8
Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte? Gute Plakate über- zeugen mehr als Argumen- te? Eine starke Behauptung ist besser als ein schwacher Beweis? Also: Pro hundert Wähler ein Plakat. Lächeln, lächeln, Daumen hoch? Tat- sächlich? Stephan Salzmann (Slogan: „überraschend . an- ders . unterwegs“) pfeift auf die Ratschläge der selbster- nannten Wahlkampfstrate- gen. „Rezepte, die woanders gepasst haben, taugen nix für Neu-Ulm. Neu-Ulm ist in jeder Hinsicht was Besonde- res. Das muss ich beachten.“ Fotos? Hat der OB-Kandidat Salzmann! Von den besten Fotografen. Schon allein die- se Bilder sagen: „Besser für Neu-Ulm: Salzmann“. Und die üblichen Slogans toppt Salz- mann problemlos: „Kenner werden Salzmann wählen“ oder „Mehr Salz, Mann! Und: Pfeffer!“ Doch Salz- mann, gefragt, weshalb er OB werden will, sagt knapp „Weil ich‘s kann“, verzichtet ansonsten auf al- les, was auf einen Auto-Aufkleber passt und argu- mentiert. Da winkt der eine oder die andere ab. Auf die ver- zichtet Stephan Salzmann. „Man kann nicht je- den erreichen. RTL-Niveau liegt mir nicht wirklich.“ Stephan Salzmann bohrt halt gerne dicke Bretter. Das beweist er seit vielen Jahren mit sei- nem Engagement für Neu- Ulm. „Ich bin überzeugt: Neu-Ulm kann Schwan.“ Nix fuchst ihn mehr als so Sprüche wie „Neu- Ulm erschwert mir den Weg nach Ulm.“ oder „Das Schönste an Neu-Ulm ist der Blick auf Ulm.“ Ge- fallen lässt er sich: „Von Neu-Ulm hat man den schönsten Blick auf Ulm.“ Und würde eher Eintritt verlangen wollen von allen, die rüberkom- men und den Blick genießen möchten. „Weil ich’s kann“ Stephan Salzmann kandidiert für das Amt des Neu-Ulmer Oberbürgermeisters Benden size iyi bir tavsiye: 16 Mart’ta belediye başkanlığı ve belediye meclisi üyeliği seçimleri var. Oy kullanma hak- kına sahip herkes oyunu mutlaka kullanmalı. Benim tavsiyem: Belediye Başkanlığı için Stephan Salzmann’a oy verin. Işık Aydın Добрый совет: В воскресенье, 16 марта состоятся вы-боры обербургомистера и городского совета. Кто обладает правом выбора (как немецкие граждане, так и граждане Европейского союза), должен это сделать. Мой совет – обербургомистером выби-райте Штефана Зальцманна. Елена Людтке Μια καλή συμβουλή Την Κυριακή 16 Μαρτίου έχουμε εκλογές για νεο δήμαρχο και νεο Δημοτικό Συμβούλιο. Ποιος μπορεί να ψηφίσει: Εκτός των γερμανών πολιτών και οι υπόλοιποι πολίτες της ΕΕ, καλούνται να πάρουν μέρος στις εκλογές. Προτείνω: Stephan, Salzmann ψηφίστε με για δήμαρχο. Ριζος Un buon suggerimento L´elezione del sindaco e del consiglio comu- nale avrà luogo domenica 16 marzo. Chi ha il diritto di voto – oltre ai tedeschi possono votare anche i cittadini dell‘Unione Europea – dovrebbe anche assistere allo scrutinio Il mio consiglio: votare Stephan Salzmann per sindaco. Gianni Sarezzo Mit Salzmann mehr Würze in die Stadt Oberbürgermeister – das ist kein Ausbildungs- beruf. Dazu muss man auch nicht studieren. Einen hellen Kopf braucht man, einen wachen Geist. Leidenschaft für das Amt hilft sehr. Brennen sollte man für seine Stadt. Wenn man das so bedenkt, dann läuft‘s eindeutig auf Stephan Salzmann raus. Ja! Kenner werden Salzmann wählen. Der kann zuhören, moderieren, entscheiden. Er hat die Ideen und das Engagement, Neu-Ulm voranzubringen. Intelligenzblatt für Burlafingen, Finningen, Gerlenhofen, Hausen, Holzschwang, Innenstadt, Jedelhausen, Ludwigsfeld, Offenhausen, Pfuhl, Reutti, Schwaighofen, Steinheim Das Streiflicht (SI) Die ollen Griechen waren große Müßiggänger und hat- ten eine blühende Phantasie. So erfanden sie die Demokra- tie, Zeus und das Parallelena- xiom. Die Vollkommenste die- ser drei großen Erfindungen ist diese Euklid’sche Behaup- tung „Zwei Parallelen schnei- den sich im Unendlichen“. Und das ist auch nur mäßig vollkommen. Das konnte bis heute nicht bewiesen werden. Die zweite große Nummer, der Zeus. Herr des Himmels. Der saß auf dem Olymp, dem höchsten Berg. Der lag oft im Nebel. Und da es noch keine Timberlands gab, nur San- dalen, kam selten einer auf den Gipfel. Folglich schnitzte sich Kosta-Mustergrieche ei- nen Zeus nach eigenem Bilde, einen der alles konnte, was er selbst gern gekonnt hätte. Heinz Erhardt machte sich die- sen Reim da drauf „Zeus – im Himmel machte er die Blitze, auf Erden aber lieber Witze. So hat er als Tier verwandelt, sehr oft mit Damen angebandelt.“ Und die Demokratie? Auch eine ziemlich windige Konstruk- tion. In der Wiege der Demo- kratie, in Athen waren teilnah- meberechtigt am öffentlichen Leben, am „Politischen“ [ polis = die Stadt / der Staat] nur die in Athen geborenen, freien Männer. Frauen, Sklaven und Rei’gschmeckte hatten nix zu melden. Wer die Zeit hatte, sich das al- les auszudenken? Wer nicht arbeiten gehen musste. Der konnte sich auf dem Sportplatz (gymnasion) tummeln und / oder auch zur scholä gehen (hä s-cholä = „Muße, Nichtstun“). Das konnte sich nur leisten, wer nicht arbeiten musste. Es war einfach ein Privileg, zur Schule gehen zu können. Nun kann man bedauern, dass heute Schule nix mehr mit Nichtstun zu tun hat. So wan- deln sich die Bedeutungen. Übrigens: Wer sich als freier, männlicher Athener wie eine Frau oder ein Sklave oder ein Zugereister verhielt, war also das Privileg nicht wahrnahm, das städtische Geschehen mit- gestalten zu dürfen, war ziem- lich abgestempelt als Privatier. Und „Privatmann“ heißt im Altgriechischen idiotäs. So ge- sehen verhalten sich in unserer Demokratie sehr viele reichlich idiotisch – sorry. Jetzt Weichen stellen- Bei Oberbürgermeister-Wah- len werden Weichen gestellt. Mindestens für sechs Jahre. In fünf Jahren wird unsere Heimatstadt 150. Soll man wei- terdenken? Wie könnte die Zukunft Neu-Ulms aussehen? Experten schreiben Kommunen wie Neu-Ulm ins Stammbuch: Sie müssen sich grundsätzlich neu orientieren. Alte Funkti- onen werden wegfallen. Neue Rollen müssen angenommen werden. In Zeiten des Inter- nets (OnlineHandel) verliert die „City“ im Sinne von Ein- kaufszentrale immer mehr an Bedeutung. Die Stadt muss da mit der Zeit gehen. Es muss politisch gehandelt werden. Der Strukturwandel erzwingt das geradezu. Auch Neu-Ulm muss sich verstärkt mehr um Attraktivität und Erreichbarkeit der Innenstadt kümmern. Wir wohnen gerne und gut in unse- ren Stadtteilen. Aber ohne eine Mitte bleibt Neu-Ulm langwei- lig. Die Aufgabe lautet: endlich den urbanen Raum gestalten. Da muss was gehen. Schon bis 2019.

Intelligenzblatt stephan

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Kernstück einer anspruchsvollen Kampagne zur Kandidatur Stephan Salzmanns für das Amt des Oberbürgermeisters in Neu-Ulm (Frühjahr 2014). Gegenkandidaten: der von der CSU gestützte Amtsinhaber und ein von SPD, Grünen, FDP und FWG aufgestellten Bewerber. Im ersten Wahlgang entschieden sich für den unabhängig zwischen diesen beiden übermächtigen Lagern agierenden Polit-Newcomer immerhin 12,5 Prozent. Stephan Salzmann wurde zum Stadtrat gewählt. Unnd erzog soviel Stimmen, dass die unabhängige PRO Neu-Ulm statt einem nun vier Sitze im Rat hat.

Citation preview

Page 1: Intelligenzblatt stephan

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte? Gute Plakate über-zeugen mehr als Argumen-te? Eine starke Behauptung ist besser als ein schwacher Beweis? Also: Pro hundert Wähler ein Plakat. Lächeln, lächeln, Daumen hoch? Tat-sächlich? Stephan Salzmann (Slogan: „überraschend . an-ders . unterwegs“) pfeift auf die Ratschläge der selbster-nannten Wahlkampfstrate-gen. „Rezepte, die woanders gepasst haben, taugen nix für Neu-Ulm. Neu-Ulm ist in jeder Hinsicht was Besonde-res. Das muss ich beachten.“

Fotos? Hat der OB-Kandidat Salzmann! Von den besten Fotografen. Schon allein die-se Bilder sagen: „Besser für

Neu-Ulm: Salzmann“. Und die üblichen Slogans toppt Salz-mann problemlos: „Kenner werden Salzmann wählen“ oder „Mehr Salz, Mann! Und: Pfeffer!“ Doch Salz-mann, gefragt, weshalb er OB werden will, sagt knapp „Weil ich‘s kann“, verzichtet ansonsten auf al-les, was auf einen Auto-Aufkleber passt und argu-mentiert.Da winkt der eine oder die andere ab. Auf die ver-zichtet Stephan Salzmann. „Man kann nicht je-den erreichen. RTL-Niveau liegt

mir nicht wirklich.“ Stephan Salzmann bohrt halt gerne dicke Bretter. Das beweist er seit vielen Jahren mit sei-nem Engagement für Neu-Ulm. „Ich bin überzeugt:

Neu-Ulm kann Schwan.“ Nix fuchst ihn mehr als

so Sprüche wie „Neu-Ulm erschwert mir

den Weg nach Ulm.“ oder „Das Schönste an Neu-Ulm ist der Blick auf Ulm.“ Ge-fallen lässt er sich: „Von Neu-Ulm hat man den schönsten

Blick auf Ulm.“ Und würde eher Eintritt verlangen wollen von allen, die rüberkom-men und den Blick genießen möchten.

„Weil ich’s kann“Stephan Salzmann kandidiert für das Amt des Neu-Ulmer Oberbürgermeisters

Benden size iyi bir tavsiye:16 Mart’ta belediye başkanlığı ve belediye meclisi üyeliği seçimleri var. Oy kullanma hak-kına sahip herkes oyunu mutlaka kullanmalı.Benim tavsiyem: Belediye Başkanlığı için Stephan Salzmann’a oy verin.Işık Aydın

Добрый совет:В воскресенье, 16 марта состоятся вы-боры обербургомистера и городского совета. Кто обладает правом выбора (как немецкие граждане, так и граждане Европейского союза), должен это сделать. Мой совет – обербургомистером выби-райте Штефана Зальцманна. Елена Людтке

Μια καλή συμβουλήΤην Κυριακή 16 Μαρτίου έχουμε εκλογές για νεο δήμαρχο και νεο Δημοτικό Συμβούλιο. Ποιος μπορεί να ψηφίσει: Εκτός των γερμανών πολιτών και οι υπόλοιποι πολίτες της ΕΕ, καλούνται να πάρουν μέρος στις εκλογές. Προτείνω: Stephan, Salzmann ψηφίστε με για δήμαρχο. Ριζος

Un buon suggerimentoL´elezione del sindaco e del consiglio comu-nale avrà luogo domenica 16 marzo. Chi ha il diritto di voto – oltre ai tedeschi possono votare anche i cittadini dell‘Unione Europea – dovrebbe anche assistere allo scrutinio Il mio consiglio: votare Stephan Salzmann per sindaco. Gianni Sarezzo

Mit Salzmann mehrWürze in die StadtOberbürgermeister – das ist kein Ausbildungs-beruf. Dazu muss man auch nicht studieren. Einen hellen Kopf braucht man, einen wachen Geist. Leidenschaft für das Amt hilft sehr. Brennen sollte man für seine Stadt.

Wenn man das so bedenkt, dann läuft‘s eindeutig auf Stephan Salzmann raus.

Ja! Kenner werden Salzmann wählen.Der kann zuhören, moderieren, entscheiden. Er hat die Ideen und das Engagement, Neu-Ulm voranzubringen.

Intelligenzblatt für Burlafingen, Finningen, Gerlenhofen, Hausen, Holzschwang, Innenstadt,

Jedelhausen, Ludwigsfeld, Offenhausen, Pfuhl, Reutti, Schwaighofen, Steinheim

Das Streifl icht(SI) Die ollen Griechen waren große Müßiggänger und hat-ten eine blühende Phantasie. So erfanden sie die Demokra-tie, Zeus und das Parallelena-xiom. Die Vollkommenste die-ser drei großen Erfi ndungen ist diese Euklid’sche Behaup-tung „Zwei Parallelen schnei-den sich im Unendlichen“. Und das ist auch nur mäßig vollkommen. Das konnte bis heute nicht bewiesen werden. Die zweite große Nummer, der Zeus. Herr des Himmels. Der saß auf dem Olymp, dem höchsten Berg. Der lag oft im Nebel. Und da es noch keine Timberlands gab, nur San-dalen, kam selten einer auf den Gipfel. Folglich schnitzte sich Kosta-Mustergrieche ei-nen Zeus nach eigenem Bilde, einen der alles konnte, was er selbst gern gekonnt hätte. Heinz Erhardt machte sich die-sen Reim da drauf „Zeus – im Himmel machte er die Blitze, auf Erden aber lieber Witze. So hat er als Tier verwandelt, sehr oft mit Damen angebandelt.“Und die Demokratie? Auch eine ziemlich windige Konstruk-tion. In der Wiege der Demo-kratie, in Athen waren teilnah-meberechtigt am öffentlichen Leben, am „Politischen“ [ polis = die Stadt / der Staat] nur die in Athen geborenen, freien Männer. Frauen, Sklaven und Rei’gschmeckte hatten nix zu melden. Wer die Zeit hatte, sich das al-les auszudenken? Wer nicht arbeiten gehen musste. Der konnte sich auf dem Sportplatz (gymnasion) tummeln und / oder auch zur scholä gehen (hä s-cholä = „Muße, Nichtstun“). Das konnte sich nur leisten, wer nicht arbeiten musste. Es war einfach ein Privileg, zur Schule gehen zu können. Nun kann man bedauern, dass heute Schule nix mehr mit Nichtstun zu tun hat. So wan-deln sich die Bedeutungen. Übrigens: Wer sich als freier, männlicher Athener wie eine Frau oder ein Sklave oder ein Zugereister verhielt, war also das Privileg nicht wahrnahm, das städtische Geschehen mit-gestalten zu dürfen, war ziem-lich abgestempelt als Privatier. Und „Privatmann“ heißt im Altgriechischen idiotäs. So ge-sehen verhalten sich in unserer Demokratie sehr viele reichlich idiotisch – sorry.

Jedelhausen, Ludwigsfeld, Offenhausen, Pfuhl, Reutti, Schwaighofen,

StephanStephanStephanStephanStephanStephanStephanStephanStephanStephanStephanStephanStephanStephanStephan

Jetzt Weichen stellen-Bei Oberbürgermeister-Wah-len werden Weichen gestellt. Mindestens für sechs Jahre. In fünf Jahren wird unsere Heimatstadt 150. Soll man wei-terdenken? Wie könnte die Zukunft Neu-Ulms aussehen?

Experten schreiben Kommunen wie Neu-Ulm ins Stammbuch: Sie müssen sich grundsätzlich neu orientieren. Alte Funkti-onen werden wegfallen. Neue Rollen müssen angenommen werden. In Zeiten des Inter-nets (OnlineHandel) verliert die „City“ im Sinne von Ein-kaufszentrale immer mehr an Bedeutung. Die Stadt muss da mit der Zeit gehen. Es muss politisch gehandelt werden. Der Strukturwandel erzwingt das geradezu. Auch Neu-Ulm muss sich verstärkt mehr um Attraktivität und Erreichbarkeit der Innenstadt kümmern. Wir wohnen gerne und gut in unse-ren Stadtteilen. Aber ohne eine Mitte bleibt Neu-Ulm langwei-lig. Die Aufgabe lautet: endlich den urbanen Raum gestalten. Da muss was gehen. Schon bis 2019.

Page 2: Intelligenzblatt stephan

Stephan Salzmann (52) will Oberbürgermeister von Neu-Ulm werden. Damit tritt er in Konkurrenz zum Amtsinha-ber sowie zu einem weiteren Kandidaten. „Warum tut ein erfolgreicher Geschäftsmann sich das an?“ Diese Frage wur-de durchaus schon gestellt. „Stephan“ nimmt die Fragen auf, die auf Internetforen und auf der Straße an Salzmann gestellt wurden. Der Kandi-dat antwortet bereitwillig auf die aus seiner Sicht logischen und berechtigten Fragen, die wir hier – etwas redaktionell aufbereitet nochmals an ihn richten.

Stephan ? Können Sie denn über-haupt OB? Und was befähigt Sie dazu?Salzmann: Ja, das werde ich schon gern gefragt. Ich frage dann zurück: Was muss ein OB denn für Eigenschaften, welche Fähigkeiten muss er haben? Da krieg ich selten Antwort. So rich-tig scheinen das auch die nicht zu wissen, die mich da löchern. Gebe ich mir also selbstbewusst selbst die „Kopfnoten“: mein Optimismus, meine Teamfähig-keit, mein integratives Denken, meine Experimentierfreude, meine Empathie, mein Orga-nisationsvermögen, meine Ver-waltungskenntnisse und mein Talent, moderieren zu können, wo es nötig ist. Sind Sie jetzt erschlagen, platt? Wenn Sie die Frage nach meiner Befähigung fürs Amt eines Oberbürgermeis-ters beantwortet haben wollen, ohne dass Salzmann so auf die Sahne haut, dann müssen Sie aufmerksam „Stephan“ lesen. Diese Lektüre müsste Sie davon überzeugen: Der kann’s.

Stephan ? Eine lebenswerte Stadt bedeutet für Sie...?Salzmann: ...dass sich die Men-schen frei einfalten können, sie die Stadt als die ihre be-trachten, in der sie ihren Lebensmittelpunkt fi nden, sich ernst genommen fühlen und im Einklang nicht nur miteinander leben sondern sich auch gegenseitig inspi-rieren können. Meine Stadt

Gegebenheiten machen. Sie müssen die Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung besitzen. Eine schöne Halle ohne Inhalt ist von ebenso geringem Nutzen, wie ein leerer Platz.

Stephan ? Visionäres Denken ist die eine Sache – das Umsetzen eine andere. Woher sollen die Mittel kommen, um etwaige Vorhaben zu realisieren?Salzmann: Ich verkenne nicht, dass Kommunen allerorts au-ßergewöhnlichen fi nanziellen Belastungen ausgesetzt sind, die den Handlungsspielraum einschränken. Dennoch exis-tieren immer Möglichkeiten, Mittel zu generieren. Einerseits gilt es, das Finanzgebaren auf den Prüfstand zu stellen und die Sinnhaftigkeit von Projekten abzuklopfen, damit Verschwen-dung vermieden werden kann. Welche Einsparungen möglich sind, lehrt uns jedes Jahr der Bericht des Bundesrechnungs-hofs. Wer andererseits mit un-

ternehmerischem Denken vorgeht, geplante

Projekte hin-

sichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit seriös analysiert und überzeu-gend argumentiert, kann auch zusätzliche Mittel beschaffen, etwa über private Investoren.

Stephan ? Fürchten Sie ange-sichts der Glacis-Galerie um ein Veröden der Innenstadt, beziehungsweise: Wie wollen Sie dem entgegenwirken, zumal der Einzelhandel bereits jetzt diese aufziehende Konkurrenz kritisch betrachtet? Salzmann: Mit der Glacis-Ga-lerie entsteht in der Tat ein Magnet, der Kaufkraft aus der Innenstadt abziehen wird; das sehe auch ich mit Sorge im Hin-blick auf den Einzelhandel. Die-ser Entwicklung kann man nur mit anderen Konzepten begeg-nen, die dazu führen, dass man sich durch andere Produkte, Angebote und Dienstleistungen davon in der Innenstadt abhebt und Alleinstellungsmerkmale entwickelt.

Stephan ? Sie treten ohne Par-teibuch an. Wo ist Ihre politische Heimat? Salzmann: Ich bin von libera-lem Denken geprägt, was aber nicht an eine Parteizugehörig-keit gebunden ist. Aber ich mag charismatische Menschen, die an ihre Überzeugungen glau-ben, die sich nicht verbiegen lassen sondern aufrecht und auch streitbar ihre Meinung vertreten. Einer, der in diesem Geist steht, ist beispielsweise der ehemalige baden-württem-bergische Ministerpräsident Lothar Späth.

Stephan ? Wie fi nanzieren Sie Ihren Wahlkampf? Stehen Geld-geber hinter Ihnen, denen Sie in irgendeiner Form verpfl ichtet sind?Salzmann: Ich fi nanziere den Wahlkampf samt und sonders aus eigener Tasche und bin auch niemand anderem in irgendei-ner Weise verpfl ichtet.

Stephan ? Wenn Sie die Wahl gewinnen und alles dann um-setzen könnten, was Sie sich vorstellen, wie sähe die Stadt in fünf Jahren aus?Salzmann: Idealerweise wie eine urbane Erlebniswelt, in der man sich zuhause wie im Urlaub fühlen kann. Mit einem verkehrsberuhigten Zentrum als Treffpunkt aller Bürger, voller Vielfalt und Gemeinschaftssinn.

Kann der Salzmann denn OB?Fragen, die dem Kandidaten allenthalben so gestellt werden

Stephan Salzmann war viele Jahre Vorsitzender und trei-bende Kraft von „Wir in Neu-Ulm“ (WiN) und sehr viel für Neu-Ulm getan. Jetzt will er noch ganz anders seiner Ge-staltungslust fruchtbringend freien Lauf lassen. Die letzten zwei Jahre hatte Salzmann sozusagen aus der

„zweiten Reihe“ sehr bewusst und aktiv den Wandel von WiN mitbefördert – den Schwenk von einem Händlerverein zu einer bürgerschaftlichen Initiative, die ein großes strategisches Ziel hat: Neu-Ulms Profi l zu schärfen und sein Image aufzupolieren. Jetzt hat Salzmann sogar wieder den Vorsitz von WiN übernom-

men. Und: Sein langjähriges ehrenamtliches Engagement für Neu-Ulm mündet quasi zwangs-läufi g in den Schritt, auch ein politisches Mandat anzustreben und die persönliche Lust, das heimatliche Umfeld mitzuge-stalten, zu unterfüttern mit ei-nem durch Wahl legitimierten offi ziell-politischen, „amtlichen“

Auftrag als Stadtrat oder gar Oberbürgermeister.„Schon jetzt hat Neu-Ulm viel zu bieten, verkauft sich aber reich-lich unter Wert; andererseits lässt sich richtig viel erreichen. Das Potential ist da.“ So formu-lierte Salzmann im von ihm mitverfassten Strategiepapier „seines“ Stadtvereins WiN. Das

heißt aus seiner Sicht: „Ich will in verantwortlicher Position die Chancen vergrößern, dass dieses Potential ausgeschöpft wird.“ Sein einfacher Ansatz in Sachen Standort-Marketing: „Wo sich die Neu-Ulmerinnen und Neu-Ulmer wohlfühlen, fühlen sich auch Besucherinnen und Besucher wohl.“

Neu-Ulms Potential ausschöpfen

soll nicht nur Grundbedürfnisse wie Wohnraum, Arbeit, Sicher-heit und Gesundheit stillen, sondern meine Stadt soll alle Sinne ansprechen, kulturell wie kulinarisch, auf sportlichem Sektor als auch im sonstigen Bereich von Freizeit und Erho-lung. Wo nicht die Interessen Dritter im Zentrum stehen, sondern die Menschen, und die Stadt selbst ein Unverwechselbares besitzt.

Stephan ? Neu-Ulm steht wirtschaftlich auf vergleichsweise soliden Beinen, verfügt über eine gute Infrastruk-tur, bietet Freizeitmöglich-keiten und Wohnraum. In welchen Bereichen sehen Sie Handlungs- und Gestaltungs-bedarf?Salzmann: Eine funktionie-rende Stadt beinhaltet mehr als Infrastruktur und Ge-werbesteuereinahmen. Der Schlüssel ist, dass man den Menschen zu-hört, um herauszufi n-den, was sie wirklich wollen, welche Bedürf-nisse sie haben. Eine Stadt darf kein Gebil-de sein, das den Bür-gern aufgepfropft und welches von oben herunter verwaltet wird, so dass deren Bewohnern nichts weiter übrig bleibt, als das Bes-te aus den

Stephan | 2

Page 3: Intelligenzblatt stephan

Unschärfe mag er ebenso we-nig, wie Stillstand. Bei Stephan Salzmann muss sich etwas be-wegen. Und zwar in die richtige Richtung. Hat er sich ein Ziel gesetzt, will er es auch errei-chen – geradlinig, mit Durch-setzungsvermögen, Fleiß und dem Willen zum Erfolg. Das war schon immer so.

Stephan Salzmann, vor 52 Jahren in Montabaur geboren, machte nach der Hauptschule den Ge-sellenbrief als Augenoptiker und kam schon bald nach sei-nem Wehrdienst als Zeitsoldat (auf zwei Jahre) zur Erkenntnis: „Man kann auch ohne Abitur erfolgreich sein, wenn man sich nicht zurücklehnt.“Salzmann lehnte sich nicht zurück, arbeitete tagsüber bei einem Optiker in Koblenz und drückte abends die Schulbank, um die Mittlere Reife zu ma-chen. Erfolg der Mühe war die Aufnahme in die Höhere Fach-schule für Augenoptik in Köln. Zu dem Zeitpunkt war Salzmann 21 und verfügte eigentlich nicht über die nötige Praxiszeit. Doch seine Vorkenntnisse, unter an-derem in der „Optronic“-Spe-zialausbildung beim „Bund“ erworben, beeindruckten den Schulleiter mächtig. Salzmann bekam eine Ausnahmegenehmi-gung, womit der Weg zum Optikermeister frei war. Zwei Jahre nach dem Bestehen der Meister-prüfung stieg Salzmann bei einem Konzern ein, der händeringend Füh-rungskräfte suchte – und zwar mit allen Mitteln. „Die haben das Blaue vom Himmel versprochen“, erinnert sich Salz-mann an die fi nanziellen Verhei-

ßungen. In kurzer Zeit wurde Salzmann mit Management-Er-folgen in Hamburg mehr als auffällig, wurde Gebietsleiter, bekam die Verantwortung für mehrere Niederlassungen über-tragen und brachte trudelnde Läden als „Troubleshooter“ auf die Erfolgsspur. Der nächste Schritt war die

Selbstständigkleit. Bei allen angeboteten Optionen war Neu-

Ulm die Reizvollste. Nach einer Stadtbege-hung nebst Wirtschaft-lichkeitsberechnung entschlossen sich die Brüder Salzmann dafür, sich in Neu-Ulm nieder-zulassen, der Beginn ei-ner unternehmerischen Erfolgsgeschichte. Mittlerweile existieren acht Salzmann-Shops in

der Region, darunter das „Haus der Sinne“ in Ulms Neuer Mitte als ambitioniertestes Projekt. Seit seiner Selbständigkeit be-

fördert Salzmann auch die Kar-rierechancen seiner Mitarbeiter, was seinem Credo entspricht: „Vom Azubi zum Unternehmer. Bei Fielmann dürften sie das nicht - bei mir sollen sie.“Seinen Führungsstil bezeichnet er als „hart aber herzlich, mit Achtung und Respekt. Ich bringe auf den Punkt, worum es geht,

auch wenn das nicht bei allen Umarmungen auslöst.“ Wer nicht bereit sei, eine Linie zu ge-hen, „ist fürs Management nicht geschaffen“, sagt er, schränkt aber ein: „Ich lasse aber zu, dass über Anregungen und Ideen ein Spurwechsel geschieht.“ Wobei Stephan Salzmann vom Naturell her eher Gesellschafts-mensch als Einzelgänger ist, dem die Gemeinschaft und das Gemeinwesen viel bedeuten. Er ist Gründungsmitglied der örtlichen Rotarier, trägt die Ro-landsnadel der Schlaraffen am Revers, war lange im Vorstand der Roggenburger Klosterfreun-

de und ist nicht zuletzt feder-führend beim Verein „Wir in Neu-Ulm“ (WIN) tätig. Eine erste optische Duftmarke in Sachen Stadtqualität setzte er im Jahr 2000 mit dem „Ballonglühen“ im Glacis.Ihm liegt eine vitale Stadt mit Wohlfühlcharakter am Herzen, voller Angebote und Entfal-

tungsmöglich-keiten für alle Menschen. Um eine harmoni-sche Balance aus Arbeit, Freizeit, Familie, Wohl-stand, Gesund-heit, soziale Ge-rechtigkeit und Sicherheit zu erreichen, ist er bereit, sich ein-zusetzen und nicht auf andere zu warten: „Man m u s s e i n e n Rucksack schon selber packen, nicht packen lassen.“ Auch wenn das zusätz-lichen Aufwand bedeutet: „Wenn

Du bereits eine Arbeit hast, ist es leichter, eine weitere drauf-zusatteln“, sagt er. „Außerdem sehe ich eine Herausforderung als Bereicherung an.“Was aus seiner Sicht nicht vom Elfenbeinturm der Verwaltung aus zu machen ist, sondern nur auf Augenhöhe mit den Men-schen und ihren Bedürfnissen. „Um Dinge zu verstehen, muss man sie auch leben wollen“, ist der Vater zweier Söhne über-zeugt. „Wer Theaterkenner sein will, muss oft ins Theater ge-hen.“

Der Kandidat in der DraufsichtDamit wir uns besser kennenlernen – Ein Portrait

Bildung tut not Ein freier Politiker macht sich GedankenAuch auf kommunaler Ebene gibt es – bei Themen wie „Schu-le“ oder „Familie“ zum Beispiel – parteiische Einstellungen. Klar – auch ich habe meine Muster, aber ich muss mich nicht an eine Parteiräson halten.Ich setze schnell auf die Tages-ordnung, was außerhalb der bisherigen Erfahrung (out of sample) lag. Meine Erfahrung: Man registriert zwar „unbekann-te Risiken“, aber verdrängt sie gern. Dabei sollte man sich da-mit beschäftigen, Prognosen aufstellen, Folgen abschätzen,

vielleicht sogar minimieren. Zukunft gestalten zu wollen, z w i n g t , d a s u n b e k a n n t e U n b e k a n n t e aufzustöbern, unkonventio-nell zu denken, nicht das bisher Gewohnte wei-ter zu stricken, zum Beispiel ein 100 Jahre altes Verkehrs-mittel wie die Straßenbahn als innovativ auszuschellen. Das ist

nostalgisch geprägter Kokolores.Innovationsbereitschaft und

Innovationsfä-higkeit müssen breit entwickelt werden. Kreati-ve Vorausdenker müssen unter-stützt werden, und alle ande-ren müssen fä-hig (bereit) sein, neue Ansätze m i t z u t r a g e n .

Dazu tut Bildung not.

Drei Dinge

Ludwig II. von Bayern, genannt der „Märchenkönig“, hat Neu-Ulm zur Stadt gemacht. 1869, vor knapp 150 Jahren also. Größen wie der Kini segnen zwar scheinbar das Zeitliche, feiern aber in Wirklichkeit im ViP-Olymp ihre Symposien, bei Manna und Halleluja. Über un-seren Freund, den Dienstmann Alois, einen anderen Promi-Bay-er im Himmel, haben wir einen sehr guten Draht zu Ludwig Zwo bekommen und durften ihm unsere Interviewfragen zukom-men lassen. Er sollte jeweils drei Dinge benennen. Die Antworten wurden bisher nur vom NSA gelesen, werden allerdings hier erstmals veröffentlicht.

Stephan ? Welche drei Ereignisse im Jahre 1869 haben sich Ihnen ins Gedächtnis eingegraben?Ludwig II: Neu-Ulm wird Stadt, die Uraufführung von Wagners Oper „Rheingold“, Grundstein-legung von Neu-Schwanstein.Stephan ? Welche drei Gründe hatten Sie bewogen, Neu-Ulm das Stadtrecht zu verleihen?Ludwig II: Neu-Ulm hatte 1869 Kasernen, einen Bahnhof und eineinhalb Kirchen.Stephan ? Wenn Sie von ihrem ViP-Himmel runterschauen, was fällt Ihnen an Neu-Ulm auf?Ludwig II: Große Fläche mit sehr viel Natur, tolle Ortsteile, beste Kassenlage, wie ich höre Stephan ? Und was gibt’s zu bemängeln?Ludwig II: Die Innenstadt: o je. Das ist so schlimm, das zählt für drei Antworten.Stephan ? Welche Neu-Ulmer(in-nen) würden Sie bei einem Er-denbesuch gern treffen?Ludwig II: Den Salzmann, Ha-rald Schmidt und den großen Künstler Frank Stella. Der ist zwar aus New York, aber den hät-te ich in Neu-Ulm eingebürgert.Stephan ? Was fehlt aus Ihrer Sicht in Neu-Ulm?Ludwig II: Eine Art Linderhof, ein Fanal „Hier ist das Zentrum“, Lametta in jeder Hinsicht Stephan ? Wer sollte Ihnen besser aus dem Weg gehen?Ludwig II: Alle, welche sich gern bei jedweder Gelegenheit scheinbar selbstironisch als Kul-turbanausen bezeichnen; alle, denen die Mundwinkel bis zum Knie nach unten hängen; und letztlich die, welche jetzt froh sind, hier jetzt nicht von mir benamst worden zu sein.

Wie ereichen wir Gesundheit,

Wohlstand, Glück und langes Leben?

Durch Bildung!

Wörterbuch der ZukunftStandort-Marketing (SM): Städ-te stehe heute untereinander im Wettbewerb, wie wir ihn im Bereich konkurrierender Wirt-schaftsunternehmen kennen. SM unterstützt die Entwicklung von Handel, Dienstleistung, Gastronomie und Tourismus und sorgt für pulsierende und attraktive Städte. SM ist keine „Ein Personen Aufgabe“ – es müssen sich alle beteili-gen, wobei professionelles Moderieren und Steuern gefordert ist. Klar auch: SM muss „Chefsache“ sein. SM ist mehr als Organisieren von Events und Aktionen.

Page 4: Intelligenzblatt stephan

Wörterbuch der Zukunft

Entrepreneur: Der Begriff bezeichnet in der Wirt-schaft den persönlich Risi-ko tragenden innovativen Unternehmensgründer, der in der Regel kein Geld aber tolle Ideen hat. Mot-to: „Wir haben kein Geld, also müssen wir kreativ sein.“ (Sir Richard Charles Nicholas Branson, britischer Unternehmer ). Der Entre-preneur ist deutlich zu unterscheiden vom Unter-nehmer, der nach landläu-fi ger Vorstellung eher über weitreichende Ressourcen verfügt. Der Entrepreneur ist andererseits aber auch keineswegs ein Manager. Auch in Kommunen, die zunehmend wie Unterneh-men agieren (müssen) wird der Entrepreneur dringend gebraucht, seine Fähigkeit, die kreativen Ideen zu lie-fern, die notwendig sind, um zukunftsfähige Prob-lemlösungen zu fi nden und dann zu realisieren.

Wörterbuch der Zukunft

Design Thinking: Eine ite-rative Methode zur Entwick-lung von innovativen Ideen für komplexe Probleme. Um möglichst vielfältige He-rangehensweisen an eine Problemstellung zu gewähr-leisten, kommen beim De-sign Thinking Personen aus unterschiedlichen Dis-ziplinen zusammen. Dies können berufl iche sein, aber auch kulturelle, nationale oder einfach nur Alters- und Geschlechtsunterschiede. Entscheidend ist der viel-schichtige Blick auf eine Thematik. Ferdinand Grah formuliert: „Innovative Ide-en sind der Rohstoff für den Wettbewerbsvorsprung von morgen.Und Design Thin-king leistet hierzu einen entscheidenden Beitrag als Innovations-Methode und – Kultur, um Innovations-prozesse anzustoßen.“

ReuttiReuttiburger sind nicht die Urein-wohner von Reutti, sondern eine Spezialität, die man auf dem Dorf-fest in Reutti genießen kann. Da feiern jährlich tausende Besucher in bester Lage unterhalb des Schloss-berges. Reutti wurde, wie schon aus dem Namen abzuleiten ist, als Ro-dungssiedlung gegründet. Im 11. Jahrhundert vermutlich wurde eine Burg erbaut. Das Schloss ist 1550 ent-standen; nachdem es bereits 1552 im Markgrafenkrieg ausgebrannt war, wurde 1552 bis 1554 wiedererrichtet. Heute befi nden sich Eigentumswoh-nungen im Schloss. Die evangelische St. Margaretha-Kirche ist berühmt wegen ihres Flügelaltars von Niklaus Weckmann aus dem Jahre 1498. Er zeigt Szenen aus dem Leben Mariens. Die in den letzten Jahren auf über 1600 angestiegene Einwohnerzahl spricht für eine hohe Lebensqualität in Reutti. Die zahlreichen Ortsvereine und kirchlichen Institutionen prägen das sportliche, musikalische und gesellschaftliche Leben und bilden den Kern für den starken Zusam-menhalt im Ort.

Jedelhausen Jedelhausen, der kleinste Stadtteil, liegt zwischen Hausen und Reutti. Der Ort gehörte bis 1352 mit Holzschwang wahrscheinlich als Kirchberger Le-hen dem Ulmer Patriziergeschlecht von Halle und war danach im Besitz weiterer Ulmer Patrizierfamilien. Der kleine Ort ist noch stark von der Land-wirtschaft geprägt. Hektik? Hier ein Fremdwort. Auch in Jedelhausen steht ein Schloss, 1572 erbaut, 1792 von den Schad von Mittelbiberach umgebaut und dann im Privatbesitz verblie-ben. Jedelhausen orientiert sich nach Reutti, was vor allem vereinsmäßig abzulesen ist. Das Feuerwehr- und Vereinsgebäude wurde in neuerer Zeit erbaut von der Feuerwehr und von der „Dorfgemeinschaft e.V.“.

„Jeder denkt nur an sich – nur ich denk‘ an mich“, jammert komisch-verzweifelt der Ego-zentriker. In Neu-Ulm passiert dasselbe: Pfuhl denkt an Pfuhl, Gerlenhofen an Gerlenhofen, Finningen an Finningen und so reihum alle zwölf Stadt-Tei-le. Nur an Neu-Ulm denkt so richtig niemand. Ein großes Manko!

Woran dachte der Bayerische König Ludwig II. damals, als er Neu-Ulm zur Stadt erhob? Dachte der an den Schlossberg in Reutti? Oder an den Buchberg bei Steinheim? Oder an die ma-lerischen Streuobstwiesen von Hausen? Ganz sicher nicht. Der Kini dachte an das Areal ge-genüber der Ulmer Altstadt. Die Ulmer hatten immer verboten, da zu siedeln und räumten das Gebiet regelmäßig frei, wenn nicht irgendein Feind ohnehin alles zerstört hatte. Vor 200 Jah-ren lebten dort 45 Menschen in drei behausten Familien. Doch innerhalb von 50 Jahren tat sich eine Menge. Mitte des 19. Jahrhunderts war ein Gebilde gewachsen, welches alles auf-wies, was eine Stadt so hat und braucht. Da traf Ludwig II. eben den Entscheid: Neu-Ulm wird in die Reihe der bayerischen Städte aufg enommen.Das Manko: So wenig wie es also DEN Neu-Ulmer gibt, so wenig gibt es was Gewachsenes, etwas, was einen Stadt-Kern hergegeben hätte. So richtig hatte und hat Neu-Ulm nicht das, was man eine Innenstadt oder gar City nennen könnte. Viele Funktionen, welche In-nenstädte früher hatten und

Ludwigsfeld In Ludwigsfeld wurden 1862 die ersten Häuser errichtet. Ursprünglich war keine eigene Siedlung geplant, aber schon am 28. Februar 1865 erhielt Ludwigsfeld seine Ortsbezeichnung – abgeleitet vom Namen des dama-ligen Bayerischen Königs – es war Ludwig II., der „Märchenkönig“, der dann vier Jahre später Neu-Ulm in die Reihe der bayerischen Städte aufnahm. Die Lage an einer wichti-gen Verkehrsverbindung Richtung Süden begünstigte die Entwicklung Ludwigsfelds. Bis heute setzt sich der Wachstumstrend fort. Prägend für das Bild Ludwigsfelds sind fünf markante, von weitem sichtbare Hochhäuser. Der Ort ist weiterhin ein bevorzugtes Wohngebiet, bietet mit einem der beliebtesten Baggerseen ein gern genutztes Naherholungsziel, und besticht nicht zuletzt durch seine Nähe zur Innenstadt und seine sehr gute Verkehrsanbindung. Auch die prosperierende Hochschule sowie der unmittelbar benachbarte ex-pandierende und mit Ludwigsfeld immer mehr zusammenwachsende Neu-Stadtteil Wiley machen Lud-wigsfeld attraktiv. Zu Ludwigsfeld gehören das Ulmer Hofgut und der Gurrenhof.

Unser Dorf soll „schöner“ werdenNeu-Ulm ohne Mitte – Manko beseitigen

die heute zunehmen verloren gehen, mindestens in Städten von der Größe Neu-Ulms, die hat Neu-Ulm nie gehabt. So fällt es dem Burlafi nger oder der Finningerin sicher schwer, sich über den eigenen Heimatort hinaus mit Neu-Ulm zu defi nie-ren. Wenn die sagen „Ich gehe jetzt in die Stadt“ , wollen sie mit Sicherheit nicht kundtun,

sie würden irgendwo nach Neu-Ulm gehen.Fragt sicher manche(r): Braucht’s des, eine Innenstadt? Es sollte die Möglichkeit gegeben sein, Neu-Ulm zu erleben.Salzmann: „Jeder Mensch, der Besuch bekommt, will dem zei-gen, wo er wohnt, wie er wohnt und warum er da wohnt.“ Unter-nehmen, die ansiedeln wollen, fragen auch immer nach Stand-ortqualität. Gute Führungskräfte lassen sich nicht an langweilige Standorte locken. Heute gilt längst nicht mehr: People follow Jobs. Heute gilt: People follow People. Die für die Zukunft einer Stadt bedeutungs-vollen Jobber in der Kreativwirt-schaft können in Internet-Zei-ten ihren Arbeitsplatz überall haben und: suchen ihn da, wo sie spannende Voraussetzungen fi nden. Das wiederum ist eine wesentliche Voraussetzung für das Blühen von Städten. „Also“, sagt Salzmann, „müssen wir in Neu-Ulm was tun, wenn wir im zunehmenden Wettbewerb der Städte nicht abschmieren wollen.“ Für ihn ist klar: Neu-Ulm muss eine eigene Marke werden. Sein Credo: „Das tut allen gut, allen in Neu-Ulm, in jedem Stadtteil, das tut Ulm gut und der ganzen Region. Es kann nicht gelten: vorne hui und hinten pfui. So lange Neu-Ulm in Büttenreden, Kabarett-Shows oder aus be-rühmt-berüchtigtem, als „seriös, aber herzlich“ fi rmierendem Munde wieder erfahren unqua-lifi ziert bespöttelt und herabge-setzt wird, wird das Image der Region insgesamt beschädigt.“

Ironisch propagiert Salzmann: „Unser Dorf soll schöner wer-den!“ Er will die Methode De-sign-Thinking nutzen. „Krea-tive müssen auf jedem Sektor kommunalen Geschehens ran. Lösungen für die Zukunft gehen nicht nach dem Motto – hoch lebe der Vorgang!“ Wäre doch gelacht, wenn man nicht bald überall an Neu-Ulm denken wird.

Stephan | 4

Page 5: Intelligenzblatt stephan

Finningen Bereits zur Glanzzeit Roms war Fin-ningen ein wichtiger Punkt an der Do-nausüdstraße (heutiger „Eulesweg“), erste urkundliche Erwähnung: 1318. Somit kann 2018 das 700-jährige Be-stehen gefeiert werden. Weithin sicht-bares Wahrzeichen von Finningen: der Turm der Kirche St. Mammas. Unter dieser Kirche wurden erstmals 1914 Überreste eines römischen „Bur-gus“ (Wachturms), der aus der Zeit um 370 stammt, ergraben. Der Kir-chenpatron St. Mammas ist im west-europäischen Raum kaum bekannt. In Deutschland ist die Finninger Kirche das einzige diesem Heiligen gewidmete Gotteshaus. Mehr zur Ge-schichte und zu St. Mammas können Interessierte bei Kirchenführungen erfahren. Ein Besuch lohnt sich auch für Liebhaber und Kenner barocker Kunst. In der Kirche sind Werke des Holzbildschnitzers Ignaz Waibl und des Malers Ignaz Zobel zu bewun-dern. Auch in Finningen wird echte Dorfgemeinschaft gelebt. Die kom-plette Außen- und Innenrenovierung sowie Modernisierung der Kirche, des Pfarrstadels und des Pfarrhofs wurden mit hohem Engagement und Eigenleistungen erbracht. Ein weite-res Merkmal für die Lebensqualität in Finningen ist die außergewöhnliche Vereinstätigkeit. Der Rad- und Sport-verein Germania Finningen ist zwar 102 Jahre alt, aber erstaunlich vital: Bei etwa 1200 Einwohnern zählt der Verein rund 600 Mitglieder.

Burlafi ngen 1275 erstmals urkundlich erwähnt ist eine „Capella in Burluingen“. 1287 übertrug der Abt von Reichenau das Eigentumsrecht über die Kirche und die Güter in Burlafi ngen an das Klarissenkloster Söfl ingen welches sich 1331 die Kapelle in Burlafi ngen einverleibte. Burlafi ngen widerstand den Refomationsversuchen, blieb katholisch. 1972 schloss sich das im Jahre 1803 bayerisch geworde-ne Burlafi ngen freiwillig mit Pfuhl zusammen, um fünf Jahre später im Verbund mit Pfuhl Teil von Neu-Ulm zu werden. Pfuhl ist bekannt für sein reges Vereinsleben. Zwischen dem Ortskern mit dem 2002 neu angelegten Dorfplatz und der Donau liegt eine ausgedehnte Seenplatte.

„Ich weiß nicht, wen ich wäh-len soll.“ Das ist ja wohl so ziemlich die elendigste faule Ausrede fürs Nichtwählen. Irgendeine Kandidatin oder irgendeinen Kandidaten kennt jeder. Bei der Stadtratswahl kann man ja Kandidaten ein-zeln rauspicken und ihnen eine Stimme, zwei Stimmen oder drei Stimmen vergeben. Man kann sich so praktisch seine „Partei von eigenen Gnaden“ zusammenstellen. Im Grunde müsste gerade das einen Hei-denspaß machen.Man sollte die Namen sorgfältig einzeln durchgehen und prakti-sche Taten, erbrachte Leistung mit Zu-Stimmen belohnen, also ganz subjektiv die rauspicken, denen man auch für die Zukunft was zutraut. Viele Menschen haben in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass es Neu-Ulm

und unserer Region gut geht. Die sollten im Stadtrat sitzen. Deren Stimme sollte Gewicht bekommen in einem gewählten Gremium. Mit dem Mandat der Wähler(innen).Den Spruch „Wählen bringt eh‘ nix“ hat jeder schon gehört. Aber das ist Quatsch. Wer noch nicht mal wählt, geschweige denn, sich zur Wahl stellt, kann nicht mit-reden, muss sein Maul halten. Es gibt auch im vergleichsweise glänzend dastehenden Neu-Ulm noch jede Menge zu tun. Da wird jede Menge Tatkraft gebraucht, jede Menge Sachverstand. Gera-de die Besserwissenden (nicht die Besserwisser) würden ge-braucht. Wäre doch prima, wenn die Stadtgesellschaft auf diese Koryphäen zurückgreifen könnte, wenn es um zukunfts-orientierte Verkehrskonzepte zum Beispiel geht, um das ur-

bane Gestalten der innerstäd-tischen Lebensräume, um die Lebensqualität, darum, das in der Stadt schlummernde Poten-tial auszuschöpfen zum Wohle des Ganzen. Die Anforderungen an unsere Gesellschaft sind zu komplex, als dass wir sie einigen Wenigen überlassen sollten. Bezahlbarer Wohnbau, Architektur in der Stadt überhaupt, die demografische Entwicklung (immer älter werdende Ge-sellschaft), sich ver-ändernde Mobilität sowie die zu optimierende Grundversorgung im Gesund-heitsbereich oder auch mit notwendigen und wünschens-werten Alltags-Gütern – da ist Pfi ff und Köpfchen gefragt.Die Beschlüsse im Stadtrat beein-flussen unser aller tägliches

Schwaighofen 1255 wird erstmals eine Siedlung Schwaighofen genannt, aber dieser hochmittelalterliche Ort hat mit dem heutigen Schwaighofen nur den Namen gemeinsam. Das mo-derne Schwaighofen ist erst ab 1818 entstanden und hieß zuerst Riedhöfe bis ihm in Anlehnung an die älteste Siedlung auf Neu-Ulmer Boden 1894 der Name Schwaighofen gegeben wurde. Das ursprüngliche Schwa-ighofen lag direkt an der Donau, auf dem Areal der Insel (einschließlich Schwal) und der heutigen Kernstadt etwa bis zur Bahnlinie; Schwaighofen („Schweickhofen“, „Swaykhofen“) ist abgeleitet von der Schwaige, dem Viehhof. Der Name Schwaighofen ist bedeutsam für die „Geschichte“ Neu-Ulms. Das moderne, heutige Schwaighofen entwickelt sich, seinem ursprünglich ländlichen Charakter zum Trotz, zu einem immer inte-ressanter werdenden Standort für Gewerbeansiedlungen.

Heidenspaß beim WählenGanz subjektiv die rauspicken, denen man was zutraut

Die Wahl und wie sie funktioniertEs gibt vier Stimmzettel, wovon zwei die Größe eines Tischtuchs erreichen können:- gelb für den Oberbürgermeister- blau für die Wahl des Landrats - hellgrün und groß für die Wahl

des Stadtrats- weiß und groß für die Wahl des

KreisratsZum OB oder Landrat ist gewählt, der die absolute Mehrheit erreicht hat, also mehr als die Hälfte der abge-gebenen gültigen Stimmen für sich verbuchen kann. Falls das keinem Be-werber gelungen ist, fi ndet unter den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen am zweiten Sonntag nach dem Wahltag eine Stichwahl statt,

die derjenige gewinnt, der von den abgegebenen gültigen Stimmen die meisten bekommen hat.Für die Stadtrats- und den Kreis-tagswahlen hat der Wähler mehrere Möglichkeiten: Er kann die komplette Liste einer Partei oder Wählerverei-nigung ankreuzen oder er stellt das Gremium aus den einzelnen Kandi-daten zusammen, die ihm gefallen, quer durch alle Parteien. Listenwahl Auf den Stimmzetteln sind die Wahlvorschläge der Parteien aufgeführt. Jeder Wähler kann einen Vorschlag unverändert annehmen, indem er ein Kreuz oben auf der Liste macht. Jede Kandidatin oder jeder Kandidat erhält auf dieser Liste eine

Stimme - bis die Gesamtstimmenzahl erschöpft ist. Kandidaten, die zwei-mal aufgeführt sind, erhalten zwei, solche, die dreimal aufgeführt sind, drei Stimmen.Stimmenzahl Die Anzahl der Stim-men, die der Wähler vergeben darf, entspricht meist der Zahl der Man-date. Bei den Stadtrat-Wahlen sind es 44 Stimmen. Wie viele Stimmen die Wähler haben, steht auch oben auf dem Stimmzettel. Diese Zahl darf nicht überschritten werden!Kumulieren/Panaschieren Je nach dem, wie viele Stimmen auf dem Stimmzettel stehen, soviel Stimmen dürfen auf einzelne Kandidaten verteilt werden. Einzelnen Bewer-

Stephan | 5

bern darf man eine, zwei oder drei Stimmen geben. Das nennt man kumulieren. Dabei muss man sich nicht an eine bestimmte Liste halten sondern kann panaschieren, indem man Kandidaten von verschiedenen Listen auswählt.Streichen Eine weitere Möglichkeit ist, Kandidaten zu streichen. Das empfi ehlt sich, wenn man eine Par-teienliste ankreuzen möchte, aber eine oder mehrere konkrete Personen wählen möchte. Reststimmen Wer nicht alle seine Stimmen auf einzelne Kandidaten verteilen möchte, kann zusätzlich eine Liste ankreuzen. Wenn ein Wähler beispielsweise noch fünf Stimmen übrig hat, bekommen die ersten fünf auf dieser Liste aufgeführten Kandidaten je eine Stimme. So gehen keine Stimmen verloren.

Leben, von der Brötchentaste bis zum Zustand der Straßen. Es kursiert die Schnaps-Idee, den Stadtrat mit Hilfe eines Zufallsgenerators zusammen-zustellen: Jede(r) 15. am Rat-haus Vorbeilaufende kommt ins Stadtparlament. Spötter behaupten: So kämen wir zu einem gleich guten Ergebnis wie mit dem umständlichen und teureren Wahlverfahren. Klingt witzig, ist auch nur ein Witz. Denn: So richtig wirklich verantwortlich würden sich die-se rausgepickten Stadt-Väter

und -Mütter auch nicht fühlen. Das ist bei denen, die sich zur Wahl stellen doch ganz anders. Lokal-politiker haben zu entscheiden: Werden Schulen renoviert, Naturprojekte an-

geschoben, Verkehrskonzepte realisiert? Welche Menschen, Vereine und Unternehmen wer-den direkt unterstützt? Nicht zur Wahl zu gehen, ist idiotisch. Siehe S. 1.

Page 6: Intelligenzblatt stephan

Stephan | 6

Offenhausen Von 1811 an gehörte der Ort zum baye-rischen „Ulm auf dem rechten Donau-ufer“, welches seit 1810 zu wachsen begann. Die Gemeinde trennte sich 1832 von Neu-Ulm, blieb gut 70 Jahre selbständig und entschied sich dann erneut für den Zusammenschluss, der am 1. Januar des Jahres 1908 realisiert wurde. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts war Offenhausen im Besitz der Augustinerchorherren St. Michael zu den Wengen in Ulm, wechselte dann noch mehrfach die Besitzer und fi el dann 1551 an Ulrich Ehinger von Balzheim zu Kleinkötz. Die Ehinger bauten den Burgstall um zu dem „Schlössle“, wie es heu-te noch steht. Offenhausen wächst mit der Neu-Ulmer Oststadt mehr und mehr zusammen. Die Nähe zur Donau und zur direkt gegenüber liegenden Ulmer Friedrichsau macht Offenhausen derartig attraktiv, dass es ein begehrter Wohnort ist.

Pfuhl 1244 wird Pfuhl erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort hat eine sehr wech-selreiche Geschichte, welche immer wieder die Zeitläufte spiegelt – ab-lesbar sogar an dürren Geschichts-zahlen. Das Ortsadelsgeschlecht der Familie Laidolf wird letztmals 1365 genannt. 1481 erhielten die Pfuhler von der Reichsstadt Ulm ein Dor-frecht. 1531 führte die Reichsstadt Ulm die Reformation durch. Zehn Jahre später erhielten die Besserer von Thalfi ngen die Oberlehensherrschaft über den Burghof. 1611 erwarb Ulm von Eberhard Besserer die Ortsherr-schaft über Pfuhl. Folgerichtig kam der Ort mit dem zum Bayerischen Oberamt erkorenen Ulm zusammen 1802 an Bayern. Und als dann 1810 Ulm zu Württemberg kam und das Gebiet „Ulm auf der rechten Sei-te der Donau“ bei Bayern verblieb, rechnete mancher im alten reichs-städtisch-ulmischen Dorf mit einer eher wachsenden Bedeutung Pfuhls. Wie man heute weiß, entwickelte Neu-Ulm eine große Dynamik. Der bevölkerungsstärkste Stadtteil bekam 1972 Zuwachs durch Burlafi ngen und 1976 durch Steinheim, alle zusammen wurden im Jahre 1977 nach Neu-Ulm eingemeindet; Pfuhl weiß aber sehr wohl sein traditionsgestütztes Ei-genleben zu pfl egen und zu wahren.

Hundekot, fehlende Briefkästen, Knöllchenwut, Verkehrsberu-higung - Sarah Kaiser mangelt es an Themen nicht. Seitdem sie Mitte Januar ihren Posten als Neu-Ulmer Ombudsfrau übernommen hat, um sich als unabhängige Vertrauens-person der Sorgen, Nöte, Kritik und An-regungen der Bür-ger anzunehmen, steht ihr Telefon kaum mehr still. Die Nachfrage hat die Sinnhaftigkeit der Initiative von Stephan Salzmann, ein „Bürgerohr“ zu installie-ren, mehr als bestätigt. Wobei zuzu-h ö r e n n u r ein Teil der Aufgaben-s t e l l u n g ist, zumal Sarah Kai-ser als direkte Schnittstelle zu Stephan Salzmann die Informa-tionen an ihn weiterleitet, damit er sich zeitnah den Themen annehmen und je nach Prob-lemstellung Lösungen entwi-ckeln kann. Diese praktizierte

Bürgernähe und die Möglichkeit einer aktiven, durchlässigen Beteiligung der Menschen an der Stadtentwicklung gehört zu Salzmanns Selbstverständnis von einem funktionierenden Gemeinwesen.

Da Taten mehr sagen, als Worte, ist der OB-Kandi-

dat bereits in mehreren Angelegenheiten aktiv, wobei manches einfach und schnell zu lösen ist,

anderes wiederum ein komplexeres Vorgehen und mehr Zeit erfordert.

Für eine Pfuhler Bürge-rin beispielswei-

se stinkt es zum Him-mel, dass Hundebe-sitzer ihren Vorgarten regelmäßig als Toilette f ü r i h r e Haustiere nutzen und

die Hinterlassenschaften auch noch liegen lassen. Um zu ver-deutlichen, dass dieser Rasen kein Hundeklo ist, spendiert Salzmann der Dame quasi als Ersthilfe ein entsprechendes Verbotsschild.

Weit schwieriger gelagert ist ein andere Fall, um die er sich gegenwärtig kümmert, aber we-gen des sensiblen Themas der-zeit noch keine Details nennen möchte, nur so viel: „Es geht um Menschenrechte und ist eine brisante und schwergewichtige Sache.“ Um diese Problematik zu lösen steht Salzmann mitt-lerweile im Benehmen mit der höchsten Verwaltungsebene des Landes. Hier eine kleiner Auszug dessen, was bislang bei Ombudsfrau Sarah Kaiser an Begehren ein-gegangen ist. So fordern Bürger:- eine Anlaufstelle für Jugend-

liche in der Innenstadt - die Umstellung der soge-

nannten „Semmeltaste“ am Parkscheinautomat wieder auf 30 Minuten

- einen besseren Ausbau der Radwege in Neu-Ulm

- ungeordnetes Parken in der Luitpoldstraße (an den Bäu-men)

- eine Verkehrsberuhigung in der Ausgburger Straße vor dem Petrusplatz ähnlich der in Ulms Neuer Mitte

- das Optimieren der Ver-kehrsführung in der Frie-denstraße / Kasernstraße

Hausen Es wird angenommen, dass der Ort im 7. Oder 8. Jahrhundert gegründet wurde. Der Besitz wechselte sehr häufi g. War der Ort bis 1362 Lehen der Grafen von Fugger-Kirchberg, hatte er immer wieder neue Herren, bis Christoph Heinrich Besserer von Thalfi ngen den zersplitterten Be-sitz vereinigte und 1768 das noch heute erhaltene Schloss erbaute. Hausen ist umgeben von maleri-schen Streuobstwiesen und hat sich mit seinem gut erhaltenen Ortskern den Charme eines kleinen Dorfes bewahrt. Sehenswert sind die Fresken in der Mitte des 15. Jahrhunderts erbauten und im 17. Jahrhundert verschiedentlich umgebauten und renovierten spätgotischen Kirche. Auch das oben erwähnte Schloss mit seinem Park ist sehenswert.

Ombudsfrau-Idee war wohl fälligSchon nach kurzer Zeit als Anlaufstelle anerkannt

Lasst uns über Neu-Ulm gondelnInnovativer als Straßenbahn: Seilbahn(aad) Stephan Salzmann, be-kannt für seine pfi ffi gen Ideen, mischt natürlich auch in Sachen „Mobilität der Zukunft“ mit. Das Thema bewegt ihn aller-dings schon seit langem – vor allem auch als maßgeblichen

Aktivisten bei „Wir in Neu-Ulm“ (WiN). Da gerade wieder zum Vorsitzenden gewählt, steigt er gleich mit einem Knaller ein: für den Mittwoch, 5. März lädt Salzmann ein zu einem „Neu-Ulmer Forum“ ins Theater Neu-Ulm, Thema des Abends: „Lasst uns über Neu-Ulm gon-deln“. Da Salzmann für Straßenbah-nen keine Zukunft sieht, min-destens nicht in Städten wie Neu-Ulm und Ulm (knappes Urteil: „Kokolores“), sollen bei seinem WiN-Forum Top-Ex-perten in Sachen „Mobil in der Stadt“ zu Wort kommen. Dabei soll unter anderem auch die originelle vorgestellt, Ver-kehrsprobleme per Seilbahn zu

lösen. Salzmann schwebt vor: Man kann in Zukunft in Neu-Ulm (und nach Ulm?) gondeln.Wuppertal hat ja seine Schwe-bebahn, in Koblenz gibt es eine Seilbahn. Diese hat Berthold S t ü ck le ( a u s

Ulm) im Zuge einer Bundesgarten-schau dort errichtet. „Wieso muss eine Seilbahn immer auf einen Berg führen“, f r a g t S a l z m a n n

und hat Stückle zum Forum eingeladen. In Vorgesprächen hat er sich diese Variante vom Gartenbaumacher schon mal vorrechnen lassen. Danach steht für ihn fest: Die Seilbahn ist eine charmante Attraktion,

dazu effektiv, weil kosten-

günstig und notfalls leichter wieder abzubauen als Straßen-bahntrassen. Zu den Kosten nur eine ganz grobe Angabe:

Die Investitionskosten sind vergleichsweise niedrig, eben-so die Personal- und Ener-giekosten. Eine vorsichtig

angesetzte Nutzerzahl der Gondelbahn von

3.000 Personen pro Stunde entspräche 15 vollbesetzten Trams“, behaupte-ter. Auch beim Ver-gleich in puncto

Flächenverbrauch sticht die Seilbahn:

„Wird lediglich der

Grund für die Stützen und für die Zwischenstationen benö-tigt.“Ein Fahrplan würde komplett entfallen, da die überirdische Bahn in einer Endlosschleife verkehre. Einzelne Luftbeför-derungskarten würden am Schalter verkauft, Monatskar-

ten könnten als berührungslose Datenträger (Keycards) ausge-geben werden. „Eine Technik, die heute fast jedes Skigebiet einsetzt und reibungslos funkti-oniert“, sagt Salzmann. Schwarz-fahren erledige sich von selbst, da vor jeder Fahrt eine Schleuse passiert werden müsse. Im Übrigen überborden seine Einfälle, was drumherum noch alles passieren könnte, was die Gondelei über das nüchterne Fahrgast-Transportieren hin-aus an Mehrwert für Neu-Ulm bringen könnte. „Für mich ist das ein Baustein, Neu-Ulm unverwechselbar zu machen. Das bekäme eine ungeheure Eigendynamik.“

Prima KlimaStephan Salzmann: „Ich will das Klima in der Stadtpolitik verbes-sern.“ Er ist als Ansprechpartner bekannt und anerkannt. Er will und kann zuhören. Das ist auch sein Stil als Oberbürgermeister: zuhören, fragen, sich beraten lassen und dann entscheiden. Sein Motto: „Gemeinsam kön-nen wir mehr erreichen.“

Grund für die Stützen und für

Nicht vergessen

Aschermittwoch

5. März, 19. Uhr

Forum: Zukunfts-

Mobilität in Städten

im Theater Neu-Ulm

Wörterbuch der Zukunft

Emotionale Intelligenz (EI): Da geht es um so etwas wie Lebensklugheit. In den Bereich der EI fallen Fragen wie: Wie gut fi nde ich mich in der Welt zurecht? Kann ich Situationen richtig ein-schätzen? Fällt es mir leicht, Beziehungen zu anderen Menschen zu knüpfen? Bin ich in der Lage, mich selbst zu motivieren (intrinsische Motivation, aus mir selbst heraus)? Gelingt es mir, die Gefühle und Stimmungen anderer zu erfassen? Wie steht es um meine soziale Kompetenz? Sollen Gesell-schaften gelingen, ist ein hoher Grad an EI unab-dingbar.

Page 7: Intelligenzblatt stephan

Stephan | 7

Viele sagen zu schnell: Mit Neu-Ulm wird das nie was. Was meinen sie damit? Es gibt Chancen, da richtig loszufetzen.

Viele Menschen wissen für ihr Leben: „Die innere Mitte ist wichtig, damit wir nicht ziel- und wahllos durchs Leben ren-nen, ohne zu wissen, wer wir sind und was wir tun.“ Es soll hier einfach die These aufge-stellt werden: Das gilt auch für Communities und Kommunen. Auch für Neu-Ulm ist es höchste Zeit, seine Mitte zu fi nden und damit ungeahntes Potential zu entdecken und zu nutzen.Dabei geht es vor allem dar-um, ein positives Gefühl für diese Stadt zu entwickeln, eine Emotion. Derzeit lässt Neu-Ulm die Menschen kalt. Es kann sich niemand so richtig dafür erwär-men. Es ist ja auch ungemütlich, unwirtlich. Da kommt man nur widerwillig hin und hält sich gar nicht gerne lange auf. Das kann auf die Dauer nicht gut tun.Wie sich das ändern kann, auf welchem Wege und mit welchen

Mitteln - das sollte in einem dynamischen Prozess entwickelt werden. Der erste Schritt ist: einfach mal zu kapieren, dass die Mitte fehlt, und absolut zu verinnerlichen, dass da eine wesentliche Aufgabe zu lösen ist. Nehmen wir den Petrusplatz als „gesetzt“. Da gibt es Ideen! Die passen. Die sind alles andere als Nullachtfünfzehn. Die ge-hen übrigens nur in Neu-Ulm, tatsächlich. Kaum zu glauben, aber wahr. Da steckt Erleben drin, Emotion, urbanes Leben. Ne, nicht gleich abwinken: Das wird eh nix. Doch!Was lockt die Menschen runter vom Sofa und raus aus dem Haus? Sport und Kunst, Kultur und Gastlichkeit. Solche Ange-bote gibt es rund um den Pe-

Steinheim 1976 erst hatte sich Steinheim dem noch selbständigen Pfuhl angeschlos-sen und wurde im darauffolgen-den Jahr mit Pfuhl ein Neu-Ulmer Stadtteil. Steinheim liegt im land-schaftlich reizvollen Ried. Der Ort am sagenumwobenen Buchberg gehört mit seinem sehr dörfl ichen Charme zu den beschaulichsten Wohnorten im Neu-Ulmer Stadtge-biet. Erstmals urkundlich erwähnt wird Steinheim 1225. Gut ein halbes Jahrhundert später erwirbt das Ulmer Heiliggeistspital seine ersten Güter in Steinheim und gelangt 1391 in den Besitz der Ortsherrschafft. 1434 stiftet der Ulmer Patrizier Johann von Herbishofen die Kaplanei Steinheim als Bestandteil der Pfarrei Finningen. 1531 erreicht die Reformation Stein-heim durch die Reichsstadt Ulm. Mit Ulm kommt dann auch Steinheim 1802 zu Bayern. Und während die Münsterstadt bekanntlich durch Napoleons Dekret zum Königreich Württemberg kommt, verbleibt Ste-inheim bei Bayern. Der Ort bewahrt sein Eigenleben; der Zusammenhalt der Steinheimer ist legendär, wird besonders augenfällig beim mit viel Eigenleistung realisierten Bau der Gemeindehalle.

Holzschwang Seit dem 14. Jahrhundert wurde Holzschwang von den Grafen von Kirchberg an Ulmer Patrizierfami-lien zu Lehen gegeben. 1447 fi el die Zehent- und Lehenschaft der Kirche an das Ulmer Spital, dem 1464 auch die Pfarrei einverleibt wurde. 1535 führt die Reichsstadt Ulm die Re-formation durch. Holzschwang ist ein intaktes Dorf mit sehr starker eigener Identität. Vorbildlichem Bür-gersinn verdankt der Ort den Bau einer neuen Vereinshalle. Von der Ulmer Patrizierfamilie Roth wurde im 16. Jahrhundert das Schlösschen erbaut, ein verputzter Fachwerkbau, der durch quadratische Ecktürme mit Pyramidendächern wehrhaft-re-präsentativen Charakter ausstrahlt. Zu Holzschwang gehören Weiler, Tiefenbach und Neubronn.

GerlenhofenGerlenhofen ist der Stadtteil mit der am weitesten zurückreichenden urkundlichen Erwähnung. Bereits 973 war die Rede von „gerilehova“. Damals war der Ort, übrigens auch einer der ältesten im Landkreis, wahrscheinlich im Besitz der Grafen von Dillingen. Im 11. Jahrhundert gelangte Gerlen-hofen in den Besitz der Grafen von Fugger-Kirchberg. Ende des zwölften Jahrhunderts hatte das Kloster Wib-lingen ebenso Besitz in Gerlenhofen wie das Ulmer Spital dort Besitzherr war. 1806 gelangte der Ort an Bayern. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Gerlenhofen rein katholisch. 1857 werden zum ersten Mal evangelische Bürger erwähnt. Nach einer frühen industriellen Entwicklung durch den Bahnanschluss (Illertalbahn) zeichnet sich Gerlenhofen heute als beschaulicher Wohnort, dessen land-schaftliches Umfeld (Plessenteich !) Liebhaber von Fauna und Flora, insbesondere Ornithologen, anreizt.

Petrusplatz: Neu-Ulms künftige emotionale MitteOrt, wo sich urbanes Leben herauskristallisieren wird

ImpressumHerausgeber:SMC GmbH, Johannesplatz 2, 89231 Neu-Ulm Projektleitung: Bernd RindleRedaktion:Verantwortlicher im Sinne des Presserechts (V.i.S.d.P) SMC GmbH, Johannesplatz 2, 89231 Neu-Ulm Druckerei:Druckhaus Ulm-Ober-schwaben GmbH & Co. KG, Siemensstraße 10, 89079 Ulm

trusplatz. Hier eine erste Hand-voll an Ideen, die den „Petrus“ zum Platz der Herzen machen könnten.

p Der weltberühmte Künstler Frank Stella (New York) hat bereits ein fertiges Konzept für das Gestalten des Petrus-platz. Die Entwürfe hängen im Büro von Kunstmäzen Gün-ter Steinle (Wohnbau Stein-le) . Steinle hätte auch den Kontakt, wenn Neu-Ulm ein derartig aufsehenerregendes Projekt realisieren will.

p Auf 10. Längengrad läuft ab Spitzbergen vorbei über Ham-burg, knapp am Bodensee vor-bei, überquert das Mittelmeer, durchschneidet die Sahara

Ein Herz für Kunst

→ Ein Künstler von Weltrang mit Platz-Idee

→ Ein Fest für alle die am 10. Längengrad leben

→ Eine Münster-Vertikale - Highlight mit Tiefgang

→ Eine Biennale mit Klassikern im Pocketformat

→ Ein Schlemmerbummel mit Zugewinn

und kreuzt den Äquator in Gabun. Viele Ansätze für ein internationales Fest.

p Bei der Documenta 6 (1977) machte Furore der Vertikal-Ki-lometer des amerikanischen Konzeptkünstlers Walter De Maria. Am Petrusplatz könnte die Idee fröhliche Urständ feiern: als „Vexier-Spitze des Südens“, Bohrtiefe 161,53 Me-ter. Realisation zum 29. Juni 2015.

p Mit einer PocketKlassi-ker-Biennale könnte Neu-Ulm eine theatralische Duftmarke setzen. Das „1. Neu-Ulm Po-cketKlassiker-Festival“ (2012) war bereits was Besonderes. Darauf kann man aufbauen. Spielstätte: der Innenhof des Edwin-Scharff-Museums, vom Theater Neu-Ulm schon viele Jahre erfolgreich bespielt. Bei widrigem Wetter könnte ins benachbarte Theater ausge-wichen werden. Einschlägig agierende Künstler haben be-reits anhaltendes Interesse signalisiert.

p Das fünfte aufgelistete High-light könnte ein Bummel sein, der vier der sehr guten Gastronomie-Betriebe am Pe-trusplatz (und drumherum) ansteuert. In jedem Lokal gibt es jeweils einen Gang, dann spazieren die Teilnehmer zur nächsten Location und bekommen unterwegs von einer Stadtführerin Einblicke in die Neu-Ulmer Geschichte. Dieser Schlemmerbummel ist durch Vorarbeit von „WiN“ praktisch startklar.

Wörterbuch der Zukunft

Zentripetal-Kraft (ZK): Oder Gravitationskraft steht in einem Spannungsverhält-nis mit der Zentrifugal- oder Flieh-Kraft. Beide müssen in Balance, gleich groß sein, wenn kreisende Körper (Sa-telliten zum Beispiel) ihre Bahn beibehalten und nicht auf Grund der Massenträg-heit nach ausbüxen sollen. Dieses „Bild“ kann man auch übertragen auf Neu-Ulm. Die Stadtmitte muss eine Gravitations-Kraft gegen-über den durch die Stadttei-le ausgeübten „Fliehkräften“ entwickeln, damit das Ge-samtverhältnis in Balance kommt / bleibt.

Page 8: Intelligenzblatt stephan

Waagerecht

3 Ex-Biergarten auf der Insel 5 Stadtteil 7 Open-Air-Bühne 10 Donauinsel 11 Multifunktionshalle 12 Drei Männer im … 13 Ex-US-Kaserne 14 Theatervorname 15 Fliegerlegende 16 Innenstadt-Ärgernis

Senkrecht

1 Bürgerverein 2 Knöllchenvermeider 4 Do. im Theater mit ü 6 Ältester Biergarten 8 Kongresszentrum 9 Wahrzeichen 10 Nächster OB

! Waagerecht! ! ! ! ! ! Senkrecht!!! 3 Ex-Biergarten auf der Insel! ! ! ! 1 Bürgerverein!! 5 Stadtteil! ! ! ! ! ! ! 2 Knöllchenvermeider!! 7 Open-Air-Bühne! ! ! ! ! 4 Do. im Theater mit ü!! 10 Donauinsel ! ! ! ! ! ! 6 Ältester Biergarten!! 11 Multifunktionshalle! ! ! ! ! 8 Kongresszentrum!! 12 Drei Männer im…! ! ! ! ! 9 Wahrzeichen!! 13 Ex-US-Kaserne!! ! ! ! ! 10 Nächster OB!! 14 Theatervorname!! 15 Fliegerlegende!! 16 Innenstadt-Ärgernis!

Rätselecke

Ein guter TippSonntag, 16. März ist Wahl zum Oberbürgermeister und zum Stadtrat.Wer wählen darf (außer Deutsche auch EU-Bürger), solllte das auch tun.Mein Tipp: Stephan Salzmann zum Oberbürgermeister wählen.

W e l -che Gebäude zeigen die Bilder in den vier Kästen unten auf Seite 1? Aufl ösung unten. Die Texte lauten übrigens übersetzt

Akropolis (Athen) Petersdom (Rom) Hagia Sophia (Istanbul) Basilius-Kathedrale (Moskau)

pro für NUfrei & engagiert

gute Wahl...

BürgerIhre Stimme für

Liste 7

Unsere Kandidaten 1 Salzmann Stephan Stadtmitte 2 Fendt Tanja Pfuhl 3 Meßner Siegfried Ludwigsfeld 4 Obert Albert Reutti 5 Siehler Peter Stadtmitte 6 Dr. Lüdtke Klaus-Werner Pfuhl 7 Prof. Dr. Wagemann Bernard Pfuhl 8 Hahnstein Valentina Stadtmitte 9 Schunk Werner Pfuhl 10 Fiedler Reinhard Burlafingen 11 Dr. Heise Bernd Offenhausen 12 Grupp Stana Offenhausen 13 Nikolai Wolfram Offenhausen 14 Bölstler Sabine Pfuhl 15 Möller Christiane Pfuhl 16 Lüll Teresa Burlafingen 17 Williams Susanne Stadtmitte 18 Bölstler Sven Pfuhl 19 Lüdtke Andreas Pfuhl 20 Engst Theo Offenhausen 21 Fendt Stefan Pfuhl 22 Gatzke Fritz Stadtmitte 23 Heise Hedi Offenhausen 24 Dauerer Jutta Pfuhl 25 Miller Sabine Pfuhl 26 Grupp Gerald Offenhausen 27 Siehler Magdalena Stadtmitte 28 Onwuzuriuke Katherine Stadtmitte 29 Bölstler Marcel Pfuhl 30 Meßner Stefanie Ludwigsfeld 31 Wöhner Jan-Patrick Wiley 32 Lüdtke Julia Pfuhl 33 Meßner Gabriele Ludwigsfeld 34 Weigel Imke Stadtmitte

freiDie Wählervereinigung Bürger PRO Neu-Ulm ist keine Partei sondern eine kommunalpolitische Vereinigung interessierter und engagierter Neu-Ulmer Bürgerinnen und Bürger. Ihr Ziel ist eine sachbezogene, konstrukti-ve und bürgerorientierte Kommunalpolitik in Neu-Ulm – frei von jedem Parteizwang.

kreativDie Wählervereinigung Bürger PRO Neu-Ulm denkt quer und arbeitet zielorientiert an neuen Lösungen für die Stadt. Sie hält nicht an bestehenden Strukturen fest, sondern ist erstrebt die besten oder auch unkon-ventionelle Lösungen für die kommunalen Aufgaben. Aufgeschlossen, neugierig und motiviert.

kompetentIn der Wählervereinigung Bürger PRO Neu-Ulm en-gagieren sich Bürger mit unterschiedlichsten Berufen und Lebenserfahrungen aus allen Bereichen der Gesell-schaft. Ein sehr interessanter Querschnitt, der in sich eine umfangreiche Fachkompetenz für alle Herausfor-derungen und Aufgaben der Kommunalpolitik vereint.

Bürger PRO Neu-Ulm e. V.Dr. Bernd HeiseLönsstraße 1389231 Neu-Ulm

Telefon 0731-77780 [email protected]

Kommunalwahl

am 16. März 2014

Nutzen Sie auchdie Möglichkeitzur Briefwahl !

freie Politik

für unsere Stadt

Bürger

für unsere StadtWahlvorschlag

Liste 7

scriptmanagement-kontor

pr4Urelativ unschlagbar gut

präzise : natürlich :emotional-intelligent

[email protected]

Wir hören und handeln!

Stephan Salzmann

Heißer Draht: 97 73 63 44

[email protected]

Wir hören 97 73 63 44

[email protected]

1 2

3

4

11

5

12

15

14

16

6

7

9 10

13

8