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Gemeinschaft leben | DasHauskreisMagazin Nr. 4/2007 40 Jahrhunderts. Die so genannte Oxforder Gruppenbe- wegung wollte in den Kirchen den lebendigen Glauben wieder neu entzünden. Manche Menschen, die sich bekehrten, erlebten eine dramatische Heilung und er- warteten sie durch ihre „Predigten“ auch bei Anderen. Doch nichts geschah. Deshalb belehrten die Betroffe- nen nicht weiter andere, sondern berichteten aus eigenem Erleben. So entstanden geistliche Selbsthilfe- gruppen, in denen sich die zwölf Schritte entwickel- ten. Später gerieten die christlichen Wurzeln in den Selbsthilfegruppen immer mehr in den Hintergrund. Das heutige 12-Schritte-Programm von „Endlich leben!“ knüpft wieder an den christlichen Ursprung an und ist ein erstaunlich hilfreiches Werkzeug, Men- schen – auch außerhalb von Suchtproblematiken – zu heilen und zu Lebensveränderungen zu führen. Als die Gemeindeleitung meinen Mann und mich vor fünf Jahren fragte, ob wir einen Jüngerschaftskurs anbieten könnten, haben wir uns verschiedene Mate- rialien angesehen und kamen zu der Überzeugung, dass das geistliche Selbsthilfeprogramm „Endlich leben!“ für unsere Gemeinde das Richtige sein könn- te. So haben wir es erst einmal ausführlich vorgestellt und immer wieder in den Gottesdiensten und mit Flyern dafür geworben. Sich öffnen, hinhören und anschauen Vor Beginn jeder neuen Gruppe steht ein Informa- tionsabend. An unserem letzten Infoabend im Septem- ber 2006 kamen ungefähr vierzig Personen – etwa die Hälfte war nicht aus unserer Gemeinde. Daraus ent- standen vier Gruppen mit je sieben bis neun Personen. E ndlich leben!‘ ist das Beste, was mir je passiert ist!“, „Mein Leben ist so viel leichter“, „Ich neh- me Jesus jetzt ungefilterter wahr“, „Ich war in Mustern gefangen, die mich überleben, aber nicht leben ließen“ – die Reaktionen von Teilnehmern am „Endlich leben!“-Programm in unserer Gemeinde sind mehr als ermutigend. Seit drei Jahren läuft das Pro- gramm, das von dem Lemgoer Pastor Helge Seekamp zusammen mit anderen entwickelt wurde. Viele Teilnehmer haben eine tiefgreifende Veränderung in ihrem Leben erfahren. Dabei sind die meisten schon zwanzig oder dreißig Jahre Christen, und doch erle- ben sie, dass eine neue Beziehung zu Jesus wächst. Mitbringen müssen sie die Bereitschaft, ein Jahr lang jede Woche an einem Treffen teilzunehmen, denn „Endlich leben!“ setzt auf Kontinuität. Sie ver- pflichten sich bei den Gesprächen offen und ehrlich zu sein, Gefühle zuzulassen und auch noch Hausauf- gaben zu erledigen, weil sie Heilung, Veränderung und Gelassenheit erfahren wollen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Ängste, Groll, Neid, Eifersucht, Beziehungs- abhängigkeit, Kontrollsucht oder Wutausbrüche das Leben einengen. Hier ist jeder richtig, der von sich sagt: „So wie ich jetzt lebe, möchte ich in den näch- sten zehn oder zwanzig Jahre nicht weiterleben.“ Stoffgebundene Süchte spielen zur Zeit in unseren Gruppen eher eine untergeordnete Rolle, aber auch hier kann „Endlich leben!“ ansetzen. Die Oxforder Gruppenbewegung Der Ursprung dieses Programms liegt in einem geistlichen Aufbruch in den Anfängen des vorigen „Die eigenen Lebenskonflikte gemeinsam durcharbeiten“ – das ist Ziel des zwölf-Schritte- Programms „Endlich leben!“. Brigitte Eckel hat in ihrer Gemeinde erfahren, dass Menschen Befreiung und Heilung erlebt haben. Geistliche Selbsthilfe: In zwölf Schritten befreit Brigitte Eckel ist BTS-Seelsorgerin und lebt mit ihrem Mann in Kassel. Internet: www.endlich-leben.net

Hauskreismagazin - Darstellung Endlich-Leben-Gruppenarbeit

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„Die eigenen Lebenskonflikte gemeinsam durcharbeiten“ – das ist Ziel des zwölf-Schritte- Programms „Endlich leben!“. Brigitte Eckel hat in ihrer Gemeinde erfahren, dass Menschen Befreiung und Heilung erlebt haben. Die Oxforder Gruppenbewegung Der Ursprung dieses Programms liegt in einem geistlichen Aufbruch in den Anfängen des vorigen „Gott hat ‚Endlich leben!‘ dazu benutzt, mir meine Le-benslügen und mein falsches Gottesbild aufzuzeigen.“

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Gemeinschaft leben | DasHauskreisMagazin Nr. 4/2007

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Jahrhunderts. Die so genannte Oxforder Gruppenbe-wegung wollte in den Kirchen den lebendigen Glaubenwieder neu entzünden. Manche Menschen, die sichbekehrten, erlebten eine dramatische Heilung und er-warteten sie durch ihre „Predigten“ auch bei Anderen.Doch nichts geschah. Deshalb belehrten die Betroffe-nen nicht weiter andere, sondern berichteten auseigenem Erleben. So entstanden geistliche Selbsthilfe-gruppen, in denen sich die zwölf Schritte entwickel-ten. Später gerieten die christlichen Wurzeln in denSelbsthilfegruppen immer mehr in den Hintergrund.Das heutige 12-Schritte-Programm von „Endlich

leben!“ knüpft wieder an den christlichen Ursprungan und ist ein erstaunlich hilfreiches Werkzeug, Men-schen – auch außerhalb von Suchtproblematiken – zuheilen und zu Lebensveränderungen zu führen.Als die Gemeindeleitung meinen Mann und mich

vor fünf Jahren fragte, ob wir einen Jüngerschaftskursanbieten könnten, haben wir uns verschiedene Mate-rialien angesehen und kamen zu der Überzeugung,dass das geistliche Selbsthilfeprogramm „Endlichleben!“ für unsere Gemeinde das Richtige sein könn-te. So haben wir es erst einmal ausführlich vorgestelltund immer wieder in den Gottesdiensten und mitFlyern dafür geworben.

Sich öffnen, hinhören und anschauenVor Beginn jeder neuen Gruppe steht ein Informa-

tionsabend. An unserem letzten Infoabend im Septem-ber 2006 kamen ungefähr vierzig Personen – etwa dieHälfte war nicht aus unserer Gemeinde. Daraus ent-standen vier Gruppenmit je sieben bis neun Personen.

Endlich leben!‘ ist das Beste, was mir je passiertist!“, „Mein Leben ist so viel leichter“, „Ich neh-me Jesus jetzt ungefilterter wahr“, „Ich war in

Mustern gefangen, die mich überleben, aber nichtleben ließen“ – die Reaktionen von Teilnehmern am„Endlich leben!“-Programm in unserer Gemeinde sindmehr als ermutigend. Seit drei Jahren läuft das Pro-gramm, das von dem Lemgoer Pastor Helge Seekampzusammen mit anderen entwickelt wurde. VieleTeilnehmer haben eine tiefgreifende Veränderung inihrem Leben erfahren. Dabei sind die meisten schonzwanzig oder dreißig Jahre Christen, und doch erle-ben sie, dass eine neue Beziehung zu Jesus wächst.Mitbringen müssen sie die Bereitschaft, ein Jahr

lang jede Woche an einem Treffen teilzunehmen,denn „Endlich leben!“ setzt auf Kontinuität. Sie ver-pflichten sich bei den Gesprächen offen und ehrlichzu sein, Gefühle zuzulassen und auch noch Hausauf-gaben zu erledigen, weil sie Heilung, Veränderungund Gelassenheit erfahren wollen. Dabei spielt es keineRolle, ob Ängste, Groll, Neid, Eifersucht, Beziehungs-abhängigkeit, Kontrollsucht oder Wutausbrüche dasLeben einengen. Hier ist jeder richtig, der von sichsagt: „So wie ich jetzt lebe, möchte ich in den näch-sten zehn oder zwanzig Jahre nicht weiterleben.“Stoffgebundene Süchte spielen zur Zeit in unserenGruppen eher eine untergeordnete Rolle, aber auchhier kann „Endlich leben!“ ansetzen.

Die Oxforder GruppenbewegungDer Ursprung dieses Programms liegt in einem

geistlichen Aufbruch in den Anfängen des vorigen

„Die eigenen Lebenskonflikte gemeinsam durcharbeiten“ – das ist Ziel des zwölf-Schritte-Programms „Endlich leben!“. Brigitte Eckel hat in ihrer Gemeinde erfahren, dass MenschenBefreiung und Heilung erlebt haben.

Geistliche Selbsthilfe:

In zwölf Schritten befreit

Brigitte Eckelist BTS-Seelsorgerin undlebt mit ihrem Mann inKassel.

Internet:www.endlich-leben.net

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Vereinzelt nehmen auch Nichtchristen an den Grup-pen teil, die das „fromme“ Leben der Anderen erst ein-mal aushalten müssen. Sie profitieren besonders, wennsie im Laufe des Programms Schritt drei, „Wir fasstenden Entschluss, unseren Willen und unsere Leben derSorge Gottes – soweit wir ihn verstanden – anzuvertrau-en“, akzeptiert haben und halten dann auch durch.

Unser Gruppenabend dauert eineinhalb Stunden.Wir setzen einen dezentenWecker ein. Jede Person ent-scheidet selbst, was sie sagen möchte. Es geht nichtum Diskussionen und um das Erzählen irgendwel-cher „Geschichtchen“, sondern um das ehrliche sichÖffnen, Hinhören und Anschauen, in der tiefen Gewiss-heit, dass Gott das Leben neu ordnen und heilen kann.

Schmerzliche AnfängeDie Gestaltung des Abends ist schlicht: Eine herzli-

che Begrüßung, ein Lied von der CD, ein Gebet, eineerste Runde, in der weitergegeben wird, was sich inder vergangenenWoche ergeben hat. Die Erfahrungen,Eindrücke und Erkenntnisse aus der Hausaufgabe sindGrundlage für die zweite Runde – hier kann direktnachgefragt oder aus eigener Erfahrung ergänzt wer-den. Oft hilft der Beitrag eines Anderen, Dinge imeigenen Leben aufzudecken und zu bearbeiten.

Dabei kann es vorkommen, dass von Erlebnissenerzählt wird, die kaum auszuhalten sind – zum Beispielaus der Kindheit – und einige weinen mit. Eine Teil-nehmerin fragte bei so einer Erinnerung: „Wo warstDu Gott?“ Später berichtet sie, dass sie beim Fahrrad-fahren eine Stimme hörte: „Ich war da, ganz tief unterdir, möchtest Du jetzt noch einmal deine Geschichte

mitmir durchgehen?“ „Nein“ antwortete sie, „das istmirzu schwer“ und konnte nur noch weinen. Dann hörtesie Jesu Stimme in ihrem Herzen: „In Ordnung, ichwarte“. Mit diesem Reden Gottes fing die Heilung an.

Es bewegt uns auch immer wieder, wenn Gruppen-teilnehmer Schritte gehen und ein Veränderungspro-zess sichtbar wird, selbst wenn es zunächst nur kleineVeränderungen sind. Wenn Sünde benannt undbekannt wird, ist es zunächst sehr schmerzlich, dochdadurch wächst die Beziehung untereinander. Jedepositive Veränderung, jeder Fortschritt wird von denanderen freudig aufgenommen. Oft geht es den Teil-nehmern zunächst schlechter, nämlich dann, wennsie aufhören zu leugnen, ihre Situation auf sich wir-ken lassen und ihre Ohnmacht erkennen. Es kommtauch vor, dass Teilnehmerinnen einfach nicht (odernoch nicht) an ihre Probleme herankommen wollenoder können und vielleicht auch ganz aus der Gruppeaussteigen. Es gibt Rückschritte, die zu verkraftensind und manchmal sind Rückschritte die Startbasisfür einen größeren Sprung.

Der Stolz bröckeltJeder Gruppe sind bei uns zwei Leiter zugewiesen.

So ist eine gegenseitige Unterstützung möglich undman kann sich vertreten, so dass keine Gruppenstundeausfallenmuss. Man braucht kein Psychologie-Studium,um Leiter(in) werden zu können, aber es ist hilfreich,selbst an einer Gruppe teilgenommen oder eine Schu-lung beim Endlich-leben!-Netzwerk besucht zu haben.Zur Aufgabe der Leitung gehört es, die Gruppenstun-den zu moderieren, auf die Einhaltung der Regeln zu

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„Gott hat‚Endlich leben!‘dazu benutzt,mir meine Le-benslügen undmein falschesGottesbild auf-zuzeigen.“

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„Ganz neue Freiheit“Obwohl ich schon lange Christ war, war ich durch

meine Lebenslügen undmein falsches Gottesbild rich-tig blockiert. Ich lebte in einem ständigen Spannungs-feld von Angst und Selbstbespiegelung – getriebenvon dem Anspruch, alles richtig machen zu müssen.Ich hatte Angst vor Gott, der doch nur mein Versagensieht. In der „Endlich-leben-Gruppe“ konnte ich dieseZusammenhänge erkennen und es fiel eine große Lastvon mir ab.

Obwohl die Teilnahmeverpflichtung über ein Jahranfangs eher eine Hürde war, konnten wir uns nachder Zeit schlecht vorstellen aufzuhören. So hat einTeil der Gruppe das Buch noch ein zweites Mal durch-gearbeitet und Gott arbeitet immer weiter an jedemvon uns, auch wenn die Gruppe jetzt wirklich zu Endeist. Gott hat „Endlich leben!“ dazu benutzt, mir meineLebenslügen undmein falsches Gottesbild aufzuzeigen.Das hat mich zu einer ganz neuen Freiheit geführt.Teilnehmerin (41)

„Alles wurde bunter“Als der erste Endlich-leben-Kurs in unserer Gemein-

de angeboten wurde, war ich mir hundertprozentigsicher, dass ich nie und nimmer daran teilnehmenwürde. Niemals würde ich in einer Gruppe über sopersönliche Fragen sprechen! Das war absolut indis-kutabel.

Zwei Jahre später startete ein neuer Kurs. Inzwischenhatte sich einiges in meinem Leben ereignet und ichspürte, dass ich es alleine nicht schaffen würde. Ichbrauchte Hilfe! Ich hatte mich schon dazu entschlos-sen, bei diesem Kurs mitzumachen, als ich gefragtwurde, ob ich als Co-Leiterin einsteigen wollte. Nacheiniger Zeit sagte ich zu.

Ich schrieb meine Gedanken und Gefühle lieber inmein Tagebuch. Mich mit fremden Menschen darüberauszutauschen, war schlichtweg ein Albtraum. Deshalbstehen auch auf der ersten Seite des Buches solche Sätzewie: „Nach der Gruppe fühle ich mich hundeelendschlecht“ oder „Ich fühlemich hier total fehl am Platz“.

Das erste halbe Jahr war einfach ätzend. Ichschleppte mich hin zur Gruppe und dann wieder nachHause – nahm eine Schlaftablette und versuchte denRest der Woche nicht mehr daran zu denken. So vieleswurde in mir aufgewühlt, warum sollte ich mir dasantun – und auch noch freiwillig? Dazu noch Schuld-gefühle, weil ich meiner Aufgabe als Gruppenleiterinnicht gerecht wurde.

Irgendwann habe ich aufgegeben und mich dazuentschlossen, mich darauf einzulassen und nicht mehrzu blockieren. Ich war ja sowieso mit meinem Lateinam Ende. Vorsichtig versuchte ich mich zu öffnen undsiehe da – die Welt stürzte nicht ein. Da kam keinDonnerwetter oder vernichtendes Urteil. Keiner brachin anhaltendes Gelächter aus oder fragte, ob ich nochalle Tassen im Schrank hätte. Ich wurde ernst genom-men! Ich wurde verstanden! Plötzlich „sprangen“michSätze aus dem Buch an, ich verstand Zusammenhänge.Manchmal war es, als würde ein Vorhang zurückgezo-gen und ich sah die Dinge aus einem komplett anderenBlickwinkel. Ich erlebte, wie Gott zu mir redete!

Irgendwann passierte es sogar, dass ich mich aufden Gruppenabend freute. Ich erzählte das dann auchin der Gruppe und spürte, dass sich die Anderen mit-freuten. Mein Mann spürte eine Veränderung. Ich fingan zu leben! Nicht, dass ich vorher nicht gelebt hätte,aber plötzlich wurde alles bunter. Vorher gab es vielSchwarz und Weiß, jetzt kam die Farbe dazu. Ich stell-te erstaunt fest: Die Welt ist bunt!Co-Leiterin (46)

achten und die Teilnehmer immer wieder zu ermuti-gen, dran zu bleiben, auch wenn manche Schritteschmerzhaft sind. Sie ist aber nicht dafür verantwort-lich, dass jemand das Ziel erreicht, das er sich amAnfang gesteckt hat.

Als Leiterin weiß ich, dass ich in allem von Gottabhängig bin. Er rettet, er heilt und nicht ich oder dasProgramm „Endlich leben!“ Die zwölf Schritte sind dieLeitplanke, um zerstörerische Muster im Lichte Gotteszu entdecken und eine gesunde Beziehung zu Gott,zum Nächsten und zu sich selbst aufzubauen.

Dabei ist es wichtig, dass die Leitung nicht über,sondern in der Gruppe steht – mit den eigenen Gefüh-len, dem Erleben, dem Ehrlichwerden und dem Ver-sagen. Dadurch wird das Sich-Öffnen innerhalb derGruppe gefördert.

Bei der Leitung geht es auch um die eigene Verände-rung. Man profitiert selbst davon. Als ich bei Schritt 5(„Wir machten eine gründliche und furchtlose Inven-

tur in unserem Innern“) der Co-Leiterinmit ZitternmeinInnerstes offenbarte, fing mein Stolz an zu bröckeln.Ich durfte Schwäche zugeben und dabei Gottes Barm-herzigkeit erfahren.

Mein Leben hat sich durch das Programm verändert,obwohl ich nie als Teilnehmerin mitgemacht habe.Durch die Beschäftigung mit dem Programm bin ichmeinen Gefühlen und Verhaltensweisen nicht hilflosausgesetzt. Ich kann besser reagieren, zum Beispiel beimeinem Mann, der seit vielen Jahren gesundheitlichangeschlagen ist. Seine Krankheit versetzt mich immerwieder in Ängste und bringt mich an meine Grenzen.Mittlerweile breite ich das alles jedoch viel schnellervor Jesus aus, durchschaue mein Selbstmitleid undlerne wieder zu vertrauen und die Dankbarkeit fürdas, was ich habe, wächst. Meine Familie und meineBekannten spüren die Veränderung und beschreibensie mit einer innigeren Gottesbeziehung, mehr Barm-herzigkeit und Gelassenheit. <<

Hier ist jederrichtig, dervon sich sagt:„So wie ichjetzt lebe,möchte ichden nächstenzehn oderzwanzig Jahrenicht weiter-leben.“

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Das sagen Teilnehmer des Zwölf-Schritte-Programmes:

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