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Inhalt - Bayerisches Staatsministerium für Bildung und ... · Wilhelm Wenning wollen wir aber nicht nur für die monetäre Unterstützung danken, sondern ... Verena 22 E.T.A.Hoffmann-Gymnasium

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Inhalt

SeminarprogrammAbschlussberichtTeilnehmerlistePressespiegel

Seminarzeitung

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Seminarprogramm

„Einsicht entwickeln – Wahrnehmung verändern!“

Montag, 03.08. Tag des Kennenlernens

bis 12.30 Uhr Anreise

13.00 Uhr

14.00 Uhr

Begrüßung durch den Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Oberfranken, Leitenden Oberstudiendirektor Dr. Edmund Neubauer, den Regierungspräsidenten von Oberfranken Wilhelm Wenning und den Schulleiter des Gymnasiums Pegnitz, Oberstudiendirektor Hermann Dembowski

Einführung in Zielsetzung und Programm des

Seminars

Pressefoto

Kurze Vorstellung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

und Teilnehmerfoto

14.15 Uhr

15.30 Uhr

Kaffeepause

Kennenlern-Theaterworkshop mit dem Regisseur und Schauspieler Jan Burdinski

18.00 Uhr Abendessen

19.00 Uhr Kreative Präsentation der Seminarteilnehmerinnen

und -teilnehmer

Motto: „Der Mensch wird wie der Stahl hart - durch öfteres Abkühlen nach Erhitzung.“ (Jean Paul)

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Dienstag, 04.08. Tag des Sports und Abenteuers

07.30 Uhr Frühstück

08.00 Uhr Abfahrt nach Wiesental in der Fränkischen Schweiz

09.00 Uhr – 12.00 Uhr

12.00 Uhr – 13.00 Uhr

13.00 Uhr – 16.00 Uhr

Kajaktour (Gruppe 1)

Orientierungswanderung (Gruppe 2)

Mittagsverpflegung aus dem Lunchpaket

Kajaktour (Gruppe 2)

Orientierungswanderung (Gruppe 1)

16.30 Uhr Rückfahrt

18.00 Uhr Abendessen

19.00 Uhr Redaktionssitzung Seminarzeitung

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Mittwoch, 05.08. Tag der Geisteswissenschaften

07.30 Uhr Frühstück

08.15 Uhr – 12.00 Uhr

Workshops

- Niels Betori Diehl: Einführung in die Architektur: Entwurf einer Villa

- Dr. Alexander Goller: Philosophie zum Anfassen

- Christoph Plass: Journalistisches Schreiben

- Barbara K. Prokop: Konzeptkunst im Zeitgeist

- Susanne Schulz: „Dein Film im Kopf“ – Workshop zum Dokumentarfilm

12.00 Uhr – 13.00 Uhr

Mittagessen im Haus

13.00 Uhr – 15.00 Uhr

Workshops (Fortsetzung)

- Niels Betori Diehl: Einführung in die Architektur: Entwurf einer Villa

- Dr. Alexander Goller: Philosophie zum Anfassen

- Christoph Plass: Journalistisches Schreiben

- Barbara K. Prokop: Konzeptkunst im Zeitgeist

- Susanne Schulz: „Dein Film im Kopf“ – Workshop zum Dokumentarfilm

15.30 Uhr – 18.00 Uhr

Redaktionssitzung Seminarzeitung

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Donnerstag, 06.08. Tag der Naturwissenschaften

07.30 Uhr Frühstück

08.15 Uhr Abfahrt nach Bayreuth

09.00 Uhr Besuch der Universität Bayreuth

„Einblicke in Lehre und Forschung der Universität Bayreuth“

- Studienberatung inkl. Fördermöglichkeiten/ Stiftungen (Frau Annelie Schmidt, Zentrale Studienberatung Universität Bayreuth)

- Einblicke in die Forschung eines Fachbereichs

- Mittagessen in der Mensa der Universität Bayreuth

- Das Physikstudium an der Universität Bayreuth

- Laborbesichtigung in Gruppen

gegen 16 Uhr Rückfahrt nach Pegnitz

ggf. Redaktionssitzung f. Seminarzeitung

19.00 Uhr Gemeinsames Grillen und musisch-kreativer Abend

(Präsentation der kreativen Arbeit des Vortages)

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Freitag, 07.08. Tag der Po(e/li)tik

07.30 Uhr Frühstück

08.30 Uhr- 12.00 Uhr

Workshop

Dipl. Päd. Iris Kettel: Visions and more... - oder: Was bringt uns die Zukunft?

13.00 Uhr – 14.30 Uhr

Mittagessen mit dem Bürgermeister der Stadt

Pegnitz

15.00 Uhr – 17.00 Uhr

Theaterworkshop zur Vorbereitung auf den Besuch

der Luisenburgfestspiele „Ein Sommernachtstraum“

Theaterpädagogen der Luisenburgfestspiele

17.30 Uhr Abfahrt nach Wunsiedel Abendverpflegung aus dem Lunchpaket

19.00 Uhr Führung durch die Luisenburg

20.30 Uhr Besuch der Luisenburgfestspiele „Ein

Sommernachtstraum“

Samstag, 08.08. Tag des Abschieds

08.30 Uhr Frühstück

09.00 Uhr – 12.00 Uhr

Schlussredaktion der Seminarzeitung

Abschlussrunde

ab 12.00 Uhr Abreise

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Abschlussbericht

Am 29. Ferienseminar für vielseitig interessierte und begabte Gymnasiasten, das zum wiederholten Mal im Schülerheim des Gymnasiums Pegnitz durchgeführt wurde, nahmen insgesamt 27 Schülerinnen und Schülern aus 21 oberfränkischen Gymnasien teil. Das unter dem Motto „Einsicht entwickeln – Wahrnehmung verändern!“ stehende Seminarprogramm bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Woche, in der sie viele neue Erfahrungen sammeln, sich Herausforderungen stellen und Kontakte zu anderen jungen Menschen mit besonderen Begabungen knüpfen konnten. Eine derartige Veranstaltung ist natürlich nur aufgrund der engen Kooperation aller Mitwirkenden und der breit angelegten finanziellen Unterstützung realisierbar, weshalb unser besonderer Dank folgenden Personen gilt:Für die finanzielle Unterstützung möchten wir uns bei der Oberfrankenstiftung unter dem Vorsitz des oberfränkischen Regierungspräsidenten Wilhelm Wenning, der Karin-Schöpf-Stiftung zusammen mit ihrem Vorsitzenden Thomas Siebenaller und der Sparkasse Hochfranken sehr herzlich bedanken. Wilhelm Wenning wollen wir aber nicht nur für die monetäre Unterstützung danken, sondern auch dafür, dass er es sich trotz seines vollen Terminkalenders wieder nicht nehmen ließ, die Schülerinnen und Schüler am 03.08. in Pegnitz willkommen zu heißen und in seiner Begrüßungsrede im Hinblick auf das bevorstehende Programm mit seinen verschiedenen Thementage oberfränkische Besonderheiten ins Blickfeld der Jugendlichen zu rücken wie z.B. die Luisenburgfestspiele, das Naturschutzgebiet Wiesent sowie die Pegnitzer Stadtgeschichte. Zudem erhielten wir Einblicke in die vielfältigen Aufgabenfelder des Regierungspräsidenten und die administrative Struktur unseres Regierungsbezirks.Neben Wilhelm Wenning begrüßte auch in diesem Jahr wieder Herr Ltd. Oberstudiendirektor Dr. Edmund Neubauer, der Initiator der Veranstaltung, die Seminaristinnen und Seminaristen. Die einleitenden Worte des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Oberfranken machten bewusst, dass die Teilnahme am Ferienseminar nur einem sehr eng begrenzten Schülerkreis offen steht und dass in dieser Woche für die jungen Menschen Chancen geschaffen werden, Einblicke in bisher unbekannte Wissensgebiete zu bekommen, die vielleicht auch zukunftsweisend sind. Zudem freute sich der Ministerialbeauftragte, im kommenden Schuljahr zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der an seiner Dienststelle durchgeführten Begabtenprüfung begrüßen zu können. Wir bedanken uns sehr herzlich für das Vertrauen, das uns bei der Organisation und Durchführung des Seminars von Herrn Ltd. OStD Herrn Dr. Neubauer entgegengebracht wird. Unser Dank gilt auch seiner Sekretärin Frau Angelika Knopp-Henselmann für die im Vorfeld des Seminars geleisteten organisatorischen Arbeiten.

Für die Durchführung des Ferienseminars und die freundliche Aufnahme im Schülerheim bedanken wir uns bei Herrn OStD Dembowski, dem Schulleiter des Gymnasiums Pegnitz. Unser Dank gilt auch Herrn Dr. Frank Keller, dem Leiter des Schülerheims, für die zuvorkommende Hilfe bei allen Fragen, die wir bezüglich Bustransport, Unterkunft, Essen und häuslicher Infrastruktur hatten. Unser Kollege trug zu dem Gelingen der Veranstaltung wesentlich beigetragen.Ebenso unverzichtbar erwies sich unsere Busfahrerin Frau Schwarz, die auch in diesem Jahr auf jede Änderung im Programm flexibel reagierte und aufgrund ihrer Freundlichkeit sowohl bei den Jugendlichen als auch bei uns Lehrern äußerst beliebt war. Wir hoffen, auch im nächsten Jahr mit Frau Schwarz und Herrn Dr. Keller wieder so vertrauensvoll und eng zusammenarbeiten zu können.

Eine immense Erleichterung bei der Abwicklung der Finanzen stellte der Besuch von Frau RA Monika Ganz von der Regierung von Oberfranken dar. Frau Ganz ermöglichte eine

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unkomplizierte Auszahlung der Fahrtkosten an die Schülerinnen und Schüler und das rasche Begleichen der Referentenhonorare, weshalb wir uns auch bei ihr sehr herzlich bedanken möchten.

Innerhalb der Begabtenförderung stellt die Auswahl der Workshopleiter für die Organisatoren von Veranstaltungen immer wieder eine große Herausforderung dar. Um den Ansprüchen des besonderen Schülerklientels gerecht zu werden, müssen die Referenten ein hohes Maß an Wissenschaftlichkeit, Empathie, Überzeugungskraft und Ausstrahlung mitbringen. Zudem sollen die angebotenen Themen es ermöglichen, Neugierde und Nachdenken bei den jungen Menschen zu wecken. Dass die Referentinnen und Referenten des diesjährigen Ferienseminars diese Eigenschaften mitbrachten, machen die Ergebnisse der intern durchgeführten Evaluation der Workshops deutlich. So führten eine Diplompädagogin, ein Architekt, eine Filmproduzentin, eine englischsprachige Künstlerin, ein Journalist der Frankenpost sowie ein Regisseur und Schauspieler die Seminaristen in ihre Welt ein. Die Welt des Sports und die damit verbundenen Anstrengungen wurden den Jugendlichen am Dienstag durch das motivierende Team von Aktiv Reisen bei einer Kanutour und einem Orientierungslauf eröffnet. Einen Blick in die vielleicht naturwissenschaftliche berufliche Zukunft bot dagegen der Besuch der Universität Bayreuth. Ein Highlight des Ferienseminars stellte für viele der Besuch des „Sommernachtstraums“ auf der Luisenburg in Wunsiedel dar, auf den zwei Theaterpädagoginnen und eine Führung durch die Freilichtbühne vorbereiteten. Allen Referentinnen und Referenten, die das Seminar mitgestalteten und die namentlich im Programm erwähnt sind, sagen wir ein herzliches Dankeschön.

Zum Gelingen eines Ferienseminars tragen aber auch erheblich dessen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei. Bereits nach einem Tag zeigte sich, dass äußerst kontaktfreudige und kreative Jugendliche ausgewählt worden waren, was die verschiedenen Präsentationen zu Jean-Pauls Aphorismus „Der Mensch wird hart wie Stahl – durch öfteres Abkühlen nach Erhitzen.“ zeigten. Kontaktfreudigkeit und Kreativität sind neben sozialem, kirchlichem, schulischem und sportlichem Engagement sowie musikalischen Interessen und einem Notendurchschnitt von 1,5 oder besser in den Kernfächern die Kriterien, die bei der Auswahl der Seminaristen berücksichtigt werden. Hinsichtlich der bei der Dienststelle des Ministerialbeauftragten eingereichten Bewerbungen war wieder auffällig, dass sehr viele Schülerinnen und Schüler angaben, bereits über mehrere Jahre an den so gut wie allen oberfränkischen Gymnasien eingerichteten Begabtenkursen teilgenommen zu haben. Dies zeigt erneut, dass das Ferienseminar am Ende der Jahrgangsstufe 11 zusammen mit der Begabtenprüfung die Abrundung des sich aus zahlreichen Modulen zusammensetzenden Begabtenförderungsprogramms in Oberfranken darstellt.Wir bedanken uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr immer vorhandenes Interesse, ihre Kooperationsbereitschaft und ihre offene Wesensart und wünschen ihnen für ihre schulische, berufliche und private Zukunft alles Gute.Nach dem Ferienseminar ist vor dem Ferienseminar. Bereits jetzt freuen wir uns auf das 30. Ferienseminar und haben schon viele Ideen für die Umsetzung der nächsten Veranstaltung.Wir als Organisatoren und auch Lehrkräfte empfanden die Woche mit so außergewöhnlichen jungen Menschen als äußerst inspirierend, lehrreich und motivierend, weiterhin diese außergewöhnliche Woche mit vielseitig interessierten und begabten Gymnasiasten zu organisieren und zu verbringen.

Hof, den 07.09.2015

Petra Balaton, OStRin Markus Freidl, OStR

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Teilnehmer Ferienseminar 2015

Nr. Schule Name, Vorname1 Walter-Gropius-Gymnasium Selb Thüroff, Pia2 Otto-Hahn-Gymnasium Marktredwitz Lauterbach, Fabian3 Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium Kulmbach Kosmala, Arthur4 Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium Kulmbach Langheinrich, Selina5 Graf-Münster-Gymnasium Bayreuth Preßlein, Kristof6 Ehrenbürg-Gymnasium Forchheim Müller, Andreas7 Gymnasium Burgkunstadt Heinz, Christian8 Gymnasium Christian-Ernestinum Bayreuth Preißinger, Maximilian9 Gymnasium Christian-Ernestinum Bayreuth Rusam, Christoph10 Gymnasium Casimirianum Coburg Thorneloe, Alexander11 Gymnasium Alexandrinum Coburg Wölfel, Theresa12 Gymnasium Pegnitz Fischer, Daniel13 Schiller-Gymnasium Hof Reukauf, Luise14 Jean-Paul-Gymnasium Hof Senf, Emilia15 Jean-Paul-Gymnasium Hof Hager, Mareike16 Kaspar-Zeuß-Gymnasium Kronach Grune, Elena17 Staatliche Gesamtschule Hollfeld Schmitt, Maria18 Staatliche Gesamtschule Hollfeld Friedmann, Johanna19 Maria-Ward-Gymnasium Bamberg Nau, Katharina20 Gymnasium Fränkische Schweiz Ebermannstadt Löhrl, Bastian21 E.T.A.Hoffmann-Gymnasium Bamberg Dittrich, Verena22 E.T.A.Hoffmann-Gymnasium Bamberg Grimm, Susanne23 Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg Ecker, Veronika24 Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg Hofmann, Annika25 Wirtschafts- und Naturwissenschaftliches

Gymnasium der Stadt BayreuthYildiz, Inci

26 Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel Körner, Theresa27 Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium Bayreuth Richter, Antonia

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Pressespiegel

Der Pressespiegel beinhaltet Artikel, die uns bis zum 22. September 2015 zugegangen sind bzw. die wir bis zu diesem Zeitpunkt im Internet recherchieren konnten

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Christian Heinz darf zum Seminar der Besten

06.08.2015 Von: Christian Voll, Fränkischer Tag online

Burgkunstadt — Eine Auszeichnung gab es für Christian Heinz, Q11-Schüler des Gymnasiums Burgkunstadt. Er wurde vom Ministerialbeauftragten von Oberfranken aufgrund seiner Leistungen und seines Engagements zum Ferienseminar für vielseitig interessierte und begabte Gymnasiasten eingeladen.Für Christian beginnen die Ferien außergewöhnlich. Er gehört zu den 30 Schülern aus Oberfranken, die ein spektakuläres Programm absolvieren von Theaterworkshop und Kajaktour bis zum Filmworkshop. cv

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Ein Seminar in den Ferien – warum nicht?Große Auszeichnung für Christian Heinz vom Gymnasium

Burgkunstadt

Eine große Auszeichnung gab es dieser Tage am Gymnasium Burgkunstadt für den Q11-Schüler Christian Heinz. Er wurde vom Ministerialbeauftragten von Oberfranken aufgrund seiner schulischen Leistungen und seines umfangreichen Engagements zum 29. Ferienseminar für vielseitig interessierte und begabte Gymnasiasten nach Pegnitz eingeladen.

Für ihn beginnen deshalb die diesjährigen Sommerferien auf außergewöhnliche Weise. Er gehört zu den rund 30 Schülerinnen und Schülern aus ganz Oberfranken, die an dieser Seminarwoche vom 3. bis 8. August teilnehmen und dort ein wahrhaft spektakuläres und anspruchsvol-les Programm absolvieren dürfen: Theaterworkshop, Kajaktour, Besuch der Uni Bayreuth Schreib- und Filmworkshop und ein musischer Abend sind nur einige der geplanten Highlights.

Thomas Bauer (links), Koordinator für Begabtenförderung am Gymnasium Burgkunstadt, sowie Schulleiter Thomas Meier (rechts) wünschten Christian Heinz (Mitte) schon jetzt aufregende und bereichernde Tage zu Beginn der Sommerferien.-cv-

http://www.gymbuku.de/index.php/fachbereiche/mathematik/aktuelles-

mathematik/198-ferienseminar 20.09.2015

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Seminarzeitung 2015

– von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erstellt –

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Editorial

Auch im Jahr 2015 fand, nun bereits zum 29. Mal, das traditionelle Ferienseminar für vielseitig interessierte und begabte Gymnasiasten statt.Mit Bus, Bahn und Auto trafen 27 Schüler aus 23 Gymnasien Oberfrankens in Pegnitz zu einer aufschlussreichen, interessanten, aber vor allem zu einer Woche mit viel Spaß und Freude am Schülerheim Pegnitz ein.Jeder Tag stand dabei unter einem Motto: Montag – Tag des Kennenlernens, Dienstag – Tag des Sports und Abenteuers, Mittwoch – Tag der Geisteswissenschaften, Donnerstag – Tag der Naturwissenschaften, Freitag – Tag der Po(e/li)tik und schließlich Samstag – Tag des Abschieds.Eine besondere Stellung nahm jedoch der Donnerstag ein, denn dieser stand am Ende unter einem weiteren, weniger schönen Motto: Datenverlust. Ein Desaster dieses Ausmaßes durften die Organisatoren trotz ihrer mehrjährigen Erfahrung bei vergangenen Ferienseminaren bei uns zum ersten Mal erleben: Alle der fast 300 Fotos, die mit einer unserer beiden Kameras bis dorthin von der Bildredaktion gemacht wurden, konnten plötzlich nicht mehr eingelesen werden und waren von der Speicherkarte verschwunden. Unsere (selbsternannte) IT-Abteilung machte sich daraufhin in den folgenden Stunden an die Arbeit, alles zu unternehmen, um die Daten zu retten. Durch die Nutzung diverser Betriebssysteme und Programme – vor allem durch die Hilfe von Google – gelang nach vielen vergeblichen Versuchen die Zerstörung von zwei USB-Sticks, aber auch noch eine Rettung der verloren gedachten Daten. Diese war zwar nicht vollständig, aber dafür wurden immerhin neben Bilder von vergangenen Ferienseminaren auch viele weitere, vor langer Zeit gelöschte Fotos auf der SD-Karte gerfunden.Neben dem vollen Programm, den Redaktionssitzungen und der fertigstellenden Arbeit an der Seminarzeitung – der Endspurt des Seminars – blieb dennoch viel Zeit, um unter anderem gemeinsam Karten, Volleyball und Tischtennis zu spielen, zusammen zu musizieren – einüben und improvisieren – und sich alles in allem näher kennen zu lernen.

Wir danken neben unseren Betreuern Markus Freidl und Petra Balaton auch unserer Busfahrerin Frau Schwarz, die uns stets freundlich von der Ankunft am Bahnhof über Fahrten nach Wiesenttal, Bayreuth und Wunsiedel, während der Aufführung von Shakespeares Sommernachtstraum bis hin zur Abreise am Bahnhof im klimatisierten Bus chauffierte.

Theresa Körner, Alexander ThorneloeChefredaktion Seminarzeitung

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Theaterworkshop

Was würde uns wohl in der kommenden Woche erwarten? Wir hatten es „gewagt“ und uns zum diesjährigen Ferienseminar für vielseitig interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler angemeldet, und waren mit großen Erwartungen, aber auch mit etwas Unsicherheit, Montagmittag in Pegnitz angekommen.

Was wir vielleicht nicht vermutet hätten, war, dass wir schon wenige Stunden später aufgefordert würden, mit den kreativsten Geräuschen und Bewegungen durchs Zimmer zu hüpfen. Warum das?, mag man jetzt fragen. Weil genau dies Teil des Theaterworkshops war, der unser Seminar unter Leitung des bekannten Schauspielers und Regisseurs Jan Burdinski nach den offiziellen Begrüßungen gestalterisch einleitete. Zwar hatten wir schon die Gelegenheit gehabt, uns gegenseitig zu „begutachten“ und bereits erste Kontakte zu knüpfen, als aber Herr Burdinski seinen Workshop mit allerhand „Übungen zum Lockerwerden“, zum „Sich-Frei-Spielen“ begann, merkte man schnell, dass die noch vorhandenen Barrieren und Hemmschwellen fielen. So wurden wir von Herrn Burdinski spielerisch an Methoden der Darstellung und des Theaterspiels herangeführt, durften in Partnerarbeit versuchen, das Gegenüber „aus dem Gleichgewicht“ zu bringen, lernten, auf unseren Körper und beispielsweise unsere Gangart zu achten, begannen, den Charme der „Commedia dell’arte“ zu schätzen und durften diesen sogar selbst etwas nachstellen. Einfache Übungen zur Wahrnehmung des eigenen Körpers, Partnerarbeit oder auch die bewährte Methode „holländischer Clowns“ , sich authentisch durch die Darstellung von Lauten und Bewegungsmustern frei zu spielen – an Abwechslung, Aktion und Spaß fehlte es nie!

Bei alledem fiel es uns gerade zu Beginn schwer, „unsere Köpfe auszuschalten“, sich auf die eigene Intuition zu verlassen und so der wahren Improvisation eine Chance zu geben.

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Im Laufe des Nachmittags gelang uns dies auch nach eigener Einschätzung allerdings zunehmend besser und am Ende des ereignisreichen Workshops hatten wir nicht nur einiges über das Theaterspielen an sich und die Anforderungen an die Schauspieler erfahren, sondern hatten uns auch untereinander besser kennen und schätzen gelernt und konnten uns in lockerer Stimmung auf den weiteren Verlauf der Woche freuen.

Katharina Nau

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Kreative Präsentation der Seminarteilnehmerinnen und

-teilnehmer zum Thema:

„Der Mensch wird wie der Stahl hart – durch

öfteres Abkühlen nach Erhitzung.“

Jean Paul

DER MENSCH Mensch. Wo Mensch steht, muss erst Entwicklung sein. Entwicklung. Oder Veränderung. So oder so, Mensch ist mehr. Mensch ist formbar.

WIRD WIE DER STAHL HARTHart. Wo hart steht, muss schon Form sein. Form. Oder Formbarkeit. So oder so, hart ist mehr. Hart ist sicher.

DURCH ÖFTERS ABKÜHLENAbkühlenWo Abkühlen steht, muss schon Kälte gewesen sein. Kälte. Oder Hitze. So oder so, Abkühlen ist weniger. Abkühlen ist Priorität.

NACH ERHITZUNGErhitzung. Wo Erhitzung steht, muss schon Wärme gewesen sein. Wärme. Oder Kälte. So oder so, Erhitzung ist mehr. Erhitzung ist Gefühl.

Formbar. Veränderlich. Der Mensch ist ERFAHRBAR.

Erfahrung. Wo Erfahrung steht, muss erst Erfolg gewesen sein. Erfolg. Oder Misserfolg. So oder so, Erfahrung ist mehr. Erfahrung ist STÄRKER.

Stärker. Wo stärker steht, muss erst stark gewesen sein. Stark. Oder schwach. So oder so, stärker ist mehr. Stärker ist sicherer.

Der Mensch wird wie der Stahl stärker – durch öfteres Abkühlen nach Erhitzung.

Katharina Nau

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Das Leben. Große Weiten. Leere. Liebe. Familie.

Geborgenheit. Freunde. Vertrauen.

Lachen. Spaß. Wärme, glühende Wärme.

Freundschaft. Streit. Zerbrochen.

Bitterkälte, Eiseskälte.

Wärme, wärmende Wärme. Erfolg. Gute Noten.

Anerkennung. Missgunst. Schüchternheit.

Versagen. Wärme, warmkalte Wärme.Liebe .Hitze.

Nähe, Vertrautheit. Vertrauensbruch. Enttäuschung.

Täuschung.Wärme, erkältende Wärme.

Sinnfindung. Wegweisung. Alleinsein.

Nacht. Kälte. Wärme, stählerne Wärme.

Katharina Nau

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Die Steinpalme

Ne Palme stand mal an dem Strandmit anderen, doch ganz am Rand

sie wirkte anders, man sah´s ihr anbedingt durch ihren großen Stamm.Wenn der Wind nun günstig standund man sich nahe dran befand,

ging man dann noch ein paar Schritte,sah man in des Baumes Mitte

anstatt der Triebe einen Stein – er schien auch durchaus schwer zu sein.

Wie kam der Stein an diese Stelle,dass er verursacht diese Delle?

Der Palmbaum war da noch ganz kleiner mochte noch kein Jahr alt sein.

Da kam ein Mann nachts aus der Wüstenach Wasser suchend an die Küste.

Empfand nur Schmerzen in der Lunge,es brannte Durst ihm auf der Zunge.

Das Salzwasser konnt’ er nicht trinken,er war schon am Zusammensinken.

Da sah er diesen kleinen Baum,lebendig in dem öden Raum.

Wenn er nun sterben muss soeben,warum darf dieser Baum noch leben?

Er wurde wütend, nahm den Steinund drosch ihn auf den Palmbaum ein.

Das Holz der kleinen Palme brach,es knackte, knirschte und danach

brach der Mann in sich zusammennach diesem letzten Kraft-Aufflammen.

Man sagt, dass dieser Unbekannte,der niemals seinen Namen nannte,

nun lebt in irgendeiner Stadt,nachdem man ihn gerettet hat.

Der Baum war fast komplett zerstört,die Palme, die war ganz verstört.Und überall, es fühlte Schmerz,das kleine, junge Palmenherz.

Mitten in das Leid hinein,man dacht’, es konnt’ nicht schlimmer sein,

entstand nun eine Welle Kraft,woher sie kam, war schleierhaft.

Sie wuchs und wurde mehr und mehrdoch dieser Stein, er war zu schwer.

Die kleine Palme sagte sich:„Das ist dein Schicksal, füge dich!“Doch eine Stimme in dem Baumdie sagte diesem, wie im Traum:

„Du musst dich nur zusammenraffendenn dann kannst du alles schaffen!“

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Die Palme dachte so und sprach:„Der Stein ist schwer und ich bin schwach.

Ich kann ihn doch nicht mal bewegen,geschweige denn ihn hoch zu heben.“

„Das musst du nicht, lass den Stein dort.Denn diese Last an diesem Ort

musst du nur akzeptier’n, denn dann fängt deine Kraft zu wachsen an.“Der Baum tat also, wie’s gesagt,

wuchs mit der Last nun unverzagt.Und eines Tages war’s so weit,

so etwa um die Mittagszeit.Die erste Wurzel Wasser fandtief unter diesem ganzen Sand.

Das Wasser lief, es schoss nach oben,durch seine Wurzeln angehoben.

Weil er die Schmerzen hat besiegt,jetzt dieser See hier oben liegt.

Insgesamt so ist's zu sagenkann man eine Last nur tragen,

wenn man sie annimmt und es schafft,dann wirst du stärker und spürst Kraft.

Wie tröstlich und wie rätselhaft!

Christoph Rusam, Juli 2015

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Als mir gestern eingefallen ist, dass ich einen „individuellen Beitrag“ gestalten soll, und mir das Motto angeschaut habe, da saß ich dann erstmal da, und habe überlegt. Ich könnte vielleicht ein Lied über Stahlherstellung, heiße und abgekühlte Menschen schreiben, aber ich könnte es weder vorspielen noch vorsingen, noch würde es vermutlich auf große Gegenliebe stoßen. Ich könnte auch einen Hochofen malen, aber die einzige Kunst daran wäre, ihn als solchen zu erkennen. Ich hab mich dann dazu entschieden, einfach mal zu googeln, was Jean Paul eigentlich meint, also Wikipedia auf und et voilà: Stahl ist nach DIN-Norm ein Werkstoff, dessen Eisenanteil größer als der jedes anderen Elementes ist und dessen Kohlenstoffanteil weniger als 2,06% beträgt. Aha. War ich ja schonmal sehr viel weiter… Und bitteschön, ein, zwei Klicks danach, Stahlherstellung: Man reduziert den Anteil unerwünschter Begleitelemente, wie Mangan, Silicium oder Kohlenstoff, indem man, vereinfacht, das Roheisen schmilzt und dann Sauerstoff zugibt, sodass die ungewollten Stoffe oxidieren und als Schlacke ausfallen oder als Gase, z.B. CO2, verfliegen; das, was übrig bleibt, ist dann Stahl. Letzten Donnerstag war ich in der Sauna und dort ist es ebenfalls recht warm, auch wenn der Schmelzpunkt von Eisen nicht ganz erreicht wird. Dort wird auch Sauerstoff verbraucht und zu Kohlenstoffdioxid umgewandelt, und die Saunameister reden vom Gesundheitsaspekt des „Entschlackens“. Meinte Jean Paul mit diesem Ausspruch, dass wir alle regelmäßig die Sauna besuchen sollten? Wenn die Stahlschmelze abgekühlt ist, ist der entstandene Stahl fester und belastbarer als das ursprüngliche Roheisen. Ich kann dazu sagen, dass ich mich nach der Sauna nicht unbedingt belastbarer oder fester gefühlt habe, ich war eher müde. Der Stahl ist belastbarer, da er aufgrund des geringeren Kohlenstoffanteils weniger spröde ist. Ich kann mich nicht erinnern, jemals in der Sauna kleine Rußwölkchen ausgeatmet zu haben, ich habe mir aber auch noch nie etwas gebrochen, vielleicht habe ich von Haus aus einen geringen Kohlenstoffanteil im Körper - oder ich bin doch kein Cyborg. Wie auch immer, ich glaube nicht, dass Jean Paul großer Saunafan war, in der Neuzeit war bei uns das Saunieren oder jedenfalls der Vorläufer davon als sittenlos verpönt.Nichtsdestotrotz war ich dann des Rätsels Lösung immer noch nicht viel näher, und dann ist mir eingefallen, dass Menschen wärmer als sonst sind, wenn sie krank sind und Fieber haben. Und da der Körper Antikörper bildet, kann man diese eine Krankheit nicht mehr kriegen, man ist also abgehärtet. Dumm nur, dass Jean Paul wohl auch das nicht gemeint haben kann, die erste erfolgreiche Impfung wurde im Jahr 1796 von Edward Jenner durchgeführt, da hat Jean Paul gelebt, doch als Louis Pasteur und Robert Koch die Bakteriologie und das Impfwesen begründeten und weiterentwickelten, war er schon tot.Mir sind dann die Ideen ausgegangen, worauf sich das noch beziehen könnte, und da ich immer noch nicht so recht wusste, was ich machen soll, habe ich beschlossen, euch die kurze Geschichte meiner Recherche als Konzeptkunst zu verkaufen. Der Begriff wurde vom US-amerikanischen Künstler Henry Flynt geprägt, und bei dieser Kunstform steht laut Wikipedia weniger die Ausführung als vielmehr der Gedanke und das Konzept der Aktion im Mittelpunkt.Zu meinem Konzept gehört es, keine Fragen nach der Sinnhaftigkeit dieses Vortrages zuzulassen. Vielen Dank.

Fabian Lauterbach

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Tag des Sports und Abenteuers

700 Uhr – Der Wecker klingelt. Alle quälen sich aus ihren Betten. Nach einem kurzen Frühstück sitzen wir zusammen im Bus nach Muggendorf. Dort empfangen uns auch schon unsere Guides, Steffi und Ralph, die uns den Tag über begleiten werden. Aufgeteilt in zwei Gruppen beginnt die eine Hälfte mit der Orientierungswanderung, während sich die andere zum Startpunkt der Kayaktour durch das schöne Wiesenttal begibt. Nach einer kurzen Einführung in die Technik geht es auch schon los. Puuuh! So leicht, wie es bei Steffi aussieht, ist es gar nicht. Vor allem am Anfang fällt uns das Steuern schwer und wir landen das eine oder andere Mal im Gestrüpp. Acht Kilometer haben wir noch vor uns! Aber vom Boot aus zeigt sich die Fränkische Schweiz wirklich von ihrer schönsten Seite und die Zeit vergeht wie im Flug. Für Action sorgen einige Stromschnellen, die uns trotz unserer herausragenden Paddelkünste vor Herausforderungen stellen. Dabei kentern auch gleich drei Boote hintereinander. Bei der großen Hitze ist das für uns aber eine willkommene Erfrischung. Am Ende dieser anspruchsvollen Tour springen einige Freiwillige sogar noch in das 14° C kalte Wasser.Nach einem gemeinsamen Picknick vor dem Rathaus tauschen die Gruppen die Programme und für Gruppe Eins heißt das: weiter mit dem Orientierungslauf. Trotz GPS und genauen Anweisungen von Ralph verlaufen wir uns dabei erst einmal. Zur Belohnung für den beschwerlichen Aufstieg können wir dann eine beeindruckende Aussicht genießen. Zwischendurch zeigt uns Ralph, wie wir unseren Teamgeist stärken können. Ausgepowert kommen wir am späten Nachmittag endlich wieder im Tal an und fahren gemeinsam zurück zum Schülerheim.

Elena Grune, Maria Schmitt, Inci Yildiz

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Tag der Geisteswissenschaften

Einführung in die Architektur – Entwurf einer Villa

Schon am Dienstag mussten wir uns in einen von fünf Workshops eintragen, die dann heute stattgefunden haben. Ich persönlich habe mich bei Architektur eingetragen, erstens da mich dieses Thema am meisten interessiert hat und zweitens würde ich bspw. niemals einen Workshop auf Englisch machen...Begonnen haben wir zunächst mit „etwas“ Theorie – eine gute Stunde -, wobei ich sagen muss, dass es größtenteils doch sehr spannend zu sehen war, wie sich die Konzeption und der Grundgedanke von Villen beginnend mit dem frühen Rom bis hin zu Werken der Postmoderne verändert haben. Lediglich die nicht chronologische

Darstellung der Stile hat mich ein wenig verwirrt; vielleicht hatte das aber auch einen Hintergedanken, zu dem ich nicht intelligent genug war. Nach dieser Einführung haben wir endlich mit dem praktischen Teil angefangen, der wie folgt ablief: Als Erstes musste jeder ein paar Ideen für eine Villa aufzeichnen, danach schlüpfte jeder sowohl in die Rolle eines Architekten als auch eines Kunden. Die eigene Idee einer Villa musste man nun als Architekt versuchen einem anderen – ergo Kunden – „zu verkaufen“, d.h. auch auf seine Wünsche einzugehen, da er schließlich irgendwann einmal darin wohnen muss und den Architekten auch bezahlt (reinste Erpressung…).Nachdem wir nun alle in Absprache mit dem teils zu dominanten Kunden/Architekten einen Entwurf angefertigt hatten, ging es jetzt an die Umsetzung, wie ich finde der schönste Part des Tages. Egal ob Pappe, Stecknadeln oder Tesarollen, alles, was nicht bei drei auf dem Baum war, wurde irgendwie benutzt, um das entstandene Etwas nach einer Villa aussehen zu lassen, was aber erstaunlich gut funktionierte (Na gut, mehr oder minder). Letzten Endes aber hat mir und, was noch viel wichtiger ist, uns allen der Workshop extrem viel Spaß gemacht, auch wenn die Zeit leider nicht gereicht hat, um unsere Detailverliebtheit auszuleben.

Christian Heinz

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Contemporary Art- always a good idea!

Ein Mann mittleren Alters lässt sich von einem sehr guten Freund in den Oberarm schießen. Das Ganze wird dokumentiert und in einem zehnsekündigen Video-Clip in einer Galerie ausgestellt. Es handelt sich um das „Kunstwerk“ „Shoot“ von Chris Burden. Doch kann man so etwas überhaupt als Kunst bezeichnen? Wir –Annika, Arthur, Elena, Fabian, Katharina und Pia- aus dem englischsprachigen Workshop „Konzeptkunst“ hatten daran so unsere Zweifel und diskutierten heftig darüber. Unsere erste Aufgabe war es nämlich, anhand von Kunstwerken aus dem 20. Jahrhundert über unser Kunstverständnis nachzudenken und das ein oder andere zu interpretieren. Nach dieser theoretischen Einführung kamen wir auch schnell zum praktischen Teil –unserem ersten eigenen Kunstwerk. Als Materialien wurden uns Salz und Zucker zur Verfügung gestellt und wir durften weitere Gegenstände frei wählen. Die Ergebnisse konnten sich unserer Meinung nach sehen lassen und wir waren erstaunt, welche neuen Interpretationsaspekte durch Gruppendiskussion hinzukamen. Anschließend machten wir uns auf die Suche nach unseren ganz persönlichen „Ready-mades“, also normalerweise in Massenproduktion gefertigte und bereits vorhandene Gegenstände, die als Kunstwerk neu interpretiert werden, in der Umgebung des Schülerheims und hatten dabei viel Spaß. Unser letztes Kunstprojekt sollte einen besonderen Bezug zu einem Ort haben und nur im Zusammenhang mit diesem funktionieren. Die Materialien waren erneut frei wählbar. Dabei entstanden sogar einige gesellschaftskritische Werke, ohne dass wir diesen tiefgründigen Ansatz vorher exakt bedacht hatten. Insgesamt veränderte der Workshop nicht nur unser Verständnis für Konzeptkunst zum Positiven hin, sondern auch unsere Englischkenntnisse.

Pia Thüroff

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Philosophie – zum Anfassen!?

„Kann ein Mensch mit rot-grün-Schwäche sich vorstellen, wie ein normal Sehender die Farben wahrnimmt?“ Mit dieser Frage begrüßte uns Dr. Alexander Goller zu Beginn unseres Philosophie-Workshops. Nachdem er uns damit ins kalte Wasser geschmissen hatte, führte er uns in die Grundlagen der Philosophie ein und rüstete uns mit einigen Fachbegriffen aus. Kaum hatten wir erfahren, wie man eine Argumentation schlüssig aufbaut, machten wir auch schon mit häufigen Fehlern beim Argumentieren weiter. Danach teilten wir uns in Kleingruppen von zwei bis drei Personen auf und setzten uns jeweils mit einer philosophischen Problematik auseinander, u.a. auch mit der Frage vom Anfang. Daneben erörterte eine Gruppe, ob man sich als Mensch in eine Fledermaus hineinversetzen kann, eine andere, ob ein Schiff, dessen Teile nach und nach ersetzt worden sind, noch dasselbe ist wie zuvor.Nach dem Darlegen äußerst interessanter Lösungsansätze, deren Diskussion uns viel Freude bereitet hat, bekamen wir noch von unserem Workshop-Leiter zum Abschied Bücher über die Philosophie und Geschichte geschenkt.

Emilia Senf, Mareike Hager

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Workshop Journalistisches Schreiben – eine Annäherung in vier

Wörtern und vier Geschichten

Texte: Texte sind vielfältig. Man kann ganz verschiedene Texte schreiben. Texte begegnen uns immer wieder. Wie oft liest man denn irgendwas? Texte können manchmal furchtbar ermüdend sein. Texte können zu lang sein, können aber auch voll fesseln. Durch Texte versteht man etwas. Und es ergeben sich neue Fragen. Märchen sind auch Texte.

Märchen: Hänsel und Gretel. Prinzessinnen und Prinzen, und es gibt moderne Märchen in der Zeitung. Man kann der Fantasie freien Lauf lassen beim Schreiben. Man kann immer etwas aus Märchen lernen: „Und die Moral von der Geschicht…“: Märchen sind auch Texte. Ein Märchen ist meistens schon richtig alt, sie wurden früher nur erzählt weitergegeben. Vielleicht hat so manches Märchen mal als wahre Geschichte angefangen. Stichwort: Facebook. Die Hexe wurde im Ofen verbrannt.

Schule: Erzwungenes Schreiben. Arbeit. Anstrengung. Einigen wird vielleicht sogar der Spaß am Schreiben genommen – vielleicht würde das ja richtig viel Spaß machen. Schreiben in der Schule ist das Festhalten von Informationen. Kopfschütteln. Hausaufgabe: Lesen Sie sich den Text durch. Seit meine Hausaufgaben nicht verbessert wurden, mache ich gar nichts mehr. „Die nächsten zehn Minuten ist Lese-Zeit.“

Kugelschreiber: Mittel zum Zweck. Zauberstab. Schärfster Konkurrent: der Füller. Oder Füllfederschreiber. Oder Bleistift. Dabei ist der Bleistift oft eher ungeeignet, der wird zu schnell stumpf. Blau oder schwarz? Auf jeden Fall blau! Mit dem Kugelschreiber kannst du am besten kritzeln. Trocknen nie aus: Du klickst das nur hoch, damit du nichts anmalst. Ein Kugelschreiber ist unvernichtbar. Dafür verschwinden sie zu dutzenden, wenn man nicht aufpasst. Bei Tauschgeschäften Kugelschreiber gegen Kugelschreiber hat jeder was davon.

…und geschrieben haben wir auch (siehe unten). Euer Workshop Journalistisches Schreiben

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Die Flucht

Ein Mittwoch in München: Theresa hat keinen Bock mehr. Sie sitzt wie jeden Mittwoch in der stinkenden U-Bahn. Sie betrachtet die seltsamen Gestalten um sich herum. Gleich ist es halb 9 und ihre Zumba-Stunde, die sie ohnehin nur frustriert, steht bevor. 10 vertrocknete Hausfrauen in bunter, viel zu enger Funktionskleidung erwarten sie im stickigen Raum des Fitness-Studios. Der Tratsch über Brad Pitt und die letzte Tupper-Party hängt ihr jetzt schon zum Halse heraus, und sie weiß genau, dass sie jede Menge Bussi-Bussis zu ihrem „40.“ zu erwarten hat. Sie beobachtet, wie ein ekliger, schmieriger Typ sich in die Hand niest und den Inhalt an der Stange der U-Bahn abstreift. Da merkt sie, dass sie dem Ganzen ein Ende setzen will. Midlife-Crisis statt Work-Life-Balance!Zwei Wochen später – im Outback Australiens: Theresa hat keinen Bock mehr. Sie kann die Hitze, den Staub und das Zirpen der Grillen nicht mehr ertragen. Seit Tagen hat sie keinen Kontakt mehr zu menschlichen Wesen gehabt, und das Angebot an Beauty-Behandlungen ist in der Wüste doch dürftig. Selbst Zumba würde sie jetzt tanzen, solange das Studio klimatisiert ist. Was würde sie jetzt nicht alles tun für den Anblick einer neonpinken Leggins und einer netten Bekanntschaft aus der U-Bahn?

Spazieren statt schlafen in Florenz

Endlich fangen die Sommerferien an. Anna freut sich schon lange auf ihre Reise nach Florenz. Ihre Eltern haben ihr zu ihrem letzten Geburtstag eine Reise mit ihrer besten Freundin Sophie geschenkt. Heute geht es los. Als sie im Hotel ankommen, möchte sich Anna eigentlich nur noch ausruhen. Doch Sophie besteht darauf, gleich einen Spaziergang durch die Stadt zu machen. „Wir sind doch hier, um etwas zu sehen. Die drei Tage sind bestimmt schnell vorbei.“ Anna gibt nach, nach einer kurzen Pause im Hotel brechen sie in die Stadt auf. Gemeinsam schlendern sie durch die schöne Innenstadt. Sie kommen auch an einen Ort, von dem aus man einen beeindruckenden Ausblick über Florenz hat. Von der breiten Treppe aus eröffnet sich ein weiter Blick über die Arno-Ebene, über den Dom, den Kampanile und die berühmte Ponte Vecchio über den Fluss. Die beiden machen jede Menge Fotos. Weil es langsam Zeit für das Abendessen wird, machen sich Anna und Sophie später auf den Weg zurück ins Hotel. Sie freuen sich schon auf zwei weitere Tage.

Treffen mit unerwartetem Ausgang

So stellt sich jeder sein Traumdate vor. Spät abends oben auf einer Dachterrasse im 50. Stock, mit Blick auf das nächtliche Bangkok. Zwei Sektgläser und ein eisgekühlter Champagner stehen bereit. In seinem besten Anzug steht Karl-Heinz am Aufzug. Er wartet auf Ursula. Der Aufzug kommt geräuschlos, die Tür öffnet sich. Es ist genauso, wie er es sich vorgestellt hat. In glitzerndem gold-beigem Kleid steht sie vor ihm. Sie lächelt. Fast genauso wie früher. Früher… das war, als sie noch ein Paar waren, als sie zusammen in der kleinen Wohnung am Markt wohnten und sich abgöttisch liebten. Das war, bevor sie diesen eingebildeten Italiener Alberto kennengelernt hat und ihn deshalb verlassen hat. Seitdem ist sein Leben leer. Er hatte seitdem kein Lachen mehr im Gesicht, er hat jegliches Rückgrat verloren. Aber er hat sich damit abgefunden. Jeder hat einmal wunderschöne Tage, Monate oder wenn man Glück hat, sogar Jahre in seinem Leben. Doch die sind lange vorbei. Oder doch nicht? Erwartungsvoll blickt Karl-Heinz Ursula an. Sie suchen sich eine ruhige, idyllische Sitzecke, kuscheln sich nebeneinander und stoßen an. Sie reden über die Füchtlingssituation, den Grexit und das Maissterben in Franken. Plötzlich holt Karl-Heinz einen Umschlag aus seiner Hosentasche.

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Darin ein Brief an Ursula. Ein Abschiedsbrief. Karl-Heinz klettert über das Sicherungsglas und springt.

Die Nacht kann beginnen

„Oh mein Gott, Jenny“, schrie Chantal ihre Freundin hysterisch an. „Schau dir diese Aussicht an. Geil, oder?“ Gerade eben, es war 22 Uhr, waren die Busenfreundinnen völlig erschöpft von dem langen Flug in ihrem Zimmer angekommen. Es lag im 60. Stock – und das rettete ihnen den Abend. Als sie den atemberaubenden Ausblick über Bangkok sahen, war ihre Müdigkeit wie weggeblasen. „Wir müssen doch noch feiern gehen“, plärrte Chantal aufgedreht. Mit einem übertriebenen Nicken und einem breiten Grinsen ließ Jenny sie wissen, dass sie das Gleiche im Sinn hatte. Ein auffordernder wie vorfreudiger Blick von Chantal genügte, und Jenny wusste Bescheid. Sie lief zu einer grünen Tasche mit gelben Punkten: „Umso auffälliger, umso besser“, lautete das Motto der beiden. Mit einem gierigen Grinsen im Gesicht holte Jenny einen Wodka und eine Colaflasche heraus und sagte mit einem Lächeln auf den Lippen: „Die Nacht kann beginnen: In Hang Over haben sie es vorgemacht, wir machens nach.“ Sie stellten den Tisch vors Fenster und schenkten sich ein. Jenny machte die besten Eins-zu-Eins-Mischungen - jede von ihnen trank acht. Dann fühlten sie sich bereit, in die Stadt aufzubrechen.

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„Dein Film im Kopf – Workshop zum Dokumentarfilm“

Drei persönliche Gegenstände für einen Workshop über Dokumentarfilme mitbringen – wieso? Diese Frage stellten wir uns eigentlich alle erst einmal. Sollten wir damit unseren eigenen Film drehen? Nein. Aber was dann? Die Idee hinter den Gegenständen war einfacher als gedacht – sie waren nur dafür gedacht, uns gegenseitig ein bisschen besser kennen zu lernen. Die Boxen wurden zufällig ausgetauscht, jeder versuchte herauszufinden, zu wem die Gegenstände gehörten und was sie dieser Person bedeuteten. Danach bekam jeder seine eigene Schachtel wieder zurück und erklärte kurz, warum sie diese ausgewählt hatten. Bis jetzt hatte das Ganze ja – zumindest unserer Meinung nach – noch nicht allzu viel mit Dokumentarfilmen zu tun. Aber das änderte sich schnell. Die Seminarleiterin Susanne Schulz, Regisseurin und Filmemacherin, zeigte uns einen ihrer ersten eigenen Filme. „Zusammengebacken“, so heißt der Film, in dem ihre Großeltern gemeinsam Kuchen backen. Sie selbst hatte das ganze erst als eher persönliche Idee gedacht und nicht damit gerechnet, so erfolgreich zu sein. Auch ein weiterer Film eines anderen Filmemachers änderte unsere Meinung über Dokumentarfilme – Susanne zeigte uns, dass diese eben nicht nur langweilig und trocken sein sondern durchaus einen persönlichen Charakter haben und berühren können. Dann durften wir selbst loslegen. Allerdings nicht mit der Filmkamera in der Hand, sondern auf dem Boden unseres Workshop-Raums mit einem riesigen Stapel an Zeitschriften. Die Aufgabe war, alles, was uns spontan ansprach, auszuschneiden und zu sammeln. Dabei war es egal, ob es sich um Kunst, Schlagworte, Landschaftsbilder, Portraits oder Bilder von Essen – die sich bei uns allen am Ende zahlreich fanden – handelte. Mit den gesammelten Ausschnitten, Schere und Kleber bewaffnet fügten wir dann alles zu einer Collage zusammen. Für eineinhalb Stunden herrschte konzentrierte Stille, alle waren in ihre Arbeit vertieft. Trotz einer jähen Unterbrechung durch das Mittagessen waren wir am Ende alle mit unseren Ergebnissen zufrieden; jede Collage unterschied sich von den anderen, jede einzelne sagte etwas über den betreffenden Künstler aus. Das alles klingt vielleicht nicht so, als hätte es viel mit Dokumentarfilmen zu tun, das stimmt aber nicht ganz. Das Motto „Dein Film im Kopf“ war in gewisser Weise eben doch erfüllt – unsere Collagen sind eine Art Ideensammlung, ein Blickwinkel auf unsere eigene Welt, eben unser ganz persönlicher Film.

Wir waren schon fast am Ende, als Susanne jedem von uns eine Einwegkamera gab. Für jeden 27 Bilder, keine Möglichkeit, etwas zu löschen oder nachzubearbeiten, wir alle mussten darüber nachdenken, wofür wir diese Bilder verwenden wollten. Der Witz an der Aufgabe war

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aber, dass am Ende niemand seine eigenen Bilder bekommen, sondern jeder die eines anderen Workshop-Teilnehmers – als Andenken – mit nach Hause bekam. Zu guter Letzt kam noch das, wovor sich alle Schüler fürchten: HAUSAUFGABEN. Naja, keine richtigen Hausaufgaben, eher Anregungen, Ideen, wie wir unseren Blick auf die Welt verändern können. „Fahre mit dem Bus bis zur Endstation und sieh dich dort um.“ oder „Schreibe Tagebuch.“ oder ganz einfach „Mache einen Kopfstand.“ Zu diesen schönen Anregungen bekamen wir schließlich alle noch eine weitere Einwegkamera, zum Beispiel um die 'Hausaufgaben' zu dokumentieren. Insgesamt haben wir uns den Workshop schon irgendwie anders vorgestellt – der Tag war viel besser als erwartet. Dokumentarfilme sind gar nicht langweilig, sie können sogar Spaß machen!

Antonia Richter, Bastian Löhrl

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Tag der Naturwissenschaften

Wie man Physik spannend macht

Eintrag von Donnerstag, dem 6. August. Nachdem ich mich in der Frühe aus meinem Bett gezerrt hatte und meine Morgenmüdigkeit durch einen reichhaltiges Frühstück und (falls dies überhaupt möglich ist) eine mehr oder weniger ausreichende Menge Kaffee fürs Erste erträglich geworden war, stand nun der erste Punkt des heutigen Tagesprogramms auf dem Plan: Eine Exkursion in die heiligen Hallen der Physik in Bayreuth - oder genauer gesagt den NW2-Komplex der dortigen Universität. Nachdem wir uns in einem Hörsaal einquartiert hatten, zeigte uns dort Prof. Dr. Werner Köhler wichtige Informationen zum Physikstudium sowie dem Fach selbst in Form eines Vortrags auf. So wurden wir zunächst über das allgemeine Wesen der Physik und deren grundlegende Methodik, das Wechselspiel zwischen möglichst generalisierten theoretischen Modellen und experimenteller Verifizierung aufgeklärt. Außerdem erfuhren wir beispielhaft, was die Physik von verwandten Fachbereichen wie den Ingenieurswissenschaften abgrenzt. Nachdem diese Grundlagen schließlich geklärt waren, schloss sich der zweite Teil des Vortrags an, welcher sich mit dem etwas bodenständigeren Thema Physikstudium beschäftigte. Hier behandelten wir vor allem den Inhalt, Stundenplan und Aufbau des zehnsemestrigen Studiengangs sowie berufliche Möglichkeiten nach dessen Beendigung. Insgesamt ein für mich persönlich sehr interessanter Vortrag, auch wenn mir viele Aspekte bezüglich des Studiums bereits aus eigener Recherche heraus bekannt waren. Dennoch konnte der Vortrag auch Neues vermitteln und möglicherweise (oder besser gesagt hoffentlich) auch andere für das Thema der Physik begeistern.

Nachdem wir den Hörsaal wieder verlassen hatten, begaben wir uns in zwei Gruppen weiter zur Besichtigung einiger Physiklaboratorien der Universität. Zunächst trudelten wir in zwei Biophysiklabors ein. Für das, was dort zu sehen war, wirkt der Begriff "faszinierend" fast schon untertrieben und von gar vulkanischer Sachlichkeit. In dem ersten Labor stand eine große Apparatur bestehend aus einem Mikroskop und einem recht schwer zu überblickenden

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optischen Aufbau mit einem äußerst leistungsstarken 5-Watt-Laser als Kernstück. Wir konnten auf den Bildschirmen durch das Mikroskop blicken und Aufnahmen beobachten, wie mithilfe des Lasers (welcher als "optische Pinzette" wirkt) winzige Partikel mit Mikrometergenauigkeit bewegt werden können. Und das Wichtigste war selbstverständlich die Tatsache, dass wir die Wissenschaftler in den absolut spacigen Laserschutzbrillen sehen konnten. Später besuchten wir dann das zweite Biophysiklabor. Der Besuch war leider aus Zeitgründen nur recht kurz gehalten, jedoch konnten wir dennoch in Echtzeit verfolgen, wie mit einer sogenannten Magnetpinzette bestimmte Bakterien, die sensibel auf magnetische Felder reagieren, ausgerichtet und bewegt werden können. Zuletzt besuchten wir dann ein Polymerphysik-Labor (in welchem übrigens der nette Physikprof aus dem Vortrag arbeitet), und konnten auch hier wieder eine Laserapparatur und viele kleinere Aufbauten bestaunen. Ein kleines Highlight war hierbei die Beobachtung der brownschen Bewegung bei in Wasser eingelagerten Metallpartikeln durch ein Mikroskop. Insgesamt fand ich die Laborführungen äußerst beeindruckend und bereichernd, da man hier endlich auch einen Einblick in die experimentalphysikalische Forschungspraxis erhielt - etwas, was ich im Physikunterricht schon immer vermisst habe.

Arthur Kosmala

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Rund um Studien und Stipendien

Am Donnerstag hatten wir in der Universität Bayreuth die Gelegenheit, hinter die sonst verschlossenen Labortüren zu blicken, einen Workshop zu erleben sowie verschiedene Vorträge zu hören. Einer dieser Vorträge trug den Titel „Rund um Studien und Stipendien“.Eine Mitarbeiterin der Zentralen Studienberatung – Frau Annelie Schmidt (im Gruppenbild ganz links) – informierte uns zu Beginn über das durchaus vielfältige Angebot der Universität. Auch betonte sie die Vorzüge des Standorts Bayreuth, wie beispielsweise die bei derzeit 13.000 Studierenden familiäre Atmosphäre sowie die örtliche Lage der Campus-Uni, welche neben den großen Bereichen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften gerade Naturwissenschaftlern mit ihrem großen „MINT“-Angebot entgegenkommt. Ebenso berichtete sie über die Aufgabengebiete der Zentralen Studienberatung, welche junge Menschen bereits ab der gymnasialen Zeit bis zum Ende des Studiums begleitet und hierbei ständig bei Fragen und Problemen mit Rat und Tat zur Seite steht. Eine solche Organisation ist für die Übergangsphase von Schule zu Studium für viele Studierenden sicherlich sehr entgegenkommend.

Im zweiten Teil des Vortrages beschäftigten wir uns mit allgemeineren Fragen zum Studium an einer Universität. Frau Schmidt gab Tipps, wie man eine geeignete Hochschule für das eigene Studium findet. Als besondere Möglichkeiten, auch einmal hinter die Kulissen zu blicken, kommen hierfür beispielsweise Schnuppervorlesungen, Tage der offenen Tür etc. infrage, aber auch die Internetauftritte der meisten Unis können hier helfen.Der sicherlich für einige interessanteste Teil des Vortrages behandelte das Thema „Stipendien“. Wir erfuhren, dass diese neben materieller Unterstützung in Form von einmaligen oder regelmäßigen Zahlungen auch immaterielle Angebote wie beispielsweise Sprachkurse, Exkursionen sowie Zugang zu Netzwerken, Archiven und Bibliotheken bieten können. Als Anbieter solcher Förderungen kommen neben unabhängigen beziehungsweise politisch motivierten Stiftungen auch kirchliche Angebote infrage. Frau Schmidt erklärte, Stipendien seien eine sehr individuelle Sache und sollten auch gut zum Stipendiaten passen. Anbieter achten bei der Vergabe besonders auf außerschulisches Engagement, persönliche Werte und Ziele, der berühmte Abiturschnitt 1,0 ist gar nicht unbedingt notwendig. Insgesamt half der aufschlussreiche Vortrag sicherlich allen von uns, sich in Hinblick auf ein mögliches Studium zu orientieren sowie darüber nachzudenken, welcher persönliche Weg

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nach dem Abitur eingeschlagen werden soll. Gerade Stipendien können für motivierte und leistungsbereite Schüler eine große Chance sein, den Horizont zu erweitern.

Maximilian Preißinger

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Workshop Biotechnik im Demonstrationslabor

Bio-/ Gentechnik der Universität Bayreuth

Bevor wir im Labor selbst Hand anlegen durften, wurden wir auf einige Regeln hingewiesen, die in Laboren üblich sind, wie z. B. dass man Schutzbrillen tragen muss. Thema Biotechnik, was verbirgt sich eigentlich dahinter? Die Antwort auf diese Frage bekamen wir durch den Workshop. Die Biotechnik zielt darauf ab, Produkte für das tägliche Leben durch biologische Prozesse und/oder Organismen herzustellen. Zuerst kam ein kurzer Theorieteil von Dr. F.-J. Scharfenberg, in dem sehr anschaulich erklärt wurde, wo Biotechnik überall angewandt wird. Die verschiedenen Teilbereiche der Biotechnik werden mit Farben bezeichnet. Danach durften wir selbst arbeiten. Wir immobilisierten Flüssigkeiten, die mit Farbstoffen eingefärbt waren, und auch Hefepilze. Die Ergebnisse daraus lassen sich unten auf den Bildern sehen.Der Workshop hat wirklich Spaß gemacht und hat allen sehr gefallen. Deshalb möchten wir uns noch einmal bei den Veranstaltern bedanken.

Theresa Körner

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Tag der Po(e/li)tik

„Visions and more …“ oder: Was bringt uns die Zukunft?

Die Lebensphase zwischen 17 und 22 bildet den Übergang in eine neue Zeit voller interessanter Möglichkeiten, die wegweisend sein können. So gilt es, sich Gedanken zu machen über den eigenen beruflichen Weg und die Gestaltung des Privatlebens. Es ist die Zeit des Abschiednehmens von vertrauten Strukturen und des sich Einlassens auf neue Menschen, Situationen und Ereignisse. Diese Zeit des Übergangs prägt unsere Persönlichkeit und sollte deshalb gut geplant werden. Vor allem Schlüsselkompetenzen müssen gesammelt werden, um im späteren Leben ein Team problemlos führen zu können. Diplom-Pädagogin Iris Kettel vermittelte uns, dass ein Plan B für jeden unverzichtbar ist, ungeachtet der Sicherheit seiner bisherigen Zukunftspläne. Am Beispiel einer Schülerin zeigte sie uns diese Problematik auf: Eine ihrer Mitschülerinnen war sich ihres Medizinstudiums sicher, wurde aber durch eine unerwartete Allergie von ihrem Plan abgehalten und beging Selbstmord, da der übermäßigen Druck seitens ihrer Familie und sich selbst zu hoch war. In Gruppen sprachen wir anschließend über vorbereitete Interviews für das spätere Gespräch über unsere Zukunft.

Anschließend haben wir eine Autobiographie über unser eigenes Leben geschrieben, die uns dabei unterstützt, aus einer neuen Perspektive auf unser eigenes Leben zu schauen. Der persönliche Bericht half uns, das Besondere unserer bisherigen Erlebnisse in den Mittelpunkt zu stellen und wirken zu lassen, mit einem sonst eher unfreiwilligen Blick auf das Unvollkommene. Ein abschließender Einblick in die persönlichen Lebenslinien der anderen bildete einen würdigen Abschluss des Workshops mit der Möglichkeit, unsere Ängste, Vergangenheit und Zukunftswünsche zu vergleichen.

Verena Dittrich, Susanne Grimm

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Mittagessen mit dem Bürgermeister von Pegnitz

Das Essen mit dem Bürgermeister. Das lang ersehnte kulinarische Highlight des Seminars. Doch zuerst, wie bei solchen Veranstaltungen üblich, einige – und diesmal wirklich nur einige – Worte über den Anlass. Der Pegnitzer Bürgermeister Uwe Raab erklärte in sehr lockerer Art und Weise die Vorzüge seiner Heimat. Auf ländlicher, sowie aber auch auf städtischer Ebene bietet Pegnitz selbstverständlich grenzenlose Möglichkeiten. Nach ca. einer halben Stunde war

aber dann auch der schwierigste Teil des Wartens vorbei. Von Käsespätzle, über Flammkuchen, bis hin zu Salat-Crêpes erfüllte die Ratsstube alle Wünsche hungriger 'Vielseitig Interessierter'. Alles in allem ein gelungener Mittag, den wir vor der großen Hitze geschützt genießen konnten. Vielen Dank an den Pegnitzer Bürgermeister Uwe Raab.

Kristof Preßlein, Daniel Fischer

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Theaterworkshop mit Theaterpädagogen der

Luisenburg-Festspiele

Nach dem Mittagessen mit dem Bürgermeister von Pegnitz, Herrn Raab, durften wir einen Theaterworkshop zu der Aufführung der Liebeskomödie "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare am Abend des 07.08.2015 besuchen. Für uns kamen zwei Theaterpädagoginnen direkt von der Luisenburg!

Zuerst wurden wir kurz über die Luisenburg informiert: Die Naturbühne feiert dieses Jahr ihr 125-jähriges Bestehen! Außerdem können bis zu 2000 Besucher einer Vorstellung beiwohnen. Im Anschluss daran machten wir einen kleinen Assoziationskreis rund um Shakespeare und den Sommernachtstraum.

Christoph konnte uns in diesem Zuge über den Inhalt des Stückes aufklären, da er selbst schon mal Darsteller einer Aufführung im Rahmen der Schule war und dabei sogar eine der Hauptrollen – Demetrius – übernehmen durfte.

Daraufhin startete der praktische Teil mit Aufwärmübungen für Stimme und Körper. Nachdem wir alle so richtig locker und entspannt waren, konnten endlich die Übungen von hauptberuflichen Theaterspielern starten: Ein Raumlauf mit Freeze-Standbildern zu den Gefühlen Hass, Liebe und Angst machte den Anfang. Nach kurzen Überlegungen zu den Kostümen, die gemäß des Standesunterschieds zwischen dem Adel und der theaterspielenden bürgerlichen Schicht repräsentativ sein müssen; zu verschiedenen Inszenierungsmöglichkeiten von historisch zu modern (Die Luisenburg bietet eine von modernen Mitteln beeinflusste Inszenierung, wobei die Kostüme historisch gestaltet sind.) und zu verschiedenen gestischen und mimischen Ausdrucksmöglichkeiten durften wir ein kleines Rollenspiel machen. Jeder bekam eine Spielkarte, der ein bestimmter Stand zugewiesen war. Erst mussten wir eine zugewiesene Rolle für andere erkennbar in einem Raumlauf darstellen, dann sollten wir eine Spielkarte, die uns unbekannt war, anhand der Reaktionen der anderen Schüler einem Stand zuordnen. Abschließend sollten wir unsere Rollen in einem Standbild darstellen, sodass eine stimmige Gesamtkomposition entsteht.

Christoph Rusam, Selina Langheinrich

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Führung durch die Luisenburg

Am Freitag schließlich besuchten wir die Luisenburg. Zu Beginn bekamen wir eine Führung durch den Backstage-Bereich und die Bühne. Nachdem wir die Bühne in niedrigen Katakomben unterquert hatten, lernten wir die verschiedenen Aufgänge auf den Bühnenbereich kennen, bekamen Requisiten verschiedener Stücke zu sehen, am beeindruckendsten war da sicher das Schiff aus „Der kleine Wikinger“, und bestaunten, wie eindrucksvoll die gegebene Landschaft als Theater genutzt wird. An einem Punkt hoch über dem Zuschauerraum hatten wir die Möglichkeit, die tolle Akustik des Ortes auszuprobieren, von deklamierten Versen bis hin zu spontanen Gesangseinlagen war alles dabei.Wir wurden dann durch die verwinkelten Gänge des Gebäudes in die Kostümabteilung geführt, dort erfuhren wir, wie Kostüme entstehen und was vor, während und nach den Auftritten getan wird, um die Schauspieler immer wie gewünscht aussehen zu lassen. So müssen die Kleider nicht nur gewaschen und gebügelt, sondern auch während der Vorstellung unter Zeitdruck geflickt werden.Wenige Meter weiter besuchten wir die Maske, also den Ort, an dem die Schauspieler geschminkt werden. Wir erfuhren, dass beispielsweise Perücken zum Teil sogar selber angefertigt werden.Im Aufenthaltsraum klärte uns die Kuratorin der Ausstellung anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Luisenburg-Festspiele, Dr. Bettina Wilts, über die Entstehung und Entwicklung dieser auf. Das erste und zunächst einzige Stück war das vom Wunsiedler Lehrer Ludwig Hacker extra geschriebene Stück „Die Losburg“, der jetzige Kanon aus klassischem, Musik- und Kinderstück sowie einem Volkstheater entstand erst relativ spät.Mit so interessanten und exklusiven Einblicken fühlten wir uns sehr gut auf die Aufführung vorbereitet.

Fabian Lauterbach

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Besuch von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ auf der Luisenburg

Nach der äußerst aufschlussreichen Führung hinter den Kulissen der Luisenburg kam es nach einem leckeren Lunch mit unserer liebevollen Busfahrerin zum Höhepunkt des Tages, der Aufführung! Bei lauer Sommerluft warteten wir gespannt auf den Beginn. Endlich war es so weit: Die ersten Schauspieler betraten die Bühne.

Zum Inhalt des Stückes: Die Handlung besteht aus zwei ineinander verwobenen Handlungssträngen. Einerseits werden die Zuschauer durch die leicht verworrenen Liebesverhältnisse verwirrt. Lysander und Hermia sind ein Liebespaar, doch Hermias Vater Egeus versucht, seine Tochter zu einer Zwangsheirat mit Demetrius zu verpflichten. Dieser wiederum liebt ebenfalls Hermia, wird jedoch von Helena begehrt. Lysander und Hermia müssen aus Athen fliehen. Im Wald werden sie verfolgt von Demetrius, der ihren Plan durch Helena erfahren hatte. Trotz der Liebesverwirrungen, die von Waldgeist Puck gestiftet werden, finden am Ende Lysander und Hermia sowie Demetrius und Helena zusammen. Anderseits proben die Handwerksleute für die "tieftraurige Komödie von Pyramus und Thisbe", welche sie zum Schluss des Stückes zur Hochzeit von Theseus aufführen. Alle zentralen Konflikte werden gelöst.

Alles in Allem war diese durch und durch gelungene Inszenierung eine deutliche Bereicherung unseres Seminarprogramms. Wir werden diese Aufführung sicherlich in äußerst positiver Erinnerung behalten.

Christoph Rusam, Selina Langheinrich

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Sommerferienseminar – Ein Gedicht

Die Sommerferien waren daDoch uns war etwas andres klar

Die Schule war zwar jetzt schon rumDoch waren wir noch voll im Schwung

Wir waren noch sehr motiviertUnd überaus auch interessiert

Und wie das halt so ist im LebenEin ewiges Nach-Oben-Streben

Und wir hier sind bewies‘ne StreberLaut Oberfrankens Stiftungsgeber

Und um das alles zu beweisen Durften wir nach Pegnitz reisen

Zum Ferien-Streber-SeminarMit Grips und Mathe, ist ja klar

Da wurd’ so einiges gemachtUnd jede Menge auch gelacht

Beim Theaterworkshop zu BeginnWar schnell jede Scheu dahin

Und abends dann, in froher RundeMit Musik und Denksport-Stunde

Wurde uns allmählich klarWie sehr begabt der andre war

Am nächsten Tag lag in der SchweizFür uns ein ganz besonderer Reiz

Damit mein‘ ich - wohl bekannt - Die in unsrem eignen Land

So ging für uns das Wandern losBei Sonnenschein kein schweres Los

Mit Teamwork ist’s uns dann gelungen:Wir hatten Höhl’n und Berg bezwungen

Danach ging es zu Wasser weiterBei 30 Grad wohl auch gescheiter!

So mancher kam in den GenussDes Bads im kalten Wiesent-FlussDenn sind die Kajaks zwar robustWar’s uns vorher nicht bewusst:

Ein Boot zu fahren ist nicht schwer, Es nicht zu kentern manchmal sehr!Und wurden auch sehr viele nass:

Immer war’s ein Riesenspaß

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Weiter ging’s intellektuellUnsre Köpfe sind ja schnell

Am Mittwoch waren Workshops dranUnd jeder zeigte, was er kann

Ob beim Basteln oder SchreibenDie Workshops konnten wir gut leiden!

Konzeptkunst und PhilosophieLangweilig wurd’ es sicher nie

Auch die Ergebnisse warn tollAlle warn des Lobes voll

Am nächsten Tag ging es dann heiterZur Uni schnell nach Bayreuth weiter

Dort hörten wir vom StudiumDer Physik und sahn uns um

Auch durft‘ man experimentierenUnd biotechnisch rumprobieren

Dieser Tag gefiel uns sehr - Wissenschaften sind nicht schwer

Am Abend dann: der Riesenschreck!Plötzlich warn die Bilder weg

Die Speicherkarte war kaputt: Die Bilder lagen in Asch‘ und SchuttUnd das war wirklich ein Problem: Die sollt‘ man in der Zeitung sehn.

Doch kein Verzagen, nein, Probieren!Vielleicht könnten wir’s reparieren

Drum setzten sich Alex und Fabi dranUnd…. Kamen an die Bilder ran!

Wir waren richtig aus dem Haus:Die Helden bekamen viel Applaus.

Am Freitag sprachen wir über’s LebenUnd was die Zukunft uns soll’t geben

Der Bürgermeister lud uns einMit ihm zum Mittagessen zu seinUnd hinterher ging’s in den BusAuf zum Luisenburg-Genuss!

Dort durften wir die Bühne sehenUnd sogar auch Backstage gehenAls die Vorstellung dann begannFing ein Sommernachtstraum an

Das Stück zog uns in seinen BannUnd führte uns an Shakespeare ran

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Die Lichteffekte und das SpielWar etwas, dass uns all’n gefiel

Als es dann hieß „Ende. Aus!“Fuhren schnell auch wir nach Haus.

In Pegnitz war’s `ne schöne ZeitVoll Freude und Gemeinsamkeit

Drum ist es schließlich wirklich war: Es war ein tolles Seminar!

Katharina Nau

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IMPRESSUMHERAUSGEBER

Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Oberfranken, Hof

BETREUUNG/ORGANISATION

OStRin Petra BalatonOStR Markus Freidl

CHEFREDAKTION

Theresa KörnerAlexander Thorneloe

LAYOUT

Alexander ThorneloeTheresa Körner

OStR Markus Freidl

TITELBILD

Veronika Ecker

BILDREDAKTION / FOTOGRAFIE

Verena DittrichSusanne Grimm