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Universität Bayreuth Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre III, insb. Finanzwissenschaft Prof. Dr. Volker Ulrich Hinweise zur Erstellung und Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten BETA VERSION Stand: 2. April 2009

Hinweise zur Erstellung und Gestaltung wissenschaftlicher ... · 2 1 Was ist wissenschaftliches Arbeiten? Sie haben sich vielleicht zu Ihrem ersten Seminar oder zu Ihrer Abschlussarbeit

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Universität Bayreuth

Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre III, insb.

Finanzwissenschaft

Prof. Dr. Volker Ulrich

Hinweise zur

Erstellung und Gestaltung

wissenschaftlicher Arbeiten

BETA VERSION

Stand: 2. April 2009

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Inhaltsverzeichnis

1 Was ist wissenschaftliches Arbeiten? .................................................................................... 2

2 Recherchieren ...................................................................................................................... 3

2.1 Lehr- und Fachbücher .............................................................................................................. 3

2.2 Fachzeitschriften und Sammelbände ...................................................................................... 5

2.3 Arbeiten mit Literaturverzeichnissen ...................................................................................... 5

2.4 Verwendung von Datenbanken ............................................................................................... 6

2.5 Internet-Nutzung ..................................................................................................................... 7

3 Der Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten................................................................................ 7

3.1 Deckblatt ................................................................................................................................. 7

3.2 Gliederung ............................................................................................................................... 7

3.3 Der Beginn der Ausführungen ................................................................................................. 8

3.4 Hauptteil(e) der Ausführungen ............................................................................................... 8

3.5 Ende der Ausführungen ........................................................................................................... 9

4 Formalien wissenschaftlicher Arbeiten.................................................................................. 9

4.1 Äußere Form der Arbeit .......................................................................................................... 9

4.2 Fixe Rahmenbestandteile ...................................................................................................... 10

4.3 Zusätzliche Bestandteile der Arbeit....................................................................................... 10

4.3.1 Abbildungsverzeichnis ................................................................................................... 10

4.3.2 Tabellenverzeichnis ....................................................................................................... 10

4.3.3 Abkürzungsverzeichnis .................................................................................................. 10

4.3.4 Anhang ........................................................................................................................... 11

4.3.5 Ehrenwörtliche Erklärung .............................................................................................. 11

4.4 Umfang, Bestandteile, Exemplare und Bearbeitungsdauer .................................................. 12

4.5 Zitieren und Bibliographieren................................................................................................ 12

4.5.1 Zitieren: Verwendung fremder Quellen ........................................................................ 13

4.5.2 Beispiele zur Zitierweise ................................................................................................ 13

4.5.3 Weitere Hinweise .......................................................................................................... 17

5 Weitere Informationsquellen zum Anfertigen wissenschaftlicher Arbeiten .......................... 18

6 Organisatorisches ............................................................................................................... 18

Anhang 1: Beispiele für die Gestaltung eines Deckblatts .............................................................. 20

Anhang 2: Beispiel für eine Ehrenwörtliche Erklärung .................................................................. 22

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1 Was ist wissenschaftliches Arbeiten?

Sie haben sich vielleicht zu Ihrem ersten Seminar oder zu Ihrer Abschlussarbeit angemeldet,

ein Thema ausgewählt, über das Sie gerne schreiben würden. In inhaltlicher Hinsicht bedeu-

tet das, dass Sie sich mit der Thematik auseinandersetzen müssen. Hinsichtlich der Aufberei-

tung und Darstellung wird von Ihnen wissenschaftliches Arbeiten gefordert. Neben formalen

Aspekten zu Gliederung und Aufbau der Arbeit impliziert dies eine spezifische Arbeitsweise,

die im Folgenden näher skizziert wird.

Zunächst müssen Sie sich über den Inhalt Ihrer Arbeit klar werden. Wie lautet die zentrale

Problemstellung? Bei einer Ausarbeitung zum Thema "wissenschaftliches Arbeiten" würde

dies bedeuten, dass Sie den Begriff zunächst definieren.

Grundsätzlich heißt "wissenschaftliches Arbeiten",

1. sich auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und des Standes der wissenschaftli-

chen Diskussion in einem Fachgebiet

2. mit den wissenschaftlichen Auffassungen anderer auseinanderzusetzen,

3. sich eigene Gedanken zu machen,

4. diese in einer verständlichen und nachvollziehbaren Form sowie

5. im Sinne der Fachwelt darzustellen.

Diese Begriffsbestimmung enthält einerseits bereits die wichtigsten Arbeitsschritte, anderer-

seits die Herausforderungen, denen Sie sich stellen müssen: Zunächst müssen Sie sich mit

der Literatur beschäftigen, in der für Ihre Arbeit relevante Erkenntnisse anderer Wissen-

schaftler beschrieben sind. Dabei ist es wichtig, den Stand der Forschung zu erkennen, um

nicht mit viel Mühe eine Arbeit zu schreiben, die in ihrem Erkenntnisstand nichts Neues

enthält.

Eine gründliche Literaturrecherche ist hierfür unerlässlich. Wenn Sie sich mit der Literatur

auseinandersetzen, werden Sie feststellen, dass Sachverhalte nicht eindeutig gesehen und

beschrieben werden. Dies fängt bereits bei den zentralen Begriffen einer Arbeit an. Sie kön-

nen beispielsweise einmal mehrere Definitionen von "Gesundheit" vergleichen! Grundsätz-

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lich sollten sämtliche (plausiblen) Ansätze zu einem Thema beschrieben und beleuchtet

werden. Sie werden in Ihrer Arbeit Sachverhalte herausarbeiten, auswählen, gegenüberstel-

len, abwägen und sich gegebenenfalls einem bestimmten Standpunkt anschließen. Ziel sollte

es sein, auch eine eigene (begründete!) Position zu formulieren.

Die Tatsache, dass es Erkenntnisse gibt, auf die Sie aufbauen können, enthebt Sie natürlich

nicht von der Aufgabe, sich eigene Gedanken zu machen. Wie viel hier von Ihnen erwartet

wird, hängt von der Art Ihrer Arbeit ab, d.h. ob Sie eine studentische Arbeit (Seminararbeit,

Bachelorarbeit, Masterarbeit) oder eine Doktorarbeit schreiben. In jedem Fall sind Sie gefor-

dert, Ihren eigenen Beitrag zu leisten und ihn verständlich zu machen. "Verständlich" heißt

zunächst einmal, sprachlich verständlich zu schreiben. Weiterhin sollen der Aufbau Ihrer

Arbeit, die Vorgehensweise, Argumente und Schlussfolgerungen logisch und nachvollziehbar

sein. Nachvollziehbar heißt auch, dass Sie alle Ideen und Aussagen, die nicht von Ihnen

stammen, kenntlich machen und mit den Angaben versehen, die ein Leser benötigt, um die

Aussagen zu prüfen (Zitieren; vgl. hierzu Punkt 4.4).

2 Recherchieren

2.1 Lehr- und Fachbücher

Mit ihnen kann man sich einen Überblick über das jeweilige Themengebiet verschaffen. Eine

Vertiefung des Themas sollte in den meisten Fällen jedoch über entsprechende Zeitschrif-

tenartikel (siehe Punkt 2.2) erfolgen.

Finanzwissenschaft

Brümmerhoff, D. (2007), Finanzwissenschaft, 9., vollst. überarb. und erw. Aufl., Olden-

bourg Verlag, München u.a.

Nowotny, E. (1999), Der öffentliche Sektor, Eine Einführung in die Finanzwissenschaft, 4.,

neubearb. und erw. Aufl., Springer Verlag, Berlin u.a.

Rosen, H. S. (2005), Public finance, 7. Aufl., McGraw-Hill Irwin Verlag, Boston u.a.

Stiglitz, J. E. und Schönfelder B. (2000), Finanzwissenschaft, 2. Aufl., Oldenbourg Verlag,

München u.a.

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Wellisch, D. (2000), Finanzwissenschaft I - III, Vahlen Verlag, München.

Zimmermann, H. und Henke K.-D. (2005), Finanzwissenschaft. Eine Einführung in die Leh-

re von der öffentlichen Finanzwirtschaft, 9., überarb. und erg. Aufl., Verlag Vahlen, Mün-

chen.

Gesundheitsökonomie

Breyer, F., Zweifel P. und Kiffmann M. (2005), Gesundheitsökonomik, 5. überarb. Aufl.,

Springer Verlag, Berlin u.a.

Feldstein, P. J. (2005), Health Care Economics, in: Thomson Delmar Learning series in

health services administration, Clifton Park Verlag, New York.

Folland, S., Goodman, A. und Stano, M. (2007), The Economics of Health and Health Care,

5. Aufl., Pearson Prentice Hall Verlag, New Jersey.

Phelps C. E. (2003), Health Economics, 3. Aufl., Addison Wesley Verlag, Boston u.a.

Rice, T. (2004), Gesundheitsökonomie, Eine kritische Auseinandersetzung, dt. Erstausga-

be, KomPart Verlag, Bonn.

Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (versch.

Jahrgänge), Jahresgutachten, Nomos-Verlag, Baden-Baden. (2005: Verlag W. Kohlham-

mer, Stuttgart)

Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2006), Gesundheitsbericht für Deutschland: Gesund-

heitsberichterstattung des Bundes, Springer Verlag, Berlin u.a.

Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (versch. Jahrgänge), Fachserie 12 Gesundheitswesen,

Metzler-Poeschel Verlag, Stuttgart.

Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (versch. Jahrgänge), Wirtschaft und Statistik, Wiesbaden.

Culyer, A. und Newhouse J. (Hrsg.) (2003), Handbook of Health Economics, 3., verb. Aufl.,

Elsevier Verlag, Amsterdam u.a.

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2.2 Fachzeitschriften und Sammelbände

Aktuelle Aufsätze in Fachzeitschriften repräsentieren den aktuellen Stand der Forschung,

weshalb auf diese i.d.R. ein großer Teil der verwendeten Literatur entfällt.

Finanzwissenschaft

Finanzarchiv,

Journal of Public Economics,

National Tax Journal,

Public Finance,

Public Finance Quarterly;

Gesundheitsökonomie

Gesundheitsökonomie und Qualitätsmanagement,

Health Care Management Science,

Health Economics,

Health Policy,

Journal of Health Economics,

Zeitschrift für Recht und Politik im Gesundheitswesen,

PharmacoEconomics,

Handbook of Health Economics;

2.3 Arbeiten mit Literaturverzeichnissen

Eine erste Suchvariante stellt das Sichten von Literaturverzeichnissen in bereits erschienenen

Werken dar. Während Sie dadurch auf relativ einfache Art und Weise bibliographische An-

gaben zu wichtigen Grundlagenpublikationen Ihrer Arbeit erhalten, müssen Sie sich dessen

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bewusst sein, dass unter Umständen die Aktualität darunter leidet. Eine zusätzliche Recher-

che aktueller Publikationen bleibt aus diesem Grund unerlässlich.

2.4 Verwendung von Datenbanken

Wissenschaftliches Arbeiten beschränkt sich nicht auf das Sichten des Bestands der Universi-

tätsbibliothek. Neben der Recherche in den Bibliothekskatalogen unserer Fakultät und der

Universität (OPAC) sollten Sie auf jeden Fall die einschlägigen Artikel und Bücher über das

Datenbank-Infosystem (DBIS) der Universität Bayreuth ermitteln.

Hilfreiche wirtschaftswissenschaftliche Datenbanken sind bspw.:

WISO

ABI/INFORM Global

EconLit

JSTORE

IDEAS

Econis Select

Insb. für den Bereich Gesundheitsökonomie eignen sich auch:

Web of Science

PubMed

Eine fachbereichsübergreifende Datenbank ist bspw.:

Scirus

Zahlreiche Zeitschriftenartikel sind über die EZB zugänglich. Falls sie im Rahmen Ihrer Re-

cherchen erkennen, dass wichtige Literatur in Bayreuth nicht vorhanden ist, wird von Ihnen

erwartet, diese per Fernleihe zu bestellen.

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2.5 Internet-Nutzung

Eine wissenschaftliche Arbeit lebt von der Aktualität des verwendeten Materials und der

zugrundeliegenden Daten. Im Zeitalter des Internets kann von einer wissenschaftlichen Ar-

beit erwartet werden, dass der Verfasser seine Aussagen mit aktuellen Angaben belegt.

Reichhaltige Quellen bieten dazu die Internet-Seiten wirtschaftswissenschaftlicher Institute,

Lehrstühle und sonstiger Forschungseinrichtungen, sowie die der Ministerien und des statis-

tischen Bundesamtes.

Als Einstieg für systematische Recherchen unter Verwendung von Schlagworten und Begrif-

fen bieten sich Suchmaschinen an, z.B. Google oder Google Scholar. Es sei an dieser Stelle

darauf hingewiesen, dass der Inhalt privater Homepages grundsätzlich nicht den Ansprüchen

wissenschaftlichen Arbeitens genügt. Gleiches gilt für Homepages von Unternehmen, sofern

die zitierten Inhalte nicht einer eigenständigen Publikation entstammen. Grundsätzlich gilt

hier das Gebot der dauerhaften Nachvollziehbarkeit der Quellenangabe (s. 4.5).

3 Der Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten

Schriftliche wissenschaftliche Arbeiten müssen bestimmten Anforderungen genügen. Mit

den folgenden Ausführungen wird jener Teil des Regelkatalogs vorgestellt, der die Gestal-

tung wissenschaftlicher Arbeiten (z.B. Abschlussarbeiten, Seminararbeiten) betrifft.

3.1 Deckblatt

Das Deckblatt muss die wichtigsten formalen Angaben zur Arbeit enthalten. Beispiele für ein

Deckblatt können Sie dem Anhang entnehmen.

3.2 Gliederung

Sinn und Zweck der Gliederung ist es, den Inhalt des 'hinter' ihr stehenden Textes in mög-

lichst informativ verdichteter Form abzubilden und die vom Autor getroffenen Strukturie-

rungsentscheidungen auszuweisen.

Wenn Sie Fachbücher sichten, stellen Sie fest, dass Gliederungen - auch Inhaltsverzeichnisse

genannt oder schlicht mit Inhalt betitelt - in verschiedener Weise gestaltet werden.

Die dezimale Gliederung ist unserer Auffassung nach eine einfache und übersichtliche Art

der äußeren Gestaltung und ist daher zu verwenden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit soll-

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te eine Gliederung maximal drei Gliederungsebenen enthalten. Als Beispiel für ein dezimales

Gliederungssystem können Sie das Inhaltsverzeichnis dieser "Hinweise zur Erstellung wissen-

schaftlicher Arbeiten" betrachten.

3.3 Der Beginn der Ausführungen

Die Ausführungen beginnen mit einer Einleitung. Diese soll folgende Funktionen erfüllen:

(a) Das jeweilige Thema der Arbeit soll dadurch in einen größeren Zusammenhang eingebet-

tet werden.

(b) Darüber hinaus sind die Aufgaben- bzw. Fragestellung zu präzisieren und die vorgenom-

menen Schwerpunktsetzungen auszuweisen.

(c) Die Einleitung oder Problemstellung ist auch der Teil, an dem das Konzept der Untersu-

chung und die Vorgehensweise des Autors knapp skizziert sowie der Aufbau der Arbeit

insgesamt mit wenigen Sätzen markiert werden. Dabei sollte der rote Faden erkennbar

sein.

Wichtig ist, dass über die thematische Präzisierung hinaus der Weg angegeben wird, auf

welchem das Vorhaben realisiert werden soll. Nicht zuletzt geht es darum, dass der Leser die

Möglichkeit erhält, nachzuvollziehen, von welchem Punkt aus der Verfasser startet und wel-

ches die bestimmenden Erkenntnisinteressen sind.

3.4 Hauptteil(e) der Ausführungen

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt im Hauptteil. Er enthält Ausführungen zu den zuvor darge-

legten Fragestellungen und Diskussionsansätzen. Hier werden der theoretische Rahmen und

die daraus entwickelten Konsequenzen für die eigene Arbeit ausführlich erörtert. Konzeption

und Ergebnisse der eigenen Recherche oder Untersuchung werden präsentiert und interpre-

tiert. Besteht die Arbeit aus verschiedenen Fragekomplexen, sollte der Hauptteil de-

mentsprechend sinnvoll untergliedert werden. In den meisten Fällen ist es hilfreich, den

Hauptteil einer wissenschaftlichen Arbeit in drei Teile zu gliedern:

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Der erste Teil kann dann dazu genutzt werden, den Status quo zu beschreiben oder grundle-

gende Theorien darzustellen. In diesem Abschnitt sollte ein Überblick über die bisher er-

schienene Literatur zu dem zu bearbeitenden Thema sowie zu aktuellen (gesetzlichen) Rege-

lungen gegeben werden. Deskriptive Statistiken finden hier ebenfalls ihren Platz.

In einem zweiten Abschnitt erfolgt eine umfassende Darstellung und Analyse des Kernthe-

mas der Arbeit. Dieser Abschnitt dient der Vertiefung der zu bearbeitenden Fragestellung.

Der dritte Abschnitt des Hauptteils geht schließlich über die Darstellung hinaus. Hier sollte

sich der Autor kritisch mit dem Inhalt der vorangegangenen Kapitel auseinandersetzen, Vor-

und Nachteile gegeneinander abwägen sowie mögliche Handlungsalternativen aufzeigen.

3.5 Ende der Ausführungen

Die Ausführungen enden mit einem Resümee, einem Fazit, mit Schlußbetrachtungen bzw.

mit einem Ausblick auf weitere Forschungsleistungen. Darin

(a) sollen die zentralen Aussagen, die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit kurz und präzise

zusammengefasst,

(b) kann (selbst-)kritisch zu den Ausführungen insgesamt, zu den Ergebnissen im besonderen

Stellung genommen und

(c) können offen gebliebene Fragen erörtert werden.

4 Formalien wissenschaftlicher Arbeiten

4.1 Äußere Form der Arbeit

In Bezug auf die äußere Gestaltung sollte drauf geachtet werden, dass folgende Vorgaben

eingehalten werden:

linker Seitenrand: 4 cm

die weiteren Seitenränder: 2 cm

Zeilenabstand: eineinhalbzeilig

Schriftgröße: 12 pt

Schriftart: Times New Roman, Calibri, LaTex äquivalent

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Beginnend mit dem Inhaltsverzeichnis werden alle Seiten mit fortlaufenden arabischen

Zahlen nummeriert.

Blocksatz mit Silbentrennung

4.2 Fixe Rahmenbestandteile

Jede Arbeit besitzt:

a. ein Deckblatt (vgl. 3.1),

b. ein Inhaltsverzeichnis (vgl. 3.2),

c. eine Einleitung (vgl. 3.3),

d. einen Hauptteil (vgl. 3.4),

e. eine Zusammenfassung (vgl. 3.5),

f. ein Literaturverzeichnis (vgl. 4.5).

4.3 Zusätzliche Bestandteile der Arbeit

Sofern erforderlich, muss die Arbeit zwischen Inhaltsverzeichnis und Einleitung noch weitere

Verzeichnisse enthalten.

4.3.1 Abbildungsverzeichnis

Auflistung der Abbildungen und deren Überschrift mit Angabe der Seitenzahl.

4.3.2 Tabellenverzeichnis

Auflistung der Tabellen und deren Überschrift mit Angabe der Seitenzahl. Sofern Abbildun-

gen bzw. Tabellen Verwendung finden, sollten diese stets in einem entsprechenden Ver-

zeichnis aufgeführt werden.

4.3.3 Abkürzungsverzeichnis

Im Text verwendete Abkürzungen (für allgemeine Redewendungen, Organisationen, Zeit-

schriften usw.) müssen benannt werden:

EZB Europäische Zentralbank

GKV Gesetzliche Krankenversicherung

ZWS Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

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Werden in einer Arbeit nur wenige Abkürzungen verwendet, so muss kein Abkürzungsver-

zeichnis erstellt werden. In diesem Fall ist aber eine Definition im fortlaufenden Text (in

Klammern nach der ersten Nennung) erforderlich. Gleiches gilt für die Abkürzung von Insti-

tutionen, die als Quellen verwendet werden.

Beispiel:

In der Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist ein fester Leistungskatalog vorgeschrieben.

4.3.4 Anhang

Sollte die Arbeit besonders viele Abbildungen und Tabellen oder anderes Zahlenmaterial

enthalten, besteht nach Absprache mit dem Betreuer die Möglichkeit, diese in Form eines

Anhangs hinzuzufügen.

4.3.5 Ehrenwörtliche Erklärung

In den meisten Fällen (siehe Abschnitt 4.4) ist eine Ehrenwörtliche Erklärung des Autors er-

forderlich. Hiermit versichert der Kandidat schriftlich, dass er seine Arbeit, bei einer Grup-

penarbeit seinen entsprechend gekennzeichneten Anteil der Arbeit, selbständig verfasst und

keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt hat. Sie stellt die letzte

Seite der Arbeit dar.

Ein Beispiel für eine Ehrenwörtliche Erklärung können Sie dem Anhang entnehmen.

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4.4 Umfang, Bestandteile, Exemplare und Bearbeitungsdauer

Bachelor-/Masterarbeiten, Juristische Hausarbeiten im Rahmen der WiWiZ sowie Seminar-

arbeiten unterliegen verschiedenen Anforderungen. Umfang, Bestandteile und Anzahl der

Abzugebenden Exemplare entnehmen Sie bitte nachfolgender Tabelle.

MA BA WiWiZ LA Gym LA Real SA

Umfang a) 60 Seiten 40 Seiten 30 Seiten 60 Seiten 40 Seiten 20 Seiten

Bestand-teile

- Deckblatt - Inhaltsverzeichnis - Ggf. sonstige Verzeichnisse b) - Literaturverzeichnis - Ehrenwörtliche Erklärung

Wie MA aber ohne Ehren-wörtliche Erklärung

Abzuge-bende digi-tale Version

1 digitale Version im pdf-Format

Abzuge-bende Print-Exemplare

2 gebun-dene Exemplare

3 gebundene Exemp-lare

2 gebundene Exemp-lare

2 mit Heft-streifen ge-heftete Exemplare

Bearbei-tungsdauer

4 Monate P&E: 8 Wochen sonstige: 9 Wochen

6 Wochen 6 Mona-te

4 Monate Je nach Ter-min

a) Seitenzahl entspricht dem Umfang inklusive aller Bestandteile b) Ist ein Abbildungs-, Tabellen- oder Abkürzungsverzeichnis vorgesehen, ist dieses direkt unter dem Inhaltsverzeichnis zu platzieren, eine eigene Seite ist nicht vorgesehen

Die Kunst, eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben, liegt darin, sich bei seinen Ausführun-

gen kurz zu fassen und nicht, die Seiten- oder Quellenzahl zu maximieren. Andererseits muss

beim Aufbau beachtet werden, dass die Arbeit neben den fixen Rahmenbestandteilen auch

noch weitere formale Elemente enthalten kann bzw. muss (vgl. dazu Punkt 4.3 und 4.4).

4.5 Zitieren und Bibliographieren

Zu den Grundregeln einer wissenschaftlichen Arbeit gehört, dass alle verwendeten Informa-

tionen, seien dies nun Angaben aus der Forschungsliteratur, aus Vorträgen, persönlichen

Mitteilungen oder aus anderen Quellen, nach ihrer Herkunft belegt werden. Dazu dienen die

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bibliographischen Angaben. Diese Angaben müssen in einer Weise abgefasst sein, dass die

Informationsquellen (Fachbuch, Aufsatz in einem Sammelwerk oder einer Fachzeitschrift,

Interview, Tageszeitung etc.) eindeutig identifizierbar und somit auch für den Leser auffind-

bar sind. Sollten im Ausnahmefall auch Inhalte von E-Mails oder anderen persönlichen Mit-

teilungen Verwendung finden, sind diese zu verwahren, damit sie dem Leser bei Bedarf zu-

gänglich gemacht werden können. Dies gilt ebenso für Internetseiten.

Es wird dringend empfohlen Literaturverwaltungsprogramme wie Citavi (Campuslizenz, In-

formationen über die Universitätsbibliothek), Bibliographix oder Endnote zu verwenden! Die

untenstehend dargelegte Zitierweise wurde auf ihre Umsetzbarkeit mit Citavi überprüft.

4.5.1 Zitieren: Verwendung fremder Quellen

Allgemein lassen sich drei Grundregeln formulieren:

1. Sämtliche wörtlichen Übernahmen aus fremden Texten sind zu kennzeichnen. Darüber

hinaus gilt, dass sowohl für wörtliche als auch für sinngemäße Zitate die Quellen ange-

führt werden müssen.

2. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zu zitieren. Wissenschaftliches Arbeiten bedeutet,

dass man sich für eine bestimmte Zitierweise entscheidet, die konsequent beibehalten

wird. Bitte halten Sie sich hierbei an die Zitiervorgaben des Lehrstuhls.

3. Ein wörtliches Zitat sollte immer nur dann Anwendung finden, wenn der betreffende

Autor einen bestimmten Fachbegriff erstmals angeführt oder nachhaltig geprägt hat

oder wenn eine sinngemäße Widergabe des Zitats den Kern der Aussage verfälscht. In

diesem Fall erfolgt eine Kenntlichmachung durch Anführungszeichen (näheres siehe un-

ten). Ist allein der Inhalt, nicht aber die explizite Wortwahl einer Quelle relevant, so sollte

diese sinngemäß wiedergegeben und damit als indirektes Zitat aufgeführt werden. Der

Quellennachweis eines indirekten Zitats wird mit „vgl.“ eingeleitet.

Die am Lehrstuhl VWL III verbindliche Zitierweise wird im Folgenden dargelegt.

4.5.2 Beispiele zur Zitierweise

4.5.2.1 Monographie

Im Text

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„Eine Schlüsselposition *…+ nimmt der ambulant tätige Arzt ein“ (Breyer et al. (2004), S. 331).

Im Literaturverzeichnis

Breyer, F., Zweifel, P. und Kifmann, M. (2004), Gesundheitsökonomik, 5., überarb. Aufl.,

Springer-Verlag, Berlin u.a.

Schema

<Name>, <Anfangsbuchstabe des Vornamens> (<Erscheinungsjahr>), <Titel>, <Untertitel>,

<Auflage>, <Verlag>, <Erscheinungsort>.

4.5.2.2 Beitrag in einem Sammelband

Im Text

Marktmacht kann zu diversen Problemen führen (vgl. Gaynor und Vogt (2000), S. 1407-

1409).

Im Literaturverzeichnis

Gaynor, M. und Vogt, W. B. (2000), Antitrust and competition in health care markets, in:

Culyer, A. J. und Newhouse, J. P. (Hrsg.), Handbook of Health Economics, Bd. 1, Elsevier

Science, Amsterdam, S. 1405–1487.

Schema

<Name>, <Anfangsbuchstabe des Vornamens> (<Erscheinungsjahr>), <Titel des Beitrags>, in:

<Name der Herausgebers> (Hrsg.), <Titel des Sammelbands>, <Auflage>, <Verlag>, <Er-

scheinungsort>, S. <Seiten>.

4.5.2.3 Beitrag in einer Reihe

Im Text

Sozialrecht und Wettbewerbsrecht müssen kein Gegensatz sein (vgl. Oberender und Flei-

schmann (2004), S. 207f.)

Im Literaturverzeichnis

Oberender, P. und Fleischmann, J. (2004), Sozialrecht und Wettbewerbsrecht: Ein Gegen-

satz?, Ordnungspolitische Anmerkungen zu einem Urteil des Europäischen Gerichts-

hofs vom 16. März 2004, in: Lenel, H. O., Gröner, H., Hamm, W. und Heuss, E. (Hrsg.),

ORDO - Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Bd. 55, Lucius & Lu-

cius, Stuttgart, S. 191–208.

Page 16: Hinweise zur Erstellung und Gestaltung wissenschaftlicher ... · 2 1 Was ist wissenschaftliches Arbeiten? Sie haben sich vielleicht zu Ihrem ersten Seminar oder zu Ihrer Abschlussarbeit

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Schema

<Name>, <Anfangsbuchstabe des Vornamens> (<Erscheinungsjahr>), <Titel des Beitrags>, in:

<Name des Herausgebers> (Hrsg.), <Titel der Reihe>, <Auflage>, <Verlag>, <Erschei-

nungsort>, S. <Seiten>.

4.5.2.4 Zeitschriftenartikel

Im Text

Auch Alesina und La Ferrara (2005) widmen sich intensiv Fragen der Umverteilung.

Im Literaturverzeichnis

Alesina, A. und La Ferrara, E. (2005), Preferences for redistribution in the land of opportuni-

ties, in: Journal of Public Economics, 89(5-6), S. 897–931.

Schema

<Name>, <Anfangsbuchstabe des Vornamens> (<Erscheinungsjahr>), <Titel des Artikels>, in:

<Titel der Zeitschrift>, <Jahrgang>(<Ausgabe>), S. <Seiten>.

4.5.2.5 Working paper

Im Text

Verhandlungen zwischen Krankenhäusern und Versicherern finden häufig statt (vgl. Hal-

bersma et al. (2007), S. 5).

Im Literaturverzeichnis

Halbersma, R. S., Mikkers, M. C., Motchenkova, E. und Seinen, I. (2007), Market structure

and hospital-insurer bargaining in the Netherlands, TILEC Discussion Paper, Nr. 2007-

006, Tilburg University, Tilburg.

Schema

<Name>, <Anfangsbuchstabe des Vornamens> <(Erscheinungsjahr)>, <Titel des Papers>,

<Titel der Reihe>, <Nummer des Papers>, <Institution>, <Erscheinungsort>.

4.5.2.6 Zeitungsartikel

Im Text

Die politische Unterstützung ist schwach (vgl. Laschet (2008), S. 12).

Im Literaturverzeichnis

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Laschet, H. (2008), Klinik-MVZ bauen ihren Marktanteil weiter aus, 23.06.2008, in: Ärzte Zei-

tung, 23(4), S. 12.

Schema

<Name>, <Anfangsbuchstabe des Vornamens> (<Erscheinungsjahr>), <Titel>, <Untertitel>,

<Erscheinungsdatum>, in: <Name der Zeitung>, <Jahrgang>(<Ausgabe>), S. <Seiten>.

4.5.2.7 Online-Quelle

Im Text

Das Unternehmen reagierte auf die Finanzmarktkrise mit umfangreichen Informationen, die

für die Kunden im Internet bereitgehalten wurden (vgl. Allianz (2008), o. S.).

Im Literaturverzeichnis

Allianz (Hrsg.) (2008), Allianz auch in der Finanzmarktkrise auf Kurs, online im Internet:

http://www.allianzdeutschland.de/presse/news/q_and_a/fragen_finanzmarktkrise.ht

ml [Stand: 09.12.2008].

Schema

<Name des Autors oder Hrsg.> (<Erscheinungsjahr>), <Titel des Beitrags>, online im Inter-

net: <URL> [Stand: <Datum>].

4.5.2.8 Persönliche Mitteilung

Im Text

Die Kanzlerin ist nach wie vor vom Erfolg der Maßnahme überzeugt (vgl. Merkel (2008),

o. S.).

Im Literaturverzeichnis

Merkel, A. (2008), Konjunkturprogramm und Steuererleichterungen, persönliche Mitteilung

am 10.12.2008 (E-Mail).

Schema

<Name>, <Anfangsbuchstabe des Vornamens> (<Erscheinungsjahr>), <Titel der Mitteilung>,

persönliche Mitteilung am <Datum>(E-Mail).

4.5.2.9 Sonderfall: Autor/Herausgeber abgekürzt

Im Text

Die Ärzte stehen dieser Entwicklung kritisch gegenüber (vgl. KBV (2006), S. 5).

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Im Literaturverzeichnis

KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung (2006), MVZ-Survey 2005 - Eine Analyse der strate-

gischen Positionierung Medizinischer Versorgungszentren, Berlin.

Schema

<Abkürzung> - <Name, ausgeschrieben> <(Erscheinungsjahr)>, <Titel des Beitrags>, <Ver-

lag>, <Erscheinungsort>.

4.5.2.10 Andere Publikationstypen

Andere Publikationstypen haben sich an der hier gewählten Systematik zu orientieren.

4.5.3 Weitere Hinweise

4.5.3.1 Seitenzahlen

Eine Seite =>S. 2

Zwei Seiten => S. 2f.

Drei oder mehr Seiten => S. 2-4

„ff.“ wird nicht verwendet.

4.5.3.2 Sortierung Literaturverzeichnis

Im Literaturverzeichnis werden die einzelnen Titel in der alphabetischen Reihenfolge der Nachnamen

des Erstautors aufgeführt.

4.5.3.3 Autoren im Text

Autoren werden im Text für alle Publikationstypen gleich formatiert:

Bei zwei Autoren: <Nachname> und <Nachname> (<Jahr>)

Bei drei oder mehr Autoren: <Nachname> et al. (<Jahr>)

Im Literaturverzeichnis immer alle Autoren aufführen (vgl. 4.5.2.5).

4.5.3.4 Eigenverlag

Ist eine Publikation im Eigenverlag erschienen, wird auf Hinweise zum Verlag komplett ver-

zichtet.

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4.5.3.5 Angabe der Website

Die www-Adresse wird ausschließlich bei echten Onlinequellen angegeben. Wenn eine ge-

druckte, veröffentlichte Version eines Dokuments existiert (bei den meisten von zitierbaren

Institutionen ins Netz gestellten pdf-Dateien ist dies beispielsweise der Fall), ist ohne Angabe

der www-Adresse auf die gedruckte Quelle zu verweisen.

4.5.3.6 Fremdsprachliche Werke

Handelt es sich um fremdsprachliche Werke, sind im Literaturverzeichnis Angaben wie

„Hrsg.“, „2. Aufl.“ oder „S.“ durchgängig auf Deutsch zu verfassen (also NICHT „Ed.“, „2nd

ed.“ oder „p.“).

4.5.3.7 Mehrere Verlagsorte

Sind für einen Verlag mehrere Orte angegeben, wird nur der erste Ort genannt. Alle weite-

ren werden durch „u.a.“ abgekürzt.

5 Weitere Informationsquellen zum Anfertigen wissenschaftlicher Arbeiten

Allgemeine Formen und Technik wissenschaftlichen Arbeitens

Brauner, D. J. und Vollmer, H. U. (2008), Erfolgreiches wissenschaftliches Arbeiten: Seminar-

arbeit – Bachelor-/Masterarbeit (Diplomarbeit) – Doktorarbeit, 3. überarb. und erw.

Aufl., Wissenschaft und Praxis, Sternenfels.

Bänsch, A. (2007), Wissenschaftliches Arbeiten, 9. Auflage, Neuauflage 2007, Oldenbourg,

München u. a.

Krämer, W. (2005), Wie schreibe ich eine Seminar- oder Examensarbeit?, 2. Aufl., Campus

Sachbuch, Frankfurt u.a.

Preißner, A. (2009), Wissenschaftliches Arbeiten, 3. Aufl., München u. a.

Pyerin, B. (2007), Kreatives wissenschaftliches Schreiben - Tipps und Tricks gegen Schreib-

blockaden, 3., aktualisierte Aufl., Juventa, Weinheim u.a.

Theisen, M. R. (2008), Wissenschaftliches Arbeiten, Technik, Methodik, Form, 14., neu be-

arb. Aufl., München.

6 Organisatorisches

Allgemein

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Es liegt in der Verantwortung des Studenten sicherzustellen, dass alle Zugangsvoraussetzun-

gen, die in den einschlägigen Studiengängen laut Prüfungsordnung zur Erstellung einer ord-

nungsgemäßen Abschluss-/Zulassungs- oder Seminararbeit gefordert sind, vorliegen. Ferner

obliegt es dem Studenten, dafür Sorge zu tragen, dass die Anmeldung und Abgabe rechtzei-

tig erfolgt, sollten aus prüfungstechnischen, persönlichen oder sonstigen Gründen bestimm-

te Fristen einzuhalten sein. Dabei ist zu beachten, dass auch für die Korrektur der Arbeit aus-

reichend Zeit eingeplant werden muss. Näheres ist im direkten Gespräch mit dem jeweiligen

Betreuer zu regeln.

Vorbereitung und Anmeldung

In der Regel ist nach einem Erstgespräch mit dem Betreuer und einer Eingrenzung des The-

mas vom Studenten eine Grobgliederung zu verfassen. Wird diese als geeignet und ange-

messen erachtet, die intendierte Thematik erfolgreich zu bearbeiten, ist ein Exposé zu ver-

fassen, das die wesentlichen Ziele und Bestandteile der Arbeit verbalisiert (ca. 1 Seite). Sind

nach Einschätzung des Betreuers alle Voraussetzungen erfüllt, wird dieser die Anmeldung

vornehmen.

Abgabe

Die Abgabe der Arbeit erfolgt bei dem betreuenden Mitarbeiter des Lehrstuhls oder in Aus-

nahmefällen postalisch (in diesem Fall gilt das Datum des Poststempels). Fällt der Termin für

die Abgabe der Arbeit auf einen Samstag, einen Sonntag oder einen gesetzlichen Feiertag, so

endet die Frist mit dem Ablauf des nächstfolgenden Werktags.

Sollten der betreuende Mitarbeiter oder die Sekretärin des Lehrstuhls nicht erreichbar sein,

kann die Arbeit auch in der Prüfungskanzlei (Zimmer 1.34, Gebäude ZUV) abgegeben werden

bzw. (im verschlossenen, adressierten Umschlag) auch in den Briefkasten beim Hauptein-

gang des Gebäudes ZUV eingeworfen werden. Bei diesem Briefkasten kann aufgrund auto-

matischer Vorrichtungen der Abgabetag zweifelsfrei festgestellt werden.

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Anhang 1: Beispiele für die Gestaltung eines Deckblatts

Universität Bayreuth

Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre III

- insb. Finanzwissenschaft -

Prof. Dr. Volker Ulrich

Bachelor-/Masterarbeit

<Titel der Arbeit>

<Untertitel>

vorgelegt von: Abgabetermin:

Max Mustermann TT.MM.JJJJ

Musterstraße 1

99999 Musterdorf

[email protected]

Matrikelnummer

Fachsemesteranzahl, Studiengang

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Universität Bayreuth

Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre III

- insb. Finanzwissenschaft -

Prof. Dr. Volker Ulrich

Seminar <Bezeichnung>

<Titel der Arbeit>

<Untertitel>

vorgelegt von: Abgabetermin:

Max Mustermann TT.MM.JJJJ

Musterstraße 1

99999 Musterdorf

[email protected]

Matrikelnummer

Fachsemesteranzahl, Studiengang

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Anhang 2: Beispiel für eine Ehrenwörtliche Erklärung

Hiermit erkläre ich ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne

fremde Hilfe verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel verwendet habe.

Insbesondere versichere ich, dass ich alle wörtlichen und sinngemäßen Übernahmen aus

anderen Werken als solche kenntlich gemacht habe.

Ort, (Datum) (Unterschrift)