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Interdisziplinärer Arbeitskreis Bewegungstherapie in Psychiatrie,Psychosomatik und Suchtbehandlung Köln 28.2.-1.3.2013 Thema:Das ‚Rhythmische‘ in der Bewegungstherapie

Interdisziplinärer Arbeitskreis Bewegungstherapie in ... · und den Körper befreien‘ E. Jaques-Dalcroze (1865 – 1950), Umsetzung von Musik in Bewegung, Rhythmikanstalt in der

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  • Interdisziplinärer Arbeitskreis Bewegungstherapie

    in Psychiatrie,Psychosomatik und

    Suchtbehandlung

    Köln 28.2.-1.3.2013

    Thema:Das ‚Rhythmische‘ in der

    Bewegungstherapie

  • -Harald Wallbott(1982)Bewegungsstil und

    Bewegungsqualität

    Gestaltcharakteristika von Leiblichkeit und Bewegung:

    Raum,Zeit;Rhythmus,Spannung,Gang,Haltung,Stimme,

    Sprache,Mimik,Gestik

    -Daniel Stern(2011)Ausdrucksformen der Vitalität

    Dynamische Formen Vitalität als Gestalt:‘gefühlte

    Erfahrung‘von Bewegung,Kraft,Zeit,Raum,Intention

  • Gliederung

    1. Historische Annäherungen

    1.1 ‚Maschinenrhythmus‘ 1850

    1.2 Der Rhythmus als universales Lebensprinzip 1900

    1.3 Der Rhythmus als Erzieher 1910

    2. Rhythmus in Bewegungserziehung und –therapie 2.1 Rhythmische Erziehung

    2.2 Leibes-, Sport-, Bewegungserziehung/-pädagogik

    2.3 Bewegungs-/Tanztherapie

    3. Fazit

  • „Unter den der Materie eingeborenen

    Eigenschaften ist die Bewegung die erste

    und vorzüglichste, nicht nur als mechanische

    und mathematische Bewegung, sondern

    mehr noch als Trieb, Lebensgeist,

    Spannkraft, als Qual …….. “

    Aus: Karl Marx, Frühe Schriften, 1842

    1.1 ‚Maschinenrhythmus‘

  • wird der Materialismus einseitig. Die Sinnlichkeit

    verliert ihre Blume und wird zur abstrakten

    Sinnlichkeit des Geometers. Die physische

    Bewegung wird der mechanischen oder

    mathematischen geopfert… Der Materialismus

    wird menschenfeindlich.“

    Aus: Karl Marx, Frühe Schriften, 1842

    1.1 ‚Maschinenrhythmus‘

    „In seiner Fortentwicklung

  • 1.1 ‚Maschinen-

    rhythmus‘

  • 1.1 ‚Maschinenrhythmus‘…Gegenbewegung

    „Was uns nottut“

    „...ein Drittes und Letztes, das uns nottut: die Befreiung des

    arbeitenden Volkes aus dem lebenszerstörenden Zwang der

    Maschine! Nicht als ob es sich darum handelte, die Maschine zu

    zertrümmern und zum ehrwürdigen Handwerk zurückzukehren.

    Das wäre weltfremde Romantik und schon unmöglich mit

    Rücksicht auf die Lebenserfordernisse der Zeit.

    Worauf es ankommt, ist, die Arbeit an der Maschine unserem rhythmischen Lebenslauf anzupassen, aus einem Sklaven der Maschine zum Beherrscher der Maschine zu werden.

    Hier stehen dem Gymnastiker große Aufgaben bevor.“

    Aus: Vorwort Hilker. In: Pallat, L. & Hilker, F.(Hrsg.).(1923): Künstlerische Körperschulung. Breslau, S.13

  • 1.2 Der Rhythmus als universales Lebensprinzip

  • 1.1 Der Rhythmus als universales

    Lebensprinzip (Jahrhundertwende)

    • Philosophie: L. Klages

    ‚Vom Wesen des Rhythmus‘ (1922)‘

    ‚Der Geist als Widersacher der Seele‘

    • Gymnastik: F. Delsarte

    G. Stebbins

    H. Kallmeyer

    • Tanz: E. und I. Duncan

  • 1.3 Der Rhythmus als Erzieher

    Rhythmische Gymnastik:

    F. Delsarte (1811 – 1871) ‚Die Seele erlösen

    und den Körper befreien‘

    E. Jaques-Dalcroze (1865 – 1950),

    Umsetzung von Musik in Bewegung,

    Rhythmikanstalt in der Gartenstadt Hellerau

    bei Dresden

    R. Bode (1881 - 1971), ‚Münchener

    Rhythmusrebellen‘, Rhythmus ist irrational,

    die deutsche Lehre der Körpererziehung

  • 1.3 Der Rhythmus

    als Erzieher

    Emile Jaques-Dalcroze,

    1865 - 1950

  • Verknüpfung Hellerau Wigman

  • Rhythmische Erziehung in der

    Heilpädagogik

    -Mimi Scheiblauer (1891-1968)

    -Charlotte Pfeffer (1881-1970)

    -Elfriede Feudel (1881-1966)

  • 2.1 Rhythmische Erziehung

    M. Scheiblauer (1891 - 1968)

  • 2.3.Das Rhythmische in der Bewegungs-

    und Tanztherapie

  • Kestenberg Movement Profile(KMP)

    Judith Kestenberg(1909-2002) österr.-amerik.

    Kinderärztin und Psychoanalytikerin

    -frühe Kinderbeobachtung(A.Freud)

    -Holocaustforschung

    -feministische Psychotherapie

  • 3. Fazit 1

    Das Rhythmische als Teil der menschlichen Bewegung

    kann als ‚Urtrieb’ des Menschen aufgefasst werden (z. T.

    FREUD, MITTELMANN, MARX u. a.)

    Der Unterdrückung des individuellen Rhythmus durch das

    sog. Maschinenzeitalter folgt eine (Über-)betonung der

    universalen Kraft des Rhythmus (Lebensreform,

    KLAGES, BODE)

    Rhythmus wird als wichtiges Erziehungsprinzip angesehen

    (DALCROZE, FEUDEL, HANEBUTH,

    MEINEL/SCHNABEL)

  • 3. Fazit 2

    Rhythmische Bewegungsgestaltung bezieht sich auf die

    Bewegungsform, -zeit, -kraft, -raum (HANEBUTH)

    Rhythmus entwickelt eine ‚autosuggestive Kraft’

    (Gruppenrhythmus) und bewirkt ideomotorisches

    Nachvollziehen

    Die Beobachtung von Bewegungsrhythmen im klinischen

    Rahmen kann die Diagnostik und therapeutische

    Interventionen unterstützen(KESTENBERG)

  • Noch ein zweiter Grund,sich mit

    Rhythmus zu beschäftigen……..

  • Hubertus Deimel: Wegbereiter der Sport-und

    Bewegungstherapie in Psychiatrie und Sucht Biographisches

    geb.: 1949 in Lippstadt 1969-1972 Germanistik/Sport in Bochum

    1972-1975 Diplomsport in Köln

    ------------------------------------------------------------

    1978-1986 Wiss.Ang.Universität zu Köln

    seit 1986 Studien-,Oberstudienrat und Studiendirektor am Institut

    für Rehabilitation und Behindertensport

    ------------------------------------------------------------

    1982 Promotion zum Dr.sportwiss.bei

    K.A.Jochheim(‚Rehabilitation) und W.Hollmann(Sportmedizin)

    1995 Graduierung als Gestalttherapeut

  • Lehre: über 25 Jahre Ausbildungstätigkeit an der SPOHO insbesondere zum Profil Behindertensport,Rehabilitation,Sport-und

    Bewegungstherapie

    Forschung:über 50 Einzel-und Gruppenpublikationen

    -Vielfalt der Adressaten ,der inhaltlichen Zugänge,der Forschungs-

    strategien

    Selbstverwaltung:Behinderten,-Suchtbeauftragter,Personalrat

    Verdienstvolles I ‚Lebens‘thema:

    Übersetzung von psychiatrischen und

    psychotherapeutischen Grundlagen in

    bewegungstherapeutisches Handlungswissen

  • Verdienstvolles II

    -Tätigkeit für Sportverbände(LSB,BSNW)

    -Wiss.Beirat,Redaktionsmitglied ‚Bewegungstherapie und

    Gesundheitssport‘

    -Tätigkeit für Caritas,Blaues Kreuz,Kontaktzentrum Hürth

    f.psychisch Kranke

    -bundesweite Vortrags-und Seminartätigkeit

  • Verdienstvolles III

    - Pflege des internationalen Musikerbes u.a. in

    Sachen Blues ,Rock und klassische

    Liederzyklen

  • Johnny Cash (* 26. Februar 1932 als J. R. Cash

    in Kingsland, Arkansas, USA; † 12. September

    2003 in Nashville, Tennessee, USA) war einer

    der einflussreichsten US-amerikanischen

    Country-Sänger und -Songschreiber.

    http://de.wikipedia.org/wiki/26._Februarhttp://de.wikipedia.org/wiki/1932http://de.wikipedia.org/wiki/Kingsland_%28Arkansas%29http://de.wikipedia.org/wiki/Arkansashttp://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staatenhttp://de.wikipedia.org/wiki/12._Septemberhttp://de.wikipedia.org/wiki/12._Septemberhttp://de.wikipedia.org/wiki/2003http://de.wikipedia.org/wiki/Nashvillehttp://de.wikipedia.org/wiki/Tennesseehttp://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staatenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Country-Musikhttp://de.wikipedia.org/wiki/Gesanghttp://de.wikipedia.org/wiki/Songwriting

  • Kurt Donald Cobain (* 20. Februar 1967 in

    Aberdeen, Washington; † 5. April 1994 in

    Seattle) war ein US-amerikanischer

    Rockmusiker. Besondere Berühmtheit erlangte

    er als Sänger und Gitarrist der Band Nirvana,

    für die er zudem fast alle Lieder schrieb.

    http://de.wikipedia.org/wiki/20._Februarhttp://de.wikipedia.org/wiki/1967http://de.wikipedia.org/wiki/Aberdeen_%28Washington%29http://de.wikipedia.org/wiki/Washington_%28Bundesstaat%29http://de.wikipedia.org/wiki/5._Aprilhttp://de.wikipedia.org/wiki/1994http://de.wikipedia.org/wiki/Seattlehttp://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staatenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staatenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Staatenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Rockmusikhttp://de.wikipedia.org/wiki/Gesanghttp://de.wikipedia.org/wiki/Gitarristhttp://de.wikipedia.org/wiki/Nirvana_%28Band%29

  • Amy Jade Winehouse (* 14. September 1983 in

    Southgate, London; † 23. Juli 2011 in Camden,

    London) war eine britische Sängerin und

    Songschreiberin.

    http://de.wikipedia.org/wiki/14._Septemberhttp://de.wikipedia.org/wiki/1983http://de.wikipedia.org/wiki/London_Borough_of_Barnethttp://de.wikipedia.org/wiki/Londonhttp://de.wikipedia.org/wiki/23._Julihttp://de.wikipedia.org/wiki/23._Julihttp://de.wikipedia.org/wiki/2011http://de.wikipedia.org/wiki/London_Borough_of_Camdenhttp://de.wikipedia.org/wiki/Gesanghttp://de.wikipedia.org/wiki/Songwriting

  • Robert Schumann (* 8. Juni 1810 in Zwickau; †

    29. Juli 1856 in Endenich, heute ein Ortsteil

    von Bonn) war ein deutscher Komponist und

    Pianist der Romantik. Der gelegentlich

    angegebene zweite Vorname Alexander ist

    nicht belegt. Er war der Ehemann von Clara

    Schumann, geborene Wieck.

    http://de.wikipedia.org/wiki/8._Junihttp://de.wikipedia.org/wiki/1810http://de.wikipedia.org/wiki/Zwickauhttp://de.wikipedia.org/wiki/29._Julihttp://de.wikipedia.org/wiki/1856http://de.wikipedia.org/wiki/Endenichhttp://de.wikipedia.org/wiki/Bonnhttp://de.wikipedia.org/wiki/Deutschlandhttp://de.wikipedia.org/wiki/Komponisthttp://de.wikipedia.org/wiki/Pianisthttp://de.wikipedia.org/wiki/Musik_der_Romantikhttp://de.wikipedia.org/wiki/Clara_Schumannhttp://de.wikipedia.org/wiki/Clara_Schumann

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