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Bio-Thermodynamics
Glycolysis
Energy of ATP
Redox Energy
Membrane Potential
Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
Importance of GlucoseGlycogen
Glucose-6-P
2 Pyruvat
2 Acetyl-CoA
GlucoseGlycolyse
Citrat-Zyklusoder
TricarbonsäureZyklus
Atmungskette
2 CO2
4 CO2
C6H12O6
6 H2O6 O2
2 C3
2 C2
2 (C4 + C2)
Als Produkt des Citratzyklus entsteht nicht nur CO2, sondern (weil die Reduktions-/Oxidationsbilanz aufgehen muss; s.u.) auch so genannte „Reduktionsäquivalente“ (NADH; vgl. unten). Diese Reduktionsäquivalente sind Substrat der dritten Stufe des Energiestoffwechsels, der Atmungskette, in deren Verlauf molekularer Sauerstoff (O2) zu Wasser reduziert wird.
Bio-Thermodynamics
Glycolysis
Energy of ATP
Redox Energy
Membrane Potential
Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
Importance of GlucoseGlycogen
Glucose-6-P
2 Pyruvat
2 Acetyl-CoA
Bau-stoffwechsel
GlucoseGlycolyse
Fett-stoffwechsel
Citrat-Zyklusoder
TricarbonsäureZyklus
Atmungskette
2 CO2
4 CO2
C6H12O6
6 H2O6 O2
Der hier vorgestellte dreiteilige Stoffwechselweg dient den Lebewesen nicht ausschließlich als Energiequelle, sondern auch als Ausgangspunkt für die Biosynthese von Baustoffen für die Zelle (Aminosäuren, Lipide, ...). Außerdem werden andere Nahrungsbestandteile als Glucose an bestimmten Punkten in den Metabolismus eingeführt.
Bio-Thermodynamics
Glycolysis
Energy of ATP
Redox Energy
Membrane Potential
Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
Energetics of Life
O=C=O H2OO=O+ +6 66
Energie
!G°‘ = !H - T"!S
!G freie Enthalpie!H Reaktionswärme!S Entropieänderung
H O C | H-C-OH | HO-C-H | H-C-OH | H-C-OH | H-C-OH | H
Die Umsetzung von Glucose mit O2 zu CO2 und Wasser ist exergon, und stellt eine freie Enthalpie zur Verfügung, die sich aus der Reaktionwärme und der Entropieänderung zusammensetzt.
Bio-Thermodynamics
Glycolysis
Energy of ATP
Redox Energy
Membrane Potential
Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
Energetics of Life
O=C=O H2OO=O+ +6 66
H O C | H-C-OH | HO-C-H | H-C-OH | H-C-OH | H-C-OH | H
„The activity of pure water is assigned a value of 1, even though its concentration is 55.5 M. This ... simplifies the free energy expressions for reactions in dilute solutions...“
Voet; Voet & Pratt (p. 17)
Energie
!G°‘ = !H - T"!S
!G = !G°‘ + RT"ln( )# cproducts# ceducts
Die Umsetzung von Glucose mit O2 zu CO2 und Wasser ist exergon, und stellt eine freie Enthalpie zur Verfügung, die sich aus der Reaktionwärme und der Entropieänderung zusammensetzt. Die tatsächlich frei werdende Enthalpie kann man aus der Standardenthalpie (also der freien Enthalpie bei Raumtemperatur und 1-molaren Konzentrationen der Reaktionpartner) und der aktuellen Konzentration der Reaktionspartner berechnen. Wichtige Bemerkungen: In der Biochemie liegen die Reaktionen weit ab von den 1-molaren Standardbedingungen, insbesondere die H3O+-Ionenkonzentration. 1 M H3O+-Ionen entsprechen einem pH-Wert von 0; in der Zelle herrschen maximal pH-Werte zwischen 6,5 und 7,5. Daher wird in der Biochemie ein „´“ („Strich“, engl. „prime“) gesetzt, wenn ein pH von 7 angenommen wird. Ferner wird die Wasserkonzentration „vernachlässigt“ bzw. auf 1 gesetzt, weil sie mit 55,5 M soviel größer ist als die der biochemischen Reaktionspartner.
Bio-Thermodynamics
Glycolysis
Energy of ATP
Redox Energy
Membrane Potential
Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
Energetics of Life
O=C=O H2OO=O+ +6 66
H O C | H-C-OH | HO-C-H | H-C-OH | H-C-OH | H-C-OH | H
Energie -2872 kJ/mol
Chem. Phosphoryl. Redoxpotential-Potential
??? - ATP - ???
+
usefulconversions
Die auf der vorigen Folie eingeführte (biochemische) freie Standardenthalpie "G0‘ beträgt für die vollständige Oxidation von Glucose mit 6 O2 zu 6 CO2 und 6 H2O "G0‘ = -2871 kJ/mol. (Berechnen Sie "G0‘ pro Molekül, und konvertieren Sie die Größe zu kBT!) - Wie, konkret, wird aber diese Energie in ATP umgewandelt und gespeichert?
Bio-Thermodynamics
Glycolysis
Energy of ATP
Redox Energy
Membrane Potential
Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
ATP Hydrolysis Energy
96% Masse von Zellen 3% Masse von Zellen< 0,1% Masse von Zellen
mol %
Life Seawater Crust (earth)
Carbon 10 % 0,001 % 0,19 %
Oxygen 26 % 33 % 47 %
Hydrogen 63 % 66 % 0,22 %
Nitrogen 1,00 % 0,001 % 5,0 %
Phosphorus 0,22 % 0,0005 % 0,1 %
Sulfur 0,05 % 0,017 % 0,1 %
Wie, konkret, ist freie Enthalpie in ATP gespeichert? - Phosphor spielt hier eine wichtige Rolle, und Phosphor ist offenbar so wichtig, dass Lebewesen darauf zurückgreifen mussten, obwohl es ein seltenes Element im Meerwasser ist. In der Biochemie findet sich Phosphor (bis auf wenige Spezialfälle) immer als Phosphat, H2PO4- bzw. HPO42- (vgl. Säure/Base im nächsten Kapitel).
Bio-Thermodynamics
Glycolysis
Energy of ATP
Redox Energy
Membrane Potential
Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
ATP Hydrolysis Energy
Adenosin-tri-phosphat
$ % &
In der Biochemie findet sich Phosphor (bis auf wenige Spezialfälle) immer als Phosphat, H2PO4- bzw. HPO42- (vgl. Säure/Base im nächsten Kapitel). Phosphat kann miteinander und mit OH-Gruppen eine Phosphorsäure-Anhydridbindung ausbilden. (Biochemiker sprechen meist - inkorrekt - von Phosphodiester-Bindungen; gemeint ist dasselbe.) Das ATP-Molekül enthält drei linear hintereinander gebundene Phosphatgruppen.
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Energy of ATP
Redox Energy
Membrane Potential
Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
ATP Hydrolysis Energy
Adenosin-di-phosphat
% &$
In der Biochemie findet sich Phosphor (bis auf wenige Spezialfälle) immer als Phosphat, H2PO4- bzw. HPO42- (vgl. Säure/Base im nächsten Kapitel). Phosphat kann miteinander und mit OH-Gruppen eine Phosphorsäure-Anhydridbindung ausbilden. (Biochemiker sprechen meist - inkorrekt - von Phosphodiester-Bindungen; gemeint ist dasselbe.) Das ATP-Molekül enthält drei linear hintereinander gebundene Phosphatgruppen. Im ADP-Molekül liegen nur 2 Phosphatgruppen vor, die so genannte #-Phosphatgruppe des ATP-Moleküls ist hydrolytisch abgespalten.
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Redox Energy
Membrane Potential
Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
ATP Hydrolysis Energy
Adenosin-di-phosphat
In der Biochemie findet sich Phosphor (bis auf wenige Spezialfälle) immer als Phosphat, H2PO4- bzw. HPO42- (vgl. Säure/Base im nächsten Kapitel). Phosphat kann miteinander und mit OH-Gruppen eine Phosphorsäure-Anhydridbindung ausbilden. (Biochemiker sprechen meist - inkorrekt - von Phosphodiester-Bindungen; gemeint ist dasselbe.) Das ATP-Molekül enthält drei linear hintereinander gebundene Phosphatgruppen. Im ADP-Molekül liegen nur 2 Phosphatgruppen vor, die so genannte #-Phosphatgruppe des ATP-Moleküls ist hydrolytisch abgespalten. ATP-hydrolysierende Enzyme positionieren ein Wassermolekül in Reihe zum #-Phosphat, wodurch (mit gewisser Wahrscheinlichkeit) ein „Umklappen“ der Moleküloritale erfolgt, das zur Freisetzung der #-Phosphatgruppe als Phosphat führt.
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Energy of ATP
Redox Energy
Membrane Potential
Pyruvate Dehydrogenase
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Mitochondria
ATP Hydrolysis Energy
Adenosin-di-phosphat
-- - -
1. Weniger Resonanzformen(1 Doppel-Bindung,
2 Phosphate)
+H
2. ElektrostatischeAbstoßung
3. Ionisierung(Verschiebung des
chemischen Gleichgewichts)
4. Solvationsenergie
Die „gespeicherte Energie“ der #-Phosphatgruppe lässt sich auf 4 Umstände zurückführen: (1) Resonanzenergie der Molekülorbitale, (2) elektrostatische Abstoßung der (im Wasser ionisiert vorliegenden) Phosphatgruppen, (3) Verschiebung des chemischen Gleichgewichts durch Deprotonierung des Reaktionsprodukts Phosphat, und (4) entropische Effekte durch Änderung der Solvationsenergie.
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Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
ATP Hydrolysis Energy
!G°‘ATP-Hydrolyse = - 30,5 kJ/mol
= 12 bis 13 kB·T (20° bis 37°C)
H2O
Die „gespeicherte Energie“ der #-Phosphatgruppe lässt sich auf 4 Umstände zurückführen: (1) Resonanzenergie der Molekülorbitale, (2) elektrostatische Abstoßung der (im Wasser ionisiert vorliegenden) Phosphatgruppen, (3) Verschiebung des chemischen Gleichgewichts durch Deprotonierung des Reaktionsprodukts Phosphat, und (4) entropische Effekte durch Änderung der Solvationsenergie. Messungen haben ergeben, das pro Mol ATP unter (biochemischen) Standardbedingungen -30,5 kJ/mol oder 12-13 kBT freigesetzt werden.
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Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
ATP Hydrolysis Energy
!G°‘P~EP+ H2O
Pyruvat
- 61,9 kJ/mol
P~Kreatin+ H2O
Kreatin+ Pi
- 43,1kJ/mol
ATP + H2O
ADP+ Pi
- 30,5 kJ/mol
PPi + H2O
2 Pi
- 19,2 kJ/mol
- 13,8 kJ/mol
Glc-6~P+ H2O
Glucose+ Pi
Phosphorylierungspotentiale spielen auch an anderen Stellen des Energiestoffwechsels eine Rolle. Eine Vielzahl an Stoffwechselintermediaten (sowohl Energie-, als auch Bau-) tragen Phosphosäureanhydrid-Bindungen (Phosphodiester-). Je nach konkreter Gestalt des Intermediats tragen sie mehr oder weniger Energie. [Vgl. Übungsaufgabe!]
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Redox Energy
Membrane Potential
Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
ATP Hydrolysis Energy
!G°‘ATP-Hydrolyse = - 30,5 kJ/mol
!G = !G°‘ + RT ln
= - 30,5 - 2,45· ln
= - 30,5 - 21,1 = - 51,6 kJ/mol
H2O
[ADP]·[Pi][ATP]
0,25 ·1,652,25Erythrozyten:
Die aktuelle freie Enthalpie des Phosphorylierungspotentials von ATP muss die vorliegenden Konzentrationen der Reaktanden berücksichtigen; Stichwort: Nernst-Gleichung.Man sieht, dass unter zellulären Bedingungen erhebliche Abweichungen zur freien Standardenthalpie auftreten.
Bio-Thermodynamics
Glycolysis
Energy of ATP
Redox Energy
Membrane Potential
Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
ATP Hydrolysis Energy
!G°‘Hydrolyse = - 61,9 kJ/mol
H2O
Phosphoenol-Pyruvat
Pyruvat+
Phosphat
Ein wichtiges Stoffwechsel-Intermediat soll hier noch eingeführt werden: Phospho-enol-Pyruvat. Auch hier ist freie Enthalpie in Form eines Phosphorylierungspotentials gespeichert.
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Glycolysis
Energy of ATP
Redox Energy
Membrane Potential
Pyruvate Dehydrogenase
Tricarboxylic Acid Cycle
Mitochondria
ATP Hydrolysis Energy
!G°‘AcCoA-Hydrolyse = - 31,4 kJ/molH2O
Acetyl-Coenzym A
-
Acetat
+H
Auch bei Acteyl-Coenzym A handelt es sich um eine Verbindung, die Energie speichern kann. Hier liegt sie nicht in Form einer Phosphosäure-Anhydridbindung vor, sondern (chemisch ähnlich) in Form eines Thioesters.