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Name: 1/3 Station 4 - "Die römische Familie" Wenn nicht anders vermerkt: Alle Inhalte unter Autoren: S.Eilers, S.Hartig, F.Rüger, R.Schlotter CC BY-SA 4.0, Station 4A - „Die römische Familie - Hausgemeinschaft und Arbeitsplatz“ a) Lies den Text D1 und markiere dir alle Informationen, die du über die römische Familie erfährst. 1 5 10 15 20 25 30 35 40 D1 Die römische Familie Als kleinster Baustein der römischen Gesellschaft galt die Familie. Dazu zählten im alten Rom alle Personen, die in einem Haus oder Hof lebten und auch arbeiteten. Neben dem Vater, der Mutter und den Kindern gehörten auch die Sklavinnen und Sklaven der Familie an. Auch Bürgerinnen und Bürger, die zwar rechtlich frei, aber wirtschaftlich von der Familie abhängig waren, gehörten dazu, sodass die Familie auch als Wirtschaftseinheit zu betrachten war. Der Vater war das Oberhaupt der Familie und konnte nach römischem Recht als Richter über die Familienmitglieder, so auch über deren Leben und Tod entscheiden. Die Mutter war vorwiegend für den Haushalt zuständig, sowie für die Erziehung der Kinder und die Aufsicht der Sklavinnen und Sklaven. Seit der Kaiserzeit konnte sie aber auch eigenes Vermögen erwerben und besitzen. Die Mädchen wurden sehr früh verheiratet, meist im Alter von 12 bis 17 Jahren. Die Jungen galten ab dem 16. Lebensjahr als volljährig, wofür sie im Rahmen einer Feier den Haarschnitt der Männer bekamen und mit der Toga (= gewickeltes Gewand der Römer) eingekleidet wurden. Die zur Familie gehörenden Sklavinnen und Sklaven waren laut dem Recht der Römer Eigentum des Hausherrn, der sie behandeln, verkaufen und bestrafen konnte, wie er wollte. Sie hatten also keine eigenen Rechte. Die Sklaven konnten für alle Tätigkeiten eingesetzt werden. Je nach Fähigkeiten und Ermessen des Herrn mussten sie mehr oder weniger harte Arbeiten verrichten. Am schwersten hatten es die Sklaven in den Bergwerken. Auch bei Arbeiten in der Küche oder in der Landwirtschaft mussten sie helfen. Weniger schwer hatten es diejenigen, die als Lehrer, zur Kinderbetreuung oder als Ärzte eingesetzt wurden. CC0 Abb. 3 - Römischer Soldat führt Kriegsgefangene (Sklaven) in Ketten, Jun, CC BY-SA 2.0 Abb. 4 - Gladiatorenkampf gegen Bären, BS Thurner Hof, CC BY-SA 3.0 Abb. 2 - Ein Sklave bringt seinem Herrn eine Tafel zum Schreiben, Giovanni Dall'Orto, gemeinfrei

Hausgemeinschaft und Arbeitsplatz“ Station 4A - „Die ... · (= große Familie) Familienmitglieder Vater, Mutter, Kinder (= eher kleine Familie) Mutter: Haushalt, Kindererziehung

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Name: 1/3Station 4 - "Die römische Familie"

Wenn nicht anders vermerkt: Alle Inhalte unter Autoren: S.Eilers, S.Hartig, F.Rüger, R.SchlotterCC BY-SA 4.0,

Station 4A - „Die römische Familie -Hausgemeinschaft und Arbeitsplatz“

a) Lies den Text D1 und markiere dir alle Informationen, die du über die römische Familie erfährst. 1

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D1 Die römische FamilieAls kleinster Baustein der römischenGesellschaft galt die Familie. Dazu zählten imalten Rom alle Personen, die in einem Haus oderHof lebten und auch arbeiteten. Neben demVater, der Mutter und den Kindern gehörtenauch die Sklavinnen und Sklaven der Familie an.Auch Bürgerinnen und Bürger, die zwar rechtlichfrei, aber wirtschaftlich von der Familie abhängigwaren, gehörten dazu, sodass die Familie auchals Wirtschaftseinheit zu betrachten war.Der Vater war das Oberhaupt der Familie undkonnte nach römischem Recht als Richter überdie Familienmitglieder, so auch über derenLeben und Tod entscheiden. Die Mutter warvorwiegend für den Haushalt zuständig, sowiefür die Erziehung der Kinder und die Aufsicht derSklavinnen und Sklaven. Seit der Kaiserzeitkonnte sie aber auch eigenes Vermögenerwerben und besitzen.

Die Mädchen wurden sehr früh verheiratet,meist im Alter von 12 bis 17 Jahren. Die Jungengalten ab dem 16. Lebensjahr als volljährig,wofür sie im Rahmen einer Feier denHaarschnitt der Männer bekamen und mit derToga (= gewickeltes Gewand der Römer)eingekleidet wurden.Die zur Familie gehörenden Sklavinnen undSklaven waren laut dem Recht der RömerEigentum des Hausherrn, der sie behandeln,verkaufen und bestrafen konnte, wie er wollte.Sie hatten also keine eigenen Rechte. DieSklaven konnten für alle Tätigkeiten eingesetztwerden. Je nach Fähigkeiten und Ermessen desHerrn mussten sie mehr oder weniger harteArbeiten verrichten. Am schwersten hatten esdie Sklaven in den Bergwerken. Auch beiArbeiten in der Küche oder in der Landwirtschaftmussten sie helfen. Weniger schwer hatten esdiejenigen, die als Lehrer, zur Kinderbetreuungoder als Ärzte eingesetzt wurden.

CC0

Abb. 3 - Römischer Soldat führt Kriegsgefangene(Sklaven) in Ketten, Jun, CC BY-SA 2.0

Abb. 4 - Gladiatorenkampf gegen Bären, BSThurner Hof, CC BY-SA 3.0

Abb. 2 - Ein Sklave bringt seinem Herrn eineTafel zum Schreiben, Giovanni Dall'Orto,gemeinfrei

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Name: 2/3Station 4 - "Die römische Familie"

Wenn nicht anders vermerkt: Alle Inhalte unter Autoren: S.Eilers, S.Hartig, F.Rüger, R.SchlotterCC BY-SA 4.0,

Verfasse mit einem Partner/einer Partnerin einen Dialog zwischen dem Familienvater und einemSklaven der Familie zur damaligen Zeit. (mind. 4 Redeanteile pro Person) Geht dabei insbesondere auf die Rechte und Pflichten des Sklaven sowie auf die Beziehung zwischenHausherr und Sklave ein. (PA)

2

b) Vervollständige anhand deiner markierten Textstellen sowie den Bildern die Mindmap zum Thema „Dierömische Familie“.

MindmapEine Mindmap ist eine Darstellungsform, bei der Wörter, Konzepte oder allgemeine Informationenum ein zentral stehendes Thema platziert werden. Dabei stehen in den Kästchen jeweilsSchlagworte, von denen weitere Untergliederungen ausgehen.

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Name: 3/3Station 4 - "Die römische Familie"

Wenn nicht anders vermerkt: Alle Inhalte unter Autoren: S.Eilers, S.Hartig, F.Rüger, R.SchlotterCC BY-SA 4.0,

Vergleiche das familiäre Zusammenleben römischer Familien mit heutigen Familien anhand dervorgegebenen Kriterien.

3

römische Familie Vergleichskriterium heutige Familien

Familienmitglieder

Rechte und Aufgaben der

einzelnen Familienmitglieder

Entwicklung und

Erwachsenwerden der Kinder

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Name: 1/3Station 4 - "Die römische Familie"

Wenn nicht anders vermerkt: Alle Inhalte unter Autoren: S.Eilers, S.Hartig, F.Rüger, R.SchlotterCC BY-SA 4.0,

Station 4B - „Die römische Familie -Hausgemeinschaft und Arbeitsplatz“

a) Lies den Text D1 und markiere dir alle Informationen, die du über die römische Familie erfährst. 1

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D1 Die römische FamilieAls kleinster Baustein der römischenGesellschaft galt die Familie. Dazu zählten imalten Rom alle Personen, die in einem Haus oderHof lebten und auch arbeiteten. Neben demVater, der Mutter und den Kindern gehörtenauch die Sklavinnen und Sklaven der Familie an.Auch Bürgerinnen und Bürger, die zwar rechtlichfrei, aber wirtschaftlich von der Familie abhängigwaren, gehörten dazu, sodass die Familie auchals Wirtschaftseinheit zu betrachten war.Der Vater war das Oberhaupt der Familie undkonnte nach römischem Recht als Richter überdie Familienmitglieder, so auch über derenLeben und Tod entscheiden. Die Mutter warvorwiegend für den Haushalt zuständig, sowiefür die Erziehung der Kinder und die Aufsicht derSklavinnen und Sklaven. Seit der Kaiserzeitkonnte sie aber auch eigenes Vermögenerwerben und besitzen.

Die Mädchen wurden sehr früh verheiratet,meist im Alter von 12 bis 17 Jahren. Die Jungengalten ab dem 16. Lebensjahr als volljährig,wofür sie im Rahmen einer Feier denHaarschnitt der Männer bekamen und mit derToga (= gewickeltes Gewand der Römer)eingekleidet wurden.Die zur Familie gehörenden Sklavinnen undSklaven waren laut dem Recht der RömerEigentum des Hausherrn, der sie behandeln,verkaufen und bestrafen konnte, wie er wollte.Sie hatten also keine eigenen Rechte. DieSklaven konnten für alle Tätigkeiten eingesetztwerden. Je nach Fähigkeiten und Ermessen desHerrn mussten sie mehr oder weniger harteArbeiten verrichten. Am schwersten hatten esdie Sklaven in den Bergwerken. Auch beiArbeiten in der Küche oder in der Landwirtschaftmussten sie helfen. Weniger schwer hatten esdiejenigen, die als Lehrer, zur Kinderbetreuungoder als Ärzte eingesetzt wurden.

CC0

Abb. 2 - Ein Sklave bringt seinem Herrn eineTafel zum Schreiben, Giovanni Dall'Orto,gemeinfrei

Abb. 4 - Gladiatorenkampf gegen Bären, BSThurner Hof, CC BY-SA 3.0

Abb. 3 - Römischer Soldat führt Kriegsgefangene(Sklaven) in Ketten, Jun, CC BY-SA 2.0

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Name: 2/3Station 4 - "Die römische Familie"

Wenn nicht anders vermerkt: Alle Inhalte unter Autoren: S.Eilers, S.Hartig, F.Rüger, R.SchlotterCC BY-SA 4.0,

b) Vervollständige anhand deiner markierten Textstellen sowie den Bildern die Mindmap zum Thema „Dierömische Familie“.

MindmapEine Mindmap ist eine Darstellungsform, bei der Wörter, Konzepte oder allgemeine Informationenum ein zentral stehendes Thema platziert werden. Dabei stehen in den Kästchen jeweilsSchlagworte, von denen weitere Untergliederungen ausgehen.

Verfasse mit einem Partner/einer Partnerin auf einem separaten Blatt einen Dialog zwischen demFamilienvater und einem Sklaven der Familie zur damaligen Zeit. (mind. 4 Redeanteile pro Person) Geht dabei insbesondere auf die Rechte und Pflichten des Sklaven sowie auf die Beziehung zwischenHausherr und Sklave ein. (PA)

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Name: 3/3Station 4 - "Die römische Familie"

Wenn nicht anders vermerkt: Alle Inhalte unter Autoren: S.Eilers, S.Hartig, F.Rüger, R.SchlotterCC BY-SA 4.0,

Vergleiche das familiäre Zusammenleben römischer Familien mit heutigen Familien anhand von dreiselbst gewählten Kriterien.

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römische Familie Vergleichskriterium heutige Familie

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Name: 1/3Lösungsblatt – Station 4 - "Die römische Familie"

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Station 4A - „Die römische Familie -Hausgemeinschaft und Arbeitsplatz“ (Erwartungsbild)

a) Lies den Text D1 und markiere dir alle Informationen, die du über die römische Familie erfährst. 1

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30

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D1 Die römische FamilieAls kleinster Baustein der römischenGesellschaft galt die Familie. Dazu zählten imalten Rom alle Personen, die in einem Haus oderHof lebten und auch arbeiteten. Neben demVater, der Mutter und den Kindern gehörtenauch die Sklavinnen und Sklaven der Familie an.Auch Bürgerinnen und Bürger, die zwar rechtlichfrei, aber wirtschaftlich von der Familie abhängigwaren, gehörten dazu, sodass die Familie auchals Wirtschaftseinheit zu betrachten war. DerVater war das Oberhaupt der Familie undkonnte nach römischem Recht als Richter überdie Familienmitglieder, so auch über derenLeben und Tod entscheiden. Die Mutter warvorwiegend für den Haushalt zuständig, sowiefür die Erziehung der Kinder und die Aufsicht derSklavinnen und Sklaven. Seit der Kaiserzeitkonnte sie aber auch eigenes Vermögenerwerben und besitzen. Die Mädchen wurden

sehr früh verheiratet, meist im Alter von 12 bis17 Jahren. Die Jungen galten ab dem 16.Lebensjahr als volljährig, wofür sie im Rahmeneiner Feier den Haarschnitt der Männerbekamen und mit der Toga (= gewickeltesGewand der Römer) eingekleidet wurden. Diezur Familie gehörenden Sklavinnen und Sklavenwaren laut dem Recht der Römer Eigentum desHausherrn, der sie behandeln, verkaufen undbestrafen konnte, wie er wollte. Sie hatten alsokeine eigenen Rechte. Die Sklaven konnten füralle Tätigkeiten eingesetzt werden. Je nachFähigkeiten und Ermessen des Herrn musstensie mehr oder weniger harte Arbeiten verrichten.Am schwersten hatten es die Sklaven in denBergwerken. Auch bei Arbeiten in der Kücheoder in der Landwirtschaft mussten sie helfen.Weniger schwer hatten es diejenigen, die alsLehrer, zur Kinderbetreuung oder als Ärzteeingesetzt wurden.

CC0

Abb. 3 - Römischer Soldat führt Kriegsgefangene(Sklaven) in Ketten, Jun, CC BY-SA 2.0

Abb. 4 - Gladiatorenkampf gegen Bären, BSThurner Hof, CC BY-SA 3.0

Abb. 2 - Ein Sklave bringt seinem Herrn eineTafel zum Schreiben, Giovanni Dall'Orto,gemeinfrei

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Name: 2/3Lösungsblatt – Station 4 - "Die römische Familie"

Wenn nicht anders vermerkt: Alle Inhalte unter Autoren: S.Eilers, S.Hartig, F.Rüger, R.SchlotterCC BY-SA 4.0,

b) Vervollständige anhand deiner markierten Textstellen sowie den Bildern die Mindmap zum Thema „Dierömische Familie“.

MindmapEine Mindmap ist eine Darstellungsform, bei der Wörter, Konzepte oder allgemeine Informationenum ein zentral stehendes Thema platziert werden. Dabei stehen in den Kästchen jeweilsSchlagworte, von denen weitere Untergliederungen ausgehen.

Page 9: Hausgemeinschaft und Arbeitsplatz“ Station 4A - „Die ... · (= große Familie) Familienmitglieder Vater, Mutter, Kinder (= eher kleine Familie) Mutter: Haushalt, Kindererziehung

Name: 3/3Lösungsblatt – Station 4 - "Die römische Familie"

Wenn nicht anders vermerkt: Alle Inhalte unter Autoren: S.Eilers, S.Hartig, F.Rüger, R.SchlotterCC BY-SA 4.0,

Vergleiche das familiäre Zusammenleben römischer Familien mit heutigen Familien anhand dervorgegebenen Kriterien.

3

römische Familie Vergleichskriterium heutige Familien

Vater, Mutter, Kinder, Sklaven,wirtschaftlich Abhängige

(= große Familie)

Familienmitglieder Vater, Mutter, Kinder

(= eher kleine Familie)

Mutter: Haushalt,Kindererziehung

Vater: Familienoberhaupt, trifftEntscheidungen alleine

Rechte und Aufgaben der

einzelnen Familienmitglieder

Mutter: Haushalt, Kindererziehung,Hausaufgabenhilfe, Einkaufen,

Arbeiten gehen

Vater: Arbeiten gehen,Kindererziehung, Hilfe im Haushalt

Vater und Mutter gleichberechtigt

Jungen: mit 16 volljährig

Mädchen: jung verheiratet

Entwicklung und

Erwachsenwerden der Kinder

Mädchen und Jungen ab 18volljährig

Mädchen: heiraten in der Regel erstmit Mitte/Ende 20

Verfasse mit einem Partner/einer Partnerin einen Dialog zwischen dem Familienvater und einemSklaven der Familie zur damaligen Zeit. (mind. 4 Redeanteile pro Person) Geht dabei insbesondere auf die Rechte und Pflichten des Sklaven sowie auf die Beziehung zwischenHausherr und Sklave ein. (PA)

2

Sklave: schildert seine Sorgen, beschwert sich über harte Arbeit, formuliert Wünsche,…

Vater: betont seine starke Position und weist Sklave auf seine nichtvorhanden Rechte hin

oder

Sklave: in besseren Position/mit leichteren Arbeit (Arzt,Lehrer) unterhält sich über seine nächstenTätigkeiten/Arbeiten mit dem Vater und beraten sich über weiteres Vorgehen

Vater: begegnet Sklave respektvoll

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Name: 1/3Lösungsblatt – Station 4 - "Die römische Familie"

Wenn nicht anders vermerkt: Alle Inhalte unter Autoren: S.Eilers, S.Hartig, F.Rüger, R.SchlotterCC BY-SA 4.0,

Station 4B - „Die römische Familie -Hausgemeinschaft und Arbeitsplatz“

a) Lies den Text D1 und markiere dir alle Informationen, die du über die römische Familie erfährst. 1

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10

15

20

25

30

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D1 Die römische FamilieAls kleinster Baustein der römischenGesellschaft galt die Familie. Dazu zählten imalten Rom alle Personen, die in einem Haus oderHof lebten und auch arbeiteten. Neben demVater, der Mutter und den Kindern gehörtenauch die Sklavinnen und Sklaven der Familie an.Auch Bürgerinnen und Bürger, die zwar rechtlichfrei, aber wirtschaftlich von der Familie abhängigwaren, gehörten dazu, sodass die Familie auchals Wirtschaftseinheit zu betrachten war. DerVater war das Oberhaupt der Familie undkonnte nach römischem Recht als Richter überdie Familienmitglieder, so auch über derenLeben und Tod entscheiden. Die Mutter warvorwiegend für den Haushalt zuständig, sowiefür die Erziehung der Kinder und die Aufsicht derSklavinnen und Sklaven. Seit der Kaiserzeitkonnte sie aber auch eigenes Vermögenerwerben und besitzen. Die Mädchen wurden

sehr früh verheiratet, meist im Alter von 12 bis17 Jahren. Die Jungen galten ab dem 16.Lebensjahr als volljährig, wofür sie im Rahmeneiner Feier den Haarschnitt der Männerbekamen und mit der Toga (= gewickeltesGewand der Römer) eingekleidet wurden. Diezur Familie gehörenden Sklavinnen und Sklavenwaren laut dem Recht der Römer Eigentum desHausherrn, der sie behandeln, verkaufen undbestrafen konnte, wie er wollte. Sie hatten alsokeine eigenen Rechte. Die Sklaven konnten füralle Tätigkeiten eingesetzt werden. Je nachFähigkeiten und Ermessen des Herrn musstensie mehr oder weniger harte Arbeiten verrichten.Am schwersten hatten es die Sklaven in denBergwerken. Auch bei Arbeiten in der Kücheoder in der Landwirtschaft mussten sie helfen.Weniger schwer hatten es diejenigen, die alsLehrer, zur Kinderbetreuung oder als Ärzteeingesetzt wurden.

CC0

Abb. 2 - Ein Sklave bringt seinem Herrn eineTafel zum Schreiben, Giovanni Dall'Orto,gemeinfrei

Abb. 4 - Gladiatorenkampf gegen Bären, BSThurner Hof, CC BY-SA 3.0

Abb. 3 - Römischer Soldat führt Kriegsgefangene(Sklaven) in Ketten, Jun, CC BY-SA 2.0

Page 11: Hausgemeinschaft und Arbeitsplatz“ Station 4A - „Die ... · (= große Familie) Familienmitglieder Vater, Mutter, Kinder (= eher kleine Familie) Mutter: Haushalt, Kindererziehung

Name: 2/3Lösungsblatt – Station 4 - "Die römische Familie"

Wenn nicht anders vermerkt: Alle Inhalte unter Autoren: S.Eilers, S.Hartig, F.Rüger, R.SchlotterCC BY-SA 4.0,

b) Vervollständige anhand deiner markierten Textstellen sowie den Bildern die Mindmap zum Thema „Dierömische Familie“.

MindmapEine Mindmap ist eine Darstellungsform, bei der Wörter, Konzepte oder allgemeine Informationenum ein zentral stehendes Thema platziert werden. Dabei stehen in den Kästchen jeweilsSchlagworte, von denen weitere Untergliederungen ausgehen.

Page 12: Hausgemeinschaft und Arbeitsplatz“ Station 4A - „Die ... · (= große Familie) Familienmitglieder Vater, Mutter, Kinder (= eher kleine Familie) Mutter: Haushalt, Kindererziehung

Name: 3/3Lösungsblatt – Station 4 - "Die römische Familie"

Wenn nicht anders vermerkt: Alle Inhalte unter Autoren: S.Eilers, S.Hartig, F.Rüger, R.SchlotterCC BY-SA 4.0,

Vergleiche das familiäre Zusammenleben römischer Familien mit heutigen Familien anhand von dreiselbst gewählten Kriterien.

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römische Familie Vergleichskriterium heutige Familie

Vater, Mutter, Kinder, Sklaven,wirtschaftlich Abhängige

(= große Familie)Familienmitglieder

Vater, Mutter, Kinder (= eher kleine Familie)

Mutter: Haushalt,Kindererziehung

Vater: Familienoberhaupt, trifftEntscheidungen alleine

Rechte und Aufgaben dereinzelnen Familienmitglieder

Mutter: Haushalt, Kindererziehung,Hausaufgabenhilfe, Einkaufen,

Arbeiten gehen

Vater: Arbeiten gehen,Kindererziehung, Hilfe im Haushalt

Vater und Mutter gleichberechtigt

Jungen: mit 16 volljährig

Mädchen: jung verheiratet

Entwicklung und

Erwachsenwerden der Kinder

Mädchen und Jungen ab 18volljährig

Mädchen: heiraten in der Regel erstmit Mitte/Ende 20

Verfasse mit einem Partner/einer Partnerin auf einem separaten Blatt einen Dialog zwischen demFamilienvater und einem Sklaven der Familie zur damaligen Zeit. (mind. 4 Redeanteile pro Person) Geht dabei insbesondere auf die Rechte und Pflichten des Sklaven sowie auf die Beziehung zwischenHausherr und Sklave ein. (PA)

2

Sklave: schildert seine Sorgen, beschwert sich über harte Arbeit, formuliert Wünsche,…

Vater: betont seine starke Position und weist Sklave auf seine nichtvorhanden Rechte hin

oder

Sklave: in besseren Position/mit leichteren Arbeit (Arzt,Lehrer) unterhält sich über seinenächsten Tätigkeiten/Arbeiten mit dem Vater und beraten sich über weiteres Vorgehen

Vater: begegnet Sklave respektvoll