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„Ich - · PDF fileStefano Bollani: pi N rTai pol Dass italienische Mu-sik mehr ist als „O sole mio“, hat sich rumge-sprochen. Aber Bollani interpretiert den Gassenhauer

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„Ich war zu nett“Alicia Keys hat auf ihrem neuen Album dem Perfektions- wahn abgeschworen

◗ Musik-special

56 OKtOber 2016

Alicia Keys,

35, ihr neues

Album erscheint

im November.

Richtung Walachei Außenseiter Maik (Tristan Göbel) hängt

allein zu Hause rum. Erst als sein neuer

Mitschüler Tschick (Anand Batbileg) mit

einem „geliehenen“ Lada vor der Tür

steht, fangen die Sommerferien richtig

an. Fatih Akin hat den Bestseller von

Wolfgang Herrndorf als Jugendabenteu-

er für Erwachsene liebevoll verfilmt –

mit lauter Musik und leiser Melancholie.

Tschick, Start: 15.9.

Es hat Pling gemachtKaroline Herfurth spielt Clara, die den

Tod ihres Verlobten nicht verkraftet. Per

SMS erzählt sie ihm alles, was sie bewegt

– und ahnt nicht, dass seine Handynum-

mer längst neu vergeben ist: an Mark

(Friedrich Mücke). Eine romantische

Komödie, die diesen Namen verdient.

Und Katja Riemann ist als esoterischer

Schlagerstar Henriette Boot der Hit!

SMS für dich, Start: 15.9.

Gefühlskrimi„Das Licht zwischen den Meeren“ ist der

Leuchtturm auf einer Insel vor Australien

– so winzig, dass hier nur der Wärter

(Michael Fassbender) mit seiner Frau

(Alicia Vikander) wohnt. Eines Tages wird

ein Boot mit einem Baby angetrieben.

Sie behalten das Findelkind, während an

Land die Mutter verzweifelt. Wuchtige

Naturkulisse, umwerfende Schauspieler.

The Light Between Oceans, Start: 8.9

Was sind denn Ihre Macken?

Ich war zu nett, ständig damit beschäf-

tigt, nicht anzuecken und bloß nieman-

den zu enttäuschen. Ich wollte es allen

recht machen. Das kostet Kraft. Ich habe

gelernt, unbequem zu sein. Als Frau fällt

das schwer, weil es leichter ist, immer erst

mal „ja, okay“ zu sagen. Aber es ist nicht

immer alles okay.

Jetzt sind Sie also nicht mehr so net?

Doch (lacht). Aber ich setze Grenzen. Ich

bin nicht mehr so angepasst.

Was macht Sie glücklich?

Ich schaffe mir kleine Inseln. Früh mor-

gens, wenn meine Familie noch schläft,

meditiere ich. Dazu brauche ich totale

Stille. Danach mache ich mir ein paar

Notizen, dann beginnt der Tag.

Sie sind mit dem Präsidentenpaar be-

freundet. Sind Sie zufrieden mit dem,

was Barack Obama in seiner Amtszeit

erreicht hat?

Ich sehe in der Bilanz ein halb volles und

kein halb leeres Glas. Er hat einen guten

Job gemacht. Und jetzt müssen wir se-

hen, wo das Land steht. Also, ich weiß

zumindest, wo ich stehe.

Das ganze Interview lesen Sie auf myself.de.

Auf Ihrer neuen Single „In Common“ sin-

gen Sie darüber, „nicht ganz sauber“ zu

sein. Sind wir alle ein bisschen verrückt?

Absolut. Wir laufen alle mängelbehaftet

herum und versuchen permanent, uns zu

verbessern. Damit muss Schluss sein.

Menschen sind keine Computerprogram-

me, die fehlerfrei laufen, wenn man lan-

ge genug an ihnen herumbastelt. Perfek-

tion ist eine Illusion. Nicht erstrebenswert.

Und das sagt ausgerechnet eine Klavier-

virtuosin mit Mann und zwei Kindern, die

klug, reich und engagiert ist?

Warum denn nicht? Ich habe all das

nicht aus Berechnung getan. Ich kann

nichts dafür, dass ich das Klavierspielen

liebe. Ich will kein Vorbild für den per-

fekten Menschen sein. Wenn überhaupt,

dann für den lernenden Menschen. Ich

bin neugierig und sauge alles auf.

Wann haben Sie für sich beschlossen, dass

die Jagd nach Perfekton ein Irrweg ist?

In den letzten drei Jahren, als ich an mei-

nem neuen Album gearbeitet habe. Da

habe ich meine großen Macken erkannt.

Ich habe keine Lust mehr, den Leuten

etwas vorzuspielen. Ich will niemand an-

deres mehr sein als die Alicia, die ich bin.

Außerdem im Kino

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Paolo Conte: Arena di Verona „Genova per noi“ oder „Sotto le stelle del jazz“ – das kann man alles im Schlaf

mitsingen und sich vorstellen, man wäre dabei gewesen, als Paolo Conte die Arena in Verona zum Schwingen brachte. Für Hardcore-Italien-Fans.Warner Music

Stefano Bollani: Napoli Trip Dass italienische Mu-sik mehr ist als „O sole mio“, hat sich rumge-sprochen. Aber Bollani

interpretiert den Gassenhauer schon ra- sant. Der Jazzpianist hat sich mit skandina- vischen Musikern zusammengetan; seine Napoli-Reise: rockig, vital, entspannend.Decca Records

Alin Coen Band: Alles was ich hab Eine Platte wie ein seltener magischer Moment: Das Live-Album der deutschen

Musiker ist eine Reise durch acht Jahre Pop-und-Folk-Bandgeschichte. Und die Stimme der Leadsängerin: so samtig warm, so bezaubernd. Pflanz einen Baum

Jonas Kaufmann: Dolce Vita Im Herzen ein Italie-ner: Der Münchner Startenor besingt auf seinem neuen Album

das süße Leben – mit neapolitanischen Melodien und einem Hauch Mafia, wenn er zu „Parla più piano“ aus dem Film „Der Pate“ ansetzt. Erscheint am 7.10. bei Sony Music

Clara Haberkamp Trio: Orange Blossom Die Stücke der sin-genden Jazzpianistin und ihres Ensembles

klingen wie duftende Orangenblüten, die bald Früchte tragen. Voller über-raschender Drehungen und Wendungen, poetisch und souverän. Erscheint am 30.9. bei Traumton Records

Bastian Baker: Facing Canyons Auf seinem dritten Studioalbum schlägt der Schweizer Singer-Songwriter neue

Töne an: Mit Banjo, Mundharmonika und Mandoline im Ohr kann man wunder- bar auf Grashalmen kauen und am Lager-feuer wegdriften.Erscheint am 30.9. bei Phonag Records

Klingt gutMit diesen Alben geht’s bestens gelaunt in den Herbst

Georgias DschungelMit ihren opulenten Blumenmoti-ven, der Wüstenlandschaft New Mexicos und einem sinfonischen Farbenreigen ist Georgia O’Keeffe (1887 bis 1986) die Mutter der ame-rikanischen Moderne. Die Tate Mo-dern zeigt noch bis zum 30.10. die große Retrospektive. Wer nicht nach London kommt, blättert im neuen Katalog (über shop.tate.org.uk). ST

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Mode

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Domino-EffektLeichtes Spiel: Mit Accessoires in Schwarz-Weiß punktet man jetzt

Mini-Kofer mit Kanten aus Krokoleder von Bertoni 1949, 3000 Euro. Schnürer mit Blockab-

satz von Sportmax, 555 Euro. „Pionnière“-Bag aus Kalbsleder von Prada, 1750 Euro.

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Mode

◗ Fotos Bruno Barbazan ◗ Produktion Julia Zirpel

EasyChic

Das MoDe-

Motto iM

Herbst: alles

nicHt so eng

seHen. Diese

looks scHenken

Bewegungs-

freiHeit

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