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Institut für Österreichische Geschichtsforschung (IÖG) Kurzvorstellung im Rahmen der Vorlesung „Das Studium der Geschichte an der Universität Wien“ im WS 2012/13 18. März 2013

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Institut für Österreichische Geschichtsforschung (IÖG)

Kurzvorstellung im Rahmen der Vorlesung „Das Studium der Geschichte an der Universität Wien“ im WS 2012/13

18. März 2013

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Basisinformationen• Gegründet 1854• International anerkannte Forschungs- und Ausbildungsstätte für die

Methodenlehre und die Pflege der historischen Hilfswissenschaften (Paläographie des Mittelalters und der Neuzeit, Urkundenlehre, Aktenkunde etc.) in ihrem kulturgeschichtlichen Kontext und für Geschichte des Mittelalters sowie für die österreichische Geschichte im Rahmen der (mittel)europäischen Geschichte

• Untergebracht (seit 1884) im Hauptgebäude der Universität Wien• Das IÖG ist eine Forschungseinrichtung des Bundesministeriums für

Wissenschaft und Forschung, zugleich eine teilrechtsfähige Einrichtung• Lehre: Koordinierung des Masterstudiums „Geschichtsforschung,

Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft“• Maßgebliche Beteiligung an internationalen Unternehmungen der

Quellenedition und der Quellenerschließung• Einbindung der hier tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler,

insbesondere, aber nicht nur der auch zum Institut für Geschichte gehörigen, in die Lehre an der Universität Wien

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Kernaufgaben

1. Langzeitforschung: langfristige Forschungs- und Editionsvorhaben wie derzeit insbesondere die Edition der Kanzleiregister Papst Innocenz’ III., die Regesta Habsburgica und die Edition der Diplome Kaiser Heinrichs VI., zum Teil in internationaler Kooperation. Dabei ergeben sich positive Synergieeffekte aus der Kooperation mit den Angehörigen des dem IÖG zugeteilten wissenschaftlichen Personals des Instituts für Geschichte, dessen Forschungen ihrerseits von den Ressourcen des IÖG (Personal und Bibliothek) profitieren.

2. Herausgabe der seit 1880 (derzeit im Umfang von etwa 600 Seiten pro Jahrgang) erscheinenden „Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung“ (MIÖG) und mehrerer Publikationsreihen.

3. Das Institut für Österreichische Geschichtsforschung erfüllt, nach dem Vorbild der 1821 gegründeten École nationale des chartes in Paris, seit seinen Anfängen auch die Aufgabe einer österreichischen Archivschule. Derzeit erfolgt die wissenschaftliche Berufsvorbildung zahlreicher österreichischer Archivarinnen und Archivare im Rahmen des unter Federführung des IÖG administrierten fünfsemestrigen Masterstudiums „Geschichtsforschung, Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft“ der Universität Wien.

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Publikationsreihen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung

• Zeitschrift Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung (MIÖG) (seit 1880; 2 Hefte pro Jahr mit zusammen ca. 600 Seiten)

• Reihen– Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung.

Ergänzungsbände: zum Profil des IÖG und der MIÖG passende Monographien

– Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichts-forschung (VIÖG): Tagungsbände und andere Sammelbände

– Quelleneditionen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung (QIÖG)

• Weitere Publikationen des IÖG (Auswahl)– Regesta Habsburgica– Quellen zur Geschichte der Universität Wien– Niederösterreichisches Urkundenbuch

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Bibliothek, Archiv und Sammlungen des IÖG

• Circa 80.000 Bücher• Zahlreiche, zum Teil in Österreich nirgendwo sonst vorhandene

Fachzeitschriften• Sondersammlungen (Originalurkunden, Siegelabgüsse,

Paläographischer Tafelapparat, Nachlässe ehem. Direktoren etc.)• Forschungsbibliothek, die auch von Studierenden und sonstigen

Interessierten benützt werden kann• Sammlungsschwerpunkte der Bibliothek: Historische

Hilfswissenschaften, Quelleneditionen, österreichische Geschichte, mittelalterliche europäische Geschichte, mittelalterliche Kirchen-, Rechts-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, des weiteren Handschriftenverzeichnisse, Ausstellungskataloge und Festschriften

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Ausgewählte Forschungsschwerpunkte (A), Editions-unternehmen (B) und Drittmittelprojekte (C) des IÖG• (A) Armenfürsorge, Spitäler, Randgruppen und Kriminalität im Mittelalter und

in der Frühen Neuzeit• (A) Stadtgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit• (A) Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Habsburgermonarchie

in der Frühen Neuzeit• (A) Geschichte der Juden in Österreich (insbesondere seit der „Anbindung“ des

Instituts für jüdische Geschichte Österreichs [INJOEST] an das IÖG i. J. 2011)• (B) Edition der Kanzleiregister Papst Innocenz’ III. (1198–1216)• (B) Regesta Habsburgica, V. Abteilung: Die Regesten der Herzoge von Österreich

(1365–1395)• (B) Edition der Urkunden Kaiser Heinrichs VI. (1165/1190–1197)• (C) Der Wiener Hof. Personal und Organisation des Wiener Hofes (1715–1806)

(FWF-Projekt, 2011–2014)• (C) Die „Wiener Fuggerzeitungen“ [1568–1605]. Ein frühneuzeitliches

Informationsmedium und seine Erschließung (FWF-Projekt, 2011–2014)• (C) Der Donauhandel in der Frühen Neuzeit: Erschließung und Analyse der

Aschacher Mautregister. Die Zeit der österreichischen Protektionspolitik unter Kaiser Karl VI. (1718–1737) (FWF-Projekt, 2013–2016)

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Siegfried HAIDER, Die Traditionsurkunden des Klosters Garsten. Kritische Edition. QIÖG 8 (2011) 383 S.Christina LUTTER (Hg.), Funktionsräume, Wahrnehmungsräume, Gefühlsräume. Mittelalterliche Lebensformen zwischen Kloster und Hof. VIÖG 59 (2011) 190 S.

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Jakob WÜHRER/Martin SCHEUTZ, Zu Diensten Ihrer Majestät. Hofordnungen und Instruktionsbücher am frühneuzeitlichen Wiener Hof. QIÖG 6 (2011) 1255 S. Joachim BAHLCKE/Thomas WINKELBAUER (Hg.), Schulstiftungen und Studien-finanzierung. Bildungsmäzenatentum in den böhmischen, österreichischen und ungarischen Ländern, 1500–1800. VIÖG 58 (2011) 406 S.

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Peter RAUSCHER/Barbara STAUDINGER, Austria Judaica. Quellen zur Geschichte derJuden in Niederösterreich und Wien 1496‒1671. QIÖG 7 (2011) 509 S.Christine TROPPER, Glut unter Asche und offene Flamme. Der Kärntner Geheim-protestantismus und seine Bekämpfung 1731‒1738. QIÖG 9 (2011) 501 S.

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Arndt SCHREIBER, Adeliger Habitus und konfessionelle Identität. Die protestantischenHerren und Ritter in den österr. Erblanden nach 1620. MIÖG Erg.bd. 58 (2013) 402 S.Peter RAUSCHER/Martin SCHEUTZ (Hg.), Die Stimme der ewigen Verlierer? Aufstände, Revolten und Revolutionen in den österreichischen Ländern (ca. 1450–1815). VIÖG 61 (2013) 468 S.