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1. Platz – Qualität der Forschungsinstitutionen im internationalen Vergleich KENNZAHLEN Quellen: WEF 2015, IMD 2015 und BFS 2014 1. Platz – World Talent Ranking 2015 (Platz 1/61) 3. Platz – IP-Schutz im internationalen Vergleich (Platz 3/144) 18.5 CHF Mrd. Investitionen in F&E in der Schweiz INNOVATION SCHWEIZ DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE Der Wohlstand der Schweiz basiert auf ihrer hohen Innovationskraft. Schweizer Weltkonzerne und zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen sind es gewohnt, ihre Produkte, Dienst- leistungen und Prozesse durch Investitionen in Forschung und Entwicklung fortlaufend zu verbessern. So konnten Schweizer Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit trotz starkem Frankenkurs in den vergangenen Jahren bewahren. Dieser Erfolg nährt sich aus der Präsenz renommierter Forschungsinstitutionen sowie der Fähigkeit, Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte umzusetzen. Ideale Rahmenbedingungen im Bereich des geistigen Eigentums und die Verfügbarkeit von Spezialisten für IP-Management bieten zudem die besten Voraussetzungen für den Schutz und die Verwertung von Innovation. 1 1 4 IP F&E-Aufwendungen Schweiz F&E-Ausgaben 2012 in CHF Mrd. (links) und Ausgabenanteil der Privatwirtschaft nach Wirtschaftsektor in % (rechts) Öffentliche Ausgaben Ausgaben der Privatwirtschaft Chemie und Pharma Metall- und Maschinenindustrie ICT Forschung und Entwicklung Andere Quelle: BFS, 2014 5,7 12,8 24% 34% 11% 14% 17% AT FR BE IS IE UK LU NL ∅EU DE FI DK SE CH Quelle: Innovation Union Scoreboard 2015, EU Die Schweiz als führender Innovationsstandort Innovationskraft im europäischen Vergleich 0,8 0,7 0,6 0,5 POWERED BY

INNOVATION SCHWEIZ 1. DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE · leistungen und Prozesse durch Investitionen in Forschung und Entwicklung fortlaufend ... Öffentliche Ausgaben Ausgaben der Privatwirtschaft

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1.Platz – Qualität der

Forschungsinstitutionen im internationalen Vergleich

KENNZAHLEN

Quellen: WEF 2015, IMD 2015 und BFS 2014

1.Platz – World

Talent Ranking 2015 (Platz 1/61)

3.Platz – IP-Schutz im

internationalen Vergleich(Platz 3/144)

18.5CHF Mrd.

Investitionen in F&Ein der Schweiz

INNOVATION SCHWEIZDAS WICHTIGSTE IN KÜRZEDer Wohlstand der Schweiz basiert auf ihrer hohen Innovationskraft. Schweizer Weltkon zerne und zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen sind es gewohnt, ihre Produkte, Dienst-leistungen und Prozesse durch Investitionen in Forschung und Entwicklung fortlaufend zu verbessern. So konnten Schweizer Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit trotz starkem Frankenkurs in den vergangenen Jahren bewahren. Dieser Erfolg nährt sich aus der Präsenz renommierter Forschungsinstitutionen sowie der Fähigkeit, Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte umzusetzen. Ideale Rahmenbedingungen im Bereich des geistigen Eigentums und die Verfügbarkeit von Spezialisten für IP-Management bieten zudem die besten Voraussetzungen für den Schutz und die Verwertung von Innovation.

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IP

F&E-Aufwendungen SchweizF&E-Ausgaben 2012 in CHF Mrd. (links) und Ausgabenanteil der Privatwirtschaft nach Wirtschaftsektor in % (rechts)

Öffentliche Ausgaben Ausgaben der Privatwirtschaft Chemie und Pharma Metall- und Maschinenindustrie ICT Forschung und Entwicklung Andere

Quelle: BFS, 2014

5,7

12,824%

34%

11%

14%

17%

AT FR BE IS IE UK LU NL∅EU DE FI DK SE CH

Quelle: Innovation Union Scoreboard 2015, EU

Die Schweiz als führender InnovationsstandortInnovationskraft im europäischen Vergleich

0,8

0,7

0,6

0,5

POWERED BY

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG (F&E)• Durch die Präsenz von renommierten und global vernetzten uni-

versitären Hochschulen (ETH Zürich und EPF Lausanne, dazu 4 Forschungsinstitute und 7 kantonale Universitäten) verfügt die Schweiz über eine exzellente öffentliche Grundlagenforschung. In technischen und naturwissenschaftlichen Fachbereichen gehören Schweizer Publikationen zu den weltweit am meisten zitierten.

• Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) fördert Forschungs-vorhaben in allen Wissenschaftsdisziplinen mit einem Budget von CHF 4.7 Mrd (2012 - 2016).

• Dank der staatlichen Förderung der angewandten Forschung und Entwicklung sowie öffentlich-privaten Forschungsplatt-formen und -netzwerken gibt es in der Schweiz einen hohen Wissens- und Technologietransfer zwischen Unternehmen und Hoch schulen.

• Schweizer Firmen sind sehr innovativ bei der Verknüpfung von Technologien unterschiedlicher Branchen. Die Digi tali sie-rungs technologie beispielsweise gehört in vielen Wirtschafts-sektoren zu den wichtigsten Wachstumstreibern. In der Präzisionsgüter industrie sind bei 55% aller Produktionspro-zesse Informatik- und Elektronikanwendungen massgebend. Die Schweiz verfügt in diesen Bereichen über exzellentes Fachpersonal.

• Das Schweizer System der Berufsbildung ermöglicht gute Verfüg-barkeit von technischem Fachpersonal (Laboranten, Informa-tiker, Polymechaniker etc.), das in Hochtechnologiesektoren eine zentrale Rolle einnimmt. Ein Drittel des Schweizer Fachperso-nals im Bereich F&E wird über diesen nicht-universitären Weg ausgebildet.

• Switzerland Innovation soll dazu beitragen, die führende Rolle der Schweiz als Innovationsnation zu sichern und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Der Innovationspark ist Anfang 2016 mit den zwei Hubstandorten im Umfeld der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich und Lausanne sowie den drei Netzwerkstandorten im Aargau, in der Nordwestschweiz und in Biel gestartet.

• Mit der zweithöchsten Quote triadischer Patente (pro Kopf ) gehört die Schweiz zu den Ländern mit der weltweit höchsten Forschungsproduktivität.

• Die Schweiz hat eine hohe Erfolgsquote bei der Teilnahme an kompetitiven Forschungsrahmenprogrammen (FRP) der Euro-päischen Union. Im Rahmen des 7. EU-FRP konnten Schweizer Unternehmen und Hochschulen zwischen 2007 und Mitte 2012 CHF 1’560 Mio. an Fördermitteln akquirieren. Im Ländervergleich hatte die Schweiz die vierthöchste Erfolgsrate bei den eingereich-ten Projekten.

• Unternehmen haben einen guten Zugang zu Kapital für private F&E. Mehr als zwei Drittel der gesamten F&E-Investitionen in der Schweiz wurden 2012 in der Privatwirtschaft getätigt (CHF 12.8 Mrd.).

• Die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) fördert den Technologietransfer durch die Finanzierung von bis zu 50% der Ausgaben von F&E-Projekten bei Kooperationen zwischen der Industrie und Hochschulen. Rund 1’000 Forscherstellen wer-den so jährlich finanziert.

• Laufende F&E-Ausgaben können als Aufwand von den Steuern abgezogen werden. Darüber hinaus können Unternehmen für künftige F&E-Aufträge an Dritte bis zu 10 Prozent des steuerbaren Gewinns (bis max. CHF 1 Mio.) als Rückstellung bilden.

FI DK NL SE UK US FR ITCH DE

Quelle: SBFI, 2016

Wissenschaftliche Artikel pro 1ʼ000 EinwohnerDurchschnitt der Jahre 2009 – 2013 im internationalen Vergleich

3,4 3,4 3,2

2,2 2,21,7 1,6

3,9

2,3

3,5

5,0

4,0

3,0

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CH SE FI IL DE KR DK NLJP US

350

300

250

200

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400

335 323

236220 213 207

160

313

223

293

Quelle: BFS, 2015

Forschungsproduktivität im internationalen VergleichAnzahl triadische Patente pro Mio. Einwohner im Jahr 2013

• Startups und Spin-offs werden durch erstklassige Forschungsin-stitutionen gefördert und haben Zugang zur Infrastruktur von Technologie- und Innovationsparks wie z.B. der Technopark- Allianz.

RAHMENBEDINGUNGEN UND MARKTZUGANG• Das stabile und liberale Schweizer Rechtssystem bietet einen

starken Schutz von geistigem Eigentum und eine hohe Inves-titionssicherheit für F&E-Aktivitäten. Da es einen einfachen und kostengünstigen Zugang für in- und ausländische Parteien garantiert, wird bei internationalen Verträgen die Schiedsgerichts-barkeit oft in der Schweiz gewählt.

• Das Label Swiss Made steht für Qualität, Präzision, Sicherheit und Zuverlässigkeit – Attribute für die viele Käufer im Ausland bereit sind höhere Preise zu bezahlen.

• Die Schweiz ist Mitglied aller wichtigen internationalen IP-Ab-kommen und IP-Organisationen wie dem Europäischen Patentamt (EPA) und der Weltorganisation für Geistiges Eigentum (WIPO) mit Sitz in Genf. Der Zugang zu diesen Schutzsystemen, ermög-lichen die Nutzung eines zentralen Registrierungsverfahrens ohne Notwendigkeit von lokalen Vertretern in einzelnen Ländern.

• Die Schweiz verfügt über einfache und effiziente Anmeldungs-verfahren beim Schutz von geistigem Eigentum.

• Unternehmen in der Schweiz haben einen guten Zugang zu IP- Fachspezialisten (z.B. Patentanwälte). Die Mehrsprachigkeit in der Schweiz erleichtert dabei die Handlungsfähigkeit über die Landes grenzen hinweg z.B. in den EU-Raum.

• Im Gegensatz zu ausländischen Wirtschaftsstandorten (wie z.B. Deutschland) gibt es in der Schweiz keine gesetzlichen Ein-schränkungen beim Transfer von geistigem Eigentum (Verkauf, Lizensierung, Franchising, Sicherungsrechte etc.).

• Erfindungen und Designs, die ein Arbeitnehmer bei Ausübung seiner dienstlichen Tätigkeit und in Erfüllung seiner vertraglichen Pflichten macht, gehören in der Schweiz per Gesetz dem Arbeit-geber (Art. 332 Obligationenrecht) und nicht – wie in anderen Ländern (z.B. Deutschland und Österreich) – dem Arbeitnehmer.

IP-MANAGEMENT IN DER SCHWEIZDie Schweiz bietet ideale gesetzliche und fiskalische Rahmenbe din­gungen zur zentralen Verwaltung und Verwertung von IP-Rechten durch eine einzelne Lizenzverwertungsgesellschaft:

• Je nach dem ob die Lizenzerträge mehrheitlich im In- oder Ausland bzw. inner- oder ausserhalb einer Unternehmens-gruppe erzielt werden, ergibt sich eine reduzierte Besteuerung von Lizenzerträgen bei Holding-, Prinzipal-, Domizil- oder gemischten Gesellschaften.

• Es entsteht keine Schweizer Besteuerung bei Verlagerung von IP-Rechten vom Ausland in die Schweiz.

• Die Schweiz verfügt über ein dichtes Netz von Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung (ca. 110 Abkommen) mit anderen Staaten, worunter auch Lizenzerträge fallen.

• Auf Lizenzgebühren und Zinszahlungen wird keine schweize-rische Quellensteuer erhoben und in der Regel entfällt auch die Mehrwertsteuerpflicht.

• IP-Rechte können über 5 Jahre abgeschrieben werden.

• Hinzu kommen diverse strategische und verwaltungstechnische Vorteile bei der Zentralisierung des IP-Managements durch eine einzelne Lizenzverwertungsgesellschaft in der Schweiz (gerin-gere Verwaltungskosten, bessere Kontrolle über IP-Portfolio, einfachere Übertragbarkeit, weniger Risiken aufgrund hoher Rechtssicherheit und Nähe zu internationalen Patentorganisa-tionen etc.).

Innovationsfähigkeit im internationalen VergleichDie zehn innovativsten Nationen weltweit

Land Rang Schweiz 1

USA 2

Israel 3

Schweden 4

Deutschland 5

Finnland 6

Malaysia 7 Österreich 8 Luxemburg 9 Vereinigtes Königreich 10

Quelle: WEF, 2015

AKTUELLE ENTWICKLUNGEN• Das Schweizer Parlament hat die Landesregierung auf­

gefordert, Vorschläge zur Gründung eines Zukunftsfonds (www.zukunfts fondsschweiz.ch) zu entwickeln. Durch diesen sollen Pensionskassen Venture Capital in zukunftsträchtige Wirtschafts sektoren investieren.

• Bilaterale Abkommen sichern Schweizer Unternehmen einen privilegierten Zugang zum EU­Binnen­ und Arbeitsmarkt sowie zu Programmen der EU­Forschungsförderung. Gegenwärtig laufen Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU, mit dem Ziel die Rahmenbedingungen mit Bezug auf Marktzugang, Rekrutierung von Fachkräften und Forschungszusammenarbeit zu wahren.

• Die Vorlage für eine Reform der Unternehmensbesteuerung ist am 12. Februar 2017 vom Schweizer Volk abgelehnt worden. Somit behalten die derzeitig attraktiven Regelungen im Steuerbe­reich ihre Gültigkeit. Die Schweiz mit einer der tiefsten Verschul­dungsraten im europäischen Vergleich (35 % gemessen am BIP) hat die finanzielle Kraft hat, langfristig ein tiefes Steuerniveau anzubieten. Es ist davon auszugehen, dass in Kürze ein neuer wirtschaftsfreundlicher Vorschlag von der Eidgenössischen Finanzverwaltung erarbeitet wird, der wiederum vom Parlament beraten und beschlossen wird. Dieser Prozess wird voraussicht­lich bis 2019 dauern.

Behörden und RegulatorenStaatssekretariat für Bildung,Forschung und Innovationwww.sbfi.admin.ch

Schweizerischer Nationalfonds www.snf.ch

Kommission für Technologieund Innovationwww.kti.admin.ch

Rektorenkonferenz derSchweizer Hochschulenwww.swissuniversities.ch

Aussennetz der SchweizerHochschulenwww.swissnex.org

Institut für geistiges Eigentumwww.ige.ch

Weltorganisation fürGeistiges Eigentum www.wipo.int

Europäisches Patentamt www.epo.org

Innovations- und Startup-Förderung www.switzerland­innovation.comwww.swissparks.ch www.technopark­allianz.chwww.agire.ch

Verbände und NetzwerkePortal für Forschungund Innovationwww.myscience.ch

Forschung und Innovationin der Schweizwww.sbfi.admin.ch> Themen > Forschung und Innovation

Aktionsgemeinschaftkreativer und innovativer Kräftewww.idee­suisse.ch

PublikationenForschung und Entwicklungin der schweizerischenPrivatwirtschaftwww.bfs.admin.ch> Aktuell > Publikationen

Forschung und Innovationin der Schweizwww.sbfi.admin.ch> Themen > Forschung und Innovation > F&I Bericht

Internationale Forschungs­ undInnovationszusammenarbeitwww.sbfi.admin.ch> Themen > Internationale Forschungs­ und Entwicklungszu­sammenarbeit

Schweizer Marken­,Patent­ und Designregisterwww.swissreg.ch

Schweizerische Rechtssammlungzum Thema geistiges Eigentumwww.admin.ch/opc/de/classified-compilation/23.html

IP-Publikationen von Thouvenin Rechtsanwältewww.thouvenin.com> Publications

S-GE-RessourcenHandbuch für Investoren www.s­ge.com/handbookforin­vestors

Dieses Factsheet entstand unter freundlicher Unterstützung von Thouvenin Rechtsanwälte.

KONTAKTE UND WEITERE INFORMATIONEN

Greater Zurich Area AG+41 44 254 59 [email protected]

BEISPIEL LIZENZBOX• Rechenbeispiel Lizenzbox: Für Nettolizenzerträge beträgt die

feste Gewinnsteuer 20% des ordentlichen Gewinnsteuersatzes von 6%. Dies entspricht inklusive Bund einer effektiven Besteu­erung von lediglich 8.84% (nach Steuern).

• Die reduzierte Besteuerung gilt bei einer grossen Bandbreite von Immaterialgüterrechten und entspricht den international aner­kannten OECD­Standards (Lizenzertärge aus Urheberrechten, Patenten, Marken, Designs, Verfahren etc.).

• Die reduzierte Besteuerung gilt auch für geistiges Eigentum, das sich noch im Anmeldungsverfahren befindet. Das ist vorteilhaft für Patente, deren Erteilung durch die Behörde mehrere Jahre dauern kann.

• Die Vorteile können von allen juristischen Personen in Anspruch genommen werden, es ist keine spezielle Gesellschaftsform er forderlich.

• Es sind keine F&E­Aktivitäten vor Ort erforderlich. Quellensteuern aus ausländischen Lizenzerträgen können bei existierendem Doppelbesteuerungsabkommen abgezogen werden.