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Heilpädagogisches Reiten an der HDS Schuljahr 2011/12

Heilpädagogisches Reiten an der HDS

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Heilpädagogisches Reiten an der HDS. Schuljahr 2011/12. Was ist heilpädagogisches Reiten?. - PowerPoint PPT Presentation

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Heilpädagogisches Reiten an der HDS

Schuljahr 2011/12

Was ist heilpädagogisches Reiten?

Der Begriff "Heilpädagogisches Reiten" umfasst pädagogische, psychologische, psychotherapeutische, rehabilitative und soziointegrative Einflussnahmen mit Hilfe des Pferdes auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit verschiedensten Behinderungen oder Störungen.

Dabei steht nicht die reiterliche Ausbildung, sondern die individuelle Förderung im Vordergrund, welche vor allem eine günstige Beeinflussung des Verhaltens und Befindens beinhaltet.

Zum Heilpädagogischen Reiten gehören daher wesentlich der Aufbau einer Beziehung zum Pferd, das Pflegen und Geführt werden. Auf dem geführten Pferd kann sich der "Reitende" dem lösenden Bewegungsrhythmus hingeben und folglich angstfrei gymnastische Übungen und Geschicklichkeitsspiele ausführen.

Einsatzmöglichkeiten des heilpädagogischen Reitens:

ADHS, Autismus, Störungen in der emotionalen Entwicklung, Kommunikations- und Beziehungsproblemen, verschiedenen Formen psychischer und psychosomatischer Erkrankungen, (psycho-)motorischen Befunden, mangelhaftem Körperbewusstsein, cerebralen Bewegungsstörungen, Wahrnehmungsstörungen (Tastsinn, Bewegungssinn/Gleichgewicht, Raum-

Lage-Orientierung, Sehen, Hören), Lern- und geistiger Behinderung, Sprachbehinderungen und Störungen in der Sprachentwicklung, Therapiemüdigkeit etc.

Heilpädagogisches Reiten eignet sich als Fördermaßnahme bei verschiedensten Krankheitsbildern, wie z.B. bei:

Welche Zielsetzungen verfolgt das heilpädagogische Reiten?

Im Umgang mit dem Pferd und beim Reiten wird der Mensch ganzheitlich angesprochen: körperlich, emotional, geistig und sozial.

Mit Hilfe eines individuellen Therapieplans können verschiedene Verhaltensweisen und Funktionen behinderungsspezifisch angegangen werden:

- Förderung der Wahrnehmung, - Förderung des Körperbewusstseins, - Förderung der motorischen Koordinationsfähigkeit, - Förderung des Selbstwertgefühls und Durchsetzungsvermögens, - Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit, - Aufbau kooperativen Verhaltens, usw.

Wer kann teilnehmen? Seit diesem Schuljahr nehmen grundsätzlich nur die Kinder der

1er-Klassen am Reiten teil. Jeden Mittwoch Morgen gibt es zwei Touren à vier Schüler. Pro 1er-Klasse und pro Halbjahr können dementsprechend je vier Kinder mitfahren. Zum Halbjahr wechseln die Teilnehmer innerhalb der jeweiligen Klasse. Über das gesamte Schuljahr verteilt fahren insgesamt 16 Kinder (pro 1er-Klasse 8) mit. Da es manchen Kindern z.B. auf Grund der medizinischen Versorgung nicht möglich ist, reiten zu gehen oder auch bei akuter Erkrankung eines Teilnehmers können Ersatzkinder entweder von den betroffenen Klassen gestellt oder in Absprache mit anderen Klassen ausgewählt werden.

Die Teilnahme ist grundsätzlich nur mit einer schriftlichen Einverständniserklärung der Eltern möglich. Vorab werden zudem persönliche Informationen über jedes Kind schriftlich eingeholt (Rollstuhltransport, Anfallsleiden, Medikation, Allergien, Pflege, Sozialverhalten, Adresse, Telefonnr., Begleitpersonen, etc.). Dementsprechend wird ein Fahrplan erstellt und der Transport mit der Firma Sonnenschein geklärt.

Jeder „Reiter“ benötigt einen Fahrradhelm.

Die Reitgruppen des 1. Schulhalbjahres 2011/12:

Schulpferd Mogli

Wo und mit wem findet das heilpädagogische Reiten statt?

Zucht-, Reit- und Fahrverein Werl und Umgebung e.V. Neheimer Str. 4959457 Werl

www.reitverein-werl.deTel.: 02922 / 81471 (werktags von 14.00-18.00Uhr)

Ansprechpartner:Christine Guttschalk (Reittherapeutin)

Weitere mitwirkende Personen:

• eine Lehrkraft zur Betreuung,

eine weitere Lehrkraft zur Begleitung der 2. Bustour

• eine Mutter am Pferd

• eine FSJ- oder Integrationskraft am Pferd

Wie verläuft ein Reitvormittag?

Hinfahrt Gruppe 1: ca. 8.40 Uhr, Rückkehr ca. 10.15 Uhr

Hinfahrt Gruppe 2: ca. 9.45 Uhr, Rückkehr ca. 11.15 Uhr

in jeder Tour fahren 4 Kinder mit

wenn die 2. Gruppe in der Halle ankommt, werden die Kinder der 1. Gruppe mit zur Schule genommen

jedes Kind „reitet“ 15 Minuten

die Therapeutin führt das Pferd und leitet die Übungen, eine Mutter und eine Integrations- oder FSJ-Kraft begleiten das Pferd an den Seiten bzw. gehen mit auf das Pferd, wenn die Kinder sich nicht selbst (fest-)halten können

die wartenden Kinder werden im Reiterstübchen durch eine Lehrkraft betreut (malen, Spiele spielen, Geschichten vorlesen, frühstücken, Medikamentengabe etc.)

Übungsbeispiele:

Ringe werfen Ausbalancieren eines Tennisballs

auf dem Bauch liegend reiten

auf dem stehenden Pferd knien

Weitere praktische Aufgabenbeispiele:

• Wäscheklammern von der eigenen Kleidung entfernen

• Übungen vor dem Spiegel• Ball fangen / werfen• Buchstaben lesen • verschiedene Stellungswechsel / Reitpositionen• Farb- und Formspiele• Zählen…

Vielen Dank

für Ihre Aufmerksamkeit!