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Ideen für die Praxis Experten für das Lesen – Zertifikatskurs Leseförderung März 2014 – März 2015 „Schulen und Kitas können sich auf diese Partner freuen!“ Expertinnen für das Lesen präsentieren Praxisideen für Öffentliche Bibliotheken „Experten für das Lesen“ – ein Zertifikatskurs für Bibliotheksbeschäftige – Abschlussveranstaltung März 2015 Experten für das Lesen ist ein Qualifizierungsangebot des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW in Zusammenarbeit mit dem ZBIW der FH Köln im Rahmen des Zertifikatskurses Leseförderung.

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Ideen für die Praxis

Experten für das Lesen – Zertifikatskurs Leseförderung

März 2014 – März 2015

„Schulen und Kitas können sich auf diese Partner freuen!“ − Expertinnen für das Lesen präsentieren

Praxisideen für Öffentliche Bibliotheken

„Experten für das Lesen“ – ein Zertifikatskurs für Bibliotheksbeschäftige – Abschlussveranstaltung März 2015

Experten für das Lesen ist ein Qualifizierungsangebot des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport

NRW in Zusammenarbeit mit dem ZBIW der FH Köln im Rahmen des Zertifikatskurses Leseförderung.

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Inhalt

Intergenerationelle Leseförderung in der KÖB Nordborchen .......................................................... 2

Leseförderkonzept "And the winner is...." Buch-Casting und Book-Slam® als Möglichkeiten zur Verbesserung der Lesemotivation von Jugendlichen ab der Sekundarstufe I ..................... 5

„Apfelsinen und Quadrate“ Eine spannende Begegnung von Literatur, Medien und Kunst . 7

Hier gibt’s was auf die Ohren........................................................................................................................ 9

„Kochen á la 2.0 – Kinder kochen modern“ ...........................................................................................10

Komm, ich zeig Dir was! ein generationenübergreifendes Projekt für Kinder und Senioren in der Stadtbibliothek Leverkusen ............................................................................................................12

Culture – by the way ......................................................................................................................................14

„Wir sind BIBfriends!“ − Klassenaktionen mit Tablet-PCs .................................................................16

Die Medien-Checker ......................................................................................................................................19

„Helden in der Trick(film)box“ - Leseförderung mit digitalen Medien .........................................21

Qualifikation von ehrenamtlichen Lesementoren ..............................................................................23

Buchspuren Aus Büchern Spuren wecken durch Spuren Bücher entdecken Lesen und neue Medien ...............................................................................................................................................................25

„Mit Hape und den Dienstagsfrauen unterwegs …“ Ein Angebot der Stadtteilarbeit der Lebendigen Bibliothek Bottrop für Senioren und Jugendliche ......................................................27

Früh übt sich! Hase Felix erobert Lengerich - ein Projekt zur frühen Bildungsförderung für Kinder in einer Kindertageseinrichtung ..................................................................................................29

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Intergenerationelle Leseförderung in der KÖB Nordborchen

Beispiel Büchereiführerschein mit dem Kolping-Generationenhaus Borchen

Ansprechpartnerin: Petra Bartoldus Katholische öffentliche Bücherei (KÖB) St. Laurentius Nordborchen Laurentiusstraße (KÖB) Neuenhöfe 19 (Postanschrift) 33178 Borchen Zielgruppe und Kooperationspartner: Kindergartenkinder kurz vor der Einschulung und Senioren aus dem Generationenhaus, in Begleitung von Erzieherinnen Partner : Kolping-Generationenhaus Borchen zeitlicher Rahmen (Rhythmus der Treffen, Dauer des Projekts): 14. April – 5. Mai 2015, 4 x 1 Stunde wöchentlich Abschlussfest ca. 1 ½ Stunden mit Angehörigen Zielsetzung/Förderintention: Einführung in die Bücherei, ihre Medien und Möglichkeiten, Leseförderung, Lesemotivation, Begegnung, generationenübergreifendes Lesen

Lesemarabu Fridolin – Maskottchen für den Büchereiführerschein Kurze Projektbeschreibung: Intergenerationell = Miteinander, Voneinander und Übereinander lernen Kinder aus dem Kolping-Kindergarten lernen zusammen mit Senioren die KÖB kennen. Jedes Kind bekommt einen „Senior-Partner“, mit dem es zusammen die KÖB besucht. Inhalte: gemeinsam singen, Geschichten zuhören, dazu malen, KÖB als Ort der Begegnung wahrnehmen, Räumlichkeit der KÖB erfahren, Bestandsaufstellung und Farbkennzeich-nung des Bestandes kennenlernen

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3 Die Geschichten werden besonders in Bezug auf die Generationen ausgesucht. Vergleiche zu früher werden gemacht und davon berichtet. Verschiedene Präsentationsformen wie Kamishibai und Bilderbuchkino werden erfahren und erlebt. Beim Abschlussfest erzählen die Kinder den Fami-lien vom Projekt, singen gemeinsamen, hören eine besonders gestaltete Geschichte, essen zusam-men Kuchen und alle TeilnehmerInnen erhalten den Büchereiführerschein.

Kinder beim Büchereiführerschein Hinweise in Bezug auf Sponsoren: Motto: „Zusammen macht’s mehr Spaß“: Anfrage: Finanzierung einer Märchenlesung mit einer Märchenerzählerin. Die Stiftung Michels fördert soziale Projekte und wohnt im Einzugsbereich des Quartiers. Das neue Generationenhaus in Nordborchen übernimmt mit seiner Quartiersarbeit wichti-ge soziale Funktionen und kann durch eine Märchenlesung viele Generationen aus dem Haus und dem Quartier ansprechen und einladen.

Eingangsbereich im Kolping-Kindergarten – Ort für Begegnung und Projekte, wie z.B. Märchenlesungen

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4 Maßnahmen zur Evaluation: Durch den Fragebogen soll evaluiert werden, ob das Projekt „Büchereiführerschein“ nach-haltig bei Kindern, Senioren und Erziehern nachwirkt. Greifen die Kinder mehr zu Büchern? Merken wir als Bücherei, dass auch die Eltern die Wichtigkeit von Leseförderung verinnerli-chen? Ist die Leseförderung durch das Projekt mehr im Bewusstsein der Erzieher? Hat das Kindergarten-Personal durch die Teilnahme an Bibfit neue Methoden zur Vermittlung von Literatur gesehen und wird es im Kindergarten auch angewendet? Hat sich der Kontakt zwischen Kindern und Senioren verändert oder verbessert? Die Auswertung erfolgt an Hand von Fragebögen (mit Grafstat). Einige Inhalte des Frage-bogens werden nach Beendigung des Projektes mit den Senioren besprochen. Der Frage-bogen wird vom Kindergarten-Team ausgefüllt und in einer gemeinsamen Reflektion be-sprochen.

Kolping-Generationenhaus Borchen

KÖB Nordborchen

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Leseförderkonzept "And the winner is...." Buch-Casting und Book-Slam® als Möglichkeiten zur Verbesserung der Lesemotivation von Jugendlichen ab der Sekundarstufe I

Kooperationsprojekt zwischen der Klasse 7a der Gemeinschaftshauptschule Lotte und der Gemeindebücherei Lotte

Ansprechpartnerin: Diesel, Beate Gemeindebüchereien Lotte Email: [email protected] Tel.: 05404/72329 Zielgruppe und Kooperationspartner: Das Konzept ist grundsätzlich geeignet für Jugendliche ab der Sekundarstufe I. Im konkre-ten Fall soll das Projekt mit einer siebten Klasse der Gemeinschaftshauptschule Lotte durchgeführt werden. zeitlicher Rahmen (Rhythmus der Treffen, Dauer des Projekts): Das Projekt startet mit der Durchführung eines Buch-Castings in der Gemeindebücherei. Die weitere Entwicklung der Book-Slams® erfolgt im Rahmen des Unterrichts, wobei hierfür ca. 12 Schulstunden eingeplant sind. Den Abschluss bildet die Aufführung der Slams im Jugendtreff. Insgesamt bindet das Projekt ca. 16 Schulstunden. Zielsetzung/Förderintention: Ziel des Projektes ist es, kreative Buchpräsentationen in Form eines Wettstreits zu entwi-ckeln. Neben den lehrplanbezogenen Aspekten, die auf die Schulung der Ausdrucks- und Sprachfähigkeiten, die Verbesserung der medialen Kompetenzen und den Ausbau sozialer Kompetenzen ausgerichtet sind, werden mit dem Projekt noch weitere Ziele erreicht. Zum einen erfahren Lesen, Literatur und die Büchereien eine Imageverbesserung bei den Ju-gendlichen, da sie als attraktives Freizeitangebot wahrgenommen werden. Zum anderen kann sich die Bücherei als außerschulischer Bildungspartner bei den Lehrkräften profilieren und etablieren. Kurze Projektbeschreibung: Buch-Casting: Die Methode des Buch-Casting führt Bücher und Elemente der beliebten Castingsendungen zusammen. Die Jugendlichen fungieren als Jury und dürfen pro Spiel-runde jeweils einen Punkt vergeben. In der ersten Runde werden nur die Titel der Bücher vorgelesen und jeder Teilnehmer muss nun für seinen Lieblingsbuchtitel abstimmen. Das Buch mit den wenigsten Stimmen übersteht die erste Runde nicht. In den nächsten drei Spielrunden wird über das Cover, den Klappentext und einen kurzen Abschnitt aus dem Buch jeweils der Siegertitel jeder Kategorie ermittelt. Die Teilnehmer werden ausdrücklich dazu animiert, während der Abstimmungen ihre Meinung zu äußern und zu begründen (wie in den „echten“ Castingsendungen auch), sodass eine lebhafte Atmosphäre entsteht.

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Das Buch-Casting eignet sich gut als Auftaktveranstaltung eines anschließenden Book-Slams® kann aber auch alleine im Rahmen einer Klassenführung durchgeführt werden. Book-Slam®: Die Methode des Book-Slam® wurde von Dr. Stephanie Jentgens an der Aka-demie Remscheid entwickelt und ist seit 2011 eine geschützte Marke. Es geht darum, in einem Wettstreit Bücher und Buchinhalte möglichst originell in nur drei Minuten einem Publikum vorzustellen. Möglich sind z.B. szenische Darstellungen, Fotostorys, Quiz, Werbe-spot, Antiwerbung, Rap, Interview, Rollenspiel, Pantomime. Entscheidend ist, dass das Ganze in drei Minuten darstellbar ist und die Zuschauer unterhält und neugierig macht. Für den Book-Slam® bietet es sich an, die SchülerInnen aus den im Buch-Casting eingesetz-ten Büchern ihr zu präsentierendes Buch auswählen zu lassen. Die Vorbereitung des Bü-cherwettstreits erfolgt in der Schule im Rahmen des Deutschunterrichts. Zur Vorbereitung des Projektes wird allen an der Umsetzung Beteiligten (Lehrkräfte, Mitar-beiter Jugendtreffs, ehrenamtliche Lesepaten) ein Workshop zur Durchführung von Cas-tings und Slams angeboten. Hinweise in Bezug auf Sponsoren: Geld wird für den Workshop, die Anschaffung aktueller Bücher und die Rahmenbedingun-gen bei der Durchführung des Slams (Preise, Catering …) benötigt. Geeignet als Sponso-ren sind grundsätzlich Institutionen, die sich der Förderung von Bildung verschrieben ha-ben. Hier kommen die örtlichen Kreditinstitute, die Bürgerstiftung und auch der lokale Buchhandel in Frage. Maßnahmen zur Evaluation: Für die eigene Qualitätssicherung aber auch als Argumentationshilfe gegenüber den Sponsoren werden sowohl das Buch-Casting als auch der Book-Slam® von den Lehrkräften und den SchülerInnen per Fragebogen beurteilt. Ziel ist es, das Angebot zu optimieren, indem Schwächen abgestellt werden und auf Grund der Anregungen der Befragten positive Veränderungen vorgenommen werden können. Weiterhin soll die nachhaltige Wirkung des Projektes evaluiert werden, um in geeigneter Form zu dokumentieren, in wie weit tatsächlich Kompetenzen verbessert werden konnten.

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„Apfelsinen und Quadrate“ Eine spannende Begegnung von Literatur, Medien und Kunst

Kooperationsprojekt für den offenen Ganztag einer Grundschule (OGS) zur Förderung der Re-cherche- und Medienkompetenz durch Kunstvermittlung bis hin zur Erstellung eines Kunstka-

lenders unter Einbezug digitaler Medien

Ansprechpartnerin: Dietlinde Kamp-Kalus Lebendige Bibliothek Bottrop Stadtteilarbeit Böckenhoffstr. 30 46236 Bottrop Tel.: 0 20 41 / 70 – 38 62 E-Mail: [email protected] Workshop im Josef-Albers-Museum, Quadrat Bottrop Zielgruppe und Kooperationspartner: Zielgruppe: 10 Kinder der 3. / 4. Klasse des Offenen Ganztages (OGS) einer Grundschule Kooperationspartner: Grundschule in Bottrop und deren OGS-Betreuer/Innen, Kunstpäda-gogin des Josef-Albers-Museums im Quadrat Bottrop zeitlicher Rahmen (Rhythmus der Treffen, Dauer des Projekts): Projektdauer: ein Schulhalbjahr (12 x wöchentlich 2 UE) Projektorte: Grundschule in Bottrop, Lebendige Bibliothek Bottrop, Josef-Albers-Museum im Quadrat Bottrop, Folkwang-Museum in Essen Zielsetzung/Förderintention: Zielsetzungen: - Kennenlernen außerschulischer Lernorte und Überwindung von Hemmschwellen - Die Lebendige Bibliothek soll mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rücken, - Das Bibliotheksimage soll verbessert werden, Pressearbeit - Netzwerkbildung (Eltern, Lehrpersonal, Museumspädagogin, Sponsor) Strategien: - Zielgruppenerschließungsstrategie: 10 Kinder der 3. / 4. Klasse - Imageprofilierungsstrategie Kompetenzen: - Sprach- und Lesekompetenz, Literaturverständnis, Lernmotivation steigern - Recherche- und Medienkompetenz: Medienkunde, Mediennutzung, Mediengestaltung, Medienkritik, Medienkommunikation - Sozialkompetenz: Teamgeist, Kommunikation untereinander, Kompromissbereitschaft - Sachkompetenz, Kulturelle Kompetenz - Spaß an Literatur, am Lesen und an Kunst spielerisch erlangen

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8 Kurze Projektbeschreibung: Digitale Medien sind im Alltag nicht mehr wegzudenken. Somit sollen neben Printmedien (z.B. das Buch „Apfelsinen für Mister Orange“ von Truus Matti) auch digitale Medien das Interesse der Kinder an Literatur, Kunst und die Motivation am Recherchieren steigern. Durch das Kennenlernen der Medienvielfalt (PC, Tablet, Movie Maker, YouTube, Apps, QR-Codes …) werden Lese-, Medien- und Recherchekompetenz gefördert. Dabei soll auch eine kritische Betrachtungsweise der Neuen Medien stattfinden. Die Kunstaktionen in der Lebendigen Bibliothek Bottrop sowie im Josef-Albers-Museum im Quadrat Bottrop mit dem Ausprobieren der verschiedenen Gestaltungstechniken (Compu-ter-Malprogramm Paint und traditionell mit Pinsel/Spachtel und Farben auf Leinwand), lassen die Kinder die Künstler Albers und Mondrian und deren Malweise lange in Erinne-rung behalten. Sie werden Teamgeist entwickeln, Schwellenängste überwinden und viel Spaß bei dem Projekt haben! Abschließend werden die Kinder in der Lebendigen Bibliothek Bottrop vor Publikum (Sponsor, Eltern, Politiker …) ihre selbsterstellten Bilder und den selbsterstellten Kunstka-lender, versehen mit QR-Codes, präsentieren. Der Kunstkalender kann danach gegen eine kleine Spende für einen guten Zweck erworben werden. Hinweise in Bezug auf Sponsoren: Das Lese- und Medienförderangebot kann nicht nur von der Lebendigen Bibliothek Bottrop sowie von der OGS einer Grundschule allein getragen werden. Für dieses Projekt werden Gelder vor allem für die Anschaffung elektronischer Medien benötigt. Daher ist es erforderlich, einen Sponsor, z.B. eine Stiftung, die sich für die Arbeit und Freizeitgestaltung der Kinder und Jugendlichen in Bottrop engagiert, für das Projekt zu gewinnen. Der Sponsor würde mit Foto und Namensnennung in einem Presseartikel erscheinen und im Kunstkalender genannt werden. Maßnahmen zur Evaluation: Um zu erfahren, ob die Zielsetzungen erreicht worden sind, füllen die Kinder einen mit der Software Grafstat erstellten Fragebogen aus. Die Auswertung der Antworten soll aufzeigen, was den Kindern am meisten Spaß bereitet hat und was für sie weniger interessant war, wer Lust aufs Lesen und Recherchieren, wer Spaß und Interesse an der digitalen Welt und deren Möglichkeiten bekommen hat. Außer-dem könnte man die in vorhergehenden Untersuchungen gewonnene Erkenntnis verifizie-ren, dass sich z.B. Jungen mehr vom digitalen Malen (gendermännlich) und Mädchen mehr vom traditionellen Malen auf der Leinwand (genderweiblich) angesprochen fühlen. Dazu sollen die Kinder Verbesserungsvorschläge machen. Das Ergebnis der Evaluation ist wichtig, damit die neuen Erkenntnisse sowie die Verbesse-rungsvorschläge für weitere Projekte berücksichtigt werden können.

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Hier gibt’s was auf die Ohren

Buchrezensionen als Lesefilm für Jugendliche von Jugendlichen

Ansprechpartnerin: Sabine Och, Expertin für das Lesen, Stadtbibliothek Aachen

Zielgruppe und Kooperationspartner: Jugendliche mit und ohne Handicap ab der 6. Klasse zur Erweiterung der Medienkompe-tenz. Die Schüler sollen mit ihrem Lehrer zu uns in die Bibliothek kommen

zeitlicher Rahmen (Rhythmus der Treffen, Dauer des Projekts): In einem Workshop mit insg. 2 Terminen á 2 Stunden sollen die Schüler Lesefilme produ-zieren.

Zielsetzung/Förderintention: Wir fördern Mediennutzung, Mediengestaltung und Medi-enkritik und erweitern die vorhandenen Medienkompetenzen.

Kurze Projektbeschreibung: Die Jugendlichen werden angeleitet, kreativ eigene Inhalte für das Internet zu schreiben und produzieren. Dazu werden s.g. Lesefilme mit Hilfe eines Programmes auf Tablets ent-wickelt. Die Jugendlichen sollen zu ihren Lieblingsbüchern Buchrezensionen schreiben und diese mit Bildern oder Videos untermalen und mit Musik vertonen. Gleichzeitig wird der geschriebene Teil eingearbeitet so das auch Hörgeschädigte diese Lesefilme verstehen können. Später werden diese Filme auf einer eigens dafür eingerichteten Homepage (www.hiergibtswasaufdieohren.com) hochgeladen und können angeschaut und bewertet werden. Ein Blog bietet zudem die Möglichkeit sich zu den Büchern auszutauschen. Der Link zu den Lesefilmen wird in einen QR-Code umgewandelt und auf dem Buchrücken angebracht. Jetzt kann der Lesefilm auch vor Ort mit Hilfe eines Smartphones von anderen Jugendlichen gescannt und angeschaut werden. Hinweise in Bezug auf Sponsoren: Als Sponsoren bieten sich Hörakustiker wegen des Förderschwerpunkts Hören und Kom-munikation an und alle die für die Zielgruppe Jugendliche produzieren und Dienstleistun-gen anbieten wie z.B. Smartphone Shops, Marken Labels wie C und A und H & M, Radio-sender vor Ort, Fitnessstudios und Buchhandlungen.

Maßnahmen zur Evaluation: Um in der Zielgruppe auch Erfolge in den Rückläufen der Evaluation zu erhalten bieten sich Online-Anbieter an wie SurvMetrics oder LamaPoll (kostenpflichtig aber hoher Daten-schutz) an die auch auf Smartphones oder Tablets geladen werden können. Hier können die Jugendlichen auf moderne und ansprechende Weise für die Umfrage gewonnen wer-den.

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„Kochen á la 2.0 – Kinder kochen modern“

Ein Kooperationsprojekt zur digitalen Medienerziehung der Stadtteilarbeit der Lebendigen Bibliothek Bottrop für Kinder im Alter von 8 – 10 Jahren

© Lebendige Bibliothek Bottrop

Ansprechpartnerin: Gabriele Kühlkamp Lebendige Bibliothek Bottrop, Böckenhoffstr. 30; 46236 Bottrop Tel.: 02041-703862 [email protected] www.lebendige-bibliothek.de

Zielgruppe und Kooperationspartner: 10 Kinder des Offenen Ganztags im Alter zwischen 8 und 10 Jahren Kooperationspartner: Der Offene Ganztag der Astrid Lindgren Grundschule in Bottrop

Zeitlicher Rahmen (Rhythmus der Treffen, Dauer des Projekts): Nachmittagsangebot 1x wöchentlich für ca.1,5 Stunden; insgesamt 12 Treffen

Zielsetzung/Förderintention: Lesemotivation; Förderung des Umganges mit digitalen Medien; Einblick und Umsetzung im Bereich crossmediale Leseförderung; das Projekt beinhaltet die Kombination zwischen der klassischen Leseförderung anhand eines Buches mit der digitalen Umsetzung (iPad; DVD erstellen); dabei soll auch die soziale Kompetenz der Kinder untereinander gestärkt werden

Kurze Projektbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, mit den Kindern ein Kochbuch zu schreiben, welches ihre Lieb-lingsgerichte enthält. Die Kinder lernen dabei mit dem iPad zu fotografieren, Fotos zu be-arbeiten, die Rezepte zu layouten und mit dem iPad einen Film zu drehen, der zeigt, wie man ein Gericht kocht. Dieser Film wird dann bearbeitet und als DVD in das Kochbuch ge-

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11 legt. Neben den Fähigkeiten digitale Medien zu bedienen, lernen die Kinder ebenfalls den Umgang mit dem Medium Buch. Durch den Besuch der Lebendigen Bibliothek Bottrop erwerben sie die Fähigkeit am OPAC zu recherchieren, Kochbücher auszuwählen und da-mit zu arbeiten. Gleichzeitig wird ihnen die Bibliothek vorgestellt. In einer Abschlussprä-sentation wird das Kochbuch Eltern, Mitschülern, Lehrern und Sponsoren präsentiert. Die Kinder bereiten diesen Tag vor und laden die Gäste ein. Danach wird das Kochbuch an In-teressierte verkauft und der Erlös geht an die Arbeit der OGS der Schule. Hinweise in Bezug auf Sponsoren: Für die Umsetzung des Projektes ist es entscheidend, dass jedes teilnehmende Kind mit einem eigenen iPad arbeitet und somit selbst Erfahrungen damit sammelt. Die Beschaf-fung von 10 iPads steht also im Mittelpunkt bei der Sponsorensuche. Dazu wird zu Stiftun-gen Kontakt aufgenommen, welche die Kinder-und Jugendarbeit in der Stadt Bottrop un-terstützen. Gleichzeitig wird auch die Firma Apple kontaktiert, um von dort auch ein güns-tiges Angebot für iPads zu bekommen. Sachspenden für das Projekt werden im örtlichen Einzelhandel erbeten. Als Gegenleistung werden die Namen der Sponsoren auf die ferti-gen Medien gedruckt und Vertreter der Sponsoren zu Pressegesprächen und zur Buchvor-stellung eingeladen. Maßnahmen zur Evaluation: Zum Abschluss des Projektes soll ermittelt werden, wie das Projekt angekommen ist und ob die Ziele erreicht wurden. Dazu werden sowohl die Kinder als auch deren Eltern befragt. Ist das gesteckte Ziel erreicht worden? Hatten die Kinder Spaß bei dem Projekt? Stellen die Eltern Entwicklungen im Umgang mit neuen Medien bei Ihren Kindern vor und nach dem Projekt fest? Die Ergebnisse werden auch den Sponsoren mitgeteilt.

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Komm, ich zeig Dir was! ein generationenübergreifendes Projekt für Kinder und Senioren in der Stadtbibliothek Leverkusen

© Stadtbibliothek Leverkusen

Zielgruppe und Kooperationspartner: Die Zielgruppe besteht aus:

5 Kindern/Jugendlichen zwischen 10 und 12 Jahren sowie 5 Senioren im Alter „65+“

Als Ansprechpartner für die Gewinnung der erstgenannten Zielgruppe wäre die „Junge Gemeinschaft Leverkusen“ denkbar. Dabei handelt es sich um eine gemeinnützige Ju-gendeinrichtung, die sich an Kinder aus sozial benachteiligten Elternhäusern richtet. Ko-operationspartner für die Senioren könnte das so genannte Haus der älteren Bürger, die „Doktorsburg“ in Leverkusen sein. Zeitlicher Rahmen: Als Auftaktveranstaltung ist ein etwa zweistündiger Termin vorgesehen (vorzugsweise an einem Samstagnachmittag). Weitere Themenschwerpunkte/Termine (s.u.) sind darüber hinaus denkbar, so dass das Projekt in regelmäßigen Abständen stattfinden könnte. Zielsetzung/Förderintention: Die Kommunikation steht bei „Komm, ich zeig Dir was!“ im Vordergrund. Kompetenzen im Bereich „Sprechen und Zuhören“, die Sprach- sowie Ausdrucksfähigkeit werden gefördert. Des Weiteren sollen mit dem Projekt Hemmschwellen abgebaut werden, denn das Mitei-nander von Jung und Alt spielt eine entscheidende Rolle. Ferner kann die Bibliothek mit Hilfe des Projektes ein attraktives Freizeitangebot anbieten, so dass z.B. Kinder die Einrich-tung besuchen, die die Räumlichkeiten gar nicht oder selten nutzen. Die Bibliothek fun-giert als Treffpunkt, als Ort des Miteinanders. Kurze Projektbeschreibung: Der Titel „Komm, ich zeig Dir was!“ drückt aus, worum es im Projekt geht: Kommunikation und Interaktion. Dabei wird auf die jeweiligen Interessen, Fertigkeiten und Kompetenzen eingegangen.

Ansprechpartnerin: Bianca Tesmer Stadtbibliothek Leverkusen Friedrich-Ebert-Platz 3d 51373 Leverkusen Tel.: 0214/406-4205 [email protected]

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13 Beim ersten Termin stehen beispielsweise E-Book-Reader und Handarbeiten bzw. Häkeln im Vordergrund. In einer entspannten Atmosphäre zeigen die Kinder der älteren Generati-on die elektronischen Lesegeräte, wie sie damit umgehen können und wie das Onleihe-Angebot der Stadtbibliothek funktioniert. Auf der anderen Seite bringen die Senioren den Kindern Handarbeiten bei. Sie zeigen den Kindern das, was sie gut können und teilen ihr Wissen. Themen könnten zum Beispiel sein:

Thema 65+ Jugend Handwerk und Medien Häkeln/Handarbeiten E-Book-Reader/

Onleihe Spiele Halma/Brettspiele Wii/Playstation

Konsolenspiele Bilder und Technik Fotoalbum digitale Bildbearbeitung, YouTu-

be-Video Musik (Volks-)Lieder singen HipHop-Tanzen, Bewegungen schriftliche Erinnerungen, Tagebü-cher

Klassisches Tagebuch Blog

Hinweise in Bezug auf Sponsoren: Für das Projekt werden diverse Materialien benötigt, unter anderem E-Book-Reader sowie Häkelutensilien. Für die Ausstattung der Räumlichkeiten sind neue Sitzgelegenheiten sinnvoll, idealerweise fünf Sessel für die Senioren sowie fünf höhenverstellbare Hocker für die Kinder. Des Weiteren sollte Verpflegung bereitgestellt werden. Als Sponsoren kommen vorrangig Unternehmen aus der Region in Frage. Für die benötig-ten Sitzmöbel bietet sich das hier ansässige Möbelhaus Smidt an, des Weiteren ein Hand-arbeitsgeschäft für die Bereitstellung der entsprechenden Materialien. Für die Anschaffung der E-Book-Reader könnten Optiker, Apotheken und Buchhandlungen angesprochen wer-den. Selbstverständlich sollte das Sponsoring auch Vorteile für den Geldgeber bringen. So bieten sich z.B. Aufkleber „gesponsert von…“ oder die Nennung der Namen/Firmen bei Veröffentlichungen an. Maßnahmen zur Evaluation: Die Evaluation dient der qualitativen Beurteilung und Kontrolle des Projekts und bietet sich im Anschluss an die Veranstaltung in Form eines Fragebogens an. Zunächst sollten sozioökonomische Daten ermitteln werden. Im Anschluss wird anhand verschiedener Fra-getechniken (Einfach-/Mehrfachantworten, Likert-Skala oder offene Fragen) ein detaillier-tes Feedback der Veranstaltung eingeholt. Auf diese Weise lassen sich Stärken und Schwächen darstellen, die bei einer weiteren Durchführung gefördert bzw. vermieden werden können.

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Culture – by the way

Ein Literatur- und Medienprojekt für Jugendliche – ein Event für Bergneustadt

Ansprechpartnerin: Brigitta Wenzel Stadtbücherei Bergneustadt Kirchstr. 4 51702 Bergneustadt Tel. 02261 41718 [email protected] Zielgruppe und Kooperationspartner: Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren Kooperationspartner: Schule (Realschule/Gymnasium); Werbegemeinschaft der Stadt Bergneustadt mit ihren Einzelhändlern zeitlicher Rahmen (Rhythmus der Treffen, Dauer des Projekts): Dauer: ca. 6 Monate Rhythmus: alle 2 Wochen, jeweils 2 Schulstunden Zielsetzung/Förderintention: Zielsetzung: Entwicklung eines Eventkonzepts; aktive Auseinandersetzung mit Literatur und digitalen Medien; Motivation von Jugendlichen; Neukundengewinnung; Bekannt-heitsgrad erhöhen; Netzwerke stärken Förderintention: Medienkompetenz; Literaturrecherche; Vorlesetechniken; Arbeitspläne und Konzepte erstellen; Präsentationstechniken anwenden; Kommunikation; Selbstdarstel-lung; Teamfähigkeit Kurze Projektbeschreibung: Schüler der Klassen 9 und 10 finden sich in einer Arbeitsgemeinschaft. Sie machen sich mit dem Einzelhandel der Stadt vertraut und entwickeln ein Konzept für einen Vorlesetag in der Öffentlichkeit. Sie recherchieren Literatur, die thematisch zu den ausgesuchten Laden-lokalen passt. Stimme und Auftreten werden in einem Vorleseworkshop geschult. Sie la-den Freunde und Familie per Facebook oder Whatsapp persönlich ein.

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15 Die Schüler beschäftigen sich mit Foto- und Filmtechniken um das Abschlussevent zu fil-men und den Film zu bearbeiten, so dass er bei Youtube eingestellt und/oder in der Schule präsentiert werden kann. Die Arbeitsgemeinschaft trifft sich in der Schule, der Bücherei oder in den Geschäftslokalen. Der Vorlesetag findet in Form von Einzellesungen in Ladenlokalen und an öffentlichen Plätzen im Stadtzentrum statt. Die Zuhörer werden mit Hilfe eines Flyers von einem Auftritt zum nächsten geführt. Hat man mehrere Lesungen besucht, kann man an einem Quiz teil-nehmen. Die Lösung wird in der Stadtbücherei abgegeben. Hinweise in Bezug auf Sponsoren: Die Maßnahme benötigt finanzielle Unterstützung für

- Vorleseworkshop - geeignete Literatur - Catering während des Workshops und am Vorlesetag - Druck von Flyern, Fragebögen und Informationsmaterial - technische Geräte für die Präsentation - Preise für das Gewinnspiel.

Potentielle Sponsoren sind u.a. die Einzelhändler, die ihr Geschäftslokal während der Le-sung präsentieren und neue Kunden gewinnen können. Als Ansprechpartner geeignet sind auch Firmen und Banken vor Ort, die das kulturelle und soziale Angebot in der Stadt fördern möchten. Kooperationspartner der Schulen sind eventuell an weiteren Bildungskooperationen interessiert und unterstützen zusätzliche Projekte. Als Anreiz dienen Werbemöglichkeiten auf allen Druckmaterialien und in der Ab-schlusspräsentation. Maßnahmen zur Evaluation: Ein leitfadengestütztes Interview bietet den Jugendlichen die Möglichkeit die Maßnahme intensiv zu beurteilen. Hat ihnen das Angebot gefallen? Wie war die Betreuung? Hat die Aktion Selbstbewusstsein verliehen? Welche Gratifikationen haben sie wahrgenommen? Wie empfanden sie den Ablauf des Events? Nehmen sie die Stadtbücherei anders wahr? Zuhörer und Einzelhändler werden per Fragebogen interviewt. Hat die Vorleseaktion gefal-len? Konnten die Schüler überzeugen? War das Angebot „Kultur + Einkauf“ interessant? Ist eine Wiederholung gefragt? Werden Stadtbücherei und Einzelhandel im Anschluss positi-ver beurteilt?

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„Wir sind BIBfriends!“ − Klassenaktionen mit Tablet-PCs Ein inklusives und digitales Lese-/Medienförderungsangebot von Bibliothek und Förderschule

Ansprechpartnerin: Martina Saint-Martin Stadtbücherei Velbert – Zentralbibliothek - Oststr. 20 42551 Velbert Tel.:02051/26-2482 [email protected] www.stadtbuecherei-velbert.de Zielgruppe und Kooperationspartner

• Lehrerinnen/Lehrer und Schülerinnen/Schüler der Klassen 4-6 der Förderschule „In den Birken“, Velbert (Förderschwerpunkt: Lernen)

• verschiedene Abteilungen der Stadtverwaltung (z.B. Pressestelle, Schulverwal-tungsamt ...)

• Vertreter von Presse • Div. Sponsoringpartner

Zeitlicher Rahmen Dezember 2014 Sponsoren kontaktieren (Rotary-Club) Januar – Mai 2015 Angebotsplanung, weitere Sponsoren kontaktieren

Vorbereitungstreffen mit den Lehrerinnen/Lehrern, Werbung, Pressegespräch

Mai - Juni 2015 Durchführung einzelner Module N.N.2015 Abschlussveranstaltung zum Projekt Zielsetzung/Förderintention (Schwerpunkte) Inhaltliche Ziele

o Verbesserung der Medienkompetenz der Schülerinnen/Schüler (Medienkunde, Mediennutzung, Medienkritik / Mediengestaltung, Medienkommunikation)

o Förderung sozialer Kompetenzen bei den Schülerinnen/Schülern (Teamfähigkeit, Kommunikation, Kompromissbereitschaft z. B. durch Gruppenarbeit, Präsentati-on…)

o Kennenlernen der Bibliothek und ihrer Angebote

Strategische/Taktische Ziele o Verbesserung der Kooperation mit der Förderschule o Imagegewinn der Bibliothek bei den teilnehmenden Schülerinnen/ Schülern

Steigerung des Bekanntheitsgrades und Imagegewinn in der Öffentlichkeit für Bibliothek, Schule und Sponsoren

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17 Operative Ziele

o gute Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen/Lehrern o gute Zusammenarbeit mit den Schülerinnen/Schülern o gelungene Durchführung der Einzelmodule o attraktive Präsentation der Aktionsergebnisse bei der Abschlussveranstaltung o erfolgreiche Werbung: Pressegespräch mit allen Kooperationspartnern und

Sponsoren, sowie eine gute Berichterstattung für das Angebot o gute Werbemöglichkeiten für die Sponsoren

Kurze Projektbeschreibung Alle Schülerinnen/Schüler besuchen im Aktionszeitraum (ca. 2 Monate) mindestens 2 Mal mit ihrer Klasse die Bibliothek. Bei diesen Veranstaltungen stehen die kreative und anre-gende Nutzung der Tablet-PCs im Vordergrund, sowie das Kennenlernen der Bibliothek und die Beschäftigung mit dem Thema „Freundschaft“. Der Titel „Wir sind BIBfriends“ soll dies verdeutlichen. In einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung werden die Ergebnisse der Aktionen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Einzelmodule werden von der Bibliothek gemeinsam mit den Lehrerinnen/ Lehrern der Schule entwickelt und auf die Förderbedarfe der Kinder abgestimmt. Je nach Klassenstufe können verschiedene Methoden eingesetzt werden, z.B.

• QR-Code-Rallye (4.-6.Klasse): Rallye mit Augmented Reality-Medien • Fehler-Foto-Safari (4./5. Klasse): Fehler in der Bibliothek finden und fotografieren • Beste Freunde (4. Klasse): Freundebuch privat: Fotos machen und dazu texten • Bib-Reporter (4./5. Klasse): Bibliotheksinfos sammeln (Fotos, Interviews…) • Alles in meinem Kopf (4-6. Klasse): Vorlesen & Doodlen: ältere SuS lesen jüngeren

vor, diese "doodlen" (= kritzeln) • Medien-Hits (6. Klasse): Buch-Casting, kurze Booktrailer von den Siegerbüchern • Meine Stadt und ich! (5. Klasse): Action-Bound in der Stadt, Fotos machen z.B. für

ein Memory-Spiel • Stars & Helden (6. Klasse): Freundebuch mit Lieblingsstars: Fotos machen und

dazu texten Hinweise in Bezug auf Sponsoren Für das Sponsoring des größten finanziellen Beitrages zum Angebot „Wir sind BIBfriends“ wurde der Rotary-Club Velbert angesprochen. Die Anfrage erfolgte über das Bürgermeis-terbüro und war auf Anhieb erfolgreich: der Rotary-Club sponserte 3.500,00 Euro für die Anschaffung von 10 Tablet-PCs für Klassenführungen. Diese wurden bereits gekauft und stehen zur Nutzung zur Verfügung. Um die verbleibenden, kleineren finanziellen oder ma-teriellen Sponsoring-Posten (Durchführung der Abschluss-Feier, ggf. Druckerzeugnisse…) werden weitere Unternehmen, Einzelhändler und Geschäfte vor Ort angesprochen wer-den. Jede Sponsorenanfrage enhält ein entsprechend treffgenaues und individuell zuge-schnittenes Anschreiben sowie eine ausführliche Projektbeschreibung und einen detail-lierten Kostenplan.

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18 Maßnahmen zur Evaluation Nach der Durchführung des Angebots wird evaluiert, inwieweit die festgelegten Ziele er-reicht wurden und wie zufrieden alle Beteiligten mit der Umsetzung waren. Zielgruppe Evaluationsschwerpunkt Evaluationsmetho-

de Schülerin-nen/Schüler

Hat sich das Image der Bibliothek bei den Kindern und Jugendlichen verbessert? Hat sich eine Verhal-tens- bzw. Einstellungsänderung ergeben, d.h. be-steht ein größeres Interesse an der Bibliothek?

GraFstat-Fragebogen online (persönlich, in der Bibliothek, mit Tablet-PCs)

Lehrerin-nen/Lehrer

Wie beurteilen sie die Zusammenarbeit mit der Bibli-othek? Wurden die vorher festgelegten Ziele u. För-derintentionen erreicht? Waren Sie mit der Zusam-menarbeit zufrieden? Würden Sie wieder mitma-chen?

Gespräch / Befragung (persönlich in einem Reflektionsgespräch)

Sponsoren GraFstat-Fragebogen Druckversion (schrift-lich, per E-Mail)

Bibliothek Wie lief die Zusammenarbeit mit den Beteiligten? Verbesserungsideen für interne Organisation, Res-sourcen-planung? Imagegewinn?

Gespräch der Bibl.-Mitarbeiterinnen /Mitarbeiter

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Die Medien-Checker

Eine knallbunte Lese-und Medienförderreise mit Inselhopping Ein Kooperationsprojekt zur Lese- und Medienförderung

mit Dritt- und Viertklässlern einer Offenen Ganztagsgrundschule in der Stadtbücherei Gladbeck

Ansprechpartnerin: Elisabeth Klapheck Stadtbücherei Gladbeck Friedrich-Ebert-Str. 8 45964 Gladbeck Tel: 02043/992655 E-Mail: [email protected] Zielgruppe und Kooperationspartner: Dritt- und Viertklässler einer OGS in Gladbeck mit und ohne Migrationshintergrund, die ungern lesen, weil sie Texten nicht die nötigen Informationen entnehmen können und somit lesen als langweilig empfinden. zeitlicher Rahmen (Rhythmus der Treffen, Dauer des Projekts): ein ganzes Schuljahr, wöchentliche Treffen, Presse regelmäßig Zielsetzung/Förderintention: Ziel ist, dass jedes teilnehmende Kind bis zum Wechsel an eine weiterführende Schule mehr Freude am Lesen entwickelt, den Texten den Sinn entnehmen und diesen auf vielfäl-tige Art und Weise wiedergeben kann, um so eine gut ausgebildete Lesekompetenz zu erlangen. Es soll eine nachhaltige Lesebegeisterung erzeugt werden. Dies geschieht durch Einbindung verschiedener Medien, da das Lesen sich nicht nur auf Bücher beschränkt. Die Kinder sollen in der Lage sein, vor Anderen ihre Medien zu präsentieren. Das Angebot ori-entiert sich an den Grundschullehrplänen NRW. Die Lehrer erhalten eine Unterstützung in der Leseförderung, dadurch wird die Zusam-menarbeit mit der Schule gefestigt. Für die Bücherei ist das Ziel der Neukundengewinnung gegeben. Sie wird wahrgenommen als kompetenter Partner in der Lese- und Medienförderung bei den Eltern, Lehrern und Schulen, indem sie ein Angebot bietet, das zu einer handlungsorientierten Medienkompe-tenz für das ganze Leben führt. Die Bücherei zeigt dadurch eine positive Außenwirkung. Kurze Projektbeschreibung: Vielen Kindern fällt es schwer, Texten die nötigen Informationen zu entnehmen. Das sinn-entnehmende Lesen ist aber besonders wichtig, um am gesellschaftlichen Leben aktiv teilnehmen zu können. Bei diesem Projekt begeben sich die Kinder, ausgerüstet mit Koffer, Reise-Tagebuch und Flugticket auf eine große Reise, bei der 1 Jahr lang nach und nach 7

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20 Lern-Inseln mit einer Bündelung vielfältiger Aktionen zur Lese- und Medienförderung an-gesteuert werden, wodurch sich die Kompetenzen der Kinder immer weiter ausbauen, so-dass sie letztlich eine Fülle an handlungsorientierter Lese-Informations-und Medienkom-petenz erlangen werden. Im Mittelpunkt stehen abwechslungsreiche Aktivitäten ohne No-ten- und Leistungsdruck. So lernen die Kinder einen neuen Zugang zu Büchern, Schrift, Sprache, anderen Medien und ihrem eigenen kreativen Potenzial kennen Um ein kompetenter Partner der OGS zu sein, werden die Lehrpläne der Grundschule und der Medienpass mit einbezogen. So kann es eine passende Vernetzung des Lernortes Bü-cherei mit der Schule geben. Hinweise in Bezug auf Sponsoren: Für diese Aktion braucht man die verschiedensten Medien. Tablets konnten vorher schon erworben werden durch die Maßnahme M3 des Projekts „Lesen macht stark“, welches im Sommer 2015 durchgeführt wird. Der „Auditorix Hörkoffer“ wird gesponsert von dem WAZ-Kulturredakteur Lars von der Gönna, der im Rahmen der „Langen Nacht der Biblio-theken 2015“ sein Honorar für dieses Leseförderprojekt zur Verfügung gestellt hat. Möglich wäre es gewesen, für die Tablets bei einem Energieunternehmen anzufragen mit dem Motto „Spenden Sie Energie (Treibstoff) für eine Lerninsel“. Ein Media-Markt, Saturn o.ä. in der Nachbarstadt käme dafür auch in Frage. Da für die Reise auch kleine Rucksäcke oder Koffer benötigt werden, kann diesbezüglich bei einem ortsansässigen Reiseunternehmen angefragt werden oder bei einer Gladbecker Bürofirma, die Rucksäcke im Verkauf hat. Maßnahmen zur Evaluation: Ein neues Projekt bedeutet immer ein großes Quantum an Arbeit. Um nachzuweisen, ob sich diese Mühe lohnt, ist es sinnvoll, eine Evaluation durchzuführen. Auch etwaige Sponsoren bekommen dadurch eine Rückmeldung, ob ihre Spenden sinnvoll genutzt wurden. Es wurde ein Fragebogen erstellt, um die Kinder zu unterstützen bei einem Interview, das sie gegenseitig durchführen sollen zu ihren Leseerfahrungen zu Beginn und zum Ende des Projekts. Beispielsweise wird erfragt, ob die Kinder überhaupt lesen, was sie lesen, ob sie gerne lesen, welche Themen sie interessieren, ob sie nach eigener Einschätzung gute oder eher schlechte Leser sind. Außerdem werden abschließend die Eltern und Lehrer befragt, ob eine Verbesserung eingetreten ist, ob die Kinder nun mehr Spaß am Lesen haben, ob sie nun öfter lesen, was sie nun lesen, und ob das Textverständnis sich verbessert hat.

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„Helden in der Trick(film)box“ - Leseförderung mit digitalen Medien

Ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadtbücherei Iserlohn und der Burgschule Iserlohn für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse

Ansprechpartnerinnen: Jutta Kolander und Silke Budde Stadtbücherei Iserlohn Alter Rathausplatz 1 58636 Iserlohn Tel.: 02371/217-1932 [email protected] [email protected] Zielgruppe und Kooperationspartner: An diesem Projekt können 15 Grundschulkinder der Jahrgangsstufe 3 und 4 im Alter von 8 – 10 Jahren teilnehmen. Insbesondere sollen Jungen und Kinder aus sozial- und bildungs-benachteiligten Familien angesprochen werden. Kooperationspartner der Stadtbücherei sind die Burgschule Iserlohn, die OGS der Burg-schule und JanS (Jugendhilfe an Schule). Darüber hinaus wird mit ehrenamtlichen, her-kunftssprachlichen Lesepaten und der Jugendkunstschule zusammengearbeitet. Zeitlicher Rahmen (Rhythmus der Treffen, Dauer des Projekts): Das Projekt wird in wöchentlichen Treffen über ein Schulhalbjahr hinweg durchgeführt. Es werden insgesamt 15 Einheiten gestaltet, davon 6 Einheiten mit externer Begleitung zur Erstellung des Trickfilms und eine Abschlusseinheit zur Präsentation. Jede Einheit geht über 1,5 Stunden. Zielsetzung/Förderintention:

• Sprach- und Lesekompetenz verbessern • Medienkompetenz erwerben • Mehrsprachigkeit als Mehrwert vermitteln • Lese-Motivation verstärken

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• soziale Kompetenzen (Teamfähigkeit, gegenseitige Rücksichtnahme, Kommunika-tion, sich in andere Hineinversetzen) verstärken

• die Bibliothek für die Zielgruppe (auch Eltern) als außerschulischer Lernort und at-traktives Freizeitangebot etablieren

• Kooperation mit Grundschule vertiefen • Kooperationen mit anderen Partnern eingehen • mit Eltern, die sich ehrenamtlich engagieren, zusammenarbeiten

Kurze Projektbeschreibung: Bei diesem Projekt beschäftigen sich die Kinder mit dem Thema Helden auf vielfältige, al-tersgemäße und kreative Weise. Dabei lernen sie neben Büchern weitere Medien, wie Hör-CD, DVD, Tablet, Digitalkamera, Mikrofon, Trickbox und ausgewählte Internetseiten ken-nen. Ausgehend von einem Printtext setzen sich die Kinder mit dem Thema auseinander, indem sie sich wie Helden verkleiden, mit digitalen Medien recherchieren, mit Tablet, Ka-mera und Fotoapparat arbeiten, mehrsprachig vorgelesen bekommen, selber lesen, spie-len, sprechen und einen echten Helden kennenlernen. Daraus entwickeln sich Ideen und Vorstellungen, die in einen Trickfilm einfließen, der mit fachlicher Hilfe erstellt und vertont wird. Abschluss des Projektes ist die Präsentation des Films in der Bibliothek für eine breite Schul- und Elternöffentlichkeit. Hinweise in Bezug auf Sponsoren: Für die Umsetzung des Projektes werden Fördergelder aus der Maßnahme „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“ des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. in Kooperation mit der Stiftung digitale Chancen im Rahmen von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bil-dung“ (M 6) beantragt. Maßnahmen zur Evaluation: Durch Fragebögen für Eltern und Kinder wird überprüft, wie das Angebot aufgenommen wurde, was gut oder nicht so gut funktionierte, was besonderen Spaß gemacht hat, ob die Sprach- und Lesekompetenz sich verbessert hat und Medienkompetenz erworben wurde.

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Qualifikation von ehrenamtlichen Lesementoren

Die Stadtbibliothek Göppingen qualifiziert Ehrenamtliche für ihre Aufgabe, leseschwache GrundschülerInnen beim Lesen lernen zu unterstützen.

Ansprechpartnerin: Heide Oberhauser, Stadtbibliothek Göppingen, [email protected] 07161/650-433 Zielgruppe und Kooperationspartner: Zielgruppe: Angesprochen sind Menschen, die Freude an Sprache und Literatur, am Lesen und Vorle-sen haben und gerne mit Kindern umgehen. Aufgrund der zeitlichen Anforderung (mind. eine Stunde pro Woche vor- oder nachmittags) werden schwerpunktmäßig Menschen im Ruhestand angesprochen. Kooperationspartner: Freiwilligenagentur Biene zeitlicher Rahmen (Rhythmus der Treffen, Dauer des Projekts): Auftaktveranstaltung (geplant im Januar 2016) 2 Grundschulungen als Tagesveranstaltung (geplant im März bzw. April/Mai 2016) 1 Grundschulung als Abendveranstaltung (geplant im Juni 2016) Ab Schuljahr 2016/2017 Einsatz der Ehrenamtlichen an Grundschulen Zielsetzung/Förderintention: Die Stadtbibliothek Göppingen qualifiziert Ehrenamtliche zu LesementorInnen um

• Schulen (hier Grundschulen) in ihrem Bildungsauftrag zu unterstützen. • sich als wichtige Institution zur Leseförderung im Bild der Öffentlichkeit, von Schu-

len und Entscheidungsträgern der Stadt zu positionieren. • den Bekanntheitsgrad der Einrichtung zu erhöhen.

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24 Kurze Projektbeschreibung: Qualifikation von Ehrenamtlichen zu Lesebegleitern von leseschwachen Grundschülern. Schulungsinhalte: • Kenntnisse über Grundlagen der Lesedidaktik (beispielhafte Inhalte: Stufen der kindli-

chen Leselernentwicklung, unterschiedliche Leselernmethoden, Methoden und Hilfen beim Lesetraining) Ganztagesveranstaltung am Samstag

• Förderung von Lesemotivation Ganztagesveranstaltung am Samstag

• Überblick über den Medienmarkt und Produktempfehlungen (hier auch digitale Medi-en wie Bücher in Kombination mit digitalen Angeboten, Bilderbuch- bzw. Kinderbuch-Apps, Onilo) Abendveranstaltung mit möglicher Vertiefung bei digitalen Medien an einem

Samstagvormittag • Organisatorische Aspekte zum Thema Ehrenamt Die Schulungen werden von MitarbeiterInnen der Stadtbibliothek oder anderen Fachrefe-rentInnen durchgeführt und finden in der Stadtbibliothek oder im Bürgerhaus statt. Sie sind für interessierte Ehrenamtliche kostenlos. Die Teilnehmer sind über die Rahmenbe-dingungen und den Zeitaufwand einer Arbeit als Lesementor/Lesementorin informiert und können sich diese ehrenamtliche Tätigkeit grundsätzlich vorstellen. Die Schulungen dienen auch dazu, sich darüber klar zu werden ob die Aufgaben eines Lesementors Eig-nung und Interessen entsprechen. Hinweise in Bezug auf Sponsoren: Förderantrag bei der Bürgerstiftung Göppingen, die Projektinhalte passen in besonderer Form zu den Zielen dieser Stiftung. Die Förderdauer beträgt in der Regel ein Jahr, maximal 3 Jahre. Deshalb wird für die Folgefinanzierung ein Sponsor aus der Industrie gesucht. Maßnahmen zur Evaluation: Evaluiert werden soll, wie die Schulungsmaßnahmen von den Teilnehmern bewertet wer-den. Es geht um die Bewertung von Inhalten und ihrer Relevanz für die Praxis, um Metho-den, Rahmenbedingungen und um die Bewertung der ReferentInnen. Das Ergebnis soll dazu beitragen, spätere Schulungsangebote zu verbessern.

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Buchspuren Aus Büchern Spuren wecken durch Spuren Bücher entdecken Lesen und neue Medien

Ein Projekt für Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Oberschule „Siegfried Richter“

in Gröditz und der Stadtbibliothek Gröditz

Ansprechpartnerin: Inka Wirtjes, Stadtbibliothek Gröditz, Marktstr.16, 01609 Gröditz Tel: 035263 67348 Mail: [email protected] Zielgruppe und Kooperationspartner: Die Zielgruppe für das Projekt sind Kinder zwischen 12 und 13 Jahren. Das Projekt soll im Rahmen eines Neigungskurses in der 7. Klasse im Fach Deutsch an einer Oberschule durchgeführt werden. zeitlicher Rahmen (Rhythmus der Treffen, Dauer des Projekts): Den zeitlichen Rahmen schätze ich auf etwa 10 Unterrichtsstunden, bei einer Wochen-stunde also eine Dauer von ca. 10 Wochen, Vielleicht ist auch eine Ferienaktion denkbar, aber die Kinder brauchen Zeit um die Bücher zu lesen, diese Zeit ist oben nicht in die Stun-den eingerechnet. Zielsetzung/Förderintention: Förderung der Lesekompetenz und zusätzlich der kreative Umgang mit neuen Medien, Bekanntheitsgrad und Interesse an Bibliotheksnutzung und an Literatur erhöhen, Kurze Projektbeschreibung: Die Schüler suchen sich in Gruppen von 2-3 Kindern ein Buch aus. Mithilfe eines Tablets gestalten die Kinder zu dem Buchinhalt „Spuren“ aus dem Buch, die aus Geräuschen, ge-malten Gegenständen, Fotos, kurzen szenischen Darstellungen oder vorgelesenen Text-auszügen bestehen können, mit dem Ziel bei anderen Kindern das Interesse für dieses Buch zu wecken. Idealerweise wird am Ende daraus ein vorführbarer kleiner Zusammen-schnitt, der auf der Schul- oder Bibliothekshomepage gezeigt werden kann. Die Buchauswahl soll im Rahmen eines Bibliotheksbesuches über eine Rallye mit Action-bound (App f. Smartphones, bei der über das Internet eine individuelle Rallye entworfen werden kann) erfolgen. Im Rahmen dieser Rallye sollen auch schon erste Versuche Buchinhalte mulitmedial umzu-setzen erfolgen: z.B. „Der beste erste Satz“ vorgelesen und als Sprachmemo aufgenommen oder ein Selfie mit ausgesuchtem Buch o.Ä.

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26 Hinweise in Bezug auf Sponsoren: Gröditz liegt in einer sehr strukturschwachen Gegend. Es gibt wenige in Frage kommende Sponsoren. Prof. Marci-Boehncke hat vorgeschlagen, das Projekt bei Lesen macht stark einzureichen. Das werde ich zur nächsten Ausschreibungsrunde versuchen. Vorher werde ich aber auch nochmal in der Schule dafür werben, da ich die Zusammenarbeit mit der örtlichen Oberschule verbessern möchte. Maßnahmen zur Evaluation: Ich möchte zum Projektende die Schüler befragen, inwieweit das Projekt ihr Mediennut-zungsverhalten beeinflusst bzw. verändert oder erweitert hat. Außerdem möchte ich na-türlich wissen, ob es gelungen ist, das Interesse an der Bibliothek und ihren Angeboten zu wecken.

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„Mit Hape und den Dienstagsfrauen unterwegs …“ Ein Angebot der Stadtteilarbeit der Lebendigen Bibliothek Bottrop für Senioren und Jugendliche

Ansprechpartnerin: Annegret Zeiger Freie Mitarbeiterin der Stadtteilarbeit der Lebendigen Bibliothek Bottrop [email protected][email protected] Zielgruppe und Kooperationspartner: Senioren in einer Seniorenwohnanlage und Jugendliche einer Jugendgruppe aus dem gleichen Stadtteil zeitlicher Rahmen (Rhythmus der Treffen, Dauer des Projekts): Von Mai bis September 2015 insgesamt 7 Treffen: 5 Treffen der jeweiligen Gruppen zur Vorbereitung, davon 2 bis 3 gemeinsame Treffen. 1 Ausflug als Zielveranstaltung. 1 Gemeinsames Abschlusstreffen mit Nachbetrachtung und medialer Aufbereitung. Zielsetzung/Förderintention:

• Medienkompetenz, bes. auf Seiten der Senioren • Intergenerationelle Kommunikation und Interaktion • Miteinander und Zusammenarbeit verschiedener Gruppen im Stadtteil

Kurze Projektbeschreibung: Mit Senioren und Jugendlichen wird für die Zeit nach Ostern bis zu den Sommerferien in jeweils ca. 3 Terminen pro Gruppe über Hape Kerkeling bzw. den Spruch „ich bin dann mal weg …“, die „Dienstagsfrauen“, den Jakobsweg und Sinn bzw. Ziel einer Pilgerreise disku-tiert. Mindestens einer dieser Termine ist ein gemeinsames Treffen zum Kennenlernen, in dem die Möglichkeit eines gemeinsamen Tagesausfluges beider Gruppen besprochen und überlegt werden soll. Ein Ausflug zu einem Teilstück des Jakobsweges in NRW bildet einen Zielpunkt dieses Pro-jektes. Daneben gilt es aber auch Mediennutzungsgewohnheiten aufzubrechen und auch in dieser Hinsicht Neues zu entdecken (besonders für die Senioren aber auch für die Ju-gendlichen) Gemeinsam Erlebtes kann abschließend in verschiedenen medialen Formen, Fotobuch, Video-/Audio-Umsetzungen, Zeitungsbericht, u.a. umgesetzt werden und in einer Ab-schlussveranstaltung gezeigt und öffentlich gemacht werden.

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28 Hinweise in Bezug auf Sponsoren: Dieses Projekt könnte mit verschiedenen Sponsoren durchgeführt werden: Busunterneh-men, Sanitätshaus, Apotheke sowie Trekking-/Outdoor-Firma oder anderen Firmen und Institutionen, die Interesse an dieser Art der synergieerzeugenden Gemeinschaftsaktion unterschiedlicher Gesellschaftsgruppen haben könnten. Maßnahmen zur Evaluation: Im Kontext dieses Projektes bietet sich ein einfaches Grundgerüst an Fragen zu Medien-nutzungsgewohnheit, Bekanntheit/Nutzung der Bibliothek und vorrangig zur Information bzw. Unterhaltung genutzte Medien an. Diese Abfrage sollte zu Anfang des Projekts und zu Ende noch einmal erfolgen, um Veränderungen erkennen zu können. Zusätzlich wäre eine Interview-Befragung auf der Abschlussveranstaltung interessant, um mit offenen Fragen die Besonderheiten dieses Projektes besser erkennen zu können und vorher vielleicht nicht bewusste Defizite der Bibliotheksarbeit zu entdecken.

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Früh übt sich! Hase Felix erobert Lengerich - ein Projekt zur frühen Bildungsförderung für Kinder in einer Kindertageseinrichtung

Ansprechpartnerin: Kerstin Austrup Stadtbücherei Lengerich Rathausplatz 1 49525 Lengerich Telefon: 05481-84440 E-Mail: [email protected] Zielgruppe und Kooperationspartner:

• Zielgruppe: Kindergartenkinder, • Kooperationspartner: Evangelischer Kindergarten Niedermark (vom Landschafts-

verband Westfalen-Lippe anerkannter Literatur-Kindergarten) und C&A Foundation (Sponsor).

zeitlicher Rahmen (Rhythmus der Treffen, Dauer des Projekts):

• Auftaktveranstaltung, • 10 Aktionen zu den verschiedenen Bildungsbereichen der sogenannten „Grundsät-

ze zur Bildungsförderung für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Kindertageseinrichtun-gen und Schulen im Primarbereich“; der Durchführungszeitraum kann flexibel an die Bedürfnisse der jeweiligen KiTa angepasst werden,

• Abschlussveranstaltung. Zielsetzung/Förderintention:

• Einsatz der Zielgruppenstrategie: Kindergartenkinder und deren Erzieherinnen und Erzieher,

• Einsatz der Imageprofilierungsstrategie: die Stadtbücherei präsentiert sich als „mo-derne Bildungsinstitution, wichtiger Partner im Lengericher Bildungsnetzwerk und Wegbegleiter der Kinder“. Die Zusammenarbeit mit der KiTa wird durch das Projekt gefestigt,

• die drei Basiskompetenzen (Selbst-, Sozial-, Sach-/Methodenkompetenz) der Kinder fördern und sie damit auf künftige Lebens- und Lernaufgaben vorbereiten,

• im Rahmen der Bildungsarbeit einen Beitrag zu mehr Chancengleichheit, unabhän-gig von Geschlecht, sozialer oder ethnischer Herkunft und zum Ausgleich individu-eller und sozialer Benachteiligung leisten,

• Einsatz der Erlebnisstrategie: die Stadtbibliothek bleibt durch das gemeinsame Er-lebnis positiv im Gedächtnis. Zudem soll der Bekanntheitsgrad gesteigert und das Image der Institution verbessert werden.

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30 Kurze Projektbeschreibung: Das Projekt soll im September 2015 mit einer Autorenlesung als „Zugpferd“ starten. Bei dieser Veranstaltung werden zudem Projekt und Sponsor der Öffentlichkeit vorgestellt. Mithilfe dieses medienträchtigen Events soll eine positive Außenwirkung für Sponsor, Kin-dergarten und Bücherei erzielt werden. Zu Beginn jeder Aktion wird entweder aus den Felix-Büchern gelesen oder eine Hase Felix-CD gehört. Jede Aktion endet mit einer Feed-backrunde im Stuhlkreis. Kinder und Erzieherteam tauschen sich darüber aus, wie es ihnen gefallen hat. Die Aktionen bieten ein breites Spektrum vom Kennenlernen fremder Länder und deren Sitten und Gebräuche über die Durchführung kleinerer wissenschaftlicher Expe-rimente bis hin zur Nutzung einer Kinderwebsite. Das Erzieherteam wird gebeten, sich ei-nige Feedbacks der beteiligten Kinder zu notieren. Außerdem werden bei sämtlichen Akti-onen, die Genehmigung der Erziehungsberechtigen vorausgesetzt, Fotos gemacht, die mithilfe des Windows Movie Makers später gemeinsam von den Kindern, Erziehern und Büchereimitarbeitern zu einem kleinen Film verarbeitet werden. Die Kinder können die Fotos später in ihr Entwicklungsbuch kleben. Optimal wäre es, wenn Kindergarten, Büche-rei und ggf. der Sponsor ausgewählte Fotos zu PR-Zwecken nutzen könnten. Des Weiteren sollen regelmäßig Berichte über die Aktionen in der örtlichen Presse erscheinen, wün-schenswert wären zudem Beiträge beim lokalen Radiosender. Im Anschluss an die Aktion finden die Vorbereitungen für die Abschlussveranstaltung statt. Hierzu gehören u. a.: die Filmerstellung mit dem Movie Maker, die Auswahl von Exponaten, Liedern und Spielen aus den verschiedenen Aktionen, Ausstellungsaufbau in Bücherei und Kindergarten, die Einladung von Gästen und Presse. Bei der Abschlussveranstaltung in der Bücherei können sich die Gäste mittels Filmpräsentation, Ausstellung und Aufführung der Lieder und Spiele selbst ein Eindruck vom Projekt machen. Der Sponsor bekommt öffentlichkeitswirksam eine Auszeichnung für sein Engagement im Bereich der frühen Bildungsförderung verliehen. Die Veranstaltung wird mit einem Buffet mit internationalen Gerichten, die die Kinder gemacht haben, abgerundet. Die Projektevaluation erfolgt nach der Abschlussveranstaltung. Hinweise in Bezug auf Sponsoren: Die Bücherei schafft Anreize wie Spendenquittungen, Veranstaltungsteilnahme, namentli-che Nennung in der Presse, Abbildung des Sponsoren-Logos auf sämtlichen PR-Medien oder das Verleihen eines Sponsorenzertifikats (Imagegewinn) um Sponsoren zum Spenden von Geld- und/oder Sachmitteln zu animieren. Bei der Auswahl potentieller Sponsoren / Förderer für das Projekt hat die Bücherei insbesondere Firmen, Stiftungen und Vereine ins Auge gefasst, die im Stadtgebiet von Lengerich bzw. in der Region sind. Die „örtlichen“ Sponsoren und Förderer fühlen sich erfahrungsgemäß ihrer Region sehr verbunden und haben daher häufig die Förderung von regionalen Projekten in ihren Leitsätzen verankert. Zudem ist eine Vielzahl der für den Sponsoringbereich zuständigen Ansprechpartner der Verwaltung, der Büchereileitung und / oder Mitgliedern des Freundeskreises der Stadtbü-cherei bekannt und die Förderung von aktuellen Projekten können im persönlichen Rah-men (‚auf dem sogenannten kleinen Dienstweg’) angesprochen und ggf. umgehend ge-nehmigt werden. Zusätzlich zu den altbewährten, regulären Partnern sind für dieses Pro-jekt auch neue Sponsoren / Förderer angesprochen worden. Für das Projekt „Früh übt sich!“ sollen mehrere Medienkisten mit Büchern, CDs, Spielen, Landkarten, Plüschfiguren und Puzzeln bestückt werden. Außerdem muss die Autoren-lesung (Honorarkosten inkl. Künstlersozialkasse, Fahrt- und ggf. Übernachtungskosten) und ein Materialzuschuss für den Kindergarten finanziert werden.

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31 Maßnahmen zur Evaluation: Da das Bildungsangebot „Früh übt sich!“ 2015 erstmalig mit einem Kindergarten durchgeführt wird, liegt der Schwerpunkt der Evaluation darauf, das Angebot für spätere Durchführungen zu optimieren und damit dessen Attraktivität und Qualität zu steigern. So sollen mithilfe der Evaluation u. a. folgende Fragen beantwortet werden: Wie ist das Projekt bei der beteiligten Zielgruppe angekommen? Was kann bei einer weiteren Durchführung besser gemacht werden? Des Weiteren soll festgestellt werden, ob Selbst-, Sozial- und Sach-/Methodenkompetenz durch das Projekt tatsächlich gefördert wurde und ob der Kindergarten zu einem späteren Zeitpunkt erneut an dem Projekt teilnehmen würde. Dem Sponsor kann die Bücherei mittels Evaluation den erfolgreichen, zweckmäßigen und sinnvollen Einsatz seiner Spende nachweisen. Zudem erleichtern insbesondere die doku-mentierten „O-Töne“ von zufriedenen Teilnehmern die Chance auf zukünftige Spenden des Geldgebers. Für die interne Evaluation des Projekts wird die von Uwe W. Diener konzipierte und entwi-ckelte Fragebogensoftware GrafStat1 verwendet. Der standardisierte Papier-Fragebogen besteht aus geschlossen Fragen zu den Aspekten Bewertung der einzelnen Projektaktio-nen, Projektausstattung, Projektdauer, Erfüllung der Erwartungen an das Projekt, Einschät-zung des Projektnutzens und der Kompetenzförderung und Gesamtbeurteilung und fünf offenen Fragen, zu den Bereichen Aktionen, Medienboxeninhalt, Gesamtbeurteilung, Feedback der Kinder und Wünsche und Anregungen Der Fragebogen soll im Anschluss an die letzte Aktion an die beteiligten Erzieherinnen und Erzieher verteilt werden.

1 Das Programm ist für öffentliche Bildungseinrichtungen kostenlos und kann nach Herunter-laden aus dem Internet ggf. auf mehrere Rechner installiert werden. Es ermöglicht mit gerin-gem Personalaufwand sowohl Online- als auch Papier-Umfragen zu erstellen, auszuwerten und die Ergebnisse in ansprechender Form zu visualisieren.

Experten für das Lesen ist ein Qualifizierungsangebot des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport

NRW in Zusammenarbeit mit dem ZBIW der FH Köln im Rahmen des Zertifikatskurses Leseförderung.