt der GESOBAU, des Netzwerks MV und des Evangelischen

Familienzentrums [face] werden Hilfesuchende an ehrenamtliche Helfer vermittelt

und dadurch konkrete Alltagshilfe unter Nachbarn gegeben.

Seit über 15 Jahren in Reinickendorf!

Freundlich - gründlich - zuverlässig!

- Hauswirtschaft- Körperpflege, Kleiderpflege- Ausführung ärztlicher Verordnungen

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(Hausputz, Einkauf, Kochen)

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Wir übernehmen für Siesämtliche Leistungen im Rahmen

der Pflege- und Krankenversicherung:

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www.sozialstationmobil.de

Tel. (030) 416 98 11

Wie funktioniert »Nachbarschaft.konkret« in der Praxis? Wo ge-holfen werden soll, da müssen natürlich Helfer sein. Wer als ehren-amtlicher Helfer tätig sein möchte, kann in eine Datenbank eintra-gen lassen. Auf genommen werden zeitliche und praktische Mög-lichkeiten des Helfens. Menschen, die Hilfe in Anspruch nehmenmöchten, können sich an das Evangelische Familienzentrum [face]wenden und ihren Bedarf mel den. Mit hilfe der GESOBAU-Stiftungwur den Post karten gedruckt, auf denen alle wich tigen Angaben zumProjekt zu finden sind. Die stan dardisierten Postkarten sind bei derGESOBAU, den Partnern im Netzwerk MV oder den Kirchenge-meinden im Viertel erhältlich. Wenn also beispielsweise eine Gar-dine abzunehmen ist oder ein Kinderroller repariert werden muss,

dann kümmert sichdie Kirchengemein deum die Vermittlungdes Kontakts undver einbart innerhalbweniger Tage die De-tails der Hilfe.

KONTAKT

Sie bieten oder brauchen Hilfe? Hier ist Ihr An-

sprechpartner: Matthias Gibhardt, evangeli-

sches Familienzentrum, Tel. (030) 51 05 23 52

oder E-Mail [email protected]

Page 20: Hallo Nachbar 2-2011

D er hagere Mann mit den wilden Lo-cken und dem langen Mantel sitzt mit-

ten auf dem Leopoldplatz, und es geht ihmsichtlich nicht gut. Behutsam helfen ihmzwei Sanitäter beim Aufstehen und beglei-ten ihn zur nächsten Sitzgelegenheit, beob-achtet von Männern mit Bierflaschen in derHand, die sich auf der benachbarten Bankniedergelassen haben.

Die Szene gehört zum Alltag auf demLeopoldplatz. Der erstreckt sich von derMüller- bis zur Maxstraßeund war vor langer Zeiteinmal ein aufwändig gepflegter Schmuckplatz.Heute aber sind die Nach-barn – auch die GESOBAU-Mieter in der Schulstraße, der Nazareth-kirchstraße und der Maxstraße – damit kon-frontiert, dass sich auf dem Platz Alkohol-und Drogenabhängige treffen und dass zu-mindest zeitweise mit harten Drogen gedealtwird.

Dennoch haben der Leopoldplatz undseine Umgebung viel zu bieten, findet Gott-fried Uebele. Er sitzt an einem Holztisch vordem Laden in der Maxstraße 14, rührt inseinem Kaffee und sagt: »Es ist in letzter Zeit

20 Hallo Nachbar 2/11

Blühende Hoffnung am Leopoldplatz

Der Leopoldplatz im Wedding könnte eine schöne, grüne Anlage

sein. Doch Anwohner leiden darunter, dass sich hier Alkohol- und

Drogenprobleme konzentrieren. Mehrere Initiativen setzen sich

für ein angenehmeres Leben am Leopoldplatz ein – darunter der

Straßenladen Max14 mit seinem Leiter Gottfried Uebele.

aus den bezirken

wedding

besser geworden.« Seit 1986 wohnt Uebele,der aus einem kleinen Dorf bei Heilbronnstammt, in der Maxstraße. Er hat die Ruhezur Mauerzeit miterlebt, die Veränderungennach der Vereinigung und die harte Zeit vor etwa zwei Jahren, als der Drogenhandelüber hand zu nehmen drohte. »Es gab Zei-ten«, sagt Uebele, »da habe ich es we gendes Lärms kaum ausgehalten.«

Aber wegziehen, nein, das kam für ihnnie in Frage. »Mir gefällt das Migrantische

hier. Und mir gefällt, dassman schnell im Stadtzen-trum, aber auch schnell imGrünen ist.« Deshalb hater sich nie einschüchternlassen – auch nicht, als ein

türkischer Verein den Laden direkt unter sei-ner Wohnung mietete und er fortan zu jederTages- und Nachtzeit den Lärm des Treff-punkts zu erdulden hatte. Uebele suchte dasGespräch mit den Betreibern und Gästenund erreichte so allmählich eine Besserung.

Die Menschen einander näherbringenwill auch der Straßenladen Max14, der vomVerein Kulturen im Kiez betrieben und ausMitteln des Programms Soziale Stadt geför-dert wird. »Der Laden soll ein offenes Haus

sein, ein freundlicher, ziviler Kontrapunktzur aggressiven Straßenwelt«, sagt Uebele,der das Projekt leitet. Am Mittwoch treffensich die Mädchen, am Freitag die Jungen,dazwischen erwachsene Anwohner und dieHip-Hop-Gruppe MaxiKings. Dabei schätzendie Kinder besonders das gemeinsame Ein-kaufen und Kochen. »Das Gemeinschaft-liche«, sagt Uebele, »ist das Wichtigste.«

Offensichtlich hat der Leiter von Max14mit diesem Konzept Vertrauen gewonnen.»Gottfried, heute ist Jungstag!«, ruft ein kleiner Junge im Vorbeigehen und kann es kaum erwarten, bis Uebele nicht mehrvom neugierigen Journalisten in Beschlaggenommen ist. Dann hält ein vielleicht 13-jähriger Junge mit seinem Rad vor Uebelean, am Lenker eine Tüte Brötchen, und sagtzunächst kein Wort. Erst als Uebele ihnfreund lich fragt, warum er nicht in derSchule sei, erklärt er, der Lehrer sei krank.Ebenso unvermittelt, wie er angehalten hat,radelt er wieder los. Ein Roma-Junge ausBulgarien sei er, erzählt Uebele, und nochim letzten Sommer habe er kein WortDeutsch gesprochen.

Der Straßenladen ist nicht das einzigeProjekt, das sich für einen lebenswerten

TEXT: CHRISTIAN HUNZIKER

Auf den ersten Blick bietet der Leopoldplatz

vor allem eins: viel Grün

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»Mir gefällt das Migrantische hier«

Page 21: Hallo Nachbar 2-2011

21das wohnfühl-magazin der gesobau

Leopoldplatz einsetzt. Es gibt auch dasQuartiersmanagement Pankstraße und dassoziale Platzmanagement durch den VereinGangway, die Bürgerplattform Wedding/Moabit und den Runden Tisch Leopoldplatz,an dem sich einmal monatlich Gewerbetrei-bende, Anwohner, Vertreter des Bezirks undder Polizei sowie andere Engagierte zusam-mensetzen, um Probleme zu besprechenund Lösungen zu suchen. Die GESOBAUfördert diese aktive Zusammenarbeit der sozialen Partner im Quartier und engagiertsich zum Beispiel durch gezielte Spendenund die Bereitstellung vergünstigter Gewer-beräume.

Geplant ist unter anderem eine Umge-staltung des Leopoldplatzes. Ziel ist es dabeilaut dem Bezirk, ein »verträgliches Mitei-nander aller Akteure und Nutzergruppen«zu erreichen; die Trinkerszene soll also nichtverdrängt werden. Konkret soll zum Beispielim Bereich vor der vom berühmten Archi-tekten Karl Friedrich Schinkel entworfenen

aus den bezirken

wedding

ADRESSEN

RUND UM DEN LEOPOLDPLATZ

Alte Nazarethkirche Leopoldplatz

Laden Max14 Maxstraße 14

Knorke. Trinkraum der ev. Nazareth-

Kirchengemeinde Nazarethkirchstraße 50

GESOBAU-Vermietungsbüro Schulstraße 7/ 8

Volkshochschule Antonstraße 37

Karstadt-Kaufhaus Müllerstraße 25

Rathaus Wedding Müllerstraße 147

im Jahr 1835 geweih tenAlten Nazarethkirche ein Gastronomie-pavillon entstehen. Noch sind nicht alle De-tails der Umgestaltung festgelegt.

Kleinere Maßnahmen greifen aberschon jetzt. So ist die Benutzungsgebühr fürdie Toilette von 50 auf 20 Cent verringert worden – in der Hoffnung, dass dann weni-ger Leute als zuvor einfach gegen den Zaunpinkeln. Vor allem aber gibt es seit einigenMonaten unter dem Dach der Nazareth-Kirchengemeinde einen Trinkraum. Die Regeln: keine Waffen, keine Gewalt, keineDrogen, kein Schnaps. »Die Leute sind allefriedlich und höflich und helfen mit«, sagtHerta Wilcken, eine der ehrenamtlichen Betreuerinnen. Gottfried Uebele lobt dasAngebot: »Hier finden die Trinker einen Ort,an dem sie willkommen sind. Das reduziertSpannungen und Aggressionen.«

Dass der Leopoldplatz auch seine schö-nen Ecken hat, verdeutlicht der so genannteLeogarten. Im Mai luden das Projekt »Dageht der Pank ab« und Max14 die Anwoh-ner ein, Hochbeete auf dem zur Maxstraßehin gelegenen Teil des Parks mit Blumenund Gemüse zu bepflanzen. Stolz führt Uebele die Beete mit Kohlrabi, Kürbis und

Mangold vor, die tatsächlich einige Tagenach der Pflanzaktion noch völlig unver-sehrt sind. »Wir möchten den Platz schönmachen, so dass die Leute sich wohler füh-len«, sagt Uebele.

Derweil beobachtet er, dass die Vor-züge der Gegend allmählich auch neue In-teressenten ansprechen: Viele Mietshäuserhätten in letzter Zeit den Eigentümer ge-wechselt, und Leute mit mehr Geld zögenin den Kiez. Ein Beleg für die Aufwertungsieht. er in der Nazarethkirchstraße, wo direkt nebeneinander ein edles italienischesRestaurant, eine Bar so wie ein Feinkost- undWeingeschäft eröffnet haben.

Der hagere Mann vom Leopoldplatz,dem die Sanitäter geholfen haben, zähltnicht zu den Gästen dieser Lokale. Er liegtmittlerweile auf der Bank und schläft fried lich.

Die denkmalgeschützte Neue Nazarethkirche

ist das Wahrzeichen des Leopoldplatzes

Schöne Altbauten mit Hinterhäusern aus der

Gründerzeit kennzeichnen den ehemaligen

Arbeiterbezirk

Seestraße96

Leopoldplatz

Nauener Platz

Wedding

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Müllerstr.

Müllerstr.Luxemburg

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Schulst

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Seestr.

Reinickendorfer Str.

Karstadt-Kaufhaus

GESOBAU AGVermietungsbüro

Alte Nazareth-kirche

Knorke, Trinkraum der ev.Nazareth-Kirchengemeinde

Volkshoch-schule

LadenMax14

RathausWedding

Limburger Str.

Nazare

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Turinerstr.Anto

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Ruheplatzstr.

Maxstr.

Maxstr.

Malplaquetstr.

Prinz-Eugen-Str.

Page 22: Hallo Nachbar 2-2011

Idylle pur in der Binzstraße

Im August 2010 begann die GESOBAU das vierstöckige Wohnhaus in der Binzstraße 3 komplett zu

modernisieren – inklusive umfang reicher Grundrissänderungen. Den typischen Baustellencharakter

hat Mieterin Doris Pfeiffer zu keiner Zeit entdeckt.

» Diese Wohnung hat einfach gerufen:Nimm mich!« An den Besichtigungs-

termin in der Binzstraße 3 in Pankow erin-nert sich Doris Pfeiffer noch genau. ZehnJahre sind inzwischen vergangen, seit die45-Jährige in die Ein-Zimmer-Wohnung imersten Stock des Seitenflügels eingezogenist. All die Jahre hat sie gern hier verbracht –obwohl ihre Wohnung nicht mehr unbe-dingt modernem Standard entsprach. Dochseit das Haus im vergangenen Jahr komplettmodernisiert wurde, fühlt sie sich in ihren44 Quadratmetern noch um ein Vielfacheswohler. »Das ist mein Zuhause. Hier bleibeich«, steht für die GESOBAU-Mieterin fest.

Jedes Detail besprochenBesonders der neue Balkon hat es der Fraumit den kurzen graumelierten Haaren ange-tan. Eigentlich sollte der ja ans Wohn-Schlaf-zimmer angebaut werden, an der Westseitedes Hauses. Doch die Mieter des Seitenflü-gels waren sich einig: Zur Südseite hin woll-ten sie ihre Balkone haben, mit Zugang vonder Küche aus. Die GESOBAU erfüllte denWunsch. »So muss ich nicht jedes Getränkdurch die ganze Wohnung tragen«, freutsich Doris Pfeiffer. »Und ich sitze fast im

22 Hallo Nachbar 2/11

Baum«, fügt sie lachend hinzu. Direkt vormBalkon steht eine stattliche Kastanie. »Dasist Idylle pur, wenn auf den Ästen die Vögelsitzen und zwitschern.« Gut gefällt der Mie-terin auch, dass sie nun ein schönes, hell ge-fliestes Bad hat. »Vorher hatte ich nur Toi-lette mit Waschbecken. Auf dem Bodenwaren noch Holzdielen. Und die Duschestand in der Küche«. Im Zuge der Moderni-sierung wurde die Wand zwischen Kücheund Bad versetzt. Jetzt ist die Küche zwaretwas kleiner, aber das stört Doris Pfeiffernicht. »Die GESOBAU hat jedes Detail mituns Mietern besprochen – schon Monatevor dem Start der Modernisierungsarbei-ten«, erzählt sie. Das ermöglichte es ihrauch, gegen die ursprünglich angedachteamerikanische Küche ihr Veto einzulegen.»Vom Bett in den Kochtopf zu gucken, dasmusste ich nicht haben.« Bei großen Woh-nungen sei das etwas anderes.

Neue Grundrisse gestaltetWie in der Vier-Zimmer-Wohnung im Vor-derhaus mit der offenen Küche im Berliner Zimmer. »Hier ist ein Koch-Wohnbereich als zen traler Treffpunkt für die Familie ge schaffen worden«, berichtet GESOBAU-

KundencenterleiterinKerstin Damitz. Noch inder Bauphase sind die lee-ren Wohnungen vermar k-tet worden. »Die Woh-nungsinteressenten brau -chten schon eine MengePhantasie, um sich vor-zustellen, wie das alleseinmal aussehen wird.«Dennoch war die früheVermarktung eine ganzbewusste Entscheidungder GESOBAU. »So konn- ten die neuen Mieter vie-les selbst mitentscheiden.Zum Beispiel, welche Flie- sen und welches Laminatsie haben wollten.«

Insgesamt vier Mieteinheiten warenkomplett neu zu gestalten. Die hatten auf-grund baulicher Mängel schon länger leergestanden, waren nur noch Hüllen. Jetztsind darin drei attraktive Wohnungen ent-standen und eine Praxis. Vorher gab es eineGemeinschaftspraxis von zwei Zahnärztin-nen im Haus. Jetzt haben beide ihre eigenenRäume. »Das war schon eine Herausforde-rung und bedurfte vieler Abstimmungen,um sowohl die Interessen der Zahnärztin alsauch die Möglichkeiten der GESOBAU aufeinen Nenner zu bringen«, sagt Kerstin Damitz rückblickend. Aber die Mieter – sowohl die langjährigen Bewohner als auch die Neueinzügler – hätten zu jederZeit sehr konstruktiv und kooperativ mitge-wirkt. »Da können wir uns nur ganz herz-lich bedanken.«

Der lange Atem hat sich gelohnt. »DieWohnqualität hat sich deutlich erhöht –kein Vergleich mehr zu vorher«, sagt DorisPfeiffer. Das lasse schnell vergessen, wie anstrengend die Zeit der Modernisierung gewesen sei. »Vielleicht war es auch des-wegen nicht ganz so schlimm, weil alle, diehier gearbeitet haben, unheimlich nett wa -ren«, blickt die Mieterin zurück. »Dadurchhatte das Ganze gar nicht so einen Baustel-lencharakter.«

Auf ihrem neuen Balkon hält sich

Mieterin Doris Pfeiffer am liebsten auf

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Page 23: Hallo Nachbar 2-2011

23das wohnfühl-magazin der gesobau

W ie kann das ge-genseitige Ver-

ständnis zwischen Mie-ter und Vermieter ge-fördert und das part-nerschaftliche Verhält-nis gestärkt werden?Eine ganz praktischeAntwort sind Mieter-beiräte, die von derGESOBAU tatkräftig

gefördert werden. Wie Sie als Mieter nochbesser informiert und unterstützt werdenund gleichzeitig aktiv mitwirken können,weiß Jürgen Hunneshagen, Sprecher desMieter beirates und Erstmieter im Panke-viertel.

Wie würden Sie die Funktion eines Mie-terbeirates beschreiben?Jürgen Hunneshagen: Wir sind das Sprach-rohr der Mieter. Unser Ziel ist es, ansprech-bar zu sein und die Anliegen, die an uns herangetragen werden, gebündelt an die Öffentlichkeit zu tragen und durch einekompetente Beratung bestmöglich zu lösen.Auch begleiten und überprüfen wir die Prozesse, die von uns oder der GESOBAU angestoßen werden.

Mit welchen Themen beschäftigen Siesich bei Ihrer Arbeit?Jürgen Hunneshagen: Die typischen Fra-gen der Mieter betreffen das Warum unddas Wie bezüglich Themen wie Betriebs-kos ten, Mieterhöhungen, Müllabfuhr, Stra-ßenreinigung und alle großen, aber eben vorallem auch kleinen Dinge, die die Leute beschäftigen.

Wie funktioniert die Zusammenarbeitmit der GESOBAU?Jürgen Hunneshagen: Wir arbeiten absolutoffen und konstruktiv zusammen. Zu denZeiten der Modernisierung 2008 im Panke-viertel wa ren wir besonders eingebundenund fungierten als wichtige Schnittstellezwischen der GESOBAU und den Mietern.Zum Beispiel stellte sie uns einen direktenKontakt zur Bauleitung her, sodass wirimmer Informationen aus erster Hand hat-ten. Dank der Unterstützung der GESOBAUkommen wir erst dazu, eine kompetente Beratung anbieten zu können.

Wie kamen Sie auf die Idee, sich für denMieterbeirat zur Wahl zu stellen?Jürgen Hunneshagen: Das war für michquasi selbstverständlich. Ich habe mich schon

Von Mietern für Mieter

immer gesellschaftlich engagiert. Es brauchtschon die Bereitschaft, auch mal etwas fürdie Allgemeinheit zu tun. Einfach die Türhinter sich zu schließen und das war’s –sowas bringt uns nicht weiter. Nachbar-schaft und Veränderung entstehen nicht vonallein.

Werden Sie noch einmal kandidieren?Jürgen Hunneshagen: Wenn es die Ge-sundheit zulässt, dann ja. Es ist einfach eingutes Gefühl, wenn man direkt auf derStraße die Dankbarkeit der Menschen spürtund weiß, dass sich die Anstrengungen loh-nen. Jeder Hauptmieter der GESOBAU kannsich zur Wahl stellen – wir freuen uns aufmehr Zulauf und eine größere Öffentlich-keit!

Die GESOBAU unterstützt aktiv die Bildung und die Aktivitäten von Mieterbeiräten. Die Gründe dafür

und was hinter der wichtigen Arbeit der Mieterbeiräte steckt, zeigt sich im Pankeviertel.

INFO

Die GESOBAU ist immer auf der Suche nach en-

gagierten Mieterbeiräten. Wer diese Aufgabe

in den Gebieten Hansaviertel, Am Steinberg

oder Vinetaviertel übernehmen möchte, der

kann sich an unseren Ansprechpartner Bernd

Röder unter Telefon (030) 40 73-23 56 oder

[email protected] wenden.

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D ie Fassade im Stiftsweg 1, der GESO-BAU-Geschäftsstelle für Pankow und

Weißensee, wird zwar noch einige Wocheneingerüstet sein, von innen zeigt sich dasmodernisierte Gebäude jedoch schon jetztvon einer ganz neuen Seite. Das Highlightfällt dabei Besuchern schon vor Betreten insAuge: Der verglaste Eingangsbereich inklu-sive Aufzug und die zusätzlichen Kunden-parkplätze. Damit setzt die GESOBAU demzuvor unausweichlichen Treppensteigen zurFreude der Mieterinnen und Mieter endlichein Ende.

Neuer Service im Stiftsweg

In der 1. Etage empfangen wir Sie ineinem ebenfalls neuen Servicebereich. Inder Zeit von 9:00 -17:00 Uhr (Montag bisDonnerstag) und 9:00-14:00 Uhr (Freitag)können Sie unter anderem diese Anliegen am Kundenservice loswerden:

Ausstellen einer MietschuldenfreiheitKlärung von Fragen rund um den MietvertragEntgegennahme/Ausgabe von Unterlagen oder SchlüsselnAushändigen von Informationsmaterialien wie z. B. GästewohnungenErteilung von Genehmigungen nach Abstimmung mit dem KundenbetreuerWeiterleiten von Rückrufen/Terminabstimmungen

Die Sprechstunde mit Ihrem Kundenbetreuer findet wie gewohnt am Dienstag in der Zeit von 13:00 bis 18:00 Uhr statt oder nach telefonischer Terminvereinbarung.

Mieterbeirat im

Pankeviertel:

Jürgen Hunneshagen

pankow

aus den bezirken

Page 24: Hallo Nachbar 2-2011

Schon Etliche haben den Mediator umHilfe gebeten. »Senioren, die früher

selbst einmal Nachwuchs großgezogenhaben, beschweren sich über den Krach vonKindern aus der Nachbarwohnung, der Ar-beitslose, der den ganzen Tag über daheimist, über die Renovierungsgeräusche derNeuzugezogenen. Der Schichtarbeiter störtsich am Abend an der Musik aus der Woh-nung des Studenten über ihm, der wie-derum beklagt sich über das Türenschlagenund Treppengepolter des Nachbarn in denfrühen Morgenstunden.« Kirchner, seit vie-len Jahren im Wedding zu Hause, hat allesschon einmal gehört.

Immer mehr KonfliktpotenzialGerade in den jüngsten Jahren haben er undseine vier Kollegen im Schlichtungsbüronicht wenig zu tun. Der gesellschaftlicheWandel mit unterschiedlichen Arbeits- undLebensmodellen und sich veränderndenNormen schafft in Miethäusern mehr Kon-fliktpotenzial. Nicht von ungefähr ziehenrund 2,1 Millionen Mieter in Deutschlandjährlich um, weil siesich vom Lärm desUmfeldes gestörtfühlen. Jeder dritteDeutsche hat sichschon einmal mit

seinem Nachbarn »gefetzt«, ist in der Statis-tik der Immobilienbranche zu lesen. Nichtselten enden solche Streitigkeiten vor Ge-richt. Doch so weit muss es nicht kommen:Bevor Polizei oder Anwälte bemüht werden,steht Dankwart Kirchner mit seinem Teambereit. »Wir sehen uns als neutrale Vermitt-ler, die keinesfalls Partei ergreifen. Stattdes-sen bemühen wir uns, die Kontrahenten aneinen Tisch zu bekommen, eine Ausspracheanzuregen«, berichtet der 70-Jährige. EinService, der den Streitenden Anonymität ge-genüber der GESOBAU zusichert und zu -dem kostenlos ist.

Vorkehrungen schaffenAls Schlichter mache er weder Vorschlägenoch biete er einen Schiedsspruch an, sagtder engagierte Ruheständler. Manch mal rei-che schon gemeinsames Blättern in derHausordnung, um ein Problem aus der Weltzu schaffen. »Rücksicht auf den anderen zunehmen, dazu sind manchmal nur wenigeHandgriffe nötig«, weiß der erfahreneSchlichter. Vielfach seien nur Kleinigkeiten

in der Wohnung oder im Verhalten zu än-dern, um einen Streit beizulegen. So dämp-fen beispielsweise Polstermöbel, dichte Vor-hänge oder flauschige Teppiche den Hall.Filzplättchen unter Stuhl- und Tischbeinenoder Pantoffeln an den Füßen anstelle vonHolzclogs oder Absatzschuhen mindernselbst bei Parkettboden die Geräuschkulisse.Außerdem sollten Lautsprecher nicht ohneUnterlage auf dem Boden, Stereoanlagennicht direkt vor einer Wand stehen. Und miteiner Gummimatte unter der Waschma-schine arbeitet das Gerät selbst im Schleu-dergang noch im Flüsterton.

Persönliches Gespräch suchenUnkenntnis und Unverständnis gegenübereiner anderen Kultur sei oft die Ursache fürMissverständnisse. Gefüllte Mülltüten, dievor der Wohnungstür lagern, kleine Kinder,die noch in den Abendstunden im Hof spie-len, seien Beispiele dafür. »Hier hilft nur,sich mit den Vorstellungen des anderen aus-einanderzusetzen und eine Lösung mitei-nander zu finden.« Der frühere Psychothe-rapeut rät, zunächst das persönliche Ge-spräch zu suchen, ohne dabei gleich mit der»Tür ins Haus zu fallen«. »Beim Plaudernüber Alltäglichkeiten lernt man sich nichtnur besser kennen, sondern kann auchfreundlich auf Dinge hinweisen, die einenstören.« Doch ein lockerer Small-Talk imTreppenhaus oder im Aufzug ist nicht je-dermanns Sache. Wer sich vor einem un-moderierten Gespräch scheue, dem stehedas Team des Schlichtungsbüros gern zurSeite – beratend oder dann eben doch beieiner angeleiteten Aussprache.

Sprechstunde im Schlichtungsbüro amWilhelmsruher Damm 124 ist derzeit diens-tags zwischen 16 und 18 Uhr. »Sollten sichweitere Ehrenamtliche finden, die Lust undZeit haben, sich als Mediatoren ausbilden zulassen und bei uns mitzuwirken, könnte dasSchlichtungsbüro noch häufiger öffnen«, sagtDankwart Kirchner. »Im Sinne eines fried li-chen Zusammenlebens aller Mieter.«

Hallo Nachbar 2/11

wussten sie schon?

Viel Lärm um nichts?

Lärm ist immer noch der häufigste Grund, wenn es um Streit mit dem Nachbarn geht. Wie man ihn

verhindern kann und wo weiteres Konfliktpotenzial lauert, weiß Dankwart Kirchner, ehrenamtlicher

Mediator im Schlichtungsbüro der Nachbarschaftsetage.

Auch Haustiere sind oft Streitobjekte zwischen Nachbarn –

genauso wie laute Intrumente zur späten Stunde

Mülltüten vor der

Tür sind häufig nur

die Folge kultureller

Missverständnisse

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25das wohnfühl-magazin der gesobau

wussten sie schon?

Von San Francisco ins Märkische Viertel

Außergewöhnliche Hobbys: Thomas Hiller fliegt Hubschraubermodelle.

Brillanter fernsehen – rasanter surfen – günstig telefonieren.

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Bestellen Sie kostenfrei unter: 0800 100 35 05 (Mo. – Sa. 08:00 – 22:00 Uhr)Alle Infos unter www.primacom.de

Das Hobby von Thomas Hiller ist nicht nur außergewöhnlich, esist Teil einer großen Leidenschaft, die sein ganzes Leben ge-

prägt hat und immer noch prägt: das Fliegen. Jetzt, da er als ehe-maliger Pilot die großen Modelle altersbedingt nicht mehr lenkendarf, ist er auf die etwas kleineren umgestiegen. Die per Fernsteue-rung bedienbaren Miniatur-Hubschraubermodelle haben es ihm ein-fach angetan. Wo er steht und geht, sein elektronisches Gefährt be-gleitet ihn. Mit einem schelmischen Grinsen spitzt es der 62-jäh-rige zu: »Wir müssen immer was in die Luft schmeißen können!«Mit »wir« meint er sich und seinen Halbbruder. Die Begeisterungam Fliegen scheint doch in der Familie zu liegen: Wie er selbst warauch schon sein Vater Pilot.

Um dieses gewisse Funkeln in den Augen des Mannes richtigverstehen zu können, muss man seine Lebensgeschichte kennen.Thomas Hiller war insgesamt 38 Jahre lang Flugzeugführer und hatin dieser Zeit die Welt gesehen. »Na was heißt Welt – ich hab dieFlugplätze der Welt gesehen«, korrigiert er sich augenzwinkerndselbst. Rio, San Francisco, Bangkok undTokio. Orte, die jeder einzeln norma-lerweise ein süßes Fernweh wecken,waren für ihn als »Wandervogel« nureinige Stationen unter vielen.

Auch ein traumatisches Erlebniskonnte seine Leidenschaft nicht brechen. 1971 sei er als 23-jährigerCo-Pilot an Bord der Maschine von Pan International gewesen, beider aufgrund von Kerosin im Wassertank in 600 Metern Höhe beideTriebwerke ausgefallen waren. Das Flugzeug musste auf einer Au-tobahn notlanden. Nicht alle Passagiere überlebten, sein Lebens-wille aber schon. Schließlich musste sein Arbeitgeber Air Berlin

Thomas Hiller in Rente schicken.Noch heute sitzt er im Cockpit – allerdings vor seinem PC mit einerFlugsimulation. »Tegel ist dort wirk- lich Tegel, und Malaga ist Malaga!«,betont er. Wenn er die Flugzeuge amHorizont durch seine riesige Fenster-front hindurch in der Wohnung imWilhelms ruher Damm vorbeiziehensieht, kommt bei ihm schon mal Weh- mut auf. Auf Flugschauen würde ergar nicht erst gehen.

Seine Hubschraubermodelle, die zum Teil nur wenige Grammschwer sind und so weit fliegen können, wie man sie noch sehenkann, geben ihm eine gewisse Ablenkung. »Da ist dieses Kribbelnim Bauch, das Adrenalin steigt, man ist dermaßen angespannt, dassman bloß keinen Mist baut«, beschreibt der lebensfrohe Mann sein

Gefühl und fügt hinzu: »Ich bin 62 undmanchmal fühle ich mich als wenn ich15 Jahre alt bin!« Das erklärt vielleichtauch das ein oder andere Flugmanöver:Slalom zwischen Straßenlaternen, ineinem Irish Pub oder als kleine Show-

Einlage die geglückte Landung auf einem mit Gläsern befüllten Tab-lett in der Hand eines Kellners. Die saubere Landung ist bei diesenLeichtgewichten eine knifflige Sache und der Wind oft ein Spiel-verderber. »Andere in meinem Alter sind schon psychisch tot. Daskommt aber bei mir nicht in Frage«, sagt er und lässt sein Gefährtnoch einmal fliegen.

Fliegen ist Thomas Hillers

Leidenschaft

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»Wir müssen immer was in die Luft schmeißen«

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26 Hallo Nachbar 2/11

wussten sie schon?

Der Ausruf »Es brennt!« ist in Berlin seit demFrühjahr leider wieder vermehrt zu vernehmen

gewesen. Eine Reihe von Brandstiftungen, bei der vorallem Kinder wagen in Hauseingängen angezündet wurden, verängs- tigten und verunsicherten die Anwohner. Wer jedoch weiß, was imNotfall zu tun ist und wie Bränden sogar aktiv vorgebeugt werdenkann, der wird in der Lage sein, entsprechend selbstsicher und um-sichtig zu handeln.

»Es brennt!«

Wie geschulte Achtsamkeit Brand-

fällen vorbeugen und das richtige

Verhalten Leib und Leben retten kann.

Brandfällen vorbeugen und sichauf den Notfall vorbereiten

Informieren Sie sich über vorhandene Feuerlöscheinrichtun-gen (Handfeuerlöscher, Wandhydrant) und deren BedienungBeachten Sie die nächstgelegenen Rettungs- bzw. Flucht-wege (Treppenräume und Flure zu diesen). Diese müssenfrei von brennbaren oder sperrigen Gegenständen bleibenund dortige Türen geschlossen, aber nicht verschlossen gehalten werden.Halten Sie alle Flure, Treppenräume und Hauseingänge frei von brennbarem Material wie Kartons, Möbel, Kinderwagen und ähnlichem.Sorgen Sie für einen begrenzten Zugang, indem Sie Haustüren und Türen zu Keller-, Boden- oder Müllräumenabschließen.Melden Sie technische Defekte (z. B. Hausflurbeleuch-tungen) ihrem Kunderbetreuer oder per Online-Schadens-meldung, ebenso Verstöße gegen die oben genanten Richtlinien, sofern der Verursacher nicht festzustellen ist. Bei verdächtigen Handlungen alamieren Sie die Polizei.Installieren Sie in Ihrer Wohnung einen Rauchmelder ineinem zentralen Raum, zum Beispiel dem Flur.

Verhalten im akuten BrandfallFeuerwehr alamieren: Notrufnummer 112. (Wichtig: Wo? Was? Wer?)Ruhe bewahren und Brandstelle orten:innerhalb oder außerhalb der eigenen Wohnung?Innerhalb:

Fenster und Türen zum Brandraum schließen, um eine Ausbreitung von Rauch und Feuer zu verhindern. Angehörige und Mitbewohner warnen, anschließend Hilfebedürftige und sich selbst in Sicherheit bringen.Keine Aufzüge benutzen, sie können im Brandfall zur tödlichen Falle werden.Feuerwehr erwarten, Zugänge zeigen und ggf. Schlüssel bereit halten.

Außerhalb: Wohnungstür unbedingt geschlossen halten,auf die Feuerwehr in der Wohnung warten und sich am Fenster/Balkon bemerkbar machen. Brand nur bekämpfen, wenn Sie sich dadurch nicht selbst in Gefahr begeben.

Die GESOBAU selbst sorgt aktiv für einen effektiven Brandschutz, in -dem sie regelmäßige Begehungen vornimmt. Gemäß exakt dokumen -tierter Checklisten und Ablaufpläne werden so zum Beispiel in un-terschiedlichen Zeitabständen Fluchtwegbeschilderung- und beleuch -tung, Rauchwärmeabzugsplatten, Rauchabzugseinrichtungen, Brand-und Rauchmeldeanlagen, Feuerlöschanlagen, Brandschutztüren,Kohlenstoffmonoxid-Warnanlagen, Trocken- und Nasssteigleitungenso wie Elektroinstallationen im gesamten Bestand überprüft.

Brandquellen im HaushaltNicht nur vor Ihrer Wohnungstür, auch in Ihrer Wohnung können sich potenzielle Brandquellen befinden.

Geben Sie Acht aufalte bzw. defekte Elektrogeräte, insbesondere Wäschetrockneroffenes Feuer, zum BeispielKerzen, Kamine/Öfen

Schutz durch VersicherungIm Brandfall hat das eigene Leben und das der Mitmenschenabsolute Priorität. Der eigene oder fremde Hausrat hingegenkann letztlich nur durch entsprechende Versicherungen abgesi-chert werden, die Sie vor einem schmerzlichen, finanziellenSchaden bewahren. Die Hausratversicherung kommt in derRegel für Schäden am eigenen Hausrat auf. Sind durch Sie Sach-oder gar Personenschäden an Dritten entstanden, so wird diesvon der Haftpflichversicherung in der Regel gedeckt.

Herd (Fettbrände)Kabel und SteckdosenBügeleisenLampen

Ein Aufklärungsvideo zum richtigen Verhalten bei Bränden in Treppenhäusern sowie viele weitere Infos finden Sie auf der Seite www.berliner-feuerwehr.de

Page 27: Hallo Nachbar 2-2011

veranstaltungen

27das wohnfühl-magazin der gesobau

Reinickendorf

Der kleine Ferien-Spatz

Termin: Sommerferien Ort: überall im Märkischen Viertel

Der Ferienplaner 2011 mit einem tollenFerienprogramm für Kinder, Jugendlicheund die ganze Familie im MärkischenViertel ist da und liegt ab sofort bei derGESOBAU zur Mitnahme für Sie bereit.

3. Kinderwiesenwest

Termin: 25. Juni 2011, 13:00-19:00 Uhr Ort: Wiese am Seggeluchbecken, Finsterwalder Straße Ecke Calauer Straße,

13435 Berlin

Unsere Kleinen könnenwieder an zahlreichenStänden und Stationenihr Geschick beweisen,basteln und ei nen schö-nen Som mer nachmittagerleben. Mit der begehr-ten Kinder spielkarte kön-nen sie das Glücksrad

drehen, Fotobuttons erstellen, auf die Tor-wand schießen, Kremser fahren und vielesmehr. Auch auf der Bühne wird es wiederein Spektakel geben. So hat die TanzschuleSteirl einen Auftritt und die Musikschule Rei-nickendorf lädt zum »Kindermitmach Kon-zert« ein. Dazu gibt’s Süßwarenstände undein Catering mit deftigen Speisen.

Kino-Open-Air-Reihe

Termin: 29. Juli und 16. SeptemberOrt: Dannenwalder Weg und Finsterwalder StraßeNähere Infos folgen unterwww.gesobau.de

Nach dem Auftakt der Sommerfilmreihe am20. Mai im Garten der NachbarschaftsetageMärkisches Viertel mit dem Familienfilm»Ice Age 3« soll es nun ebenso luftig und ver-

gnügt weitergehen. Die nächsten Stationendes filmischen Entertainments sind der Dannenwalder Weg und die FinsterwalderStra ße. Freuen Sie sich auf ein Kino-Erlebnisdirekt vor der Haustür!

Wedding

Frühschoppen

Termin:17. Juli 2011Ort: Schillerhöhe,13407 Berlin

Wie jedes Jahr kommen beim FrühschoppenAnwohner und GESOBAU-Mitarbeiter insGespräch, man sitzt gesellig zusammen undlässt sich bei Bratwurst und allerlei Geträn-ken Sonne auf den Kopf scheinen. Für Kin-der gibt es Spiele und viel Unterhaltung.Auch in diesem Jahr werden besondere Aktionen wieder für Überraschung sorgen.

Nächste Ausfahrt Wedding

Termin: regelmäßig samstagsOrt: Wedding, verschiedene Treffpunkte Preis: 6 Euro, ermäßigt 4 EuroTermine und Anmeldung: www.ausfahrtwedding.de/termine.php

Entdecken Sie das wahre Potenzial vom Ber-liner Wedding mit dem Stadtführungsprojekt»Nächste Ausfahrt Wedding«. Ob ein Besuchbeim afrikanischen Schneider, im Ateliereines Künstlers oder im buddhistischen Tem-pel – die Touren bieten die Möglichkeit, denunterschiedlichsten Menschen und Kulturenzu begegnen. Im Programm gibt es Tourenzu den Themen Geschichte, Stadtentwick-

lung, kulturelle Vielfalt, Architektur, Street-life und Religion. Auch die Bereiche Sport,Kulinarisches, Kleingartenkolonie und dasBaudenkmal ExRotaprint sind seit diesemJahr mit dabei. Anmeldung notwendig.

Jubiläum der Schiller-Bibliothek

Termin: 24. August, ab 12:00 Uhr Ort: Rathausplatz, Müllerstraße 147,13353 Berlin

Die Schiller-Bibliothek wird 75 Jahre alt!Jene Weddinger Kultur-Instanz für Jung undAlt nimmt dieses besondere Jubiläum zumAnlass, ein buntes Rahmenprogramm aufdem Rathausplatz auf die Beine zu stellenund im Anschluss gegen 18:00 Uhr zu eineminteressanten Vortrag mit dem Thema »Bewegte Zeiten – Der Wedding zwischen Diktatur und Sanierung« von Dr. Gerhild Koman der einzuladen. Frau Dr. Komanderleitet am 31. auch eine außerordentlicheStadt führung zum Thema »Bewegte Orte –Der Wedding zwischen Seestraße und Schil-lerpark«. Treffpunkt für die Führung ist ander Ecke Seestraße/Müllerstraße.

Weissensee

Blumenfest Weißensee

Termin: 26.-28. August, ab 14:00 UhrOrt: Antonplatz, 13086 Berlin, Park am Weißen See

Als Fest von Bürgern für Bürger findet amletzten Wochenende im August das Blumen -fest Weißensee statt. Vom Antonplatz miteiner Eventbühne über die Berliner Alleeentlang zur großen Seebühne am WeißenSee kann sich amüsiert werden. Neben demLive-Programm auf den Bühnen dürfen Siezum Beispiel auf Frischemarkt, Kunstinstal-lationen, eine Spielwiese, Steppke-Fußball-tunier, Blumencorso, Berliner Blumen Flash - mob und die Blumenkönigin-Wahl gespanntsein. Als krönender Abschluss gibt es am28. August um 21:30 Uhr stilecht ein großesHöhenfeuerwerk über dem Weißen See.

Veranstaltungen

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Page 28: Hallo Nachbar 2-2011

Ein Viertel Nähe. Ganzes Glück.

Kontakt: (030) 4073-1111

Für mehr Platz und Zeit fürs ge-

meinsame Spielen: Denn unsere

großzügigen Wohnungen liegen

in unmittelbarer Nähe von Kitas,

Spielplätzen und Schulen. Schön,

wenn alles passt – für jeden in

der Familie.

www.gesobau.dewww.mein-maerkisches-viertel.de